Tigges debütiert, aber Dietz schießt sich weiter in den Fokus
Steffen Tigges hat am Donnerstag sein Pflichtspiel-Debüt für den 1. FC Köln gefeiert. Der Mittelstürmer wurde eine Viertelstunde vor Schluss gegen den Fehérvár FC für Florian Dietz eingewechselt. Derweil konnte der Torschütze zum 1:0 erneut Werbung in eigener Sache betreiben. Dietz schloss eiskalt ab, als hätte er auf europäischer Ebene in den letzten Jahren nichts anderes gemacht. Nach dem Traumpass von Dejan Ljubicic hatte er seinen Gegenspieler stehen gelassen, um unaufhaltsam zum 1:0 vorzupreschen und den Ball überlegt ins kurze Eck zu schieben. Dietz scheint bei den Profis in kürzester Zeit anzukommen. Und das in gerade einmal zwei Bundesliga-Spielen und nun seinem Debüt auf der europäischen Bühne. „Das überrascht mich nicht“, sagte Steffen Baumgart. „Flo arbeitet sehr hart an sich. Ich bin überzeugt von ihm. Er ist nicht nur in die Mannschaft integriert, sondern hilft ihr mit seinem Spiel.“
FC-Pressekonferenz Baumgart spricht über Niederlage und Spiel in Frankfurt
Nach der unglücklichen Niederlage in den Playoffs zur Conference League sprach Steffen Baumgart auf der FC-Pressekonferenz über die Niederlage und das bevorstehende Spiel gegen Eintracht Frankfurt. Baumgart über das Personal: „Mark Uth wird weiter ausfallen und Eric Martel hat kurzfristig mit Rückenproblemen abgesagt, aber da müssen wir jetzt erstmal gucken, wie es weitergeht.“ Und Baumgart über Eintracht Frankfurt: „Frankfurt ist ein Teilnehmer der Champions League. Sie haben sehr viel Geschwindigkeit, sie sind eingespielt. Sie werden aller Voraussicht nach mit einer Dreierkette spielen. Aber wir wollen uns auf uns konzentrieren.“ Baumgart weiter über Ondrej Duda: „Ihm fehlt gar nichts. Einfach nur, dass der Trainer ihn nicht einsetzt, so deutlich muss man das sagen. Dudi trainiert seit drei, vier Wochen, das macht er auch dementsprechend gut und jetzt liegt es an meiner Entscheidung ihn von Anfang an zu bringen."
FC-Verteidiger Chabot wird im Netz nach Roter Karte angefeindet
Es war wohl die Szene des Playoff-Hinspiels zwischen dem 1. FC Köln und dem ungarischen Erstligisten Fehérvár FC: Jeff Chabot kam als letzter Mann zu spät in den Zweikampf und sah bereits früh im Spiel eine harte, aber vertretbare Rote Karte. Der 1. FC Köln verspielte in der Folge die 1:0-Führung und verlor am Ende in Unterzahl mit 1:2 gegen den krassen Außenseiter aus Ungarn. Die ganze Euro-Euphorie war auf einen Schlag dahin, wütende Fans ließen ihrem Frust im Internet freien Lauf. Haupt-Ziel der üblen Anfeindungen: Rot-Sünder Chabot. Doch was einige vermeintliche „Fans“ da auf Twitter abließen, hat mit sachlicher Kritik wenig zu tun. Es hagelte Beschimpfungen und Beleidigungen weit unter der Gürtellinie. Einige Beispiele: „Jeff Chabot, du brauchst diese Stadt und dieses Stadion nie wieder betreten“, schrieb ein User. Ein anderer schrieb: „Jeff Chabot, ich hasse dich“ und eine Nutzerin drohte sogar: „Jeff Chabot, ich werde dich finden.“
Baumgart fordert seine Spieler auf, den Kopf hochzunehmen
Nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Fehervar wird deutlich, was dem 1. FC Köln im Angriff noch fehlt. Es bleibt aber nicht viel Zeit, die Wunden zu lecken, die am Donnerstag gerissen wurden. Die Enttäuschung über das 1:2 im Play-off-Hinspiel der Conference League gegen den FC Fehervar muss raus aus den Kölner Köpfen. Am Sonntag wartet in Frankfurt (15.30 Uhr) die nächste Aufgabe mit der Chance, den guten Start mit vier Punkten noch einmal zu veredeln. Angreifer Mark Uth wird auch in diesem Spiel nicht zur Verfügung stehen. Als es nach der Pause gegen Fehervar eng wurde im letzten Drittel, fehlten Uths Ideen und Abschlüsse, sein Ausfall bedeutet eine immense Schwächung für die Kölner. Dennoch brauchte sich niemand zu schämen für die gezeigte Leistung. "Die Jungs sind groß und erwachsen genug", so Steffen Baumgart, "sie sollen den Kopf hochnehmen und analysieren, was nicht so gut gelaufen ist."
