Baumgart über Comeback gegen Augsburg "Wir können nicht anders"
Der 1. FC Köln hat sich zur Freude von Steffen Baumgart auch gegen den FC Augsburg nicht aufgegeben und den 0:1-Rückstand in einen 3:2-Sieg umgewandelt. Der Cheftrainer würde sich allerdings darüber freuen, wenn seine Mannschaft von Beginn an das Heft in die Hand nehmen würde. Unter Steffen Baumgart hat es der 1. FC Köln verstanden, Widerstände zu überwinden und den vorgegebenen Matchplan trotz Rückschlägen anstandslos durchzuziehen. Nach drei Niederlagen in Serie feierte Köln wieder einen Sieg, am DAZN-Mikrofon wirkte deshalb auch der sonst so nüchterne Baumgart gelöst: "Heute konnte sich jeder vorstellen, dass die Situation angespannt war. Umso wichtiger der Sieg und die Antwort der Jungs." Beruhigend waren die vorausgegangenen 90 Minuten allerdings nicht. "Wer sich den Spielverlauf ansieht", sagte Baumgart und ergänzte nach einer kurzen Pause: "Wir können es wahrscheinlich nicht anders."
Wiedersehen zweier Ex-Dortmunder Tigges' Doppelpack mit Vorgeschichte
Am Sonntag erzielte Steffen Tigges erstmals einen Doppelpack für den 1. FC Köln. Sein erster Doppelpack in Köln war es aber nicht. Ziemlich genau 21 Monate ist es her, da spielten Schauplätze und Personen schon einmal eine gewichtige Rolle. In Köln empfing am 22. Januar 2021 die Zweitvertretung des 1. FC Köln die jungen Kollegen des BVB. Deren Trainer: Enrico Maaßen. Sein Mittelstürmer: Steffen Tigges. Ort der Handlung: Köln, allerdings nicht Müngersdorf, sondern das Franz-Kremer-Stadion. Das Ergebnis: 3:0 siegten die Schwarz-Gelben, zweifacher Torschütze: Steffen Tigges. Der kassierte nach der Partie ein fettes Sonderlob von seinem Trainer Maaßen. Am Sonntag trafen sie sich wieder. Hier Maaßen, mittlerweile Cheftrainer in Augsburg. Dort Tigges, seit ein paar Monaten für den FC unterwegs. Maaßen durfte eine Zeitlang hoffen, Tigges am Ende jubeln.
“Muss mich entschuldigen” Nottbeck nimmt Pleite auf seine Kappe
Eigentlich hätte er mit seiner Erfahrung dafür sorgen sollen, mindestens den Punkt gegen den Aufsteiger 1. FC Bocholt ins Ziel zu bringen. Doch letztlich schwächte Lukas Nottbeck, der Kapitän der U21, den 1. FC Köln mit seiner Roten Karte entscheidend. Nach der Partie bat er sein Team um Entschuldigung. Es lief die 76. Minute, Lukas Nottbeck war gerade zwölf Minuten auf dem Feld, es stand 1:1. Während Simon Breuer den Ball auf der rechten Seite führte, versuchte der Routinier in die Gasse zu starten. Dabei stand ihm jedoch sein Gegenspieler Andre Bugla im Weg. Im Laufduell erwischte Nottbeck den Bocholter mit dem Arm am Kopf. Schiedsrichter Gottschalk unterbrach die Partie und entschied nach Rücksprache mit seinem Assistenten, der die Situation genauer beobachtet hatte, auf Platzverweis für Nottbeck. Dieser konnte es nicht fassen, hob entgeistert die Hände und versicherte seine Unschuld – doch vergebens.
