Beeindruckende Bilanz: Terodde mit mehr Toren als in drei Jahren Berlin
Mit 22 Saisontoren ist Simon Terodde der Topscorer des 1. FC Köln und der 2. Bundesliga. Am Donnerstag trifft der Angreifer auf seinen Ex-Verein, für den er in drei Jahren in Summe nicht ansatzweise so erfolgreich war. 111 Zweitligatore hat Simon Terodde in seiner Karriere bereits erzielt. Davon alleine 22 in dieser Saison für den 1. FC Köln. Dem Angreifer fehlen nur noch drei weitere Tore, um seine jeweilige Bestmarke aus den Spielzeiten 2016 und 2017 einzustellen. Freilich führt Terodde mit 22 Toren aus 19 Ligaspielen die Torjägerliste der 2. Liga derzeit unangefochten an. Seine beiden ärgsten Verfolger, Lukas Hinterseer vom VfL Bochum und Pascal Testroet von Erzgebirge Aue, haben mit jeweils elf Toren nur die Hälfte von Teroddes Tores erzielen können.
Union-Kapitän Trimmel verspricht vollen Einsatz gegen Köln
Ganz reibungslos verlief die am Samstag beendete Testspielserie des Zweitligisten 1. FC Union nicht. Durch das abschließende 2:2 gegen den FC Basel blieb die Mannschaft zum dritten Mal in Folge ohne Sieg. "Es gibt immer Steigerungspotenzial. Wir haben aber mehr Dinge gut als schlecht gemacht", sagte Kapitän Christopher Trimmel nach dem leistungsgerechten Remis gegen den Tabellenzweiten aus der Schweiz fünf Tage vor dem Punktspielstart 2019 gegen den 1. FC Köln.
Im ersten Punktspiel in diesem Jahr am Donnerstag (20.30 Uhr) daheim gegen die Rheinländer muss sich Union steigern. "Ich kann versprechen, dass wir alles raushauen. Wir wissen, dass wir an den ersten beiden Spieltagen mit Köln und St. Pauli auf Mannschaften treffen, die oben stehen", erklärte Trimmel.
Derzeit mach ein ehemaliger Spieler des 1. FC Köln in den Niederladen auf sich aufmerksam. Für Roda JC Kerkrade kann Mario Engels nach 22 Spielen bereits 27 Scorer-Punkte für sich verbuchen. Für den Sohn des ehemaligen Kölner Spielers und Trainers Stephan Engels ist der Effzeh nach wie vor seine Heimat. Der Vertrag des Angreifers bei Roda JC Kerkrade läuft im Sommer aus. Für die Niederländer wäre die aktuelle Wintertransferperiode also die letzte Gelegenheit, für Engels eine Ablöse zu generieren. Doch wie die niederländische Magazin Elfvoetbal berichtet, könnte sich Engels auch einen Verbleib in Kerkrade und damit eine Vertragsverlängerung vorstellen. In Köln wird man sicherlich erfreut über die Leistungen des ehemaligen Eigengewächses sein.
1. FC Köln im Zweitliga-Check Vierkampf um den Aufstieg erwartet
In der Bundesliga wird er zwar vorerst nicht mehr auflaufen, dennoch tat dies der Vorfreude bei Florian Kainz keinen Abbruch. „Ich bin sehr bereit für Donnerstag, wir alle sind bereit und richtig heiß auf die Partie. Wir wissen, dass es gleich ein extrem wichtiges Spiel ist, und gehen da hochmotiviert rein“, sagt der aus Bremen zum 1. FC Köln gewechselte Neuzugang kurz vor dem Start bei Union Berlin. Aber die sofortige Bundesliga-Rückkehr ist bekanntlich das Ziel und die Pflicht des FC. Bevor die Mannschaft von Trainer Markus Anfang aber am Donnerstagabend (20.30 Uhr) im Zweitliga-Spitzenspiel die Mission Wiederaufstieg fortsetzt, sind zuvor die Widersacher St. Pauli und der Hamburger SV gefordert.
