Der neue Optimismus der Kölner scheint in Modestes 15-Millionen-Euro-Vertrag zu liegen. Sollte der nun doch wirksam oder von chinesischer Seite in der Absicht geschlossen worden sein, ihn nie zu erfüllen, müsste die Fifa Modestes Kündigung neu bewerten. Das wäre jedoch vor allem ein Thema zwischen Modeste und seinem ehemaligen Verein, mit dem er um eine Entschädigung streitet.
Nach Simon Zoller (jetzt Bochum) wird auch Serhou Guirassy Köln verlassen. Der Franzosen-Stürmer bat bei Sport-Boss Armin Veh um seine Freigabe. Heute nahm er schon nicht mehr am Training teil, flog stattdessen mit seinem Bruder Alkal zum Medizin-Check nach Frankreich. Nach BILD-Informationen will der abstiegsbedrohte Erstligist SC Amiens Guirassy unter Vertrag nehmen. Es soll um ein Leihgeschäft mit einer 5-Mio-Kaufoption gehen. Der FC-Hammer vor dem Spiel bei Union Berlin! Guirassys Abgang heißt vor allem auch: Jetzt MUSS Anthony Modeste für Köln spielen! Eine riskante Situation für den Klub. Die Spielberechtigung für Modeste muss nämlich erst noch erteilt werden.
Provisorische FIFA-Spielgenehmigung? So geht es weiter im Transferstreit um Modeste
Am Dienstag lud Lizenzsportchef Frank Aehlig die nötigen Unterlagen für einen Transfer des Spielers Modeste in das „Transfer Matching System“ der FIFA hoch. Dazu gehören unter anderem der Vertrag zwischen Club und Spieler sowie die obligatorische medizinische Untersuchung. Was der FC nicht vorzeigen konnte, was aber auch als einzige Unterlage nach Ablauf der Transferfrist eingereicht werden kann, ist ein internationaler Transferschein. Hier liegt der Ball nun erst einmal beim chinesischen Fußball-Verband. Es könnte ein paar Tage dauern, bis dieser Transferschein übermittelt wird. Würde der Verband Modeste eine Transferfreigabe erteilen, stünde einer Spielberechtigung für den Profi also nichts mehr im Wege. Der nächste Schritt bei einer Ablehung wäre, bei der FIFA eine provisorische Spielgenehmigung zu beantragen. Auch hier könnte die Antwort eine Weile auf sich warten lassen...
Im Tor herrscht Klarheit. Timo Horn wird natürlich auch 2019 den Kasten des Effzeh hüten. Vor ihm gestaltet sich das Ganze ein wenig komplizierter: Lasse Sobiech reist zwar mit, für ihn kommt ein Startelfeinsatz aber wohl zu früh. Auch Rafael Czichos war fraglich, ist aber dabei und sollte wie gewohnt den linken Part in der Dreierkette übernehmen. Neben ihm starten Jorge Meré und Benno Schmitz. Definitiv zu seinem Debüt kommen wird Johannes Geis. Wegen fehlender Alternativen muss der Ex-Schalker sofort auf der Sechs dabei sein. Vor ihm wird Drexler trotz Krankheit wohl spielen können, die Doppel-Acht komplettiert Niklas Hauptmann, der schon bei der Generalprobe gegen Bochum (2:1) auf dieser Position startete. Auf der linken Seite dürfte Florian Kainz die Nase im Duell mit Jannes Horn knapp vorne haben. Sein Pendant auf der rechten Seite heißt Marcel Risse.
Beim 1. FC Köln geht es zurück in die Saison. Die Rückrunde steht an und in dieser stehen die Müngersdorfer gleich auf dem Prüfstand. Beim 1. FC Union aus Berlin und dem FC Erzgebirge Aue müssen sie abliefern. Pünktlich, bevor es wieder losgeht mit der Jagd nach Punkten und der Mission Wiederaufstieg, drehte sich beim 1. FC Köln mal wieder fast alles um Anthony Modeste. Als gäbe es kurz vor dem Zweitliga-Topspiel der Geißböcke am Donnerstag (20.30 Uhr) beim Tabellenvierten Union Berlin nichts Wichtigeres als das Transfer- und Spielberechtigungstheater um den französischen Torjäger in der Dauer-Warteschleife. Dabei stehen Trainer Markus Anfang und sein auf Rang zwei platziertes Team im Liga-Alltag doch sofort auf dem Prüfstand.
