Bayern-Pleite kurz vor Schluss verhindert Kimmich bremst Baumgarts Bauch-Party!
Neuer-Verletzung, Torwarttrainer-Rauswurf. Der Fehlstart nach der WM-Pause ist perfekt. Die Bayern siegen wieder nicht! Gegen Köln zittern sie sich in letzter Sekunde zum 1:1! An der Seitenlinie völlig verschiedene Welten: Während Bayern-Trainer Julian Nagelsmann bei 1 Grad in dicker Winterjacke friert, zieht sich Steffen Baumgart aus! Nach kurzer Zeit wechselt er von Hoodie Poloshirt. Dabei zeigt er sogar seinen Bauch. Vorher hatte er in fünf Anläufen immer in München verloren. 4. Minute: Gnabry vertändelt den Ball zu einer Ecke. Diese bringt Kainz rein, Chabot verlängert und am zweiten Pfosten steht nach Davies' Fehler Skhiri völlig blank. Er muss nur noch einschieben. 1:0! Bayern spielt so schlecht wie lange nicht mehr. Nach vorne geht fast nichts, hinten wackelt die Verteidigung gehörig. Köln hat daher mehrfach die Chance auf das 2:0. In der 90. Minute fällt dann doch noch das Tor! Kimmich zieht aus 25 Metern ab und haut den Ball ins Eck!
Bayern München spielt Remis gegen Köln Kimmich verhindert Kölner Sieg mit Hammer-Tor
Der FC Bayern München hat auch sein zweites Bundesligaspiel nach der langen Winterpause nicht gewonnen. Gegen den 1. FC Köln reichte es am 17. Spieltag wie schon in Leipzig nur zu einem 1:1 (0:1). Die Gäste gingen durch ein frühes Tor von Ellyes Skhiri in Führung (4.), Joshua Kimmich ezielte für wild anrennende Bayern in der 90. Minute mit einem Traumtor aus der Distanz den Ausgleich. Die Bayern sahen sich sofort unter Druck gesetzt. Nach einer Ecke von Florian Kainz und der Kopfballverlängerung von Julian Chabot staubte Skhiri völlig freistehend am langen Pfosten ab. Torwart Yann Sommer war machtlos. Kölns frühestes Saisontor verunsicherte die Bayern. Die Gäste blieben mutig, die Bayern benötigten einige Zeit, um halbwegs in Tritt zu kommen. Leroy Sane gab einen ersten Warnschuss ab (10.), dann scheiterte Serge Gnabry wenig später freistehend am stark reagierenden Schwäbe...
Nur drei Minuten fehlten dem 1. FC Köln zur großen Sensation, dem ersten Sieg beim FC Bayern München seit 2009! Joshua Kimmich knallte den Serienmeister auf dem letzten Drücker zumindest zu einem 1:1. Dennoch der nächste bockstarke Auftritt der Baumgart-Truppe nach der Bremen-Gala. Neunmal in Folge hatte der FC gegen die Bayern verloren, Dienstagabend nahm Köln endlich mal wieder einen Punkt mit. Für Steffen Baumgart (51) war es im sechsten Anlauf als Trainer der erste. Bis zur 90. Minute träumte er sogar vom Sieg! Nach vier Minuten verlängerte Jeff Chabot eine Kainz-Ecke auf den Tunesier, der am zweiten Pfosten einschoss. 1:0! Bei den Bayern! Sechser Skhiri hatte schon gegen Werder doppelt getroffen, erzielte nun Kölns schnellstes Saisontor und gleichzeitig die erste Führung in München seit Februar 2009 – als dem FC an Karneval der letzte Sieg bei den Bayern gelungen war (2:1).