FC-Neuzugang entdeckt Köln Kainz: „Ab jetzt zählt auf dem Platz“
Das Regenwetter hielt das hübsche Paar nicht auf: Nachdem Florian Kainz (26) seine Nadine abgeholt hatte, entdeckten die beiden Grazer ihre neue Heimat. Sein Fokus aber liegt derzeit auf dem Trainingsplatz und richtet sich langsam Richtung Hauptstadt, wo am Donnerstag (20.30 Uhr) Union Berlin in der Alten Försterei als Auftaktgegner wartet. „Ich bin sehr bereit für Donnerstag, wir sind alle bereit und richtig heiß auf die Partie. Wir wissen, dass es gleich ein extrem wichtiges Spiel ist. Wir wollen da hochmotiviert reingehen und gleich drei Punkte holen.“ Dass mit Union, Aue (3. Februar) und dem Heimspiel gegen St. Pauli (8. Februar) gleich drei Schlüsselspiele auf Kainz und seine Kollegen warten, davon lässt er sich nicht verrückt machen.
Armin Veh hat - natürlich - die Rückkehr des 1. FC Köln in die Fußball-Bundesliga im Sinn. Ein Muss sei das allerdings nicht, betonte er. Die kontinuierliche Entwicklung des Teams sei wichtiger. In seinem ersten Jahr bei den Rheinländern musste er den Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga mitmachen. Armin Veh ist seit Dezember 2017 Geschäftsführer Sport des 1. FC Köln. Aktuell strebt der gebürtige Augsburger die Rückkehr in die Erstklassigkeit an. Dabei gebe es aber viele Unwägbarkeiten. "Andererseits glaube ich fest daran, dass wir es schaffen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur vor dem ersten Spiel nach der Winterpause an diesem Donnerstag beim 1. FC Union Berlin.
Nur noch wenige Tage bleiben dem 1. FC Köln, um sich optimal auf den Start gegen Union Berlin vorzubereiten. In der Vorbereitung hat es einige Spieler verletzungsbedingt erwischt. Doch wer schafft es für den richtungsweisenden Auftakt in die Startelf? Prognose: Im offensiven Mittelfeld hat einzig wohl Dominick Drexler seinen Startelfplatz relativ sicher. Links wird die Entscheidung zwischen Jannes Horn und Florian Kainz fallen. Louis Schaub wird entweder von Salih Özcan oder Niklas Hauptmann ersetzt werden. Und auf der rechten Seite duellieren sich in den verbleibenden Trainingseinheiten noch Marcel Risse und Christian Clemens um einen Platz unter den ersten Elf.
Die Uhr tickt erbarmungslos runter! Bis Donnerstag 18 Uhr muss eine Entscheidung her, ob Anthony Modeste in der Rückrunde noch für Köln auflaufen kann. Dann schließt die Transferliste und die Spielerlaubnis für den Franzosen müsste erteilt sein. Bis dahin wird es ein China-Krimi! Nach BILD-Informationen hat Wehrle seinen Rückflug, der eigentlich für gestern Abend geplant war, verschoben um weiter an Modestes Freigabe zu arbeiten. Auch FC-Anwälte sind dabei. Beim FC ist die Stimmung aufgrund des Theaters gereizt. Alle wissen: Klappt es mit der Spielgenehmigung bis Donnerstag nicht, wird Modeste ein weiteres halbes Jahr ohne Wettkampfpraxis bleiben. Eine Verhandlung vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS würde wohl frühestens im März möglich sein.
