Rückkehr von Modeste und Özcan Vorteil für den FC? Das glaubt Baumgart
Salih Özcan und Anthony Modeste kehren am Samstag erstmals seit ihrem Dortmund-Wechsel zum 1. FC Köln zurück. Steffen Baumgart freut sich auf das Wiedersehen, sieht aber den Vorteil, die Spieler zu kennen, eher auf Seiten des BVB. Özcan hat sich nach seinem Weggang aus Köln schnell bei Borussia Dortmund eingelebt. Zwar verpasste der Mittelfeldspieler die ersten Spiele verletzt, konnte sich dann aber im Zentrum der Dortmunder festsetzen. Nach neuerlichen Problemen mit dem Fuß ist sein Einsatz am Samstag gegen seinen Ex-Klub jedoch noch ungewiss. Sicher dabei sein wird dafür Anthony Modeste. Der Stürmer hatte den FC im Sommer ebenfalls in Richtung Dortmund verlassen, dürfte sich seine ersten Spiele im Schwarz-Gelben-Dress aber wohl anders vorgestellt haben. Nur ein Treffer gelang dem Franzosen in den ersten acht Pflichtspielen mit dem BVB.
BVB "ist sehr stark" Baumgart: "Aber jetzt kommen wir"
Der 1. FC Köln empfängt am Samstag (15.30 Uhr) in der Bundesliga Borussia Dortmund. Cheftrainer Steffen Baumgart weiß, was auf ihn und seine Mannschaft zukommt. "Der BVB war gegen Schalke in allen Belangen überlegen. Wenn man sie spielen lässt, sind sie sehr stark. Aber jetzt kommen wir. Wir wollen alles daransetzen, dass sie hier nicht gewinnen", sagte Steffen Baumgart im Vorfeld der Begegnung mit Borussia Dortmund im Interview mit Sky. Dennoch hofft der 1. FC Köln, gegen den BVB etwas mitzunehmen. "Wir wollen Punkte holen, da geht es nicht um konkrete Ziele. Wir schauen wirklich von Spiel zu Spiel, wollen jede Situation annehmen und versuchen, erfolgreich zu bleiben. Konkrete Ziele auszugeben, finde ich immer schwierig", stellte Baumgart klar. "Wir sind mit den bisherigen Auftritten nicht zu 100 Prozent zufrieden, weil wir nicht alle Ergebnisse erzielt haben, die wir hätten holen können."
“All-in” gegen Kontroll-Fußball: Knackt der FC den BVB?
Der 1. FC Köln hatte Borussia Dortmund in der vergangenen Saison zweimal am Rande einer Niederlage. Dennoch reichte es nur zu einem Punkt. Im Rückspiel beeindruckte jener Spieler, der heute für den BVB spielt. Jetzt muss sich der FC gegen ein anderes Dortmunder Team wieder etwas einfallen lassen. Denn unter Edin Terzic hat sich bei den Schwarz-Gelben etwas grundlegend verändert. Borussia Dortmund spielt bislang eine seltsame Saison. Vier von fünf Bundesliga-Siegen feierte der BVB mit dem knappsten aller Ergebnisse, einem 1:0 (nur in Freiburg gab es ein 3:1). In Bremen führte man 2:0, brach dann kurz vor dem Ende komplett ein und verlor mit 2:3. Und in Leipzig gab es beim Wiedersehen mit Marco Rose eine deftige Abreibung (0:3). So steht der BVB zwar mit 15 Punkten auf Rang zwei, hat mit neun erzielten Treffern aber die die wenigsten Tore der Top Sechs der Liga erzielt.
Es wird emotional, es wird speziell, es wird unter Umständen unfreundlich: Anthony Modeste kehrt am Samstag erstmals seit seinem Sommerwechsel zu Dortmund nach Köln zurück. Der 34-Jährige reist mit magerer Torausbeute an - und mit frischem Selbstvertrauen. Die vergangenen Wochen waren wahrlich nicht leicht für Anthony Modeste. In Köln war der Stürmer bis zum Sommer noch der umjubelte Held gewesen. Das Spiel des FC war auf ihn ausgerichtet, die Flanken flogen zu ihm, er nickte sie ein und traf und traf und traf. Die Fans liebten ihn und seinen manchmal verrückten Humor. Sie verziehen ihm so manches - längst nicht nur die Tatsache, dass er einen seiner Treffer nutzte, um Werbung für seinen eigenen Kaffee zu machen. Dann folgte der Wechsel zu Borussia Dortmund, der in Köln einen Sturm der Entrüstung auslöste - und beim BVB die erwünschte Wirkung bislang verfehlte.
