Baumgarts kurze Zündschnur Welche Folgen hat der Platzverweis?
Muss der 1. FC Köln im ersten Gruppenspiel der UEFA Europa Conference League auf Steffen Baumgart verzichten? Unmittelbar nach dem 3:0-Sieg der Geißböcke beim Fehérvár FC waren sich die Kölner Verantwortlichen hinsichtlich der Konsequenzen für den Platzverweis des FC-Trainers unsicher. Die UEFA-Regularien sind nicht eindeutig. Erst trug er Rot, dann sah er Rot – und jubelte hinterher doch. Steffen Baumgart ist am Donnerstagabend in Székesfehérvár in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz gestellt worden. Christian Keller nahm den FC-Trainer hinterher in Schutz. “Er hat vor dem Spiel schon gesagt, dass seine Zündschnur kurz ist und gefragt, ob sie ihm jemand länger machen kann”, sagte der Sportchef schmunzelnd. “Sie hat fast bis zum Schluss gehalten. Das muss man ihm heute nachsehen.” Im ersten Moment gingen Keller und viele andere davon aus, dass die Gelb-Rote Karte Konsequenzen haben werde.
Dank eines souveränen Siegs steht der 1. FC Köln nun in der Gruppenphase der Conference League. Trainer Steffen Baumgart flog zunächst vom Platz, konnte dann aber jubeln. Beim ungarischen Außenseiter FC Fehervar gewann das Team von Trainer Steffen Baumgart das Playoff-Rückspiel 3:0 (1:0) und machte damit die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel wett. Knapp drei Millionen Euro kassiert der FC für den Einzug in die Gruppenphase, dort gibt es bei den drei Heimspielen und mit möglichen Punkteprämien noch deutlich mehr zu verdienen. Am Freitagmittag werden die Gruppen in Istanbul ausgelost. »Ich bin sehr erleichtert, in der Summe über 180 Minuten war es verdient. Wir sind alle froh, die Spieler sollen feiern – es war anstrengend«, sagte Christian Keller. »Wir werden versuchen, die große Unterstützung unserer Fans weiter zurückzuzahlen.«
"Vielleicht fühlte er sich bedroht" Baumgart rätselt über Platzverweis
Nach dem Einzug in die Gruppenphase der Europa Conference League war beim 1. FC Köln die Freude riesengroß. Trainer Steffen Baumgart rätselte zwar noch ein bisschen über seinen Platzverweis, wollte den Erfolg aber auch genießen. War nach der 1:2-Hinspielniederlage von Kölner Kampfansagen und Durchhalteparolen zu hören, überwog nach dem Rückspiel der Europa-Conference-League-Play-offs die Freude. Kein Wunder, hatte der FC doch mit einem 3:0 die Gruppenphase klargemacht und zog damit erstmals seit der Saison 2017/18 (damals Europa League) wieder in den Europacup ein. Von insgesamt 10.000 Zuschauern gaben rund 3000 stimmgewaltige Kölner Fans in Ungarn eine Kostprobe, was von ihnen auf internationaler Bühne zu erwarten ist. Auch die Kölner Mannschaft zeigte mit einem konzentrierten Auftritt gegen Fehervar, dass sie unbedingt das Ticket zur Gruppenphase lösen wollte.
Am Sonntag eröffnen um 15.30 Uhr der 1. FC Köln und der VfB Stuttgart den Spieltag. Die Geißböcke sind in der Liga noch ungeschlagen und empfangen mit dem VfB einen ihrer Lieblingsgegner: Bereits 37 Siege fuhren sie gegen die Schwaben ein, nur gegen Schalke waren es bisher mehr (39). Stuttgart wartet dagegen noch auf den ersten Saisonsieg, zudem dürfte es wohl noch Veränderungen im Kader geben: Die Abgänge von Kalajdzic und Sosa sind wohl nur noch eine Frage des Geldes. Silas und Pfeiffer wären ihre ersten Stellvertreter. Eine Chance in der Startelf könnte Egloff winken als Alternative zum zuletzt fleißigen, aber ineffektiven Führich. Bei Köln kann Olesen auch auf der Zehn spielen, dann ginge Ljubicic nach rechts. Sollten zwei Sechser aufgeboten werden, dürfte Martel ins Spiel kommen. Ein Stürmer – wahrscheinlich Thielmann – müsste dann raus.
