Kolumne von Wolfgang Kleff: "Boah, ich bin ganz ehrlich – ich hatte mich Samstag Abend nach dem klasse Sieg gegen Leipzig auf einen tollen Fußball-Abend gefreut. Aber das schlimme 1:5 in Bremen hat mir den Abend verhagelt und hat richtig wehgetan. Klar kannst Du da mal verlieren, ich habe mir bei Werder auch mal sechs Dinger eingefangen. Aber es geht immer darum, wie man verliert – da habe ich gerade zu Beginn der Partie überhaupt keine Gegenwehr gesehen. Vor allem auf den Flügeln sind die Jungs ja völlig planlos nach vorne gelaufen. Hinten war auf den Außen teilweise niemand mehr, da hätte man mit einem Hubschrauber landen können. Und auch in der gefährlichen Zone im Zentrum wollte kein Gladbacher den Ball haben. Die Körpersprache der Gladbacher in Bremen macht mir auch Angst fürs Derby! Da hat mir die Leistung der Kölner gegen Dortmund richtig Respekt abverlangt. Köln hat Power im Arsch."
Uth vor Comeback Horn und Thielmann fallen weiter aus
Der 1. FC Köln muss weiter auf Jan Thielmann verzichten. Der Angreifer verpasste am Dienstag das erste Training der Woche und wird somit am Donnerstag gegen Partizan Belgrad fehlen. Derweil steht Mark Uth vor seinem Comeback nach zweimonatiger Verletzungspause. Thielmann hatte bereits am Samstag das Heimspiel des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund verpasst. Am Dienstag bestätigte der FC, dass der 20-Jährige weiterhin krank sei. Der Offensivspieler verpasste somit den Trainingsauftakt und dürfte keine Option sein für das Conference-League-Spiel gegen Belgrad am Donnerstag. Bereits am Samstag war Mark Uth kurzfristig für den erkrankten Thielmann in den Kader gerückt. Eigentlich hätte der 31-Jährige noch pausieren sollen. So erlebte der Angreifer den 3:2-Sieg der Geißböcke gegen den BVB hautnah mit, wenn auch nur 90 Minuten von der Ersatzbank aus. Das jedoch wird gegen Belgrad anders sein.
Joker Uth: “Werde gegen Belgrad die ersten Minuten bekommen”
Mark Uth ist zurück beim 1. FC Köln – die personell vielleicht wichtigste Nachricht der letzten Wochen. Der Angreifer war mit einer Schambein-Verletzung acht Wochen ausgefallen. Nun ist der Spielmacher zurück – muss sich aber noch gedulden. Seine starke Fitness aus dem Sommer hat er eingebüßt. Am Donnerstag wird Uths Traum in Erfüllung gehen. Er wird gegen Partizan Belgrad im Kader des 1. FC Köln stehen. Seit seinem Wechsel zurück in die Heimatstadt hatte der Stürmer seinen Wunsch formuliert, einmal mit dem FC auf der europäischen Bühne spielen zu dürfen. Nun wird dieser Wunsch mit Verspätung wahr. “Es war für mich sehr wichtig, dass ich mit dem FC europäisch spielen darf”, sagte Uth am Dienstag. “Jeder weiß, wie heiß ich bin. Ich denke, dass ich am Donnerstag die ersten Minuten bekommen werde. Es wurde nach acht Wochen auch Zeit.” Uth deutete an, dass er “vielleicht eine Viertelstunde” bekommen werde.
