Gewinner der Neuzugänge Der schnelle Maina dreht langsam auf
Sieben Neuzugänge plus Luca Kilian hat der 1. FC Köln in der zurückliegenden Transferperiode verpflichtet. Zur neuen Saison setzte der FC vor allem auf entwicklungsfähige Spieler, die in der Bundesliga bislang kaum bis gar nicht stattgefunden hatten. Linton Maina kommt bislang auf die meiste Spielzeit und gilt derzeit als Paradebeispiel für das, was Steffen Baumgart und Sportchef Christian Keller von den Neuen erwarten. Gegen den VfL Bochum waren es zwei Spieler des 1. FC Köln, die nach ihren Einwechslungen für die Wende sorgten und den Ausgleich am Ende noch erzwangen: Linton Maina und Sargis Adamyan. Letzterer traf den Pfosten, Ersterer machte das Tor zum 1:1, nachdem er zweimal an Manuel Riemann gescheitert war. Überhaupt ist Maina derjenige unter den Neuzugängen, der schon am Weitesten in seiner Entwicklung ist. In elf von zwölf Pflichtspielen kam der 23-Jährige zum Einsatz...
Nach Hector, Overath, Flohe und Co. Der FC und das lange Warten auf einen Nationalspieler
Gleich acht Profis hat der 1. FC Köln mit seinen jeweiligen Nationalspielern auf Länderspielreise geschickt. Ein deutscher A-Nationalspieler ist seit 2020 nicht mehr mit dabei. Und aktuell ist auch nicht wirklich einer in Sicht. Hans Schäfer, Wolfgang Overath, Pierre Littbarski – große Namen, große Spieler, die während ihrer Zeit beim 1. FC Köln den WM-Titel im DFB-Dress feiern durften. Neun Welt- und drei Europameister hatte der FC bereits in seinen eigenen Reihen, natürlich noch einige mehr, die (auch unmittelbar) vor oder nach dem Titel im Kölner Trikot aufliefen. Insgesamt kommt der FC aber auf 43 für Köln aktive deutsche Nationalspieler. Der letzte deutsche A-Nationalspieler des 1. FC Köln war Jonas Hector. Seit dem wartet der FC vergeblich auf einen weiteren A-Spieler mit dem Adler auf der Brust. Und aktuell gibt es auch wenig Hoffnung auf den 44. Kölner Nationalspieler...
Keller: Dieser Gladbacher stand auf Kölns Transfer-Liste
Christian Keller hat den Auftrag, den 1. FC Köln zu sanieren. Herr Keller, der FC hat trotz aller finanzieller Sorgen in diesem Sommer keine Leihspieler geholt. Warum nicht? Keller: „Das war schon eine Option, aber die Leihspieler, die verfügbar waren, waren für uns kein Thema – oder konnten nicht. Zum Beispiel Jordan Beyer von Borussia Mönchengladbach. Er ist ein guter Spieler, aber wäre es klug für den FC, einen Spieler aus Gladbach zu leihen? Und wäre es klug für den Spieler?“ Es hat trotzdem überrascht, dass Sie nicht nur keine Leihspieler verpflichtet haben, sondern auch Millionenablösen ausgegeben haben. Wie geht das mit der finanziellen Schieflage des Klubs zusammen? Keller: „Wir hatten die Aufgabe, den Personalaufwand im achtstelligen Bereich zu reduzieren und im achtstelligen Bereich Transfererlöse zu erzielen. Das ist uns beides gelungen. Nur so konnten wir die Saison finanziell glattziehen..."
