Der 1. FC Köln bittet den FC St. Pauli am Freitagabend unter Flutlicht zum Topspiel des 21. Spieltages. Für die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski ist es das zweite Spiel gegen einen direkten Konkurrenten binnen fünf Tage. Daher hofft der Gästecoach, dass der späte Sieg gegen Berlin noch einmal Kräfte freisetzen konnte. Kauczinski: „Wir werden brennen und alles geben.“ Für die Kölner wird der Ausgang der Partie richtungsweisend sein: Mit einem Sieg springen die Geißböcke zurück auf den zweiten Tabellenplatz. Bei einer Niederlage wächst der Rückstand auf St. Pauli auf vier Punkte und im schlimmsten Fall würde die Mannschaft von Markus Anfang am Ende des Spieltages auf Rang sechs abrutschen.
Warten auf die FIFA Modeste rechnet mit positiven Nachrichten
Modeste wartet weiter sehnsüchtig auf seine Spielgenehmigung, damit er endlich für den 1. FC Köln loslegen kann. Eine Lösung im Transferstreit zwischen Tianjin und Köln gibt es weiterhin nicht, im Raum steht eine Ablöseforderung von über zehn Mio. Euro. Alex Wehrle soll nicht einmal die Hälfte geboten und letztlich unverrichteter Dinge nach Hause gereist sein. Trotzdem stellte man den Antrag auf Spielgenehmigung unter anderem, weil sonst mit Ablauf der Transferfrist eine Spielberechtigung bis Saisonende unmöglich gewesen wäre. Normalerweise muss der Verband laut Regularien binnen elf bis 14 Tagen reagieren. Und, so die Einschätzung des FC, dann auch zumindest vorläufig zugunsten von Modeste entscheiden. Ob es dann noch zu einer Einigung mit Tianjin kommt oder sich die Streitparteien vor dem CAS wiedersehen, werden dann die nächsten Wochen zeigen.
Köln und Hamburg sorgen für Zuschauer-Boom in Liga zwei
Durch den Abstieg des 1. FC Köln und des HSV erfreut sich die 2. Liga an einem gesteigerten Interesse der Zuschauer. Das macht vor allem der gestiegene Ticketverkauf deutlich. Insgesamt konnten die 36 Proficlubs in erster und zweiter Bundesliga mehr Zuschauer anlocken als noch im Vorjahr, wobei der Verkauf in der Bundesliga moderat zurück gegangen ist. Durch den Abstieg des 1. FC Köln und des HSV sowie dem Aufstieg von Düsseldorf und Nürnberg hat sich der Ticketverkauf in der Bundesliga um 2,8 Prozent verringert und liegt bei 42.217 Karten im Schnitt. Die beiden Absteiger haben dagegen der 2. Liga in der aktuellen Saison einen neuen Ticket-Boom verschafft: Die Nachfrage ist im Vergleich zum Vorjahr um 15,9 Prozent angestiegen. In der Hinrunde gab es pro Spiel im Schnitt 19.339 verkaufte Tickets.
Gute Nachrichten für den 1. FC Köln und Vincent Koziello: Er konnte nach seiner Knieverletzung Anfang Dezember am Donnerstag wieder mit der Mannschaft trainieren. Wie lange es dauert, bis Markus Anfang den Franzosen dann wieder im Spielbetrieb einsetzen kann, ist aber noch fraglich. Weiterhin pausieren musste hingegen Jannes Horn, den gestern eine Erkältung zum Pausieren gezwungen hatte. Doch auch heute fehlte der 21-jährige im Mannschaftstraining. Mit der Rückkehr von Vincent Koziello, Matthias Lehmann und Lasse Sobiech lichtet sich so langsam das Kölner Verletzten-Lazarett. Lediglich Marco Höger, Louis Schaub und Salih Özcan fallen noch länger verletzungsbedingt aus.