Leidenschaftliche Domstädter bringen FCB an den Rande einer Niederlage
Gegen leidenschaftliche Kölner lagen die Bayern zum letzten Spieltag der Hinrunde lange mit 0:1 zurück, ehe Kimmich in 90. Minute den Hammer rausholte und immerhin einen Punkt sicherte. Die Domstädter gingen von Beginn an Vollgas und belohnten sich bereits in der vierten Minute: Skhiri drückte eine von Chabot verlängerte Kainz-Ecke am langen Pfosten über die Linie. Köln zeigte sich extrem lauf- und einsatzfreudig und stellte so die Bayern vor Probleme. Dass für den defensiveren Martel zudem der offensivere Olesen neben Skhiri auf der Sechs agierte, tat dem Spiel der Rheinländer zusätzlich gut. Tigges und Olesen verpassten den Führungsausbau nach einer Maina-Flanke ganz knapp (9.). Bis zum ersten Torschuss der Bayern, die nach dem 1:1 in Leipzig unverändert antraten, dauerte es zehn Minuten. Sanés Distanzversuch fehlte allerdings noch die Genauigkeit...
Last-Minute-Ausgleich Kimmich-Knaller klaut FC den Sieg
Der 1. FC Köln hat die große Sensation beim FC Bayern München um nur wenige Sekunden verpasst. Joshua Kimmich traf per Traumtor in der 90. Minute zum 1:1, nachdem die Geißböcke früh durch Ellyes Skhiri in Führung gegangen waren. Was würde auf die Gala gegen Werder Bremen folgen, fragten sich die Fans des 1. FC Kölnvor dem Spiel. Die Geißböcke hatten den FC Bayern München mit einer leidenschaftlichen Leistung am Rande einer Niederlage. Was für eine Partie! Die Geißböcke warfen alles in die Waagschale, in Hälfte eins noch mit guten Tormöglichkeiten, nach der Pause nur noch mit purer Defensive. Den Bayern fiel nichts ein, Großchancen waren Mangelware, der FC war taktisch perfekt eingestellt. Dass es nicht reichte, war einem Geniestreich des ansonsten abgemeldeten Kimmich geschuldet. Bitter! Und doch kann der FC mächtig stolz sein auf diesen Punktgewinn zum Abschluss der Hinrunde.
Dicke Luft bei Bayern: „Das ist amateurhaft“ Salihamidzic mit Verbal-Attacke gegen Nationalspieler
Dicke Luft an der Säbener Straße! Der FC Bayern München hat den Start ins neue Fußball-Jahr 2023 vergeigt. Nach dem 1:1 bei RB Leipzig blieb der Sieg am Dienstagabend gegen den 1. FC Köln erneut aus. Doch es ist nicht nur der Stotterstart auf dem Platz, der für Unruhe sorgt, sondern vor allem, die Dinge, die neben dem Platz passieren – Hasan Salihamidzic passt das gar nicht. Der Sportvorstand der Bayern übte vor allem an Nationalspieler Serge Gnabry heftige Kritik,, der mit einem Ausflug am trainingsfreien Sonntag auf die Pariser Fashion Week für Aufsehen und Ärger beim FC Bayern München gesorgt. „Das ist amateurhaft, das ist genau das, was nicht Bayern München ist, irgendwo rumzuturnen, wenn man einen freien Tag hat. Ein freier Tag ist dazu da, sich auszuruhen, um beim nächsten Spiel Gas geben zu können.“ „Wir haben klassisch den Jahresstart verschlafen“, sagte Salihamidzic.
“Unentschieden gegen Bayern ist auch etwas sehr Großes”
Beinahe hätte der 1. FC Köln alle drei Punkte mit aus der Allianz Arena genommen. Thomas Kessler: “Dass die Spieler enttäuscht sein können, kann ich verstehen. Bei mir überwiegt die Freude über den Punkt. Ich bin auch mit der Leistung total zufrieden. Wir haben den Bayern das Leben wirklich schwer gemacht. Es ist nicht so einfach, hier zu bestehen. Die Jungs haben bewiesen, dass sie nochmal einen Schritt nach vorne gemacht haben. In der zweiten Halbzeit hatte Bayern enorm viel Ballbesitz und auch ein Patent auf den zweiten Ball. Aber wir haben mit total viel Leidenschaft und Einsatz verteidigt. Die Mannschaft kann stolz auf sich sein. Bayern München ist nicht die Mannschaft, mit der wir uns messen müssen.” Und Steffen Baumgart: “Wir haben heute wirklich gegen die beste Mannschaft gespielt. Natürlich ist das wie und wann des Gegentores ärgerlich. Aber darüber jammern wir nicht, wir sind total zufrieden."