Modeste scherzt über China-Dilemma beim 1. FC Köln
1000 Promis, ein Thema: Schoki! Und das nicht (nur) auf der Speisekarte, sondern vor allem auf dem Laufsteg. Denn die Gäste der „Lambertz-Monday Night“, auch „Schoko-Party“ genannt, wollten zwar vor allem sehen und gesehen werden. Aber sie bekamen auch was geboten – das mindestens so viel „Gehalt“ wie Kalorien hatte. Anthony Modeste kam mit Frau Alva – und einem Schuss Selbstironie im Gepäck. „Ich habe ja momentan viel Zeit für so was hier“, erklärte Modeste, der nach seinem Wechsel aus China noch beim 1. FC Köln gesperrt ist, schmunzelnd. „Außerdem komme ich hier auf andere Gedanken.“
Die U21 des 1. FC Köln hat Jean Ghafourian vom SC Paderborn II verpflichtet. Er ist nach Vincent Geimer (TV Herkenrath) der zweite Winter-Zugang. Der 20-jährige Innenverteidiger spielte zuletzt in der zweiten Mannschaft des SC Paderborn und kam in der Oberliga Westfalen zum Einsatz. Matthias Heidrich, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, sagt: "Nach der Leihe von Yann Aurel Bisseck zu Holstein Kiel haben wir einen Verteidiger gesucht, der uns, zusammen mit unseren bereits im Kader zur Verfügung stehenden Defensivspielern, das Gefühl gibt, für alle Eventualitäten in der Regionalliga gerüstet zu sein. Jean Ghafourian ist ein junger Spieler mit Entwicklungspotenzial und wir sind überzeugt, dass uns seine Qualitäten weiterhelfen werden."
Im Training am Montag spielen wie so oft drei Siebener-Mannschaften im Wechsel auf einem abgesteckten Kleinfeld im Höchsttempo gegeneinander. Torerfolge im Spiel auf engem Raum sind programmiert, fallen in zügigen Abständen. Wer Simon Terodde da als regelmäßigen Schützen erwartet, sieht sich aber getäuscht. Auch bei dieser Übungseinheit des 1.?FC Köln tritt er nicht so in Erscheinung, wie man es vom überragenden Torjäger gewohnt ist. Der führt die Trefferliste mit 22 Erfolgen an. So viele, wie seine beiden direkten Verfolger zusammen erzielten. Was ihn in den Pflichtspielen so auszeichnet, kann er eingezwängt ins Kleinfeld nur andeuten. Terodde bewegt sich vor dem gegnerischen Tor in eigenem Raum und eigener Zeit. „Entscheidend zu wissen für einen Stürmer ist es, wann man wo stehen muss, um den Ball ins Tor zu schießen“, bringt es Terodde auf eine einfache Formel.
Pressekonferenz: Das sagt Anfang zum Liga-Knaller bei Union Berlin und Modeste
Am Donnerstag (20.30 Uhr) geht's los mit dem Knaller bei Union Berlin. Markus Anfang sagte dazu in der Pressekonferenz: "Union hat schon im Hinspiel gezeigt, dass sie gefährlich sein können. Hochmütig oder übermütig sollte keiner sein, die Jungs sind konzentriert. Geisi hat wenig Spielzeit in der Hinrunde gehabt. Er braucht Wettkampfspiele; Florian Kainz hatte mehr Praxis. Die Langzeitverletzten bleiben in Köln; Sobiech muss noch dosiert trainieren. Czichos sollte dabei sein, Drexler ist heute krank." Und Anfang zum Stand bei Modeste: "Ich habe heute morgen nochmal mit Armin Veh gesprochen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Modeste im Wintertransferfenster noch eine Spielberechtigung bekommt, ist eher nicht gegeben. Ich lasse mich aber gern überraschen."
Kainz' Vorfreude auf die Premiere - und die Alte Försterei
Florian Kainz ist in Köln angekommen, seit Mitte Januar trainiert der Neuzugang von Werder Bremen nun mit dem Ligazweiten und ist bereit für sein erstes Pflichtspiel: "Ich glaube, die ganze Mannschaft freut sich, wenn es jetzt endlich losgeht", sagt der 26-Jährige. Mit dem Top-Spiel der Kölner gegen den Tabellenvierten Union Berlin steht am Donnerstag (20.30 Uhr) gleich eine harte Bewährungsprobe an. Die Mannschaft von Trainer Anfang kann den Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz weiter ausbauen. "Wir wissen, dass es ein extrem wichtiges Spiel ist", betont Kainz. Es dürfte nicht nur die erste Zweitligapartie für den Österreicher werden, sondern auch sein erster Auftritt in der Alten Försterei in Berlin.
