Nach durchwachsenem Halbjahr Cerci vor Rückkehr ins Kölner Teamtraining
Die bisherige Saison läuft schleppend für den 1. FC Köln. Defensiv wie offensiv gibt es Verbesserungsbedarf - im Angriff naht jetzt allerdings Verstärkung: Nationalspielerin Selina Cerci kehrt zurück. Aus dem Wintertransfermarkt will sich Nicole Bender gänzlich heraushalten. Weder auf der Zugangs- noch auf der Abgangsseite soll es laut der Sportlichen Leiterin der FC-Frauen Bewegungen geben. Ins zweite Saisonhalbjahr geht es dementsprechend mit dem in diesem Sommer zusammengestellten Kader. Wobei ein zumindest halbwegs neues Gesicht dann doch hinzukommen wird: Selina Cerci, vor der Saison von Turbine Potsdam verpflichtet, steht kurz davor, erstmals richtig am Teamtraining teilzunehmen. So zumindest lautet der Plan der Kölnerinnen. "Im Januar wird sie einen Belastungstest machen", sagt Bender im Gespräch mit dem kicker. "Wir gehen davon aus, dass sie voll ins Teamtraining einsteigen kann."
Findet Davie Selke sein Glück bei Baumgart in Köln?
Der frühere U21-Europameister und Spieler von RB Leipzig, Davie Selke, steht offenbar unmittelbar vor einem Wechsel von Hertha BSC zum 1. FC Köln. Dies berichtet der "kicker". Demnach soll zwischen dem 27 Jahre alten Angreifer und dem FC Einigkeit bestehen. Selkes Vertrag in Berlin läuft am Saisonende aus, unter Trainer Schwarz stand er in der laufenden Spielzeit nur dreimal in der Startelf. Selke würde gut ins Profil des "Effzeh"-Trainers passen, der zum einen gern bissige und lauffreudige Spieler einsetzt und zum anderen einen Stil pflegt, der dem von RB Leipzig nicht unähnlich ist: aggressives Pressing und schnelles Umschalten. Wie man das spielt, konnte sich Selke während seiner Zeit bei RB Leipzig aneignen. Der frühere Stürmer von Werder verbrachte die Zweitligasaison 2016/2016 am Cottaweg und eine weitere Spielzeit nach dem Aufstieg. Im Sommer 2017 verkaufte ihn RB an Hertha BSC.
FC-Umfrage Spieler der Saison, größte Enttäuschung & Noten
Hinter dem 1. FC Köln liegt ein Wahnsinns-Jahr 2022. Jetzt haben die Fans das Wort! Küren Sie in der großen Umfrage des Express den besten Spieler, geben Sie den Verantwortlichen Noten und Transfer-Tipps. Erst der mit Siegen in Leverkusen und Gladbach gepflasterte Weg auf Platz sieben, dann die erfolgreiche Qualifikation für die Conference League samt dramatischem Aus in der Gruppenphase, und die Rückkehr in den Bundesliga-Abstiegskampf. 2022 hatte für den FC einiges zu bieten. Wir wollen die Meinung der Fans wissen. In unseren 13 Fragen geht es um die Arbeit von Trainer Steffen Baumgart und Sportchef Christian Keller, den Titel Spieler des Jahres, die größten Highlights und schmerzhaftesten Erlebnisse, Transfers und mal wieder den Geißbockheim-Ausbau. Hier geht es zur Umfrage:
Auch Steffen Baumgart geht davon aus, dass Ellyes Skhiri (27) den 1. FC Köln im Sommer ablösefrei verlässt. "Ich würde ihn gerne behalten und mich freuen, wenn er bleibt. Die Aussagen sind aber eindeutig so, dass er einen neuen Weg gehen will", sagte Baumgart. "Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam größere Ziele angehen könnten. Ellyes hat allerdings einen klaren sportlichen Plan im Kopf, den er aus seiner Sicht hier nicht umsetzen kann. Wenn er ein entsprechendes Angebot bekommt, wird er das machen. Es wird der eine oder andere Bundesligist auf Ellyes gucken." Dass der tunesische WM-Fahrer schon im Winter geht, ist indes unwahrscheinlich.
