BVB drückt aufs Tempo bei Haller-Ersatz Modeste bleibt weiter im Rennen
Macht Borussia Dortmund jetzt ernst bei Anthony Modeste? Klar ist: Der BVB ist auf Stürmersuche, will auf jeden Fall einen Ersatz für Sebastién Haller verpflichten. Der Top-Neuzugang von Ajax Amsterdam wird den Dortmundern wegen eines bösartigen Hodentumors lange fehlen, es muss ein Angreifer mit seinen Attributen her: Groß, wuchtig, kopfballstark, aber auch technisch versiert. Nach Informationen der „WAZ“ soll jetzt bald alles ganz schnell gehen. Die Kandidatenliste ist überschaubar, denn Dortmund soll für das Paket nur noch zehn Millionen Euro übrig haben. Ein Kandidat wie Edin Dzeko könnte da wegen der hohen Netto-Gehälter in Italien rausfallen. Der Name Modeste wird weiter heiß gehandelt, auch wenn man weder am Geißbockheim noch in Dortmund gerne darüber spricht. Beim 1. FC Köln ist der Angreifer mit rund 3,5 Mio. Euro Top-Verdiener, in Dortmund wäre so ein Salär wie die Ablöse überschaubar.
Schalke-Start in Gefahr? FC-Training ohne Stamm-Quartett
Der 1. FC Köln hat die Vorbereitung auf den Bundesliga-Start gegen Schalke 04 am Sonntag aufgenommen. Dabei muss Trainer Steffen Baumgart auf ein Quartett verzichten. Mit Mark Uth, Timo Hübers, Benno Schmitz und Anthony Modeste droht gleich vier Stammspielern ein Ausfall am ersten Spieltag. Vor dem Abschluss der Einheit verschwanden mit Sebastian Andersson, Florian Dietz, Bright Arrey-Mbi, Steffen Tigges und Joshua Schwirten außerdem fünf Profis in die Kabine, für die beim finalen Trainingsspiel kein Platz mehr war. Modeste, Uth, Hübers und Schmitz haben dagegen noch Nachwehen vom bitteren Pokal-Ausscheiden beim Zweitligisten Jahn Regensburg, konnten am Dienstag allesamt nur individuell trainieren. Uth plagt sich mit Adduktoren-Problemen herum, weswegen er schon nicht zum Elfmeterschießen antreten konnte.
Hurra, der 1. FC Köln spielt wieder in Europa (vielleicht). In der Vergangenheit war das meist kein gutes Vorzeichen. Gelingt die Saison diesmal besser? Was ist neu? Die Teilnahme an der Qualifikation zur Conference League. Der ruhmreiche Effzeh hat in seiner Geschichte viel erlebt: Einige (wenige) Meisterschaften und Pokalsiege, Spiele in verschiedenen Europapokalen, Auf- und Abstiege. Aber was der Verein noch nie durchlebte, ist die Teilnahme an der Europa Conference League. Gut, den Wettbewerb gibt es auch erst seit dem vergangenen Jahr, aber es ist dennoch erfreulich, dass er genau seinen Zweck erfüllt, nämlich halbgaren Mittelklassevereinen aus den Topligen des Kontinents das Gefühl zu geben, auch mal eine Geige in Europa zu spielen. Naja, neben den Meistern aus San Marino, Albanien und Island, versteht sich. Aber International ist International und einem geschenkten Europacup schaut man nicht ins Maul, oder so ähnlich...