Acht aus Zehn Kölns Comeback-Könige auf der letzten Rille
Der 1. FC Köln dreht einmal mehr eine Partie in der noch jungen Bundesliga-Saison. Gegen den FC Augsburg leisten sich die Geißböcke schon wieder einen frühen Aussetzer in der Defensive. Dann aber macht eine Taktik den Weg zum Erfolg frei, die drei Tage zuvor in Belgrad noch nicht funktioniert hatte. Der 1. FC Köln hat mit nun 16 Punkten in zehn Spielen aus einem guten einen sehr guten Saisonstart gemacht. Punktgleich mit dem BVB liegt der FC auf Rang sieben. Bis Platz elf mag es zwar nur ein Punkt sein, bis zu den Bayern sind es aber auf Rang zwei auch nur drei. Vor allem aber sind es schon acht Punkte auf die Plätze 14 bis 16, zehn auf 17 und zwölf auf 18. Das ist es, was aktuell zählt. Und so bleibt das Wort Krise nach dem ersten Sieg aus drei Spielen nicht nur vergraben. Es zeigt auch: In der Bundesliga war es eben nur eine Niederlage in Gladbach, die wegen der Gelb-Roten Karte zudem erklärbar war.
Kommentar: Stolpern ja, fallen nein! FC besteht nächsten Charakter-Test
Nach drei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge – darunter die schmerzhafte 2:5-Derbypleite gegen den Erz-Rivalen Borussia Mönchengladbach – hat der 1. FC Köln den Charakter-Test gegen den FC Augsburg bestanden. Trotz der sportlichen und personellen Rückschläge der vergangenen Woche(n) hat die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart (erneut) ihre Stehaufmännchen-Qualitäten gezeigt. Der Respekt im Umfeld des 1. FC Köln vor dem Spiel gegen den FC Augsburg war gewaltig. Nach drei Pflichtspiel-Pleiten in Serie – darunter die schmerzhafte gegen den Erz-Rivalen aus Gladbach – waren erstmals seit Steffen Baumgarts Amtsübernahme vor knapp anderthalb Jahren kleine dunkle Wölkchen über dem Geißbockheim aufgezogen. Die unter Baumgart erfolgsverwöhnten FC-Anhänger waren drei Niederlagen am Stück einfach nicht mehr gewohnt.
Kölns Huseinbasic Bundesligatore zum Schnäppchenpreis
In Denis Huseinbasic steht ein großes deutsches Offensivtalent des 1. FC Köln auf einmal im Rampenlicht der Bundesliga. Im Sommer kannte ihn kaum jemand. Fußball ist neben dem sportlichen Spiel auch immer das Spiel mit dem Geld. Und mit Erfolgskriterien, die sich messen lassen. Wie viel kostet zum Beispiel eine Torbeteiligung eines Spielers den Arbeitgeber im Schnitt? Mit einer natürlich stark vereinfachten Rechnung ließe sich das am Beispiel von Denis Huseinbasic durchgehen: Der 21-jährige, eigentlich eher ein Vorbereiter, avanciert zu einem Transfercoup, der im Sommer noch unbeachtet blieb. Denn das deutsche Talent kam ins Rheinland für eine bessere Bearbeitungsgebühr von 50.000 Euro. Seine zwei Bundesliga-Tore und eine Vorlage in bislang vier Einsätzen kosteten den FC damit, vereinfacht an der Ablösesumme gerechnet, nur knapp 17.000 Euro. Im Schnitt brauchte Huseinbasic nur 65 Minuten pro Tor. Und das eben zum Schnäppchenpreis.
Legende Dieter Müller: „An Huseinbasic wird der FC noch viel Spaß haben“
Damit hatte beim FC kaum jemand gerechnet! Bis vor vier Monaten kickte Denis Huseinbasic (21) noch in der Regionalliga Südwest für die Offenbacher Kickers. Inzwischen ist das Mittelfeldtalent DIE positive Überraschung beim Liga-Siebten aus Köln! Nach seinem Startelf-Debüt in der Liga samt Treffer beim 3:2 gegen Augsburg freut sich eine FC-Legende besonders mit Huseinbasic. 1978er-Meister Dieter Müller sagt: „Dass ein Junge vom Bieberer Berg jetzt für meinen FC spielt, ist eine schöne Geschichte.“ Und eine unverhoffte Erfolgs-Story dazu! „Ich traue ihm die Bundesliga zu“, sagte der Kölner Coach schon im Juli.. Huseinbasic erweist sich jetzt mit zwei Toren und einer Vorlage in vier Liga-Einsätzen immer mehr als Transfer-Coup. „Man kann dem FC nur ein großes Lob aussprechen, dass sie Denis und sein Talent in der 4. Liga entdeckt haben und auch den Mut besaßen, ihn zu verpflichten. Ich glaube, dass man in Köln noch viel Spaß an Denis haben wird“, erklärt Müller.
