Kommentar nach Belgrad-Pleite Der 1. FC Köln stößt an seine Grenzen
Der 1. FC Köln hat mit dem 0:2 bei Partizan Belgrad die dritte Niederlage in acht Tagen kassiert. Eine Derby-Klatsche und zwei Europapokal-Pleiten – schmerzhafter kann eine Woche für die Fan-Seele kaum sein. Der 1. FC Köln stößt dieser Tage an seine Grenzen, und das hat seine Gründe. Am Geißbockheim wird immer wieder betont, wie wichtig jeder einzelne Spieler ist. Folglich wiegt auch jeder Ausfall schwer – womöglich schwerer als bei der Liga-Konkurrenz. Wenn ein absoluter Leistungsträger wie Ljubicic in der intensivsten Phase der Saison wegbricht, ist das ein offensichtlicher, nicht aufzufangender Verlust. Doch Steffen Baumgart ist nicht nur auf seine Unterschiedsspieler angewiesen – er braucht die Breite im Kader für seinen intensiven Fußball, um ständig nachlegen zu können. Derzeit fehlen ihm angesichts von fünf, sechs Ausfällen für konstanten Erfolg zu viele Puzzlestücke.
Kommentar: Die Belastung wird für den 1. FC Köln zum Problem
Baumgart weiß genau: Die kommenden Wochen bis zur WM Ende November werden für sein Team zu einem Ritt auf der Rasierklinge. Einerseits möchte man die gefeierte Rückkehr auf Europas Bühne in den kommenden Partien gegen Nizza und Slovacko nicht kampflos herschenken, auf der anderen Seite ist das Kerngeschäft Bundesliga für den Verein schlicht und einfach wichtiger. Die Funktionsträger in Köln wissen ganz genau: Die Entwicklung des 1. FC Köln ist durchaus besorgniserregend. Lief der Saisonstart trotz der Doppelbelastung noch gut bis solide, ist das Team mittlerweile in eine leichte Ergebniskrise gerutscht. Zuletzt gingen drei Pflichtspiele in Folge verloren, neben dem erwähnten Derby verlor man zweimal gegen Partizan Belgrad in der Conference League. Für die Mittelklasse der Bundesliga ist ein Europapokal-Einzug kreuzgefährlich. Die Vereine haben nicht genug Geld, um einen dafür notwendigen und qualitativ ausreichenden Kader aufzustellen.
Der 1. FC Köln hat zum dritten Mal in Folge ein Pflichtspiel verloren. Unter Steffen Baumgart ist dies ein Novum. Die Geißböcke zahlen dieser Tage einen hohen Preis für die Freude, an einem europäischen Wettbewerb teilnehmen zu dürfen. Die Spieler stoßen an ihre Grenzen – körperlich und mental. Jetzt gilt es sich zu besinnen und durchzuhalten. Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass der famose 3:2-Sieg des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund erst zwei Wochen her ist. Doch seitdem ist viel passiert. Der FC hat drei Pflichtspiele verloren, zweimal gegen eine abgezockte Truppe aus Belgrad, einmal in Gladbach. Die Pleite in Gladbach war erklärbar, der FC war bis zum Platzverweis besser, dann zog die Gelb-Rote Karte gegen Kainz den Geißböcken den Stecker. Doch es sind die beiden Niederlagen gegen Partizan Belgrad, die etwas verändert haben. Dem FC fehlt die “Lösungsqualität” gegen tief stehende Gegner.
Duell der Angeschlagenen Auch Augsburg mit großen Sorgen
Dass der 1. FC Köln große personelle Probleme hat, ist bekannt. Doch auch der nächste Gegner reist mit großen Personalsorgen zum Spiel nach Müngersdorf. Der FC Augsburg muss auf Großteile seiner Defensive verzichten – vier Innenverteidiger und der Stammtorhüter fallen aus. Dazu fehlen die beiden Torschützen des letzten Jahres. Steffen Baumgart wird am Sonntag auf mehrere Spieler zurückgreifen können, die ausgeruht in die Partie gegen den FC Augsburg gehen: Mark Uth und Ondrej Duda haben beim FK Partizan gar nicht gespielt, ebenso kamen Kingsley Schindler und Luca Kilian überhaupt nicht zum Einsatz. Linton Maina spielte nur 25 Minuten, Denis Huseinbasic eine Viertelstunde. Gut möglich, dass dieses Quintett am Sonntag gegen den FCA in der Startformation stehen wird. Maina und Huseinbasic könnten die beiden Außenbahnen übernehmen, weil Florian Kainz und Dejan Ljubicic fehlen.