Erst Modeste, nun Selke Rettet Baumgart wieder eine Stürmer-Karriere?
Köln steht vor der Verpflichtung von Herthas Davie Selke (27) – und Steffen Baumgart vor einer bekannten Aufgabe! Der FC-Trainer muss nach Modeste (34, mittlerweile BVB) wieder einen glücklosen Torjäger in die Spur bringen. Rettet Baumgart die nächste Stürmer-Karriere? Selke ist knapp sieben Jahre jünger als der Franzose, befindet sich ebenfalls in einem gewaltigen Karriere-Knick, schoss nur zwölf Tore in den vergangenen viereinhalb Bundesliga-Spielzeiten. Dabei galt der U21-Europameister von 2017 einst als eine der größten Sturm-Hoffnungen Deutschlands! Für Selke sind bereits von Leipzig, Hertha und Bremen satte 17 Mio. Euro Ablöse geflossen. Der FC bekommt den Noch-Herthaner umsonst, die Berliner wollen lediglich sein Top-Gehalt von rund drei Mio. Euro sparen. Viele FC-Fans schimpfen schon vor Selkes Unterschrift heftig über den Transfer. Der Angreifer polarisiert extrem – und das ist noch vorsichtig ausgedrückt…
Nach schwieriger Vorsaison U17 sorgt wieder für positive Schlagzeilen
Nach einer mehr als durchwachsenen Vorsaison wissen die B-Junioren des 1. FC Köln im bisherigen Saisonverlauf zu überzeugen. Nach einem holprigen Start kam das Team von Trainer Manuel Hartmann immer besser in Fahrt. Auch wenn in der Bundesliga einige Punkte liegen gelassen wurden, begeisterte die U17 häufig mit erfrischenden Offensiv-Fußball. Nach zwölf Spieltagen überwintert die U17 des FC punktgleich mit Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach auf Platz vier der Bundesligatabelle. Zwar beträgt der Rückstand auf Borussia Dortmund (Platz drei) nur einen Punkt, doch der Rückstand auf die beiden ersten Plätze (Schalke 04, 34 Punkte und Arminia Bielefeld, 32 Punkte) ist im Saisonverlauf auf bereits sieben bzw. neun Punkte angewachsen – die Qualifikation für das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft liegt damit außer Reichweite. Und dennoch ist die sportliche Bilanz positiv.
Davie Selke steht kurz vor dem ablösefreien Wechsel von Hertha BSC zum 1. FC Köln. Ein Deal, von dem alle Seiten profitieren könnten.
Die Hertha-Sicht: Hertha BSC steht nach fetten und vermaledeiten Investor-Jahren mittlerweile unter Sparzwang. Selke gehört zu den Gutverdienern im Kader – obwohl er nur ganz selten in der Startelf stand. Laut der ‚Bild‘ sparen die Berliner durch Selkes Abgang immerhin noch rund 1,5 Millionen Euro ein. Zum Umschaltfußball von Sandro Schwarz passte er nicht.
Die Köln-Sicht: Mit Selke kommt nun wieder ein bundesligaerprobter Stürmer mit großer Körperlänge (1,95 Meter) zum Nulltarif. Für das flankenintensive Spiel von Trainer Steffen Baumgart ist der Spielertyp kopfballstarker Zielspieler elementar. Zudem bringt Selke eine Menge Emotionen aufs Feld, was dem begeisterungsfähigen Kölner Publikum gefallen könnte. Technische Finesse im Kombinationsspiel ist in Köln vom Mittelstürmer weniger gefragt und darf von Selke auch beileibe nicht erwartet werden.
Die Selke-Sicht: Seit Jahren steckte die Karriere des 27-Jährigen scheinbar in der Sackgasse. In seinen jüngsten 122 Bundesliga-Partien traf Selke gerade einmal zwölfmal, stieg zudem mit Werder Bremen ab. In Köln findet er nun ein Team vor, das zu seiner Spielweise passen könnte. Für Selke ist der FC eine große Chance.
