Erster der 2. Liga in Niederlande Ex-Kölner Cestic unterschreibt bei Heracles Almelo
Ex-Kölner Sava-Arangel Cestic hat ein halbes Jahr nach seiner Vertragsauflösung beim HNK Rijeka einen neuen Verein gefunden. Der 21-Jährige schließt sich Eredivisie-Absteiger Heracles Almelo an, der aktuell die Tabelle der Keuken Kampioen Divisie anführt. Er unterschrieb der Innenverteidiger einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026. Cestic hatte den „Effzeh“ im vergangenen Januar Richtung Kroatien verlassen und für Rijeka in einer Halbsaison neun Partien absolviert. "Sava ist ein Geschenk des Himmels und ich bin froh, dass wir ihn verpflichten konnten“, sagte der Technische Direktor Nico-Jan Hoogma. „Ab 2019 war er auf unserem Scouting-Radar und wir haben seine Entwicklung im Auge behalten. Sava ist ein junger Spieler mit viel Potenzial und verfügt bereits über die nötige Erfahrung.“
Harte Arbeit gegen Meppen beim 1:0-Sieg FC gewinnt letzten Test des Jahres
Der 1. FC Köln hat den letzten Test des Jahres erfolgreich bestritten! Die Mannschaft von Steffen Baumgart setzte sich am Mittwoch vor rund 300 Zuschauern und Zuschauerinnen im Franz-Kremer-Stadion mit 1:0 gegen den Drittligisten SV Meppen durch. Nach dem klaren 9:0-Erfolg gegen Germania Reusrath war die Mannschaft von FC-Fan Stefan Krämer ein ganz anderes Kaliber. Der Tabellenvorletzte der 3. Liga verlangte dem FC kurz vor Weihnachten nochmal alles ab. Dennoch war die Baumgart-Elf von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. Baumgart bekam das zu sehen, was er von seinen Jungs sehen wollte: fleißiges Anlaufen und viele Torchancen. In der 15. Minute traf Adamyan per sehenswerter Direktabnahme zur Kölner Führung. Das Tor sollte dem Glücklos-Stürmer Auftrieb geben.
Köln siegt 1:0 gegen Meppen Neue Sorgen um Thielmann
Auch das noch! Wieder Sorgen um Jan Thielmann (20)! Der FC-Star verletzte sich am Mittwochmittag beim Test-Sieg (1:0) gegen Drittligist Meppen. Thielmann war erst im Jahresendspurt nach einer schweren Viruserkrankung zurückgekommen. Trainer Steffen Baumgart hatte ihn zuletzt sogar gelobt, sagte: „Jan ist nicht zu bremsen.“ Thielmann war in der zweiten Halbzeit eingewechselt worden, musste dann in der 75. Minute scheinbar mit Muskelproblemen schon wieder raus und verschwand nach kurzer Behandlung in der Kabine. Köln spielte in Unterzahl weiter. Sargis Adamyan hatte bereits nach 15. Minuten zum 1:0 getroffen. Danach verpasste es der FC die Überlegenheit in Tore umzuwandeln, nutzte wie so oft in den letzten Liga-Spielen selbst Mega-Chancen nicht konsequent genug.
Der verletzte Mark Uth peilt sein Comeback beim 1. FC Köln für den März an. Bis dahin muss sich Cheftrainer Steffen Baumgart nach möglichen Alternativen umschauen. Genug Optionen hat der Effzeh-Trainer definitiv. Per Instagram meldete sich Mark Uth mit guten Nachrichten. Den zweiten operativen Eingriff am Schambein habe er am vergangenen Freitag gut überstanden, so Kölns Offensiv-Allrounder, nun wolle er "hart arbeiten", um so schnell wie möglich "wieder das tun zu können, was ich liebe." Seit Saisonbeginn bleibt ihm dies verwehrt. Abgesehen von drei Kurzeinsätzen "duellierte" sich Uth lediglich mit seinem blessierten Schambein. Nach der neuerlichen OP geht es für ihn nicht darum, so schnell wie möglich wieder ins Training einzusteigen, sondern so fit wie möglich. Dafür bekommt er alle Zeit der Welt.