Belgrad-Experte Dragovic erklärt den FC-Gegner „Diabaté ist die größte Gefahr von Partizan
In BILD spricht der Österreicher Aleksandar Dragovic (31), Ex-Profi von Bayer Leverkusen, über den dritten Gruppengegner des FC und verrät zudem, dass er 2021 fast in Köln gelandet wäre. BILD: Herr Dragovic, wie schätzen Sie die Chancen von Partizan in der Gruppe D mit Köln und Nizza ein? Dragovic: „Köln ist für mich klarer Favorit. Läuft alles nach Plan, kommen der FC und Nizza weiter. Aber im Fußball gewinnt nicht immer die beste Mannschaft, deshalb sollte man mit Prognosen vorsichtig sein.“ BILD: Was zeichnet Partizan aus und auf wen muss der FC achten? Dragovic: „Die Stärke und großes Plus ist definitiv die Offensive. Ricardo Gomes ist immer für ein Tor gut und Bibras Natcho trotz seiner 34 Jahre nach wie vor ein genialer Fußballer. Die größte Gefahr geht in meinen Augen aber von Fousseni Diabaté über den rechten Flügel aus. Ich habe mit ihm bei Leicester City gespielt, er hat enorme Qualität.“
Bei bitterer 1:2-Pleite verletzt Downs fehlt der U19 lange
Die U19 des 1. FC Köln hat nach dem Traumstart in die neue Bundesliga-Saison der A-Junioren die erste Niederlage kassiert: Die FC-Talente verloren das Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen überraschend mit 1:2 (1:1) und damit auch die Tabellenführung an den BVB. Zu allem Überfluss verletzte sich Damion Downs schwer und wird länger ausfallen. Stefan Ruthenbeck war nach dem Spiel angefressen. „Das war heute die mit Abstand schlechteste Saisonleistung“, konstatierte er nach der Partie und zeigte sich „genervt, denn in den letzten Wochen habe ich den guten Geist und die Lernwilligkeit der Mannschaft betont. Heute hatte ich nicht das Gefühl, dass jeder alles gegeben hat.“ Noch viel bitterer war jedoch, dass die Partie für Damion Downs bereits vor der Pause beendet war. Der Youngster muss wohl noch in dieser Woche am lädierten Meniskus operiert werden und könnte wischen sechs und acht Wochen ausfallen.
Thomas Kessler ist äußert zufrieden mit Neuzugang Denis Huseinbasic. Der Leiter der Lizenzabteilung des 1. FC Köln sagte über den Spieler: „Wir sehen Denis´ Entwicklung sehr, sehr gut. Er ist ein gutes Beispiel dafür, wie schnell man sich bei uns entwickeln kann, wenn man täglich an sich arbeitet. Nicht nur im Training, sondern auch in der Vor- und Nachbereitung.“ Seine Einsätze, zwei an der Zahl, habe sich der 21-Jährige „verdient“. Vor der Saison kam Huseinbasic für 50.000 Euro von Regionalligist Kickers Offenbach. Kessler: „Wir haben uns im Sommer dazu entschlossen, auch gegen viel Verwunderung in der Öffentlichkeit, einen Spieler aus der Regionalliga hinzuzunehmen, weil wir wussten, dass der Junge Potenzial hat.“ Sein Können hat der Mittelfeldmann mit seinem ersten Assist in der Bundesliga beim 3:2-Heimerfolg gegen Borussia Dortmund bereits unter Beweis gestellt.
Erstmals seit 1990 Die historische Chance für den 1. FC Köln
Gelingt dem 1. FC Köln in den kommenden Wochen Historisches? Erstmals seit 32 Jahren können die Geißböcke wieder in das Achtelfinale eines europäischen Wettbewerbs einziehen. Die Chancen stehen nach den ersten beiden Gruppenspielen gut: Ein Heimsieg gegen Partizan Belgrad könnte den Grundstein für das Weiterkommen legen. Der Modus der UEFA Europa Conference League ist kompliziert. Selbst der Weg in die K.o.-Phase ist nicht ohne eine Konsultation der Regularien sofort zu verstehen. Die acht Sieger der acht Conference-League-Gruppen gelangen sofort ins Achtelfinale. Die acht Tabellenzweiten müssen sich in einer Zwischenrunde in Hin- und Rückspiel den acht Gruppendritten erwehren, die in der UEFA Europa League ausgeschieden waren. Dieses Belohnungssystem für das Ausscheiden aus einem höheren Wettbewerb hatte Steffen Baumgart jüngst mit deutlichen Worten kritisiert. Doch was will man machen?