Es war der Flug mitten ins Glück. Die Flanke von Jan Thielmann, der Kopfball von Kingsley Schindler - ein perfekter Spielzug, der die Kölner Kurve explodieren ließ, dieses 3:0 bedeutete die Entscheidung für den 1. FC Köln auf dem Weg in die Gruppenphase der Conference League, die Reise durch Europa geht weiter. Es war ein überlegen geführtes Spiel der Kölner, allerdings eines, das ihnen alles abverlangte: "Wir sind top motiviert ins Spiel gegangen und wussten von Beginn an, dass wir gewinnen müssen. Aber das wollen wir immer. Wir haben 90 Minuten Gas gegeben, das Ding gedreht und sind jetzt sehr froh, dass wir es geschafft haben", freute sich Schindler, der Entscheider, der wie die Kollegen gespannt auf die Auslosung der Gruppen wartet: "Auf europäischer Bühne zu spielen ist für uns alle natürlich richtig geil. Ich freue mich sehr auf die Gruppenspiele. Das wird etwas Besonderes für uns und unsere Fans."
Ob die beiden Wechselkandidaten Sasa Kalajdzic und Borna Sosa am Sonntag für den Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart auflaufen werden, ist offen. "Stand jetzt sind sie dabei. Wir wissen aber auch, wie dynamisch das Fußballgeschäft sein kann", sagte Trainer Pellegrino Matarazzo am Freitag. Laut dem 44-Jährigen haben beide Spieler auch das "Mindset", um am Sonntag (15.30 Uhr) in der Auswärtspartie gegen den 1. FC Köln auf dem Platz stehen zu können. "Es ist keine einfache Situation, aber ich bin optimistisch." Stürmer Kalajdzic wird wenige Tage vor dem Ende der Transferperiode mit dem englischen Premier-League-Club Wolverhampton Wanderers in Verbindung gebracht, Außenverteidiger Sosa mit Atalanta Bergamo aus der italienischen Serie A. In Köln muss Matarazzo erneut auf Tiago Tomás verzichten. Der Offensivmann fällt wegen einer Mandelentzündung aus. Ebenfalls fehlen werden Enzo Millot und Nikolas Nartey.
Trendwende im Derby? U21 erwartet Düsseldorf unter Flutlicht
Platzt der Knoten gegen Fortuna Düsseldorfs U23? Das Warten auf die drei Punkte aus dem Oberhausen-Spiel dauert bei der U21 des 1. FC Köln an. Entsprechend geht das Team ohne offizielles Erfolgserlebnis in das kleine Rheinderby am Freitagabend (19 Uhr) im Franz-Kremer-Stadion. Eigentlich hätte am Donnerstagnachmittag die mündliche Verhandlung vor dem Sportgericht des Westdeutschen Fußball-Verbandes stattfinden sollen, an deren Ergebnis eine offizielle Wertung des kürzlich abgebrochenen Heimspiels gegen RW Oberhausen gestanden hätte. Da jedoch die Delegationen beider Vereine verhindert waren, wurde die Verhandlung verschoben. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Mit den drei Punkten vom grünen Tisch – alles andere wäre eine Überraschung, nachdem RWO mit seiner Weigerung weiterzuspielen den Abbruch verursachte – hätten die Kölner womöglich etwas zuversichtlicher ins Derby gehen können.