Conference League: Köln gegen Fehervar oder Hincesti! Erst Heimspiel gegen Ungarn- oder Moldau-Klub
Jetzt ist klar, auf wen der 1. FC Köln in den Play-offs der Conference League trifft – zumindest zur Hälfte. Die Auslosung in Nyon (Schweiz) ergab heute: Der FC muss gegen den Sieger der Partie Fehervar FC (Ungarn) gegen Petrocub Hincesti (Moldau) ran! Der endgültige Gegner wird dann am 11. August nach dem Rückspiel feststehen. Wie auch immer: Beide Teams sollte der FC schlagen können. Vom FC war Lizenzspieler-Boss Thomas Kessler vor Ort. Die Play-offs im Kampf um den Einzug in die Gruppenphase steigen schon am 18. und 25. August. Köln hat zunächst ein Heimspiel. Wird eine stressige Angelegenheit für Köln! Trainer Steffen Baumgart (50), der erst nach der Los-Entscheidung über die möglichen Gegner informiert wurde: „Es gibt einige Länder, da solltest du rechtzeitig die Reisen planen...“ Dank einer glücklichen Anordnung der Lostöpfe wurden richtige Brocken, wie OGC Nizza und RSC Anderlecht, umgangen.
Auslosung der Play-offs für Conference League Köln beginnt in Ungarn oder der Republik Moldau
Seit diesem Dienstag steht es fest: Die Europa-Tournee des 1. FC Köln beginnt in Ungarn oder der Republik Moldau. Dort werden die Rheinländer anlässlich der Play-offs zur Conference League zu Gast sein, um in die Gruppenphase einzuziehen. Sicherlich ein machbares Los für den Bundesliga-Vertreter. Um die Eintrittskarte für die Gruppenphase zu erhalten, muss sich die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart gegen den Fehervar Football Club aus Ungarn oder gegen den FC Petrocub Hincesti aus der Republik Moldau durchsetzen. Dies ergab die Auslosung am UEFA-Sitz in Nyon am Dienstag. Welcher der beiden Klubs es wird, muss erst noch ermittelt werden. Die beiden Teams aus Ungarn und der Republik Moldau haben es in der 3. Qualifikationsrunde miteinander zu tun und spielen in dieser den Kölner Play-off-Gegner aus. Diese Duelle steigen am 4. und 11. August.
BVB findet Haller-Ersatz Modeste soll zu Borussia Dortmund wechseln
Bei Borussia Dortmunds Sebastien Haller wurde ein bösartiger Hodentumor diagnostiziert. Damit ist klar, dass er einige Monate ausfallen wird. Der BVB hat sich nun wohl dazu entschlossen, einen weiteren Mittelstürmer zu verpflichten. Wie westfälische Medien berichten, ist die Wahl dabei auf Anthony Modeste vom 1. FC Köln gefallen. Der Kölner Fanliebling passt gut ins Profil. Der 34-Jährige ist keine langfristige Lösung. Mit 20 Saisontoren hat er aber eine starke Vorsaison hinter sich und er kennt die Liga. Deshalb bräuchte er womöglich weniger Eingewöhnungszeit als eine Alternative aus dem Ausland. Dortmund hatte zuvor betont, einen ähnlichen Spielertypen wie Haller verpflichten zu wollen. Modeste würde mit seiner Körpergröße und seiner Robustheit zu diesen Anforderungen passen. Ex-BVB-Stürmer Paco Alcacer wurde laut Sky bereits abgelehnt, weil er nicht in das Spielsystem passe. Andere Optionen wie Giovanni Simeone oder Edin Dzeko wären deutlich teurer.
Steffen Baumgart über das Personal für Sonntag: „Ich hoffe, dass Mark Uth, Anthony Modeste, Timo Hübers und Benno Schmitz morgen wieder auf dem Trainingsplatz sind. Für heute hat es noch nicht gereicht. Die Einheit heute war allerdings nur zum Reinkommen. Morgen beginnt dann die Hauptbelastung.“ Und weiter über den Konkurrenzkampf im Team: „Ondrej arbeitet an seinem Trainingsrückstand. Aber auch er steht momentan einer Konkurrenzsituation gegenüber, die es so noch nicht gab. Da gibt es nicht nur Mark, der am Wochenende wieder bewiesen hat, warum er wichtig und gut für uns ist. Mathias Olesen kann auch auf der Zehn agieren. Dejan Ljubicic hat seine Leistung sowohl auf der Sechs, als auch auf der Achterposition gezeigt. Dieser Kader ist mittlerweile so groß, da reicht es nicht nur, aufzuholen. Man muss schon zeigen, dass man besser ist. Da sehe ich einige Jungs sehr gut, die ich teilweise wie Schindler und Tigges noch nicht einmal mit in den Kader nehmen kann."