Die besten Eisernen gegen den besten Simon Terodde
Auf die Stehplätze freut sich Simon Terodde, diese Besonderheit des Stadions an der Alten Försterei hat er in seiner Zeit beim 1. FC Union liebgewonnen. Ansonsten ist aber für ihn alles besser geworden, seit er die Eisernen im Sommer 2014 verlassen hat. In Köpenick wird daher vor dem Duell mit dem 1. FC Köln an diesem Donnerstag (20.30 Uhr) gerätselt, wie aus dem doch eher zahmen Strafraumsaurier, den sie eher liebevoll als ehrfürchtig T-Rod nannten, so ein Tormonster werden konnte. Und noch wichtiger: Wie Terodde bei seiner Rückkehr gebändigt werden kann, damit er die Hoffnung auf den Auftaktsieg nach der Winterpause und das Heranrücken an die Aufstiegsplätze nicht gleich zunichtemacht.
Cordoba: „Wollen Ende der Saison wieder in der Bundesliga sein“
Auch neben dem Platz ist Kölns einstiges Sorgenkind nicht wiederzuerkennen. Seit Wochen wirkt er glücklich und gelöst. Armin Veh freut sich besonders über dieses kleine Fußball-Wunder, schließlich lag Cordoba in Köln schon tief am Boden. Cordoba sieht seine Zukunft beim FC, wohl auch, weil er mit Markus Anfang jetzt einen Trainer hat, der ihm vertraut. Er brennt so richtig auf den Liga-Start! Jhon Cordoba (25) ist heiß auf Union (20.30 Uhr). Der Kolumbianer will in Berlin da weitermachen, wo er in der Hinrunde aufgehört hat. Die Vorbereitung hat gezeigt: Cordoba ist bereit für den Aufstiegsendspurt. Auf Mallorca zählte er zu den auffälligsten FC-Akteuren, bei der Generalprobe gegen Bochum (2:1) glänzte er mit einem Doppelpack.
Union geht selbstbewusst in das Spitzenspiel gegen Köln
Der 1. FC Union baut heute gegen Köln und Simon Terodde auf die gute Defensive, will aber auch nach vorne mehr Akzente setzen. Irgendwann im November, die Karnevalssaison war gerade frisch eröffnet worden, herrschte am Rhein noch eine Spur mehr Frohsinn als ohnehin schon. Die Nachricht machte die Runde, dass Anthony Modeste wieder für jene Kölner spielen würde, die er nach eigenem Bekunden immer mit sich im Herzen getragen hatte, sogar im fernen China. Es war eine schöne Geschichte, die der Fußball-Zweitligist und sein treuer Stürmer schrieben, eine, die von Liebe kündete und von Leidenschaft; eine, die die Botschaft trug, dass im Fußball eben nichts unmöglich ist. Vor allem im Fall Anthony Modeste.
Frankreich-Wechsel fix! Guirassy von Köln zu Amiens
Der Blitz-Wechsel von Serhou Guirassy ist perfekt. Der Stürmer wechselt vom 1. FC Köln in seine französische Heimat. Sein neuer Klub ist der SC Amiens. Der Erstligist steckt im Abstiegskampf, leiht deshalb Guirassy bis zum Saisonende aus und besitzt im Anschluss eine Kaufoption. „Dieser Wechsel ist für beide Seiten eine gute Lösung. Serhou ist ein junger, talentierter Spieler, der für seine Entwicklung regelmäßige Spielpraxis benötigt. Die können wir ihm derzeit nicht bieten", sagt FC-Geschäftsführer Armin Veh. Und Guirassy: „Ich brauche eine neue Herausforderung und die Chance, wieder mehr zu spielen."