„Mit Conference League in zwei Jahren gesund“ Für FC-Vize Sauren ist Euro-Quali finanziell ein Meilenstein
Im neuen Talkformat „Thekenphilosophen“ mit Ex-FC-Stammtisch-Moderator Ralf Friedrichs hat Vizepräsident Eckhard Sauren (50) einen Ausblick auf die finanziellen Rahmenbedingungen beim 1. FC Köln gegeben. Ging es für den FC im Playoff-Rückspiel der Conference League am Donnerstagabend beim ungarischen Klub Fehérvár FC um die nackte Existenz? Sauren verneinte: „Überlebenswichtig ist mir zu viel an der Stelle. Es würde die finanzielle Gesundung massiv erleichtern, weil es um etliche Millionen geht, die man aus den europäischen Töpfen sowohl sofort als auch langfristig bekommt“, erklärte Sauren. „Wir haben aber auch einen klaren, mehrjährigen Plan, mit dem wir die Gesundung erreichen werden – unabhängig von dem Ergebnis in Ungarn. Wenn es aber mit Europa jetzt klappt, sind wir in zwei Jahren gesund, sonst wird es drei oder vier Jahre dauern.“ Dieser Fall ist nun eingetreten.
Nach Spielschluss in Fehérvár Einzelne Angriffe auf friedliche FC-Fans
Nach dem Erreichen der Gruppenphase der Conference League ist es für Fans des 1. FC Köln am Donnerstagabend noch zu unschönen Szenen in Ungarn gekommen. Nach dem Schlusspfiff wurden einige Anhänger von ungarischen Hooligans auf ihrem Weg zum Hotel angegriffen. Unmittelbar nach dem Spielschluss in der MOL Aréna Sóstó hatte Christian Keller die insgesamt friedliche Stimmung rund um das Play-off-Spiel noch gelobt. Weder beim Einlass der Gästefans, noch rund um das Stadion, war es vor und während der Partie zu Problemen gekommen. Es schien aber, als hätte der Sportchef schon eine leise Vorahnung gehabt: “Ich hoffe, dass jetzt auch alle gut nach Hause gekommen”, hatte Keller in den Katakomben des Stadions gesagt. Dies galt nach Schlusspfiff nicht für alle FC-Fans. Während die Kölner erst nach 30 Minuten den Block verlassen durften, kam es im Anschluss zu vereinzelten Angriffen auf FC-Fans.
Trainer Steffen Baumgart wird nach seiner Gelb-Roten Karte im Play-off-Rückspiel beim Fehervar FC (3:0) für das erste Gruppenspiel des 1. FC Köln in der Conference League gesperrt sein. Zwar werden Gelbe Karten und damit verbundene Sperren aus Gründen der Chancengleichheit nach den Play-offs gelöscht, Platzverweise nach Artikel 52.01 der Spielordnung aber nicht. Baumgart hatte sich in der 90. Minute der Partie in Ungarn die Schiebermütze vom Kopf gerissen, war wild gestikulierend aufs Spielfeld gelaufen und hatte sich nacheinander Gelb- und dann Gelb-Rot abgeholt. So ganz verstehen konnte er die Entscheidung aber nicht: "Du musst schon erkennen, wo Einwurf ist - und dann sind die mir zu schnell angepisst, ganz ehrlich. Alles okay, ich habe was falsch gemacht, er hat sich wahrscheinlich bedroht gefühlt, keine Ahnung."
Conference League Auslosung Gemischte Gruppe für den FC
Die Europa-Tour des 1. FC Köln nimmt jetzt so richtig Fahrt auf! Durch den Playoff-Sieg in Fehérvár (3:0) steht das Team von Trainer Steffen Baumgart als einziger Bundesliga-Vertreter in der Gruppenphase der Conference League Heute wurden seine Gegner ausgelost.
Gruppe D Partizan Belgrad 1. FC Köln OGC Nizza 1. FC Slovácko
Eine gemischte Gruppe für den FC. Mit Nizza wartet ein namhafter Gegner mit einem traumhaften Reiseziel an der Côte d’Azur, Belgrad ist für treue Auswärts-Fans der zweite Anlauf binnen fünf Jahren und der erst im Jahr 2000 in Tschechien gegründete 1. FC Slovácko (Pokalsieger) ist die große Unbekannte. Machbar ist die Gruppe für die Rheinländer um Trainer Steffen Baumgart.