Einzelkritik: Drei Einsen für die verpasste Sensation
Marvin Schwäbe: Note 1,0 Bärenstarke Leistung von Marvin Schwäbe – und doch war er am Ende gegen Kimmich machtlos. Ob gegen Gnabry im Eins gegen Eins (14.), gegen Pavard mit den Fäusten (44.), gegen de Ligts Strahl (48.) oder per Taucher gegen Coman (54.) – Schwäbe war immer da. Auch gegen Müller (80.). Dann kam Kimmich und er war chancenlos.
Nikola Soldo: Note 2,0 Starke Leistung von Soldo! Der Hübers-Ersatz war immer wieder zur Stelle, sehr aufmerksam und fast ohne Fehler. Nur einmal war sein Timing bei einem Kopfball schlecht. Ansonsten räumte er hinten neben Chabot alles konsequent und aufmerksam ab.
Jeff Chabot: Note 1,5 Nach seiner starken Leistung gegen Bremen bestätigte Chabot auch in München seine gute Form. Würde er immer so spielen, wäre er fraglos Stammspieler. Meldete Choupo-Moting ab, bereitete das 1:0 durch Skhiri per Kopf vor und konzentrierte sich danach voll auf seine
Ellyes Skhiri: Note 1,5 Skhiri wird wieder zum Torjäger! Nach seinen Bremen-Toren staubte der Tunesier auch in München ab (4.). Sogar ein Zweites wäre möglich gewesen (29.). Doch seine wichtigste Arbeit verrichtete er vor der Abwehrkette. Selbst in der Phase des größten Drucks fand Skhiri immer wieder die richtigen Positionen, gewann Bälle, klärte. Starke Leistung!
Florian Kainz: Note 2,0 Kainz hatte die entscheidenden Situationen in Hälfte eins: Ecke auf Chabot vor dem 1:0. Flanke auf Skhiri vor dessen Großchance (29.). Verpasste Schusschance, als er zu viele Haken schlug (39.). Ihm ging in Hälfte zwei schnell die Kraft aus, ging nach einer Stunde vom Feld.
FC schafft „sehr Großes“ Stimmen zum 1:1 bei den Bayern
Steffen Baumgart über den bitteren Gegentreffer: „Natürlich ist das wie und wann des Gegentores ärgerlich. Aber darüber jammern wir nicht, wir sind total zufrieden. Grundsätzlich geht das 1:1 komplett in Ordnung. Ich habe leider den einen oder anderen geilen Pass von den Bayern gesehen und wir waren nicht mehr in der Lage, die Konter richtig auszufahren. Die Jungs waren dann am Limit. Wir gehen zufrieden mit dem Punkt nach Hause. Wir haben wirklich gegen die beste Mannschaft gespielt.“ Und über die fünf Wechsel bis zur 70. Minute sagte er: „Wir reden immer davon, dass es keine erste Elf gibt. Die Jungs, die anfangen, haben ihre Aufgabe zu erfüllen. Die Jungs, die dann reinkommen, haben es über die Ziellinie zu bringen. Das haben sie gut gemacht."
