Der 1. FC Köln nimmt Stellung zu Berichten über einen möglichen Transfer von Anthony Modeste im Januar 2017.
In der Verhandlung über angebliche Ansprüche des Spielervermittlers Giacomo Petralito gegen den 1. FC Köln vor dem Kölner Landgericht sind am gestrigen Dienstag diverse Zahlen öffentlich geworden, die unter FC-Fans für Irritationen gesorgt haben. Der FC stellt deshalb den Sachverhalt wie folgt klar.
Der Rechtsstreit zwischen dem 1. FC Köln und dem Spielerberater Giacomo Petralito geht in die nächste Runde. Auch ein Termin beim Landgericht konnte die Angelegenheit nicht endgültig klären. Spielerberater Giacomo Petralito war laut Eigenaussage im Juli 2017 am Transfer des Franzosen nach China als Berater beteiligt und fordert für seine Dienste nun ein Honorar von zwei Millionen Euro. Deshalb wurde für den gestrigen Dienstag ein Termin vor dem Landgericht festgelegt, bei dem es zu einer Klärung der Verhältnisse kommen sollte. Die Begründung der Klägerseite, warum er an dem Transfer mitverdienen sollte, reichte jedoch nicht aus, weshalb beide Parteien nun vier Wochen Zeit haben, entsprechende Schriftstücke zur Transferabwicklung nachzureichen. Am 19. März soll die 21. Zivilkammer dann ihre Entscheidung verkünden.
Der 1. FC Köln hat zum 75-Millionen-Euro-Angebot für Anthony Modeste im Winter 2016/17 Stellung bezogen. In einem offiziellen Statement bestätigen die Domstädter, dass man diese Summe möglicherweise durch einen Verkauf an Tianjin Quanjian hätte erzielen können, man sich im Kampf um den Europapokal jedoch nicht selbst schwächen wollte. Zudem wäre ein großer Teil des Betrags an das Finanzamt geflossen, so der Klub. Ein halbes Jahr später zog es Modeste dann doch noch nach China. Tianjin zahlte dann jedoch nur noch 29 Millionen Euro, was mit der Einführung einer Steuer für Transfers ausländischer Spieler durch die chinesische Liga zu begründen ist.
Girondins Bordeaux steht kurz vor der Verpflichtung von AFC Sunderland-Talent Josh Maja. Wie die ‚L’Équipe‘ berichtet, hat sich der Ligue 1-Klub mit den in die League One abgerutschten Black Cats auf einen sofortigen Transfer des erst 20-Jährigen Mittelstürmers geeinigt. In der jüngeren Vergangenheit wurde Maja auch mit diversen Bundesligisten (1. FC Köln, VfB Stuttgart) und anderen europäischen Vereinen in Verbindung gebracht. Doch nun scheint der aktuell Tabellenzehnte der französischen Liga den Zuschlag bekommen zu haben.
Wehrle fliegt zu Verhandlungen Köln kämpft in China um Modeste!
Köln macht ernst im Kampf um die Freigabe von Star-Stürmer Anthony Modeste! BILD erfuhr: Noch am Mittwochabend jettet Finanzboss Alex Wehrle (43) persönlich nach China, um dort vor Ort in die konkreten Verhandlungen um eine Lösung im Streitfall Modeste einzusteigen. Das hatte sich angedeutet. Wehrle selbst hatte erst letzte Woche bestätigt, dass der FC sowohl in der chinesischen Politik, als auch im Ex-Klub von Modeste endlich neue Ansprechpartner habe und man bis zum Monatsende zu einer Lösung kommen will. Das Ziel ist klar: Tianjin soll Modestes Kündigung aus dem August 2018 akzeptieren, den Finanzstreit (um Gehalt und Prämien) mit dem Franzosen beilegen und Tony endgültig freigeben, damit der FC noch in der laufenden Transferperiode (bis zum 31. Januar) die Spielgenehmigung für Modeste beantragen kann.