Wieder nach Belgrad! Auf diese Gegner trifft der FC in der Gruppenphase
Der 1. FC ist zurück auf europäischer Bühne: Nach den erfolgreichen Play-offs wurden am Freitagmittag die Gruppen für die Europa Conference League ausgelost. Der FC trifft dabei in Gruppe D auf Partizan Belgrad, OGC Nizza und den 1. FC Slovacko. Der 1. FC Köln kennt seine Gegner in der Gruppenphase der Europa Conference League. Um 14.30 Uhr wurden in Istanbul, dem Austragungsort des Champions League Finals 2023, die Gruppen für die in zwei Wochen beginnende Hauptrunde in der Conference League ausgelost. Nach den Play-off-Rückspielen war dabei bereits am späten Donnerstagabend klar, dass der FC in Lostopf zwei landen würde. Wann welches Spiel stattfinden wird, ist derweil noch nicht bekannt. Bis zum Samstagvormittag sollen die zeitgenauen Ansetzungen veröffentlich sein. Dies hängt vor allem von Sicherheitsfragen, TV-Terminen und politischen Fragestellungen der Begegnungen hab.
Die Europa Conference League führt den 1. FC Köln in der Gruppenphase nach Frankreich, Serbien und Tschechien. In Nizza kommt es zum Treffen mit Lucien Favre. Überschwänglich feierte der 1. FC Köln am Donnerstagabend den Einzug in die Gruppenphase der Europa Conference League. Gerade einmal 18 Stunden nach dem umjubelten Schlusspfiff in Szekesfehervar gingen die Blicke der sicher müden Augen dann nach Istanbul, wo die Auslosung der Gruppenphase über die Bühne ging. Die UEFA hatte keine Zeit zu verlieren, schließlich wird der erste von sechs Spieltagen bereits am 8. September ausgetragen. Die Auslosung am Freitagnachmittag ergab charmante Reiseziele für den FC: Kölns Europa-Abenteuer geht in Serbiens Hauptstadt, an der französischen Côte d'Azur und in Tschechien weiter. Die Gegner in Gruppe D heißen Partizan Belgrad, OGC Nizza - Team von Trainer Lucien Favre - und 1. FC Slovacko.
VfB Stuttgart beim 1. FC Köln Was machen eigentlich Armin Veh und Horst Heldt?
Armin Veh und Horst Heldt führten den VfB Stuttgart zur Meisterschaft 2007, später lenkten beide die Geschicke des 1. FC Köln. Vor dem Duell der beiden Clubs am Sonntag (15.30 Uhr) ist es ruhig um das Duo geworden. Zuletzt war Armin Veh mittendrin im Machtkampf beim FC Augsburg. Sein Herz schlägt für seinen Heimatverein, bei dem er als Fünfjähriger erstmals die Kickstiefel schnürte und später seine erste Trainerstation bekleidete. Vor rund einem Jahr habe der damalige FCA-Präsident Klaus Hofmann ihm einen Posten in der Geschäftsführung angeboten, sagte Veh unlängst der „Sportbild“. Doch zum Saisonende im Mai überschlugen sich die Ereignisse, als erst Hofmann und dann Trainer Markus Weinzierl zurücktraten. „Ich kenne aus meiner jahrzehntelangen Erfahrung, dass es in einigen Clubs Machtkämpfe gibt."
