Enttäuschung beim 1. FC Köln nach bitterem Pokal-Aus
Erneut kassierte der 1. FC Köln im DFB-Pokal eine Niederlage im Elfmeterschießen. Nach dem Erstrunden-Aus in Regensburg herrscht großer Frust bei den Kölnern. Mit gesenkten Köpfen schlurften die Spieler des 1. FC Köln in Richtung der Gästekurve. Doch auch die aufmunternden Gesänge der eigenen Anhänger konnten die getrübte Stimmung beim FC nicht verbessern. Auch die Verantwortlichen des Bundesligisten machten aus ihrer Gemütslage nach dem 3:4 im Elfmeterschießen am Samstag beim Zweitligisten Regensburg kein Geheimnis." Heute ist es richtig scheiße, sportlich wie wirtschaftlich", räumte Geschäftsführer Keller ein. "Dieses Spiel darf gar nicht ins Elfmeterschießen gehen." In der Offensive der Rheinländer haperte es aber. Steffen Baumgart bemängelte im Gespräch am ARD-Mikrofon "viele kleine Fehler" seiner Mannschaft, deren Leistung er aber insgesamt nicht schlecht fand.
FC versagt vom Punkt Warum Chabot und Ehizibue schießen mussten
Was für ein bitterer Pokal-Nachmittag für den 1. FC Köln. Steffen Baumgart muss seinen Traum von Berlin nach der Pleite in Regensburg schon in Runde eins begraben. Wie schon in der vergangenen Saison beim Achtelfinal-Aus gegen den HSV und im Februar 2021 ebenfalls in Regensburg, hatte der FC vom Punkt die schlechteren Nerven. Klar: Elferschießen ist immer ein Stück weit Lotterie, doch die Auswahl der Kölner Schützen verwunderte dann doch. Denn mit Chabot und Ehizibue wurden zwei Profis zum Punkt geschickt, die vergangene Saison nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Baumgart sagte über die ungewöhnliche Auswahl: „Bei den Elfmeterschützen ist es so, dass die Jungs entscheiden, wer da rangeht und wer nicht. Damit habe ich wenig zu tun." Aber wofür hat man Führungsspieler? Kapitän Hector trat die Verantwortung lieber an andere ab. Skhiri und Hübers fühlten sich offenbar ebenfalls nicht so richtig bereit.
Frühes Aus im DFB-Pokal Der große Ärger beim 1. FC Köln
So richtig sauer machte Steffen Baumgart der Blitz-K.o. im DFB-Pokal an sich gar nicht. Der Trainer des 1. FC Köln grummelte vielmehr wegen der Blessuren von Torjäger Anthony Modeste und Verteidiger Timo Hübers. Pfiffe von Schiedsrichter Felix Brych blieben in den betreffenden Szenen am Samstag aber aus. Baumgart äußerte sich immerhin nicht besorgt, dass das Duo zum Bundesligastart am kommenden Sonntag gegen den FC Schalke 04 ausfallen könnte. Das Aus nach einem 3:4 im Elfmeterschießen beim SSV Jahn Regensburg war unnötig. Immerhin kalkulierte die Kölner Führungsetage kaufmännisch mit einem Aus in der ersten Runde. Das war aber auch kein Trost. Mit dem zerplatzten Traum von der Reise zum Endspiel nach Berlin ließen die Kölner auch unnötig „Euros liegen“. In die Hauptstadt geht es dienstlich im November: dann aber auch nur in der Bundesliga zu Hertha BSC.
Brutzeln gegen den Pott-Frust! Modeste humpelte zum Team-Treffen
Der Tag nach dem Pokal-K-o. (5:6 n.E.) in Regensburg: Köln-Trainer Steffen Baumgart versammelte seine Truppe Sonntagnachmittag am Geißbockheim zum Grillen. Brutzeln gegen den Pott-Frust! Wie schon im letzten Jahr waren Mannschaft, Bosse, Funktions-Team und Familien eingeladen. Eine Art Team-Building vor dem Liga-Start Sonntag (17.30 Uhr) gegen Schalke. Bei Bratwurst und Kölsch war die Stimmung nach der Regensburg-Pleite natürlich nicht so ausgelassen, wie sich das alle vorgestellt hatten. Trotzdem genossen die Stars den Nachmittag mit ihren Liebsten und schworen sich schon mal auf den Liga-Start ein – damit nach dem Pokal-Flop dann Schalke abgebraten wird. Modestes Schalke-Einsatz soll aufgrund der Verletzung zwar nicht in Gefahr sein. Trotzdem: Tony humpelte ganz langsam zum Team-Treffen. Sah nicht wirklich gut aus!