Die FC-Stars und ihre Spielerfrauen Eine Spielerfrau darf sogar eine ARD-Doku moderieren
Der 1. FC Köln kann zufrieden mit dem Saisonstart sein! Zehn Punkte und Platz neun nach dem 7. Spieltag in der Bundesliga, Spitzenreiter nach zwei Spieltagen in der Gruppenphase der Conference League. Aber auch abseits des Fußballplatzes sind einige FC-Kicker mehr als glücklich – mit ihren Frauen und Freundinnen! FC-Neuzugang Kristian Pedersen beispielsweise heiratete Anfang Juni dieses Jahres seine Partnerin Cecilie, Dejan Ljubici und seine Frau Magdalena wurde 2021 erstmals Eltern. Seit Sommer 2022 spielt auch Sargis Adamyan beim 1. FC Köln, brachte seine Frau Anna mit. Die 26-Jährige ist nicht nur Model, sondern auch Influencerin, hat auf Instagram fast 520.000 Follower, das sind fast 480.000 mehr als bei Sargis. Allerdings freut sich Frau Adamyan auch noch über etwas ganz anderes: „Ich darf eine dreiteilige ARD-Dokumentation zum unerfüllten Kinderwunsch hosten.“
Ehemaliger FC-Manager Rettig für Spielplan-Revolution Er schlägt nachhaltigen Sommer-Spielplan vor
Könnte die Bundesliga-Saison bald über die milderen Monate laufen und nicht mehr über den kalten Winter? Zumindest spricht sich Andreas Rettig, der ehemalige DFL-Chef und FC-Manager, dafür aus. Doch nicht, um die Stadionbesuche bei niedrigen Temperaturen zu umgehen, sondern aus dem Aspekt der Nachhaltigkeit heraus. „Dass jetzt im Winter möglicherweise 2000 Liter Heizöl am Tag für den Betrieb einer Rasenheizung verfeuert werden sollen, ist sicherlich kein positives und imagebildendes Signal. So viel verbraucht ein Einfamilienhaus im ganzen Jahr“, erklärt Rettig gegenüber der „Bild“ im September 2022. Man solle die Spiele in den milderen Monaten, von März bis November, laufen lassen, um Energie zu sparen. Nach seiner Zeit als Vorsitzender Geschäftsführer bei Viktoria Köln bringt sich Rettig nämlich vermehrt bei den Themen 50+1, Nachhaltigkeit und Zukunftskonferenzen ein...
Heißer Auftritt in Müngersdorf BVB-Knipser Modeste will jetzt den 1. FC Köln grillen
Am kommenden Samstag tritt Anthony Modeste nach seinem Abschied aus Köln mit dem BVB in der Bundesliga im Rhein-Energie-Stadion an. Doch vorher heizte der einstige Kölner Goalgetter schon auf andere Art vor der Nordkurve ein. Modeste war im Zuge einer PR-Aktion für ein Grillunternehmen am Start, legte dreistöckig auf und holte dann gegrillten Spargel, Mais und Tomaten sowie ein saftiges Steak vom Profi-Grill. Der Grill steht nächsten Samstag längst wieder zu Hause, wenn „Tony“ gegen seinen Ex-Klub an den Start geht. Lediglich ein Tor beim 1:0-Sieg in Berlin konnte Modeste bislang zum Erfolg von Borussia Dortmund in sechs Bundesliga-Spielen beitragen, musste auch schon reichlich Kritik einstecken. Auch in der Champions League läuft es noch nicht wie gewünscht, da traf Modeste noch überhaupt nicht. Jetzt will der Franzose mit seinen Borussen dem FC einheizen, für den er in 157 Spielen 79 Tore erzielte.
Trauer beim 1. FC Köln Kult-Platzwart Hansi Dentinger stirbt mit 70 Jahren
Traurige Nachricht vom Geißbockheim: Kult-Platzwart und Hausmeister Hansi Dentinger (✝70) ist tot! Vom 1. April 1976 an stellte er seine Arbeitskraft in die Dienste des 1. FC Köln, feierte Meisterschaften, Pokalsiege, erlebte aber auch Abstiegstränen hautnah mit, war aber immer mit Rat und Tat bei jedem zur Seite. Egal ob Wolfgang Overath, Christoph Daum oder Lukas Podolski – sie alle schätzten den uneitlen und fleißigen Kölschen, der sich von der Katze bis zum Präsidenten um alle am Geißbockheim kümmerte. Podolski hatte ihm auch zu seinem 40. Dienstjubiläum gratuliert. Üer vier Jahrzehnte war er das „Mädchen für alles“ rund ums Geißbockheim, immer zur Stelle, wenn etwas gebraucht wurde. Am vergangenen Donnerstag war Dentinger dann am Geißbockheim zusammengebrochen und mit dem Notarzt ins Krankenhaus gebracht worden. Doch leider verstarb Dentinger dort auf der Intensivstation.