So reagiert der FC auf seine Gruppengegner Euro-Kohle für Keller: „Saison ist safe“
Das Europapokal-Abenteuer des 1. FC Köln geht gegen Partizan Belgrad, OGC Nizza den 1. FC Slovácko weiter. So reagieren Steffen Baumgart und Christian Keller auf die Auslosung der Gruppenphase der Conference-League. Heute schaute die komplette FC-Familie nach Istanbul, wo die Gruppenphase ausgelost wurde. Das Ergebnis: Nicht einfach, aber machbar! Trainer Baumgart sagt: „Wir haben lange dafür gearbeitet, es ist die Krönung der vergangenen Saison. Belgrad und Nizza sind natürlich klangvolle Namen. Wir wissen schon, dass schwere Aufgaben auf uns warten. Wir sollten mit dem nötigen Respekt und Ehrfurcht an die Sache herangehen.“ Und Sportboss Keller: „Es sind attraktive Gegner geworden. Mit Nizza haben wir einen Kontrahenten aus einer Top-Fünf-Liga Europas, das ist ein starker Gegner. Die Partien gegen Belgrad werden auf jeden Fall heißblütig werden. Diese Saison ist wirtschaftlich auf jeden Fall safe.“
Das Duell der Zweitvertretungen am Freitag entschied der 1. FC Köln gegen Fortuna Düsseldorf für sich. Schon in der 8. Minute brachte Lemperle die kleinen Geißböcke nach einer Flanke von Breuer per Kopf in Führung. Auch wenn die Kölner das stärkere Team waren, in Sachen Effizienz waren die Landeshauptstädter bis zur 35. Minute unübertroffen: Mit viel Geduld spielten sich die Fortunen um den gegnerischen Strafraum die Bälle zu, Brechmann setzte Göckan in Szene, der mit viel Tempo in den Sechzehner zog und den Ausgleich markierte. In einer nun ausgeglichenen Partie ging die Kölner U 21 in der 72. Minute abermals in Führung. Arrey-Mbi und Mittelstädt spielten Doppelpass, und Mittelstädt vollstreckte. In der Nachspielzeit machte Schwirten nach einem Konter den Deckel drauf.
Kommentar zum Playoff-Erfolg Ein Meilenstein für den FC, ein Geschenk für Europa
Der 1. FC Köln ist in die Gruppenphase der Conference League eingezogen. Der Playoff-Erfolg beim ungarischen Vertreter Fehérvár FC war ein ganz besonderes Erlebnis. Diesen Tag in Székesfehérvár wird so schnell niemand mit rot-weißem Herzen vergessen! Wer die Energie dieser frenetischen Fans gespürt und die nicht enden wollende Party vor dem Auswärtsblock gesehen hat, die Wahnsinns-Euphorie, funkelnden Spieler-Augen und Steffen Baumgarts emotionale Kurven-Party – der weiß, was für ein besonderer Abend dieser Playoff-Triumph beim Fehérvár FC war und was er allen Beteiligten bedeutet hat. Für den 1. FC Köln ist der Einzug in die Gruppenphase der Conference League nicht weniger als ein Meilenstein in der jüngeren Vereins-Geschichte. Der Klub, der vor 15 Monaten quasi abgestiegen war, belohnt sich für die grandiose vergangene Saison unter Wachküsser Baumgart und nimmt einen zusätzlichen Push für die aktuelle Spielzeit mit.
VfB-Coach vor Köln Rettung in Vorsaison kein Thema mehr
Die spektakuläre Rettung gegen den 1. FC Köln in der Vorsaison spielt für Trainer Matarazzo vom VfB Stuttgart vor dem Wiedersehen keine Rolle mehr. „Das hat nullkommanull Relevanz, für mich gibt es keine Verbindung zur letzten Saison“, sagte der Coach mit Blick auf die Partie am Sonntag. In der vergangenen Saison hatten die Stuttgarter durch ein Tor von Kapitän Wataru Endo in der Nachspielzeit am letzten Spieltag gegen Köln noch einen 2:1-Sieg und dadurch den direkten Verbleib in der Bundesliga geschafft. „Köln war unser Gegner, aber es lag an uns“, sagte Matarazzo nun rückblickend. Und inzwischen stünden ja auch „ein paar neue Spieler auf dem Platz“. Der FC habe „eine sehr intensive Mannschaft, die emotional geführt wird“, sagte Stuttgarts Trainer, dessen Team nach drei Spieltagen noch sieglos ist und bei zwei Punkten steht. „Es ist schon eine Herausforderung, in Köln zu spielen. Wir freuen uns darauf.“
FC-Gegner im Porträt „Totengräber“, Favre und Mini-Arena warten
Jetzt weiß der 1. FC Köln, worauf er sich in der Conference League freuen kann. Die drei Gruppen-Gegner stehen fest. Express stellt das Trio aus Gruppe D vor.
