Kellers Rechtsverteidiger-Alternativen Warum der FC gar keinen Neuen suchte
Köln hat auf den letzten Drücker Nikola Soldo (21) als Abwehr-Neuzugang präsentiert. Der Sohn von Ex-FC-Coach Zvonimir Soldo ist allerdings ein reiner Innenverteidiger – und nicht, wie viele Fans gehofft hatten, auch eine Rechtsverteidiger-Alternative. Obwohl der FC nach der Verletzung von Benno Schmitz und dem Abgang von Ehizibue mit Kingsley Schindler derzeit nur einen gesunden Rechtsverteidiger im Kader hat, sahen die Verantwortlichen auf dieser Position keine Notwendigkeit, nachzubessern. Sportboss Keller erklärt: „Zum einen rechnen wir damit, dass Benno spätestens nach der Länderspielpause wieder da ist. Zum anderen ist Kingsley Schindler in unseren Gedanken ein Rechtsverteidiger, obwohl Steffen ihn oft vorne einsetzt. Daher haben wir auch dem Wechsel von Easy zugestimmt. Der Transfer war für uns außerdem auch finanziell ein sehr nachvollziehbarer Deal.“
Herausragendes Stellungsspiel, Probleme in der Luft Nikola Soldo in der Datenanalyse
Der 1. FC Köln hat kurz vor Transferschluss noch einmal zugeschlagen und Nikola Soldo verpflichtet. Iie Datenanalyse: Soldo ist mit einer Körpergröße von 1.89 Metern und einem Gewicht von 89kg auf den ersten Blick ein extrem physischer Innenverteidiger. Allerdings hat er durchaus Probleme in direkten Zweikampfduellen. Sowohl am Boden, aber vor allem in der Luft, agiert der Rechtsfuß extrem ineffektiv, nur drei Innenverteidiger der 1. Kroatischen Liga hatten eine schwächere Quote als Soldo in der Luft aufzubieten. Soldo hat dabei immer wieder Probleme durch seinen Körperbau ordentlich in die Luft zu kommen, agiert zudem in der körperbetonten kroatischen Liga meist gegen physisch starke Wandspieler im Sturmzentrum des Gegners. Soldo löst seine Defensivaufgaben meist durch sein herausragendes Stellungsspiel, das ihm dabei hilft, viele Räume zuzustellen und Pässe abzufangen. Dementsprechend selten wagt er sich in das direkte Duell mit dem Gegner.
Kein Wechsel von Bankdrücker Andersson Bundesliga-Stürmer lehnte 20 Angebote ab
Der finanziell angeschlagene 1. FC Köln hatte gehofft, in Sebastian Andersson noch einen Großverdiener abgeben zu können. Doch der Schwede wollte nicht. Andersson hat laut Angaben des 1. FC Köln über 20 Angebote für einen Wechsel abgelehnt. Der 31-Jährige spielt bei den "Geißböcken" keine Rolle, verdient aber über zwei Millionen Euro im Jahr. "Es gab für keinen anderen Spieler so viele Angebote – wir hatten über 20 Angebote für Andersson", so Geschäftsführer Keller. "Selbst gestern am Deadline Day sind noch mal Vereine auf uns zu gekommen, die sich zuvor noch gar nicht gemeldet hatten. Auch mit teilweise wirklich hohen Zahlen. Da wären wir uns wirtschaftlich garantiert einig geworden." Keller weiß, warum Andersson nicht mehr wechseln wollte. Er bevorzugte eine Operation am Knie, denn der Schwede leidet an einem Innenmeniskusriss. Aber: "Den hat er schon seit zweieinhalb Jahren. Es ist also zwar eine medizinische Indikation da, aber es hat ihn bislang nicht beim Trainieren gehandicapt", so Keller. Andersson fällt nun mehrere Monate aus.