“War zu wenig!” Glass unzufrieden nach Derby-Niederlage
Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben den ersten Dämpfer der noch jungen Saison hinnehmen müssen: Eine Woche nach dem furiosen 3:1-Starterfolg gegen Hoffenheim sorgte die 0:1-Derbypleite in Leverkusen am Freitagabend für enttäuschte Gesichter bei den Kölnerinnen. Trainer Sascha Glass analysierte die Partie hinterher sehr offen. „Das war ein verdientes Ergebnis“, konstatierte Kölns Trainer nach dem intensiven Derby im Haberland-Stadion. Sascha Glass sah sein Team gegenüber dem Gegner deutlich im Nachteil: „Leverkusen hat genau das getan, was wir letztes Jahr gemacht haben. Sie haben mehr Biss an den Tag gelegt und jeden Zweikampf angenommen. Wir waren oft zu spät in den Situationen.“ In der vergangenen Saison hatten die FC-Frauen an gleicher Stelle in einem turbulenten Spiel noch mit 4:3 gewonnen...
Gegen Kiew und die Spurs U17 schlägt sich bei Turnier achtbar
Die U17 des 1. FC Köln hat beim international besetzten „Euro Youth Cup“ in Saarlouis den Sprung ins Halbfinale knapp verpasst. Am Ende landeten die Geißböcke auf dem sechsten Platz. Trainer Manuel Hartmann zog dennoch ein positives Fazit. Es war ein hochkarätiges Turnier, an dem die B-Junioren des 1. FC Köln am Wochenende teilnahmen. Tottenham Hotspur und Dynamo Kiew hießen unter anderem die Gegner. Ausgerechnet gegen den vermeintlich schwächsten Gruppengegner Saarbrücken gab es eine 0:1-Niederlage, doch Manuel Hartmann freute sich über den Auftritt seiner Jungs. Insbesondere das Vorrundenspiel gegen die Spurs begeisterte den Coach, in dem sich beide Teams am Ende 0:0 trennten. „Das war ein richtig gutes Spiel von uns, wir hatten sogar die besseren Chancen. Wenn wir gewinnen, stehen wir im Halbfinale.“ In einem weiteren Gruppenspiel gab es ein 1:1 gegen Dynamo Kiew.
Umfrage-Ergebnis: Gewalt in Nizza Welche Schlüsse sollte der 1. FC Köln ziehen?
Insgesamt hat es bei den schweren Ausschreitungen vor dem Conference-League-Spiel des 1. FC Köln in Nizza 32 Verletzte gegeben, ein Fan stürzt fünf Meter in die Tiefe und verletzt sich lebensgefährlich. Der 1. FC Köln steht erneut vor der Aufgabe, sich mit den kriminellen Elementen der Kölner Fanszene auseinanderzusetzen. Welche Schlüsse sollten die Kölner Verantwortlichen grundsätzlich ziehen? Das hatten wir Sie in unserer Umfrage der Woche gefragt. Mehr als 500 Menschen haben an der nicht-repräsentativen Umfrage des KStA teilgenommen. Hier die Ergebnisse:
59,7 Prozent sind der Meinung, dass der FC die Einzeltäter identifzieren und hart bestrafen müsse, allerdings ohne die restliche Fan-Szene zu treffen.
38,4 Prozent sind der Meinung, der FC müsse seinen gesamten Umfang mit der Fan-Szene überdenken. Nur diejenigen auszuschließen, die bereits gewalttätig wurden, reiche offenbar nicht.
17,2 Prozent der Befragten sind der Meinung, der FC solle weiter an die Vernunft der Fans appellieren und auf Deeskalation setzen. Es handele sich schließlich nur um verhältnismäßig wenige gewaltbereite Fans.