Partizan Belgrad: Zum dritten Mal in Folge wurde Partizan hinter Erzrivale Roter Stern Vizemeister in Serbien. In der Quali zur Europa League stiegen die Serben in der dritten Runde ein, dort war aber gegen Auftakt-Hürde AEK Larnaka Schluss, in den Playoffs zur Conference League setzte sich Partizan souverän (4:1/3:3) gegen Außenseiter Hamrun Spartans aus Malta durch.
OGC Nizza: Die eigenen Fans vermiesten Nizza die Qualifikation für die Europa League: Weil im abgebrochenen Skandal-Spiel gegen Marseille der Platz gestürmt wurde, zog der Verband Nizza einen Punkt ab – genau der fehlte am Ende für Platz vier. In den Playoffs hatten die Franzosen dann mit Maccabi Tel Aviv ihre liebe Mühe, drehten die 0:1-Hinspiel-Pleite erst mit einem 2:0 nach Verlängerung. Tumulte auf dem Rasen nach einem Platzsturm der Fans von OGC Nizza gegen Olympique Marseille
1. FC Slovácko: Mit dem ersten Pokalsieg der Klub-Geschichte qualifizierte sich der Vorjahres-Vierte aus Tschechien zunächst für die Quali der Europa League. Dort war Fenerbahce Istanbul (0:3/1:1) aber eine Nummer zu groß. Gegen AIK Solna aus Schweden (3:0/0:1) gelang in den Playoffs zur Conference League dann der erstmalige Sprung in eine europäische Gruppenphase.
Gruppenspiele terminiert FC startet auswärts in Nizza in die Conference League
Für den 1. FC Köln geht die Europa-Reise in der UEFA Conference League in weniger als zwei Wochen schon wieder weiter. Die Geißböcke treffen am ersten Spieltag der Gruppenphase auswärts auf den OGC Nizza. An den Spieltagen zwei und drei der Gruppe D haben die Kölner jeweils ein Heimspiel. Nur 14 Tage nach dem Auswärtsspiel in Székesfehérvár geht es für den 1. FC Köln direkt auf fremdem Platz weiter. Den ersten Spieltag der Gruppe D bestreiten die Kölner um 18.45 Uhr in der Allianz Riviera beim OGC Nizza. Eine Woche später empfängt der FC um 21 Uhr den 1. FC Slovacko aus Tschechien. Der FC-Spielplan in Gruppe D im Überblick
1. Spieltag, 8. September, OGC Nizza – 1. FC Köln (18.45 Uhr) 2. Spieltag, 15. September, 1. FC Köln – 1. FC Slovacko (21 Uhr) 3. Spieltag, 6. Oktober, 1. FC Köln – Partizan Belgrad (21 Uhr) 4. Spieltag, 13. Oktober, Partizan Belgrad – 1. FC Köln (18.45 Uhr) 5. Spieltag, 27. Oktober, 1. FC Slovacko – 1. FC Köln (18.45 Uhr) 6. Spieltag, 3. November, 1. FC Köln – OGC Nizza (21 Uhr)
Schon vier Mal erfolgreich Die neuen Ecken-Könige von Köln
Dank eines starken Auftritts in Ungarn hat sich der 1. FC Köln in die Gruppenphase der Conference League gespielt. Dabei bot das Spiel gegen Fehérvár alles, was sich das Fußballerherz wünscht: Eine spannende Ausgangslage, ein stimmungsvolles Stadion, einen hitzigen Trainer, einen starken Torhüter und einen überragenden Ecken-Schützen. Die Lehren des Spiels. Nach den Conference League Play-offs ist für den 1. FC Köln vor der Bundesliga. Und die ist bekanntlich für die Geißböcke weiterhin der wichtigste aller Wettbewerbe. Weiter geht es dabei mit dem Aufeinandertreffen des FC mit zwei seiner Ex-Bosse: Zunächst wird am Sonntag Alexander Wehrle erstmals seit seinem Wechsel zu VfB Stuttgart nach Müngersdorf zurückkehren. “Wir wollen jetzt sofort den Hebel umlegen. Wir wollen in der Bundesliga erfolgreich bleiben”, sagte Trainer Steffen Baumgart ein Tag nach dem Erreichen in der Conference League.