Tag der Begegnung FC unterstützt Israel-Tag am Heumarkt
Der 1. FC Köln, seine Stiftung und der FC-Kidsclub haben am Donnerstag erstmals den Israel-Tag auf dem Kölner Heumarkt unterstützt. Die Veranstaltung der Synagogen-Gemeinde Köln soll das Land Israel, seine Geschichte und die jüdische Gemeinschaft für alle Gäste erlebbar machen – mit zahlreichen Informationsständen, Musik und viel guter Laune. „Wir möchten mit dieser Veranstaltung auf einem öffentlichen Platz alle Menschen teilhaben lassen an unserer Freude am Geburtstag des Staates Israel. Ich bin allen Beteiligten und Gästen sehr dankbar, dass sie hergekommen sind, um ihn gemeinsam mit uns zu feiern“, sagte Abraham „Ebi“ Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, in seiner Begrüßung. FC-Vizepräsident Carsten Wettich sagte in seinem Grußwort: „Wir stellen unsere Strahlkraft gerne der jüdischen Gemeinde zur Verfügung, um gegen Antisemitismus einzutreten.“
Der 1. FC Köln ist nach seiner Europapokal-Euphorie hart auf den Boden der Realität geknallt. Nach der unerwarteten Niederlage gegen Fehérvár FC heißt die Devise nun Zuversiicht. Diese Niederlage tat dem 1. FC Köln und seinen leidenschaftlichen Anhängern sehr weh. Das 1:2 am Donnerstag im eigenen, prall gefüllten Stadion gegen den ungarischen Vertreter Fehérvár FC war überhaupt nicht einkalkuliert worden und hat den europäischen Träumen der Kölner zunächst einmal einen herben Dämpfer versetzt. Die Heim-Niederlage bedeutet eine ziemlich ungünstige Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Donnerstag, zumal die Erkenntnis gereift ist, dass die Ungarn eher doch nicht der Kategorie "untere zweite deutsche Liga" zuzuordnen ist, wie das im Vorfeld eingetütet worden war. Trotz allem Frust ging der Blick schon wieder nach vorne in dem Bewusstsein, dass natürlich noch nichts verloren ist.