Nach Ausschreitungen in Nizza Polizei geht mit Razzia und Haftbefehlen gegen FC-Fans vor
Die Ausschreitungen zwischen Anhängern aus Nizza und Köln hallen weiter nach. Einen Monat später hat die Polizei nun Durchsuchungen durchgeführt. Nach den Krawallen beim Conference-League-Spiel zwischen OGC Nizza und dem Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat die Kölner Polizei Haftbefehle gegen mutmaßliche Tatbeteiligte vollstreckt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, durchsuchen Beamte seit den frühen Morgenstunden Wohnungen und Häuser in Köln, Hürth, Pulheim und Bergisch Gladbach. Genauere Informationen zu den Ermittlungen und dem Einsatz will die Polizei heute im Rahmen einer Pressekonferenz um 14 Uhr vorstellen. Am 8. September war es in Nizza zu Auseinandersetzungen im Stadion und dessen Umfeld gekommen, mehrere Menschen wurden verletzt. Der Anstoß hatte sich um eine Stunde verzögert, Köln und Nizza hatten sich letztendlich 1:1 (1:0) getrennt.
Ausbau des Geißbockheims FC-Vorstand kündigt Klarheit an – und plant zweigleisig
Der Ausbau des Geißbockheims ist weiterhin eines der wichtigsten Zukunfts-Themen des 1. FC Köln. Der Vorstand plant zweigleisig und erwartet eine Entscheidung in den nächsten sechs Monaten. Es soll endlich Klarheit her, was den Ausbau des Leistungszentrums angeht. Die FC-Verantwortlichen müssen vorerst auf die Entscheidung des Normenkontrollverfahrens im November warten. Dabei wird geprüft, ob die ursprüngliche Entscheidung der Stadt Köln zugunsten des FC der Rechtssprechung entspricht. Präsident Wolf: „Entweder der Beschluss des Kölner Stadtrats zum Ausbau des Geißbockheims lässt sich endlich umsetzen – oder ein neuer Standort in Marsdorf rückt in den Fokus.“ Der Rechtsstreit zieht sich wie ein Kaugummi und könnte auch nach der Urteilsverkündung im November noch weitergehen. Die Angelegenheit würde bei weiteren Klagen vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig landen. Die einzige schnelle Alternative wäre dann ein komplett neuer Standort für den Nachwuchs in Marsdorf.
Baumgart mit Trainings-Ansage: „Kein Feuer“ Thielmann fällt auch im Derby aus
Mit großem Liga-Selbstvertrauen in die nächste Europapokal-Nacht! Der 1. FC Köln hat die Vorbereitung auf das Conference-League-Heimspiel am Donnerstag abgeschlossen. „Mark Uth ist wieder im Kader und wird wohl auch seine Minuten bekommen“, sagte Baumgart am Mittwoch auf der Pressekonferenz vor der Partie. Der Offensivspieler stand am Mittwoch mit auf dem Platz beim Abschlusstraining im Franz-Kremer-Stadion. Mit dem war FC-Coach Steffen Baumgart zwischendurch aber gar nicht zufrieden. Die Einstellung bei einer Kleinfeldübung bei 3 gegen 2 passte dem FC-Trainer nicht, es wurde zu wenig gesprochen und der zweite Pfosten war ihm permanent zu spärlich besetzt. Der 50-Jährige machte seinen Jungs eine Ansage: „Da ist kein Feuer, keine Geilheit!“ Thielmann wird auch am kommenden Wochenende gegen Gladbach nicht mitwirken können. Baumgart: „Er hat einen Virus-Infekt.“
Polizei-Razzia bei Kölner Fußballfans Fünf Festnahmen nach den Krawallen in Nizza
Die deutsche Polizei hat nach den Krawallen im Conference-League-Spiel des 1. FC Köln in Nizza hart durchgegriffen. Zahlreiche Wohnungen von FC-Fans wurden durchsucht, mehrere Verdächtige festgenommen. In einer groß angelegten Aktion hat die Polizei am Mittwoch Haftbefehle gegen fünf mutmaßliche Tatbeteiligte an den Fan-Krawallen beim Europacupspiel des 1. FC Köln bei OGC Nizza vollstreckt. Bei der Aktion durchsuchten mehrere hundert Ermittler mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei die Wohnungen und Häuser von insgesamt 16 identifizierten Tatverdächtigen in Köln, Hürth, Pulheim und Bergisch Gladbach. Er sei froh, »dass Polizei und Staatsanwaltschaft konsequent ermittelt haben und in kurzer Zeit mehrere Gewalttäter identifizieren und festnehmen konnten«, sagte Innenminister Herbert Reul. Die Bilder von den Ausschreitungen am 8. September, bei denen es viele Verletzte gab, seien entsetzlich gewesen.