Die Gerüchte aus Italien reißen nicht ab. Nach mehreren übereinstimmenden Berichten soll sich Kingsley Ehizibue in den vergangenen Tagen für einen Wechsel zu Udinese Calcio entschieden haben. Am vergangenen Montag hatte sich der Rechtsverteidiger an seinem freien Tag dort alles angeschaut, war dann jedoch wieder zurück nach Köln und anschließend mit dem FC zum Auswärtsspiel nach Ungarn gereist. Ob der Niederländer bereits eine Entscheidung getroffen und diese auch dem Verein mitgeteilt hat, ließ Steffen Baumgart derweil offen. “Easy ist immer gerne bei der Mannschaft und unter Menschen. Das hat aber nichts mit seiner Entscheidung zu tun. So lange nichts unterschrieben und offiziell ist, ist es im Fußball nicht existent.” Gleichzeitig ließ Baumgart aber durchblicken, dass sich in den nächsten ein oder zwei Tagen etwas tun könnte. “Da wird sich schon etwas entscheiden.” Grundsätzlich klingen die Aussagen, als wären die Berichte aus Italien zumindest nicht aus der Luft gegriffen.
Frankfurt und Köln wollen U21-Nationalspieler Lazar Samardzic
Kehrt der deutsche U21-Nationalspieler Lazar Samardzic nach nur einem Jahr im Ausland zurück in die Bundesliga? Einem Bericht aus Italien zufolge buhlen gleich drei Klubs um den Mittelfeldspieler, darunter Eintracht Frankfurt und der 1. FC Köln. Doch auch ein Verbleib in der Serie A ist möglich. Lazar Samardzic verließ RB Leipzig im vergangenen Sommer in Richtung Udinese Calcio. Bei den Italienern unterschrieb der talentierte 20-Jährige einen Langzeitvertrag bis 2026. Das Ziel: der endgültige Durchbruch im Profibereich, hatte er es bei den Sachsen zuvor doch nur auf sieben Bundesliga-Einsätze gebracht. Der in Berlin geborene und bei Hertha BSC ausgebildete Linksfuß stellte sein Können in der Debütsaison bei Udinese durchaus unter Beweis. Am Ende standen 24 Spiele in der Serie A auf der Habenseite, wenngleich er 23 Mal eingewechselt wurde. Dennoch konnte Samardzic zwei Tore erzielen.
„Für mich eine Frechheit“ So geht der FC-Coach mit seiner Sperre in Nizza um
Am 8. September geht Kölns Euro-Abenteuer in Nizza weiter. Allerdings ohne Steffen Baumgart, der den Auftakt der Gruppenphase gesperrt verpasst. An der Côte d’Azur will der Trainer auf der Tribüne Vollgas geben! Sein Sperren-Plan: „Ich werde die Mannschaft vorher betreuen, mich dann verabschieden – und wahrscheinlich auf der Tribüne zu hören sein.“ Nizza-Coach Lucien Favre wird es an der Seitenlinie mit FC-Assistent André Pawlak zu tun bekommen. „André übernimmt, mit ihm sind wir gut aufgestellt“, hat Baumgart vollstes Vertrauen. Pawlak hatte seinen Chef bereits in Vorsaison gegen Freiburg erfolgreich vertreten. „Er hat eine gute Bilanz. Ich war weg und wir gewinnen 1:0“, erinnert Baumgart, damals in Corona-Quarantäne, und witzelt: „Aber fordert jetzt bitte nicht, dass ich andauernd weg bin.“ Natürlich nicht…