Das werden die bisher wichtigsten 90 Minuten dieser Saison! Im Spitzenspiel gegen St. Pauli heißt es für den FC: Aufstiegs-Euphorie oder Absturz-Angst? Mit einem Sieg erobert die Mannschaft Platz zwei zurück. Bei einer Pleite droht sogar Rang sechs. Dann wird es ungemütlich für den Aufstiegsfavoriten. Da ist ordentlich Druck auf dem Kessel! Sportboss Armin Veh (57) gibt sich aber noch betont lässig: „Wir wollen unsere Ziele erreichen, da kann man den einen oder anderen Rückschlag haben. Wir wissen, dass die 2. Liga schwer zu spielen ist.“ Das spricht für Pauli: Der Tabellenzweite kommt mit viel Selbstvertrauen und Alex Meier. Das spricht für den FC: Bei der Pleite gegen Union spielte der FC 45 Minuten lang ordentlich. „Die erste Halbzeit war richtig gut. Wir haben nur die Tore nicht gemacht. Das muss man einordnen. Ich sehe das Spiel überhaupt nicht dramatisch“, sagt Veh.
Das erwartet den FC Köln beim Spiel gegen St. Pauli
Der 1. FC Köln musste sich wider seine Natur schon einige Jahre die Zeit in der 2. Bundesliga vertreiben. Acht sind es mittlerweile, um genau zu sein. Da kommen eine Menge Spiele zusammen, und irgendwann kristallisieren sich dabei auch Lieblings- und Angstgegner heraus – rein statistisch betrachtet natürlich. Besonders angenehm waren für die Geißböcke die Duelle mit dem FC St. Pauli. Und das nicht nur wegen der Fanfreundschaft, die beide Clubs seit dem bislang letzten FC-Meistertitel 1978 miteinander pflegen. 13 Spiele gab es seitdem in der 2.?Liga, und die Hamburger konnten nur das erste 1998 gewinnen. Danach siegten die Kölner bei drei Remis neun Mal. Der Torjäger Alex Meier gibt dem Topspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem FC St. Pauli noch eine besondere Note.
Großen Klubs kann der FC St. Pauli am besten wehtun
Der FC St. Pauli ist die größte Überraschung der diesjährigen Zweitligasaison. Im Vorjahr haben sie nur knapp die Klasse gehalten. Alex Meier beflügelt noch. Als der FC St. Pauli in der Nachspielzeit gegen Union Berlin per Elfmeter die Chance zum Siegtor bekam, sah sich der eigentliche Elfmeterschütze Marvin Knoll nicht in der Lage, die große Verantwortung zu tragen. Wie gut, dass er seit der Winterpause mit Alex Meier einen 35-jährigen Routinier als Mitspieler hat. „Marvin hat mich gefragt, ob ich schießen kann. Ich glaube, er war kaputt. Dann habe ich gesagt: Okay, kein Problem“, erzählte der später. Seit Montag regiert die Stadt Hamburg damit das deutsche Unterhaus – und heute könnte St. Pauli mit einem Sieg sogar mindestens bis Montag die Tabellenführung übernehmen.
Nach der Union-Pleite: Wem schenkt Anfang das Vertrauen?
Wenn der 1. FC Köln heute Abend den FC St. Pauli im Rheinenergiestadion empfängt, kommt es zum Duell des Zweiten gegen den Dritten. Markus Anfang wird seine Elf im Vergleich zu Niederlage gegen Union Berlin dabei wohl verändern. Wenn die Absage des Aue-Spiels etwas Gutes hatte, dann die Tatsache, dass der Effzeh heute Abend ausgeruhter in das Topspiel gehen kann als der FC St. Pauli, der erst am Montagabend gegen Union Berlin hatte spielen müssen. Im Vergleich zum eigenen Duell gegen Union kann Markus Anfang dabei sogar wieder auf zwei Spieler mehr (Hector und Sobiech) zurückgreifen.
So könnte der FC auflaufen: Horn – Sobiech, Meré, Czichos – Geis – Risse, Hector, Drexler, Kainz – Cordoba, Terodde
Wer als Fan des 1. FC Köln auf die Rückrundentabelle der 2. Bundesliga schaut, dem droht zunächst einmal ein gehöriger Schreck. Lange müssen Sympathisanten der „Geißböcke“ suchen, bis sie ihren geliebten Verein entdeckt haben. Ganz am Ende der Rangliste kommt der glorreiche effzeh zum Vorschein – Platz 18 in der Rückrunde nach zwei Niederlagen und einer Absage. Nach der 2:3-Pleite gegen Bochum zum Abschluss 2018 setzten die Schützlinge in Berlin bei Union auch den Start ins neue Jahr gründlichst in den Sand. Die Konsequenz: Der effzeh ziert den letzten Rang in der Rückrundentabelle – und steht beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli gehörig unter Druck.