U21 spielt 1:3 gegen Schalke II FC verliert mit sechs Profis
Nach dem bitteren 0:5-Auftakt in die neue Regionalliga Saison beim SV Rödinghausen war der 1. FC Köln II am Sonntag im ersten Heimspiel gegen Schalke II auf Wiedergutmachung aus. Dabei konnte Trainer Mark Zimmermann gleich auf jede Menge Profi-Unterstützung bauen. In der Startelf standen sieben Spieler, die zuletzt noch mit Steffen Baumgart im Sommer-Trainingslager in Donaueschingen waren. Neben Keeper Jonas Urbig, Bright Arrey-Mbi, Winzent Suchanek, Joshua Schwirten, Denis Huseinbasic und Florian Dietz lief auch Stürmer Steffen Tigges erstmals mit dem Geißbock auf der Brust auf. Der Neuzugang von Borussia Dortmund feierte ausgerechnet an seinem Geburtstag das heiß ersehnte Comeback nach seiner langwierigen Verletzung. Er sollte Spielpraxis für künftige Einsätze in der Bundesliga sammeln. Das einzige Kölner Tor bei der 1:3-Heimniederlage gelang aber Huseinbasic.
FC mit den richtigen Wechseln Aber dann mussten wieder die Verteidiger ran
Der 1. FC Köln hat sich das erneute Aus im Pokal selbst zuzuschreiben. Wer erst schlecht verteidigt und dann vor dem gegnerischen Tor die letzte Überzeugung und Konsequenz vermissen lässt, der kann in der Elfmeter-Lotterie den Kürzeren ziehen. Dennoch ist das Aus in Regensburg nicht mit dem Aus gegen den HSV zu vergleichen: Der FC hatte personell wie taktisch alles getan, um den frühen Rückstand zu egalisieren und das Spiel innerhalb der 90 bzw. 120 Minuten zu gewinnen. Was fehlte, war das dritte Tor. Wäre dieses gefallen, hätte jeder genau diese Wechsel gelobt und den FC für eine Comeback-Qualitäten gefeiert. Daher ist das Aus für den FC zwar ein sportlicher und finanzieller Tiefschlag, aber kein Grund die erste Krise zu wittern. Auch Schiri Dr. Felix Brych lag in diesem Spiel immer wieder falsch und pfiff in Regensburg auf einem ähnliche Niveau wie die Kölner Abwehr. Was es braucht, ist nun ein guter Saisonstart in die Bundesliga.
FC-Kommentar: Pokal-Aus sorgt für kalte Dusche mitten in der Euro-Euphorie
Den 1. FC Köln hat es als Bundesligist direkt in der 1. Runde des DFB-Pokals erwischt. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart schied beim Tabellenführer der 2. Bundesliga, Jahn Regensburg, nach Elfmeterschießen aus. Die bittere Pleite hat nicht nur sportliche und wirtschaftliche Konsequenzen, sie drückt auch gehörig auf die Euro-Stimmung. Das ist mal eine eiskalte Dusche für den 1. FC Köln. Mitten in die Euro-Euphorie und die Vorfreude auf das Fußball-Fest zum Liga-Start gegen Schalke 04 sorgt die bittere Pokal-Pleite für einen herben Dämpfer. Eine Niederlage zur Unzeit. Denn in den vergangenen Monaten schwebte der Klub eigentlich permanent auf Wolke sieben. Die Kölner Fußball-Ekstase fand ihren Höhepunkt in Platz sieben und der damit verbundenen Qualifikation zu den Playoffs für die Conference League. Dieses Hochgefühl sollte nun unbedingt mit in die neue Saison transportiert werden...