Sörensen-Gerüchte: Winter-Verkauf ist unwahrscheinlich
Der italienische Journalist Gianluca di Marzio veröffentlichte jüngst einen Bericht, in dem Frederik Sörensen mit einer Rückkehr nach Italien in Verbindung gebracht wurde. Ein Winter-Verkauf ist jedoch sehr unwahrscheinlich. Obwohl Sörensen im Sommer bereits auf der Verkaufsliste stand und während der Saison sogar in die U21 versetzt wurde, kommt ein Wechsel für den FC derzeit nicht in Frage. Angesichts der aktuellen Verletztenmisere (Schaub, Czichos, Sobiech, Koziello, Höger, Lehmann) möchten die Verantwortlichen der Geißböcke wenig Risiko eingehen. Vor allem nicht, wenn die Interessenten nicht bereit sind, in die Tasche zu greifen. Eine Leihe ohne Gebühr lehnt man beim FC ab, wenn überhaupt dürfte der Däne für eine Ablöse um die drei Millionen Euro den Klub verlassen
Der 1. FC Köln hat das letzte Testspiel der Wintervorbereitung gewonnen. Am Mittwochabendsetzten sich die Rheinländer im Kölner Franz-Kremer-Stadion verdient mit 2:1 (2:0) gegen den VfL Bochum durch. Beim 1. FC Köln standen die Neuzugänge Johannes Geis und Florian Kainz in der Anfangsformation. Der von Köln nach Bochum gewechselte Simon Zoller lief für den VfL von Beginn an auf. Die Hausherren gingen früh durch einen Doppelpack von Jhon Cordoba in der 5. und 13. Minute mit 2:0 in Führung. Nach einem Foul von VfL-Torhüter Manuel Riemann an Simon Terodde bekam Köln einen Elfmeter zugesprochen, doch Terodde scheiterte am Bochumer Schlussmann. Nach der Pause verkürzte Silvere Ganvoula für den VfL auf 1:2 (67.). Der 1. FC Köln tritt am nächsten Donnerstag beim 1. FC Union Berlin an.
Geglückte Generalprobe: Cordoba wird zum Matchwinner
Es war der letzte Test vor dem Start der zweiten Saisonhälfte. Der FC Köln präsentierte sich konzentriert gegen den Ligakonkurrenten aus Bochum und setzte sich letzten Endes verdient mit 2:1 (2:0) durch. Die Aufmerksamkeit, die der FC in der ersten Hälfte aufs Feld brachte, zahlte sich auf prompt aus. In der fünften Minute erzielte Jhon Cordoba die Führung, nur wenige Momente später schnürte er den Doppelpack. Er hatte sogar mehrere Chancen aufs frühe 3:0. Die größte Chance auf das dritte Tor hatte jedoch Simon Terodde, der einen Elfmeter jedoch vergab. In der zweiten Halbzeit war das Bild dann ein Anderes: Der FC trat nicht mehr so dominant auf und bekam immer mehr Probleme mit den frecher werdenden Bochumern. Diese kamen durch den sehr auffälligen Silvere Ganvoula in der 68. verdientermaßen zum 1:2.
Volle Pulle Richtung Aufstieg! Der FC hat den Härtetest gegen Bochum bestanden. Köln siegte 2:1 (2:0) gegen den Liga-Konkurrenten. Eine beeindruckende Vorstellung in der ersten Halbzeit. Vor allem von Jhon Cordoba, der mit seinen beiden Blitz-Treffern (5. & 14.) schnell für klare Verhältnisse sorgte. Robin Dutt war bedient, brüllte frustriert zu seinen Spielern: „Sollen wir nach Hause fahren? Wir schlafen hier rum!“ Dutts Frust wäre vor der Pause fast noch größer geworden. Aber Terodde verballerte in der 40. Minute leichtfertig einen Elfmeter. Kölns Top-Torjäger (22 Liga-Tore) musste kurz danach vom Platz und blieb dann auch in der Kabine. Terodde hatte sich in der Szene, die zum Strafstoß führte, am linken Knie verletzt und wurde am Spielfeldrand behandelt.
Früher Cordoba-Doppelpack: FC gelingt Generalprobe gegen Bochum
Der 1. FC Köln hat sich im letzten Test vor dem Ligastart nochmals Selbstvertrauen geholt: Gegen den VfL Bochum gewannen die „Geißböcke“ dank eines Doppelpacks von Jhon Cordoba mit 2:1 (2:0). „Die erste Hälfte war richtig gut, da können und müssen wir sogar ein, zwei Tore mehr erzielen. In die zweite Hälfte sind wir schleppender rein gekommen, hatten dann eine Phase, die ok war, ehe es am Ende schwierig wurde und Bochum es gut gemacht hat“, zog effzeh-Coach Markus Anfang ein gemischtes Fazit. Mit dem zweiten Sieg im dritten Testspiel geht der effzeh mit einem guten Gefühl in den Pflichtspiel-Start in acht Tagen gegen Union Berlin. Kurz darauf bekommt es die Kölner Mannschaft mit Aue zu tun, bevor am 8. Februar St. Pauli zum ersten Heimspiel des Jahres vorbeischaut.