Schon wieder Party in Müngersdorf! Nach dem 3:2-Sieg gegen Dortmund will Köln Donnerstag (21 Uhr, RTL) in der Conference League gegen Partizan Belgrad das nächste Fußball-Fest feiern. Mit einem Sieg kann der FC die Tabellenführung in Gruppe D ausbauen. Und wäre damit auf dem besten Weg, den Fans noch einen Riesen-Traum zu erfüllen... „Wir werden alles daran setzen, dass alle zusammen noch mal ein Auswärtsspiel haben und wir in der Conference League weiter kommen“, verspricht Baumgart. Deshalb soll der Gruppensieg her, um die vielen treuen und vor allem vernünftigen Anhänger zu belohnen. Baumgart: „Wir wollen nach vorne spielen und zusehen, dass wir erfolgreich sind.“ Baumgart: „Die Freude auf ein Fußballspiel verändert sich nicht durch international oder national: Wenn ich sehe, was am Wochenende los war und weiß, was uns Donnerstag an Stimmung erwartet, dann brauchst du diesen Job nicht zu machen.“
Bis zu zehn Jahre Haft Polizei findet Machete bei Gewalttätern
Polizei und Staatsanwaltschaft Köln haben sich am Mittwochnachmittag zu den Razzien geäußert, die am frühen Morgen in Köln und im Umland durchgeführt worden waren. Dabei wurden insgesamt 16 Gewalttäter festgenommen, die eindeutig mit den Krawallen im Conference-League-Spiel bei OGC Nizza in Verbindung gebracht werden konnten. Gegen fünf Personen wurden Haftbefehle erlassen – ihnen drohen bis zu zehn Jahren Haft. Es war ein eindeutiges Bild, was die Polizei am Mittwochnachmittag im Präsidium in Köln-Kalk präsentierten. Auf einem Tisch ausgebreitet zeigten die Ermittler mehrere Fundstücke, die bei den Razzien am Mittwochmorgen sichergestellt worden waren. Darunter: Sturmhaube, Taser, Schlagstock und eine über 40 Zentimeter lange Machete. Knapp 400 Polizeikräfte waren am frühen Morgen zu einer konzertierten Aktion aufgebrochen...
Der 1. FC Köln kann am Donnerstag (21.00 Uhr) einen großen Schritt zum Überwintern in der Conference League machen. Im Falle eines Sieges gegen Partizan Belgrad hätte der Fußball-Bundesligist nach der Hälfte der sechs Vorrunden-Partien schon fünf Punkte Vorsprung auf die Serben. Die Gruppensieger qualifiziert sich sogar direkt für das Achtelfinale, die Gruppenzweiten spielen noch eine zwischengelagerte K.o.-Runde gegen die acht Absteiger aus der Europa League. Köln hatte zum Auftakt ein 1:1 in Nizza geholt und anschließend 4:2 gegen den FC Slovacko aus Tschechien gewonnen. Wieder im Kader steht Ex-Nationalspieler Mark Uth. Der gebürtige Kölner soll nach zweimonatiger Verletzungspause als Joker kommen und würde sein Europacup-Debüt für den Club aus seiner Heimatstadt geben.
Partizans berüchtigte „Totengräber“ Heute Fan-Ärger in Köln?
Am Donnerstagabend (21 Uhr) empfängt das Team von Coach Steffen Baumgart Partizan Belgrad aus Serbien. Für den FC geht es darum, seine Spitzenposition im Top-Duell der Gruppe D zu verteidigen – Köln führt das Tableau mit vier Punkten aus zwei Partien an, Belgrad ist mit zwei Remis und folglich zwei Punkten Zweiter. Doch der FC sollte gewarnt sein. Einerseits, weil der aktuelle Tabellenvierte der serbischen Superliga in den vergangenen 14 Partien nur zweimal als Verlierer vom Platz ging. Andererseits, weil Partizans Fans international berüchtigt sind – für ihre Stimmgewalt und ihre Leidenschaft, leider aber seit vielen Jahren auch für schlimme Gewalt-Exzesse. Regelmäßig kommt es bei den serbischen Derbys zwischen den Erzrivalen Partizan und Roter Stern zu hässlichen Ausschreitungen. Bilder von Hooligan-Horden, die aufeinander einschlagen, sind seit Langem an der Tagesordnung.