Topspiel an der Alten Försterei Union empfängt Köln
Zum Abschluss des 19. Spieltags steigt heute Abend an der Alten Försterei das Topspiel: Der 1. FC Union Berlin empfängt den 1. FC Köln. Nach dem 2:1-Sieg des Hamburger SV wollen die Geißböcke an den Hanseaten dranbleiben. Doch auch für die Eisernen steht einiges auf dem Spiel, mit einem Dreier würden sie mit dem Dritten St. Pauli gleichziehen. Die Kiez-Kicker unterlagen in Darmstadt, Bielefeld drehte in Dresden das Ergebnis und Magdeburg feierte den ersten Heimsieg.
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Union: Gikiewicz - Trimmel, Friedrich, F. Hübner, Reichel - Schmiedebach - Prömel, F. Kroos - Abdullahi, Polter, Hartel
Köln T. Horn - Schmitz, Jorge Meré, Czichos - Risse, J. Horn - Geis - Drexler, Kainz - Terodde, Cordoba
Happy End! Köln rechnet mit grünem Licht für Modeste
Im Hickhack um die Spielberechtigung für Rückkehrer Anthony Modeste bahnt sich für den 1. FC Köln offenbar ein Happy End an. Vor dem Ligaspiel der Geißböcke bei Union Berlin am Donnerstag erklärte Alexander Wehrle bei "Sky", dass man damit rechne, den 30 Jahre alten Angreifer "in zwei Wochen" einsetzen zu können, "wenn alles normal läuft". Der FC habe bei der FIFA die Spielgenehmigung für den Franzosen "rechtzeitig" vor dem Transferschluss am 31. Januar beantragt. Der Verein erwarte nun und gehe davon aus, dass der Weltverband "ihm eine vorläufige Spielberechtigung erteilt". Weiter beteuerte Wehrle, dass man "mit den Chinesen in guten Gesprächen sei" und dass es "womöglich schneller geht".
Rückschlag im Spitzenspiel FC unterliegt Union verdient mit 0:2
Der 1. FC Köln ist im ersten Pflichtspiel des Jahres beim 1. FC Union Berlin gestrauchelt. Das Team von Trainer Markus Anfang unterlag am Donnerstag in der 2. Liga bei den Eisernen verdient mit 0:2 (0:2) und bleibt in der Tabelle als Zweiter (36 Punkte) vier Zähler hinter Spitzenreiter Hamburger SV zurück. Die Unioner rückten durch den siebten Heimsieg der laufenden Spielzeit am punktgleichen FC St. Pauli (34) vorbei auf Rang drei, der am Saisonende die Aufstiegs-Relegation bringt. Vor 22.012 Zuschauern im ausverkauften Stadion „An der Alten Försterei“ blieben die Kölner in den Startlöchern sitzen. Nach Vorarbeit von Abdullahi war Marcel Hartel völlig frei und versenkte den Ball nach 23 Sekunden per Fallrückzieher zum 1:0 für die Gastgeber. Kapitän Trimmel legte zum 2:0 nach (30. Minute).
Nach 25 Sekunden: Hartels Traumtor bringt Union-Sieg auf den Weg
Der 1. FC Union Berlin hat das Spitzenspiel der 2. Bundesliga mit 2:0 gegen den 1. FC Köln gewonnen und sich somit bis auf zwei Zähler an die Kölner herangeschoben. Dabei sorgten ein Traumtor gleich zu Beginn sowie ein Kopfballtreffer nach einer halben Stunde für die Tore des Tages. Köln fiel nach vorne zu wenig ein, der giftigen Spielweise der Eisernen hatten die Geißböcke wenig entgegenzusetzen. Dank des Dreiers gegen den direkten Konkurrenten macht Union dem 1. FC Köln nun gewaltig Druck. Bis auf zwei Punkte sind die Eisernen an die Geißböcke herangerutscht. Am Montag (20.30 Uhr) spielt Union Berlin beim FC St. Pauli. Der 1. FC Köln tritt bereits am Sonntag (13.30 Uhr) in Aue an.