Der Name Johannes Geis versprüht Glanz in der 2. Liga. Der Mittelfeldspieler soll den 1. FC Köln zurück ins Oberhaus führen. Doch Trainer Markus Anfang tritt auf die Euphoriebremse. Das letzte Pflichtspiel von Johannes Geis auf deutschem Boden? Es liegt lange zurück. Markus Weinzierl trainierte am 13. Mai 2017 noch den FC Schalke 04, er wechselte den Mittelfeldspieler im Heimspiel gegen den HSV (1:1) eine Minute vor dem Ende ein. Es sollte eine hochbrisante Schlussphase werden: erst traf Pierre-Michel Lasogga zum späten Ausgleich, dann trat „Joker“ Geis die Ecke, die zum vermeintlichen 2:1 führte – allerdings wurde der Treffer aberkannt. Ob der Ball wirklich die Torauslinie überschritten hatte wird bis heute bezweifelt. Aber das ist heute Schnee von gestern.
Wehrle reist erneut nach China Schmeißt sich Modeste in den Staub?
Das zweitgrößte Nachrichtenportal des Reiches der Mitte namens „Soccer news“ meldet, „dass Tianjin den 1. FC Köln und auch Modeste zu einem offiziellen Entschuldigungs-Statement aufgefordert hat, bevor die Zukunft des Franzosen geklärt werden kann“.Modeste solle den „Kotau“ machen, damit es überhaupt eine Chance auf neue Gespräche gibt. Das ist ein traditioneller Gruß, bei dem man sich vor dem anderen buchstäblich in den Staub wirft. An den FC wurde dieser (wohlgemerkt völlig ernst gemeinter) Wunsch wohl durch einen Mittelsmann herangetragen. Doch könnte eine öffentliche Entschuldigung nicht auch als Schuldeingeständnis gewertet werden? Statt mit Entschuldigungen versucht es Alexander Wehrle zunächst mal mit weiteren Gesprächen. Am Mittwoch reiste der 43-Jährige erneut nach China.
Finanzboss Wehrle fliegt zu Verhandlungen Jetzt kämpft Köln in China um Modeste!
Köln macht ernst im Kampf um die Freigabe von Star-Stürmer Anthony Modeste (30)! ?BILD erfuhr: Noch am Mittwoch Abend jettet Finanzboss Alex Wehrle (43) persönlich nach China, um dort vor Ort in die konkreten Verhandlungen um eine Lösung im Streitfall Modeste einzusteigen.
Köln kämpft in China um Modeste! Das hatte sich angedeutet. Wehrle selbst hatte erst letzte Woche bestätigt, dass der FC sowohl in der chinesischen Politik, als auch im Ex-Klub von Modeste endlich neue Ansprechpartner habe und man bis zum Monatsende zu einer Lösung kommen will.
Eine Woche vor dem Start: Die Erkenntnisse des Testspiels
Der 1. FC Köln hat seinen Härtetest bestanden: Im letzten Vorbereitungsspiel vor den richtungsweisenden Partien gegen Union Berlin, Aue und St. Pauli hat der Effzeh einen 2:1 (2:0)-Sieg gegen den Ligakonkurrenten aus Bochum eingefahren. Das Spiel lieferte noch einmal letzte Erkenntnisse der Wintervorbereitung. Anhängern des VfL Bochum konnte am Mittwochabend nach 14 Minuten im Testspiel gegen den 1. FC Köln Angst und Bange werden. Bereits zwei Mal hatte Jhon Cordoba nach nicht einmal einer Viertelstunde Manuel Riemann im Tor der Bochumer überwinden können. VfL-Trainer Robin Dutt hörte man seinen Unmut deutlich an: „Leute, sollen wir nach Hause fahren? Wir schlafen hier rum“, lautete die Ansage an seine Mannschaft.
Rund 250 Vertreter von FC-Fanclubs haben sich im RheinEnergieSTADION zur jährlichen Vollversammlung getroffen. Dabei stellten sich unter anderem FC-Vizepräsident Toni Schumacher, Geschäftsführer Alexander Wehrle und Cheftrainer Markus Anfang den Fragen der Fans. Die Bandbreite der Fragen reichte von der Situation um Modeste über Ticketing, Dauerkarten und Rollstuhlfahrerplätze bis hin zu Taktik und System. „Ich kenne die Stadt und die Menschen als Kölner ja sehr gut. Hier beschäftigt sich jeder mit dem FC, das ist unglaublich“, schwärmte Markus Anfang. „Allerdings gibt es auch wahnsinnig viele Trainer in Köln. Jeden Morgen habe ich wieder irgendeinen Zettel am Auto mit Tipps für die Aufstellung.“ Befolgt habe er jedoch noch keinen, bekannte Anfang unter großem Gelächter.