Conference League: Mögliche FC-Gegner im Porträt Deutscher Coach darf von Köln-Duell träumen
Die Europa-Reise startet für den 1. FC Köln im Osten. Fehérvár FC (Ungarn) oder Petrocub Hincesti (Moldau) heißen die ersten möglichen Gegner in den Playoffs zur Conference League.
Fehérvár FC: Der dreimalige ungarische Meister befindet sich seit gut zehn Jahren in der erfolgreichsten Phase seiner Vereinsgeschichte, holte seine drei Liga-Titel allesamt seit 2010 und wurde in diesem Zeitraum zudem dreimal Zweiter und einmal Pokalsieger. International gelang der größte Erfolg allerdings schon 1984/1985, als der Klub im UEFA-Cup erst das Finale gegen Real Madrid verlor. Trainiert wird das Team seit Februar vom Deutschen Michael Boris, der in der Heimat unter anderem beim KFC Uerdingen und den Sportfreunden Siegen an der Seitenlinie stand. Die beiden Spiele gegen den 1. FC Köln wären echte Karriere-Highlights für den früheren Regionalliga-Spieler, der sich damit auch in Deutschland verstärkt ins Blickfeld bringen könnte.
Petrocub Hincesti: Die Moldawier sind noch keine 30 Jahre alt, wurden erst 1994 gegründet und schafften 20 Jahre später den erstmaligen Aufstieg in die erste Liga. Zuletzt gab es mit zwei Vizemeisterschaften die jeweils besten Saisonergebnisse der Klub-Historie. International wird wegen der zu kleinen Arena in der Hauptstadt Chisinau gespielt. Vergangene Saison fehlten nur sechs Punkte zum nationalen Überflieger Sheriff Tiraspol, der in der Champions League mit einem Sieg in der Gruppenphase bei Real Madrid weltweit für Aufsehen gesorgt hatte. Nach vier Jahren unter Erfolgstrainer Lilian Popescu steht seit dieser Spielzeit Ivan Tabanov an der Seitenlinie.
Conference League Fan-Infos zu FC-Gegnern Anreise, Stadien und Sehenswürdigkeiten
Für die Fans des 1. FC Köln geht es beim Playoff-Rückspiel in der Conference League entweder nach Ungarn oder Moldawien. Express hat alle wichtigen Reise-Infos in diesem Artikel für Sie zusammengefasst.
Fehérvár FC: Der Klub hat seine Heimat in Székesfehérvár, 60 Kilometer südwestlich der ungarischen Hauptstadt Budapest. Mit dem Auto in zwölf Stunden über Frankfurt, Nürnberg und Wien machbar. Der Weg mit dem Flieger wäre da logischerweise deutlich bequemer. Knappe zwei Stunden beträgt die Flugzeit nach Budapest. Bei Anreise am Vortag des Rückspiels (25. August) und der Rückreise am Folgetag gab es die Direktflüge zwei Stunden nach der Auslosung ab 220 Euro. Der ungarische Klub hat sein zu Hause in der MOL Aréna Sóstó. Das Stadion wurde 2018 renoviert und umfasst 14.201 Plätze. Es gibt viele Züge, die vom Bahnhof Budapest-Deli nach Székesfehérvár fahren. Die Fahrt von dort dauert gut eine Stunde Minuten. Wichtige Sehenswürdigkeiten: Das Parlamentsgebäude, die Fischerbastei, der Heldenplatz, der Burgpalast und das Burgviertel.