Während Alexander Wehrle (43) in China weiter um die Freigabe für Anthony Modeste kämpft, schreibt ihn Coach Markus Anfang zumindest für das Startwochenende erstmal ab. „Ich habe heute morgen mit Armin Veh gesprochen, die Wahrscheinlichkeit, dass Tony eine Spielberechtigung bekommt, ist eher nicht gegeben“, sagte der Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Jahresauftakt bei Union Berlin. Stattdessen setzt Anfang weiter auf sein Sturmduo Simon Terodde (30, 22 Hinrundentreffer) und Jhon Cordoba (25, 7 Tore). Allerdings drohen beide Chefzulieferer auszufallen! Louis Schaub fehlt wegen seines Knochenmarködems auf unbestimmte Zeit. Beim Training am Dienstag musste dann auch noch Dominick Drexler passen. „Er ist krank. Er muss noch zum Doc, hinter ihm steht noch ein Fragezeichen“, sagt Anfang.
Wer macht denn so etwas? Große Aufregung am Dienstagmorgen am Kölner Geißbockheim. In der Nacht zu Dienstag haben Einbrecher eine Scheibe am Seiteneingang zum Restaurant eingeschlagen. Eine Person war dann durch ein kleines Loch in den Vorraum gekrochen und öffnete die Tür von innen. Die Diebe schafften einen Zigaretten-Automaten mit einer Schubkarre auf dem Vereinsgelände davon. Knapp 200 Meter entfernt wurde der Automat dann in einem Waldstück vor dem Franz-Kremer-Stadion völlig zerfetzt aufgefunden – ohne Zigaretten und Bargeld. Auf dem Weg zum Geheimtraining marschierten die Spieler nur wenige Meter am zerstörten Automaten vorbei.
Modeste: Alles klar für die Rückrunde? Köln beantragt die Spielgenehmigung!
War das der Durchbruch im China-Poker um Anthony Modeste? Nach BILD-Informationen beantragt der 1. FC Köln jetzt sofort die Spielgenehmigung für den französischen Star-Stürmer bei der Fifa. Damit steigen die Chancen, dass Modeste noch in der Rückrunde für den FC auflaufen darf. Alex Wehrle bestätigt: „Nach vielen Gesprächen in China und auf Grundlage zahlreicher interessanter Informationen sind wir in Abwägung der Gesamtsituation zu der Entscheidung gelangt, die Spielberechtigung für Anthony Modeste zu beantragen. Wir hoffen, dass die zuständigen Verbände die Spielberechtigung zeitnah erteilen und freuen uns darauf, Anthony wieder im Trikot des FC spielen zu sehen.“ Der FC-Vorstoß ist das Ergebnis des hartnäckigen Transfer-Pokers von Wehrle in Tianjin.
Ist das der Durchbruch? FC beantragt Spielberechtigung für Modeste
Jetzt geht der FC aufs Ganze! Auch ohne Einigung mit den Chinesen entschloss sich die Klubführung am Mittwoch, die Spielberechtigung für Anthony Modeste zu beantragen. Ein entsprechendes Schreiben ging zur FIFA nach Zürich. Die Rechtsauffassung des FC: Modeste ist seit August vertragslos. Das habe auch die FIFA bei ihrem Urteil im Dezember nicht grundsätzlich bezweifelt. Damals sei es den Verbandsjuristen aber zu heikel gewesen, eine Spielberechtigung zu erteilen. Nun im Transferfenster, so hofft man beim FC, wird der Weltverband anders entscheiden. Wehrle: „Nach vielen Gesprächen in China und auf Grundlage zahlreicher interessanter Informationen sind wir in Abwägung der Gesamtsituation zu der Entscheidung gelangt, die Spielberechtigung für Modeste zu beantragen. Wir hoffen, dass die zuständigen Verbände die Spielberechtigung zeitnah erteilen." Eine Einigung mit den Chinesen erreichte FC-Wehrle allerdings nicht.