Chinesen wollen Millionen für Modeste Diese Summe steht im Raum
7911 Kilometer östlich von Köln neigte sich in Tianjin der erste Tag von Alexander Wehrles China-Reise dem Ende entgegen. Der FC-Boss kämpft vor Ort um Modestes Freigabe. Ergebnisse gab es noch keine, allerdings erfuhr Express eine Summe, die in chinesischen Insiderkreisen als Forderung der neuen Klubchefs bei Modestes Ex-Verein gilt: Für zehn Millionen Euro sollen sie bereit sein, den juristischen Streit beizulegen. Zudem müsste Tony auf seine Forderungen (rund 30 Millionen Euro) verzichten. Das Problem dabei: Kölns Finanzchef Wehrle hatte in den letzten Wochen immer wieder betont, dass man keine Ablöse zahlen könne, da der Vertrag ja nach Schweizer Recht aufgelöst worden sei. Was Wehrle den Chinesen bieten will, ist offen. Klar ist nur: Die Zeit spielt gegen Modeste und den FC.
Das sah nicht gut aus. Simon Terodde musste beim 2:1-Testspielsieg gegen den VfL Bochum nach 45 Minuten raus. Knieprobleme. Schmerzen. Die FC-Fans bekamen einen Schreck. Ein weiterer Verletzter drohte, nachdem zuletzt Rafael Czichos, Lasse Sobiech, Benno Schmitz, Matthias Bader, Marco Höger, Vincent Koziello, Louis Schaub, Matthias Lehmann und Noah Katterbach angeschlagen waren und teilweise auch weiter nicht spielen können. Terodde gab noch am Abend Entwarnung. Einen Tag nach dem Bochum-Schreck dann kollektives Aufatmen. Terodde nahm am Nachmittag wieder am Training teil. Der Stürmer, der 22 Tor ein 17 Spielen erzielte, hat sich glücklicherweise nicht ernsthaft verletzt.
Fünf Verletzte. Der Kapitän gesperrt. Und zum Auftakt gleich zwei Auswärtsspiele in vier Tagen an. Die Winterpause könnte nicht härter enden. Donnerstag steht gleich das erste Spitzenspiel bei Union Berlin an (20.30 Uhr). Nur 65 Stunden später die unangenehme Auswärts-Aufgabe bei Erzgebirge Aue (So./13 Uhr). Und wieder fünf Tage drauf kommt St. Pauli. Ein pralles Programm, das die DFL dem Aufstiegs-Favoriten da beschert hat. „Es ist ganz schön eng. An Pausen ist da nicht zu denken“, sagt Trainer Markus Anfang (44). „Wir machen die Pläne nicht. Aber ich rege mich nicht mehr über Dinge auf, die ich eh nicht ändern kann“, sagt Sportboss Armin Veh (57).
Countdown läuft: Noch einmal durchatmen vor dem Endspurt
Sechs Tage bleiben dem 1. FC Köln noch, um sich auf das wichtige Spiel bei Union Berlin vorzubereiten. Kurz vor dem Endspurt gibt Markus Anfang seiner Mannschaft noch einmal zwei Tage frei. Anschließend müssen die Spieler bis zum Heimspiel gegen St. Pauli durchziehen. Die FC-Spieler hatten seit dem Trainingsauftakt am 04. Januar nur wenige Tage frei. Nach einem intensiven Trainingslager und vielen Einheiten steht nun der Schlussspurt der Vorbereitung bevor. Am Freitag und Samstag bekommen die Profis daher zwei Tage frei. „Auch für den Kopf ist das mal wichtig“, sagte Markus Anfang
Vor dem ersten FC-Pflichtspiel des Jahres bei Union Berlin ist die Besetzung von zwei Positionen noch offen. Als Alternative für den verletzten Louis Schaub hat sich kein Kandidat im Spiel gegen Bochum ins Szene setzen können. Lob gab es für Johannes Geis. Acht Tage vor dem Gastspiel bei Verfolger Union Berlin – unbesiegt mit 21 Punkten die beste Heim-Mannschaft der Liga – hat der 1. FC Köln einen letzten Test mit Licht und Schatten absolviert. Mit 2:1 gewann er gegen den Ligakonkurrenten VfL Bochum. Vor gut vier Wochen hatte es in der Meisterschaft eine 2:3-Heimniederlage gegeben. In welcher Form präsentiert sich der FC aktuell, in welchen Mannschaftsteilen stimmt die Form, in welchen besteht noch Nachholbedarf?