FC Petrocub-Hincesti: Der Verein aus der Kleinstadt Hincesti spielt international in Chisinau, per Auto bedeutet das eine Ochsentour von weit über 24 Stunden reiner Fahrzeit, schließlich muss das Kriegsgebiet der Ukraine weiträumig im Süden über die Slowakei, Ungarn und Rumänien umfahren werden. Direktflüge mit einer Flugzeit von gut zweieinhalb Stunden gibt es ab Düsseldorf, allerdings nicht täglich. Der Rückflug am Tag nach dem Spiel ist nur mit Zwischenstopp machbar. In der moldawischen Hauptstadt schossen die Hotelpreise nach der Auslosung schon einmal in die Höhe. Obwohl der Verein sein zu Hause in Hincesti hat, tragen sie ihre Spiele in UEFA-Wettbewerben in der Hauptstadt Chisinau aus – genauer gesagt im Zimbru-Stadion. Die Arena verfügt über rund 10.500 Plätze. Bei einer direkten Anfahrt vom Flughafen bräuchte man mit öffentlichen Verkehrsmitteln rund 20 Minuten. Wichtige Sehenswürdigkeiten: Milestii Mici, der Dendrarium Park, Valea Morilo, Catedrala Nasterea Domnului und Piata Centrala.
Der 1. FC Köln trifft in die Play-offs der Conference League entweder auf Fehérvár FC oder FC Petrocup-Hincesti. Das ergab die Auslosung im Schweizer Nyon am Dienstag. In beide Duelle würden die Kölner als Favorit gehen. Doch wie sind die Mannschaften einzuschätzen? Erst nach dem Rückspiel am 11. August werden die FC-Fans wissen, ob sie ihre Auswärtsfahrt nach Ungarn oder in die Republik Moldau planen können. Fest steht lediglich, dass der 1. FC Köln nach dem Heimspiel am 18. August eine Woche später auswärts antreten wird. “Mit dem Heimspiel wollen wir uns eine gute Ausgangslage schaffen, um nach dem Rückspiel in die Gruppenphase einzuziehen. Nach einer langen Durststrecke in der Pandemie wollen wir unseren Fans tolle Fußballfeste bieten”, sagte Thomas Kessler nach der Auslosung der Play-off-Spiele. Steffen Baumgart sprach derweil von “zwei interessanten Aufgaben, die herausfordernd sind.”
Der 1. FC Köln kann allem Anschein nach schon bald Sebastian Andersson von der Gehaltsliste streichen. Wie ‚TV3‘ berichtet, steht der schwedische Mittelstürmer vor einem Wechsel zu Bröndby IF. Dem Bericht zufolge muss der 31-Jährige allerdings noch durch den Medizincheck beim dänischen Traditionsklub aus Kopenhagen. Für den FC wäre der Verkauf des Angreifers eine enorme Entlastung, Andersson verdient dem Vernehmen nach zwei Millionen Euro pro Saison. Wie hoch die Ablöse für den Rechtsfuß ausfällt, wird nicht überliefert. 2020 zahlten die Kölner noch 6,5 Millionen Euro für Andersson an Union Berlin. Seit seinem Wechsel in die Domstadt hatte der Strafraumstürmer häufig mit Verletzungen zu kämpfen und erzielte letztlich nur acht Tore in 47 Pflichtspielen für die Geißböcke.
Bröndby will Kölner Andersson für 1,3 Mio nach Dänemark?
Wird Köln endlich seinen Frust-Stürmer los? Laut dem dänischen TV-Sender „TV3 Sport“ steht Sebastian Andersson vor einem Wechsel zu Bröndby IF. Angeblich soll nur noch der Medizin-Check ausstehen. In Köln hat der Stürmer (Vertrag bis 2023) keine Perspektive mehr. Trainer Steffen Baumgart hatte dem Spieler zuletzt mitgeteilt, dass er nicht mehr mit ihm plant. Andersson war auch heute nicht am Geißbockheim! Für Köln wäre es nach dem Pokal-Aus in Regensburg (5:6 n.E.) verdammt wichtig, den Schweden loszuwerden. Der FC muss dringend Geld einnehmen. Andersson belastet mit seinem Gehalt von über 2 Mio Euro den Etat. Die Dänen drücken auf die Transfer-Tube. Bröndby spielt in der Qualifikation zur Conference League und will schnell einen neuen Stürmer präsentieren. Es ist eine Ablöse von rund 1,3 Mio Euro im Gespräch. Andersson hat in Skandinavien nach wie vor einen guten Namen.