Baumgart erklärt Dietz‘ Durchbruch Tigges nach FC-Debüt „auf gutem Weg“
Nach der Euro-Enttäuschung folgt der Liga-Alltag. Der 1. FC Köln ist nach dem bitteren 1:2 gegen den ungarischen Vertreter Fehérvár FC am Sonntag bei Eintracht Frankfurt gefordert. Die Kölner (Offensiv-)Hoffnungen ruhen dabei wieder auf Florian Dietz. Der Angreifer, der mit der Empfehlung eines einzigen Drittliga-Treffers in die Bundesliga-Vorbereitung gestartet war, ist der Gewinner der ersten Wochen. Dietz erzielte gegen die Ungarn bereits seinen zweiten Treffer im dritten Pflichtspiel und hat damit zunächst die Nase vorn im Sturm. „Das überrascht mich nicht. Die Überraschung ist aus meiner Sicht eher, dass er es körperlich sehr gut verpackt im Moment“, sagt Steffen Baumgart. Der FC-Trainer führt aus: „Ich bin von dem Jungen überzeugt. Es freut uns, dass Flo nicht nur gut in der Mannschaft integriert ist, sondern ihr auch mit seinem Spiel helfen kann. Er hat in allen Spielen, in denen er eingesetzt wurde, gute Leistungen gezeigt.“
Bei seiner Europa-Premiere Darum musste Baumgart die Klamotten wechseln
Hat der Baumgart sich etwa..? Ja, er hat! Köln-Coach Steffen Baumgart wechselte mitten im Playoff-Hinspiel der Conference League gegen Fehervar (1:2) die Klamotten, so intensiv war auch für ihn die eigene Europa-Premiere vor knapp 45000 enthusiastischen und euphorischen Köln-Fans im eigenen Stadion. Kölns Coach fieberte, litt und ackerte an der Seitenlinie mit wie zu besten Profi-Zeiten. Als Konsequenz gab es nicht nur Gelb von Schiri Martins wegen Meckerns. Baumgart musste sogar einen Halbzeit-Strip in der Kabine hinlegen. Während er im ersten Durchgang noch im roten Polo coachte, erschien Kölns Trainer zur zweiten Hälfte plötzlich im weißen FC-Shirt. Erst Rut, dann Wiess, wie sie in Köln sagen. Baumgart zu BILD: „Ich war einfach völlig durchgeschwitzt.“ Zum Sieg reichte es am Ende trotzdem nicht. Und das nimmt Baumgart teils auch auf seine Kappe.
Duda bleibt Verkaufskandidat “Der Name ist das Eine, aber…”
Obwohl Mark Uth dem 1. FC Köln weiter fehlt, kommt sein eigentlicher Konkurrent Nummer eins weiter nicht zum Zuge. Ondrej Duda spielt in den Überlegungen von Trainer Steffen Baumgart offenbar nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Geißböcke würden dem Slowaken für einen Transfer in den nächsten zwei Wochen keine Steine in den Weg legen. Eigentlich ist Duda wieder vollständig im Training. In den ersten zwei Wochen der Sommer-Vorbereitung hatte der Spielmacher gefehlt – zunächst wegen Sonderurlaub, anschließend wegen einer Corona-Erkrankung. Doch inzwischen steht der 27-Jährige voll im Saft. Das Problem: Eine wichtige Rolle spielt Duda beim FC trotzdem nicht. Und das, obwohl Stamm-Spielmacher Mark Uth seit dem Aus im DFB-Pokal mit einer nicht näher benannten Adduktorenverletzung ausfällt. Doch Baumgart scheint kein gesteigertes Interesse mehr auf Dudas Überraschungsmomente zu haben.
Nach Euro-Blamage Köln-Spieler will „denen den Arsch aufreißen“
Luca Kilian brodelte innerlich auch Minuten nach dem Abpfiff noch, diese Niederlage hatte dem Innenverteidiger des 1. FC Köln sichtlich zugesetzt. „Wir werden dort hinfahren und versuchen, denen den Arsch aufzureißen“, kündigte Kilian nach dem bitteren 1:2 (1:2) im Playoff-Hinspiel der Conference League gegen den ungarischen Underdog FC Fehervar und schimpfte: „Ich bin wütend nach dem Spiel, dass man für so eine Leistung belohnt wird.“ Fehervar habe „nichts fürs Spiel getan“ und sich „nur hinten reingestellt“, sagte Kilian. Er betonte, dass er „sehr stark überzeugt“ sei, dass Köln im Rückspiel am kommenden Donnerstag (19 Uhr) die Dinge zurechtrücken werde. Das wäre auch aus finanzieller Sicht extrem wichtig. Knapp drei Millionen Euro werden allein für das Erreichen der Gruppenphase ausgezahlt, dort gibt es mit Ticketverkäufen sowie Sieg- und Punktprämien noch deutlich mehr zu verdienen.