1. FC Köln trauert um Ehrenmitglied Pelé „Für viele der Beste“
Geboren als Edson Arantes do Nascimento, unsterblich geworden als Pelé! Auch nach seinem Tod am 29. Dezember 2022 wird Pelé weiter leben – in den Herzen zahlreicher Fans. Doch jetzt trauern Fans und Fußballer auf der ganzen Welt erstmal um ihr Idol. Die Zeit steht für einen Moment still und Menschen aus allen Nationen verneigen sich vor einem der größten Fußballer und Sportler, die es je gab. Der Brasilianer Pelé starb im Alter von 82 Jahren. „Alles, was wir sind, sind wir dank dir. Wir lieben dich auf ewig. Ruhe in Frieden“, schrieb seine Tochter Kely Nascimento auf Instagram. Auch beim 1. FC Köln ist die Trauer groß, denn Pelé hatte eine besondere Beziehung zum Klub, war Ehrenmitglied. Der FC twitterte: „Der 1. FC Köln trauert um Edson Arantes do Nascimento, weltbekannt als Pelé. Der Brasilianer war einer der besten Fußballer des 20. Jahrhunderts – für viele der Beste. Er war seit 2007 FC-Ehrenmitglied.“ Die Ehrenmitgliedschaft bekam er damals von Wolfgang Overath überreicht.
1. FC Köln vor Selke-Deal So lief es für andere Winter-Neuzugänge
Der 1. FC Köln steht vor dem Transfer von Davie Selke. Nach Neujahr soll der Deal unter Dach und Fach gebracht werden, der Stürmer kommt ablösefrei von Hertha BSC und unterschreibt am Geißbockheim einen Vertrag bis 2024. Selke reiht sich in die Liste Kölner Winter-Neuzugänge ein: Der FC holte in den vergangenen zehn Jahren 19 Spieler zum Jahres-Wechsel, gab dabei rund 14 Millionen Euro Ablöse plus weitere drei Millionen Euro an Leihgebühr aus. Unter den Winter-Einkäufen waren äußerst prominente Namen: Simon Terodde kam 17/18 für drei Millionen Euro aus Stuttgart. Nach dem Abstieg avancierte er mit 29 Treffern zum Torschützen-König in der 2. Liga. Mit Neven Subotic konnte der FC ein Jahr zuvor sogar einen zweifachen Deutschen Meister (leihweise) an Land ziehen. Der Verteidiger tütete in seinen zwölf Einsätzen die Europa League mit ein, ehe er nach Dortmund zurückkehrte.
Starke Nummer eins, schwache Werte Wenn Daten zum Trugschluss werden
Seit einem Jahr ist Marvin Schwäbe beim 1. FC Köln die unangefochtene Nummer eins im Tor. Im Vergleich zur vergangenen Saison weist der Keeper jedoch deutlich schwächere Werte auf. Die Datenanalysten von Createfootball haben einen Blick auf die Statistiken des Keepers geworden. Diese täuschen jedoch. Marvin Schwäbe gehört in dieser Saison zu den schwächsten Torhütern der Bundesliga. Was auf den ersten Blick unglaubwürdig klingt, belegen zumindest die reinen Zahlen. Rein statistisch gesehen weist der Keeper in vielen Kategorien die schlechtesten Werte aller 18 Torhüter auf. So kommt Schwäbe in den bisherigen Spielen auf -8.79 nicht verhinderte Tore, was der negative Spitzenwert in dieser Bundesliga-Saison ist. Zum Vergleich: Der zweitschwächster Keeper ist Schwolow mit -5.4 nicht verhinderten Toren. International belegt Schwäbe in den Top-5-Ligen damit ebenfalls den letzten Platz...