Verpflichtung eines Talentes sorgt für Ärger Transfersperre droht: Millionen-Klage gegen Köln eingereicht
Mit der ablösefreien Verpflichtung von Supertalent Cuber Potocnik gelang dem 1. FC Köln 2021 ein echtes Transfer-Schnäppchen. Doch nun könnte der Wechsel die Kölner teuer zu stehen kommen. Erst im vergangenen Sommer kam Potocnik von Olympija Ljubljana ablösefrei zum 1.FC Köln. Der Ex-Verein von Potocnik reichte beim Fifa-Tribunal eine Klage gegen den Bundesligisten ein. Der Klub aus der slowenischen Hauptstadt wirft Köln vor, dass er Potocnik zu einer Vertragsauflösung gedrängt habe, um um einen ablösefreien Transfer nach Deutschland zu forcieren. Ljubljanas Forderung: 2,5 Millionen Euro Ablöse, etwa 70.000 Euro Entschädigung für Ausbildung und 7200 Euro Schadensersatz. Dazu fordert der slowenische Spitzenklub eine Transfersperre für zwei Wechselperioden. Für die Kölner wäre ein solches Urteil ein echter Albtraum. Bislang wollte sich keiner der beiden Vereine zu dem Prozess äußern. Beide Parteien können nach der Urteilsverkündung noch vor den Internationalen Sportgerichtshof Cas ziehen.
Wechsel zu Rapid Wien Philipp Wydra verlässt den FC
Philipp Wydra verlässt mit sofortiger Wirkung den 1. FC Köln und kehrt zu Rapid Wien zurück. Der FC nd Wydra gehen ab sofort getrennte Wege. Der österreichische U21-Nationalspieler kehrt nach dreieinhalb Jahren zu Rapid Wien zurück. Bereits von 2012 bis 2019 spielte Wydra für die Jugendteams von Rapid, ehe er in die FC-Nachwuchsabteilung wechselte und fortan am Geißbockheim weiter ausgebildet wurde. Für die U17 und U19 des FC absolvierte der Mittelfeldspieler insgesamt 29 Pflichtspiele (18 Tore, 19 Vorlagen). Für die U21 in der Regionalliga West kam der 20-Jährige in 21 Partien zum Einsatz (2 Tore, 2 Vorlagen). In der Hinrunde der Saison 2022/23 fiel Wydra verletzungsbedingt mehrere Monate lang aus, seit Ende Oktober stand er dem Team von Trainer Mark Zimmermann wieder zur Verfügung.
Noch keine Duda-Klarheit Kessler: „Ansonsten bleibt Ondrej unser Spieler“
Was passiert mit Ondrej Duda (26)? Über das Interesse von Hellas Verona am FC-Spielmacher wurde bereits berichtet. Aus Italien sickerten zum Wochenstart sogar konkrete Transfer-Details durch: Leihe bis Saisonende, plus Kauf-Option (2,6 Mio.) mit anschließendem Drei-Jahres-Vertrag. Die FC-Bosse wollten den Deal nach dem starken 1:1 in München am Dienstagabend allerdings nicht bestätigen! Thomas Kessler: „Es gibt keinen neuen Stand. Wenn wir etwas zu vermelden haben, werden wir das tun. Wir wissen alle, wie lange der Transfermarkt aufhat.“ Bis zum 31. Januar. „Wenn es zu einer Veränderung kommen sollte, sagen wir Bescheid. Ansonsten bleibt Ondrej unser Spieler.“ Aus Italien hieß es, Duda werde Dienstag oder Mittwoch zum Medizincheck in Verona erwartet. Die dafür notwendige Freigabe vom FC habe er laut Kessler aber „bisher nicht gegeben“. Gut möglich, dass heute noch die letzten Details geklärt werden.
Bayern-Trainer sieht gegen Köln "herausragende" 2. Hälfte Nagelsmanns merkwürdiges "Benchmark"-Fazit
Nach dem späten 1:1 gegen den 1. FC Köln zog Julian Nagelsmann ein überschwängliches Fazit. Anders als Joshua Kimmich. "Wir sind einfach nicht gut aus der Winterpause gekommen", bilanzierte Hasan Salihamidzic. "Warum, kann ich auch nicht erklären." Joshua Kimmich ärgerte sich: "Darüber müssen wir reden". Der Aushilfskapitän kritisierte die "Herangehensweise", die "Bereitschaft" und "unsere Einstellung". "Die zweite Halbzeit war ein bisschen besser", sagte er und traf damit den Nagel auf den Kopf. Ein bisschen besser, aber mehr auch nicht. Auch Julian Nagelsmann bemühte sich nicht, eine schludrige und körperlose erste Hälfte schönzureden, sprach anschließend aber von einer "herausragenden zweiten Halbzeit", die seine Mannschaft gezeigt habe. Der Trainer führte seine Umstellung auf eine Dreierkette an und meinte, dass "wir mit der zweiten Halbzeit wieder die Benchmark für uns gesetzt" hätten.