Eine gefühlte Ewigkeit hatten die Kölner gegen Augsburg nicht gewonnen. Nun aber wurde der Angstgegner bezwungen - und großen Anteil daran trugen die Jungen. Mit seinem ersten Bundesliga-Doppelpack trug Steffen Tigges maßgeblich zum 3:2-Sieg gegen die Fuggerstädter - es war der erste Heimdreier der Domstädter gegen den FCA nach zuvor sieben erfolglosen Anläufen. Das fiel am Ende weniger ins Gewicht, als der Fakt, dass junge und vergleichsweise unerfahrene Spieler besonders glänzen, wie eben Tigges (22 BL-Spiele). Der Stürmer ist zwar schon 24 Jahre alt, dennoch ist es seine "erste richtige Saison in der Bundesliga", wie er selbst zugab. "Ich versuche mich zu akklimatisieren", betonte der robuste Angreifer und sprach auch über den psychologischen Druck, den er als "Nachfolger" des zu Borussia Dortmund gewechselten Anthony Modeste hat.
Der 1. FC Köln hat sich nach der Bauchlandung in der Conference League mit dem Sieg über Augsburg in der Liga eindrucksvoll zurückgemeldet. Im neuen GEISSPOD spricht unser Reporter Marc mit Stefan Jung über die Lage der Geißböcke. Die aktuelle Folge des FC-Podcasts.
Der 3:2-Heimsieg gegen den FC Augsburg hat beim 1. FC Köln alle bösen Geister verjagt, die nach drei Niederlagen in Folge aufzusteigen drohten. Das Wort “Krise” hätte zwar auch nach einer weiteren Pleite seltsam geklungen. Und doch wirkte der Dreier gegen den FCA wie eine Befreiung. Die Tabelle zeigt: Es geht weiter in die richtige Richtung. Steffen Baumgart riss nach dem Schlusspfiff die Arme in die Höhe, atmete durch und verschwand erst einmal im Kabinengang. Hinterher sagte der FC-Trainer, er sei “überglücklich” über den Sieg. Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler sprach derweil von einem “enorm wichtigen Sieg”. Denn: “Wenn du drei Spiele in einer Woche verlierst und im Derby fünf Stück kriegst, brauchst du ein Erfolgserlebnis.” Alle Beteiligten konnten den 3:2-Erfolg gegen Augsburg richtig einordnen. Ja, er brachte auch “nur” drei Punkte. Doch diese Punkte wirkten anders als andere Siege zuvor.
Ondrej Duda findet sich für einige Außenstehende Woche für Woche überraschend in der Startelf des 1. FC Köln wieder. Zumindest absolvierte der offensive Mittelfeldmann fünf der vergangenen sechs Ligaspiele von Beginn an. Seine Ausbeute: drei Gelbe Karten und null Scorer. Coach Steffen Baumgart erklärte auf der Pressekonferenz nach dem 3:2 gegen Augsburg, warum er dennoch immer wieder auf den Slowaken baut. „Ich sehe Dudi besser als viele andere. Er ist ein Spieler, der ein hohes Risiko geht, von seiner Körpersprache nicht immer schnell und klar wirkt, aber der sehr wichtig ist. Er ist einer unserer besten Fußballspieler, was das technische Vermögen angeht“, so der Trainer, der anfügte: „Ich freue mich, dass er immer besser und klarer wird.“ Und weiter: „Ich habe gegen Augsburg viele gute Aktionen gesehen, aber auch ein, zwei Aktionen, die er nicht gut gemacht hat. Er ist einer derjenigen, die so ein Spiel entscheiden können."