Überraschung nach der Winterpause: Union gewinnt 2:0 gegen den 1. FC Köln! Schon nach 25 Sekunden läuft der FC einem Rückstand hinterher. Marcel Hartel (23) nutzt die desaströse Abwehrleistung der Kölner aus, macht per Fallrückzieher das 1:0! Der Offensiv-Profi war bis 2017 für Köln aktiv, durchlief dort die gesamte Jugendabteilung. In seiner letzten Köln-Saison wurde er zwei Mal in der Liga eingesetzt, aber kam nicht an teureren Spielern wie Jojic, Bittencourt, Rausch oder Zoller vorbei. Meist reichte es nur für die Regionalliga-Reserve. Union ist effizienter als Köln: zwei Torschüsse, zwei Tore. Sogar nur mit zehn Mann brennt nichts mehr an. Für Köln debütieren die Neuzugänge Johannes Geis (von Schalke) und Florian Kainz (von Bremen), bleiben aber unauffällig.
Der 1. FC Köln hat den Start ins neue Fußball-Jahr vergeigt. Die Elf von Markus Anfang unterlag im Topspiel bei Union Berlin mit 0:2. Bereits nach 23 Sekunden traf der gebürtige Kölner Marcel Hartel per Fallrückzieher zum 1:0. In der 30. Minute erhöhte Abwehrspieler Hübner per Kopf auf 2:0 Jhon Cordoba hatte seinen Gegenspieler zuvor aus den Augen verloren. Der FC dagegen ließ große Chancen liegen. Trotz 25-minütiger Überzahl – Unions Reichel sah die Gelb-Rote Karte – gelang dem FC in Hälfte zwei keine Aufholjagd. Nach der Niederlage gegen Bochum bleiben die Kölner damit in der Rückrunde punktlos. Am Sonntag (13.30 Uhr) geht es bei Erzgebirge Aue weiter.
Fehlstart: Effzeh enttäuscht gegen fleißige Berliner
Der Fehlstart in die Rückrunde für den 1. FC Köln ist perfekt. Erst die 2:3-Niederlage am 18. Spieltag gegen den VfL Bochum vor Winter, nun erneute 0:2-Pleite in Berlin, bei der die Kölner Effektivität und Zielstrebigkeit haben vermissen lassen.
Fazit:
Zum Freuen: Wenig.
Zum Ärgern: Die eklatante Standardschwäche.
Mann des Tages: Keiner. Selbst der in der ersten Halbzeit auffällige Drexler verblasste im Verlauf des Spiels mehr und mehr.
Einzelkritik: Schmitz mit schwarzem Tag Terodde beinahe unsichtbar Timo Horn 4 Wagte sich vor dem 0:2 nicht aus seinem Tor. Ansonsten kaum gefordert.
Benno Schmitz 5 Beim Gegentor nicht auf dem Posten, allerdings auch von allen Mitspielern verlassen. Später mit ein paar fragwürdigen Pässen.
Jorge Meré 3 Ohne persönliche Fehler, einige gute Läufe mit dem Ball am Fuß.
Rafael Czichos 3 Rettete für den geschlagenen Timo Horn. Insgesamt ohne große Fehler.
Johannes Geis 4 Postierte sich sehr tief, um die Bälle zu verteilen. Doch gelang es ihm nicht, Zugriff auf das Spiel zu bekommen.
Niklas Hauptmann 4,5 Stürzte jedem Ball hinterher und zeigte großen Einsatz. Lief jedoch oft am Geschehen vorbei.
Marcel Risse 4,5 Auf der rechten Seite nicht mit der nötigen Wucht, sich gegen die aggressiven Berliner durchzusetzen.
Dominick Drexler 4 Hatte beim Stand von 0:2 eine Torchance und entschied sich für einen Heber. Das sah unangemessen lässig aus.
Florian Kainz 3 Einige verheißungsvolle Szenen. Der Neuzugang war auf Anhieb ein Faktor auf dem linken Flügel.
Jhon Córdoba 4 Stellte die Berliner mit seiner Kraft immer wieder vor Schwierigkeiten, war aber nicht effektiv. Verweigerte aber vor dem Gegentor die Abwehrarbeit.
Simon Terodde 4,5 Ein starker Ballgewinn in der Anfangsphase, der zu einer Chance führte, vor dem Tor jedoch ohne Präsenz.
Einzelkritik: Sechsmal die Note fünf Kollektiver Ausfall im Topspiel
Benno Schmitz 5 Ballverluste vorne wie hinten. Vom Start weg im Tiefschlaf.