1. FC Köln gegen St. Pauli Hector wieder in der Startelf
Es ist angerichtet. Freitagabend, Flutlicht, ausverkauftes Haus. Der 1. FC Köln trifft auf St. Pauli. Mehr Brisanz kann es in der 2. Liga kaum geben. Zumal es nicht nur um Prestige geht. Für die Geißböcke geht es um den Anschluss an die Tabellenspitze – für beide Mannschaften geht es um Platz zwei. Zwei Änderungen gibt es in der FC-Startelf: Jonas Hector und Christian Clemens beginnen für Niklas Hauptmann und Marcel Risse. Die heutigen Aufstellungen:
Die Fußballer des FC St. Pauli haben in der Zweiten Liga den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Vier Tage nach dem spektakulären 3:2-Heimsieg gegen Union Berlin verloren die Kiezkicker am Freitagabend das Topspiel beim 1. FC Köln mit 1:4 (1:1). Lediglich eine Halbzeit lang konnten die Hamburger den dominant aufpielenden Rheinländern Paroli bieten. Zwei Tore kurz nach Wiederanpfiff zogen der Elf von Trainer Markus Kauczinski dann den Zahn. Mann des Abends war Kölns Jhon Cordoba mit drei Treffern. Außerdem erzielte Simon Terodde sein 23. Saisontor. Für St. Pauli, das vorerst auf Rang drei abgerutscht ist, war Alexander Meier erfolgreich.
Dank eines blendend aufgelegten Jhon Cordoba im Aufstiegsgipfel zwischen dem 1. FC Köln und dem FC St. Pauli setzten sich die Hausherren in einem rasanten Spiel mit 4:1 (1:1) durch. Mann des Spiels war FC-Stürmer Jhon Cordoba. Mit einem Dreierpack (32./53/58.) besiegte der 25-Jährige die Gäste aus Hamburg quasi im Alleingang, Sturmpartner Simon Terodde sorgte kurz vor Schluss für klare Verhältnisse (85.). Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte St. Paulis Neuzugang Alexander Meier (38.), der im dritten Pflichtspiel für die Kiezkicker den dritten Treffer markierte. Durch den Sieg verdrängten die Kölner den FC St. Pauli von Tabellenplatz zwei und sicherten sich wichtige drei Punkte im Aufstiegsrennen
Der 1. FC Köln hat den zweiten Platz zurückerobert und im Spitzenspiel der 2. Bundesliga den FC St. Pauli mit 4:1 bezwungen. Mann des Abends war FC-Stürmer Cordoba, der drei Tore erzielte und seine Mannschaft damit auf die Siegerstraße führte. St. Pauli fiel trotz offensiver Wechsel (Miyaichi, Möller Daehli und Schneider) wenig ein, um dauerhaften Druck auf das Tor der Hausherren ausüben zu können. Der 1. FC Köln, der damit den zweiten Platz zurückerobert hat und nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wieder in die Spur gefunden hat, gastiert am kommenden Freitag (18.30 Uhr) beim SC Paderborn. St. Pauli empfängt einen Tag später (Samstag, 13 Uhr) Erzgebirge Aue.