Keine Zeit zum Grübeln Selbstkritisch zur Eintracht ohne Kostic
Der 1. FC Köln steht vor einer großen Herausforderung. Nach der Niederlage in der Conference League bleiben nicht einmal 72 Stunden bis zum nächsten Auswärtsspiel in der Bundesliga. Bei Eintracht Frankfurt treffen die Geißböcke auf eine der Mannschaften der letzten Saison. Auch wenn sich das Gesicht der Adler an einer entscheidenden Stelle einschneidend verändert hat. Kostic war fraglos der Flankengott der vergangenen Jahre in der Bundesliga. Kein Spieler der Liga flankte saisonübergreifend in den vergangenen drei Jahren häufiger, kein Spieler flankte besser, kein Spieler bereitete mehr Tore durch Flankenläufe vor. Ohne den Linksaußen muss Eintracht Frankfurt sich neu erfinden, denn der Serbe läuft künftig für Juventus Turin auf. Nun hat der Sensationssieger der Europa League und Teilnehmer in der Königsklasse personell allerdings keinen Aderlass hinter sich.
Eintracht-Spiel gegen Köln „Es wird rauf und runter gehen“
Der Perfektionist setzt auf das Live-Erlebnis. Am Tag, als die Leichtathletin Konstanze Klosterhalfen überraschend Europameisterin über 5000 Meter wurde, saß Oliver Glasner im Kölner Stadion. Der Trainer der Frankfurter Eintracht wollte sich ein genaues Bild vom kommenden Bundesligagegner machen, der sich an diesem Sonntag in der mehr oder weniger ausverkauften Frankfurter Arena vorstellt. Trotz der 1:2-Niederlage des FC im Hinspiel der Conference League gegen den ungarischen Verein Fehervar war Glasner voll des Lobes: „Sie hätten auch 3:0 in Führung gehen können.“ Sehr aggressiv seien die Kölner gewesen, sagte Glasner am Freitag und warnte: „Der FC schlägt in der Bundesliga die mit Abstand meisten Flanken. Und auch bei Standards sind sie gefährlich.“ Zeit also für einen Systemwechsel? Vierer- statt Dreierkette in der Frankfurter Defensive? Glasner:„Wir wollen defensiv stabil sein und insgesamt eine gute Balance haben."
Drei Änderungen im Kader Diese 20 Spieler fahren nach Frankfurt
Der 1. FC Köln ist am Samstagmittag zum Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt aufgebrochen. Im Vergleich zum Playoff-Spiel am Donnerstag in der Conference League musste Steffen Baumgart drei FC-Profis aus dem Aufgebot streichen, um auf 20 Spieler zu kommen. Es traf je einen Spieler aus Abwehr, Mittelfeld und Angriff. Steffen Baumgart hat für die Reise nach Frankfurt auf Kingsley Ehizibue, Denis Huseinbasic und Tim Lemperle verzichtet. Alle drei hatten am Donnerstag noch zum Europa-Aufgebot der Geißböcke gehört. Auch Eric Martel – am Freitag noch angeschlagen – stieg in den Mannschaftsbus nach Frankfurt. Der Kader im Überblick:
Baumgart streicht überraschend Youngster Lemperle Tigges und Martel dabei
Während Steffen Baumgart im Playoff-Hinspiel gegen Fehérvár FC noch 23 Spieler nominieren konnte, sind für die Bundesliga 20-Mann-Kader vorgesehen. Heißt: Der Trainer des 1. FC Köln musste für das Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt am Sonntag (15.30 Uhr) damit erneut unbequeme Entscheidungen treffen. Im Vergleich zu Donnerstag traf es Denis Huseinbasic, Kingsley Ehizibue und überraschend auch Tim Lemperle. Das Trio saß am Samstagnachmittag nicht mit im Mannschaftsbus Richtung Frankfurt. Für Youngster Lemperle besonders bitter, schließlich ist die Mainmetropole seine Heimatstadt. Heißt gleichzeitig, dass Neuzugang Eric Martel pünktlich fit geworden ist. Der Mittelfeldspieler, der unter der Woche über Rückenschmerzen klagte, gehört zum Aufgebot und ist damit einsatzfähig. Wechsel-Kandidat Andersson ist dagegen weiter kein Thema für das Aufgebot.
Weltmeister unter Druck Explodiert Götze gegen Lieblings-Gegner Köln?