Schafft Mark Uth das FC-Comeback morgen (15.30 Uhr) im Top-Spiel gegen Dortmund? Die Antwort lautet – Nein! Der Köln-Angreifer ist nach seinen Schambeinproblemen erst seit einer Woche wieder im Mannschaftstraining und muss seine Rückkehr verschieben. FC-Coach Steffen Baumgart hatte gestern angekündigt: „Stand jetzt würde ich ihn nicht spielen lassen, sondern nächste Woche gegen Belgrad in den Kader nehmen. Aber wir werden sehen," Genau so kam es dann auch... Uth wird Donnerstag (21 Uhr) in der Conference League gegen Partizan Belgrad erstmals seit Ende Juli wieder dabei sein. Der Spieler hatte sich bei Kölns Pokal-Aus in Regensburg (5:6 n.E.) verletzt, wurde später dann auch operiert.
Nach Nizza-Urteil FC wartet weiter auf UEFA-Begründung
Die UEFA hat den 1. FC Köln für die Vorfälle rund um das Conference-League-Spiel bei OGC Nizza hart bestraft. Doch die Begründung des Urteils lässt weiter auf sich warten. Die Geißböcke wissen noch immer keine Details zur Strafe und können deshalb weiter nicht über einen möglichen Einspruch entscheiden. Den FC-Fans läuft so die Zeit davon. Der 1. FC Köln erhofft sich durch die Einsicht in die Begründung eine Einschätzung, welche Chancen ein Einspruch gegen das Urteil hätte. Die UEFA hatte den Klub nicht nur zu 100.000 Euro Geldstrafe verurteilt, sondern auch die nächsten zwei Auswärtsspiele des FC in der Conference League mit einem Bann belegt, sodass der Klub keine Tickets an seine Fans verkaufen kann. “Wir warten noch immer auf die Zustellung der UEFA-Begründung”, teilte Pressesprecherin Lil Zercher am Donnerstag mit. Dieser Zustand galt auch am Freitagmittag noch.
"Kompetent besetzt" Köln verlängert mit Baumgarts Trainerteam
Steffen Baumgart hatte seinen Kontrakt in der Domstadt schon Ende Juni um ein weiteres Jahr verlängert, nun folgte sein gesamter Staff. Die Kölner teilten am Freitagabend mit, dass die am Saisonende auslaufenden Verträge des Trainerteams von Baumgart allesamt verlängert wurden. "Damit besitzen nun alle Mitglieder des sogenannten 'Callcenters' einen Arbeitsvertrag mit Gültigkeit über den 30. Juni 2023 hinaus", teilte der Klub mit, nachdem die Co-Trainer André Pawlak, René Wagner und Kevin McKenna, Torwarttrainer Uwe Gospodarek, die Athletiktrainer Max Weuthen, Leif Frach und Tillmann Bockhorst sowie die Spielanalysten Hannes Dold und Denis Huckestein ein neues Arbeitspapier unterschrieben hatten. "Das Trainerteam unserer Lizenzmannschaft ist auf jeder einzelnen Position äußerst kompetent besetzt", erklärte FC-Geschäftsführer Christian Keller.
Transfer-Planungen für 2023 1. FC Köln hat Nationalspieler Belkebla auf dem Radar
Kaum ist das Transfer-Fenster geschlossen, sind die Verantwortlichen des 1. FC Köln schon längst in die Planungen für die kommende Saison eingestiegen. Dabei werden die Ziel-Märkte bereits nach potenziellen Verstärkungen für 2023 abgegrast. Angesichts der leeren Klub-Kassen wird dabei vor allem nach ablösefreien Profis gefahndet. Laut dem französischen Portal „jeunesfooteux“ ist dabei ein Mittelfeldspieler von Stade Brest in den Kölner Fokus gerückt. Haris Belkebla (28 ) ist algerischer Nationalspieler, der im zentralen Mittelfeld zu Hause ist. In den bisherigen acht Saisonspielen der Ligue 1 konnte der Rechtsfuß bislang ein Tor erzielen. Sein Vertrag in der Bretagne läuft im Juni nächsten Jahres aus. Laut Informationen des Portals könnte ein Wechsel für ihn jedoch bereits im Winter-Transferfenster infrage kommen. Auch die französischen Erstliga-Klubs OSC Lille und Bordeaux sollen Interesse am Spieler haben.