Bosbach im FC-Interview „Baumgart wäre im Ausschuss für Klartext!“
Wolfgang Bosbach (70) war in vielen FC-Gremien, wollte 2019 sogar Köln-Präsident werden. Das große BILD-Interview mit dem Kult-Politiker über seinen Herzens-Klub! BILD: Herr Bosbach, wie zufrieden waren Sie mit Ihrem FC 2022? Bosbach: „17 Punkte nach 15 Bundesligapartien sind angesichts der langen Liste von verletzten Leistungsträgern ganz okay, aber Platz 13 ist kein Grund zur Gelassenheit.“ BILD: Was war Ihr Highlight? Bosbach: „Das 3:2 gegen Dortmund. Die Mannschaft hat nach dem 0:1 eine große Moral bewiesen und in jeder Hinsicht überzeugt: spielerisch, läuferisch, kämpferisch. Das Spiel hat für die weiteren Partien Mut gemacht.“ BILD: Ihre größte Enttäuschung? Bosbach: „Das frühe Aus im DFB-Pokal. Was auch daran liegen kann, dass ich ein Fan von DFB-Pokalpartien bin. Da gibt es kein Rückspiel, wo man eine Pleite korrigieren kann, da gilt Alles oder Nichts.“
Happy End nach schweren Monaten Köln-Star Uth hat geheiratet
Ende gut, alles UTH… Happy End für Mark Uth nach schweren Monaten im Jahr 2022 mit zwei Operationen. Der zurzeit verletzte Angreifer des 1. FC Köln hat kurz vor dem Jahreswechsel seine langjährige Freundin Franziska geheiratet, die den Namen Uth annahm. Im Historischen Rathaus zu Köln gaben sich Mark und Franziska jetzt das Ja-Wort. Bei Instagram verkündete der Profi am Freitagnachmittag die schöne Nachricht mit dem Eintrag „Mr. & Mrs. UTH“. Uth hatte sich am 16. Dezember einer zweiten Schambein-OP am Scheinbein unterziehen müssen. Der FC rechnet ab März mit seiner Rückkehr. Die Hochzeit mit seiner Franziska sollte der schönste Motivationsschub fürs neue Jahr werden.
Podolski eröffnet neue Döner-Filiale Er spricht über Pelé, Selke und seine Zukunft
Lukas Podolski war persönlich vor Ort in Hürth-Hermülheim, um die nächste Filiale seiner „Mangal Döner“-Kette einzuweihen. Dabei sprach er auch über aktuelle Fußball-Themen. Bei seinem Heimatbesuch dachte der Profi von Gornik Zabrze natürlich auch an den 1. FC Köln und den sich anbahnenden Transfer des Hertha-Stürmers Davie Selke. „Ich weiß nicht, ob er dem FC helfen kann. Ich denke aber, dass der FC einen Trainer hat, der aus ihm etwas herauskitzeln kann. Das ist ein Spieler mit Bundesliga-Erfahrung. Ob er Köln nach Europa schießen kann, wird sich dann mit der Zeit zeigen.“ Poldi selbst denkt weiterhin nicht an ein Karriereende. „Wenn alles gut läuft, bleibe ich noch ein weiteres Jahr und spiele weiter. Wenn mich keine Verletzung rauswirft, dann hänge ich noch ein Jahr dran." Und zum Tod von Pelé sagte Poldi: "Er war eine der prägendsten Figuren, die der Fußball je hatte.“
U17-Trainer Manuel Hartmann “Im Verein ist eine echte Aufbruchstimmung entstanden”
Seit fünf Jahren ist Ex-Profi Manuel Hartmann als Trainer im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln tätig. Im letzten Sommer übernahm er die U17 des Vereins und hat mit seiner Mannschaft für einige positive Schlagzeilen gesorgt. Im Interview mit dem GEISSBLOG spricht der 38-Jährige über die Arbeit mit den Jugendlichen, die Zusammenarbeit der Club-Verantwortlichen und die Aufbruchstimmung im Verein. Herr Hartmann, werden wir Sie in Köln noch einige Jahre an der Seitenlinie sehen? Hrtmann: "Ich bin mit Herz und Seele Ausbilder. Und wenn mich der Verein in diesem Bereich braucht, spricht Nichts dagegen. Im Gegenteil: Mit der neuen Geschäftsführung, Steffen Baumgart und den neuen Verantwortlichkeiten im Verein ist hier eine Aufbruchstimmung entstanden, die ich gerne weiter mittragen möchte. In Köln fühle ich mich einfach pudelwohl."
Alarmierende Zahlen Rutschen die FC-Frauen nochmal in den Abstiegskampf?