Kölns vergessener Grieche Limnios glaubt an zweite Baumgart-Chance
Neues Jahr, neue FC-Chance. Kölns Griechen-Profi Dimitrios Limnios (24/seit 2020 beim FC) will es 2023 endlich allen beweisen. Der Nationalspieler meldete sich zum Jahresende sechs Monate nach seinem Kreuzbandriss zurück am Geißbockheim, absolviert seitdem sein Reha-Training und hofft spätestens in sechs Wochen wieder mit der Mannschaft arbeiten zu können. Limnios: „Ich bin bei 90 Prozent und denke, dass ich Ende Januar, Anfang Februar soweit bin. Ob und wann ich dann diese Saison noch spielen kann, muss der Trainer entscheiden, wenn ich dann bei 100 Prozent bin.“ Limnios greift an. Im Sommer 2021 noch durchgefallen beim FC und nach Enschede verliehen, glaubt er jetzt an eine Köln-Zukunft unter Trainer Baumgart. "Jetzt bin ich hier, um meine zweite Chance zu nutzen. Ich will für dieses Team – für den FC – spielen.“
„Das ist kein gutes Zeichen“ FC-Youngster Thielmann droht die nächste Pause
Der 1. FC Köln hat den letzten Test des Jahres mit 1:0 gegen den SV Meppen gewonnen. Doch statt nun glücklich und zufrieden in die Weihnachts-Pause zu gehen, wurde die Festtags-Laune von Steffen Baumgart eine Viertelstunde vor Schluss kräftig verhagelt. Denn der FC-Trainer bangt erneut um Jan Thielmann (20). Der Youngster, der erst zur Pause gekommen war, verließ in der 75. Minute mit schmerzverzerrtem Gesicht den Platz. Der U21-Nationalspieler fasste sich dabei an den hinteren rechten Oberschenkel und signalisierte sofort, dass es nicht weiter geht. gte ein konsternierter Es droht die nächste wochenlange Pause! „Es ist sehr ärgerlich“, sagte ein konsternierter Steffen Baumgart nach Schlusspfiff. "Eine Verletzung am Oberschenkel ist meistens kein gutes Zeichen." Er machte sich große Sorgen um Thielmann.
Kingsley Schindler hilft Kindern in Ghana „Habe gesehen, wie sie leben“
„Es ist für mich ein Privileg in Deutschland geboren zu sein, darauf bin ich sehr stolz“, sagt Kingsley Schindler (29). Im Wissen darüber, dass genug Essen, Zugang zu guter Schulausbildung, Perspektiven für das eigene Leben, sowie eine intakte Gesundheitsversorgung nicht selbstverständlich sind. Genau deshalb setzt sich der Profi des 1. FC Köln nun für Menschen in Not ein und möchte die Lebenssituation von Kindern in Ghana, dem Heimatland seiner Eltern, verbessern. Bei der Kinderhilfsorganisation World Vision übernimmt er elf Patenschaften für Kinder in Ghana und erklärt: „Dankbarkeit zeigen war eine der ersten Eigenschaften, die mir meine Eltern beigebracht haben. Ich bin stolz darauf, mich gemeinsam mit World Vision vor Ort für eine bessere Zukunft der Kinder einsetzen zu können.“
Diagnose nach Meppen-Spiel Jan Thielmann muss „vorerst pausieren“
Die Sorgen um Jan Thielmann nach dem FC-Testspiel gegen Meppen haben sich bestätigt. Zuvor plagten ihn ein Virus und eine Bänderverletzung. Der 1. FC Köln muss erneut auf seinen erst kürzlich genesenen U21-Nationalspieler Jan Thielmann verzichten. Der 20-Jährige erlitt im Test gegen Drittligist SV Meppen (1:0) am Mittwoch eine Muskelverletzung, das teilte der Klub nach einer Untersuchung mit. Thielmann werde nun „vorerst pausieren“. Der FC ging am Donnerstag in eine Weihnachtspause und nimmt am 2. Januar die Vorbereitung auf das nächste Bundesligaspiel gegen Werder Bremen (21. Januar) auf. Thielmann ist im System von Trainer Steffen Baumgart ein wichtiger Offensivspieler, fehlte in der Hinrunde aber bereits wochenlang wegen einer Viruserkrankung. Zuvor hatte ihn im Sommer eine Bänderverletzung ausgebremst.