Urteil nach Nizza-Krawallen Fan des 1. FC Köln erhält 18 Monate Freiheitsstrafe
Unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung muss ein Fan des 1. FC Köln anderthalb Jahre ins Gefängnis. Er war an den Krawallen beim Europapokalspiel in Nizza beteiligt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Gut vier Monate nach den Krawallen von Nizza ist ein Fan des Bundesligisten 1. FC Köln wegen schwerem Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von 18 Monaten ohne Bewährung verurteilt worden. In ihrer Urteilsbegründung vor dem Amtsgericht Bergisch Gladbach attestierte die Richterin dem 36 Jahre alten und geständigen Angeklagten zwar »glaubhafte Reue«, äußerte aber Zweifel an dessen Beteuerung, sich »von der Szene gelöst« zu haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Das Gericht blieb nur knapp unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und neun Monaten ohne Bewährung gefordert hatte.
Abschieds-Besuch am Geißbockheim Köln stellt Duda für Verona-Transfer frei
Nanu! Köln-Spielmacher Ondrej Duda (28 ) erschien statt des angedachten Medizinchecks in Verona am Mittwoch wieder am Geißbockheim. Aber nur zum Abschiedsbesuch! Der Slowake steht vorm Wechsel in die Serie A. Bild erwischte den Slowaken, wie er um 14.45 Uhr in seinen Dienstwagen stieg und das Gelände verließ. Der FC hat nun den Spieler freigestellt, um seine Verhandlungen zum Ende zu bringen und am Donnerstag den obligatorischen Medizincheck in Verona zu absolvieren. Trainer Steffen Baumgart: „Ondrej ist in Verhandlungen und wir haben ihm jetzt die Chance gegeben, die Transferaktivitäten zu klären.“ Laut italienischen Medien sollen sich Verona, Duda und der FC zuletzt auf ein Leihgeschäft bis zum Sommer geeinigt haben. Das soll eine Kaufoption in Höhe von 2,5 Mio Euro beinhalten. Fraglich soll allerdings sein, ob der Italo-Klub Dudas komplettes Gehalt bis zum Sommer übernimmt.
Gierig + Giftig + Genial Bayern-Coup war Baumgarts Meister-Stück!
Fünf Jahre Anlaufzeit, fünf vergebliche Versuche – und dann so ein Spiel. Steffen Baumgart feiert beim sensationellen 1:1 in München nicht nur seinen ersten Trainer-Punkt bei den Bayern. Für die Mannschaft und ihren Coach war das Spiel der vielleicht stärkste, leidenschaftlichste und emotionalste Auftritt seit Baumgarts Köln-Start 2021. Gierig. Giftig. Genial. Köln bestand und beeindruckte in der Hinrunde gegen alle Top-Teams, schlug den BVB (3:2) und ärgerte bereits Leipzig (2:2) und Frankfurt (1:1). Aber das Bayern-1:1 war Baumgarts Meisterstück. Schon die Aufstellung war an Ehrgeiz, Gier und Mut kaum zu überbieten. Baumgart versuchte es ausgerechnet gegen den Meister noch offensiver, als zuletzt gegen Aufsteiger Bremen und brachte statt der Doppelsechs gleich fünf Offensiv-Kräfte. Irre: Mit Chabot, Soldo, Huseinbasic und Olesen vertraute er vier Spielern, die noch nie gegen die Bayern gespielt haben.