Erste Baumgart-Flaute? 1. FC Köln vor „richtungsweisendem“ Spiel
Was für eine Frust-Woche. Nach zwei Niederlagen gegen Partizan Belgrad droht Köln das frühe Euro-Aus in der Conference League. Dazwischen setzte es die 2:5-Derby-Abreibung in Gladbach inklusive Verletzungs-Schock. Jetzt kämpft der FC gegen Augsburg gegen die erste echte Baumgart-Flaute! Mit der 0:2-Pleite in Serbien verlor Köln erstmals in Steffen Baumgarts Amtszeit drei Pflichtspiele in Folge. „Es ist momentan eine schwierige Phase für uns. Wir müssen schauen, dass wir einen klaren Kopf behalten“, sagt der geknickte FC-Coach. Am Donnerstag aber mussten sich die Kölner im Hexenkessel Partizana-Stadion nach ihrem Harmlos-Auftritt verhöhnen lassen. „Auf Wiedersehen, auf Wiedersehen“, skandierten die Belgrader Fans. Christian Keller: „Wir haben diese Woche dreimal verloren, zweimal gegen den gleichen Gegner. Da würde ich jetzt nicht alles hinterfragen.“
Nach Nottbeck-Rot Schwache U21 verliert durch Last-Minute-Tore
Die U21 des 1. FC Köln hat nach vier Siegen in Folge wieder eine Heim-Niederlage kassiert: In Unterzahl verlor das Team von Trainer Mark Zimmermann durch einen Doppelschlag in letzter Minute mit 1:3 (0:1) gegen den 1. FC Bocholt. Nach einer Roten Karte gegen Lukas Nottbeck nutzten die Gäste die Überzahl und gewannen am Ende verdient. Just in einer Phase der zweiten Halbzeit, als die Partie zugunsten des FC zu kippen schien, sah der kurz zuvor eingewechselte Lukas Nottbeck die Rote Karte. Es war eine Tätlichkeit, ein Kopfstoß gegen seinen Gegenspieler nach einem Laufduell. Der etatmäßige Kölner Kapitän erwies seiner Mannschaft damit einen Bärendienst (76.). Die U21 des 1. FC Köln verlor das Spiel am Ende verdient. Der Aufritt der Zimmermann-Elf war, von wenigen Minuten nach der Pause abgesehen, zu dürftig und leidenschaftslos.
FC-Sorgen verstärken sich Baumgarts Zwei-Drittel-Problem gegen Augsburg
Gegen Augsburg verstärken sich die Köln-Sorgen noch mal – Baumgart fehlen zwei Drittel Tor-Power! Dejan Ljubicic fällt mit Knie-Verletzung bis zum Jahresende aus, Jan Thielmann fehlt seit Wochen krank, und jetzt muss der FC auch noch auf den gelb-rot-gesperrten Florian Kainz verzichten. Kann Baumgart so viel Torgefahr ersetzen? Die Sommer-Neuzugänge Sargis Adamyan und Steffen Tigges drücken dem Kölner Spiel bisher nicht ihren Stempel auf, dem aus der U21 beförderten Florian Dietz werden zunehmend die Grenzen aufgezeigt. Und ohnehin machen die FC-Verantwortlichen neben immer mehr individuellen Defensiv-Patzern und Standard-Gegentoren noch eine weitere Haupt-Baustelle aus: „Wir haben im letzten Drittel gegen tiefstehende Gegner keine große Lösungsqualität. Daran müssen wir arbeiten, aber das geht nicht von heute auf morgen“, sagt Keller.