Skhiri als Schlüssel Gelingt dem FC der Neustart in die Liga?
Der 1. FC Köln will nach der Länderspiel-Pause gegen Borussia Dortmund sofort wieder einen Erfolg feiern. Ist der BVB favorisiert? Ja, doch der FC schert sich nicht um die Rollenverteilung. Um die Schwarz-Gelben zu knacken, braucht Köln vor allem einen Mann: Ellyes Skhiri. Warum, bitte schön, hat sich in dem zurückliegenden Transfer-Sommer kein Klub ernsthaft um Ellyes Skhiri bemüht? Es wird ein Rätsel bleiben – und für den 1. FC Köln ein großes Glück. Wer wissen möchte, wie wertvoll der Tunesier für die Geißböcke ist, muss sich nur eine Statistik anschauen: Der Mittelfeldspieler ist mit 33 Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte der derzeit beste Spieler der gesamten Bundesliga. Skhiri, der Balleroberer: Der 27-Jährige ist der Nutznießer und einer der Hauptgründe, warum die Geißböcke bislang das pressingeffizienteste Team der Liga sind...
Nach Blitzstart Furiose FC-Frauen legen Turbine lahm
Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben auch ihr zweites Heimspiel der Saison auf spektakuläre Weise gewonnen: Dank einer 45-minütigen Überzahl und einer Leistungsexplosition nach der Pause drehte der FC einen frühen Rückstand und bezwang Turbine Potsdam vor 948 Zuschauern mit 4:2 (1:2). Damit springt das Team an Leverkusen vorbei und zumindest bis Sonntag auf den zweiten Tabellenplatz. Die Partie begann mit einem Blitzstart. Sharon Beck köpfte zum umjubelten 1:0 ein (8.). Doch Martyna Wiankowska dreht umgehend durch einen Doppelschlag das Spiel (9. + 10.). Potsdams Torfrau Vanessa Fischer erhielt noch Rot nach einem Foul an Islacker, die den Strafstoß für Köln vergab. Aufgrund der deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause verdienten sich die FC-Frauen schließlich den zweiten Heimsieg der Saison, auch wenn bis zur Notbremse von Potsdams Torfrau nur wenig darauf hingedeutet hatte.
Ausgerechnet sein Nachfolger trifft beim 3:2-Sieg des FC Modestes schreckliche Köln-Rückkehr
Dieses Spiel will Anthony Modeste ganz schnell vergessen! Bei der 2:3-Pleite der Dortmunder in Köln kehrt der BVB-Stürmer das erste Mal seit seinem Wechsel im Sommer in die Domstadt zurück. Und die FC-Fans lassen den Franzosen ihren Frust hören! Schon beim Warmmachen wird der Knipser, der für Köln in 157 Spielen 79 Tore erzielte, von den Anhängern gnadenlos ausgepfiffen. Während des Spiels wird Modeste bei jedem Ballkontakt ebenfalls von einem Pfeifkonzert begleitet. Dazu halten die Fans Plakate hoch, schreiben darauf: „Schön, dat do fott bes, Tony“ und „Wer fällt für Euro durch den Loyalitätstest?“. Eine Anspielung auf den berühmten Modeste-Song. Auf dem Platz kommt's doppelt bitter für den Ex-Kölner: Ausgerechnet sein Nachfolger trifft für die Kölner beim 3:2-Heimsieg! Schiri-Frust beim BVB: In der 29. Minute tritt Köln-Kicker Duda im Mittelfeld Özcan ohne Chance auf den Ball um. Eine klare Rote Karte! Schiri Osmers zückt nur Gelb und Köln darf am Ende feiern.