Nach drei Jahren wieder im Keller Fünf Gründe für den U21-Fehlstart
Es ist ein seit längerer Zeit ungewohntes Bild: Die U21 des 1. FC Köln steckt ganz unten im Tabellenkeller der Regionalliga West. Durch die 1:3-Heimpleite gegen Schalkes U23 trägt die FC-Reserve weiter die Rote Laterne. Ein Trend lässt sich aus den beiden Niederlagen zwar nur bedingt ableiten, gefährlich ist die Situation dennoch. Seit etwas mehr als drei Jahren sitzt Mark Zimmermann bei der U21 auf dem Trainerstuhl. Unter dem heute 48-jährigen Fußballlehrer nahm die FC-Reserve eine unerwartete Entwicklung, der gebürtige Bad Salzunger verwandelte die sich jährlich wandelnde Mannschaft in ein Spitzenteam der Regionalliga West. Der 1. FC Köln zählte in allen drei Jahren zum vorderen Feld der Spielklasse. Die aktuelle Situation ist für Zimmermann daher eine komplett neue als FC-Verantwortlicher: Die U21 steht nach zwei Niederlagen am Tabellenende mit einer desaströsen Torbilanz von 1:8.
BVB: Der Stand bei der Stürmersuche Modeste nicht vom Tisch - Cavani aus dem Rennen?
Noch immer hat sich beim BVB keiner der gehandelten Stürmer-Namen als Favorit herausgeschält. Aktuell werden in Dortmund „zwei, drei Optionen geprüft und vorbereitet“, berichten die ‚Ruhr Nachrichten‘. Groß scheint der Kreis der ernsthaften Anwärter also nicht zu sein. Einige Namen können wohl von der zuletzt kursierenden Liste gestrichen werden. Da wäre zum einen Giovanni Simeone (27). Das kolportierte BVB-Interesse am Torjäger von Hellas Verona bezeichnet genanntes Regionalblatt als „Fehlinformationen“. Seit einigen Tagen schon ist Edin Dzeko (36) kein Thema mehr. Für Edinson Cavani (35) gilt laut ‚Ruhr Nachrichten‘ dasselbe. Solch „gealterte Stars“ wolle „sich der BVB aktuell nicht leisten“. Andererseits: Mit 34 Jahren gehört wohl oder übel auch ein Anthony Modeste in diese Kategorie. Einen BVB-Transfer des Franzosen schließt die Tageszeitung hingegen nicht aus. Eine Einigung mit den Geißböcken sei „Verhandlungs- und Überzeugungssache“.
Schwäbe: "Vom Kopf her viel weiter als letztes Jahr"
Marvin Schwäbe hat genaue Vorstellungen davon, was jetzt besser wäre: "Zehn Grad weniger wären angenehmer", schmunzelt der Torhüter des 1. FC Köln nach der Einheit am Mittwoch, die Anstrengung steht ihm ins Gesicht geschrieben. Dahinter aber schimmert ganz klar die Vorfreude durch. Das Pokal-Aus in Regensburg ist analysiert und abgearbeitet, "jetzt freuen wir uns auf den Sonntag", sagt Schwäbe, den Klassiker gegen den FC Schalke und die Tatsache, "dass wir das erste Spiele zuhause absolvieren dürfen. Wir sind top vorbereitet. Schalke ist ein guter Gegner, auch als Aufsteiger. Dieser Klub steht für sich und wir müssen uns auf ein schweres Spiel einstellen." Der Torhüter sieht seine Mannschaft nach einem Jahr in dieser Konstellation mit dem Trainerteam und einem eingespielten Kader "vom Kopf her viel weiter als letztes Jahr."