FC-Frauen: Große Verletzungssorgen vor dem Topspiel in München
Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln treten am Sonntag zum Topspiel beim FC Bayern München an. Zumindest mit Blick auf die Tabelle, denn die FC-Frauen reisen als Tabellen-Vierte zum Zweiten in die bayrische Landeshauptstadt. Ein Duell auf Augenhöhe wird es freilich nicht, auch weil die Kölner große Verletzungssorgen haben. „Das ist eine schöne Momentaufnahme und super, mit sechs Punkten aus drei Spielen nach München zu fahren“, sagt Kölns Trainer Sascha Glass, als er den Begriff „Topspiel“ hört. Doch natürlich weiß auch der Fußballlehrer, dass die Rollen in München klar verteilt sein werden. In der vergangenen Saison kamen die Kölnerinnen in beiden Duellen jeweils mit 0:6 unter die Räder. Entsprechend wird auch diesmal wieder Schwerstarbeit auf die Kölner Abwehr zukommen. „Wir wollen aber auch Akzente nach vorne setzen und uns nicht nur hinten reinstellen“, betont Glass.
Augsburg als Belgrad-Kopie? Darauf muss sich der FC einstellen
Der 1. FC Köln muss sich am Sonntag nach drei Niederlagen in Folge dem FC Augsburg erwehren. Die Fuggerstädter sind wahrlich kein Lieblingsgegner der Geißböcke. Der Spielstil des FCA erinnert an den FK Partizan, mit dem der 1. FC Köln so große Probleme hatte. Gelingt dem FC nun der Lerneffekt? In der vergangenen Saison konnte der 1. FC Köln zum zweiten Mal in Folge beim FC Augsburg gewinnen. Zuhause allerdings verlor der FC zuletzt mit 0:2. Der letzte Heimsieg gegen Augsburg liegt schon elf Jahre zurück. Am Sonntag soll wieder einmal ein Heimsieg gelingen. Doch die Geißböcke sind gewarnt. Auch, weil der FCA unter Enrico Maaßen eine Spielart an den Tag legt, die dem FC eigentlich nicht liegt. Aggressiv, bissig, provozierend, emotionalisierend: Der FCA will den Gegner nicht fußballerisch, sondern mental in die Knie zwingen. Damit hatte der FC in der Vergangenheit immer wieder Probleme.
So könnte der FC spielen: Schwäbe – Schindler, Kilian, Hübers, Hector – Skhiri – Huseinbasic, Duda, Maina – Uth, Tigges
Islackers emotionale Rückkehr FC-Frauen kassieren 0:4-Schlappe beim FC Bayern
Highlight-Spiel für die Frauen des 1. FC Köln: Das Team von Coach Sascha Glass war am Sonntagnachmittag beim Top-Team FC Bayern München gefordert. Am Ende wurde es jedoch nichts mit dem dritten Sieg im vierten Saisonspiel: Die Kölnerinnen unterlagen in München klar mit 0:4. Ein kleiner Trost: Weil der Spieltag im Zeichen des Klimaschutzes stand und alle Vereine sich im Vorfeld dazu verpflichtet hatten, jeweils 100 Euro für jedes erzielte Tor zu spenden, kamen beim Auswärtsspiel der FC-Frauen am Ende 400 Euro zusammen. Die Erlöse der DFB-Aktion kommen der Organisation „Sports for Future“ zugute, welche verschiedene Klimaschutzprojekte unterstützt. Um für das Thema zu sensibilisieren, wurde die Partie auf dem Bayern-Campus zudem eine Minute später angepfiffen.
„Setzt Euch hin da!“ +++ „Halt die Fresse!“ Wilde Pöbel-Attacke von Baumgart beim 3:2-Sieg!