Arbeitslos nach Transferschluss Diese Ex-Kölner sind ohne Verein
Mittlerweile ist der Transfermarkt in Ländern der UEFA bis auf ein Land (Israel) komplett geschlossen. Das bedeutet: Ab sofort können die Vereine in den europäischen Ligen nur noch dann Spieler verpflichten, wenn diese vertragslos sind. Auch vier ehemalige Spieler des 1. FC Köln (Cestic, Jojic, Brosinski und Royer) haben in diesem Sommer keinen neuen Verein gefunden und sind aktuell arbeitslos. Das hatte sich Sava Cestic alles anders vorgestellt. Der Innenverteidiger war erst im Januar vom 1. FC Köln zu HNK Rijeka gewechselt, um dort den Durchbruch im Profifußball zu schaffen. Doch nach nur einem halben Jahr in Kroatien mit neun Pflichtspielen folgte die Vertragsauflösung. Seitdem hat Cestic keinen neuen Verein gefunden. Die Zukunft des Abwehrtalents ist offen. Beim 1. FC Köln war er fulminant gestartet, hatte sein Debüt in einem vielbeachteten Spiel bei Borussia Dortmund gefeiert und sich gegen Erling Haaland beachtlich geschlagen...
Prämien und Zuschauereinnahmen Das hat der FC in der Conference League bislang eingenommen
Die Bilanz des 1. FC Köln in der Gruppenphase der Conference League kann sich sehen lassen. Für den FC dürften aber vor allem die eingefahren Prämien interessant sein. Christian Keller und Philipp Türoff nahmen am Dienstagabend auf der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln kein Blatt vor dem Mund. Die FC-Verantwortlichen erklärten den „Sanierungsfall“ FC. „80 Millionen Euro Verpflichtungen kann man nicht wegwischen. Erlöse können die Geißböcke aus dem europäischen Wettbewerb erzielen. Und die können sich jetzt schon sehen lassen. Alleine die Qualifikation für die Gruppenphase hat dem FC bereits 2,94 Millionen Euro eingebracht. Das Unentschieden gegen Nizza 166.000 Euro, der Sieg über Slovacko noch einmal 500.000. Durch diese Prämien kommen 3,6 Millionen Euro zusammen. Ausverkaufte Heimspiele bringen etwa 1,8 Millionen ein. Jeder Sieg bringt 500 000 Euro, ein Unentschieden 166 000 Euro.
Downs trifft schon wieder Sturm-Talent nicht nur beim FC im Fokus
Die U19 des 1. FC Köln hat sich am Wochenende im Testspiel gegen den SV Darmstadt 98 mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden getrennt. Erneut traf dabei ein Spieler, der sich in den vergangenen Wochen aufgrund guter Leistungen und Tore immer mehr in den Fokus gespielt hat – nicht nur vereinsintern. Damion Downs brachte die Kölner in Führung (29.), doch die Gäste aus Darmstadt glichen noch vor der Pause aus (36.). Für Downs war es jedoch einmal mehr die Bestätigung seiner bestechenden Form, die inzwischen auch dem DFB aufgefallen ist. In den ersten fünf A-Junioren-Spielen der Bundesliga konnte Downs bereits fünf Tore und sieben Vorlagen für sich verbuchen – eine überragende Quote für den Angreifer von Trainer Stefan Ruthenbeck. Erst im Frühjahr war Downs zur U20 der USA eingeladen worden und durfte Länderspiel-Luft schnuppern. Nun aber will der DFB den Mittelstürmer für sich gewinnen.
Justin Diehl vom 1. FC Köln und die U19 des Deutschen Fußball-Bundes haben sich vorzeitig für die zweite Qualifikationsrunde im März 2023, der sogenannten Eliterunde, zur Europameisterschaft auf Malta vom 3. bis 16. Juli 2023 qualifiziert. Dem 5:0 über Armenien ließ der deutsche Nachwuchs ein 5:1 gegen Belarus folgen. Dank Treffern von Damar, Topp und Ullrich gewann das Team von Guido Streichsbier klar. Diehl kam erst in der Schlussviertelstunde in die Partie. Im abschließenden Spiel gegen die ebenfalls bereits qualifizierten Slowaken geht es am Dienstag um den Gruppensieg.