Jorge Meré 3 Sah beim Blitztor auch nicht gut aus. Tolle Pässe, agierte teilweise im Stile eines Spielmachers. Dafür bekam er allerdings hinten den Laden auch nicht in den Griff.
Marcel Risse 5 Brachte seine Routine ein, es fehlte allerdings an Wucht und zwingenden Aktionen.
Johannes Geis 5 Bälleverteiler mit begrenztem Wirkungsradius. Sah Gelb, als er nicht hinterher kam und foulen musste. Dass er noch Zeit braucht, war klar zu sehen. Die Frage bleibt: Hat der FC die?
Florian Kainz 4 Gab nach einer Viertelstunde ein paar Kostproben seines Potenzials mit gefährlichen Flanken. Damit war es allerdings schnell vorbei.
Niklas Hauptmann 5 Fuhr anfangs ein paar Konter. Aber viel zu hibbelig. Und nach dem Wechsel auch ohne jeden positiven Beitrag raus.
Dominick Drexler 5 Scheiterte in der 22. Spielminute an Gikiewicz. Versemmelte auch die Riesenchance nach Merés Traumpass. War dann nach dem Wechsel auch in Überzahl kaum noch zu sehen.
Simon Terodde 5 Eine Schusschance und ne Gelbe Karte wegen Meckerns in Hälfte eins. Tauchte dann komplett ab.
Eisern Union schockt FC Köln verliert Spitzenspiel
Das hatte sich der 1. FC Köln ganz anders vorgestellt. Wie das letzte Spiel des Vorjahres ging auch die erste Partie 2019 verloren. Die heimstarken Eisernen aus Berlin rücken auf zwei Punkte an den Tabellen-Zweiten heran. Es ist spannend in Liga zwei. Erst ein Traumtor nach 25 Sekunden, am Ende der Sprung auf Platz drei: Der 1. FC Union Berlin hat zum Zweitliga-Start des Jahres 2019 den Mitfavoriten 1. FC Köln kräftig geschockt. Die durch viele Verletzungen geschwächten Kölner versuchten in Berlin viel, erzielten ein deutliches spielerisches Übergewicht. Doch in der Abwehr fehlte den Gästen die Konsequenz, im Angriff die Effektivität. Anders die Berliner, die fast noch vor der Pause das 3:0 erzielt hätten.
Absage vom China-Verband Köln hofft bei Modeste auf Fifa!
Kaum hat der FC die Spielgenehmigung für Star-Stürmer Anthony Modeste beantragt, schon gibt es den ersten Korb. Der chinesische Fußball-Verband sagt Nein! Damit ruhen alle Köln-Hoffnungen auf eine positive Modeste-Entscheidung jetzt bei der Fifa. Alex Wehrle (43) verrät nach den intensiven Transfer-Gesprächen mit China-Klub Tianjin: „Der chinesische Fußball-Verband hat heute den Antrag abgelehnt. Damit war zu rechnen. Deshalb haben wir jetzt die vorläufige Spielgenehmigung bei der Fifa beantragt.“ Was heißt das für Modeste und den FC? Wehrle: „Läuft alles normal, sollte die Spielgenehmigung vor dem Paderborn-Spiel da sein. Wir sind aber nach wie vor mit den Chinesen in Kontakt und sollte sich da etwas tun, könnte es auch schneller gehen.“
Wehrle optimistisch Modeste-Comeback gegen Paderborn?