Schalke muss gegen Köln weiterhin auf einige Spieler verzichen. Der neu verpflichtete Tim Skarke könnte erstmals im Kader stehen und auch ein weiterer Neuzugang ist nicht ausgeschlossen. Bei Köln bleibt abzuwarten, ob der in München krankheitsbedingt fehlende Hübers rechtzeitig wieder fit wird. Die Eindrücke der ersten beiden Spiele im neuen Jahr sprechen klar für den 1. FC Köln, dem die lange Winterpause augenscheinlich sehr gut getan hat, der wieder deutlich frischer und griffiger agiert als im Herbst. Und doch halten wir es nicht für ausgeschlossen, dass die Punkte auf Schalke bleiben. Tritt S04 so auf wie in Frankfurt und schafft es, sich dafür zu belohnen, ist der enorm wichtige Heimdreier im Bereich des Möglichen. Köln könnte bei den Bayern zu viel investiert haben und nach einer englischen Woche ist der Tank auch nicht wirklich voll. Wenn Schalke an sich glaubt und noch nicht aufgegeben hat, ist hier mindestens ein Punkt mögich.
„Bild“: Skhiri Thema bei Eintracht Frankfurt Wertvollster Kölner mit endendem Vertrag
Eintracht Frankfurt hat für die Verstärkung des Mittelfelds offenbar einen Kandidaten von der Konkurrenz auf dem Zettel. Wie die „Bild“ berichtet, ist Ellyes Skhiri vom 1. FC Köln für den Sommer Thema beim Champions-League-Achtelfinalisten. Der 27-jährige Tunesier ist mit einem Marktwert von 13 Millionen Euro einer der wertvollsten Bundesligaprofis (117 Partien) mit am Saisonende auslaufendem Vertrag, die SGE müsste somit keine Ablöse zahlen. Mit dem „Effzeh“ sollen die Gespräche über eine Verlängerung vorerst gescheitert sein. Als Gründe dafür nennt die Zeitung zum einen, dass die Kölner keine großen Gehaltssprünge anbieten können und zum anderen, dass der Rechtsfuß den nächsten Schritt gehen und regelmäßig international spielen wolle. Köln würde mit Skhiri, an dem auch englische und französische Vereine Interesse haben sollen, seinen wertvollsten Profi im Kader verlieren.
Kommentar: Der nackte Wahnsinn Diesem FC ist noch eine Menge zuzutrauen
Trotz des Last-Minute-Dämpfers am Dienstagabend in der Allianz-Arena war der Start des 1. FC Köln ins neue Fußball-Jahr mit vier Punkten vielversprechend. Das irre Tor-Festival gegen Werder Bremen und der gefühlte Sieg beim Rekordmeister sind Hinweise genug, dass der FC diese Saison nicht zittern muss. Es war ein ungewisser Start ins neue Fußball-Jahr für den 1. FC Köln. Nach der ungewohnten Doppelbelastung und dem enormen Verletzungspech waren die 17 Punkte nach 15 Spielen nur schwer einzuordnen. Doch trotz des Mini-Polsters von nur drei Punkten auf die Abstiegszone sprühten die Kölner Verantwortlichen in der XXL-Pause vor Selbstbewusstsein. Die Devise: Keine Sorge, niemand muss um den FC zittern! Nach den beiden Auftaktspielen gegen Bremen und Bayern kann man getrost festhalten: Diese Überzeugung war angebracht, der Start war der nackte Wahnsinn!
Köln-Riese kämpft um neuen Vertrag Baumgart will Chabot halten
Wenn Kölns Abwehr-Riese Jeff Chabot so weitermacht, MUSS der FC einfach alles dran setzen, den Leih-Abräumer zu halten! Mit seiner Gala beim 1:1 in München (BILD-Note 1) bewarb Chabot sich endgültig um einen neuen Vertrag und eine langfristige Zukunft in Köln. Auch wenn das aufgrund der Verträge mit seinem eigentlichen Arbeitgeber Sampdoria Genua nicht so einfach ist. Das Problem: Chabot ist nur bis Sommer von den Italienern ausgeliehen. Wäre er diese Saison auf 25 Einsätze gekommen, hätte Köln eine Kaufpflicht zu günstigen Konditionen gehabt. Stattdessen aber fehlte Chabot lange verletzt, erreicht die Spielanzahl nicht und so hat Köln nur noch eine umso teurere Kauf-Option. Der Innenverteidiger kostet im Sommer knapp 2,3 Mio Euro. Geld, das dem klammen Klub weh tut. Trotzdem ist der Riese es wert, wenn er so spielt, wie zuletzt gegen Bremen und Dienstag nun in München.