Fans ++ Frust ++ Baumgart So schwer wird Modestes Köln-Rückkehr
„Sieben Jahre im Leben kann man nicht vergessen.“ Mit diesen Worten hatte sich Anthony Modeste (34) am 8. August von den FC-Fans Richtung Dortmund verabschiedet. Am Samstag (15.30 Uhr) spielt Tony erstmals mit dem BVB gegen seine alte Liebe. Es wird ein brisantes Wiedersehen. Der Großteil der Fans war bitter enttäuscht über Tonys Abgang kurz vorm ersten Liga-Spiel. Viele überklebten aus Wut sogar seinen Namen auf dem Trikot-Rücken. Dabei hatten ihn die Fans früher auf Händen über den Stadionrasen getragen – jetzt muss sich Modeste auf Pfiffe einstellen. Auch das BVB-Abenteuer läuft bislang alles andere als glatt für Tony. War in Köln durch das Flanken-Spiel noch alles auf ihn zugeschnitten, hat der Franzose in Dortmund erhebliche Probleme, zu Abschlüssen zu kommen. Erst ein Liga-Tor! Zu allem Überfluss droht ihm bei seiner Köln-Rückkehr die Bank, weil Moukoko gegen Schalke zum Derby-Helden wurde...
Kölns Offensivspieler fehlt seit sieben Wochen Uth: Ohne Druck zurück in den Kader
Das bisher durchaus positive Abschneiden des 1. FC Köln mit Platz neun in der Liga und Platz eins in der Europapokal-Gruppe darf umso höher bewertet werden, weil mit Mark Uth ein Schlüsselspieler seit nunmehr sieben Wochen pausieren muss, von dem man sich vor der Saison eine Menge versprochen hatte. "Er ist ein ganz wichtiger Baustein unserer Offensive", sagt Steffen Baumgart über den gebürtigen Kölner, dessen Qualitäten umso mehr vermisst werden, seitdem die Abteilung Attacke durch den Abgang von Anthony Modeste an Erfahrung einbüßte. Ein Versuch mit Jonas Hector auf der Zehnerposition haute nicht hin, Dejan Ljubicic versuchte sich da schon erfolgreicher in der Kreativzentrale, Ondrej Duda enttäuschte meist im Spiel mit dem Ball - vollständig ersetzen konnte Uth tatsächlich niemand. Der Kölner mit der Rückennummer 13 bringt eine Vielseitigkeit mit sich, die selten geworden ist im Profifußball.
Uth ist zurück im Mannschaftstraining Aber Lemperle und Horn fallen aus
Gute und schlechte Nachrichten zu Wochenbeginn vom 1. FC Köln: Während Mark Uth nach seiner Schambein-OP ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist, fällt Timo Horn vorerst aus. Auch Tim Lemperle musste verletzt von der U20-Nationalmannschaft abreisen. Der 1. FC Köln ist zurück auf dem Trainingsplatz. Nach den intensiven letzten Wochen hatte das Trainerteam seiner Mannschaft während der Länderspielpause fünf freie Tage geschenkt. Am Montag kehrte der FC-Tross schließlich zurück ans Geißbockheim, um sich dort auf das bevorstehende Heimspiel am Samstag gegen Borussia Dortmund vorzubereiten. Wieder mit von der Partie ist dabei ab sofort Mark Uth. Der Offensivspieler ist knapp fünf Wochen nach seiner Schambein-Operation wieder bereit für das Mannschaftstraining und stand am Montag mit seinen Teamkollegen auf dem Platz. Damit könnte er schon für das BVB-Spiel wieder zu einer Option werden.
Uth gegen Dortmund eine Option? “Wir planen ihn noch nicht ein”
Mark Uth ist zurück im Kreise seiner Teamkollegen beim 1. FC Köln. Die lange Verletzungspause hat dem Offensivspieler jedoch einige Körner gekostet, weshalb ein Einsatz am Samstag gegen den BVB noch ungewiss ist. Lemperle wurde derweil erstmal aus der Belastung heraus genommen. Trotz ungemütlicher Witterungsbedingungen war Steffen Baumgart am Montag bester Laune. Der Trainer hatte die fünf freien Tage für einen Kurz-Trip nach Edinburgh genutzt. Uth hat während seiner Reha mit Leif Frach intensiv daran gearbeitet, körperlich nicht in allzu großen Rückstand zu geraten. Trotzdem bestätigt Baumgart: “Ja, er hat viel verloren. Aber das ist nach acht Wochen normal.” Es gehe dabei nicht darum, dass Uth nicht spielen könne, sondern vielmehr, “dass er körperlich alles verkraftet, damit langfristig nichts passiert. Wir lassen uns vielleicht das ein oder andere Spiel mehr Zeit. Das haben wir schon immer so gehandhabt.”