TV-Vermarktung in der Bundesliga 1. FC Köln klar hinter Rheinland-Rivalen
Die TV-Vermarktung spült den Bundesliga-Klubs jedes Jahr eine ganze Menge Geld in die Kassen. Insgesamt rund 1,05 Milliarden Euro werden nun wieder ausgezahlt – und machen den FC Bayern München in Sachen Medienerlöse zum Deutschen Meister. Denn: Laut „Kicker“ sahnt der deutsche Rekordmeister in dieser Saison satte 90,2 Millionen Euro ab: 64,3 Millionen werden aus den nationalen Wettbewerben und 25,9 aus der Champions League generiert. Auf dem zweiten Platz der TV-Geld-Tabelle, mit etwa 10 Millionen Euro weniger Einnahmen als der FCB, steht Borussia Dortmund (80,2 Millionen Euro). Auf Platz vier folgt Bayer Leverkusen mit 75,5 Millionen Euro TV-Einnahmen. Der 1. FC Köln rangiert mit Einnahmen in Höhe von 50,9 Millionen im Mittelfeld auf dem zwölften Platz. Damit wird der FC von seinen rheinischen Rivalen Mönchengladbach klar abgehängt (Platz 6 mit 66,7 Millionen Euro).
“Ich war mental gebrochen” Limnios will um zweite Chance kämpfen
Dimitris Limnios ist zurück am Geißbockheim und kämpft um seine Rückkehr. Der Grieche fällt seit Juni mit einem Kreuzbandriss aus. Doch der 24-Jährige will schon bald wieder am Mannschaftstraining teilnehmen und hofft auf ein Comeback im FC-Trikot. Zu seiner Situation beim FC sagte er: “Natürlich möchte ich beim FC bleiben und vor den Fans im Stadion spielen. Das erste Jahr hier beim FC war sehr schwierig für mich und auch für den Klub. Es lief nicht gut. Deshalb war es die richtige Entscheidung nach Twente zu gehen. Das hat mir geholfen. Ich hatte dort eine gute Saison, habe viel gespielt. Ich hatte ein gutes Jahr und will jetzt meine Chance nutzen.” Und zu seiner Zukunft beim FC: “Mein Berater und ich haben mit Christian Keller gesprochen. Der FC will, dass ich der Mannschaft helfe. Über die nächste Saison haben wir aber noch nicht geredet. Jetzt geht es nur um die nächsten sechs Monate."
1. FC Köln belegt Platz drei in der Verletzten-Tabelle Baumgart beklagt irres Verletzungs-Pech beim FC
Was war das für ein verflixtes Jahr? Der 1. FC Köln blieb bis zum Schluss nicht von Verletzungs-Sorgen verschont. Selbst im letzten Spiel des Jahres hatte die Mannschaft von Steffen Baumgart noch das Pech an den Hacken. Denn: Jan Thielmann zog sich gegen Meppen (1:0) eine Oberschenkel-Verletzung zu und muss „vorerst“ pausieren. Es ist das tragische Ende einer zwischendurch absurden Verletzten-Misere. Zeitweise musste der FC sogar auf sechs Stammspieler gleichzeitig verzichten. „Das hat uns schon hart getroffen. Die Häufigkeit war schon außergewöhnlich. Unser Engpass war teilweise schon dramatisch. Das kriegt man nicht adäquat ersetzt, schon gar nicht als 1. FC Köln“, sagt Baumgart. Dass der FC enormes Verletzungspech hatte, beweist nun auch eine Statistik. Denn in der Verletzungstabelle rangiert der FC auf einem unrühmlichen dritten Platz hinter Augsburg und dem BVB.