Er wird 2022 nicht mehr für den 1. FC Köln auf dem Rasen stehen. Dabei war Dejan Ljubicic in Top-Form. Der Österreicher war einer der Dauerbrenner im Team von FC-Coach Steffen Baumgart und ein wichtiger Pfeiler für den Kölner Erfolg. Doch nach einem Zusammenprall mit Ramy Bensebaini im rheinischen Derby gegen Gladbach fällt Ljubicic monatelang aus! Statt auf dem Rasen mitzuwirken, musste sich der Ösi den fulminanten 3:2-Heimsieg gegen den FC Augsburg von der Tribüne aus ansehen. Mit einer XXL-Orthese am verletzten rechten Knie verfolgte er die Partie auf der Nord-Tribüne. Ljubicic: „Ja, es ist halt schwierig und ein ungünstiger Zeitpunkt, weil ich richtig gut in Form war. Beim Knie müssen wir abwarten und jeden Tag schauen, wie es reagiert. Dieses Jahr wird es aber leider nichts mehr auf dem Platz.“ Und weiter: „Der Kader kann diese Ausfälle kompensieren. Die Jungs Hunger haben und spielen wollen.“
Deutschland-Rückkehr? Ismael Jakobs: "Es wäre eine Option"
Im September debütierte Ismail Jakobs (23) für die Nationalmannschaft des Senegal. Im Interview spricht der ehemalige Kölner über die Unterschiede der Verbände, seine Einsatzzeiten in Monaco - und seine Zukunftspläne. Herr Jakobs, in Monaco spielen sie nicht regelmäßig. Jakobs: "Ja, es ist nicht einfach und ich bin nicht glücklich darüber. Den Wechsel bereue ich aber uf gar keinen Fall." Sie spielten lange in Köln. Schließen Sie eine Rückkehr nach Deutschland aus? "Jakobs: Das kann man nie ausschließen, es wäre eine Option. Zudem war es immer ein Traum, in der Premier League zu spielen. Es kann immer ganz schnell gehen - in beide Richtungen." Sie haben einen starken linken Fuß, schlagen gute Standards und sind schnell. Wo sehen Sie bei sich noch Nachholbedarf? Jakobs: "Beim ersten Kontakt. Und direkt zu performen, wenn ich reinkomme. Da muss ich abgeklärter werden."
Duda meldet sich zurück und beweist seinen Wert für den FC
Ondrej Duda hat am Sonntag gegen den FC Augsburg bewiesen, wie wertvoll er für den 1. FC Köln sein kann. Im Umkehrschluss zeigte der Slowake aber auch, warum er in den Vorwochen teils so hart kritisiert worden war. Der Spielmacher leitete nicht nur das 2:1 ein, sondern war gerade in der Balleroberung ein entscheidender Faktor. Der 1. FC Köln hatte gerade das 1:1 erzielt und drückte auf den Führungstreffer. Da spritzte Duda im Mittelfeld dazwischen, machte das Spiel schnell und passte – nicht wie erwartet auf die rechte Außenbahn – hart direkt an die Strafraumkante zu Steffen Tigges. Zwar war der Mittelstürmer nicht in der Lage sofort in die Box zu ziehen, sodass der Ball erst über Umwege und mit Glück zum Torschützen Huseinbasic gelangte, doch Duda hatte diese Chance mit einem Überraschungsmoment eingeleitet. So, wie der Slowake zahlreiche Angriffe ausgelöst hatte.