Der 1. FC Köln kann doch noch gewinnnen! Im Top-Spiel der 2. Liga schlägt der „Effzeh“ St. Pauli 4:1 und feiert Dreierpacker Jhon Cordoba (25). Der Kolumbianer schießt zum ersten Mal seit seinem 17-Mio-Wechsel (kam 2017 aus Mainz) drei Tore in einem Spiel. Köln feiert TORdoba und klettert an St. Pauli vorbei auf Platz 2, ist jetzt mit 39 Punkten und einem Spiel weniger erster HSV-Verfolger (40)! Für Köln ist es der erste Sieg nach zuletzt zwei Pleiten gegen Bochum (2:3) und Union Berlin (0:2). Köln dominierte in der 1. Hälfte das Spiel, lässt Pauli nur selten über die Mittellinie. Einmal dürfen die Gäste dann aber doch durch Köln-Schreck Alex Meier (9 Tore in den letzten 6 Spielen gegen Köln) jubeln. In der zweiten Halbzeit spielt dann wieder nur Köln und feiert TORdoba, der gegen Pauli seine Saisontore 8 bis 10 macht.
FC-Schreck Meier trifft wieder Und das Netz spottet
Das war ja klar. Wieder mal der Meier. Gegen seinen Lieblingsgegner hat der Torzopf auch am Freitagabend wieder zugeschlagen. In der 38. Minute stand der 36-jährige Stürmer goldrichtig und staubte zum zwischenzeitlichen Ausgleich gegen den 1. FC Köln. Andreas Rettig in der Halbzeit am Sky-Mikrofon: „Ich finde, dass er auch ein ordentliches Gehalt bei uns bezieht, da kann man auch erwarten, dass er ab und zu ein Tor macht.“ Vor dem Spiel hatte man sich beim FC noch auf Twitter optimistisch gezeigt: „Alex Meier hat noch nie an einem Freitag im Trikot des FC St. Pauli bei Flutlicht, zwischen 18.30 - 20.20 Uhr, bei ca 10° Celsius und mäßigem Wind gegen den FC getroffen.“ Doch es kam anders, Meier erzielte sein 12. Tor im 15. Spiel gegen den FC. Kein Wunder, dass es da im Netz nur so Kommentare zum FC-Schreck hagelte – und der FC ein wenig Spott für seinen voreiligen Statistik-Tweet einstecken musste.
Dreierpack gegen Pauli „Fußballgott“ Cordoba ballert FC auf Platz 2
Der FC hat den wahren Fußballgott in seinen Reihen! Jhon Cordoba stellte St. Paulis Alex Meier (36) mit seinem Dreierpack beim 4:1-Sieg der Kölner gegen den bisherigen Tabellenzweiten klar in den Schatten. Der Kolumbianer wurde bei seinen Saisontoren acht, neun und zehn mit „Fußballgott“-Sprechchören gefeiert. Die nackte Tor-Kanone hat wieder zugeschlagen – fünf Schuss, drei Treffer! Jhon Cordoba ballerte den FC quasi im Alleingang zurück auf Platz zwei. Der FC-Stürmer lieferte im ersten Heimspiel des Jahres eine echte Gala ab. Besonders für Jörg Schmadtke, der seit langem wieder mal auf der Tribüne saß, dürfte dieser Auftritt eine kleine Genugtuung sein. Der Ex-Sportchef hatte seiner Zeit massive Kritik für den 17-Millionen-Transfer einstecken müssen.
Dreierpack! Cordoba schießt Köln zurück auf Platz zwei
Der 1. FC Köln hat nach zwei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg feiern können und den FC St. Pauli mit 4:1 (1:1) besiegt. Zum Spieler des Spiels avancierte dabei Jhon Cordoba, der seinen ersten Dreierpack im FC-Trikot erzielen konnte.
Fazit Zum Freuen: Nach zwei Niederlagen wieder drei Punkte für den FC. Zum Ärgern: Alex Meier erzielte in seinem 15. Spiel sein 12. Tor gegen den FC. Mann des Tages: Jhon Cordoba mit einem Dreierpack!
Einzelkritik: Córdobas bestes FC-Spiel Geis mit exzellenten Szenen
Timo Horn 3 Erst beschäftigungslos, dann von Meier bezwungen. Später stark gegen Buchtmann, verhinderte das 3:2.
Benno Schmitz 3,5 Spielt zuletzt fast immer mit, fällt aber eigentlich nie auf. Ausnahme: Die Vorbereitung zum 4:1.
Jorge Meré 2,5 Immer bestrebt, Defensivaktionen mit Technik und Übersicht zu lösen. Hebt sich in dieser Liga so schon ab.