In Texas gegen Stuttgart So plant der FC den langen Winter
Die Sommer-Vorbereitung ist für den 1. FC Köln seit vergangenem Samstag Geschichte. Mit dem Pokalspiel in Regensburg hat für die Geißböcke die neue Saison begonnen. Schon vor dem ersten Bundesliga-Spiel haben die Kölner jedoch auch die freie WM-Zeit im Winter durchgeplant. Bereits am 13. November endet in diesem Jahr die erste Halbserie der Bundesliga. Zwar werden dann erst 15 statt der üblichen 17 Partien absolviert sein. Aufgrund der Weltmeisterschaft in Katar (21. November bis 18. Dezember) muss die Liga jedoch bereits früher pausieren. Am 20. Januar geht es dann schließlich mit dem 16. Spieltag weiter – für den FC mit einem Heimspiel gegen den SV Werder Bremen. Den Ablauf in den zehn Wochen, die für alle Mannschaften dazwischen liegen, hat der 1. FC Köln inzwischen auch konkretisiert. “Wir haben einen Ablaufplan entwickelt, der bis zum 20. Januar geht”, sagte Steffen Baumgart.
Wie ein Fußball-Märchen Kriegs-Flüchtling jetzt in Kölns U17
Diese Geschichte ist wie ein Fußball-Märchen. Geschrieben hat sie Nikita Kryvtsov (15) aus Charkiw. Im Frühjahr musste der Teenie mit Mama Inna vor dem Krieg in der Ukraine nach Köln flüchten. Nach vielen Wochen im Schutz-Bunker, voller Angst vor Luftangriffen von Putins Truppen. Nur wenige Monate später kickt Nikita im Kölner U17-Bundesliga-Kader! Wie das möglich ist? Ein Ehepaar aus Refrath hat Mutter und Sohn bei sich aufgenommen. Als sie von Nikitas Fußball-Leidenschaft erfuhren, organisierten sie ein Probetraining beim FC. „Man hat direkt gesehen, dass Nikita ein Fußballjuwel ist“, erinnert sich Martin Bülles, Scouting-Chef des Nachwuchsleistungszentrums. Das trickreiche Mittelfeldtalent, das in seiner Heimat für Schachtar Donezk spielte, überzeugte sofort mit einer guten Spielübersicht und einem starken Abschluss. Sein neuer Trainer Hartmann sagt: „Nikita versprüht viel Spielfreude und ist ein sehr aufgeweckter Kerl, der uns guttut."
„Gleich die volle Dröhnung“ Dominick Drexler über Schalkes Duell mit dem FC
Gleich zwei Tore zum Start im DFB-Pokal – für Dominick Drexler startete die Saison nach Maß. Nach drei Jahren beim 1. FC Köln hatte der Offensivspieler nochmal beim FC Schalke 04 eine neue Herausforderung gesucht, jetzt kommt der gebürtige Bonner mit einem Jahr Verspätung zurück in die Bundesliga. „Wir sind hungrig und ich bin angriffslustig. Der Start in Köln passt perfekt. Danach wissen wir direkt, was auf uns zukommt“, sagt Drexler. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die neue Bundesliga-Saison? Drexler: Klar ist, dass es brutal schwer wird. Da gibt’s jede Woche die volle Dröhnung, es gibt nicht mal auf dem Papier leichte Aufgaben. Mit Bremen und uns kommen zwei Traditionsclubs dazu, das wertet die Bundesliga noch einmal auf. Sicher ist: Nach dem Spiel in Köln wissen wir direkt, was in der Liga auf uns zukommt."