Erst darf Augsburg feiern. Dann schimpft Baumgart seine Mannschaft zum Sieg – und lässt die Kölner jubeln! 3:2 gegen Augsburg. 14. Minute: Augsburg Florian Niederlechner legt sich einen langen Ball mit Fuß und Brust vor, schiebt von links ins lange Eck ein – die Führung für den FCA. 36. Minute: Augsburgs Ruben Vargas foult Kölns Linton Maina fies. Der liegt mit Schmerzen am Boden. Und Köln-Trainer Steffen Baumgart wird richtig sauer! In Richtung der Augsburg-Bank schimpft er: „Setzt euch hin da. Halt die Fresse!“ Kurz danach beruhigt sich die Lage wieder. Nach dem Gepöbel kommt die Kölner Wende! Steffen Tigges bringt gleich nach der Pause den Ausgleich (47.), Denis Huseinbasic schiebt dann zur Kölner Führung ein (61.)! Augsburg-Joker Caligiuri macht den Ausgleich (68.). Doch dann wieder Tigges (81.) mit dem 3:2! Und Köln beendet die Europa-Krise!
Acherterbahnfahrt in Köln Effzeh ringt FC Augsburg in wildem Spiel nieder
Der 1. FC Köln hat nach wettbewerbsübergreifend drei Pleiten in Folge wieder ein Erfolgserlebnis feiern können und das Heimspiel gegen den FC Augsburg 3:2 (0:1) gewonnen. Florian Niederlechner (6.) brachte die Gäste früh in Führung, doch Steffen Tigges (47.) und Denis Huseinbasic (61.) drehten die Partie nach der Pause. Den Ausgleich von Daniel Caligiuri (69.) konnte erneut Tigges kontern (81.). Dank eines Doppelpacks von Steffen Tigges hat der 1. FC Köln eine düstere Serie beendet und seinen ersten Heimsieg gegen den FC Augsburg seit elf Jahren gefeiert. Der Stürmer überragte in der zweiten Hälfte und belohnte Köln am Sonntag für eine fulminante zweite Halbzeit gegen einen unbequemen FCA, der nun wieder in der Tabelle drei Punkte hinter Köln im Mittelfeld liegt.
Augsburger Serie gegen Köln reißt Tigges entscheidet Kölner Berg- und Talfahrt
Der 1. FC Köln kann doch gegen den FC Augsburg gewinnen, erlebte beim 3:2 aber eine emotionale Berg- und Talfahrt. Matchwinner der Rheinländer war Tigges, der mit seinem Doppelpack dazu beitrug, dass der Effzeh nach drei Niederlagen in Folge mal wieder ein Erfolgserlebnis hatte. Huseinbasic feierte sein Startelfdebüt. Winther spielte einen exzellenten langen Ball auf Niederlechner, der sich mit Glück und Geschick gegen Kilian behauptete und schließlich aus spitzem Winkel vollstreckte - 1:0 (9.). teigerten sich die Kölner klar in den Zweikämpfen, zum anderen war auffällig, dass sie verstärkt über die Flügel kamen - und der Erfolg stellte sich schon bald ein: Maina fand mit seiner Flanke von links Tigges im Zentrum, der wuchtig den verdienten Ausgleich markierte (47.). Huseinbasic gelang dann die 2:1-Führung (61.)...
Köln ballert Belgrad-Frust weg Wilde Achterbahnfahrt gegen Augsburg
Das war die richtige Antwort auf den Pleiten-Hattrick! Der 1. FC Köln hat den FC Augsburg nach wilder Achterbahnfahrt mit 3:2 niedergerungen, erstmals seit elf Jahren wieder zu Hause gegen den Ex-Angstgegner gewonnen. Doppelpacker Steffen Tigges und 50.000-Euro-Schnäppchen Denis Huseinbasic sorgten für Erlösung pur im Rhein-Energie-Stadion. „Müngersdorf es raderdoll!“ So stand es am Sonntagnachmittag zum Anpfiff über die komplette Südkurve geschrieben – und genau wie in der Choreo angekündigt kam es auch! Nach drei Pflichtspiel-Pleiten in acht Tagen schoss sich der FC zurück in die Erfolgsspur, ballerte den Belgrad-Frust weg. Köln legte jedoch den nächsten Schnarch-Start hin! In der 14. Minute reichte ein langer Ball auf Niederlechner, um die FC-Defensive auszuhebeln...