Fußball-Spektakel mit fünf Toren Dortmund verliert Krimi in Köln
Mit einem Sieg hätte der BVB an die Tabellenspitze springen können. Doch eine schwache zweite Hälfte ließ Dortmund in Köln leer ausgeh Der BVB hat ein spektakuläres Spiel beim 1. FC Köln mit 2:3 (1:0) verloren und die Tabellenführung in der Bundesliga verpasst. Bereits in der ersten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Teams. Julian Brandt brachte den BVB in der 31. Minute in Führung und sorgte dafür, dass die Dortmunder mit breiter Brust in die Kabine gingen. Die Schwarz-Gelben verschliefen jedoch den Wiederbeginn und gerieten durch Treffer von Florian Kainz (53.) und Steffen Tigges (56.) in Rückstand. Dejan Ljubic erhöhte in der 71. Minute per Schlenzer aus der Distanz. In der 78. Minuten kam Dortmund durch ein Eigentor der Kölner, bei dem Benno Schmitz eine Flanke unglücklich abfälschte, nochmal heran. Der Ausgleich gelang jedoch nicht mehr.
1. FC Köln dreht Spiel gegen den BVB Rückkehr von Modeste zu Ex-Klub geht schief
Borussia Dortmund hat bei der Rückkehr von Modeste zu Ex-Klub 1. FC Köln Lehrgeld zahlen müssen. Der BVB unterlag am 8. Spieltag in der Domstadt 2:3 (1:0). Julian Brandt hatte die Borussia in Führung gebracht (31.), Köln schlug aber durch Florian Kainz (53.), Steffen Tigges (56.) und Dejan Ljubicic (71.) zurück. Der BVB kam durch ein Eigentor von Benno Schmitz (78.) nur noch zum Anschluss. Dortmund hat damit den Sprung an die Tabellenspitze vor dem Topspiel gegen Bayern München verpasst. Für Köln war es der erste Heimsieg gegen den BVB seit fast sieben Jahren. Vor 50.000 Zuschauern stand zunächst einmal Rückkehrer Anthony Modeste im Mittelpunkt. Der Torjäger begrüßte kurz vor dem Anpfiff alle Kölner Ersatzspieler per Handschlag und umarmte Baumgart. Die versöhnlichen Szenen hielten die FC-Fans allerdings nicht davon ab, Modeste bei jedem Ballkontakt auszupfeifen.
Jubel-Explosion in Müngersdorf! Köln hat Vize-Meister Borussia Dortmund am Samstag mit 3:2 niedergerungen. Während Sturm-Rückkehrer Anthony Modeste nur Pfiffe erntete, köpfte sein Nachfolger Steffen Tigges den FC zum Sieg. Modeste, sowohl 2017 als auch vergangene Saison Kölns Top-Torjäger auf dem Weg in den Europapokal, erlebte alles andere als einen herzlichen Empfang. Vom ersten Schritt auf den Rasen beim Warmmachen bis zum letzten Ballkontakt schallte ihm der Fan-Unmut entgegen. Und ausgerechnet sein Nachfolger köpfte den FC zum verdienten Heim-Dreier! Steffen Tigges, im Sommer aus Dortmund gekommen, nickte einen Kainz-Eckball ein (2:1/56.). Sein erster Bundesliga-Treffer für Köln. Als Schiri Osmers endlich abpfiff, platzte das Rhein-Energie-Stadion vor Jubel. Bei der Sieg-Party in der Südkürve richteten die Fans den Blick schon mal auf das Derby in Gladbach am kommenden Sonntag.
U21 des 1. FC Köln gewinnt wildes Spiel gegen Wattenscheid
Eine Aufholjagd, fünf Tore, zwei Platzverweise - aber keine Punkte für die SG Wattenscheid. Die U21 des 1.FC Köln holte einen glücklichen Sieg. Ein nicht immer hochklassiges, aber packendes Regionalliga-Spiel endete am Samstagnachmittag mit einem glücklichen Sieger: Die SG Wattenscheid 09 schaffte nach frühem 0:2-Rückstand noch zum 2:2 auszugleichen, am Ende ging aber die U21 des 1. FC Köln mit 3:2 als Sieger vom Feld. Die Kölner dagegen nutzten direkt ihre ersten beiden guten Angriffe: Erst chippte Schmid den Ball über den herausstürzenden Neufeld, dann traf Schmid nur zwei Minuten später das 2:0. Die Wattenscheider schafften dann in der Folgezeit noch den Ausgleich. Nach der Aufholjagd umso bitterer war dann die Schlussphase: Köln brach über links durch, Kraus bediente Nadjombe, der im Rücken von Schurig zum 3:2 traf. Köln brachte das Ergebnis dann über die Zeit.