Vorspiel: Auswärts in Wolfsburg Der 1. FC Köln sucht noch die richtigen Schlüssel
Auf den 1. FC Köln warten in den kommenden zehn Wochen bis zur Weltmeisterschaft in Katar 16 Pflichtspiele, nicht jedes Spiel wird dabei eine Baumgartsche Vollgasveranstaltung sein können. Sich selbst richtig einschätzen zu können und zeitgleich den Schlüssel zur Offensive zu finden wird in den kommenden Wochen für die Elf von Steffen Baumgart enorm wichtig sein, um das Mammutprogramm erfolgreich zu absolvieren. Von Ausflüchten und übervollen Rahmenspielkalendern wenig wissen wollte FC-Coach Steffen Baumgart allerdings auf der PK vor dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg: „Wir sollten aufhören, die ganze Zeit darüber zu jammern, wie hoch die Belastung ist. Wir haben uns das erarbeitet und das ist auch etwas Positives” so der 50-jährige, der in den letzten Wochen allerdings auch schon das ein oder andere Mal nach Spielen betonte, wie platt seine Mannschaft am Ende eines Spiels gewesen sei.
Es kriselt unter Niko Kovac! Der neue Wolfsburg-Coach verliert zu Hause mit 2:4 gegen den 1. FC Köln! Die bittere Kovac-Bilanz: fünf Ligaspiele, drei Pleiten und zwei Unentschieden! Dabei gelingt dem VfL ein Traumstart! 2. Minute: Lukas Nmecha bekommt den Ball von Franjic und schließt direkt zum 1:0 ab! Doch das Baumgart-Team ist da und gleicht aus! Wolfsburgs Micky van de Ven verliert Ljubicic aus den Augen, der bleibt alleine vor VfL-Torwart Casteels cool – 1:1 (22.). Dann wird's richtig bitter für die Niedersachsen: Ping-Pong-Eigentor! Wolfsburgs Paulo Otávio will vor dem eigenen Tor klären, grätscht den Ball gegen Casteels, vom Keeper prallt der Ball wieder zum Verteidiger – und schließlich ins Tor zum 1:2! Damit nicht genug: Köln macht vor der Halbzeitpause noch das 3:1 und in der zweiten Hälfte nach einem Anschlusstreffer der Wölfe noch das 2:4 durch Adamyan. Die Kölner bleiben weiterhin ungeschlagen (zwei Siege, drei Remis).
Kainz-Gala in Wolfsburg FC feiert den ersten Auswärtssieg
Der 1. FC Köln hat den ersten Auswärtssieg der Saison gefeiert und beim VfL Wolfsburg trotz frühen Rückstands mit 4:2 (3:1) gewonnen. Der überragende Florian Kainz führte die Geißböcke damit zum zweiten Dreier am fünften Spieltag. Der FC sprang mit dem Erfolg bei den Wölfen auf Rang fünf der Bundesliga, zeigte die perfekte Reaktion auf eine hektische Woche und ist damit in der Liga weiterhin ungeschlagen. Die Kölner haben sich mit einem Auswärtssieg eindrucksvoll in der Bundesliga in Position gebracht und steht mit neun Punkten aus fünf Spielen formidabel da. Die Geißböcke profitierten einmal mehr von der starken Form von Florian Kainz, aber auch von der mentalen Stärke nach Rückschlägen sofort zurück zu kommen. Eindrucksvoll, wie der FC das frühe 0:1 wegsteckte. Und noch stärker, wie Köln nur Sekunden nach dem Wolfsburger Anschluss das 4:2 erzielte. Eine solche Stabilität kann der Garant für den Erfolg in den kommenden Wochen sein.