Baumgart rotiert wieder Thielmann-Aus auch für das Derby
Der 1. FC Köln kann gegen Partizan Belgrad wieder auf Mark Uth zurückgreifen. Der Offensivspieler soll am dritten Spieltag der Conference League-Gruppenphase seine ersten Minuten nach langer Verletzung sammeln. Trotz angekündigter Rotation wird der 31-Jährige aber noch keine Option für die Startelf sein. Jan Thielmann muss derweil auch im Derby passen (Corona). Es waren vergleichsweise wenige Wechsel in der Startelf, die Steffen Baumgart für das Spiel gegen Borussia Dortmund im Vergleich zur Partie in Bochum vorgenommen hatte. Zwischen den beiden Spielen lagen diesmal jedoch auch ganze 13 Tage, während der FC zuvor von einer Englischen Woche in die nächste gegangen war. So blieben Maina, der den erkrankten Thielmann ersetzte, sowie Luca Kilian (zurück nach Sperre) die einzigen Änderungen gegen den BVB. Nun jedoch werden die Kölner wieder mit ihren Kräften haushalten müssen...
So könnte der FC spielen: Schwäbe – Schindler, Kilian, Hübers, Hector – Skhiri – Maina, Ljubicic, Kainz – Adamyan, Dietz
Stadionverbote statt CAS 1. FC Köln denkt nach Nizza-Krawallen um
Der 1. FC Köln verzichtet mangels Erfolgsaussichten auf den Gang vor den Sportgerichtshof CAS und akzeptiert damit das UEFA-Urteil nach den Vorfällen von Nizza. Stattdessen will der FC Stadionverbote aussprechen. Nach einer intensiven Prüfung der Urteilsbegründung und Abwägung der Perspektiven bestanden laut Verein "sowohl aus (verbands-)rechtlicher als auch aus zeitlicher Hinsicht keine hinreichenden Erfolgsaussichten gegen das Urteil der UEFA vorzugehen". Die Kölner waren außer zu einer Geldstrafe von 100.000 Euro auch zum Fan-Ausschluss bei den nächsten beiden Auswärtsspielen verurteilt worden. Derweil hat der Verein bereits erste Stadionverbote im Zuge der Randale vor dem ersten Gruppenspiel der Conference League bei OGC Nizza (1:1) ausgesprochen. Die 16 bislang von der Kölner Polizei identifizierten Personen hätten "per sofort und bis auf Weiteres ein örtliches Stadionverbot", erklärte der Klub.
Die „Dampfwalze“ aus Serbien will gegen den FC weiter in Fahrt kommen
Nach vier Punkten aus den ersten zwei Partien steht der 1. FC Köln in seiner Conference League Gruppe auf Tabellenplatz eins. Der Gegner am dritten Spieltag heißt FK Partizan Belgrad und wird den FC vor allem defensiv vor einige Aufgaben stellen. EineAnalyse: In der Europa League Qualifikation am AEK Larnaka gescheitert, im serbischen Pokal in der ersten Runde rausgeflogen und in der Liga momentan nur auf Platz vier. Wenn nur die reinen Zahlen betrachtet werden, könnte davon ausgegangen werden, dass Partizan Belgrad keine als zu hohe Hürde darstellen dürfte. Doch in der Conference League gab es für das Team von Trainer Gordan noch keine Niederlage. Zwei hart erarbeitete Unentschieden nach zwei Spieltagen stehen für die Serben zu Buche. Zuletzt lief es für den Klub aus der Hauptstadt auch in der Liga wieder besser: sechs Siege aus den letzten fünf Spielen, bei einem Torverhältnis von 20:3, sprechen für sich.