Die Fußballerinnen des 1. FC Köln konnten die trotz des personellen Umbruchs im Sommer gestiegenen Erwartungen bislang nicht erfüllen: Nach dem souveränen Klassenerhalt im Vorjahr droht den FC-Frauen nach der Winterpause ein Abrutschen in den Abstiegskampf. Die jüngsten Zahlen sind jedenfalls alarmierend. „Das ist wichtig für den Kopf“, freute sich Kölns Trainer Sascha Glass nach dem abschließenden 0:0 kurz vor Weihnachten gegen den SC Freiburg. Es war der erste Kölner Punktgewinn nach vier Liga-Pleiten in Folge. Letztlich verlängerte aber auch dieses Unentschieden die Durststrecke, die FC-Frauen warten seit nunmehr fünf Spielen auf einen Dreier. Der letzte Sieg gelang Ende Oktober beim 2:0 gegen Werder Bremen. Damals, nach dem fünften Spieltag, sah die Welt noch ganz anders aus: Mit neun Punkten stand das Team auf dem sechsten Platz und war punktgleich mit dem Vierten aus Freiburg.
Hertha BSC führt Gespräche mit Reese Holstein-Profi soll auf Selke folgen
Hertha BSC arbeitet offenbar an einer Verpflichtung von Fabian Reese. Die „Bild“ berichtet, dass der Profi von Holstein Kiel bereits für Gespräche in Berlin weilt. Der Angreifer zählt in der 2. Bundesliga zu den wertvollsten Profis, deren Verträge zum Saisonende auslaufen. Ob er schon im Winter oder erst ablösefrei im Sommer in die Hauptstadt wechseln soll, scheint noch ungeklärt. Bei Hertha soll Reese auf Davie Selke folgen, der vor einem Wechsel zum 1. FC Köln steht. Der „Bild“ zufolge waren die Domstädter bis zuletzt auch an dem Kieler dran, um den es bereits im vergangenen Sommer Wechselgerüchte gegeben hatte. Im Juli tauchten Berichte auf, wonach er Einigung mit dem Serie-A-Aufsteiger US Cremonese erzielt haben soll, Holstein aber ein Angebot in Millionenhöhe abgelehnt habe. Rund ein halbes Jahr später deuten die Zeichen erneut auf Abschied.
Calli blickt ins Jahr 2023 „FC bleibt mit Selke drin, Bayer greift Europa an“
Manager-Legende Reiner Calmund blickt schon mal voraus ins Fußball-Jahr 2023. BILD: Herr Calmund, sowohl der FC als auch Leverkusen stecken im Keller. Droht beiden Mannschaften der Abstiegskampf für den Rest der Saison? Calmund: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bayer noch lange im Keller bleibt. Beim FC ist die Situation dagegen viel gefährlicher. Umso wichtiger ist im neuen Jahr die Rückkehr von Dejan Ljubicic nach seiner Verletzung. Er ist im Mittelfeld nicht zu ersetzen. Auch die Verpflichtung von Davie Selke hilft, damit der Klassenerhalt klappt. Wenn alles normal läuft, landet der FC am Ende zwischen Platz 10 und 15. Ein Spaziergang wird es allerdings nicht. Die ersten drei Spiele gegen Bremen, bei den Bayern und auf Schalke haben es direkt in sich.“ BILD: Was halten Sie von Selke? Calmund: „Ein richtig guter Griff. Der Junge kann viel. Selke hat großes Potenzial, er hat es aber zu selten kontinuierlich gezeigt."
„Hoffe, ich irre mich“ Baumgart befürchtet Karriere-Ende von Andersson
Der FC ist bei seiner Stürmer-Suche fündig geworden: Davie Selke soll im neuen Jahr die Kölner Offensiv-Probleme beheben, sein Transfer befindet sich auf der Zielgeraden. Doch während der eine Angreifer im Anflug ist, muss ein anderer um seine Karriere bangen! Sebastian Andersson (31) droht die Sport-Invalidität. Mit Steffen Baumgart hat nun erstmals ein FC-Verantwortlicher diese bittere Wahrheit ausgesprochen. Der Köln-Coach sagte im Gespräch: „Wir hoffen für Seb, dass er gesund wird – dass er wieder Fußball spielen kann.“ Aber: „Ich bin mir relativ sicher, dass es ganz schwer wird, ihn noch mal auf dem Platz zu sehen.“ Das bedeutet nichts anderes als ein Karriereende! Andersson hat sich noch immer nicht von seiner freiwilligen Knie-Operation Anfang September erholt. „Ich hoffe, dass ich mich irre“, ergänzt der Kölner Trainer. Doch sonderlich optimistisch wirkt er nicht.
