Was Stöger über Modestes FC-Aus sagt und ihm beim BVB zutraut
Nach Salih Özcan hat auch Anthony Modeste (34) den Weg vom 1. FC Köln zu Borussia Dortmund gefunden. Vor ihnen war es ihr Ex-Coach Peter Stöger. Er spricht über Modeste und Kölns ungarische Conference-League-Hürde! Stögers Einschätzung zu Modeste: „Für mich ist das schwierig zu beurteilen, wie schwer der Verlust von Tony für den FC wiegt. Den Vergleich mit damals kann man auch nicht so treffen, das war eine andere Mannschaft, andere Voraussetzungen. Aber sicher ist, dass er mit seinen 20 Toren einen wesentlichen Beitrag zu der erfolgreichen letzten Saison geleistet hat – und die fehlen jetzt natürlich schon.“ Der BVB hat in seinen Augen angesichts des Ausfalls von Sébastien Haller aber die richtige Entscheidung getroffen. „Tony hat seine Qualitäten, das ist ja unbestritten, von denen haben wir damals auch profitiert und die wird er jetzt in Dortmund auch zeigen."
Die einen haben ihren Topstürmer verloren, die anderen haben ihren ehemaligen Top-Stürmer wieder dazubekommen: Während die Kölner nun endgültige Gewissheit haben, dass Modeste nicht mehr zur Verfügung steht, hoffen die Leipziger fortan wieder auf Tore von Timo Werner, der vom FC Chelsea zurückkam und nun gegen den Effzeh sein Debüt feiern kann. Die Partie verspricht durchaus, ein Offensivspektakel zu werden, Werner könnte bei Leizig direkt in der Startelf stehen. Anstelle von Klostermann dürfte Simakan auflaufen, auch Gvardiol wäre eine Option. Bei Köln trainierte Hübers nach Knieproblemen am Mittwoch wieder, ob er spielt, wird sich kurzfristig entscheiden. Sollte Uth wie erwartet ausfallen, könnte die offensive Dreierreihe wie gegen Schalke auflaufen, Adamyan im Sturm statt Dietz.
Mit Fan-Support zum nächsten Coup? U21 erwartet RWO unter Flutlicht
Die U21 des 1. FC Köln möchte am Freitagabend (19:30 Uhr) als Außenseiter den großen Coup landen und gegen RW Oberhausen den ersten Saison-Dreier in der Regionalliga West einfahren. Vergleiche mit dem Erfolg aus dem Januar möchte der Trainer Mark Zimmermann dabei jedoch nicht hören. Die Kulisse im Franz-Kremer-Stadion könnte derweil wieder groß werden. Am 22. Januar sorgte Ricardo Henning für Riesenjubel bei den Kölnern: Der Verteidiger markierte kurz vor Schluss den 1:0-Siegtreffer für die nach zahlreichen Corona-Fällen als Notelf angetretene FC-Reserve. Seinerzeit stand Henning in der Startelf. Dies dürfte beim Wiedersehen nach knapp sieben Monaten an selber Stelle vermutlich nicht der Fall sein. Der 21-Jährige hadert weiterhin mit Knieproblemen und dürfte zunächst auf der Bank Platz nehmen.
Der Auto-Abo-Pionier Fleetpool ist neuer Premiumpartner des 1. FC Köln. Das Unternehmen, das seinen Sitz ebenfalls in der Domstadt hat, hat sich seit 2008 eine marktführende Position als Komplettanbieter im sprunghaft wachsenden Mobilitätssegment aufgebaut. Der 1. FC Köln und Fleetpool haben eine Premiumpartnerschaft bis 2025 unterzeichnet. Eine besondere Rolle bei der Kooperation zwischen dem Kölner Traditionsverein und Fleetpool spielen Ford und das Ford Auto Abo, das der Automobilhersteller gemeinsam mit Fleetpool anbietet. Ford ist bereits seit 1994 Exklusivpartner des 1. FC Köln, kann also 2024 das 30-jährige Bestehen der Partnerschaft feiern. Seit März 2022 kooperiert auch Fleetpool mit Ford: Unter der Marke Ford Auto Abo, die gemeinschaftlich im Umfeld des 1. FC Köln beworben wird, gibt es attraktive Angebote für ausgewählte Ford-Modelle mit einer Laufzeit von 12 Monaten.