Christian Clemens 2 Auf gutem Weg zurück zur starken Form des Spätsommers. Dynamisch und selbstbewusst, bereitete das 2:1 technisch perfekt vor.
Johannes Geis 2 Sein öffnender Pass auf Clemens war exzellent, seine Freistoß-Vorlage kurz darauf ebenfalls. Makel: Verlor das wichtige Kopfballduell gegen Allagui vor dem 1:1.
Simon Terodde 3 Es wäre ja die Höhe gewesen, wenn er nicht getroffen hätte. Wartete bis in die 85. Minute.
Jhon Córdoba 1 Zeigte sein bestes Spiel für den FC. Überragender Mann – auch, aber nicht nur wegen seiner drei Treffer. Mit tollen, explosiven Bewegungen und Zug zum Tor.
Benno Schmitz 4 Macht nichts falsch. Macht aber auch sonst nicht so viel. Für Pauli reichte das aber allemal.
Jorge Meré 3 Einmal von Allagui übel ausgetanzt. Nicht immer Herr des Geschehens, aber unverzichtbar als Schaltzentrale der Dreierkette.
Johannes Geis 2 Immer wieder mit gefährlichen Standards. Wie sein Freistoß in der 13. Minute. Ließ Allagui vorm Ausgleich köpfen. Geiler Pass zum 2:1, super Flanke zum 3:1.
Christian Clemens 3 Nicht viel zu sehen – bis zur 53. Minute: Da legte er Cordoba perfekt auf. Angeschlagen raus.
Dominick Drexler 4 Hatte Glück, dass seine Schwalbe zum Start nicht mit Gelb geahndet wurde. Fleißig, aber glücklos.
Jonas Hector 3 In der Schaub-Rolle gefordert. Nicht wirklich seine Welt. Aber er erledigte seine Aufgabe souverän und abgebrüht.
Florian Kainz 4 War nicht wirklich zu sehen, hielt seine Seite, ohne groß aufzufallen. Flanken kann er auch genauer.
Jhon Cordoba 1 Was für ein Auftritt! Ackerte vom Start weg wieder wie ein Berserker. Traf aus dem Abseits, aber der Treffer zählte. Stark beim zweiten Treffer. Toller Kopfball zum 3:1.
Aachen mit Nullnummer im Nachholspiel gegen Köln II
Im Nachholspiel der Regionalliga-West trennen sich Alemannia Aachen und die U21 des 1. FC Köln torlos. Beide Mannschaften führten eine muntere Partie vor knapp 5000 Zuschauern am Aachener Tivoli. Durch den Punktgewinn können die Gäste aus der Domstadt zwar einen Punktgewinn feiern. Allerdings hilft ihnen dieser nicht wirklich weiter. Mit nun 17 Punkten haben die Geißböcke noch immer zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer mit Kaan-Marienborn (19 Punkte). Dabei haben die Kölner allerdings zum Teil auch zwei Spiele weniger auf der Habenseite als die Konkurrenz im Tabellen-Keller. Die Kaiserstädter hingegen bauten ihren Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf neun Punkte aus.
Hoher Heimsieg des FC über Aufstiegsrivalen St. Pauli
„Fußballgott, Fußballgott“ ertönte es aus der Südkurve des brodelnden Rheinenergiestadions. Immer und immer wieder. Und das wunderbare aus Sicht des 1. FC Köln war natürlich, dass die Fans nicht Alexander Meier meinten. Jener Meier, der den Beinamen des „Fußballgottes“ seit Jahren mit sich führt und so gerne gegen den FC trifft. Nein, die entrückten Rufe galten Jhon Cordoba. Und jedes Mal, wenn der in Köln so lange verschmähte Stürmer beim überzeugenden 4:1 (1:1)-Heimsieg gegen den FC St. Pauli mal wieder getroffen hatte, riefen die Fans lauter. Drei Tore gingen auf das Konto des alles überragenden Kolumbianers. Sein erster Karriere-Dreierpack sorgte dafür, dass sich die Geißböcke im direkten Duell den zweiten Tabellenplatz zurückholten.