“Wir hatten keine Krise!” Der Fokus auf die Liga hilft dem FC
Der 1. FC Köln bewegte sich vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg auf einem schmalen Grat. Die Geißböcke hatten drei Pflichtspiele in Folge verloren. Umso wichtiger war der Sieg gegen den FCA. Benno Schmitz betonte nun: Im Hintergrund war man sich sicher, vor allem in der Liga keinen Grund zur Sorge zu haben. Bevor der Anpfiff am vergangenen Sonntag in Müngersdorf ertönte, belegte der 1. FC Köln mit 13 Punkten nach neun Spielen den elften Tabellenplatz. 90 Minuten, drei Tore und drei Punkte später lautete die Bilanz nach zehn Spieltagen 16 Punkte und Platz sieben. Ein Jahr zuvor hatte der 1. FC Köln nach neun Spieltagen ebenfalls 13 Punkte auf dem Konto stehen. Am zehnten Spieltag unterlagen die Geißböcke dann aber Borussia Dortmund, blieben bei 13 Zählern und fielen auf den elften Tabellenplatz zurück.
Thielmann für Mainz keine Option Kainz kehrt in den Kader zurück
Der FC ist in die Vorbereitung für das Auswärtsspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 am Freitag gestartet. Nach der kräftezehrenden englischen Woche und dem darauffolgenden freien Montag versammelte sich das Team von Coach Steffen Baumgart am Dienstagvormittag wieder auf dem Platz – für eine mehr oder weniger kurze Trainingseinheit. Denn: Die Spieler, die am vergangenen Sonntag den furiosen 3:2-Sieg gegen Augsburg einfuhren, absolvierten lediglich eine rund 50-minütige Einheit. Alle anderen gaben knapp zwei Stunden Vollgas. Nicht dabei war Mark Uth, der dem Training wegen eines privaten Termins fernblieb. Auch Jan Thielmann fehlte weiter krankheitsbedingt (Virus). Er soll sich zwar auf dem Weg der Besserung befinden, wird der Mannschaft jedoch auch in Mainz noch nicht zur Verfügung stehen. Florian Kainz wird aber in Mainz wieder mit von der Partie sein.
Augsburgs Niederlechner lobt den FC „Macht unheimlich Spaß hier“
Zweimal hintereinander konnte Florian Niederlechner den FC mit einem Tor ärgern, doch zum zweiten Mal in Folge wanderten die drei Punkte trotz seines Treffers für den FC Augsburg am Ende auf das Kölner Konto. Mit fünf Scorerpunkten aus den jüngsten fünf Duellen hat sich der Sturm-Routinier zu einem kleinen FC-Schreck entwickelt, blieb nur einmal ohne Torbeteiligung. Beim 3:2 am Sonntag erwischte er das Team von Steffen Baumgart in der Anfangsphase eiskalt. Entsprechend großen Respekt nötigte Niederlechner die anschließende Reaktion der Geißböcke ab. Im DAZN-Interview leitete Niederlechner ein: „Ich muss erst mal ein Kompliment an den Gegner aussprechen, die haben eine super Leistung gezeigt, unter der Woche auch noch Conference-League gespielt.“ In der weiteren Analyse bemängelt er schließlich, dass sich der FCA vom leidenschaftlich kämpfenden 1. FC Köln den Schneid habe abkaufen lassen.
Baumgart erhält im Winter einen neuen Torjäger 1. FC Köln weicht seinen Sparkurs auf
Mit seinem Doppelpack gegen den FC Augsburg konnte Steffen Tigges sein Torekonto in der Bundesliga auf drei erhöhen und ist damit der treffsicherste Mittelstürmer in Reihen des 1. FC Köln. Die Positionskollegen Sargis Adamyan und Florian Dietz kommen jeweils nur auf ein Tor. Zu wenig für den Bundesligisten, der die meisten Flanken schlägt und der sich in der vergangenen Saison auf Dauerabnehmer Modeste verlassen konnte. Daher soll im Winter noch mal auf dem Transfermarkt nachgelegt werden. Nach Informationen der „Sport Bild“ steht beim finanziell angeknacksten 1. FC Köln schon ein Budget bereit, um Baumgart einen neuen Torjäger zur Verfügung zu stellen. Durch die Teilnahme an der Conference League habe sich der „Effzeh“ ein finanzielles Polster erarbeitet, sodass rund 1 Million Euro in eine Offensivverstärkung fließen könne. Angestrebt wird dem Bericht zufolge ein Leihgeschäft.