Baumgart auf der Piste FC entlässt seine Spieler in die Feiertage
Das sportliche Jahr ist für die Profis des 1. FC Köln zu Ende. Über die Feiertage können die Profis nun noch einmal die Beine hochlegen, ehe Steffen Baumgart am 2. Januar bereits wieder zum Training bittet. Dann beginnt der Feinschliff für die Rückrunde. Nach dem Test gegen den SV Meppen am Mittwoch (1:0) hatte sich die Mannschaft am Donnerstag um 11 Uhr noch einmal am Geißbockheim getroffen, ehe das Trainerteam seine Spieler dann in den zweiten kurzen Urlaub des Winters entließ. Über Weihnachten und Neujahr haben die Spieler noch einmal Zeit, gemeinsam mit ihren Freunden und Familien das Jahr ausklingen zu lassen. Hinter den Geißböcken liegen intensive Monate und für den Abstiegskampf gilt es, die Akkus noch einmal aufzuladen. Steffen Baumgart reist dafür beispielsweise nach Österreich, wo seine Familie bereits auf den Trainer wartet: “Ich bin morgens auf der Piste und abends gibt’s ein Menü.”
Transfer-Problem Seit Hector hat es niemand mehr geschafft
Die U21 des 1. FC Köln steht vor einem schweren Frühjahr 2023. Nach 20 von 34 Spielen steht der Regionalligist im Tabellenkeller. Ein Grund: die misslungenen Transfers. Wieder einmal floppen die externen Neuzugänge reihenweise. Dieses Problem gibt es seit über einem Jahrzehnt. Der FC muss seine Strategie mit der zweite Mannschaft hinterfragen. Sechs Spieler kamen im vergangenen Sommer ablösefrei von anderen Klubs zum 1. FC Köln II (Salger, Didzilatis, Akmestanli, Giesen, Lenges, Segal). Das Fazit nach über einem Halbjahr: Kein einziger der fünf jungen Neuen hat bislang auch nur an der Profi-Mannschaft geschnuppert und wird es wohl so schnell auch nicht tun. Seit ein gewisser Jonas Hector im Sommer 2010 zur zweiten Mannschaft der Geißböcke wechselte und wenig später durchstartete, um eine Legende des Klubs zu werden, haben es sage und schreibe nur noch sieben Spieler über einen Wechsel zur U21 in die Profi-Mannschaft des 1. FC Köln geschafft. Und das von insgesamt 76 (!) externen Neuzugängen.
Auslaufende U19-Verträge Droht 1. FC Köln eine Talente-Flucht?
Während Steffen Baumgart bei den Profis den Abstiegskampf ausgerufen hat, eilt die U19 des 1. FC Köln von Erfolg zu Erfolg. Die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck (50) überwintert als Tabellenführer in der Weststaffel der A-Jugend-Bundesliga und steht im Halbfinale des DFB-Pokals. Diese außerordentlichen Leistungen wecken natürlich Begehrlichkeiten, die Kölner Nachwuchskicker haben längst das Interesse anderer Klubs auf sich gezogen. Vor allem Top-Talente wie Justin Diehl, Damion Downs und Meiko Wäschenbach sind heiß begehrt. Zumal viele U19-Verträge auslaufen. Bei dem einen oder anderen sollen sogar schon Bundesliga-Klubs angeklopft haben. Muss der FC im Sommer also eine Talente-Flucht befürchten? „Wir zeigen den Jungs eine Perspektive auf und sind dann darauf angewiesen, dass sie diesen Weg auch mitgehen. Ich habe jedem Spieler empfohlen, in Köln zu bleiben“, sagt Ruthenbeck.