Tor-Party im letzten Schmadtke-Duell FC ballert sich auf Platz fünf – und Ex-Boss in die Krise
Donnerstagabend ist der 1. FC Köln in der Conference League gefordert – doch erst mal schnappten sich die Jungs von Steffen Baumgart in der Bundesliga einen Europa-Legaue-Platz! Mit einem 4:2-Sieg beim VfL Wolfsburg sprang der FC am Samstag auf Rang fünf, ballerte Ex-Boss Jörg Schmadtke mal wieder in die Krise. Während die Wölfe ihren Horror-Start mit nur zwei Punkte verdauen müssen, schallte es aus dem Gästeblock nach Schlusspfiff euphorisch „deutscher Meister wird nur der FC Köln“. Kölns Top-Start hält damit an! Fünf ungeschlagene Spiele zum Saisonauftakt gab’s zuletzt 2016, als die Geißböcke am Ende Fünfter wurden. Damals war Schmadtke FC-Geschäftsführer, am Samstag verlor er sein letztes Duell mit den Geißböcken! Der Noch-VfL-Boss verabschiedet sich Ende Januar aus dem Fußballgeschäft. Die 2500 mitgereisten FC-Fans feierten das 4:2 und ihr „Heimspiel in Wolfsburg“, sangen sich schon mal für Donnerstagabend warm.
Feine Kombinationen, etwas Glück und eiskalter Kainz Köln dreht das Spiel in Wolfsburg
Der 1. FC Köln bleibt in der Liga weiter ungeschlagen: Beim 4:2 in Wolfsburg ließen sich die Gäste von einem frühen Gegentreffer nicht beirren - und siegten auch dank eines spielfreudigen Florian Kainz. Gerade mal 96 Sekunden hatte es gedauert, da zappelte der Ball bereits im Netz: Nmecha hatte mit seiner Direktabnahme das schnellste Tor der noch jungen Saison erzielt - und zu Beginn giftige Wölfe in Führung gebracht. Die Kölner schüttelten sich und drehten dann das Spiel. Der FC tastete sich nach dem frühen Schock zusehends in die Partie. Und glich sehenswert aus. Eine Kombination über Schindler und Kainz verwertete Ljubicic überlegt (22.). Der Effzeh war nun voll im Spiel angekommen. Wolfsburgs Bissigkeit und Präsenz war längst verflogen - und dann kam auch noch Pech dazu... Köln bleibt damit in der Tabelle in der Verfolgergruppe der Spitzenteams in der Bundesliga.
FC-Reserve verliert beim Aufstiegs-Favoriten Münster U19 bleibt Tabellenführer
Während die U21 des 1. FC Köln der Regionalliga West weiter im Tabellenkeller feststeckt, grüßt die Kölner U19 weiter von der Spitze der A-Jugend-Bundesliga. Die U21 des 1. FC Köln hat eine Überraschung gegen Preußen Münster verpasst. Die Mannschaft von Trainer Mark Zimmermann (48), der dieses Mal ohne Profi-Unterstützung auskommen musste, verlor beim Aufstiegs-Favoriten in die 3. Liga mit 2:4. Dabei erwischte die Kölner Zweivertretung zunächst einen Traumstart. Bereits nach vier Minuten ging der Underdog nach einem Angriff über die linke Seite durch Hendrik Mittelstädt (22) in Führung... Während die die Kölner Amateure nach der Niederlage im Tabellenkeller stecken bleiben, grüßt die U19 weiter von der Spitze. Denn die beeindruckende Sieges-Serie der „Miniböcke“ geht unvermindert weiter.Die FC-Youngster setzten sich beim VfL Bochum verdient mit 5:2 durch.
Der VfL Wolfsburg wartet auch nach dem fünften Bundesliga-Spiel unter seinem neuen Trainer Niko Kovac weiter auf den ersten Sieg. Am Samstag setzte es mit 2:4 (1:3) gegen den 1. FC Köln die erste Heimniederlage einer bislang restlos enttäuschenden Saison. Der frühe Führungstreffer durch Lukas Nmecha in der 2. Minute beflügelte die Wolfsburger nur kurz. Danach demonstrierten die Kölner genau jene Geschlossenheit, Souveränität und Zielstrebigkeit, die der VfL nach drei Trainerwechseln in den vergangenen 14 Monaten immer noch vergeblich sucht. Dejan Ljubicic nutzte in der 22. Minute gleich die erste FC-Chance zum Ausgleich. Ein Eigentor von Paulo Otávio (32.) und ein Foulelfmeter von Florian Kainz (45.+2) drehten die Partie noch vor der Pause. In der zweiten Halbzeit kam der VfL durch den zweiten Treffer von Nmecha (79.) zwar noch einmal heran. Bezeichnend für den konfusen Auftritt war aber, dass es nur zwei Minuten später durch Sargis Adamyan (81.) wieder 2:4 gegen den VfL stand.
4:2-Erfolg beim VfL Der FC überrascht in Wolfsburg
Der 1. FC Köln bleibt auch am fünften Spieltag der Fußball-Bundesliga ungeschlagen. Beim VfL Wolfsburg gewannen die Geißböcke verdient 4:2. Nein, jammern wollte FC-Trainer Steffen Baumgart unter der Woche nicht. Weder über die schlauchende Doppelbelastung mit Bundesliga und Conference League, noch über die Verletzungsmisere, die den Kader des 1. FC Köln unter der Woche doch erheblich gebeutelt hatte. Der FC setzte sich nach Toren von Dejan Ljubicic (22.), Paulo Otavio (32., Eigentor), Florian Kainz (45.) und Sargis Adamyan (81.) sowie den Gegentreffern von Lukas Nmecha (2., 79.) am Samstagnachmittag verdient gegen den VfL Wolfsburg mit 4:2 durch, blieben damit auch im fünften Spiel der Saison ungeschlagen und hinterließen vor allem bei VfL-Coach Niko Kovac viel Grund zu jammern. Beim verdienten 4:2-Erfolg hatte Steffen Baumgart dagegen viel Grund zu lachen.
Trotz Rückstand 1. FC Köln gewinnt beim VfL Wolfsburg
Der 1. FC Köln hat das Spiel beim VfL Wolfsburg nach einem Rückstand gewonnen und bleibt in der Bundesliga unbesiegt. Die Wölfe stehen jetzt in der Abstiegszone. Durch das 4:2 (3:1) rücken die Kölner in der Tabelle ins obere Drittel vor und haben nach fünf Spielen neun Punkte auf dem Konto. Wolfsburg befindet sich dagegen weiter in der Krise und steht ohne Sieg mit zwei Zählern in der Abstiegszone. "Wir können auch mit negativen Erlebnissen gut umgehen", sagte Kölns Trainer Steffen Baumgart. "Gleich nach dem Tor wieder zu kommen, gleich nach dem Anschlusstor dran zu bleiben - das haben die Jungs gut gemacht." Für den 1. FC Köln geht es am Donnerstag (18.45 Uhr) in der Gruppenphase der Europa Conference League. Der FC reist an die Cote d'Azur zu OGC Nizza. In der Bundesliga spielt Köln am 6. Spieltag deshalb erst am Sonntag zu Hause gegen Union Berlin (15.30 Uhr).
Erst gepennt, dann stark zurückgemeldet - und der 1. FC Köln bleibt in der Bundesliga weiter ungeschlagen. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart gewann am fünften Spieltag beim VfL Wolfsburg völlig verdient mit 4:2 (3:1) und feierte den zweiten Saisonsieg. Dejan Ljubicic (11.), Paulo Otavio per Eigentor (32.), Florian Kainz per Foulelfmeter (45.+2) und Sargis Adamjan (81.) trafen für den FC. Steffen Baumgart pustete ordentlich durch, richtete seine Mütze und herzte danach seine Spieler. Die hatten zwar die Anfangsphase gegen den VfL Wolfsburg völlig verpennt, doch danach überrollte der 1. FC Köln den Werksklub. Am Ende stand ein völlig verdientes 4:2 (3:1), der FC bleibt damit weiter ungeschlagen in dieser Bundesliga-Saison und belegt Platz fünf. "Wir sollten die Kirche im Dorf lassen und demütig bleiben", meinte Kölns Florian Kainz und trat kräftig auf die Euphoriebremse, während die mitgereisten Fans feierten.
1. FC Köln bleibt weiter ungeschlagen Spieler des Spiels: Florian Kainz
Der 1. FC Köln bleibt auch nach fünf Spieltagen in der Bundesliga-Saison ungeschlagen: Beim VfL Wolfsburg gewannen die "Geißböcke" verdient mit 4:2 (3:1). Nach frühem Rückstand durch Lukas Nmecha (2.) drehte das Team von Trainer Steffen Baumgart die Partie durch Treffer von Dejan Ljubicic (22.), Paulo Otavio (Eigentor, 32.), Florian Kainz (Foulelfmeter, 45.+3) und Sargis Adamyan (81.) zu seinen Gunsten. Nmechas zweiter Treffer der Partie (79.) war zu wenig für schwache Wolfsburger. Die Kölner wahren durch den zweiten Saisonerfolg ihre "Weiße Weste", liegen mit neun Punkten aus fünf Spielen weiterhin in Schlagdistanz zu den Spitzenteams der Bundesliga. Spieler des Spiels war Florian Kainz: Er war mit drei Torbeteiligungen der Mann des Tages aus Kölner Sicht – zwei Treffer legte er vor, vom Punkt traf er selbst. Zudem gewann Kainz 77 Prozent seiner Duelle und war zweikampfstärkster Spieler der Partie.
FC dominiert in Wolfsburg ”Ich hatte nie das Gefühl, dass heute etwas schief geht”
Der 1. FC Köln hat beim VfL Wolfsburg seinen zweiten Saisonsieg eingefahren. Beim 4:2 (3:1)-Sieg zeigten sich die Kölner nach dem frühen Gegentor nur kurzzeitig verunsichert, dominierten den Gegner dann aber nach Belieben. Dejan Ljubicic: “Es war ein überzeugender Auftritt von uns. Ich hatte nie das Gefühl, dass heute etwas schief geht. Durch das 2:3 wird es dann doch nochmal eng. Aber Gott sei dank haben wir dann direkt das vierte Tor gemacht. Ich hatte mich auch ein bisschen geärgert, dass wir einige Chancen haben liegen lassen. Aber es war eine super Leistung von uns, mit einer hohen Intensität. Wie in der letzten Saison ziehen wir immer unser Ding durch." Und Steffen Baumgart: “Bei uns sind alle wichtig. Wenn ich sehe, wie Huseinbasic reinkommt und fast sein Tor macht. Wir schöpfen nicht aus dem Vollen. Aber wir schöpfen aus dem, was wir haben. Und die Jungs hauen alles raus. Heute haben wir nicht nur alles rausgehauen. Sondern auch gut gespielt.”
Torschütze strotzt vor Selbstbewusstsein Ljubicic: "Wir ziehen unser Ding durch!"
Nach der Führung für Wolfsburg gab es von den Kölnern eine Lehrstunde in Sachen Souveränität, Einstellung, Aggressivität und Zielstrebigkeit. Ging es in Gesprächen vor der Saison um eine mögliche Platzierung für den 1. FC Köln, da spielte auch häufig der VfL Wolfsburg eine Rolle. Als Beispiel eines Klubs, der eigentlich alle Voraussetzungen mitbringt, deutlich besser dazustehen als irgendwo im Niemandsland der Tabelle und - wie in der vergangenen Saison - hinter dem FC. Aktuell sieht es nicht danach aus, als würde sich daran etwas ändern. Und dies ist nach dem 4:2 für die Kölner in Wolfsburg alles andere als eine Überraschung. Torschütze Dejan Ljubicic drückte aus, was sich über 90 Minuten auf dem Rasen abgespielt hatte: "Es war ein überzeugender Auftritt von uns. Ich hatte nie das Gefühl, dass heute etwas schief geht." Auch durch die frühe Führung ließen sich die Kölner nicht verunsichern...
„Hut ab“ nach „ganz schwieriger Woche“ Baumgarts „wichtige Situationen“
Mit Rückenwind vom Mittellandkanal an die Cote d’Azur! In Wolfsburg feierte der FC am Samstag den ersten Saison-Auswärtssieg in der Bundesliga, jetzt kann die Conference-League-Gruppenphase kommen. In der Autostadt holte Köln trotz einer ganz kalten Dusche zum Start einen starken 4:2-Sieg. Florian Kainz: „Es war eine ganz schwierige Woche für uns. Im letzten Spiel hatten wir viele Verletzte und dann noch Abgänge – aber wir haben es heute nach dem frühen Rückstand echt gut gemacht. Hut ab für die Leistung der ganzen Mannschaft, es haben sich alle voll reingehauen und wir haben ein gutes Spiel gemacht.“ Und Jonas Hector: „Die erste Halbzeit war ein wenig eine Achterbahnfahrt. Wir sind aber unserer Linie treu geblieben. Und deswegen konnten wir das Spiel noch biegen. Das Anschlusstor zum 2:3 kommt ein bisschen aus dem Nichts. Wir hatten das Spiel eigentlich im Griff..."
"Return of the Goat" Unbesiegte FC-Kicker heiß auf Europa
Nach dem erfolgreichen Saisonstart in der Fußball-Bundesliga freuen sich die Spieler des 1. FC Köln jetzt auf ihre internationalen Spiele in Nizza oder Belgrad. Dass etwa 10.000 Fans den FC am Donnerstag zum ersten Spiel in Südfrankreich begleiten wollen, sei "nicht in Worte zu fassen", sagte Torwart Schwäbe nach dem verdienten 4:2 beim VfL Wolfsburg. "Großes Lob an das ganze Team. Wir können mit dem Saisonstart sehr zufrieden sein. Die interessanten Wochen kommen jetzt. Wir werden alles dafür geben, dass es so weitergeht." Die Kölner sind nach fünf Bundesliga-Spielen immer noch ungeschlagen und stehen aktuell mit neun Punkten auf Platz fünf. Den Verkauf ihres besten Torjägers Modeste steckten sie genauso gut weg wie die Verletzungen mehrerer Defensivspieler. "Ich glaube nicht, dass wir die Mannschaft mit der höchsten individuellen Qualität sind. Aber wir sind ein richtig gutes Kollektiv", sagte Steffen Baumgart.
Die Knie-Operation von Sebastian Andersson erhitzt die Gemüter rund um den 1. FC Köln. Der Schwede hat den Klub trotz zahlreicher Angebote nicht verlassen. Er legte sich am Freitag stattdessen unters Messer, ließ sich einen zweieinhalb Jahre alten Meniskusriss glätten. Nun fällt Andersson bis zur Winter-WM in Katar aus. Dabei hatte ihn die Problematik „nicht am Trainieren gehindert“, so Keller. Dennoch bestand er auf den Eingriff und blockte alle Transfer-Anfragen. Dieses Vorgehen sorgte für Unverständnis im FC-Umfeld, viele Fans sind wütend. Steffen Baumgart dagegen stellt sich schützend vor den Glücklos-Stürmer. Baumgart: "Das, was in der Zeitung steht, ist eine absolute Frechheit. Er hat es nicht an uns vorbei gemacht oder, wie ich gelesen habe, uns ‚verarscht‘, sondern das sind ganz klare Absprachen. Seb hat immer gesagt, dass er Probleme hat. Für ihn geht es auch nach dem Fußball – sein Vertrag läuft aus – darum, gesund zu sein."
Einzelkritik: Eine Eins und zahlreiche gute Leistungen
Kingsley Schindler: Note 2,5 Der einzig verbliebene Rechtsverteidiger rückte für den verletzten Benno Schmitz in die Startelf. Leitete das 1:1 durch eine gute Bewegung und Zug zur Mitte ein. Brauchte beim Abspiel häufig den einen Tick zu lange und war insgesamt nicht so auffällig in der Offensive wie Hector auf der linken Seite. Dafür defensiv taktisch zuverlässig und robust im Zweikampf.
Jonas Hector: Note 2,0 Der FC-Kapitän musste zunächst gehörig aufpassen, konnte jedoch mehrfach nicht verhindern, dass die Wolfsburger über seine Seite durchbrachen – so auch beim 0:1. Danach jedoch einer der Antreiber zur Wende. Profitierte offensiv von der Kainz-Rückkehr in die Startelf und machte mit dem Österreicher auf der linken Seite ordentlich Alarm. Brachte dabei auch die Flanke zum 2:1, die Otavio ins eigene Tor beförderte und leitete auch die Entstehung des Elfmeters mit ein.
Ellyes Skhiri: Note 2,0 Wie wichtig es war, dass der 1. FC Köln Skhiri in diesem Sommer gehalten hat, war in Wolfsburg zu beobachten. Hatte zunächst Probleme, dann aber mit einer blitzsauberen Leistung. Fing zahlreiche Bälle ab, brachte fast jeden Pass an den Mann (95%), schoss dreimal selbst aufs Tor und dominierte das zentrale Mittelfeld, sodass Wolfsburg fast gar nicht zur Entfaltung kam. Überflüssig zu erwähnen, dass er 1,3 Kilometer mehr lief als jeder Wolfsburger…
Dejan Ljubicic: Note 2,0 Nach Startelf-Nominierungen für die Zehn und als Rechtsaußen rückte Ljubicic in Wolfsburg neben Skhiri auf die Sechs. Hat inzwischen große Freude am Offensivspiel entwickelt und schaltete sich fast immer vorne ein. So auch beim 1:1, als er von Kainz freigespielt wurde und den Ausgleich erzielte. Extrem passsicher und bereitete Wolfsburg durch seinen Lauffreunde sehr große Probleme.
Florian Kainz Note 1,0 Kehrte nach seiner Pause gegen Stuttgart in die Startelf zurück. Und die Rückkehr war wichtig: Zeigte einmal mehr, warum er aktuell unverzichtbar ist: Erst mit der Vorlage zum Ausgleich, dann mit Verantwortung beim Elfmeter zum 3:1. Nach dem Seitenwechsel mit dem 4:1 auf dem Fuß, doch Casteels war zur Stelle (57.). Dafür mit dem Assist zum 4:2. Ein Tor, zwei Vorlagen – dafür gibt es nur eine Note.
Nach Blitz-OP in Kopenhagen Andersson rechnet mit FC ab
Der 1. FC Köln und Sebastian Andersson (31) – die große Liebe wird das bestimmt nicht mehr! Andersson rechtfertigt im Interview mit dem schwedischen Online-Portal „Fotbollskanalen“ seine Entscheidung FÜR die Knie-OP und GEGEN einen Millionen-Wechsel, den ihm der FC eigentlich nahegelegt hatte. Er spricht über seine zweijährige Leidenszeit und geht dabei auch mit den Kölner Klub-Ärzten ins Gericht. Demnach hätten der FC und die Mediziner von Anderssons Verletzung gewusst, ihm aber mitgeteilt, dass man Nichts machen könne. Erst im Rahmen seines möglichen Wechsels zu Bröndby sei er nun in Dänemark darauf hingewiesen worden, dass man eingreifen müsse. Andersson: „Es ist eine Verletzung, die schon vor langer Zeit hätte behoben werden sollen. Das sagten die Ärzte in Bröndby. Die Ärzte in Köln haben von meinen Verletzungen gewusst. Es ist frustrierend, dass ich seit zwei Jahren mit ziemlichen Schmerzen herumlaufe.“ Auch sein Bröndby-Wechsel sei daran letztlich gescheitert...
Wieder drei Scorerpunkte Darum ist Kainz Kölns Bester!
Der 1. FC Köln fertigt den VfL Wolfsburg mit 4:2 (3:1) ab, und einmal mehr glänzt Florian Kainz mit einer Gala – nicht nur wegen seines Tores und zwei Vorlagen. In acht Pflichtspielen kommt der Österreicher inzwischen auf sieben Scorerpunkte und befindet sich in der Form seines Lebens. Der 29-Jährige hat sich dem FC und dem Spielsystem unter Steffen Baumgart vollständig verschrieben. Schon in der vergangenen Saison war Florian Kainz ein wichtiger Faktor im Spiel des 1. FC Köln. Der Österreicher war der Mann mit den meisten Flanken im außenbahnlastigen Spiel der Geißböcke, steuerte im Laufe der Bundesliga-Saison vier Tore und sieben Vorlagen bei und verlängerte schließlich seinen auslaufenden Vertrag beim FC um zwei Jahre. Und das, obwohl der FC dem 29-Jährigen deutlich weniger Gehalt bot. Doch Kainz wollte in Köln und beim FC bleiben, sah hier seine Zukunft, privat mit Familie wie sportlich als Führungsspieler.