Mit großer Zuversicht geht der 1. FC Köln in das Ringen um Stürmer Modeste, auch wenn es formal einen erneuten Rückschlag gab. Der FC hatte am Dienstag einen Antrag auf Spielgenehmigung bei der FIFA gestellt.. Alexander Wehrle erklärt die Situation: „Der chinesische Verband hat am Donnerstag den Antrag abgelehnt, das war aber abzusehen. Läuft alles normal, sollte die Spielgenehmigung vor dem Paderborn-Spiel da sein. Wir sind aber nach wie vor mit den Chinesen in Kontakt und sollte sich da etwas tun, könnte es auch schneller gehen.“ Und Wehrle weiter zu den Wechseln der beiden Stürmer Serhou Guirassy (Leihe mit einer Kaufoption von ca. 4 Millionen Euro) und Simon Zoller nach Bochum: „Wir hätten die beiden nicht abgegeben, wenn wir nicht überzeugt gewesen wären, dass Tony für uns spielen kann.“
Anfang: „Wenn du kein Tor schießt, kannst du nicht gewinnen“
Der 1.FC Köln hat den Start ins neue Jahr vergeigt. Bei Union Berlin verlor die Mannschaft von Markus Anfang mit 0:2. Dementsprechend enttäuscht waren die FC-Akteure nach Schlusspfiff. Markus Anfang: „Wenn du mal gar kein Tor schießt, kannst du kein Spiel gewinnen. Das müssen wir uns ankreiden. Wenn Union die Spiele so gestalten kann und diese Qualität hat, dann werden sie auch bis zum Schluss oben dabei sein. Die Situation ist jetzt so, dass wir in Aue gewinnen müssen. Wenn wir unsere Chancen nutzen, werden wir auch wieder gewinnen.“ Und Johannes Geis: „Union hat es sehr gut gemacht. Uns hat ein bisschen der Punch gefehlt. Mit meiner Leistung bin ich recht zufrieden, auch wenn es natürlich noch besser geht.“
„Das Ding kann man so machen“ Stimmen zur FC-Pleite bei Union Berlin
Der 1. FC Köln ist mit einem 0:2 bei Union Berlin ins Zweitliga-Jahr 2019 gestartet. Marcel Hartel traf bereits nach 23 Sekunden für die Gastgeber. Die Stimmen zur Niederlage: Florian Kainz: „Wir haben uns viel vorgenommen, waren extrem motiviert und gut vorbereitet. Wir haben die erste Situation dann aber gleich schlecht verteidigt. Zum Glück haben wir am Sonntag schon die Chance, es wieder gutzumachen.“ Und Marcel Hartel sagt: „Das Ding kann man mal so machen (zu seinem Tor, d. Red.). Wir haben als Team sehr gut agiert. Wir waren in jedem Zweikampf 100 Prozent da, das war eine grandiose Mannschaftsleistung.“
FC: Standards als Problem Bei ruhenden Bällen extrem anfällig
Den Start ins neue Jahr hat man sich beim 1. FC Köln ganz anders vorgestellt. Anstatt sich abzusetzen oder zumindest einen direkten Konkurrenten auf Abstand zu halten, verloren die Geißböcke mit 0:2 bei Union und haben nun nur noch zwei Zähler Vorsprung auf die Eisernen. Bei einem Freistoß aus dem Halbfeld ließ sich Jhon Cordoba von Hübner abschütteln, der per Kopf zum 2:0 traf. Zufall war dieses Tor indes nicht. Denn der Auftritt in Berlin-Köpenick offenbarte gravierende Kölner Probleme bei Standardsituationen, defensiv wie offensiv. Während jeder gegnerische Eckball für enorme Gefahr sorgte und Union durchaus auch zwei oder drei Tore auf diese Weise hätte erzielen können, blieben elf Kölner Ecken ohne jeglichen Ertrag. Auch Neuzugang Johannes Geis, der als Standardspezialist gilt, konnte die schon im Herbst offenkundige Schwäche bei offensiven Standards nicht beheben.
Wie das vergangene Jahr endete – mit einem 2:3 gegen Bochum -, so begann für den 1. FC Köln auch das neue – mit einer fußballerischen Pleite. Nach einer spielerisch schwachen und defensiv katastrophalen Vorstellung unterlag man bei Verfolger Union Berlin verdient mit 0:2 (0:2). Erst zum zweiten Mal – nach dem 0:1 beim HSV – blieb man ohne eigenen Treffer. Nicht zu erwarten war die blitzartige Führung der Gastgeber. Bereits nach 23 Sekunden blickte Timo Horn, der statt des gelbgesperrten Jonas Hector die Kapitänsbinde trug, konsterniert seine Vorderleute an. Mit einem Fallrückzieher hatte der völlig frei stehende Marcel Hartel über ihn hinweg ins Tor getroffen. Für den aus der FC-Jugend hervorgegangenen Linksaußen besitzen die Kölner noch ein Rückkaufsrecht.