Modeste-Vergleich? So unterscheidet sich Tigges von Tony
Steffen Tigges erzielt sein erstes Doppelpack für den 1. FC Köln – und schon werden die ersten Vergleiche mit Modeste laut. Freilich ist der 24-Jährige als potentieller Nachfolger für den Franzosen verpflichtet worden. Doch wie sehr ähnelt das Spiel des Ex-Dortmunders dem des Neu-Dortmunders? Viermal hat Steffen Tigges in dieser Saison schon für den 1. FC Köln jubeln dürfen. Gegen OGC Nizza grätschte er erstmals die Kugel über die Linie. Dann traf er nach einem Eckball per Kopf gegen Borussia Dortmund, um nun gegen den FC Augsburg zweimal per Fuß nachzulegen. Vier Tore in zwölf Einsätzen – eine anständige Quote für den 1,93 Meter großen Angreifer, der durch seine Verletzung zu Saisonbeginn noch nicht fit gewesen war. “Ich bin froh, dass wir uns belohnt haben”, sagte Tigges nach dem 3:2-Sieg gegen Augsburg. “Beim ersten Tor habe ich nur den Fuß hingehalten. Beim zweiten Tor hätte es auch Elfmeter für Mark (Uth) sein können."
Der sich eigentlich auf Sparkurs befindende Bundesligist 1. FC Köln will die sportlichen Ziele nicht aus den Augen verlieren. Aus diesem Grund wird sich Köln laut Informationen der ‚Sport Bild‘ auch keine Angebote anderer Vereine im Winter für Mittelfeld-Motor Ellyes Skhiri anhören. Ein Verkauf im Winter, um ein halbes Jahr vor Vertragsende noch eine Ablöse zu kassieren, ist demnach kein Thema mehr beim Effzeh. Der Verlust des 27-jährigen Tunesiers wäre mitten in der Saison finanziell wie sportlich nicht aufzufangen. Vielmehr wolle sich der Tabellensiebte finanziell „maximal strecken“, um mit Skhiri zu verlängern.
Herzlichen Glückwunsch, King! FC-Profi Kingsley Schindler (29) stolzierte nach dem Heimspiel gegen den FC Augsburg nicht nur wegen der drei Punkte euphorisch über den Rasen. Der Kölner Flügel-Flitzer wird nämlich zum zweiten Mal Vater. Das gab der 29-Jährige am Montag gemeinsam mit seiner Frau Ashlee auf Instagram bekannt. Damit wird Steffen Baumgarts Edel-Joker zweifacher Papa. Bereits im Februar 2021 kam Söhnchen Isaiah zur Welt. Auch damals teilten die Schindlers die frohe Botschaft auf Instagram. Am Montag schrieb Ashlee Schindler auf ihrer Seite: „Soon to be 4“. Die junge Familie freut sich also auf den Zuwachs und ist zukünftig dann zu viert unterwegs. Neben dem Spielfeld läuft es für den gebürtigen Hamburger also wie am Schnürchen – aber auch auf dem Rasen gehört er immer wieder zum Team von FC-Trainer Steffen Baumgart.