1. FC Köln springt auf Platz sieben 3:2-Sieg gegen Augsburg
Im Spiel des 1. FC Köln gegen den FC Augsburg gab es Tore am laufenden Band. Am Ende stand es 3:2 zugunsten des FC. In einem Spiel zweier formal gleich starker Gegner machte am Ende lediglich ein Tor den Unterschied aus. Niederlechner besorgte vor 49.000 Zuschauern das 1:0 für den FCA. In der 47. Minute erzielte Steffen Tigges das 1:1 für Köln. Denis Huseinbasic brachte den Ball zum 2:1 zugunsten des Gastgebers über die Linie (61.). Caligiuri versenkte den Ball in der 68. Minute im Netz der Elf von Coach Baumgart. In der Schlussphase nahm Steffen Baumgart noch einen Doppelwechsel vor. Der Treffer zum 3:2 sicherte dem 1. FC Köln nicht nur die Führung – es war auch bereits der zweite von Tigges in diesem Spiel (81.). Der 1. FC Köln setzte sich mit diesem Sieg vom FCA ab und nimmt nun mit 16 Punkten den siebten Rang ein.
Doppelter Tigges erlöst aufopferungsvoll kämpfenden FC
Der 1. FC Köln hat in einer hochemotionalen Partie am 10. Spieltag den FC Augsburg mit 3:2 (0:1) niedergerungen. Die Geißböcke bejubelten ein Doppelpack von Steffen Tigges und ein Tor von Denis Huseinbasic. Damit sprang der FC mit nun 16 Punkten aus zehn Spielen auf Rang acht und erstickte nach drei Niederlagen jeden Gedanken an eine mögliche Krise. Dieser Sieg war ein wichtiger Erfolg auf mehreren Ebenen: Der FC lief enorm ersatzgeschwächt auf, dazu nach drei Niederlagen in Folge und körperlich angeschlagen. Doch die Geißböcke leisteten über insgesamt 98 Minuten Spielzeit bis zuletzt große Gegenwehr und gewannen am Ende verdient mit 3:2. Weil die Kölner die Abwehrfehler reduzierten und sich vorne viel stärker als zuletzt präsentierten, klappte es auch offensiv wieder.
Der 1. FC Köln hat nach drei Pleiten in Folge mal wieder gewonnen. Beim 3:2 gegen Augsburg überzeugte neben Steffen Tigges auch der 21-jährige Huseinbasic bei seinem Startelfdebüt in der Bundesliga. Drei Tage nach der Europa-League-Pleite in Belgrad zeigten die Kölner eine starke Vorstellung und siegten trotz eines frühen Rückstandes. Mann des Spiels war Angreifer Steffen Tigges, der zwei Tore erzielte (47. und 81. Minute). Den anderen Kölner Treffer steuerte Denis Huseinbašić bei (62.). Zuvor schoss Florian Niederlechner den FCA in Führung (14.), Daniel Caligiuri gelang der zwischenzeitliche Ausgleich (68.). Für Augsburg endet eine Serie von vier Spielen in Folge ohne Pleite, während Köln nach den beiden Europa-League-Niederlagen gegen Belgrad und dem 2:5 in Gladbach wieder mal gewinnen konnte.
“Setzt euch wieder hin!” Baumgart stellt FCA in den Senkel
Beim 3:2-Sieg des 1. FC Köln gegen den FC Augsburg ist es zu zahlreichen emotionalen und harten Konfrontationen gekommen. Insbesondere in der ersten Halbzeit wandelten die Gäste an einer Roten Karte. Steffen Baumgart wurde es in einer Situation zu bunt. Dabei lebte der FCA nur aus, was seit Jahren gängige Praxis ist. Linton Maina nahm in der 37. Minute über die linke Seite Fahrt auf, dann fegte Ruben Vargas von hinten dazwischen. Der Augsburger traf Maina per Grätsche am Fußgelenk. Die TV-Bilder zeigten, dass er keineswegs den Ball, sondern nur den Gegenspieler traf. Zwayer zeigte dem Augsburger die Gelbe Karte. Kaum war das Foul passiert, sprang die halbe Augsburger Bank in Entrüstung auf. Allen voran Manager Reuter, der für seine aggressive Art in Richtung Schiri und Gegenspieler berüchtigt ist. Baumgart machte die Augsburger Bank rund: “Setzt euch hin da!”, schimpfte er. Und dann: “Halt die Fresse!”