Köln überrumpelt Dortmund nach der Pause und vermiest Modeste die Rückkehr
Der 1. FC Köln hat eindrucksvoll mit 3:2 gegen Borussia Dortmund gewonnen und damit BVB-Stürmer Modeste die Rückkehr vermiest. Nach Wiederanpfiff wurden die Gäste überrumpelt. Der BVB agierte in der ersten Hälfte zielstrebiger, Malen prüfte nach 18 Minuten erstmals Schwäbe. Die Partie wurde immer rassiger, Referee Harm Osmers verteilte innerhalb von acht Minuten vier Gelbe Karten. Glück hatte Duda, der Özcan von hinten in die Kniekehle grätschte, um einen Platzverweis aber herum kam (25.). Dortmund führte zur Pause verdient, war nach Wiederanpfiff aber völlig von der Rolle. Köln kam hochmotiviert aus der Kabine und glich nach 53 Minuten durch Kainz aus und erzielte durch Tigges (55.) die Führung. Dietz traf dann den rechten Innenpfosten (69.). Der BVB offenbarte große Lücken in der Defensive, was Köln zum 3:1 durch Ljubicic nach Vorlage von Huseinbasic nutzte. Der BVB brachte noch noch das 3:2 zustande.
Terzic nach Pleite angefressen "...dann dürfen wir uns nicht wundern"
Borussia Dortmund hat eine Führung in Köln verschenkt und dadurch wichtige Punkte abgegeben. Edin Terzic zeigte sich ob der Leistung nach Wiederanpfiff angefressen. In Köln hatte Dortmund die Chance, erneut am FC Bayern vorbeizuziehen. Beim FC trat der BVB zunächst konzentriert auf, führte zur Pause durch Julian Brandt und hatte die Partie weitestgehend im Griff. "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und konnten uns sehr viele Torchancen erspielen", war auch Edin Terzic mit dem Auftritt im ersten Durchgang zufrieden. Was aber nach Wiederanpfiff jedoch folgte, löste beim BVB-Coach große Verärgerung aus. "Wir sprechen es in der Halbzeitpause an, dass es extrem wichtig sein wird, wie wir in die zweite Halbzeit starten. Wenn man sieht, wie wir die Zweikämpfe geführt haben in den ersten 15, 20 Minuten der zweiten Halbzeit, dann dürfen wir uns nicht wundern, dass wir zwei Tore kassiert haben."
Pfiffe gegen Modeste Die Fußball-Romantik ist lange tot!
„Ich hoffe, dass keiner vergisst, dass die Jungs viel für den FC getan haben. Und ich hoffe, dass sie vernünftig begrüßt werden. So wie sich das aus meiner Sicht gehört.“ Genützt hatten die Worte Baumgarts jedoch nichts. Modeste wurde vom Kölner Publikum im Stadion mit einem gellenden Pfeifkonzert begrüßt. Auch jeder Ballkontakt des BVB-Stürmers während des Spiels wurde von Pfiffen und Buh-Rufen begleitet. Die Leistungen, die er in den vergangenen Jahren für den 1. FC Köln erbracht hatte, vergessen! Dass er mit seinen Toren zweimal dazu beigetragen hatte, dass Köln in den Europapokal eingezogen ist, ebenfalls vergessen! Die Dankbarkeit der Fans an ihre Helden auf dem Rasen kann grenzenlos sein. Leider schlägt diese viel zu oft und zu schnell in Hass um. Die Zeiten, dass Spieler ihre ganz Karriere bei ein und demselben Klub verbringen, sind lange vorbei. Die Fußball-Romantik, an die sich viele Anhänger noch verzweifelt klammern, ist lange tot.
Sensation gegen Modestes BVB FC dreht Spiel und siegt
Der 1. FC Köln hat den Favoriten gestürzt und erstmals seit 2015 im heimischen Müngersdorf wieder gegen Borussia Dortmund gewonnen. Die Geißböcke gerieten zwar mit 0:1 in Rückstand, drehten in der zweiten Halbzeit jedoch auf und gewannen am Ende mit 3:2 (0:1). Anthony Modeste blieb bei seiner Rückkehr nach Köln ohne Tor. Der 1. FC Köln hat sich gegen den BVB in beeindruckender Manier die Punkte 11, 12 und 13 geholt. Der dritte Saisonsieg bedeutete den Sprung in Richtung oberes Tabellendrittel und war auch ein Sieg für die Seele. Anthony Modeste blieb ohne Tor, dafür traf sein Nachfolger Steffen Tigges. Salih Özcan zeigte immer wieder, was ihn unter Baumgart so gut gemacht hat. Doch Dejan Ljubicic war der überragende Mann des Tages. Und am Ende jubelten die Geißböcke geschlossen und ausgelassen. Denn wie hatte Baumgart vor dem Spiel gesagt? “Als Mannschaft, als Kollektiv sind wir niemandem unterlegen.”