Saisonvorschau : Zwei Leistungsträger auf der Kippe Steht dem FC ein schwieriges Jahr bevor?
Der 1. FC Köln spielt wieder in einem europäischen Wettbewerb, nicht mehr jedoch im DFB-Pokal. Nach dem ersten Rückschlag ist die Sicht auf die Bundesliga-Saison 2022/23 getrübt. Wartet ein schweres Jahr auf den FC? Mit großer Euphorie beendete der 1. FC Köln die Saison 2021/22. Platz sieben in der Bundesliga, begeisternder Offensivfußball unter dem neuen Kult-Trainer Steffen Baumgart, ein 20-Tore-Jahr von Anthony Modeste, Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb – was will das Fußballherz mehr? Nun geht es darum, diese fantastische Saison zu bestätigen. Der Verbleib der Leistungsträger Skhiri und Modeste ist aber noch nicht sicher. Nach der ersten Runde des DFB-Pokals denkt der eine oder andere Köln-Fan mehr an das Schreckensszenario von 2017/18 mit dem Abstieg. Gegen Regensburg schied der FC im Elfmeterschießen aus – ein herber Rückschlag, auch für das nicht gerade prall gefüllte Vereinskonto.
Conference League Das sind die möglichen Playoff-Gegner des 1. FC Köln
In der Conference League will er mit dem 1. FC Köln in die Gruppenphase einziehen. Am Dienstag findet die Auslosung der Conference-League-Playoffs statt. Diese 33 Conference-League-Teilnehmer sind in den Playoffs ungesetzt und damit mögliche Gegner des 1. FC Köln:
OGC Nizza Die jeweiligen Sieger dieser Partien der 3. Quali-Runde: Lillestrøm SK (Norwegen) – Royal Antwerpen (Belgien) FC Lugano (Schweiz) – Hapoel Be’er Scheva (Israel) Paide Linnameeskond (Estland) – RSC Anderlecht (Belgien) Fehérvár FC (Ungarn) – Petrocub Hîncești (Moldawien) Wolfsberger AC (Österreich) – Gżira United (Malta) Hajduk Split (Kroatien) – Vitória Guimarães (Portugal) Riga FC (Lettland) – Gil Vicente FC (Portugal) ZSKA Sofia (Bulgarien) – St Patrick’s Athletic (Irland) FC Twente Enschede (Niederlande) – FK Čukarički (Serbien) AIK Solna (Schweden) – KF Shkëndija (Nordmazedonien) Spartak Trnava (Slowakei) – Raków Częstochowa (Polen) FC Vaduz (Liechtensteinischen) – Konyaspor (Türkei) Viking Stavanger (Norwegen) – Sligo Rovers (Irland) Viborg FF (Dänemark) – B36 Tórshavn (Färöer) Sepsi OSK Sfântu Gheorghe (Rumänien) – Djurgårdens IF (Schweden) Lewski Sofia (Bulgarien) – Hamrun Spartans (Malta)
Sportlich und finanziell bitter Aber kein Grund für Schwarzmalerei
Der 1. FC Köln wollte ins DFB-Pokal-Finale und ist in Runde eins gescheitert. Das Aus beim SSV Jahn Regensburg ist ein sportlicher Rückschlag, weil der Wettbewerb für den FC von großer Wichtigkeit ist. Auch finanziell lässt der klamme Klub viel Geld liegen. Doch vor dem Bundesliga-Auftakt ist die Niederlage kein Grund direkt eine Krise herbeizureden. Vor einem Jahr in Jena hätte es genauso enden können: Hätte Marvin Schwäbe nicht einen großen Tag gehabt, hätten die Youngster wie Thielmann und Lemperle vom Punkt nicht die Nerven behalten, wäre der FC auch vor einem Jahr ausgeschieden. Gegen einen Viertligisten, im Elfmeterschießen. Es war knapp dran. Und als eine Woche später zum Bundesliga-Auftakt daheim Hertha BSC mit 0:1 in Führung ging, schien es so, als ob auch unter Steffen Baumgart nichts besser werden würde. Wir alle wissen, wie es weiterging. Und so ist nach dem Aus in Regensburg nicht alles schlecht.