Traditions-Bock der Köln-Legenden Tonis Weihnachts-Geschenk an die FC-Stiftung
Am Tisch beim In-Italiener Teatro in der Kölner Südstadt sitzen über 2500 Bundesliga-Spiele für den 1. FC Köln. Weltmeister, Double-Sieger, kölsche Helden. Sie alle kamen zusammen, weil Kölns Keeper-Urgestein Toni Schumacher zum Essen eingeladen hatte und für die gute Sache kämpft. Als Überraschung präsentierte der „Tünn“ einen Traditions-Bock aus Gips, den Künstler Mika Springwald gestaltet hatte. Darauf abgebildet die FC-Helden der Vergangenheit, u.a. die Spieler Wolfgang Overath, Karl-Heinz-Thielen und Stephan Engels. Dazu die Trainer-Legenden Hennes Weisweiler nd FC-Denkmal Franz Kremer. Schumacher: „Wir hatten einen tollen Abend in freundschaftlicher Runde. Wir haben über viele Anekdoten von früher gesprochen. Wer wem die Schuhe in der Kabine festgeklebt hat und so – es war ein großer Spaß!“ Überraschungsgast war Pierre Littbarski. Das Motto war ´Bock auf Tradition.
Ösi-Star Puntigam gelingt das Tor des Jahres Sie wird von Teamkameradin geneckt
Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Da ist es Zeit, auf die vergangenen zwölf Monate zurückzuschauen. Neben dem persönlichen Jahresrückblick lassen auch viele Sportler und Sportlerinnen in diesen Tagen mithilfe ihrer Fans die Höhepunkte des Jahres 2022 Revue passieren. So auch bei der Wahl zum Tor des Jahres. Wer hat den schönsten Treffer erzielt? Diese Frage ließ der Österreichische Fußball-Bund von den Instagram-Userinnen und -Usern am Montag beantworten. Wenige Tage später steht nun die Gewinnerin fest. Und die trägt im Bundesliga-Betrieb den Geißbock auf der Brust! Denn: Sarah Puntigam vom 1. FC Köln hat die Wahl zum Tor des Jahres der österreichischen Frauennationalmannschaft gewonnen. FC-Teamkameradin Jasmin Pal schrieb scherzhaft dazu: „Doch a Rechtsfuß?“, Puntigam antwortete lässig: „Wie im Training.“
GEISSPOD 76 Was für eine Reise! Der große Jahresrückblick
Der 1. FC Köln hat ein aufregendes Jahr 2022 hinter sich. Die Geißböcke eroberten Europa, leiteten einen Kader-Umbruch ein, erlebten Rückschläge und emotionale Höhenflüge. Im letzten GEISSPOD des Jahres blicken Sonja und Marc auf die letzten zwölf Monate zurück. Fröhlichen Weihnachten, liebe FC-Fans!
"Loss mer Weihnachtsleeder singe im Stadion" 48.000 singen unter einem kölschen "Stääne"-Himmel
Im RheinEnergieStadion hat am Freitagabend erstmals seit der Pandemie wieder das traditionelle Weihnachtssingen stattgefunden. Rund 48.000 Kölnerinnen und Kölner kamen ins Wohnzimmer des 1. FC Köln. Endlich wieder "Loss mer Weihnachtsleeder singe“! Das große Weihnachtssingen hat am Freitagabend erstmals seit 2019 wieder zehntausende Menschen angezogen. Im ausverkauften RheinEnergieStadion besangen sie Weihnachten, die Stadt Köln und die Welt – als „größter Chor des Rheinlands", wie Bastian Campmann von Kasalla auf der Bühne erstaunt feststellte. Die KVB hatte vor dem Konzert zwar noch für Unmut gesorgt. Statt der angekündigten 25 Sonderzüge rollten insgesamt nur zwei zusätzliche Bahnen zum regulären Verkehr in Richtung Müngersdorf. Viele der 48.000 Zuschauer brauchten daher länger als geplant, sodass das Konzert mit Verspätung begann. Doch der Stimmung tat dies keinen Abbruch.