Ljubicic: “Wenn ich mit Fußballspielen aufhöre, werde ich mich daran erinnern”
Der 1. FC Köln hat das Spiel gegen Borussia Dortmund dank einer furiosen zweiten Halbzeit gedreht und mit 3:2 (0:1) gewonnen. Während Dejan Ljubicic auch noch nach seiner Karriere an seinen Treffer zum 2:1 denken wird, hat Timo Hübers die coolste zweite Halbzeit der Saison erlebt. Und Trainer Bamgart: Dortmund war in der ersten Halbzeit besser. Das lag daran, dass wir Unruhe hatten und am Sechszehner nicht sauber genug gespielt haben. Man hat den Jungs angemerkt, dass wir nicht jedes Wochenende solche Spiele haben. Wir haben in der Pause darauf hingewiesen, dass wir ein gutes Spiel machen, aber wir die Bälle besser an den Mann bringen müssen. Das ist uns dann gelungen. In den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit war es eine richtig gute Leistung. Ich hatte das Gefühl, dass wir sogar das vierte Tor machen können. Nach dem 2:3 hätten wir aber auch den Ausgleich kriegen können, deshalb sind wir sehr froh, dass wir das Spiel gewinnen konnten.”
Das war ein ganz starker Heim-Dreier! Der 1. FC Köln hat am Samstag nach 0:1-Rückstand gegen den BVB noch mit 3:2 gewonnen. Die Mannschaft von Steffen Baumgart spielte sich nach der Pause in einen Rausch und drehte die Partie. 3:1-Torschütze Dejan Ljubicic über den 3:2-Sieg gegen Dortmund: „Wir sind super zurückgekommen. In der ersten Halbzeit waren sie auch nicht klar überlegen, sie haben gewartet, bis wir die Fehler machen. Wir haben oft den Ball nicht an den Mann gebracht und dann haben sie das gut gemacht. In der zweiten Halbzeit sind wir mit voller Energie rausgekommen und haben das Spiel gedreht. Der Trainer hat gesagt, dass wir nur ein paar Dinge abstellen müssen und dann können wir sie kriegen. Wir haben danach eine exzellente Partie gespielt. Das sind so besondere Momente. Wenn ich mit dem Fußballspielen aufhöre, werde ich mich daran erinnern. Es war wieder eine Mega-Stimmung, vor allem am Ende.“
Und da war sie wieder, eine jener Geschichten, die angeblich nur der Fußball schreibt. Hauptdarsteller: Steffen Tigges, 24 Jahre jung, bis zum Sommer in Dortmund, seitdem in Köln. Und seit diesem Spieltag der Mann, der den 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund auf die Siegerstraße köpfte. Es war ein Spiel ohne Pausen, "ein Riesenspiel", wie Tigges es beschreibt, eines, das so oder so hätte ausgehen können. Torschüsse satt (21:22 am Ende), jede Menge Strafraumszenen mit Herzschlag-Potenzial, eine furiose Partie, die noch zur Halbzeit niemanden hatte erahnen lassen, was bis zum Schlusspfiff folgen sollte: "Wir haben in der Pause gesagt, dass wir uns entweder unserem Schicksal ergeben, oder wir nochmal neu starten können", erzählte Abwehrchef Timo Hübers, "das war dann ganz gelungen, wie wir rausgekommen sind." In der Tat fanden die Kölner den Reset-Knopf direkt nach der Pause...