Am Donnerstag startet das Jahr 2019 für den 1. FC Köln. Doch die Spielgenehmigung für Modeste fehlt immer noch. Nun hat der FC rechtzeitig vor Schließung des Transferfensters bei der FIFA eine Spielgenehmigung für den Franzosen beantragt. Das FIFA-Urteil vom Dezember 2018, dessen Begründung die Kölner zwischenzeitlich offensichtlich erhalten hatten, stelle nicht in Abrede, "dass der Stürmer durch die Kündigung seines Arbeitsverhältnisses mit Tianjin Quanjian ein vertragsfreier Spieler geworden ist." Erneut hängt es nun vom Weltverband ab, ob Modeste seinen Vertrag in Köln starten darf. Bis Donnerstag wird Klarheit herrschen - so oder so. Im negativen Falle bleibt dem Profi nur der Gang vor den Internationalen Sport-Gerichtshof CAS.
Veh: „Wünsche mir, dass Markus und ich noch Jahre zusammenarbeiten“
FC-Sportboss Armin Veh im Interview über die Mission Wiederaufstieg und sein Verhältnis zu Trainer Anfang. Herr Veh, wie bewerten Sie denn insgesamt das erste halbe Jahr von Markus Anfang? Veh: "Am liebsten ziehe ich am Ende der Saison ein Fazit, weil Fußball auch erfolgsabhängig ist. Es zählt zum Schluss eben nur, was dabei herauskommt. Bis jetzt ist alles im grünen Bereich, wir arbeiten sehr gut zusammen. Er ist noch nicht so lange dabei und Köln ist im Vergleich zu Kiel natürlich etwas ganz anderes, aber er lernt jeden Tag dazu. Ich wünsche mir, dass er eine große Karriere macht. Dazu hat er bei uns die Chance. Er ist sehr ehrgeizig, was ein Trainer sein muss. Er kann nicht verlieren, egal welches Spiel er spielt. Das gefällt mir an ihm, weil ich als junger Trainer genauso war. Und ich wünsche mir, dass wir noch Jahre zusammenarbeiten können."
Vier Spieler fallen definitiv aus, drei stehen noch auf der Kippe – zwei sind jedoch definitiv mit dabei. Die Personalsituation unmittelbar vor dem Start in die zweite Saisonhälfte gegen Union Berlin. Die Langzeitverletzten Louis Schaub, Matthias Lehmann, Marco Höger und Vincent Koziello sind definitiv noch keine Option für das Spiel bei Union Berlin. Bei einem anderen Trio steht ein Einsatz derweil noch auf der Kippe. Innenverteidiger Lasse Sobiech laborierte an Adduktorenbeschwerden, konnte aber wieder trainieren. Besser sieht es dagegen beim anderen Innenverteidiger, Rafael Czichos, aus. Anfang: Ich gehe davon aus, dass er spielen kann“, meint Anfang, der allerdings nicht so zuversichtlich beim erkrankten Dominick Drexler wirkt: „Er hat heute nicht trainiert. Da wissen wir nicht, was bei ihm rauskommt.“
Union Berlin empfängt den 1. FC Köln Bock auf die Geißböcke
Nach einer beeindruckenden Hinrunde wartet gleich im ersten Pflichtspiel des Jahres ein echter Hammer auf den 1. FC Union. Gegen Aufstiegsfavorit Köln brauchen die Eisernen einen Sahnetag. Helfen könnte dabei Neuzugang Carlos Mané. Urs Fischer ist Realist. Künstlich erzeugte Spannung ist nicht so sein Ding, dafür ist der Trainer des 1. FC Union zu lange im Geschäft. Er zuckt, angesprochen auf die Partie seiner Mannschaft zuhause gegen den 1. FC Köln am Donnerstag, nur einmal kurz mit den Schultern. "Du brauchst 'ne Topleistung", sagt der Schweizer. "Das ist immer möglich, aber wir müssen schon alles abrufen, was wir drauf haben." Die Partie Union (beste Abwehr) gegen Köln (bester Angriff) ist definitiv ein Spitzenspiel.
