Zu Beginn diesen Jahres wurde bekannt, dass das Bundeskartellamt alle 36 Clubs der ersten beiden Ligen aufgefordert sich zu den Lizenzierungsvorgaben der DFL zu erklären. Im Kern geht es dabei um die Rechtssicherheit der 50+1-Regelung. Für den Erhalt dieser Regelung gibt es in Deutschland und insbesondere in Köln eine große Mehrheit unter den Fußballfans. Wir fordern die Vertreter unseres Vereins dementsprechend dazu auf sich bei etwaigen Befragungen und Erklärungen klar für den Erhalt der 50+1-Regelung zu positionieren.Im Sinne der vereinsinternen Demokratie erwarten wir zudem eine transparente Kommunikation gegenüber den Vereinsmitgliedern in dieser Angelegenheit.
Die Causa Anthony Modeste lässt wenig Raum für Fakten, dafür umso mehr für Spekulationen. Eins steht jedoch fest: Bis zum 31.01. muss eine Entscheidung getroffen sein. Nicht zum ersten Mal weilt Geschäftsführer Alexander Wehrle im fernen Osten. Es geht wieder mal um Star-Stürmer Anthony Modeste und die Frage, ob der Franzose in dieser Saison noch für den 1. FC Köln auflaufen darf. Der Rechtsstreit mit Tianjin sorgt täglich für neue Schlagzeilen. Der FC Köln erklärte gegenüber dem GBK, dass man sich nicht zu den Spekulationen im Express (10 Millionen-Forderung der Chinesen) äußern wird, sondern erst im Anschluss den Stand der Dinge kommuniziert, wenn die Gespräche gelaufen sind.
In der ersten Saisonhälfte war Louis Schaub einer der prägenden Spieler beim 1. FC Köln. Jetzt – kurz vor den ersten Pflichtspielen im neuen Jahr – wird er von einem Knochenmarködem ausgebremst. Im Interview spricht er über die Verletzung, die Reha und über Florian Kainz. Frage: Kurz vor dem Start in zweite Saisonhälfte fällst du wegen eines Knochenmarködems am linken Wadenbein aus. Wie frustriert bist du? Schaub: „Sehr frustriert. Ich bin bisher gut durch die Saison gekommen, hatte nur kurz vor Ende der Hinrunde ein bisschen Probleme mit den Adduktoren, außerdem sind mir die Weisheitszähne gezogen worden. Die Wintervorbereitung habe ich bis zum Ende vom Trainingslager komplett und problemlos mitgemacht – aber dann ist leider das Knochenmarködem gekommen. Das ist sehr bitter für mich. Ich denke, für die ersten Spiele wird es eng.“
Zwei Wochen vor Start der Rückrunde zeigt sich die U21 des Effzeh in Torlaune. Der gestrige 7:1-Sieg gegen den Niederrhein-Oberligisten 1. FC Monheim war bereits das zweite erfolgreiche Testspiel für die abstiegsbedrohte Reservemannschaft. Für die U21 sind die Testspiele eine gute Möglichkeit, um Selbstvertrauen zu tanken. Davon werden sie für die restliche Saison in der Regionalliga West definitiv noch eine Menge brauchen: Die Mannschaft von Pawlak steht momentan auf dem 17. Platz, erst der 14. Rang, den der Bonner SC innehat, bedeutet Klassenerhalt. Die Aufgabe „Ligaverbleib“ ist zwar nicht unmöglich, aber dennoch schwierig: Sechs Punkte trennen Bonn und Köln, zudem hat der BSC ein Nachholspiel in der Hinterhand.
Check: HSV, Köln, St. Pauli und Union haben ein großes Ziel
Wer schafft den Sprung in die Bundesliga? Diese Frage beherrscht vor dem Start der 2. Liga ins neue Jahr die Diskussionen. Ein Quartett um Herbstmeister HSV rechnet sich in den abschließenden 16 Partien die besten Chancen auf den Aufstieg aus. bundesliga.de blickt auf die Favoriten im Kampf um die Spitzenplätze. Die Ausgangslage ist klar: Gleich vier Teams haben die Aufstiegsränge für das kommende Halbjahr fest im Visier. Der HSV will wie Köln die direkte Rückkehr in die Beletage des deutschen Fußballs schaffen, dahinter lauern St. Pauli und Union Berlin als direkte Verfolger. Auch Holstein Kiel als Tabellenfünfter und der 1. FC Heidenheim als Sechster sind noch längst nicht abgeschrieben, wenngleich die beiden Außenseiter den Aufstieg nicht als Ziel für das anstehende Halbjahr formuliert haben.
Jean Ghafourian vom SC Paderborn sellte sich bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln im Probetraining vor. Dort überzeugte der 20-Jährige offenbar, denn nach unseren Informationen wird er von den „Geißböcken“ jetzt unter Vertrag genommen. Erst vor wenigen Tagen zeigten die Domstädter mit dem Profi-Vertrag für Tomas Ostrak noch einmal, dass sie gewillt sind, jungen Spielern eine Perspektive zu bieten. Zudem machten die Rheinländer gute Erfahrungen mit Verstärkungen für die U23, kam doch Jonas Hector auch einst als 20-Jähriger aus der Oberliga in die Reserve des Effzeh. Das dürfte auch für Ghafourian ein positives Signal sein. Der Innenverteidiger stammt aus Köln und wurde bei den rheinischen Rivalen Bayer Leverkusen und Viktoria Köln ausgebildet.
Kölns Sportboss schwört den FC auf den Aufstiegs-Endspurt ein. „Der Start ist direkt wichtig. Mit Union Berlin und St. Pauli treffen wir gleich auf zwei direkte Konkurrenten. Natürlich wünschen wir uns, dass wir uns irgendwann im Laufe der Rückrunde da oben absetzen können“, erklärt Armin Veh. Kölns Sportboss weiß um die Brisanz der letzten 16 Spiele. Nicht zuletzt aufgrund des eigenen Aufstiegs als Eintracht-Trainer 2012. „Die Rückrunde ist grundsätzlich etwas anderes, als die Hinserie. Jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen. Die Anspannung ist eine andere. Es geht um die direkten Entscheidungen im Rennen um den Aufstieg und im Abstiegskampf“, sagt Veh und fordert: „Egal was passiert – wir dürfen nicht nervös werden. Das wäre fatal!“
Es war ein kleiner Schreckmoment am Mittwochabend: Simon Terodde musste behandelt und zur 2. Hälfte runtergenommen werden. Ein Einsatz gegen seinen Ex-Verein am kommenden Donnerstag ist jedoch nicht in Gefahr. Es gibt sogar ein gutes Omen. Es wird nicht seine einzige Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte sein in dieser Saison. Terodde stand neben dem 1. FC Köln schon bei drei anderen aktuellen Zweitligisten unter Vertrag. In der Saison 2008/09 sammelte er erste Erfahrungen im deutschen Unterhaus beim MSV Duisburg. Zwischen 2014 und 2016 traf er fleißig für den VfL Bochum. Seine erfolgreichste Zeit erlebte er jedoch in seinen drei Jahren bei Union Berlin zwischen 2011 und 2014. Und ausgerechnet dort geht es zum Start der zweiten Saisonhälfte hin.
Modeste: „Chinesen wollen verhindern, dass ich Fußball spiele!“
Jetzt wird der Fall Anthony Modeste endgültig zum Drama! Während Alexander Wehrle in China um die Freigabe kämpft, wendet sich der französische Sturmstar in einer dramatischen Botschaft an seine Anhänger. Aufgrund der Rechtsstreitigkeiten mit seinem Ex-Klub Tianjin darf er weder Test geschweige denn Pflichtspiele für seinen neuen, alten Verein bestreiten. Modeste: „Fußball ist mein Beruf und meine Leidenschaft. Weitere sechs Monate, ohne auf dem Feld zu stehen, sind für mich unvorstellbar!" Die Kernaussage ist eine Anklage: „Tianjin versucht zu verhindern, dass ich Fußball spielen kann. Sie stellen unverhältnismäßige Forderungen.“ Express hatte bereits geschrieben, dass Tianjin 10 Mio. Euro Ablöse und einen Verzicht auf die Gehaltsforderung über 30 Mio. Euro fordert.
Modeste droht mit Gang vor internationalen Gerichtshof
Köln-Stürmer Anthony Modeste bricht sein Schweigen im Streit mit seinem Ex-Klub Tianjin in China. Er klagt seinen Ex-Arbeitsgeber an und droht mit weiteren rechtlichen Schritten. „Tianjin will verhindern, dass ich Fußball spiele. Sie stellen unverhältnismäßige Forderungen“, schreibt Modeste. Trotz seiner Kündigung im August 2018 und der Unterschrift in Köln nur drei Monate später soll der China-Klub laut örtlichen Medien inzwischen eine Ablöse von über 10 Mio Euro für Modeste fordern. Dem Franzosen reicht das jetzt.. „Wenn das bis zum 31. Januar so bleibt, werde ich vor den CAS ziehen und um mein Recht kämpfen“, schreibt der Stürmer und droht seinem Ex-Arbeitgeber: „Dann werde ich auch einige Details über Tianjin erzählen.“
Meré und Cordoba top in Schuss Ein Quartett steht hinten an
Zum letzten Mal Durchschnaufen, dann geht es mit Volldampf an das Unternehmen Wiederaufstieg. „Man merkt den Jungs an, dass sie sich darauf freuen, es in Angriff zu nehmen“, sagt Trainer Markus Anfang. Doch auf wen wird der Coach vertrauen, wenn es zum Start-Akkord mit den drei Spielen bei Union, in Aue und gegen St. Pauli in neun Tage kommt? Spätestens mit seinem Auftritt bei der Generalprobe gegen Bochum machte Jhon Cordoba (25) klar, dass er in der zweiten Saisonhälfte viel vorhat. Der Kolumbianer hat sich in der Vorbereitung in blendender Verfassung präsentiert, gehörte schon auf Mallorca zu den besten Kölnern. „Das ist schön, dass er da weitermacht, wo er aufgehört hat“, lobt Trainer Anfang.
Wenn der FC kommende Woche nach Berlin aufbricht, wird die Reisegruppe etwas größer als gewohnt sein: Coach Anfang nimmt 18 Feldspieler und zwei Torhüter mit – wobei der Spieltagskader immer nur aus 18 Akteuren besteht. Der Grund ist der enge Terminkalender: Nach dem Spitzenspiel bei Union am Donnerstag bleibt der FC in Berlin, schon Sonntag steht das nächste Auswärtsspiel in Aue an. Eine Rückreise aus der Hauptstadt vor dem Trip ins Erzgebirge hätte wenig Sinn gemacht. „Die Zeit ist zu knapp. Wir trainieren Freitag und Samstag in Berlin, reisen dann weiter nach Aue", sagt Coach Markus Anfang (44). Anpfiff ist dort am Sonntag um 13.30 Uhr. Auch Kapitän Hector reist trotz Sperre mit an die Alte Försterei, weil er in Aue wieder einsatzbereit ist.
Verletztenliste: Die Breite des Kaders zahlt sich aus
Insgesamt fünf Spieler fallen beim 1. FC Köln noch für eine Weile aus, hinter Rafael Czichos steht ein Fragezeichen. Trotzdem braucht sich Markus Anfang keine großen Sorgen zu machen, zu breit ist der Kader, um zu wirklich waghalsigen Experimenten gezwungen zu sein. Die aktuelle Verletztenliste liest sich nach wie vor besorgniserregend. Die beiden kreativen Offensiven Koziello (Innenbandverletzung) und Schaub (Knochenödem), die Sechser Höger (Bänderdehnung) und Lehmann (Achillessehnenprobleme) sowie Sobiech (Adduktorenbeschwerden) sind auf unbestimmte Zeit nicht einsatzfähig. Ein Fragezeichen steht zudem hinter Czichos, den eine Gesäßmuskelblessur prägt. Doch wie bei allen anderen gilt auch bei ihm: Für Ersatz ist gesorgt.
Jahreswechsel. Für viele Menschen genau der richtige Anlass, über das eigene Leben, die eigene Leistung und die Zukunft nachzudenken. Was war gut? Was war schlecht? Was bedeutet das, was passiert ist, für meine Zukunft? Und vor allem: Was hält das neue Jahr für mich bereit? Ein Blick ins Dunkle gewissermaßen, denn mit -Sicherheit kann das zu Beginn des neuen Jahres niemand vorhersagen. Das gilt im Sport genauso wie im „richtigen“ Leben. Nicht alles ist steuerbar, ganz im Gegenteil: Ein Großteil des Lebens ist vom Glück abhängig! Auch der 1. FC Köln steht 2019 vor großen Entscheidungen, die oft eine gesunde Mischung aus Können und Glück erfordern: Gelingt der Aufstieg? Wie wird sich das Team dann verändern? Wie geht es mit dem Ausbau des Geißbockheims weiter?
1. FC Union Berlin: Joshua Mees zeitnah wieder dabei?
Fünf Tage vor dem Top-Spiel am Donnerstag gegen den 1. FC Köln hat der 1. FC Union Berlin eine ordentliche Generalprobe hingelegt. Die Eisernen trennten sich vom FC Basel mit 2:2. Sebastian Polter und Grischa Prömel hatten nach einer halben Stunde die frühe Führung der Schweizer durch Kevin Bua ausgeglichen, doch noch vor der Pause traf Ricky van Wolfswinkel zum Endstand. Trainer Urs Fischer bot dabei abgesehen vom aus privaten Gründen fehlenden Stammkeeper Gikiewicz sowie Hübner eine Mannschaft auf, die so auch gegen Köln beginnen könnte. Ein halbstündiges Debüt feierte der erst am Donnerstag von Sporting Lissabon verpflichtete Carlos Mané, der nach Aussage von Coach Fischer „unbedingt“ spielen wollte. Fischer: „Man hat gesehen, dass er was drauf hat. Er hat es zumindest angedeutet.“
FC-Lazarett: Czichos und Sobiech wieder im Training
Leichtes Aufatmen beim 1. FC Köln: Mit Rafael Czichos und Lasse Sobiech konnten am Sonntagmorgen zwei zuletzt verletzte Spieler auf den Trainingsplatz zurückkehren. Doch Markus Anfang wollte noch nicht zu optimistisch sein, was einen Einsatz am Donnerstag angeht. Während Czichos bis zum Ende des Trainings mit seinen Kollegen auf dem Platz stand, beendete Sobiech die Einheit vorzeitig und lief sich gemeinsam mit Athletik-Trainer Max Weuthen noch aus. „Bei Lasse haben wir vor dem letzten Durchgang gesagt, dass wir ihn vorsichtshalber rausnehmen und er schon regenerieren kann“, erklärte Anfang hinterher. Auch Czichos ist nach wie vor nicht bei 100 Prozent. „Er spürt noch einen leichten Druck. Das heißt auch, dass es noch nicht ganz weg ist.“
Holocaust Memorial Day FC gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus
Am heutigen 27. Januar 2019 findet der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (engl. International Holocaust Memorial Day) statt. Umgangssprachlich wird dieser Tag auch als "Holocaust-Gedenktag" bezeichnet. Er wurde 2005 von den Vereinten Nationen eingeführt, um dem Holocaust sowie dem 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau zu gedenken. Bei dem Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau handelte es sich um das größte deutsche Vernichtungslager während des Nationalsozialismus. Etwa 1,1 Millionen Menschen wurden in diesem Vernichtungslager ermordet. Insgesamt fielen über 5,6 Millionen Menschen dem Holocaust zum Opfer.
NEVER FORGET! Der Effzeh gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus. Gegen Antisemitismus und Rassismus. Für Freiheit, Toleranz und Demokratie! We Remember!
Verfolgerduell: So ist FC-Gegner Union Berlin in Form
Der 1. FC Köln trifft am Donnerstagabend zum Pflichtspielauftakt im neuen Jahr auf Verfolger Union Berlin. Die Eisernen hegen ebenfalls Aufstiegambitionen und liegen aktuell fünf Zähler hinter dem Effzeh. Um in den verbleibenden 16 Spielen voll anzugreifen, haben sich die Berliner personell noch einmal namhaft verstärkt. „Noch ist ein bisschen Ruhe“, sagte Markus Anfang am Sonntag auf die Frage, ob das Kribbeln vor dem Start gegen Union Berlin schon begonnen hätte. Vier Tage sind es noch, bis die zweite Hälfte der Mission Wiederaufstieg mit dem Auswärtsspiel beim Verfolger aus Köpenick beginnt. „Vom Kopf her sind wir jetzt voll in der Vorbereitung auf Union. Vorher lag der Fokus auf der Belastungssteuerung, nun geht es in die Spielvorbereitung“, erklärte der Trainer.
U21 des 1. FC Köln setzt Siegesserie in Tests fort
Die Aussage von FC-Trainer André Pawlak klang wie eine Kampfansage. „Wir haben noch 18 Endspiele und die wollen wir alle gewinnen“, sagte der U-21-Coach zu Beginn des Jahres. Der Coach hatte bewusst alle fünf Test- und die folgenden 13 Meisterschaftsspiele in sein Statement einbezogen. Die ersten drei Vorbereitungspartien hat sein Team schon mal erfolgreich hinter sich gebracht. Am Samstag folgte nach Siegen gegen Koblenz (4:0) und Monheim (7:1) ein 3:1 über einen weiteren Oberligisten, die SSVg Velbert. Die Tests gegen klassentiefere Teams haben Pawlak und Co-Trainer Kevin McKenna bewusst gewählt. So wollen sie die in der Hinrunde unterirdische Offensive in Fahrt bringen.
Modeste-Dilemma: Kann Wehrle doch noch die Last-Minute-Lösung erzielen?
Die Zeit läuft ab! Das Dilemma um Anthony Modeste geht in die ganz heiße Phase. Bis zur Schließung des Transferfensters am Donnerstag muss eine Lösung her, wenn der Stürmer diese Saison noch mal das FC-Trikot tragen will. Alexander Wehrle kämpft in China um eine Last-Minute-Lösung. Er weilt momentan in China, um doch noch auf den letzten Drücker eine gütliche Lösung zu erzielen. Die Hoffnungen ruhen jetzt allein auf seinen Schultern. Am Montag kehrt er mit den neuen Verantwortlichen von Tianjin Tianhai – so heißt der Verein, seit er unter staatlicher Kontrolle ist – an den Verhandlungstisch zurück. Gut möglich, dass Wehrle doch noch der Durchbruch gelingt. Denn: Modeste soll inzwischen signalisiert haben, dass er dafür auf Teile seiner 30-Millionen-Forderung verzichten würde.
Nur noch wenige Tage bleiben dem 1. FC Köln, um sich optimal auf den Start gegen Union Berlin vorzubereiten. In der Vorbereitung hat es einige Spieler verletzungsbedingt erwischt. Doch wer schafft es für den richtungsweisenden Auftakt in die Startelf? Eine Vorbereitung heißt immer auch Zeit für die Spieler, sich neu zu beweisen. Während die Stammspieler ihren Platz in der ersten Elf verteidigen wollen, haben die Spieler, die in der Hinrunde hinten an standen die Chance, sich wieder in den Fokus zu spielen. Einmal mehr als unverzichtbar erwies sich in der Vorbereitung Jorge Meré. Der Spanier besticht durch seine starke Antizipation sowie sein Stellungsspiel und entwickelt sich immer mehr zu einem wichtigen Baustein in der Spieleröffnung.
Vor knapp einem Jahr verließ Stürmer Simon Terodde den VfB Stuttgart in Richtung 1. FC Köln. Eine Rückkehr nach Stuttgart schloss der 30-Jährige nicht aus. "Ich hatte das Angebot, zum FC zurückzukehren. Da habe ich nicht lange drüber nachgedacht. Insofern war das eine absolute Win-win-Situation, alle waren glücklich mit der Entwicklung", blickte Terodde in einem "kicker"-Interview auf den Wechsel Anfang 2018 zurück. "Den VfB Stuttgart habe ich durch die Vordertür verlassen und kann jederzeit durch die Vordertür dorthin zurückkehren", betonte der Torjäger und stellte klar: "Mit dem VfB lief alles sauber ab." Seine Zukunft sieht der Goalgetter allerdings eher in Köln. "Aber Fußball ist viel zu schnelllebig, um so etwas mit Bestimmtheit zu sagen."
Modeste: FC sieht sich mit guten Karten im Verhandlungspoker
Die Zeit drängt. Alexander Wehrle wird auch an diesem Montag versuchen, in Tianjin zu einer Lösung im Transfertheater um Anthony Modeste zu gelangen. Denn bis Sonntag war dies noch nicht der Fall. Der FC sieht sich mit guten Karten im Verhandlungspoker. Wehrle hat bereits darauf verwiesen, dass Modeste seinen bis 2020 datierten Vertrag nach (dem liberalen) Schweizer Recht abgeschlossen und diesen auch so gekündigt hat. Und das, weil die Chinesen ihren „vertraglichen Verpflichtungen nicht nachgekommen sind“, wie es Modeste selbst erklärte.Die Chinesen dagegen fordern als Entschädigung eine Ablösesumme von rd. zehn Mio. Euro und von Modeste den Verzicht auf dessen Gehaltsforderungen von rd. 30 Mio. Euro.
Córdoba eine "Legende"? Experten-Streit bei "Loss mer schwade"
Der 1. FC Köln startet in der neuen Woche in die Rückrunde. Gespannt diskutierte die Experten-Runde beim Kölner Kult-Talk Loss mer schwade über die Geißbock-Elf. Dabei kam es auch zu unterschiedlichen Bewertungen. Musik-Star Mo Torres und Zwei Kölsch-Protagonist Micha Wurzer wurden sich über einen Begriff nicht einig. "Wie er mit seiner Situation in Köln umgegangen ist, macht ihn zur Legende", so der Vorzeige-Fan Wurzer. Mo Torres irritiert: "Eine Legende nach 1,5 Jahren? Das geht bei dir aber schnell. Legende hat mit Konstanz zu tun..." Einig war sich die Runde bei der Bewertung der Causa Modeste: Das sei ein "Desaster", sagte Wurzer. Mo Torres: "Bei der Nummer dachte ich wieder an den 1. Fax Club Köln und Choupo Moting..." Großen Applaus erntete FC-Fan Hannes, der über das Schicksal seines an Leukämie erkrankten Sohnes Severin berichtete und erleichtert sagen konnte: "Es sieht aus, dass er geheilt ist."
Der 1. FC Köln ist kurz vor dem Start aus der Winterpause Favorit auf die Meisterschaft in der 2. Liga - zumindest für die Buchmacher. Sportwettenanbieter bwin notiert den aktuellen Tabellenzweiten mit der Meister-Quote 1,85, Spitzenreiter HSV (2,40) werden momentan etwas schlechtere Chancen eingeräumt. Im Kampf um die beiden direkten Aufstiegsplätze sieht bwin die Kölner (1,15) und den HSV (1,20) als deutliche Favoriten. Leicht abgeschlagen folgen der FC St. Pauli (3,50), Holstein Kiel und Union Berlin (beide 4,25). Als Abstiegskandidat Nummer eins wird der 1. FC Magdeburg (1,50) geführt. Auch der MSV Duisburg, der SV Sandhausen (1,80) und das aktuelle Schlusslicht FC Ingolstadt (2,00) gelten als stark gefährdet.