Einzelkritik: Vier Mal die 1,5 und drei Mal die 2,0 für die Dortmund-Besieger
Marvin Schwäbe Note 1,5 Wilde Faustabwehr, die misslang, aber nicht bestraft wurde (10.). Danach aber sicher: Malens Schuss ging zentral auf Schwäbe (18.). Chancenlos gegen Brandt beim 0:1. Dann mit den Fingerspitzen gegen Adeyemi am Ball (33.) und nur Sekunden später sehenswert gegen dessen Volleyschuss (33.). Bärenstarke Arm-Parade gegen Malen (40.). Bei Schmitz’ abgefälschter Bogenlampe von Tom Rothe ohne Chance (78.). Ansonsten im zweiten Durchgang praktisch nicht mehr geprüft.
Luca Kilian Note 1,5 Nach seiner Sperre wieder zurück in der Startelf und gegen seinen Heimatverein besonders motiviert. Starker Block gegen Brandt (12.). Störte Malen womöglich noch entscheidend (27.), konnte Brandt dann beim 0:1 aber nicht mehr aufhalten. Sehr aufmerksam vor dem einschussbereiten Modeste (39.). Rettete erneut gegen seinen Ex-Kollegen mit dem Kopf (59.). Starke Passquote (90 Prozent) und ebenso starke Zweikampfquote (75 Prozent).
Jonas Hector Note 1,5 Was wäre der FC nur ohne seinen Kapitän? Defensiv gegen Adeyemi auf der Höhe, schaltete sich Hector immer wieder im Zusammenspiel mit Kainz in der Offensive ein. Sensationelle Jonas-Hector-Pirouette und der perfekte Steilpass vor dem 1:1 auf Maina (53.). Immer wieder der Antreiber, Stabilisator und Ideengeber.
Florian Kainz Note 1,5 Hatte das 1:0 auf dem Fuß, sein Schuss verfehlte jedoch knapp das Tor (30.). Verlor Sekunden später gegen Meunier den Ball, als er von Hübers unter Bedrängnis angespielt wurde, der damit das 1:0 für den BVB einleitete. Setzte sich in der 53. Minute perfekt ab und bekam den Ball am Elfmeterpunkt serviert. Musste nur noch zum Ausgleich einschieben. Zudem mit der perfekten Ecke auf Tigges (56.). Überragend auch sein Steilpass auf Florian Dietz (69.). In der 71. Minute für Huseinbasic vom Feld.
Nach UEFA-Strafe 1. FC Köln prüft Gang vor den CAS
Der 1. FC Köln prüft nach der durch die UEFA verhängten Strafe infolge der Krawalle von Nizza den Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS. Die schriftliche Begründung des UEFA-Urteils nach den Gewalttaten in Nizza liegt dem Verein inzwischen vor, Das gab der Bundesligist kurz vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund am Samstag bekannt. Nach den Ausschreitungen beim Auswärtsspiel in Nizza hatte die UEFA entschieden, dass die Kölner keine Karten an die eigenen Fans für die Spiele in Belgrad und beim 1. FC Slovacko verkaufen dürfen. "Der 1. FC Köln lässt keinen Interpretationsspielraum zu, dass er für eine konsequente Aufklärung der Vorgänge und eine harte Bestrafung der Gewalttäter steht. Die durch das Urteil der UEFA verhängten Kollektivstrafen lehnt der 1. FC Köln hingegen ab", hieß es in der Mitteilung des FC. Ob die Kölner wirklich vor den CAS ziehen, ist aber noch nicht entschieden.
Hübers: "Da waren viele Nickeligkeiten dabei" Für den FC-Coach war das Spiel ein Fußballfest
Anthony Modeste wurde bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte durchweg von den Kölner Anhängern ausgepfiffen. Noch schlimmer war das Endergebnis für den BVB. Die Kölner drehten einen 0:1-Rückstand und gewannen am Ende mit 3:2 gegen immer harmloser werdende Schwarz-Gelbe. Ein Tor für die Kölner machte übrigens Steffen Tigges - den holte Baumgart als Modeste-Ersatz nach Köln. Timo Hübers, ein ehemaliger Teamkollege von Modeste, sprach nach dem Spiel mit Sky: "Für so ein Duell gilt es das auszublenden. Da waren auch viele Nickeligkeiten dabei. Das muss man nicht runterbrechen auf Ex-Spieler. Da ging es eher das Duell zwischen Verteidiger und Stürmer." Steffen Baumgart sagte nach der Partie: "Es war ein Fußballfest, Mentalität, Laufbereitschaft war da. Es war guter Fußball, vor allem in der zweiten Halbzeit."