“Überglücklich” Erlösung nach frühem Schreckmoment
Steffen Baumgart zeigt sich nach dem Sieg des 1. FC Köln gegen den FC Augsburg sichtlich erleichtert und lobt seine Mannschaft. Der FC-Trainer spricht nach der Partie auf der Pressekonferenz auch von den Streitigkeiten mit der Augsburger Bank. Die PK im Video.
FC-Stimmen zum Augsburg-Dreier Baumgart stolz: „Das zeichnet die Jungs aus“
Die Stimmen zum Spiel: Denis Huseinbasic: „Gewinnen ist immer geil. Wir hatten eine kleine Durststrecke, haben drei Spiele nicht gewonnen, obwohl wir auch gut gespielt haben. Jetzt war es wichtig, dass wir uns mal wieder belohnen mit drei Punkten. Wir haben das heute als Team geschafft. Baumgart über das Ende der Mini-Krise: „Es kann sich jeder vorstellen, dass die Situation heute schon ein bisschen angespannt war. Umso wichtiger waren der Sieg und die Antworten der Jungs übers ganze Spiel. Vor dem Spiel hatten wir 13 Punkte und so ein bisschen das Gefühl, dass wir die einzigen sind, die an uns glauben. In Köln geht es ja schnell in beide Richtungen. Jetzt hoffen wir mal, dass wir weiterhin gute Ergebnisse einfahren, denn Mainz ist genauso gut drauf, und danach kommt Hoffenheim hierher.“
Huseinbasic in Topform Kölns unverhoffter Transfercoup
Die Verpflichtung von Denis Huseinbasic war im abgelaufenen Transfersommer eher eine Randnotiz beim 1. FC Köln. Mittlerweile hat sich das Sommerschnäppchen bei den Geißböcken in beeindruckender Weise in den Mittelpunkt gespielt. Huseinbasic hat in den vergangenen Wochen beim 1. FC Köln eine steile Entwicklung genommen und wird immer mehr zur Überraschung der Saison. Der im Sommer von Regionalligist Kickers Offenbach für schmale 50.000 Euro verpflichtete Mittelfeldspieler sollte ursprünglich behutsam an das drei Ligen höhere Niveau in der Bundesliga herangeführt werden. Doch der 21-Jährige zeigt, dass dessen Einarbeitungszeit im deutschen Oberhaus nicht allzu lange dauern wird. Auch am heutigen Sonntag fand sich Husenbasic auf der ungewohnten rechten Außenbahn in der Startformation wieder. Die Zeiten in Kölns Regionalliga-Team scheinen endgültig vorbei zu sein.
Luca Kilian Note 5,0 Kein guter Tag für Kilian. Komplett neben der Fahrt, als Niederlechner ihn beim 0:1 stehen ließ. Auch beim Abseitstor mit Stellungsfehler. Dazu vor dem 2:2 mit dem verlorenen Zweikampf vor Iagos Flankenlauf.
Ellyes Skhiri Note 2,0 Der Tunesier begann mit einem satten Schuss aus 20 Metern, der geblockt wurde (5.). War danach weit mehr als nur Abfangjäger, spielte zwischenzeitlich sehr offensiv als verkappte Zehn, zog immer wieder Richtung Strafraum. Seine Dominanz half dem FC die Spielkontrolle zu behalten.
Denis Huseinbasic Note 2,0 Der junge Mann imponiert! Nicht nur wegen seines zweiten Tores und des Instinkts, der diesem Treffer voraus gegangen war. Huseinbasic war einer jener Spieler, die in Hälfte eins versuchten das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Macht eine bemerkenswerte Entwicklung durch.
Linton Maina Note 2,0 Maina macht immer mehr Spaß. Schon in Hälfte eins als zweite Spitze eine Bedrohung. Schlug noch etwas überhastet an einer Schmitz-Flanke vorbei (10.), scheiterte mit seinem Schuss an Koubek (21.). Dann aber die mustergültige Vorlage zum 1:1. Nur Sekunden später leitete er Tigges’ nächste Chance ein.