Das Millionen-Schnäppchen? Huseinbasic macht Lust auf mehr
Er jubelt wie Heinz Flohe, er wählte den Weg des Dieter Müller: Denis Huseinbasic macht beim 1. FC Köln dieser Tage große Freude. Jeder Vergleich mit den Vorgenannten verbietet sich. Und doch weiß man am Geißbockheim, dass der 21-Jährige schon jetzt ein Schnäppchen gewesen ist und Lust auf mehr macht. Als er den Ball aus der Drehung mit links ins lange Eck schickte, verwandelte sich die Südkurve in ein Jubelmeer. Huseinbasic drehte ab, jubelte mit ausgestreckter Zunge in bester Heinz-Flohe-Manier und konnte es kaum fassen, seinen zweiten Bundesliga-Treffer erzielt zu haben. Nachher wurde er sogar gefragt, ob er wüsste, dass sein Tor in der Bewegung an Gerd Müller erinnert hätte. Nun helfen solche Vergleich ihm wahrlich nicht weiter, wenn der Spieler gerade einmal 130 Minuten Bundesliga hinter sich hat. Und doch kann er in diesen vier Spielen bereits auf zwei Tore und eine Vorlage zurückblicken. Es gibt schlechtere Bilanzen.
Hoffnung auf Thielmann-Rückkehr in der nächsten Woche
Seit mittlerweile fast drei Wochen spielt Jan Thielmann wegen einer hartnäckigen Viruserkrankung keine Rolle mehr in den Planungen des 1. FC Köln. Nun sieht es aber danach aus, dass so langsam Licht am Ende des Tunnels in Sicht und der Offensivakteur zumindest bald wieder auf dem Trainingsplatz zu finden ist. Cheftrainer Steffen Baumgart erklärte am Mittwoch auf der Pressekonferenz zum anstehenden Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 (Freitag, 20:30 Uhr), dass er darauf hoffe, dass Thielmann in der nächsten Woche wieder ins Training zurückkehren kann. Für das Duell mit Mainz ist der 20-Jährige damit natürlich keine Option.
"Zwei Teams auf Augenhöhe" Baumgart gegen Svensson im Duell der Gelb-Sünder
Die Woche an sich war angenehm. Weil sie Steffen Baumgart und seinem Trainerteam mal wieder das Gefühl vermittelte, ganz Trainer zu sein. Aufgrund der Vielzahl der Spiele und der hohen Relevanz der Belastungssteuerung kam die eigentliche Arbeit in den vergangenen Wochen zu kurz. So bekam das Aus in der ersten Pokal-Runde in Regensburg doch noch einen positiven Aspekt: Der FC geht am Freitag (20.30 Uhr) relativ ausgeruht in die Partie beim 1. FSV Mainz, "die", da ist sich Baumgart sicher, geprägt sein wird von "gesunder Härte und Intensität". Kölns Coach sieht "zwei Teams auf Augenhöhe", von denen er erwartet, "dass beide auf Sieg spielen werden. Mit dem Ehrgeiz sollten wir nach Mainz fahren". Ein paar Fakten weisen auf eine interessante Partie hin. So stellen Mainz und Köln die einzigen beiden Teams, die in dieser Saison in der ersten halben Stunde eines Spiels erst einmal trafen...
PK: Baumgart verrät Uth-Plan FC-Rückkehrer Kainz sofort in der Startelf
Nach der Achterbahn-Fahrt gegen den FC Augsburg (3:2) ist vor dem Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05. Die Mannschaft von Steffen Baumgart hat am Freitag die Chance mit einem Dreier vorübergehend auf Platz drei in der Tabelle zu springen. Dafür wird der FC-Trainer alle Register ziehen und hat dabei schon eine konkrete Aufstellung im Kopf. Eine zentrale Rolle spielt dabei Florian Kainz, der nach seiner Gelb-Roten-Karte aus dem Derby bei Borussia Mönchengladbach wieder spielberechtigt ist. „Ich gehe davon aus, wenn Kainzi gesund bleibt, dann wird er auf jeden Fall von Anfang an auflaufen. Wir lassen uns das immer offen. Ein, zwei Wechsel sind immer möglich. Grundsätzlich sind die Jungs, die von Anfang an spielen, aus meiner Sicht immer mit einer sehr guten Leistung dabei, sodass alle die Chance haben zu spielen“, sagte Baumgart vor dem Mainz-Spiel. Mark Uth muss sich jedoch weiter gedulden.