Taktische Änderungen: Diese Chancen bieten sich dem FC durch den Modeste-Abgang
Auf den ersten Blick wiegt der Abgang von Anthony Modeste beim 1. FC Köln schwer. Die Kölner Lebensversicherung mit 20 Toren hat den FC verlassen. Doch der Weggang eröffnet auch neue taktische Wege. Im Spielsystem, das Baumgart seit vergangener Saison praktiziert hat, wird Modeste zweifelsohne fehlen: im Spiel über die Außen. In der vergangenen Spielzeit erzielte der FC mit diesem taktischen Mittel den Topwert der Liga. Mittelfristig muss das Spiel ohne Modeste aber ein anderes, die Torgefahr auf mehrere Schultern verteilt werden. Das Spielsystem der Kölner war zuletzt starr, die Gegner konnten sich zunehmend auf den FC und auch Modeste einstellen. Das will Baumgart ändern. Durch schnelle Außenspieler wie Linton Maina soll das Spiel über die Flügel vorangetrieben, aber auch der direkte Weg in den Sechzehner gesucht werden. So oder so: Der Abgang von Modeste wiegt schwer, er eröffnet dem Kölner Spiel aber auch ganz neue Wege und Chancen.
Köln-Spiel, System und Co. So plant Tedesco mit Rückkehrer Timo Werner
Timo Werner ist zurück bei RB Leipzig. Am Samstagnachmittag steht gegen den 1. FC Köln das erste Bundesliga-Spiel seit dem Transfer des Angreifers auf dem Programm. Trainer Domenico Tedesco erklärt seinen Plan mit dem 26-Jährigen. "Die Eindrücke sind sehr gut und positiv", so Tedesco weiter: "Ich bin froh, dass er da ist. Er ist ein super Junge, ein super Fußballer. Er wird uns sehr weiterbringen." Zugleich warnte der RB-Coach auch vor einer zu hohen Erwartungshaltung, die die Rückkehr des Rekordtorschützen des Klubs zwangsläufig mit sich bringe: "Er muss einfach Spaß haben bei dem, was er macht. Er hat von uns keinen Rucksack. Wir müssen alle gemeinsam aufpassen, dass man ihn nicht überfrachtet", so Tedesco. Werner solle "einfach seine Stärken zum Einsatz bringen. Der Rest kommt dann peu à peu. Das wird nicht von heute auf morgen gehen."
1. FC Köln gegen RB Leipzig Baumgart spricht über Auswärtsspiel beim Pokalsieger
Am Samstag ist der 1. FC Köln auswärts beim Pokalsieger RB Leipzig gefordert. Zuvor stellt sich Trainer Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz den Fragen zur Partie. Baumgart über die mögliche Aufstellung: „Timo Hübers muss erstmal in den Kader, das wäre der erste Schritt und alles andere müssen wir dann gucken, bei der aktuellen Kaderbesetzung würde das bedeuten, dass einer rausmuss. Da sind wir beim zweiten Schritt, der mir im Moment sehr schwerfällt. Eigentlich habe ich momentan keinen, der rausmüsste. Wir haben vier jetzt schon in die U21 geschickt, mit Urbig, Arrey-Mbi, Huseinbasic und Tigges sind bei der U21. Selbst da sind ein, zwei dabei, die eigentlich in den Kader könnten. Hübi wird höchstwahrscheinlich im Kader sein und dementsprechend muss noch einer den Kader verlassen. Ob er dann von Anfang an spielt oder nicht, lasse ich noch offen. Dejan Ljubicic ist eine Option für die Zehn.“
Kommt noch ein Modeste-Nachfolger? Baumgart hält sich bedeckt: „Spekulationen finde ich super“
Weil er sich nach eigener Aussage über die Spekulationen amüsiert, hat Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln die Entscheidung über eine mögliche Nachfolge von Top-Torjäger Modeste noch nicht verkündet. Auf die Frage, ob klar sei, dass noch ein Stürmer verpflichtet wird, sagte Baumgart am Donnerstag: „Es gibt eine Entscheidung. Aber wie die aussieht, behalte ich bei mir. Ich finde es nämlich interessant und witzig, mit wem wir angeblich reden oder kurz vor dem Abschluss stehen. Das würde ich gerne weiterlaufen lassen. Die Spekulationen finde ich super.“ Zwischen den Zeilen ließ sich aber eher herauslesen, dass der FC wohl niemanden mehr für den zum BVB gewechselten Modeste holen wird. „Wir haben im Sommer schon unsere Hausaufgaben gemacht, weil es die Diskussion um Tony schon gab. Deshalb weiß ich, wen ich im Kader habe, und habe meine Gedanken dazu, was klappen kann“, so Baumgart.