Ehemaliger Spieler des FC-Trainers hospitiert beim FC Baumgart begrüßt neues Gesicht auf dem Trainingsplatz
Nanu, wer ist denn das neue Gesicht auf dem Trainingsplatz des 1. FC Köln? Das fragten sich die wenigen Zuschauer, die am Montag den Weg ans verregnete Geißbockheim gefunden hatten. Denn Trainer Steffen Baumgart war während der Einheit immer wieder in Gespräche mit dem „Neuen“ vertieft: Die Auflösung: Es ist Lars Fuchs. Der ehemalige Profi (u.a. Eintracht Braunschweig, VfL Osnabrück, 1. FC Magdeburg), der bis zum Sommer die zweite Mannschaft von Hannover 96 trainierte, hospitiert derzeit beim FC-Trainer. Der 40-Jährige, der vor seinem Regionalliga-Engagement die U17 von Magdeburg und Hannover trainierte, wird diese Woche beim Training dabei sein. Baumgart und Fuchs kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit beim 1. FC Magdeburg. Stürmer Fuchs war in der Saison 2009/10 in der Regionalliga Nord Spieler unter dem heutigen FC-Trainer und schoss damals in 18 Spielen zwölf Tore und gab weitere acht Vorlagen.
Acht Mann drohen gegen den BVB auszufallen Torwart Nummer vier auf der Bank?
Nach mehreren freien Tagen hat der 1. FC Köln die Vorbereitung für das BVB-Spiel aufgenommen. Vermutlich muss FC-Trainer Steffen Baumgart auf zahlreiche Spieler verzichten. Für Borussia Dortmund ist es Alltag, für den 1. FC Köln ist es Neuland. Durch die Doppelbelastung aus Bundesliga und Conference League mussten die Spieler der Kölner nun einmal kräftig durchatmen.Jetzt aber hat die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den BVB (Samstag, 15:30 Uhr) begonnen. Dabei hat Baumgart längst nicht seinen ganzen Kader beisammen. Urbig und Lemperle mussten aber krank und angeschlagen von der U20 abreisen - beide werden das Dortmund-Spiel vermutlich verpassen. Ebenso wie Timo Horn (kleiner Muskelfaserriss), Jeff Chabot, Mathias Olesen (beide Sprunggelenks-Blessuren), Dimitris Limnios (Kreuzbandriss), Sebastian Andersson (Knie-OP) und Mark Uth, bei dem nur wenig Hoffnung auf einen Einsatz besteht.
Vor BVB-Spiel: Diese Kölner Nationalspieler sind am Dienstag noch im Einsatz
Drei Nationalspieler des 1. FC Köln haben ihre Länderspielreise bereits mehr oder weniger freiwillig beendet. Fünf Spieler (Skhiri, Thielmann, Martel, Soldo und Smajic) allerdings sind am Dienstag noch für ihre Nationen im Einsatz und werden daher erst gegen Ende der Trainingswoche am Geißbockheim zurückerwartet. Die deutsche U20-Nationalmannschaft hat ihr Länderspiel am Montagabend ohne Kölner Beteiligung absolviert. Beim 2:1-Erfolg über Polen am Freitagabend hatten Tim Lemperle und Jonas Urbig noch im Kader von Trainer Wolf gestanden, waren aber nicht zum Einsatz gekommen. Das Spiel am Montag gegen Rumänien (1:0) verpasste das FC-Duo allerdings. Während Lemperle mit einer Sprunggelenksverletzung abgereist war und vorerst ausfallen wird, muss Jonas Urbig aktuell krank pausieren. Dejan Ljubicic hat seine Länderspielreise derweil ohne Verletzung beendet.
FC erwartet BVB zum Spitzen-Spiel Baumgart zur Rückkehr von Özcan und Modeste
Vergangene Saison waren sie für Steffen Baumgart noch unverzichtbar, nun steht der FC-Trainer seinen beiden ehemaligen Leistungsträgern Anthony Modeste und Salih Özcan erstmals als Gegner gegenüber. Am Samstag empfängt der 1. FC Köln im heimischen Rhein-Energie-Stadion Borussia Dortmund zum Spitzenspiel. Für Modeste und Özcan ist es die emotionale Rückkehr ins ehemalige Wohnzimmer. Baumgart setzt den Fokus für das Spiel hauptsächlich auf seine eigene Mannschaft: „Es geht darum, dass wir auf uns gucken. Ich halte von beiden als Mensch sehr viel und wünsche auch beiden viel Erfolg, aber ich kümmere mich komplett um unsere Mannschaft, da habe ich auch genug zu tun.“ Konkret geht es darum, die Dortmunder im Titelkampf so richtig zu stören. Mit 15 Punkten aus den ersten sieben Spielen steht der BVB auf Platz 2 und könnte am Samstag wieder Tabellen-Führer werden.