Vorspiel für das Match gegen Partizan Belgrad Der Gegner des 1. FC Köln ist Stammgast in Europa
Am späten Donnerstagabend trifft der 1. FC Köln im Gruppenspiel der Conference League zu Hause auf Partizan Belgrad, ein Team, das enorm offensivstark und torgefährlich ist. Die regelmäßige Teilnahme an europäischen Wettbewerben bescherte den Schwarz-Weißen zudem jede Menge internationale Erfahrung. Selbst im funzeligen Licht des Brüsseler Heysel-Stadions war die Jubelschar der Spieler in den schwarz-weißen Trikots zu erkennen. Sie sprangen, tanzten, fuchtelten mit ihren Armen und scharten sich um Velibor Vasović, der sein Team an diesem 11. Mai 1966 im Endspiel um den Europapokal der Landesmeister in der 55. Spielminute mit 1:0 in Führung geschossen hatte – und das gegen den hohen Favoriten, Real Madrid. Partizan Belgrad hatte als erste osteuropäische Mannschaft das Finale dieses prestigeträchtigen Wettbewerbs erreicht und konnte die Partie gegen die weißgekleideten Spanier erstaunlich offen gestalten – bis zur Führung.
Schlachtruf als Hit "Die rote Wand" Kölner Sänger vertonen Europa-Song des 1.FC Köln
Wenn man so will, ist es das Motto der Europa-Saison des 1.FC Köln: In Rot reisen die Fans quer über den Kontinent, feuern ihren Effzeh in der Conference League an. Dazu der Gassenhauer in den Stadien: „Egal was auch passiert, die rote Wand steht hinter Dir.“ Nicht nur in Europa, auch bei den Heimspielen schmettern die Fans ihr Bekenntnis. Das ist natürlich auch zwei glühenden FC-Fans nicht verborgen geblieben: Urgestein Micky Brühl und Stefan Dahm haben sich dem Schlachtruf angenommen und „Die rote Wand“ als Song vertont. Gemeinsam bastelte man am Text zwischen den Refrains. „Die haben wir natürlich genau so gelassen, wie es die Fans im Stadion singen“, sagt Stefan. „Alles andere wäre auch nicht gegangen.“ Das Urteil der Anhänger: Genial! „Wir werden einen Großteil der Einnahmen aus dem Song an die FC-Stiftung senden“, so die Musiker.
75 Jahre 1. FC Köln Klub gibt große Party-Pläne bekannt
Der 1. FC Köln wird 75 Jahre alt – und das muss gefeiert werden! Am 13. Februar 2023 (Montag) steigt in der Lanxess-Arena die große Geburtstagsparty mit dem Titel „Mer fiere dä FC – die lachende FC-Arena“. Auf den Tag genau ein Dreiviertel-Jahrhundert nach der Klub-Gründung, als sich die SpVgg Sülz 07 und der Kölner BC 01 zusammenschlossen. FC-Präsident Werner Wolf sagt: „Köln, Karneval und der FC – das gehört einfach zusammen. Umso mehr freuen wir uns, dass wir am 13. Februar 2023 die Gelegenheit haben, unsere Stadt, unseren Fastelovend und unseren Verein bei der Party zum 75. Geburtstag zu feiern. Wir freuen uns auf einen herrlich jecken und unvergesslichen Abend mit der FC-Familie.“ Mit dabei sind ab 18 Uhr die Bläck Fööss, Brings, Cat Ballou, Domstürmer, Höhner, Kasalla, Klüngelköpp, Miljö, Mo-Torres, Paveier, Räuber, ein Elferrat, die FC-Cheerleader und das Kölner Dreigestirn.