267 (von möglichen 360) Pflichtspielminuten hat Eintracht-Neuzugang Mario Götze abgespult. Fazit: Nur beim Pokalsieg in Magdeburg (4:0) konnte der Mittelfeld-Star glänzen. Gegen die Bayern (1:6) und bei der Hertha (1:1) gelang Götze nicht viel. Die Folge: Die ersten Frankfurter Nörgel-Fans mucken schon gegen ihn auf. Weil die Erwartungen an den Weltmeister eben ganz besonders sind. Trainer Glasner will davon nichts wissen, sagt: „Meine Erwartung war nicht an den Weltmeister, sondern an den 30-jährigen Mario Götze. Natürlich ist hier ein Hype um ihn entstanden.“ Der Österreicher bleibt entspannt: „Mario macht es super, das zeigt einfach welche Qualität er hat. Er kann ein wichtiger Beitrag dafür sein, dass wir Spiele gewinnen.“ Vielleicht schon am Sonntag. Denn mit Köln kommt jetzt Götzes Lieblings-Gegner nach Frankfurt. Er gewann alle seine sechs Liga-Spiele gegen den FC.
FC bangt in der Europa Conference League Wer überträgt das Rückspiel Fehervar vs. Köln live?
Der 1. FC Köln steht in der Conference League schon unter Druck und muss bei Fehervar FC einen Rückstand umbiegen. Wer zeigt das Rückspiel live in TV und Stream? Nach fünf Jahren ist der 1. FC Köln zurück auf europäischer Bühne und es droht schon das frühe Aus. In den Play-offs der Europa Conference League lag das Team von Steffen Baumgart durch einen Treffer von Florian Dietz früh in Führung. Doch eine Rote Karte gegen Julian Chabot ließ die Partie zugunsten der Ungarn kippen. So geht der Fehervar FC mit einem 2:1-Vorsprung ins Rückspiel. Die Partie am Donnerstag (19 Uhr) in der MOL Arena Sosto in Szekesfehervar wird nicht im Free-TV übertragen, sondern wird nur über einen kostenpflichtigen Stream bei RTL+ für die Kölner Fans zu sehen sein. Die Auslosung der Gruppenphase geht am 26. August über die Bühne. Die ersten Gruppenspiele finden schließlich am 8. September statt.
Champions-League-Teilnehmer Das erwartet den FC gegen Frankfurt
Eintracht Frankfurt ist in den Startlöchern der Saison hängengeblieben. Nur einen Punkt aus zwei Spielen holte die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner. Dieser in der Regel freundlich dreinblickende Herr, kann auch recht grimmig und ungehalten daherkommen. Der Trainer von Eintracht Frankfurt hatte mit seinem Team ja auch einen denkbar schlechten Start in die Bundesliga hingelegt. Trotzdem sollte der FC gewarnt sein. Die Qualität im Eintracht Kader ist vorhanden, bislang wurde sie aber noch nicht ausreichend auf den Platz gebracht. Davon aber lässt sich Steffen Baumgart nicht blenden: „Sie sind eine schnelle Mannschaft. Der Punkt, den sie haben, der täuscht. Sie sind eine Champions-League-Mannschaft. Wahrscheinlich kommen sie mit einer Dreierkette und hohem Tempo. Wir müssen auf uns gucken und unser Spiel durchsetzen“, sagte der FC-Trainer. „Frankfurt ist aber eine gestandene Mannschaft.“