Kölns Trainer muss erneut Uth ersetzen Baumgart: "Aus allen Positionen Druck machen"
Ohne Mark Uth bestreitet der 1. FC Köln sein Auswärtsspiel bei RB Leipzig am Samstag. Die anhaltenden Adduktorenprobleme des Offensiv-Allrounders verhindern dessen Einsatz, schade für die "Geißböcke", weil Uth sich während der Vorbereitung und auch im vergeigten Pokalspiel in Regensburg in guter Form gezeigt hatte. Seine Position im Kreativ-Zentrum nimmt nach Lage der Dinge erneut Dejan Ljubicic ein, der gegen Schalke mit einem starken Auftritt aufwartete und dazu noch den Vorteil hat, während eines Spiels mehrere Aufgaben übernehmen zu können. In der vergangenen Spielzeit agierte Ellyes Skhiri zunächst als einiger Sechser gegen die Leipziger, was fast schief gegangen wäre. Nach rund einer halben Stunde wechselte Ljubicic neben den Tunesier und verdichtete das Zentrum mit ihm, so dass die Sachsen deutlich größere Probleme hatten, ihre Attacken zu fahren.
Trotz Sturm-Schock Baumgart will den Leipzig-Coup!
Schluss! Aus! Vorbei! FC-Coach Steffen Baumgart kann das Gerede um Anthony Modeste nicht mehr hören: „Tony ist ein wichtiger Spieler gewesen und damit ist das Thema beendet.“ Trotz Sturm-Schock: Baumgart will den Leipzig-Coup! Der Trainer nach den turbulenten Modeste-Tagen und der Timo Werner-Verpflichtung bei Gegner RB: „Wir können gerne darüber reden, dass Leipzig eine sehr hohe individuelle Qualität und viel Geschwindigkeit hat. Aber das ist nicht das, was mich interessiert. Mich interessiert auch nicht, ob sie letzte Woche Raum gekauft haben und jetzt Werner. Unsere Aufgabe ist es, dass wir nach Leipzig fahren und das Spiel für uns entscheiden wollen!“ Baumgart wälzt den Sturm-Druck aufs Kollektiv ab: „Wenn wir vier Spieler mit acht Toren hätten, hätten wir 32 Tore erzielt und das sind zwölf mehr.” Beim 3:1-Startsieg gegen Schalke hat das geklappt. Da trafen Kilian, Kainz und Ljubicic. Ein Stürmer war nicht dabei.
Ohne Aussicht auf Einsätze Arrey-Mbi darf Köln sofort verlassen
Bright Arrey-Mbi wird dem 1. FC Köln im laufenden Transferfenster den Rücken kehren – zumindest sieht derzeit vieles danach aus. Nach Informationen von Transfermarkt darf der 19 Jahre alte Innenverteidiger den „Effzeh“ verlassen, weil er weiterhin keine Chancen auf Einsätze bei den Profis hat. Arrey-Mbi war im vergangenen Januar auf Leihbasis vom FC Bayern nach Köln gewechselt, sein Engagement in der Domstadt ist eigentlich bis 2023 vorgesehen. Dazu dürfte es aber nicht mehr kommen. Wie unsere Redaktion erfahren hat, ist Arrey-Mbi bei zahlreichen Vereinen im Gespräch. Kontakt gab und gibt es demnach zu vier Klubs aus der deutschen 2. Liga, auch jeweils ein Vertreter aus der englischen Championship, der französischen Ligue 1 und belgischen Jupiler Pro League haben den Defensivmann wohl auf dem Zettel.