So erklärt der 1. FC Köln die Wahl der Elfmeterschützen
Der 1. FC Köln ist in der ersten Runde des DFB-Pokal gegen den Zweitligisten SSV Jahn Regensburg ausgeschieden – im Elfmeterschießen. Schon im Februar vergangenen Jahres war der 1. FC Köln im Elfmeterschießen gegen Regensburg ausgeschieden. Damals wie heute überraschten die Kölner mit der Wahl ihrer Elfmeterschützen. Beim Aus vor anderthalb Jahren schnappten sich mit Meré, Czichos und J. Horn gleich drei Abwehrspieler den Ball. Anderthalb Jahre später wiederholte sich das Kölner Schicksal im Regensburger Jahnstadion. Während mit Uth, Hector oder Skhiri Erfahrung in Form einer hohen dreistelligen Anzahl an Bundesliga-Spielen nicht zum Punkt gegangen war, schnappten sich mit Chabot und Ehizibue erneut zwei Abwehrspieler den Ball – und verschossen. Sportchef Keller: "Ich habe mir berichten lassen, warum wer und wie geschossen hat. Das bleibt aber in der Kabine, wer vielleicht auch nicht schießen wollte."
Für Mark Uth und den 1. FC Köln war der zurückliegende Samstag gleich doppelt bitter: Zum einen schieden die Geißböcke in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Zweitligist SSV Jahn Regenburg (5:6 nach Elfermeterschießen) aus, zum anderen ist der Angreifer nach dem Aus im Pokal angeschlagen. Uth: „Ich habe Adduktorenprobleme und konnte die letzten 15 Minuten kaum mehr laufen. Ich hoffe, dass wir das schnell in den Griff kriegen.” Die Verlängerung hielt der 30-Jährige, der zuvor in der regulären Spielzeit das zwischenzeitliche 1:2 markierte, noch durch. Danach ging für ihn nichts mehr. Wie es bei Uth mit Blick auf den anstehenden Start der deutschen Beletage aussieht, bleibt abzuwarten. Bis Sonntag hat der Linksfuß Zeit, dann empfangen die Rheinländer Aufsteiger FC Schalke 04.
Schnell und trickreich So kann sich der FC auf Maina freuen
Linton Maina ist einer der Gewinner der bitteren Pokal-Niederlage des 1. FC Köln beim SSV Jahn Regensburg. Der Neuzugang übernahm nicht nur im Elfmeterschießen Verantwortung, sondern gefiel nach seiner Einwechslung vor allem durch sein Tempo, zahlreiche Dribbings und gefährliche Flanken. Nur ein Tor blieb ihm verwehrt. Es hätte zum Spiel und zu seiner Leistung gepasst: In der 94. Minute rutschte eine Flanke von der rechten Seite durch, Linton Maina nahm den Ball im Strafraum auf Höhe des Elfmeterpunktes mit der Brust an und zog sofort ab. Sein Schuss war hart, aber nicht platziert genug, und so konnte SSV-Keeper Stojanovic noch rechtzeitig abtauchen und den Ball zur Ecke klären. Bis dahin hatte sich Maina bereits in zahlreichen Aktionen in den Mittelpunkt gespielt. Eingewechselt in der 86. Minute für Florian Kainz, nutzte der Neuzugang von Hannover 96 die aufsteigende Müdigkeit der Regensburger.
Matthäus zweifelt an Köln "Etwas fraglich ist für mich, ob..."
Der 1. FC Köln landete in der vorherigen Bundesliga-Saison auf einem starken siebten Tabellenplatz. TV-Experte Lothar Matthäus hegt jedoch Zweifel, dass die Kölner dies in dieser Saison sogar übertrumpfen könnten. Außerdem ist sich der 61-Jährige nicht sicher, ob Anthony Modeste an seine Trefferausbeute aus 2021/22 anknüpfen wird. Im DFB-Pokal scheiterte der 1. FC Köln im Elfmeterschießen an Jahn Regensburg, nun steht für Steffen Baumgart und sein Team der Start in der Bundesliga bevor. Lothar Matthäus sagte im Vorfeld der Bild-Zeitung: "Interessant, dass Trainer Baumgart in der neuen Saison offenbar mit einer zweiten Spitze neben Modeste plant, mit Adamyan oder Lemperle. Das scheint sogar ein bisschen ein Trend zu sein in der Bundesliga, den es zuletzt zu meiner aktiven Zeit als Spieler gab." Baumgart traue ich zu, den FC wieder ins gesicherte Mittelfeld zu führen."