Mit Beginn der Vorbereitung auf den zweiten Saisonteil hat Steffen Baumgart für sein Team den Abstiegskampf ausgerufen. In diesen wird er wohl mit Davie Selke als neuen Stürmer gehen. "Es geht natürlich erst mal um die 40 Punkte. Für zehn von 18 Mannschaften geht es nur genau darum. Mit unseren 17 Punkten kann ich keine Ziele ausgeben, die mit oben zu tun haben. Ich gucke immer dahin, wo es enger wird – und das ist momentan nach unten", sagte der 50-Jährige. Bei nur drei Zählern Abstand des Tabellen-13. zum Relegationsrang sei Vorsicht geboten. "Wenn wir den Abstand vergrößert haben, können wir uns über andere Ziele unterhalten", sagte Baumgart. Der Coach verwies auf das große Verletzungspech, den Abgang wichtiger Leistungsträger wie Anthony Modeste und Salih Özcan (beide Dortmund) im vergangenen Sommer und die zurückliegende Terminhatz.
Eintracht Frankfurt und 1. FC Köln an England-Talent Mundle dran
Immer wieder finden englische Talente den Weg in die Bundesliga. Eintracht Frankfurt und der 1. FC Köln strecken die Fühler nach einem begnadeten Dribbler aus der Jugendakademie von Tottenham Hotspur aus. Romaine Mundle steht vor einer wegweisenden Entscheidung. Sein Vertrag bei Tottenham Hotspur läuft aus, dementsprechend kann er seinen künftigen Arbeitgeber frei wählen. Unter den Interessenten an dem 19-jährigen Flügelstürmer befinden sich nach Informationen von Fabrizio Romano die beiden Bundesligisten Eintracht Frankfurt und der 1. FC Köln. Gleichzeitig buhlen die Spurs um eine Verlängerung mit dem Eigengewächs, das bislang im Youth League-Team sowie in der zweiten Mannschaft der Londoner zum Einsatz kommt. Seine Stärken hat Mundle vor allem im Eins-gegen-Eins und in seiner Geschwindigkeit. Bis dato fehlte ihm allerdings noch die Zielstrebigkeit für die Tottenham-Profis.
In diesen Bereichen war der 1. FC Köln letzte Saison erfolgreicher
Der 1. FC Köln hat sein Spiel in dieser Saison verändert. Einige Werte fallen im Vergleich zum vergangenen Jahr merklich ab. Grund dafür ist unter anderem die Doppelbelastung durch die Conference League. Die Datenanalysten von Createfootball blicken auf die Unterschiede. Das Wichtigste zuerst – der Output: Der 1. FC Köln kassiert in dieser Saison deutlich mehr Tore als sie schießen. Wieso sich die Fans allerdings Hoffnung machen dürfen, zeigt das Expected Goals-Modell: Zieht man diese Werte heran, dann würde der 1. FC Köln sogar etwas erfolgreicher als vergangene Saison dastehen. Torhüter Schwäbe leistet sich in dieser Saison bislang allerdings zu einfache Fehler. 8.79 nicht verhinderte Tore sind der absolute negative Spitzenwert in dieser Bundesliga-Saison. Steffen Baumgart lässt in dieser Saison deutlich häufiger im 4-2-3-1-System auflaufen als noch vergangene Saison (4-2-3-1 neun Mal)...