Baumgart: Die Sichtweise auf Seb hat sich nicht verändert "Ich finde die anderen momentan leistungsmäßig besser“
In der heutigen Pressekonferenz vor dem Leipzig-Spiel sagte Baumgart über Sebastian Andersson: „Wir haben Seb ja ganz klar auf Abgang gesetzt, das ist ja kein Geheimnis. Dementsprechend muss man aber sagen, wie Seb sich verhält, wie er inzwischen trainiert, das sieht sehr gut aus und da werden wir die Zeit abwarten. Wir haben ja noch 14 Tage. Aber der Umgang mit ihm hat sich nicht verändert, die Sichtweise auf ihn hat sich nicht verändert. Aber ich kann nichts sagen, was seine Einstellung angeht und ich entscheide im Moment, dass der ein oder andere mitkommt. Aber Seb wird dann vielleicht wieder eine Option, wenn er bleibt. Dass er noch nicht im Kader ist, hat damit zu tun, dass ich die anderen vor ihm sehe. Ich sehe Jan, Tim, Flo, Adamyan vor ihm, das sind fünf Stürmer und die sehe ich vor ihm. Trotzdem ist er Teil der Mannschaft. Er muss um den Platz im Kader kämpfen. Ich finde die anderen momentan leistungsmäßig besser.“
Baumgart über Uth „Können bei Mark keine Prognose mehr abgeben“
Mark Uth wird dem 1. FC Köln bei RB Leipzig fehlen – und womöglich noch länger. Der Spielmacher der Geißböcke fällt mit einer Adduktorenverletzung aus. Steffen Baumgart wollte beim 31-Jährigen keine Prognose mehr abgeben, wann der Angreifer zurückkehren könnte. Derweil steht Timo Hübers vor einer Kader-Rückkehr, aber nicht zwingend vor einer Rückkehr in die Startelf. RB Leipzig hat mit Timo Werner einen weiteren Stürmer verpflichtet und wird mit geballter Offensiv-Power den 1. FC Köln erwarten. Am Samstag wollen die Geißböcke allerdings nicht nur verteidigen, sondern selbst die Chance in der Offensive suchen. Trotzdem wird dem FC neben dem verkauften Modeste weiterhin auch Mark Uth fehlen. „Mark wird weiter ausfallen“, bestätigte Steffen Baumgart am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Leipzig.
Kölns Euro-Gegner ist fix Baumgart trifft auf Ungarn-Klub Fehervar FC
Endgültig fix: Köln-Trainer Steffen Baumgart trifft in den Play-offs der Conference League mit seinem FC auf Fehervar FC! Die Ungarn hatten das Hinspiel gegen Petrocub Hincesti (Moldau) bereits mit 5:0 gewonnen, am Donnerstagabend gab‘s dann in Chisinau ein 2:1 (2:1). Der Georgier Budu Zivzivadze traf in der 31. Minute zum 1:0 und in der 39. Minute zum 2:1 für Fehervar. Wie stark ist Kölns Euro-Gegner? Fehervar war 3x Ungarischer Meister (2011/2015/2018), schaffte letzte Saison Platz 4 in der Liga. Trainer ist ein Deutscher, Michael Boris, früher Spieler in Emden. Die zwei bekanntesten Spieler-Namen: Palko Dardai (23), Sohn von Ex-Hertha-Coach Pal Dardai. Marcel Heister (30), früher bei Hoffenheim II. Die Truppe hat einen Marktwert von 19,5 Mio Euro (zum Vergleich Köln: 88,73 Mio). Wertvollster Spieler: Verteidiger Loic Nego (31/2 Mio Euro). Wie auch immer: Der FC muss die Ungarn schlagen.