Conference League: Kreis in Vorauswahl eingegrenzt Auf diese acht Teams könnte der FC treffen
Nach dem bitteren Pokal-Aus in Regensburg folgt beim 1. FC Köln zur Ablenkung ein Saison-Highlight: die Auslosung für die Playoffs in der Conference League. Der 1. FC Köln ist gesetzt und geht so zumindest Schwergewichten wie dem FC Villarreal und West Ham United aus dem Weg. Am Dienstag (14 Uhr) folgt die Auslosung für die Playoffs, einen Tag zuvor konnte aber schon eingegrenzt werden, welche Gegner für den FC infrage kommen. Der Klub postete am Montag ein Foto mit den möglichen Gegnern. Von den 32 Partien der 3. Quali-Runde bleiben nur vier übrig, deren Sieger auf den FC treffen können. Bei den acht Teams handelt es sich um FC Lugano (Schweiz), Hapoel Beer-Sheva FC (Israel), Fehérvár FC (Ungarn), FC Petrocub-Hincesti (Moldau), FC Spartak Trnava (Slowakei), Raków Czestochowa (Polen), Levski Sofia (Bulgarien) und Hamrun Spartans FC (Malta). Allesamt also durchaus machbare Gegner, das härteste Los wäre wohl noch der FC Lugano aus der Schweiz.
Ein großes Fragezeichen steht aktuell hinter der Zukunft von Ellyes Skhiri. Wie der ‚kicker‘ berichtet, liegen für den enorm laufstarken Sechser vom 1. FC Köln keine Anfragen vor, obwohl der 27-Jährige als Verkaufskandidat gilt, um die leeren Kassen der Geißböcke zu füllen. Der Vertrag des tunesischen Nationalspielers ist nur noch bis 2023 gültig, weshalb der Bundesligist gerne frühzeitig mit Skhiri verlängern will, um einen ablösefreien Abgang im nächsten Sommer zu verhindern, sollte sich nicht doch noch die Möglichkeit für einen Verkauf ergeben. Wohin die Reise für Skhiri letztendlich gehen wird, ist derzeit noch nicht klar.
Play-offs der Conference League Acht potenzielle Gegner für den 1. FC Köln
Erstmals seit der Saison 2017/18 spielt der 1. FC Köln wieder international. An diesem Dienstag werden die Play-offs der Conference League ausgelost - dabei gibt es acht potenzielle Gegner für die Rheinländer. In diesem Jahr ist Köln zurück auf der internationalen Bühne, und nun richten sich die Blicke erst einmal in die Schweizer Kleinstadt Nyon. Dort werden am Dienstag (14 Uhr) die Play-off-Paarungen der Conference League ausgelost. Für den FC gibt es dann acht potenzielle Gegner - und zwar die Gewinner der folgenden vier Duelle: FC Lugano (Schweiz) - Hapoel Beer Sheva (Israel), Fehervar FC (Ungarn) - Petrocub Hincesti (Moldawien), Spartak Trnava (Slowakei) - Rakow Tschenstochau (Polen) und Levski Sofia (Bulgarien) - Hamrun Spartans (Malta). Ausgespielt werden die Play-offs in Hin- und Rückspiel am 18. und 25. August. Der Sieger zieht in die Gruppenphase der Conference League ein.
An Tigges’ Geburtstag Durchwachsene U21-Bilanz der Profis
Profis des 1. FC Köln im Einsatz bei der U21 – das ist seit Jahren ein gewohntes Bild. Dass es bei der Heimpleite gegen Schalkes U23 jedoch gleich ein Septett an Profis und Toptalenten im Übergang zur ersten Mannschaft war, war selbst für Kölner Verhältnisse eine Ausnahmesituation. Die Bilanz fiel dabei sehr unterschiedlich aus. Das Geburtstagskind war nach dem Spiel bedient: Steffen Tigges wurde am Sonntag 24 Jahre jung. Der Angreifer hatte sich viel vorgenommen für sein Pflichtspiel-Comeback nach fast einem halben Jahr Pause. Am 24. Februar war er in der Europa League für Borussia Dortmund kurz vor Schluss bei den Glasgow Rangers in die Partie gekommen. Kurz danach hatte sich Tigges einen Bruch im Sprunggelenk zugezogen. Am Sonntag sollte die Leidenszeit enden – und das als Ex-Dortmunder ausgerechnet gegen die U23 von Schalke 04.
Bei möglicher Vertragsverlängerung Bleibt Modeste bis 2024?
Der Vertrag von Anthony Modeste beim 1. FC Köln ist bis zum 30. Juni 2023 datiert. Die Verantwortlichen sollen eine Verlängerung in Erwägung ziehen, zeitnah dürften die Gespräche aber nicht starten. Wie die Bild-Zeitung nun berichtet, sollen die Verantwortlichen bereits erste Vertragsmodelle in Betracht gezogen haben. Erwägt werde ein neuer Vertrag bis 2024 samt Option auf ein weiteres Jahr, welche an Einsätze gebunden sei. Darüber hinaus müsse Modeste auf einen Anteil seines bisherigen Gehalts verzichten. Steffen Baumgart ist indes von einem Verbleib des Top-Torjägers der vergangenen Saison überzeugt. "Wir müssen es zu Bedingungen hinkriegen, mit denen wir beide gut leben können", sagte Baumgart und betonte: "Es geht darum, dass Tony in einem Jahr noch nicht aufhören möchte. Niemand hier hat gesagt, dass wir ihn nicht mehr wollen! Und niemand hat gesagt, dass wir mit Tony nicht verlängern wollen!"
GEISSPOD 62: Da war es nur noch eine Zweifach-Belastung
Das Aus im einen Wettbewerb ist der Auftakt in einen anderen: Der 1. FC Köln kegelt sich selbst aus dem DFB-Pokal und freut sich auf die Conference League. Zumindest freuen sich Sonja und Marc im neuen GEISSPOD über die möglichen Europa-Reisen, wenngleich die Niederlage in Regensburg weiter ärgert. Der neue FC-Podcast – zwischen Pokal, Bundesliga und Europa.
BVB vor Stürmer-Coup Köln-Star Modeste soll den erkrankten Haller ersetzen
Der Hodentumor bei Sébastian Haller ist bösartig, der Stürmer wird Borussia Dortmund mehrere Monate fehlen. Der BVB will somit Angriff noch einmal nachlegen und ist wohl beim 1. FC Köln fündig geworden. Anthony Modeste steht offenbar auf der schwarz-gelben Liste. Modeste als Haller-Ersatz? Borussia Dortmund wird aller Voraussicht nach noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv, um den langfristigen Ausfall von Sébastian Haller zu kompensieren. Nach Informationen der „WAZ“ hat der BVB dabei nun Anthony Modeste vom 1. FC Köln im Visier. Der 34-jährige Ivorer liebäugelt nach einer starken Saison mit 20 Toren offen mit einem Abschied aus Köln.
Spielerportrait: Die Neuen beim FC Sargis Adamyan – Der polyvalente Spätdurchstarter
Mit der Verpflichtung von Sargis Adamyan wollen die Verantwortlichen des 1. FC Köln den Kader in der Offensive breit genug für den kraftraubenden Herbst aufstellen. Doch der 29-jähriger Stürmer sollte aufgrund von Ablösesumme und Vertragslaufzeit mehr sein als ein Ergänzungsspieler. Als Lucien Favre 2007 Trainer bei Hertha BSC wurde, brachte er ein Wort mit, welches in der fußballaffinen Öffentlichkeit in den kommenden Jahren zu einem der Modeworte überhaupt verkam: Die Polyvalenz. Sprach Favre von polyvalenten Spielern, so meinte er, dass diese Spieler auf einigen Positionen und taktisch flexibel einsetzbar sind und meinte dies als ein Qualitätsmerkmal. Denn die Polyvalenz, so die Argumentation, bringt einer Mannschaft selber Flexibilität und ein Stück weit Unberechenbarkeit, da gegnerische Teams sich nicht darauf verlassen können, welche Rolle ein Spieler ausfüllen wird.