Natürlich hielt sich Oliver Glasner bedeckt am Freitagmittag, als auf ihn die Fragen der neugierigen Pressevertreter:innen niederprasselten, sonst hätte die Übungswoche unter Ausschluss der Öffentlichkeit ja auch wirklich wenig gebracht. Wie er, der Trainer von Bundesligist Eintracht Frankfurt, denn gedenke aufzustellen, wurde Glasner gefragt. Schafft es Neuzugang Luca Pellegrini etwa direkt in die Startelf? Darf Turbolader Randal Kolo Muani erneut von Anfang an stürmen? Wird am Sonntag (15.30 Uhr) weiterhin mit einer Dreierkette verteidigt oder doch eher mit vier Abwehrleuten? Oliver Glasner antwortete zwar freundlich, das ist er immer, aber doch unkonkret. Überraschen will er die Leute, die Medien, die Fans, vor allem den Gegner vom Geißbockheim. „Wir haben ein paar Sachen ausprobiert, dafür ist das Training auch da“, sagt Glasner, das Ergebnis „werdet ihr dann alle sehen.“
Steffen Baumgart: Kopf hoch nach der Euro-Enttäuschung
Der 1. FC Köln muss den Schalter nach der bitteren Euro-Pleite gegen Fehérvár schnellstmöglich umlegen. Mit Eintracht Frankfurt wartet am Sonntag ein harter Brocken im Bundesliga-Alltag. Die Ernüchterung beim 1. FC Köln nach der bitteren Euro-Pleite gegen Fehérvár FC (1:2) ist groß. Steffen Baumgart steckte der Rückschlag gegen den krassen Außenseiter am Tag danach noch sichtlich in den Knochen. „Es ist doch klar, dass wir nach dem Spiel nicht glücklich durch die Gegend gelaufen sind. Das kann man sich glaub ich vorstellen. Das ist sehr ärgerlich für uns alle“, sagte der FC-Trainer. Bereits am Sonntag wartet mit Frankfurt ein echter Brocken im harten Liga-Alltag. Bis dahin muss die Enttäuschung verdaut sein. „Wir haben dort eine wichtige Aufgabe vor uns. Es geht darum, den Kopf wieder hoch zu nehmen. Die Jungs sind aber erwachsen genug, dass sie wissen, dass es schnell weitergeht“, sagte Baumgart.
Es sind genau diese Spiele, mit denen Borussia Dortmund sich in schöner Regelmäßigkeit die Chance verbaut, ein echter Konkurrent des FC Bayern München zu sein: Bis kurz vor Schluss führte der BVB gegen Werder Bremen mit 2:1 und dann schaffte es der Aufsteiger doch noch, das Spiel zu drehen und zu triumphieren. Knackpunkt war das Ausgleichstor von Niklas Schmidt in der dritten Minute der Nachspielzeit, bei dem der eingewechselte Emre Can einen Zweikampf führte, der diesen Namen eigentlich nicht verdient. Statt dahin zugehen, wo es vielleicht wehtut, dreht ihm der Nationalspieler lieber den Rücken zu. Das brachte eine Diskussion in den sozialen Netzwerken endgültig zum kochen, die ohnehin schon in den Foren und auf Twitter schwelte: Warum brachte Edin Terzic (39) Can statt Neuzugang Salih Özcan für den verletzten Mo Dahoud? Ein BVB-Fan sagte treffend: „Gewinner des Spiels aus BVB-Sicht: Salih Özcan.“
Seit drei Jahren bearbeitet Kingsley Ehizibue beim 1. FC Köln die rechte Außenbahn. Jetzt steht kurz vor Ablauf des Transferfensters der Abschied aus der Domstadt an. Etwas mehr als eine Woche vor Ende des Transferfensters steht dem 1. FC Köln ein Abgang ins Haus. Laut der Redaktion von Gianluca Di Marzio befindet sich Udinese Calcio kurz vor der Verpflichtung von Kingsley Ehizibue. Am kommenden Montag wird der 27-jährige Rechtsverteidiger zum Medizinchek in Italien erwartet. Bei Udine soll Ehizibue den Abgang von Brandon Soppy kompensieren, den es zu Atalanta Bergamo zog. Als Ablöse fließen dem Bericht zufolge 1,5 Millionen Euro für den laufstarken Rechtsfuß. Ehizibues Vertrag in Köln läuft nächstes Jahr aus, der Bundesligist kann daher nur noch diesen Sommer eine Ablöse einspielen. Ehizibue war 2019 für zwei Millionen Euro von PEC Zwolle nach Köln gewechselt.
Wird der FC Tabellenführer – zumindest für ein paar Stunden?