Die Winter-Noten der Kölner Defensive Ein Baumgart-Profi im Einser-Bereich
Der Ball ruht in Fußball-Deutschland. Der 1. FC Köln hat aufregende Monate hinter sich. Besonders die mitreißende – wenn auch am Ende glücklose – Reise durch Europa wird nachhaltig in Erinnerung bleiben. In der Bundesliga hat der eng getaktete Kalender der Mannschaft von Steffen Baumgart zu schaffen gemacht. Der FC rangiert mit 17 Punkten auf dem 13. Platz – drei Zähler vor dem Relegationsrang. Die lange Winter-Pause bietet Zeit für das große Zwischen-Zeugnis!
Jonas Hector: Note: 1- „Mister Unersetzlich“ beim 1. FC Köln. Eine FC-Zukunft ohne den Kapitän ist eigentlich unvorstellbar, könnte aber schon im Sommer Realität werden. Der 43-malige Nationalspieler überlegt, seine Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Steffen Baumgart kämpft natürlich mit aller Macht darum, dass sein verlängerter Arm auf dem Platz noch ein Jahr dran hängt. Er ist dabei vorsichtig optimistisch, dass das klappt, weiß aber auch, dass es eine Last-Minute-Entscheidung wird. Sportlich wäre ein Verlust kaum zu kompensieren. Wie gut Hector immer noch ist, zeigte nicht zuletzt die Tatsache, dass Bundestrainer Hansi Flick den Kölner gerne mit zur WM genommen hätte.
Christoph Daum kämpft weiter gegen Krebs „Kraft und Zuversicht“
Es war die Schock-Diagnose, vor der sich alle fürchten. Bei einer Routine-Untersuchung wurde bei der Kölner Trainer-Legende Christoph Daum (69) im Sommer ein Lungenkarzinom entdeckt. Im Oktober machte er seine Krebs-Diagnose öffentlich, zog sich dann zurück. Kurz vor Weihnachten gab es die erste positive Zwischenbilanz. Am Freitag war Daum zu einer erneuten Kontrolluntersuchung in der Uni-Klinik. Die Blutwerte sind in Ordnung, die bisherigen Behandlungen haben ihren Zweck erfüllt. „Ich bin auf einem guten Weg, die Chemotherapien haben eine sehr gute Wirkung gezeigt“, sagte er. Insgesamt sechsmal musste Daum zur Therapie, parallel zur intensiven Strahlenbehandlung. „Das war schon heftig und sehr hoch dosiert. Aber zum Glück bin ich ansonsten in einem guten Gesundheitszustand und konnte das so verarbeiten.“ Trotz der ganzen Strapazen ist Daum froh, dass die Erkrankung bei ihm im Frühstadium entdeckt wurde.
Türoff exklusiv: “Umzug nach Marsdorf würde 100 Millionen kosten”
Der 1. FC Köln muss sich eine neuen Heimat suchen. Das Geißbockheim ist nur noch ein Zuhause auf Zeit. Im ersten Teil des Interviews spricht Geschäftsführer Philipp Türoff über die Planungen, dem FC eine neuen Heimat zu bauen. Türöff:" Die Stadt Köln muss sich nach dem Urteil des OVG fragen lassen, wie sie den 1. FC Köln so hat hängen lassen können. Und wir müssen uns fragen: Wie können wir den Klub überhaupt weiterentwickeln, wenn es möglich ist, dass man fünf Jahre in solcher Weise aufgehalten wird? Das ist schon eine spezielle Erfahrung. Das Gericht hat deutlich gesagt: Wenn es einen politischen Willen gäbe, wäre es jetzt spielend leicht machbar und man könnte mit den Plänen fortfahren, die man gemacht hat. Aber dieser politische Wille ist nicht vorhanden." Ein Umzug nach Marsdorf dürfte deutlich mehr Geld kosten als die bisher veranschlagten 25 bis 30 Millionen Euro für den Umbau? Türöff: "Wir werden uns bei einem Umzug eher bei 100 Millionen bewegen. Das Geld dafür wird leider nicht vom Himmel fallen."