Der 1. FC Köln verliert in Regensburg The same procedure as last year
Wie schon in der Saison 20/21 endet die Pokalreise des 1. FC Köln am Elfmeterpunkt in Regensburg. Und auch wenn einige Spieler überzeugen so bleiben eine Menge Fragezeichen und die Erkenntnis, dass es noch eine Menge Luft nach oben gibt. Es gibt Dinge im Leben, auf die man sich verlassen kann. Dass Zucker süß ist. Oder dass Wasser nass und Feuer heiß ist. Derartige Verlässlichkeiten sind allerdings im Sport und speziell im Fußball eher selten anzutreffen. Trifft jedoch der 1. FC Köln im DFB-Pokal auf Jahn Regensburg, dann kann man sich darauf verlassen, dass es dramatisch wird, dass es in die Verlängerung geht und es zu einem Elfmeterschießen kommt, welches der Jahn schlussendlich für sich entscheidet. So geschehen am 3. Februar 2021 und so war es auch gestern. Doch damit nicht genug der Parallelen. Nach 120 Minuten endeten beide Partien 2:2, nachdem jeweils ein Zwei-Tore-Vorsprung egalisiert wurde ...
Kölns Trainer Baumgart übt Kritik "Das finde ich grenzwertig"
Neue Wettbewerbe, Weltmeisterschaften im Winter und neue Regeln. Der Fußball wird stetig verändert. Das stößt einem Trainer wie Steffen Baumgart übel auf. Es gibt Trainer, die ruhig an der Seitenlinie stehen und das Spiel still beobachten. Es gibt die, die ab und zu Anweisungen geben – und es gibt Steffen Baumgart. Der Kölner Coach ist 90 Minuten unterwegs, meist lautstark. Er lebt das vor, was er von seinen Spielern sehen will: Leidenschaft, Einsatz, Mentalität. Herr Baumgart, schauen Sie auch in Köln bei anderen Vereinen vorbei? Baumgart: "Wenn es die Zeit hergibt, gehe ich zur Fortuna (Köln, Anm. d. Red.) oder zu Viktoria. Am Tag vor unserem Schalke-Spiel zum Beispiel plane ich, zu Viktoria gegen Wiesbaden zu gehen. Sonst schaue ich mir auch Spiele von unserer U21, U19 oder U17 an. Ich finde die Atmosphäre im Stadion einfach interessanter – und Fußball vor dem Fernseher oft eher langweilig."
Brisantes Duell zum Auftakt Der 1. FC Köln empfängt Schalke 04 zum West-Schlager
Den 1. Spieltag der anstehenden Saison 2022/23 rundet ein echter Kracher ab: der West-Schlager zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Schalke 04, der die Gemüter auf dem Platz und in beiden Fanlagern erhitzt. Während der FC nach dem frühen Pokalaus in Regensburg Wiedergutmachung betreiben will, wird es für den Aufsteiger aus Gelsenkirchen eine erste größere Bewährungsprobe. Beim FC Schalke 04 sind sie froh, dass es die kalte Dusche nur im Sanitärbereich des Bremer SV und nicht auf dem Platz gegen den Regionalligisten aus dem Norden gab. Mit dem souveränen 5:0-Pflichtspielauftakt, der ohne Glanz und Gloria auskam, will S04-Cheftrainer Frank Kramer einen "verdienten und ungefährdeten Sieg mitnehmen, und an Sachen arbeiten, um über 90 Minuten überzeugend zu spielen". Ähnlich demütig Dominick Drexler: "Wir sind ohne Gegentor in die zweite Runde eingezogen, wir können viel Gutes mitnehmen."