12 Spiele in 6 Wochen Jetzt beginnt Baumgarts härteste Köln-Zeit!
Tief durchatmen – das ist erst mal vorbei. Beim 1. FC Köln gibt es bis zur WM-Pause Mitte November nur noch Vollgas: Zwölf Spiele in Liga und Conference League in sechs Wochen. Heißt: Hohe Belastungen, viele Reisen. Und von Trainer Steffen Baumgart ist verdammt viel Fingerspitzengefühl gefragt. 8-mal Liga: Auftakt ist Samstag (15.30 Uhr) der Knaller gegen Dortmund. Danach das Derby in Gladbach (9.10.). Die weiteren Spiele: gegen Augsburg (16.10.), in Mainz (21.10.), gegen Hoffenheim (30.10.), in Freiburg (6.11.), gegen Leverkusen (9.11.), in Berlin (12.11.). Und 4-mal Conference League: Gegen Belgrad (6. Oktober), in Belgrad (13. Oktober), in Slovacko (27. Oktober) und gegen Nizza (3. November). Es geht ums Achtelfinale. „Was mir fehlt ist, dass ich nicht richtig Trainer sein kann. Das Training kommt aktuell ein bisschen zu kurz“, sagt Baumgart ganz offen über seine Arbeit. Mit Rotation und Trainingssteuerung will Baumgart den Spiel-Stress in den Griff bekommen.
FC-Angreifer Tigges übt Selbstkritik vor dem BVB-Spiel „Quote ist ausbaufähig“
Beim Spiel am Samstag zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Dortmund trifft FC-Stürmer Steffen Tigges (24) auf seinen Ex-Klub. Nach drei Jahren beim BVB entschied er sich im Sommer für einen Wechsel nach Köln und ist nun pünktlich zu diesem „besonderen Spiel“ wieder topfit. Der Fuß ist komplett ausgeheilt, gegen Bochum konnte der Angreifer erstmals über die volle Distanz gehen. „Ich fühle mich richtig gut, auch die Werte sind gut. Ich bin wieder voll im Saft und voll da. Und jetzt haben wir die gefühlt erste richtige Woche, seitdem ich wieder fit bin, in der wir voll trainieren können. Ich glaube, da kann ich mir nochmal die letzten Körner holen“, sagt der Tigginator. „Es hapert noch ein bisschen bei den Abläufen im Sechzehner“, sagt der Stürmer und wird noch deutlicher: „Die Quote ist auf jeden Fall ausbaufähig, gerade auch was das Kreieren von Chancen angeht."
Vorm Duell der Tausch-Stürmer Tigges: „Ich hoffe, Modeste wird freundlich empfangen!“
Er spielt nicht mehr für den FC. Aber Samstag gucken trotzdem alle auf Anthony Modeste! Kölns Ex-Torjäger kehrt erstmals nach seinem Wechsel mit Neu-Club Dortmund nach Müngersdorf zurück – und muss mit einem kalten Empfang rechnen. Mit Steffen Tigges macht sich ausgerechnet sein Nachfolger für Tony stark. „Ich glaube, es gab schon ein paar Leute, die sich auf die Füße getreten gefühlt haben. Wie er dann von den Fans empfangen wird, kann ich nicht sagen. Ich glaube, Tony hat letzte Saison zusammen mit der Mannschaft Großartiges vollbracht,“ sagt Tigges, der vor seinem Köln-Wechsel von 2019 bis 2020 für den BVB spielte. Und weiter: „Ich hoffe, dass er das Samstag nicht wiederholt, aber zumindest freundlich empfangen wird und es keine negative Stimmung gibt.“ Das Duell der Tausch-Stürmer. Aber nach einer langen Verletzungspause wartet der „Tigginator“ noch auf seine erste Liga-Bude.