Werden alles dafür tun“ Partizan will Überraschungssieg in Köln
Wieder Flutlicht, wieder Euro-Trikot, wieder Gänsehaut! Der 1. FC Köln empfängt am Donnerstagabend (21 Uhr) den FK Partizan Belgrad zum dritten Gruppenspiel in der Conference League. Doch der Gegner aus Serbien ist wahrlich keine Laufkundschaft. Auf der Pressekonferenz am Mittwochabend erklärten Partizan-Trainer Gordan Petric und Innenverteidiger Svetozar Markovic, wie der Sieg gegen den Favoriten aus Köln gelingen soll. Denn die Kölner gehen mit einem völlig neuen Gefühl in die Partie. Der 1. FC Köln ist aktuell mit vier Punkten Tabellenführer der Gruppe D. Der serbische Gegner aus Belgrad lauert nach zwei Unentschieden auf dem zweiten Platz und hat sogar die Chance, die Tabellenführung zu übernehmen. "Wir wollen trotzdem morgen ein gutes Spiel abliefern und diese schwere Herausforderung erfolgreich abschließen," sagte Partizan-Coach Petric herausfordernd.
14 Derbys mit der Borussia Hermann ist der Experte für Gegner Köln
Patrick Herrmann spielt am Wochenende sein 15. Derby gegen den 1.FC Köln. Der 31-Jährige Profi von Borussia Mönchengladbach ist der Experte der Fohlenelf, wenn es um Duelle mit dem Nachbar geht. Sein erstes Spiel gegen die Kölner machte Patrick Herrmann im März 2010. Für Borussia Mönchengladbach spielt der ehemalige Nationalspieler seit Januar des selben Jahres. In dieser Saison stand der Rechtsaußen in sechs von acht Partien in der Bundesliga auf dem Rasen. Daniel Farke wird seinen Derby-Experten mit Sicherheit auch am Wochenende gegen die Kölner einsetzen. Zur BILD sagte der Gladbach-Profi: "Eigentlich hatte ich bis zu den letzten drei Duellen eine richtig gute Derby-Bilanz, fast nur gewonnen. Die letzten drei Niederlagen gegen Köln fühlen sich schlecht an, die tun richtig weh. Wir haben Sonntag die Chance, endlich wieder ein anderes Gefühl zu erzeugen.”
Gegneranalyse Teil 2: Partizan Belgrad Leidenschaft und Siegeswille vom Balkan
Der 1. FC Köln trifft in der Gruppenphase der Europa Conference League auf den OGC Nizza, Partizan Belgrad und den 1. FC Slovácko. Wie stehen die Chancen der Geißböcke auf ein Weiterkommen in Gruppe D? Die Datenanalysten von CREATEFOOTBALL haben sich alle Gegner im Detail angeschaut. Der GEISSBLOG stellt die jeweiligen Mannschaften vor. Der serbische Vizemeister des Vorjahres ist der Kopf der Gruppe D in der Conference League. Für gewöhnlich wird der Verein FK Partizan genannt. Bekannt ist der Klub jedoch auch als Crno-beli (“Die Schwarz-weißen”), Parni valjak (“Die Dampfwalze”) oder im deutschen Sprachraum auch Partizan Belgrad. Partizan-Trainer Gordan Petric ist in seiner Spielweise und Aufstellung variabel, setzt allerdings meist auf ein System mit einem Stürmer und mit Viererkette. Wichtig für ihn ist dabei ein klarer Zehner sowie zwei temporeiche Flügelstürmerspielern.
Pyro-Schwaden und Donner-Schläge Knall-Ankunft der Partizan-Fans am Stadion
Es soll ein friedliches Fußball-Fest werden, doch schon vor dem Spiel des 1. FC Köln in der Conference League gegen Partizan Belgrad war die Atmosphäre am Donnerstagabend hitzig. Die serbischen Gäste-Fans legten am Rhein-Energie-Stadion eine Knall-Ankunft hin! Denn: Gegen 19.15 Uhr rummste es plötzlich gewaltig im Bereich der KVB-Haltestelle an der Aachener Straße. Die serbischen Fans hatten einiges an Feuerwerkskörpern im Gepäck – und ließen es direkt nach der Ankunft ordentlich krachen. Sofort glühten unzählige Pyro-Fackeln und vernebelten das Areal. Die Gruppe war laut Aussagen der Einsatzkräfte 600 Mann stark. Begleitet und abgeschirmt von zahlreichen Einsatzkräften der Polizei machten sich die Partizan-Fans dann über die Stadion-Vorwiesen auf zur Arena – begleitet von dicken Nebel-Schwaden und weiteren Detonationen...