Diese Winter-Noten verdienten sich die Offensiven Ein Trio sticht heraus
Die lange Winter-Pause bietet Zeit für das große Zwischen-Zeugnis! Im zweiten Teil geht es um die FC-Offensive:
Dejan Ljubicic Note 2+ Wo würde der FC heute stehen, wenn er sich nicht ausgerechnet im Derby gegen Gladbach verletzt hätte? Diese Frage ist müßig zu beantworten. Doch die Tatsache, dass der Österreicher zur Winterpause mit sechs Pflichtspiel-Treffern der erfolgreichste FC-Torschütze ist, obwohl er sechs Spiele verpasste, spricht Bände. Zudem liegt Kölns Punkteschnitt mit ihm (1,33) deutlich höher als ohne ihn (0,89). „Dejo“, der seinen Marktwert seit seiner Köln-Ankunft bereits mehr als verdreifacht hat, ist in seiner offensiveren Rolle noch wertvoller für den FC geworden. Umso wichtiger ist, dass Ljubicic schnell zurückkommt. Anfang Januar soll der Mittelfeldspieler wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, dann bleiben drei Wochen bis zur Liga-Fortsetzung gegen Werder Bremen.
Anspruch und Wirklichkeit Die U21 braucht eine Kurskorrektur
Die U21 des 1. FC Köln ist gefangen in einer Negativspirale: Dem Saisonstart am Tabellenende folgte ein kurzes Zwischenhoch mit Platz fünf. Doch es schlossen sich zehn Spiele ohne Sieg und der Fall auf den ersten Nichtabstiegsplatz an. FC-Trainer Mark Zimmermann erhielt eine Jobgarantie. Die Hoffnungen ruhen nun auf der erholsamen Winterpause. Der Absturz der U21 des 1. FC Köln kam für viele Beobachter unerwartet: Mark Zimmermann hatte das Team seit seinem Amtsantritt im Sommer 2019 aus dem Tabellenkeller geführt und konstant im oberen Drittel der Tabelle gehalten. Auch die kurze Delle zu Saisonbeginn schien beseitigt, als sich das Team mit dem 3:2-Erfolg im Südstadion gegen Wattenscheid zurück auf den fünften Platz schob. Doch danach ging es umso rasanter bergab: Alle zehn Spiele konnten seither nicht mehr gewonnen werden. Die U21 rutschte auf Platz 15 ab.
Chronik 75 Jahre FC Wie aus zwei Kölner Vereinen ein Kultklub wurde
Der 1. FC Köln ist für viele seiner Fans zu einer sportlichen und identitätsstiftenden Heimat geworden. Beim FC wird gejubelt und geflucht, gefeiert und gestritten, gesungen und getrunken. Der FC ist ganz offiziell ein Karnevalsverein und gehört in der Domstadt fest zum Alltag der Menschen. Sein Maskottchen, der Geißbock Hennes, ist so allgegenwärtig wie die beiden Domspitzen. Und rot-weiße FC-Fahnen und -Aufkleber finden sich auch außerhalb der Saison an zahlreichen Häusern und Autos. Mit seinen mehr als 120.000 Mitgliedern ist der „Effzeh“ der größte Sportverein der Stadt und der sechstgrößte in Deutschland. Im kommenden Jahr kann der Erstligist auf sein 75-jähriges Bestehen zurückblicken. Entstanden ist der FC aus zwei Kölner Fußballvereinen. Während man bei der Spielvereinigung Sülz 07 noch leidenschaftlich diskutierte, konnte man sich beim Kölner Ballspiel-Club 01 sofort für die geplante Fusion begeistern...