Die Kölner mussten in der 2. Liga einen Neuaufbau starten - dafür verlief die Hinrunde insgesamt nach Plan. Vor allem dank der starken Offensive und Simon Terodde, der 22 der 47 Kölner Treffer erzielte. Als der Torjäger Ladehemmung hatte, geriet der FC in eine Schwächephase: Im Oktober schafften die Kölner keinen Sieg - und gaben mit der Niederlage beim HSV die Tabellenspitze an den Aufstiegsrivalen ab. Der rauschhafte 8:1-Erfolg gegen Dynamo Dresden versöhnte die Fans. Der FC entdeckte seine Offensivstärke wieder, auch dank Louis Schaub und Dominick Drexler, mit jeweils zehn Torvorlagen die besten Vorbereiter der Liga. Im letzten Spiel vor Weihnachten gab es gegen Bochum wieder einen Rückschlag - und zugleich ein Warnzeichen, dass die Rückkehr in die Bundesliga ein hartes Stück Arbeit bleibt.
Fünf Erkenntnisse aus Bochum-Spiel Geglückte Generalprobe mit zwei Gesichtern
Ohne Probleme lief der letzte Test des 1. FC Köln trotz des 2:1-Erfolgs gegen den VfL Bochum nicht ab. Zwei Spieler stechen dabei heraus – und beide Neuzugänge zeigen ihre Qualitäten. Die Analyse:
Anfang zu Gast beim „KStA" Die Sorgen und Hoffnungen des Trainers
Eine Woche vor dem Zweitliga-Start war Markus Anfang zu Gast beim „Kölner Stadt-Anzeiger". Der Trainer des 1. FC Köln sprach über die Vorbereitung, die anstehenden Aufgaben und Anthony Modeste. Man merkte dem gebürtigen Kölner an: Anfang ist total fokussiert auf den Start seiner Mannschaft in die zweite Saisonhälfte, an deren Ende die Rückkehr in die Bundesliga stehen soll und auch muss. Die Anspannung in der Mannschaft steigt deutlich an, das hat der Trainer beobachtet: „Man hat beim letzten Testspiel gegen Bochum schon gemerkt, dass das Gefühl in der Mannschaft ein anderes war als beim Training. Die Jungs freuen sich auf die kommenden Monate.“ Eine Gefahr sieht der Coach allerdings auch: „Man merkt, dass die Jungs unbedingt wollen. Wir müssen nur aufpassen, dass sie nicht überdrehen.“
Ist Neuzugang Johannes Geis bereit für die Liga? Angesichts der vielen Ausfälle in der Mittelfeldzentrale braucht der FC schnell einen Taktgeber. Dem Ex-Schalker fehlt allerdings die Spielpraxis, diese Saison kam er nur einmal zum Einsatz – in der Oberliga. Anfang glaubt dennoch an den 25-Jährigen: „Er ist ein Spieler, der sich über den Wettkampf steigern wird.“ Eine Garantie gebe es natürlich nicht. „Er ist erst im Trainingslager dazugestoßen. Deshalb lässt sich jetzt noch nicht beurteilen, wie es mit seiner Substanz aussieht – entscheidend wird sein, dass er auch in der Meisterschaft nachhaltig diese Widerstandsfähigkeit hat. Ich glaube aber schon, dass er in der Lage ist, die ersten Spiele zu machen.“ Im Testspiel gegen Bochum hinterließ Geis in der ersten Halbzeit einen starken Eindruck. Hinten raus baute er ab.
Modeste und sein ehemaliger Arbeitgeber in China sind heftig verstritten. Dabei werfen sich beide Seiten Vertragsbruch vor und fordern von der anderen Partei Abfindungen im zweistelligen Millionenbereich. Um die prekäre Situation endlich aufzulösen, nahm FC-Boss ?Alexander Wehrle jetzt die Reise ins Land der Mitte auf sich. Dem Funktionär soll von Seiten der Chinesen nun ein Angebot unterbreitet worden sein. Demnach fordert Tianjin eine Summe von zehn Mio. Euro und zudem die Zusage, dass Modeste seine Forderungen zurückzieht. Im Gegenzug würde auch der chinesischen Erstligist alle laufenden Verfahren einstellen und den Rechtsstreit beenden. Dem endgültigen Wechsel würde somit nichts mehr im Wege stehen. Das große Problem dabei ist jedoch, dass Wehrle erst unlängst erklärt hat, dass der FC eine Ablösesumme in diesen Regionen keineswegs stemmen könne.