Entscheidung gefallen Aber FC lässt Torwartfrage für Europa offen
Marvin Schwäbe oder Timo Horn: Wer wird in den Conference League Play-offs beim 1. FC Köln im Tor stehen? Steffen Baumgart hat sich bereits festgestellt und seine Entscheidung auch den Spielern mitgeteilt. Nur öffentlich lässt sich der Trainer nicht in die Karten schauen. Sollte sich Schwäbe nicht verletzen oder in ein Leistungstief fallen, könnte die Saison für Timo Horn praktisch schon beendet sein. Die langjährige Nummer eins der Geißböcke hatte die Spiele im DFB-Pokal zugesprochen bekommen. Mit dem Ausscheiden in der ersten Runde werden zumindest in diesem Wettbewerb jedoch keine Spieler mehr hinzu kommen. In der Bundesliga hat sich Steffen Baumgart bekanntlich schon früh auf Schwäbe festgelegt. Der Keeper hatte nach Horns Verletzung im November letzten Jahres mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und den Status als neue Nummer eins nicht mehr hergegeben.
Leihspieler Jens Castrop Wird er der neue Club-Beißer?
Er schnappt zu, sobald der Ball nicht bewacht ist! Nürnbergs Mittefeldmann Jens Castrop hat seine Stärken vor allem im Spiel gegen den Ball. Mit seinem giftigen Zweikampfverhalten steht er den Gegenspielern auf den Fersen. Castrop: „Wenn man unbedingt den Ball haben möchte, kann jeder gegen den Ball gut sein.“ Mit diesem Willen kann Castrop (ausgeliehen von Köln) zum neuen Club-Beißer werden. Seine aggressive Spielweise hat ihm in Anlehnung an Ex-Bayern-Star Arturo Vidal auch den Spitznamen „Mini-Arturo“ eingebracht. Castrop: „Mario Suver, der jetzt zur 2. Mannschaft von Dortmund gewechselt ist, hat mir den Spitznamen gegeben. Valentini nennt mich ab und zu auch noch so.“ Seine Spielweise verdankt er auch einer Positions-Rotation in der Jugend: „Ich habe bis ich 12 Jahre alt war bei Fortuna Düsseldorf gespielt und da hatten wir das Glück, dass wir unter unserem Trainer alle Positionen gespielt haben."
Modeste-Gerüchte? Baumgart: "Natürlich plane ich mit Tony"
Borussia Dortmund will sich nach dem monatelangen Ausfall von Sebastien Haller kurzfristig mit einem gestandenen Mittelstürmer verstärken. Ein heißer Kandidat ist laut übereinstimmenden Medienberichten Anthony Modeste. Der Top-Verdiener des 1.FC Köln hat im Sommer durchaus lautstark mit einem Wechsel kokettiert. Die Pläne von Steffen Baumgart ficht es aktuell nicht an. "Die Gerüchte stören mich nicht. Die gibt es immer. Natürlich plane ich mit Tony. Er ist ja hier, trainiert bei mir, wir reden täglich miteinander", zitiert der Kölner Stadt-Anzeiger den Erfolgscoach. Dennoch liegt auf der Hand, dass der Routinier bei einem besonders werthaltigen Angebot des BVB womöglich nicht zu halten sein wird und sich der FC mit dem Verkauf wichtigen wirtschaftlichen Spielraum schaffen könnte. Nicht zuletzt auch angesichts des Ausscheidens im DFB-Pokal bei Jahn Regensburg, durch das Köln "viele Euro liegengelassen" hat.