Wolfsburg von Köln vorgeführt Sieglos, hilflos, planlos
Seit zwei Monaten ist Niko Kovac Chef-Trainer des VfL Wolfsburg, sein Bruder Robert sitzt als Assistent neben ihm auf der Bank. Mit den Kroaten sollte nach der Desaster-Saison 2021/22 bei den Niedersachsen alles besser werden. Das 2:4 (1:3) gegen den 1. FC Köln bewies das Gegenteil. Beim VfL hat sich nichts verbessert. Die Wolfsburger stolpern ohne klar erkennbare Spielidee durch die noch junge Saison. Bereits am fünften (!) Spieltag und beim dritten Heimspiel skandierten die Fans: „Wir wollen Euch kämpfen sehen!“ „Wir müssen jetzt Ruhe bewahren, müssen arbeiten, denn die Kritik, die auf uns einprasselt, ist berechtigt“, gibt VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer zu. Schäfer weiter: „Wir können die Situation nur gemeinsam als Gruppe lösen. Wir müssen zusammenrücken.“ Fällt bei Fußball-Klubs das Wort „zusammenrücken“, ist es immer eine Krisen-Bestätigung. Nur zwei Punkte (von 15 möglichen) nach fünf Spielen.
Das Kölner Kollektiv Ein Debütant und drei Mitgereiste
Der 1. FC Köln zeigt beim VfL Wolfsburg (4:2) ein bemerkenswert starkes Auswärtsspiel und springt in der Bundesliga auf Platz fünf. Die Geißböcke demonstrieren nach einer Woche des Durchschnaufens, über welche Qualitäten sie verfügen. Nicht nur Florian Kainz befindet sich in Topform, vor allem im Kollektiv funktioniert die Mannschaft von Steffen Baumgart auch in Drucksituationen. Und baut nebenbei die nächsten Talente mit ein. Eine Woche Erholung hat geholfen. Keine Frage, der 1. FC Köln war nach den Englischen Playoff-Wochen platt und brauchte nach dem 0:0 gegen Stuttgart eine Verschnaufpause. Die haben die Geißböcke perfekt genutzt, um den VfL Wolfsburg in Grund und Boden zu kämpfen. Die Wölfe wussten nicht, wie ihnen geschah. Und das, obwohl das Momentum durch die frühe Führung auf ihrer Seite war. Doch die Comeback-Qualitäten der Mannschaft von Steffen Baumgart sind außergewöhnlich.
Wahnsinn in Unterzahl! U17 des FC mit irrer Aufholjagd beim BVB
Was für eine Moral! Die B-Junioren des 1. FC Köln lagen bei Borussia Dortmund nach 40 Minuten scheinbar aussichtslos mit 0:3 zurück. Und spätestens nach der Gelb-Roten Karte für Keyhahn Sancarbarlaz in der 77. Minute beim Stand von 1:3 hätte wohl keiner der ca. 200 Zuschauer im BVB-Fußballpark noch daran gedacht, dass die Geißböcke zurückkommen könnten. Doch genau das tat die Mannschaft von Trainer Manuel Hartmann, traf spät doppelt und feierte ein 3:3-Unentschieden in einem Spiel, das allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird. Es war der erwartet harte Brocken für die B-Junioren des FC gegen den bis dato ausschließlich siegreichen BVB. Chefcoach Hartmann nach dem Spiel: „Was für ein Match heute! Das ist der Grund, warum ich dieses verdammte Spiel so liebe. Unfassbar! Das war eine unglaubliche Charakterleistung in der zweiten Halbzeit. Ich bin sehr stolz.“