Der 1. FC Köln kann am Sonntag mit einem Sieg bei Eintracht Frankfurt zumindest für wenige Stunden die Tabellenführung der Bundesliga übernehmen. Die Geißböcke würden sich mit sieben Punkten und bei einem entsprechenden Torverhältnis auf Platz eins schieben – wohl aber nur so lange, ehe der FC Bayern München beim VfL Bochum antritt. Kann sich der 1. FC Köln nur 69 Stunden nach der Niederlage gegen den Fehérvár FC mit einem Erfolg zurückmelden? Bei Eintracht Frankfurt stehen die Geißböcke der großen Sensation der vergangenen Saison gegenüber – zumindest auf der internationalen Bühne als Europa-League-Sieger. Beide Teams sind mit gemischten Gefühlen in die Saison gestartet. Der 1. FC Köln schied im DFB-Pokal aus, Eintracht Frankfurt kam weiter. Der 1. FC Köln gewann den Bundesliga-Auftakt gegen Schalke 04 mit 3:1, Eintracht Frankfurt ging gegen den FC Bayern mit 1:6 unter.
FC-Gegner mit klarem Wettbewerbs-Vorteil Baumgart gelassen: „Keine Ausrede“
Das ist mal ein knüppelhartes Programm für den 1. FC Köln. Nach dem Playoff-Hinspiel zur Conference League am Donnerstag hat die Mannschaft von Steffen Baumgart am Sonntag (15.30 Uhr) in der Bundesliga mit Eintracht Frankfurt einen Brocken vor der Brust. Danach beginnt quasi sofort die Vorbereitung auf das Euro-Rückspiel in Ungarn am Donnerstag. Bei drei Spielen in acht Tagen bleibt kaum Zeit zum Verschnaufen. Dabei steht so viel auf dem Spiel für den Klub. Denn der FC braucht dringend die Zusatzeinnahmen von rund zehn Millionen für den Einzug in die Gruppenphase. Zudem wäre das Playoff-Aus nach dem Scheitern in der ersten Pokalrunde sportlich ein heftiger Schlag ins Kontor. Da hat es Gegner Fehérvár FC deutlich besser. Die Mannschaft vom deutschen Trainer Michael Boris hat deutlich weniger Stress. Denn am Wochenende hat der krasse Außenseiter spielfrei, kann die Füße hochlegen.
„Mit ihm ständig in Unterzahl“ BVB-Fans schießen sich auf Anthony Modeste ein
Mit Borussia Dortmund die Bayern jagen, in der Champions League spielen – und eine Stange Geld gab es noch obendrauf. Es gab eine Handvoll Gründe für Anthony Modeste (34), im Sommer dem 1. FC Köln den Rücken zuzukehren und zum BVB zu wechseln. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hatte die letzten Budget-Reserven aktiviert, um den Stürmer, der den FC in der vergangenen Saison mit 20 Toren zum zweiten Mal nach Europa schoss, als Ersatz für den an Hodenkrebs erkrankten Sebastien Haller zu verpflichten. Doch nach drei Spieltagen macht sich erste Ernüchterung breit. Während beim FC Modestes Not-Ersatz Florian Dietz bereits zwei Pflichtspieltore schoss, ging der Franzose bei Borussia Dortmund noch leer aus. „Mit ihm spielen wir eigentlich ständig in Unterzahl“, kritisierte ein Fan den Stürmer. Auch die "Ruhr Nachrichten" urteilen, Modeste sei bislang „eher Fremdkörper als Hilfe“.
Diese Startelf schickt Baumgart nach der Euro-Pleite in Frankfurt auf den Rasen
Nach der Euro-Pleite im Conference-League Playoff-Hinspiel steht für den 1. FC Köln wieder das Tagesgeschäft auf dem Plan. Am eutigen Sonntag trifft das Team von FC-Coach Steffen Baumgart um 15.30 Uhr auf Eintracht Frankfurt. Bei einem Sieg winkt dem FC sogar die Tabellenführung, zumindest für ein paar Stunden. Denn am Nachmittag (17.30 Uhr) trifft der FC Bayern München auf den VfL Bochum und komplettiert den dritten Spieltag der Bundesliga-Saison 2022/23. Die Effzeh-Startelf ist mittlerweile da. Steffen Tigges feiert sein Bundesliga-Debüt für den FC und Mathias Olesen sein Startelfdebüt. Auf geht's, Jungs! Die Aufstellungen: