Köln: Johannes Geis auf dem Weg zur zentralen Figur?
Natürlich war Jhon Cordoba mit seinen drei Toren zum 4:1-Sieg am Freitagabend gegen den FC St. Pauli der Mann des Tages beim 1. FC Köln, der im Spitzenspiel Dritter gegen Zweiter aber eine fast rundum gelungene Vorstellung ablieferte. Abgesehen von einer kurzen Phase nach der 1:0-Führung, die prompt mit dem wieder einmal aus einem ruhenden Ball resultierenden Ausgleich bestraft wurde, hatten die Geißböcke das Geschehen komplett unter Kontrolle und ließen den Kiez-Kickern kaum Luft zum Atmen. Wesentlichen Anteil daran hatte Winterneuzugang Johannes Geis, der eine starke Heimpremiere ablieferte. Der Sechser, der das zentrale Mittelfeld gemeinsam mit Hector spielerisch dominierte, überzeugte nicht nur mit seinen hervorstechenden Passqualitäten, sondern auch in der Balleroberung. Mehrfach war Geis gedanklich schneller als der Gegner und konnte mögliche Konter so schon im Keim ersticken.
Der 1. FC Köln hat die ersten Punkte der Rückrunde eingefahren. Eine Pleite daheim gegen den FC St. Pauli hätte die Mannschaft wohl an ihre Grenzen geführt. Gegen viertel nach acht am Freitagabend war die Ordnung wieder hergestellt, zumindest aus Sicht des 1. FC Köln, der einen schwierigen Start in die Rückrunde erlebt hatte. Erst eine Heimniederlage zum Jahresausklang gegen Bochum. Dann eine mit viel Ungeschick kassierte Pleite bei Mitbewerber Union Berlin. Der Sieg bedeutete für den FC das Startsignal in die Rückrunde. Es ist nicht davon auszugehen, dass der Rest der Saison einfach werden wird. Doch hat sich Anfangs Elf bewiesen, dass sie gegen die direkte Konkurrenz um den Aufstieg sichere Heimsiege landen kann. Das 4:1 war das Resultat einer überlegenen Leistung. Es sollte die Zuversicht der Mannschaft gestärkt haben. Denn die schien zuletzt mindestens gefährdet.
Luxusproblem im Angriff Sturmduo mit Kampfansage an Modeste
Ein Spiel als Kampfansage gegen einen Star auf der Tribüne. In der nächsten Woche erwartet man die Spielberechtigung für Anthony Modeste (30). Aber wo soll der spielen? Sportchef Armin Veh: „Bislang ist alle hypothetisch. Ich kann das fast gar nicht mehr hören, nachher darf er wieder nicht spielen. Aber es kann sicher nicht schaden, einen Spieler wie ihn dazuzubekommen.“ Doch auch der Franzose dürfte beim Zusehen beeindruckt gewesen sein. Selbst wenn die Spielgenehmigung bis Freitag da sein sollte, dürfte sich Modeste nach dieser Vorstellung seiner beiden Sturmkonkurrenten nächste Woche beim SC Paderborn erstmal auf der Bank wiederfinden.
Viel Zeit und Energie haben die Anhänger des 1. FC Köln in der vergangenen Saison darauf verwendet, den Tag zu verdammen, an dem der damalige Manager Jörg Schmadtke den Beschluss fasste, Jhon Cordoba zu verpflichten. Es war nicht nur der Gedanke an die exorbitante Ablöse (17 Millionen Euro), der die Kölner im Abstiegsjahr quälte, sondern auch der offensichtliche Kontrast zu dem Spieler, den Cordoba zu ersetzen hatte - wobei es jedem Fan mit minimalem Fußballverstand klar sein musste, dass sich ein Vergleich des Kolumbianers mit dem nach China entschwundenen Torjäger Anthony Modeste von vornherein verbot. Was die Leute nicht davon abhielt, den Vergleich trotzdem anzustellen.
Cordoba und Geis überragen bei FC-Gala gegen St. Pauli
Der 1. FC Köln hat dank eines super aufgelegten Jhon Cordoba das Topspiel gegen den FC St. Pauli eindrucksvoll mit 4:1 gewonnen. Der Kolumbianer schnürte den ersten Dreierpack seiner Karriere und schoss den Kiezclub fast im Alleingang ab. Damit schob sich die Geißbockelf wieder auf einen direkten Aufstiegsplatz. Da staunte FC-Trainer Markus Anfang nicht schlecht. Gerade war er auf der obligatorischen Pressekonferenz nach der Gala gegen den Tabellen-Zweiten zu seinem dreifachen Goalgetter gefragt worden: "Haben Sie vielleicht ein paar freundliche oder auch unfreundliche Worte für Ihren Torschützen Jhon Cordoba?" Ungläubig fragte der Coach zurück: "Ich soll etwas Unfreundliches über meinen Spieler sagen?" Allgemeines Gelächter. "Ich freue mich für Jhon", sagte Anfang dann.
Im Top-Spiel der 2. Liga am Freitag hat Jhon Cordoba mit seinen drei Treffern gegen St. Pauli für Glücksgefühle bei den Kölner Fans gesorgt. Nach dem Spitzenspiel setzt Cordoba noch einen drauf. Der Stürmer und seine Freundin Anabel haben nämlich tolle Neuigkeiten: Das Paar erwartet ein kleines Mädchen. Auf dem Instagram-Profil der hübschen Spielerfrau zeigt sich das Traumpaar total verliebt. Dazu schreibt sie: "Du verdienst das alles und noch mehr! Ich freue mich für dich, für uns, für unsere kleine Prinzessin." Freundin Anabel hat schon einen deutlichen Babybauch. Wann genau die zwei Mädels ihren Jhon gemeinsam anfeuern werden, ist allerdings nicht bekannt.
Bockstarkes Heimdebüt von Neuzugang Johannes Geis (25)! Der Ex-Schalker brillierte beim 4:1-Sieg gegen den FC. St. Pauli mit zwei Torvorlagen und einigen sensationellen Pässen. Kölns neuer Sechser zeigte, warum ihn Armin Veh im Winter trotz fehlender Spielpraxis unbedingt haben wollte. Der FC-Sportboss schwärmt: Geis ist geil! „Johannes hat ein geiles Spiel gemacht. Nicht nur wie er die Tore vorbereitet, sondern auch wie er vor der Abwehr agiert hat, das war richtig stark“, schwärmte Veh nach Schlusspfiff. Besonders der 60-Meter-Pass vor dem 2:1 auf Christian Clemens war eine echte Augenweide.
Cordoba unstoppable: "Überragende Leistung von ihm"
Ein strahlender Jhon Cordoba verließ am Freitagabend das Rheinenergiestadion. In seinen Händen hielt der Angreifer den Spielball ganz fest. Er wollte ihn nicht mehr hergeben. Denn mit dem ersten Dreierpack in seiner Profi-Karriere hatte der Kolumbianer gerade den 1. FC Köln fast im Alleingang zum 4:1-Heimsieg über den FC St. Pauli geschossen. Mit seinen Saisontoren acht, neun und zehn avancierte Cordoba am Freitagabend zum Matchwinner. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison war der 25-Jährige der gefeierte Held. Doch neben der Treffsicherheit machen Cordoba in dieser Spielzeit vor allem seine Zweikampfstärke, seine Technik und sein unbändiger Kampfgeist so stark.
4:1-Klatsche in Köln - Deftiger Dämpfer für St. Pauli
Der FC St. Pauli konnte seine überragende Leistung des Willens vom dramatischen 3:2 gegen Union Berlin nicht wiederholen. Im zweiten Spitzenspiel innerhalb von nur vier Tagen gab es vor 50.000 Zuschauern im RheinEnergie-Stadion eine auch in der Höhe verdiente 1:4 (1:1)-Klatsche beim 1. FC Köln.
Kommentar: Warum der FC nicht um den Aufstieg zittern darf
Mit einem fulminanten 4:1 hat sich der 1. FC Köln zurück auf den direkten Aufstiegsplatz katapultiert und dabei gezeigt: Bringt die Mannschaft die nötige Ernsthaftigkeit an den Tag und spielt ihre individuellen Qualitäten aus, dann ist sie kaum zu schlagen. Mit der Einschätzung, dass der FC den besten Kader der Liga hat, dürfte Armin Veh wahrscheinlich recht haben. Umso mehr zeigte der dürftige Auftritt des als Tabellenzweiten nach Köln gereisten FC St. Pauli allerdings auch, dass es eigentlich ein Unding ist, dass die Kölner nicht schon mit einem zweistelligen Punktevorsprung Richtung Bundesliga marschieren. Da haben andere mehr aus ihren Möglichkeiten gemacht.
Analyse: Nach Geis‘ Diagonalball 1. FC Köln dominiert gegen St. Pauli
Nach zwei Niederlagen zu Beginn der Rückrunde und dem ausgefallenen Auswärtsspiel in Aue hat der 1. FC Köln die Erfolgsspur wiedergefunden: Gegen den vormaligen Tabellenzweiten aus St. Pauli gewann die Mannschaft von Trainer Markus Anfang mit 4:1 (1:1). Offensichtlicher Spieler des Spiels war Jhon Cordoba, der Kolumbianer erzielte erstmals in seiner Karriere einen Hattrick und durfte deswegen den Spielball mit nach Hause nehmen. Cordoba wurde wie gewohnt an der Seite von Simon Terodde aufgeboten, der das 4:1 erzielte und damit sein Trefferkonto auf 23 hochschraubte. Ansonsten gab es beim 1. FC Köln zwei Veränderungen: Clemens übernahm für Risse als rechter Wing-Back und Hector ersetzte Hauptmann.
Die U21 des 1. FC Köln ist mit einem torlosen Remis gegen Alemannia Aachen in das Pflichtspieljahr 2019 gestartet. Auf dem Tivoli waren die Gastgeber die bessere Mannschaft, der Effzeh hielt jedoch kämpferisch dagegen. Während die Profis des 1. FC Köln am Freitagabend einen souveränen Heimsieg gegen den FC St. Pauli feierten, erkämpfte sich die U21 auf dem Aachener Tivoli zumindest einen Punkt. Dabei waren die Gastgeber dem Siegtreffer näher, doch die Abwehr der Geißböcke hielt dem Druck stand. Die Kölner haben nun fünf Punkte Rückstand auf den 14. Tabellenplatz, auf dem aktuell der Bonner SC steht. Die Bonner haben allerdings noch zwei Spiele in der Hinterhand.
Es war mehr eine Demonstration als ein Spitzenspiel. Eine Demonstration Kölner Überlegenheit dank einer Mischung, die an diesem Abend weitgehend stimmte: Konsequenz, Konzentration, Kompaktheit - die drei "K", die diese Mannschaft so dringend benötigt, um die im Übermaß vorhandenen PS auf die Straße zu bringen.
Große Dominanz und Standardschwäche: Das war gut, das war schlecht
Der 1. FC Köln hat sich dank eines völlig verdienten 4:1-Erfolges über den FC St. Pauli den zweiten Tabellenplatz zurückerobert. Mit einer konzentrierten Leistung und einem überragenden Jhon Cordoba ließen die Kölner den Gästen am Freitagabend spielerisch keine Chance. Nur bei gegnerischen Standardsituationen fehlt es dem Effzeh noch an der nötigen Konsequenz. In den letzten beiden Saisonspielen dauerte es keine 30 Sekunden, ehe der Ball das erste Mal hinter Timo Horn im Tor der Kölner einschlug. Gegen St. Pauli waren die Geißböcke jedoch von Beginn an hellwach und dominierten die Hamburger nach Belieben.
Veh: „Dann fängt der Kopf vielleicht an zu arbeiten“
Der 1. FC Köln hat dem Druck nach zwei Niederlagen in Folge Stand gehalten und den FC St. Pauli souverän mit 4:1 nach Hause geschickt. Auch Armin Veh zeigte sich nach dem Spiel nicht nur zufrieden mit dem Ergebnis, sondern auch mit der Entstehung. Auch mit dem wohl stärksten Kader der Zweiten Liga ist der Aufstieg für den Effzeh kein Selbstläufer. So viel mussten Verein und Fans in den vergangenen Monaten bereits feststellen.Veh über die aktuelle Situation des FC: „Aus meiner Sicht haben wir die beste Mannschaft der Liga. Und trotzdem ist die 2. Liga schwierig zu spielen, das sieht man auch an den Pokalergebnissen. Dann spielt die Psychologie eine Rolle. Aber wenn wir das 2:1 nicht machen und es bis zur 80. Minute nur 1:1 steht, fängt der Kopf vielleicht wieder an zu arbeiten."
Das hatten sich die FC-Profis verdient: Nach dem auch in der Höhe verdienten 4:1-Sieg über den FC St. Pauli gab Markus Anfang das Wochenende frei. „Das war ein wichtiger Sieg, der Druck war da. Es war wichtig, dass wir wieder anfangen zu gewinnen und nicht zurückfallen. Dann wird der Druck nicht kleiner. Union war von der Leistung in Ordnung, aber am Ende ist es Profifußball und da zählen Ergebnisse", bekannte Sportchef Veh. Und über das Warten im Fall Modeste sagte der Sportchef „Ich will es gar nicht mehr hören – ich habe gar keine Ahnung. Wenn es denn so wäre, dass er spielen kann, dann gibt es glaube ich sehr viel Schlimmeres.“
„Ich hatte Gänsehaut“ Geis überzeugt bei Heimdebüt
Johannes Geis hat sich beim 1. FC Köln schnell eingefunden. Der Neuzugang stand gegen Berlin und St. Pauli über 90 Minuten auf dem Platz. Dabei konnte der Mittelfeldspieler bereits unter Beweis stellen, dass er für den Effzeh in der Rückrunde noch besonders wertvoll werden könnte. Es war der schönste Spielzug der gesamten Partie zwischen dem 1. FC Köln und dem FC St. Pauli am Freitagabend. Aus der Drehung suchte Winterneuzugang Johannes Geis mit einem Pass über 50 Meter Christian Clemens, der den Ball einmal annahm, in die Mitte schaute und direkt zum einlaufenden Jhon Cordoba ablegte. Mit einem platzierten Flachschuss vollendete der Kolumbianer zur 2:1-Führung.
Die Konkurrenz bleibt dran: Sieben Teams eng beieinander
Die Konkurrenz des 1. FC Köln bleibt dran: Union Berlin, Heidenheim und auch der SC Paderborn konnten am Wochenende dreifach punkten. Nur Kiel musste beim 1:1 in Magdeburg neben dem FC St Pauli Punkte lassen. Derzeit hat der 1. FC Köln zwei Punkte Vorsprung auf Platz vier und den Relegationsrang. Nach 21 Spieltagen sieht es so aus, als ob sieben Mannschaften um die zwei Aufstiegsplätze und den Relegationsrang kämpfen würden. Wie eng es in der oberen Tabellenhälfte derzeit zu geht, zeigt auch die Tatsache, dass der FC St. Pauli mit nur einer Niederlage vom zweiten auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht ist. Vor allem der SC Paderborn sorgt in den letzten Wochen für Furore. Vier der letzten fünf Spiele konnten die Ostwestfalen für sich entscheiden.
Wegen Modeste: Fliegt Córdoba trotz Dreierpack aus der Startelf?
Immerhin hofft der Bundesliga-Absteiger, dass noch in dieser Woche die Spielgenehmigung für Anthony Modeste eintrifft. Und gegen den 25-Tore-Mann der Bundesliga-Saison 2016/17 und seinen aktuellen Sturmkollegen Simon Terodde, der als letzte Amtshandlung vor seiner Auswechslung mit seinem bislang 23. Meisterschaftstreffer (85.) für den Endstand sorgte, dürfte der Kolumbianer nicht unbedingt erste Wahl sein. Trotzdem genoss Córdoba den Moment und seinen ersten Dreierpack. Die Eingewöhnungszeit war nicht leicht für Córdoba, die Zukunft wird es angesichts der übermächtigen Konkurrenz im Sturmzentrum vielleicht auch nicht.
Nikolas Nartey gehört zu den größten Talenten im Kader des 1. FC Köln. Gegen den FC St. Pauli durfte der Youngster sein Zweitligadebüt feiern. Wenngleich sein Einsatz auch nur wenige Sekunden lang andauerte. Nach 89 Minuten und 50 Sekunden betrat Nikolas Nartey für Dominick Drexler am Freitagabend gegen den FC St. Pauli das Spielfeld. Nach 90 Minuten und einer Sekunde beendete Schiedsrichter Sören Storks die Partie und verzichtete trotz dreier Tore im zweiten Durchgang auf eine Nachspielzeit. Das Debüt von Youngster Nikolas Nartey dauerte also nur ganze elf Sekunden. Für seinen ersten Ballkontakt in der zweiten Liga blieb dabei keine Zeit.
Fans, Mitspieler, Konkurrenz Alle freuen sich mit Tordoba
Er überstrahlte beim 4:1-Sieg gegen St. Pauli alles und jeden! Jhon Cordoba schwebte nach seinem Dreierpack gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten auf Wolke 7. Die Fans feierten den Kolumbianer mit „Fußballgott“-Sprechchören, seine Mitspieler posteten fleißig Bilder mit dem Matchwinner und selbst Bundesliga-Größen wie Claudio Pizarrro sendeten Glückwünsche – alle freuen sich mit Jhon Tordoba! „Glückwunsch Jhon, ich freue mich sehr für dich“, schrieb Werder-Stürmer Pizarro unter Cordobas Bild mit dem Siegerball. Der Tor-Opa war nur einer von zahlreichen Gratulanten nach der Gala-Vorstellung gegen Pauli.
Spielgenehmigung für Modeste Das Kölner Luxus-Problem im Sturm
Jhon Córdoba glänzt beim 4:1-Sieg des 1. FC Köln gegen St. Pauli, auch Simon Terodde trifft wieder. Was macht aber Trainer Markus Anfang, wenn diese Woche die Spielgenehmigung für Anthony Modeste eintrifft? Wenn am Freitag (18.30 Uhr) der SC Paderborn und der 1. FC Köln aufeinandertreffen, scheint das Spektakel garantiert. In Ostwestfalen treffen die mit weitem Abstand torhungrigsten Mannschaften der 2. Liga aufeinander, die zusammen bereits mehr als 100 Treffer erzielt haben (Köln 51, Paderborn 50), aber teilweise auch ihre Defensive vernachlässigten. Paderborn kassierte in 21 Spielen bereits 33 Gegentore, der FC in 20 Partien 25.
1. FC Köln ist nach Heimsieg motiviert und selbstbewusst
Jhon Cordoba blieb nur der letzte große Auftritt verwehrt. Als Trainer Markus Anfang Nikolas Nartey in der 90. Minute noch ein paar Sekunden Spielzeit schenken wollte, bereiteten sich die Fans des 1. FC Köln in froher Erwartung darauf vor, dem Helden des Abends bei seiner Auswechslung einen triumphalen Abgang zu bereiten. Doch Anfang wechselte Dominick Drexler aus. Cordoba musste noch bleiben und durfte den fulminanten 4:1 (1:1)-Heimsieg der Geißböcke gegen den FC St. Pauli erst mit seine Teamkameraden vor der brodelnden Südkurve feiern.
Nach Comeback im Mittelfeld Bleibt Kapitän Hector im Zentrum?
Der Kapitän ist wieder an Bord! Nach seiner abgesessenen Gelb-Sperre ging das Fußball-Jahr für Jonas Hector am Freitag mit etwas Verspätung los. Gegen St. Pauli kehrte der DFB-Star in die Startelf zurück – und war prompt laufstärkster Spieler auf dem Platz. Seine 12,21 Kilometer toppte keiner der anderen Akteure auf dem Platz. Markus Anfang ließ den DFB-Linksverteidiger im Mittelfeldzentrum mit Geis und Drexler ran. Und Hector fand Gefallen daran. Gut möglich, dass Trainer Anfang seinen Kapitän auch in den kommenden Wochen im Zentrum aufstellt – zumindest solange Louis Schaub ausfällt. Wann der Österreicher zurückkehrt, ist weiterhin nicht abzusehen.
Fans des 1. FC Köln kennen den Spruch bestens: „Herzlich willkommen in der schönsten Stadt Deutschlands!“ Mit diesen Worten begrüßt Michael Trippel die Zuschauer bei Heimspielen der Rot-Weißen im Rhein-Energie-Stadion. Trippel hat seine Leidenschaft zum (Neben-)beruf gemacht. Seit 20 Jahren ist die Rolle des Stadionsprechers beim 1. FC Köln für den 64 Jahre alten Trippel im wahrsten Sinne des Wortes eine Berufung. In der Aufstiegssaison 1999/2000 hatte Trippel die Aufgabe als Stimme der Geißböcke von seinem Vorgänger Hans-Gerhard König übernommen. Wie er als Stationsprecher arbeitet, ist im Video zu sehen.