„Reicht nicht, aufzuholen“ Baumgart mit klarer Ansage an FC-Star Duda
Der 1. FC Köln startet am Sonntag gegen Schalke 04 in die Saison 2022/23. Wie schon im Pokal in Regensburg wird es auch gegen „Königsblau“ wieder Härtefälle im Kader geben. Auf Steffen Baumgart warten knifflige Personal-Fragen, der FC-Trainer kann höchstens 20 Mann nominieren. Schlechte Karten besitzt dabei offenbar Ondrej Duda. Der Slowake, der das Trainingslager aufgrund einer Corona-Infektion verpasste, hat weiter Nachholbedarf. Baumgart macht deutlich, dass sich der Mittelfeldspieler hinten anstellen muss. „Ondrej steht einer Konkurrenz-Situation gegenüber, die es so noch nicht gab. Mark hat am Wochenende wieder bewiesen, warum er so wichtig für uns ist. Zudem kann Olesen mittlerweile die Zehn spielen und mit Dejo haben wir einen, der sowohl auf der Zehn als auch auf der Acht funktioniert. Es reicht daher nicht, nur aufzuholen. Dudi muss schon zeigen, dass er besser ist, um konsequenter dabei zu sein.“
Rejek holt Alex Jacob Ex-FC-Pressesprecher geht nach Bielefeld
Alex Jacob kehrt in den Profi-Fußball zurück. Der ehemalige Pressesprecher des 1. FC Köln übernimmt mit sofortiger Wirkung die Medienarbeit bei Arminia Bielefeld. Der 47-Jährige war 2017 bei den Geißböcken ausgeschieden. Nun holte Markus Rejek den Medienexperten zum Zweitligisten. Im Dezember 2021 hatte Jacob in einem exklusiven Interview über sein Ausscheiden beim 1. FC Köln berichtet. Der ehemalige Pressesprecher hatte nach anderthalb erfolgreichen Jahren beim FC seinen Posten wegen Glücksspielsucht aufgeben und sich in Behandlung begeben müssen. Nun kehrt Jacob in den Profifußball zurück, nachdem er zwischenzeitlich für den Sportbekleider und Ausrüster 11teamsports gearbeitet hatte. Der 47-Jährige übernimmt beim DSC Arminia die Aufgaben des Pressesprechers und des Leiters “Medien & Reklame” von Daniel Mucha, der aus persönlichen Gründen bei den Bielefeldern ausscheidet.
Heimrecht-Tausch? Auslosung ergibt eine Komplikation
Der 1. FC Köln trifft in den Playoffs zur UEFA Europa Conference League entweder auf Fehérvár FC oder auf den FC Petrocub-Hincesti. Das steht seit Dienstag fest. Und eigentlich sollte das Hinspiel des Duells in Köln im RheinEnergieStadion stattfinden. Doch nun könnte eine Sonderregelung dazu führen, dass das Heimrecht getauscht wird. Die Entscheidung fällt erst eine Woche vor dem Hinspiel. Die Auslosung der Conference-League-Playoffs war ohnehin schon kompliziert genug. Doch nun kommt eine weitere Komplikation hinzu. Denn in der Republik Moldau kämpft nicht nur Petrocub-Hincesti um die Qualifikation für die Conference League, sondern auch der FC Sheriff Tiraspol um den Einzug in die UEFA Champions League. Wie das mit dem 1. FC Köln zu tun hat? Tiraspol muss in der Qualifikation für die Königsklasse gegen Viktoria Pilsen antreten und hat das Hinspiel mit 1:2 verloren – im heimischen Stadionul Zimbru in Chisinau...
Auf diese Stürmer setzt der 1. FC Köln zum Saisonstart
Während der Saisonvorbereitung war beim 1. FC Köln zeitweise von einem Überangebot an Stürmern die Rede. Zum Bundesligastart dürften aber vor allem zwei Profis für die Startelf infrage kommen. Im DFB-Pokal startete Top-Torjäger Anthony Modeste mit Neuzugang Sargis Adamyan in der Doppelspitze. Auch wenn sich seit Wochen Transfergerüchte um den erfolgreichsten Kölner Torschützen der vergangenen Saison verbreiten, führte Modeste den FC am Sonntag als Kapitän aufs Feld, weil Jonas Hector zunächst auf der Bank saß. Zuletzt wurde der Franzose mit dem BVB in Verbindung gebracht. Dem Vernehmen nach würde der 34-Jährige Köln für einen Zweijahres-Vertrag verlassen. Der Vertag beim FC läuft im kommenden Jahr aus. Eine frühzeitige Verlängerung kann sich der Verein neben dem rund 3,5 Millionen-Gehalt nicht leisten. Gerade erst gekommen ist dagegen der Ex-Hoffenheimer Adamyan.