FC-Rückblick auf 2022 Gewinner & Enttäuschungen des Jahres
Zwölf Monate mit spektakulären Siegen, Europapokal-Reisen, schmerzvollen Abschieden und Pleiten. Der Express blickt auf das Jahr des 1. FC Köln zurück! Kuriosum des Jahres: So ein Pokal-Aus hat der FC noch nie erlebt! Am 18. Januar verlor Köln sein Achtelfinale gegen den HSV mit 4:5 nach Elfmeterschießen, weil Florian Kainz den Ball beim letzten Elfer zweimal berührte. Ganz bitter. Kainz lieferte trotzdem ein bärenstarkes Jahr ab, ist aktuell Top-Scorer. Video des Jahres: Den ersten Heimsieg in 2022, am 5. Februar gegen den SC Freiburg (1:0), fuhr der FC ohne Steffen Baumgart ein. Der Chefcoach war in Corona-Quarantäne zu Hause eingesperrt – und brüllte seinen Fernseher in Grund und Boden! Tochter Emilia postete ein Video der verrückten Szenen, landete damit einen viralen Hit, den sogar England-Legende Gary Lineker feierte.
Selke wird für den 1. FC Köln offenbar zum Schnäppchen
Davie Selke soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge vor einem Wechsel von Hertha BSC zum 1. FC Köln stehen. Aus finanzieller Sicht stehen die Geißböcke offenbar vor keinem großen Unterfangen. Die Verantwortlichen des 1. FC Köln hatten unlängst erklärt, während der Winterpause nach einem neuen Stürmer Ausschau zu halten. Die Suche wurde allem Anschein nach beendet, am Mittwoch wurden übereinstimmende Berichte über eine Verpflichtung von Davie Selke veröffentlicht. Er soll keine Ablösesumme kosten. Weiter wird berichtet, Selke verzichte für den Wechsel in die Domstadt auf einen großen Anteil seines bisherigen Gehalts, das sich nach Angaben der Bild auf drei Millionen Euro pro Jahr belaufen haben soll. Zusätzlich erhalte der Stürmer einen Vertrag bis Sommer 2024. Damit wäre dem FC ein kostengünstiger Transfer gelungen.
Klassenerhalt, Verlängerung, Umbruch und Ausbau Der FC-Wunschzettel für 2023
Hinter dem 1. FC Köln liegt ein erfolgreiches Jahr 2022. Zum ersten Mal nach 2017 konnten sich die Geißböcke im Sommer für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren. In der Conference League schlugen sich die Kölner für ihre Voraussetzungen achtbar, in der Bundesliga lief das erste Halbjahr zumindest akzeptabel. Doch was hält 2023 bereit? Der FC-Wunschzettel für das neue Jahr. Nach vier Niederlagen und einem Unentschieden in den letzten fünf Ligaspielen des Jahres ist der 1. FC Köln in die unteren Tabellenregionen abgerutscht. Nur noch drei Punkte trennen die Kölner vom Relegationsplatz, vier sind es auf den ersten direkten Abstiegsplatz. Seit Steffen Baumgart bei den Geißböcken im Amt ist, stand der FC tabellarisch noch nie so tief (aktuell 13.). Entsprechend ist es zu wünschen, dass sich die Kölner im neuen Jahr schnellstmöglich allen Abstiegssorgen entledigen und in ruhige Fahrwasser schippern.
Neue FC-Chance im Sommer? Wunsch-Stürmer Nils Petersen lässt Zukunft offen
Vor einem Jahr versuchte Steffen Baumgart vergeblich, Nils Petersen (34) zum 1. FC Köln zu locken. Nils Petersen und der 1. FC Köln – wird aus der im vergangenen Winter geplatzten Zusammenarbeit doch noch etwas? Der Stürmer lässt seine Zukunft beim SC Freiburg offen, sowohl eine Verlängerung im Breisgau als auch ein Wechsel und ein Karriereende im kommenden Sommer sind möglich. Petersen sagte kurz vor Weihnachten: „Eine Prognose kann ich wahrscheinlich erst im Februar, März geben.“ Heißt: Einen Winter-Wechsel – aktuell steht der FC vor der Verpflichtung von Herthas Davie Selke – strebt der Rekord-Joker der Bundesliga nicht an. Im Sommer allerdings könnte sich eine neue Chance bieten, sollten die Geißböcke einen weiteren erfahrenen Stürmer holen wollen. Mit Freiburg habe es bislang „keine Gespräche“ über die Zukunft gegeben.