Streich über Modeste "Selbst bei Bayern würde er Tore machen"
Sportlich verbindet Christian Streich mit Anthony Modeste keine allzu guten Erinnerungen. Sieben Tore hat Modeste in seinen bisherigen zehn Duellen mit dem Sport-Club erzielt, nur gegen Wolfsburg (8 ) hat er öfter getroffen. Besonderes Thema in der Spielvorbereitung war der Franzose bisher aber nicht, sagte Streich am Donnerstagmittag in der Pressekonferenz. Der Stürmer sei seinen Spielern und speziell den Innenverteidigern bestens bekannt. Als die ersten Meldungen über ein BVB-Interesse an Modeste aufkamen, "da habe ich gedacht: Ja, das werden sie wahrscheinlich machen", sagte Streich. "Er ist ein Mittelstürmer, der das Tor sucht und nicht weit nach links oder rechts ausweicht. Er bewegt sich vielleicht auf einer Breite von 30 Metern. Du kannst ihn anspielen, er kann ablegen. Im Strafraum hat er eine enorme Wucht, Sprungkraft und auch gutes Timing. Das ist ein Spieler, der in jeder Mannschaft seine Tore macht. Selbst bei Bayern München würde er Tore machen."
Was der Modeste-Abgang für Sebastian Andersson bedeutet
Der eine Spieler will den 1. FC Köln verlassen, ein anderer hat ihn verlassen: Sebastian Andersson ist aktuell auf der Suche nach einem neuem Verein. Sportlich spielt der Schwede bei den Geißböcken keine Rolle mehr. Daran hat auch der Abgang von Modeste nichts verändert. Eine Hintertür lässt Steffen Baumgart jedoch offen. Die Causa Andersson gehört beim 1. FC Köln fraglos zu den schwierigsten der vergangenen Jahre. Schon bei seinem Wechsel im Sommer 2020 war der Angreifer nicht richtig fit. Eine langwierige Knieverletzung setzte den Schweden zudem außer Gefecht. Mit seinen beiden Toren im Relegations-Rückspiel konnte der Stürmer jedoch noch seinen Anteil am Last-Minute-Klassenerhalt feiern. Als sich schließlich im vergangenen Sommer herauskristallisierte, dass der FC unter SBaumgart mit Modeste als Nummers-eins-Stürmer in die neue Saison gehen würde, forcierte Andersson bereits seinen vorzeitigen Abschied.
FC sorgt mit PK-Video für Schmunzler So haben Fans Baumgart noch nie gehört
Jugendwahn beim 1. FC Köln! Zumindest für einen Tag war der Nachwuchs sprachlich eines der bestimmenden Themen am Geißbockheim. Dafür sorgte der FC mit einem lockeren Video bei Social Media am Donnerstag höchstselbst. Am Abend postete der Klub auf seinen Kanälen bei Facebook, Twitter, TikTok und Instagram ein einminütiges Video von einer vermeintlichen Spieltags-Pressekonferenz mit Coach Steffen Baumgart. Allerdings: Selbst eingefleischte FC-Fans dürften ihren Trainer so noch nie reden gehört haben. Hintergrund: Gemeinsam mit dem Social-Media-Team des Klubs leistete Baumgart seinen Beitrag zur aktuell laufenden Wahl zum Jugendwort des Jahres. Die zehn Vorschläge, die am Mittwoch vorgestellt worden waren, ließ er in seine Antworten bei der nachgestellten Pressekonferenz einfließen. „Macher“, „Bre“, „wild“, „slay“, „Siuuu“, „Digga“, „bodenlos“, „sus“ brachte Baumgart in seine Antworten unter.
U19-Coach Ruthenbeck vor dem Start “Will sofort Mentalität sehen”
Es wird wieder ernst für die U19 des 1. FC Köln: Am Sonntag (13 Uhr) empfangen die FC-Talente am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison den SC Verl im Franz-Kremer-Stadion. Dabei wollen die Kölner gegen den Aufsteiger ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Trainer Stefan Ruthenbeck ärgert sich derweil über die abermals kurze Saison. Auch 2022/23 wird die Spielzeit in der Bundesliga West nur mit einer einfachen Runde ausgetragen, was für die U19 des 1. FC Köln gerade einmal 15 Spiele bedeutet – die sich zudem über ein halbes Jahr bis Anfang März erstrecken. Das Primärziel für die U19, nämlich die bestmögliche Ausbildung der Talente für den Senioren-Bereich, ist laut Ruthenbeck bei solchen Rahmenbedingungen deutlich erschwert. Zudem entfalle ein möglicher Lern-Effekt aus Fehlern für mögliche Rückspiele. Der 1. FC Köln tritt in der 16er-Staffel nur einmal gegen jeden Gegner an.