Kommentar zur Causa Modeste Eine Frage des Risikos
Es passt zur Causa Anthony Modeste, dass der 1. FC Köln am Dienstag zwar nur mitteilte eine Spielgenehmigung für den Franzosen beantragt zu haben, mit dem man sich bereits vor Monaten auf einen Vertrag geeinigt hatte – und dieser Vorgang dennoch als Meilenstein zu gelten hat. Objektiv setzt sich der 1. FC Köln zwar dem Risiko einer Klage der Chinesen aus. Doch scheint man Erkenntnisse gewonnen zu haben, die dieses Risiko minimieren. Offenbar hat Alexander Wehrle auf seiner Chinareise zwar keine Verhandlungen zu einem glücklichen Ende führen können. Dafür aber einen Rechercheerfolg verzeichnet. Sollten die Kölner nun allerdings die Spielgenehmigung für Modeste tatsächlich erhalten, der Spieler jedoch anschließend den Prozess gegen seinen Ex-Arbeitgeber Tianjin verlieren, entstünde auch für den 1. FC Köln ein Prozessrisiko.
Kurz vor Transferschluss dreht sich auch noch mal in Köln das Wechselkarussel – der Verein erklärte am Mittwochmittag, dass der Stürmer Serhou Guirassy die Freigabe erhält. Das kam relativ überraschend: Erst nahm Serhou Guirassy nicht am Abschlusstraining teil, kurz darauf folgte die Erklärung: Der Franzose darf sich einen neuen Arbeitgeber suchen, er erhielt die Freigabe, mit einem anderen Verein zu sprechen. Er soll bereits seinen Medizincheck bei einem französischen Erstligisten absolviert haben – es steht eine Leihe inklusive Kaufoption im Raum. Der 22-Jährige sah wohl keine Perspektive mehr in der Domstadt.
Kommentar zum FC-Wechsel-Krimi Anthony Modeste, König der Zocker
Wenn Alexander Wehrle jemals ein Buch über seine Zeit im Profifußball schreiben sollte, der Spieler Anthony Modeste - soviel ist sicher - dürfte ein eigenes Kapitel bekommen. In dem an schillernden Personen nicht armen Fußball-Business ist der Franzose zumindest aus Kölner Sicht eine ganz eigene Type – nicht nur als Torschütze sondern auch als König der Zocker. Sollte der Antrag auf Spielgenehmigung bei der FIFA durchgehen, tritt der Vertrag zwischen Modeste und dem FC unwiderruflich in Kraft. Ein Paket, das dem Spieler in den nächsten vier Jahren (plus fünf Jahre Anschlussvertrag) Gehaltszahlungen von rund 20 Millionen Euro garantieren soll. Modeste hält nun seit November seinen Klub in Atem – und Wehrle und die Juristen auf Trab. Mit der Spielberechtigung wäre der Klub auch „Verfahrensbeteiligter“ und schlimmstenfalls auch juristisch zu belangen.
Keine 24 Stunden vor Transferschluss am Donnerstag um 18 Uhr sorgt die Personalpolitik des 1. FC Köln rund ums Geißbockheim für viel Diskussionen. Zum einen, weil der FC laut offizieller Mitteilung am heutigen Mittwoch Serhou Guirassy für Gespräche mit anderen Vereinen freigestellt hat und zum anderen, weil nach wie vor unklar ist, ob Anthony Modeste von der FIFA die Spielerlaubnis erteilt wird. Guirassy steht wohl kurz vor einer Ausleihe zum französischen Erstligisten SC Amiens. Einerseits legt ein Abgang des 22-Jährigen den Schluss nahe, dass sich der FC sehr sicher ist, von der FIFA grünes Licht für einen Einsatz von Modeste zu erhalten. Andererseits könnte unabhängig von der Personalie Modeste im Falle eines Ausfalls von Terodde und Cordoba die Rückkehr zum 4-1-4-1 erfolgen.