Der 1. FC Köln hat sich in einem einseitigen Topspiel souverän mit 4:1 gegen St. Pauli durchgesetzt. Über einen gelungenen Abend freut sich besonders Jhon Cordoba: „Das war der beste Tag, seitdem ich in Köln bin. Ich bedanke mich bei dem Team, für die gute Arbeit. Wir haben heute gezeigt, dass wir ein Team sind. Ich habe heute zum ersten Mal drei Tore geschossen. Das Erlebnis will ich genießen. Auf dem Ball von heute werden alle unterschreiben, den werde ich dann behalten.“ Und Markus Anfang: "Wir haben ein richtig gutes Spiel über 85 Minuten gemacht. Haben nur fünf Minuten die Spannung verloren, bekommen durch ne Standardsituation den Ausgleichstreffer. Heute haben sie die Intensität hochgehalten, die Tore gemacht und hochverdient gewonnen. St. Pauli ist nicht irgendeine Mannschaft, aber wir haben gezeigt, dass wir die bessere Mannschaft sind. Ich freue mich für Jhon. Er belohnt sich für seine harte Arbeit. Er ist ein Paradebeispiel. Er weiß, dass er viel dafür tun muss.
Der 1. FC Köln hat sich durch eine starke Leistung gegen den FC St. Pauli mit drei Punkten belohnt. Markus Kauczinski: „Glückwunsch an den 1. FC Köln. Es war natürlich ein verdienter Sieg. Sie waren in beiden Halbzeiten die bessere Mannschaft. Wir hatten wenige Phasen, in denen wir unser Spiel durchdrücken konnten. Die Tore sind in der zweiten Halbzeit schnell durch eigene Unachtsamkeiten gefallen. Nach dem 1:3 war es schwierig, sich nochmal aufzubauen. Dann war es auch gelaufen. Wir waren nicht so zweikampfstark und auch in Ballbesitz haben wir nicht die richtigen Lösungen gefunden. Wenn du hier was holen willst, muss alles passen. Das ist nicht passiert. Es ist keine Überraschung, dass der 1. FC Köln stärker besetzt ist. Von daher ist das für uns für den Moment okay.“
Der nackte Wahnsinn Fans feiern Dreierpacker Cordoba
Den Ball gab er nicht mehr her! Im Spitzenspiel stellte Jhon Cordoba St. Paulis Alex Meier mit seinem Dreierpack beim 4:1-Sieg der Kölner in den Schatten. Der alles überragende Kolumbianer wurde bei seinen Saisontoren acht, neun und zehn mit „Fußballgott“-Sprechchören gefeiert – und sicherte sich als Andenken das Spielgerät. Auch Armin Veh war angetan vom wuchtigen Angreifer: „Die erste Saison war schwer. Er sollte Modeste ersetzen, hatte das Preisschild seiner Ablöse um den Hals. Dazu kam eine Muskelverletzung. Jetzt ist er wie verwandelt, eine ganz ander Körpersprache! Heute war er richtig gut. Er hat ja nicht nur getroffen, sondern die Bälle gewonnen, verteidigt und dann verteilt. Das war eine tolle Leistung!“ Und Veh weiter: "Es war ganz wichtig, dass wir heute ein Zeichen setzen. Wir haben die beste Mannschaft in der Liga – und trotzdem ist es schwer, weil auch viele andere Dinge mitspielen.“
Der 1. FC Köln hat nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge eine Reaktion gezeigt und im Topspiel den FC St. Pauli bezwungen. Die Domstädter eroberten durch den 4:1-Erfolg den zweiten Platz zurück. Simon Terodde sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg - und auf seinen Trainer schwierige Entscheidungen zukommen. "Die Mannschaft hat sich für die Leistung belohnt und auch in der Höhe verdient gewonnen", sagte Anfang, der mit Cordoba nun neben Terodde (23 Tore) über einen weiteren Stürmer verfügt, der zweistellig getroffen hat und womöglich durch die bald vorliegende Spielerlaubnis für Anthony Modeste vor die Qual der Wahl gestellt werden könnte. "Für den Trainer wird es interessant", vermutete auch Terodde und fügte hinzu: "Ich bin gespannt, was die nächsten Wochen bringen."