„Fällt mir nicht leicht“ Das ist Baumgarts FC-Kader für Leipzig
Der Kampf um die zwanzig Kader-Plätze tobt beim 1. FC Köln von Woche zu Woche. Auch vor dem Auswärtsspiel bei RB Leipzig am Samstag (15.30 Uhr) musste Steffen Baumgart wieder unbequeme Entscheidungen treffen. Denn weil mit Timo Hübers der Abwehrchef zurückkehrt, muss der FC-Coach einen Schalke-Bezwinger aus dem Kader streichen. „Das fällt mir im Moment sehr schwer. Eigentlich habe ich momentan keinen, der rausmüsste“, sagte Baumgart vor der Entscheidung. Und weil ihm die Wahl so schwerfällt, saßen am Freitagnachmittag 21 Spieler im Mannschaftsbus Richtung Flughafen Köln/Bonn. Baumgart will sich die Entscheidung, wer aus dem Kader fliegt, bis zum Schluss offen halten. Der Kader des 1. FC Köln für das Spiel bei RB Leipzig im Überblick:
Heute noch mal U21 Wann ist Tigges fit genug für Baumgart?
Die U21 des 1. FC Köln bekommt am Freitagabend gegen Rot-Weiß Oberhausen noch einmal Unterstützung in der Offensive. Steffen Tigges wird sein zweites Pflichtspiel für die Geißböcke bestreiten. Doch wann ist der Neuzugang von Borussia Dortmund bereit für seinen ersten Profi-Einsatz? Nach dem Abschied von Anthony Modeste ruhen die Hoffnungen auf auf dem 24-Jährigen. Tigges bestritt vor zwei Wochen sein erstes Pflichtspiel für den 1. FC Köln. Gegen den FC Schalke 04 II lief der Mittelstürmer eine Stunde lang auf, ehe er vom Feld ging. Eine Woche später beim 1. FC Kaan-Marienborn fehlte Tigges, weil die U21 auf Kunstrasen antreten musste – für den Profi ein zu ungewohntes und risikobehaftetes Terrain, sodass der 24-Jährige keine weitere Spielpraxis bekam. Nun im Heimspiel gegen RWO kommt Tigges noch einmal für die U21 in der Regionalliga zum Einsatz.
U21 Platzsturm: Fan-Chaoten sorgen für Spielabbruch beim Stand von 4:1
Am Freitagabend empfing die U21 des 1. FC Köln Traditionsklub Rot-Weiß Oberhausen. Überschattet wurde die Partie jedoch von Fan-Chaoten. Dadurch, dass die Profis des 1. FC Köln erst am Samstag in Leipzig spielen, waren große Teile der aktiven Fanszene im Stadion. Kurz vor Schluss brannten die Sicherungen durch. Es kam zum Platzsturm. Das Spiel näherte sich dem Ende entgegen, als drei „Fans“ des 1. FC Köln aus der Richtung des RWO-Blocks mit einer Fahne der Gäste in der Hand über den Platz stürmten. Lautstark bejubelt wurden sie vom Rest der aktiven Fanszene im eigenen Block empfangen. Daraufhin stürmten die RWO-„Fans“ hinterher, in der Absicht sich die Fahne zurückzuholen. Beschwichtigend schritten die Betreuer und Verantwortlichen beider Vereine den Chaoten entgegen, ehe die Polizei kam und die Situation mit dem Einsatz von Pfefferspray unter Kontrolle bringen wollte. Das Spiel wurde beim Stand von 4:1 abgebrochen und muss nun am grünen Tisch entschieden werden.
Keine Perspektive bei RB Zeigt es Martel jetzt Leipzig?