Steffen Tigges Note 2,0 Der Mann des Spiels hatte in der ersten Halbzeit noch riesige Probleme. Bis auf einen Drehschuss, den Vargas von der Linie kratzte (34.), unglücklich und erstaunlich kopfballschwach. Mit seinem Tor zum 1:1 drehte er dann aber auf, hatte weitere Torchancen, nahm Bälle gut an und mit und war beim 2:1 Anspielstation und Störer. Und dann natürlich das 3:2, das Siegtor.
„Ketchup-Flasche“ Tigges macht's wie Podolski und will raus aus dem Modeste-Schatten
Ist der Tor-Knoten jetzt endgültig geplatzt? Steffen Tigges schoss den 1. FC Köln am Sonntag per Doppelpack zum erlösenden 3:2-Sieg gegen den FC Augsburg – und hat Großes vor. Der Ex-Dortmunder will raus aus dem Schatten von Vorgänger Modeste, der mit 79 FC-Treffern der erfolgreichste Angreifer der jüngeren Klub-Geschichte ist. Auf Tigges ruhen nach dem BVB-Wechsel des Franzosen die größten Sturm- Die Vergleiche mit Tony nimmt der 1,93-Meter-Schlaks ganz gelassen: „Mich nervt das nicht, weil Modeste ein richtiger guter Spieler ist. Ich versuche schon, in seine Fußstapfen zu treten, aber das dauert alles noch ein bisschen.“ Gegen Augsburg schraubte Tigges sein kölsches Tore-Konto auf vier. Tigges: „Das ist meine erste richtige Saison in der Bundesliga. Ich versuche, mich zu akklimatisieren im Verein und bei den Mitspielern. Am Ende liegt es an mir, den ‚Ersatz‘ zu überschreiten.“
“Wie eine Ketchupflasche!” FC lässt sein Herz auf dem Platz
Der 1. FC Köln erzwingt gegen den FC Augsburg den Sieg und schickt die Fuggerstädter mit einem 3:2 (0:1) nach Hause. Die Stimmen zum Sieg aus Müngersdorf. Steffen Tigges: n“Wir haben auch in den letzten Spielen viel Aufwand betrieben, waren aber im Strafraum nicht gefährlich genug. Ich bin froh, dass wir uns heute belohnt haben. Die Mannschaft steht zusammen und lässt sich nicht umwerfen. Beim ersten Tor habe ich nur den Fuß hingehalten. Beim zweiten Tor hätte es auch Elfmeter sein können. Ich hatte das Glück den Ball nur noch über die Linie schießen zu müssen. Heute war so ein Tag, dass wir früh in der zweiten Halbzeit den Ausgleich gemacht haben und das Gefühl hatten, dass es dann von selbst geht. Wie eine Ketchupflasche. Man muss lange draufhauen und dann kommt irgendwann alles von selbst raus.”
Ex-Kölner punktet mit Fairplay-Geste Rexhbecaj erklärt Hector-Zoff
Der 1. FC Köln hat beim 3:2-Sieg gegen den FC Augsburg am Sonntag unverhoffte Hilfe von einem Ex-Kicker bekommen. Denn als Schiedsrichter Felix Zwayer in der äußerst kritischen Phase des Spiels um die 80. Minute auf Eckball für den FCA entschied, intervenierte der ehemalige Kölner Elvis Rexhbecaj und gab zu, dass niemand mehr am Ball war. Statt Ecke gab es schließlich Abstoß für Köln und von Steffen Baumgart einen Daumen hoch für die Aktion. Der FC-Trainer bedankte sich direkt danach auch noch bei der Augsburger Bank für die Fairplay-Geste. „Elvis hat zugegeben, dass keiner am Ball war. In einer Situation, als das Spiel auf Messers Schneide stand, so zu reagieren, das muss man schon hervorheben. Das ist nicht selbstverständlich. Ich bin deshalb dann mit Steffen dann rübergegangen, das gehört dazu“, sagte Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspieler-Abteilung.