Freitag um 14.41 Uhr stieg Eric Martel (20) gestern am Geißbockheim in den Bus. Auftakt der Leipzig-Reise – für den Kölner Neuzugang ist das Duell beim Pokalsieger heute (15.30 Uhr/Sky) eine ganz besondere Sache. Zeigt‘s Martel jetzt Leipzig? Der U21-Nationalspieler wechselte im Sommer von RB zum FC. Den Grund für seinen Wechsel machte der Mittelfeldspieler schnell deutlich: „Ausschlaggebend für mich war die Perspektive, hier zu spielen.“ Diese Aussicht hatte er bei RB nicht mehr, obwohl er noch bis 2023 unter Vertrag stand. Zuletzt hatte Leipzig ihn an Austria Wien ausgeliehen. Köln zahlte rund 1 Mio. Euro Ablöse. „Man sieht, dass Köln einen Weg eingeschlagen hat, bei dem sie auf junge, entwicklungsfähige Spieler setzen. Und ich denke, dass ich da gut reinpasse“, erklärte Martel bei seiner FC-Unterschrift bis 2026. Denkbar, dass er gegen die Leipziger in der Doppel-Sechs von der ersten Minute an aufläuft.
FC verurteilt Spiel-Abbruch Kölns U21 führte 4:1 gegen RWO
Eklat in der Regionalliga West! Das Heimspiel des 1. FC Köln II gegen RW Oberhausen musste am Freitagabend beim Stand von 4:1 für die FC-U21 in der 89. Minute abgebrochen werden. Anhänger aus beiden Lagern hatten im Franz-Kremer-Stadion den Platz gestürmt. Ein Fahnenklau durch Kölner Fans wat Auslöser der Tumulte. Oberhausener wollten sich daraufhin die Fahne zurückerobern und waren aus ihrem Block gestürmt. Die Polizei musste Pfefferspray einsetzen. Zunächst unterbrach Schiri Marc Jäger aus Euskirchen die Partie für zehn Minuten. Nach einer Durchsage wurden die Zuschauer aufgefordert, das Stadion zu verlassen. Die Teams des FC und RWO blieben in den Kabinen. Der 1. FC Köln teilte via Twitter mit: „Wir werden die Hintergründe erörtern und verurteilen jede Form der Missachtung eines respektvollen Umgangs und sportlich fairen Verhaltens. Es tut uns leid für die echten Fans." Bis zum Abbruch des Spiels hatten Hauptmann (3.),Huseinbasic (33./77.) und M. Schmid (57.) für Köln getroffen.
Tim Lemperle: “Ich sehe mich nicht als Startspieler”
Tim Lemperle gehört im Kader des 1. FC Köln zu den vielversprechenden Talenten im Angriff. Für Steffen Baumgart jedoch reicht es bei dem 20-Jährigen aktuell noch nicht für die Startelf. Im nterview spricht der 20-Jährige über seine Situation, den Modeste-Abschied und die Aussagen seines Trainers. Herr Lemperle, mit ihren knapp 1,90 Metern und dem Kopfballtreffer gegen Leipzig in der vergangenen Saison wirken Sie aber nicht, als wäre Ihnen das Kopfballspiel völlig fremd. Lemperle: „Dann schieben wir es mal zuerst auf die Physis (lacht). Aber mein Kopfballspiel ist auch noch ausbaufähig.“ Steffen Baumgart hat mal erwähnt, dass Sie sich selbst in der Startelf sehen würden. Gehen Sie dann auch mal in die Diskussionen mit dem Trainer? Lemperle: „Natürlich habe ich Selbstvertrauen, das bedeutet aber nicht, dass ich mich als Startspieler sehe.“
Präsident Werner Wolf vom Bundesligisten 1. FC Köln hat seine Position in der Debatte um eine Trennung von Sport und Politik verdeutlicht: „Wir haben als Profifußball eine riesige Bühne“, sagte Wolf: „Und ich sehe uns in der Pflicht, diese Bühne zu nutzen.“ Im vergangenen Monat hatte der Conference-League-Teilnehmer einen Ausschluss aller belarussischer Teams aus der UEFA gefordert. Der Klub begründet seine Forderung mit einem „Blick auf die politische Lage“ und die „Unterstützung Russlands durch die belarussische Regierung beim Angriffskrieg gegen die Ukraine“. Fredi Bobic (Hertha) hatte daraufhin zu einer Trennung von Sport und Politik aufgerufen. Eine Meinung, die Wolf nicht teilt. Die Akteure im Fußball seien schließlich „ein Teil des politischen Geschehens und haben eine Verantwortung“. Dies bedeute auch für seinen Verein, „dass wir uns zu bestimmten Sachverhalten äußern - und das nicht nur dürfen, sondern müssen“.