Hinrunden-Fazit nach Bayern-Punkt Baumgart: „Einen über Soll, aber viel besser ist…“
Von wegen Abstiegskampf. Spätestens nach dem 1:1 bei den Bayern zum Hinrunden-Finale ist klar: Der 1. FC Köln und Steffen Baumgart müssen nicht lange zittern! Der Vollgas-Coach hat es endlich geschafft, im sechsten Anlauf gegen den Rekordmeister einen Punkt geholt. Bis zur 90. Minute sah es sogar nach einem Dreier aus. Auch so war das Spiel eines der FC-Highlights in eineinhalb Jahren Baumgart! Mal wieder staunt die Liga über den Trainer und sein Team. „Wir haben alles rausgehauen und gegen eine sehr, sehr gute Mannschaft unentschieden gespielt – nicht unverdient. Ich bin froh, dass die Jungs immer an ihre Grenze gehen“, lobt Baumgart. Das Ergebnis zum Hinrunden-Finale: Zähler Nummer 21. Ein Punkt, der ein Ausrufezeichen ist! Baumgart: "Jetzt sind wir einen über Soll. Aber viel besser ist, dass die Jungs wieder die Leistung bringen, die wir von ihnen erwarten.“
Allen Statistiken zum Trotz Leidenschaft egalisiert Talent
Der 1. FC Köln hat mit einer leidenschaftlichen Vorstellung dem FC Bayern getrotzt. Die Leistung der Kölner hat dabei gezeigt, dass Talent nicht alles ist. Trotz deutlich unterlegener Statistiken reicht es für den 1. FC Köln am 17. Spieltag zu einem starken Punktgewinn in München. Die bedingungslose Einsatzbereitschaft konnte am Dienstag zwar nicht über das Talent der Bayern triumphieren, es aber zumindest egalisieren. Mit vier Punkten aus den letzten beiden Spielen der Hinrunde ist der FC gut aus der Winterpause gekommen. Nun jedoch steht bereits in wenigen Tagen das wichtige Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 auf dem Programm. Der Aufsteiger ist mit erst neun Punkten bereits abgeschlagen. Mit einem Sieg beim Tabellenschlusslicht könnte der FC den Vorsprung auf die Abstiegsränge weiter vergrößern. Nach den beiden Erfolgserlebnissen gegen Bremen und Bayern gilt es nun, weiterhin fokussiert zu bleiben.
Nachspiel: Der FC entführt einen Punkt aus München Der wiederentdeckte unbedingte Glaube
Fast hätte es für den 1. FC Köln gereicht, doch eine Einzelleistung und ein Traumtor von Joshua Kimmich in der 90. Minute verhindern den Auswärtssieg in München nach einer frühen Kölner Führung. Steffen Baumgart hielt es irgendwann endgültig nicht mehr auf dem bequemen Flugzeugsitz, welcher in der Allianz-Arena die Trainerbänke schmückt. Dies ist keine Neuigkeit, es passiert dem 52-jährigen Rostocker häufiger, dass er wie ein Raubtier die Linie auf und abmarschiert und gefühlt mehr Kilometer abspult als seine Spieler auf dem Platz. Doch die Intensität, mit der er an der Seitenlinie in der zweiten Halbzeit im T-Shirt bei Temperaturen um den Gefrierpunkt durch die Coachingzone in München-Fröttmaning lief, seine Mannschaft coachte und konstant anfeuerte, diese Intensität war eine spürbar andere als noch letzten November. Die Kölner pfiffen aus dem letzten Loch, vollkommen ausgelaugt vom Europa-Abenteuer...
TV-Ranking der Bundesligisten 1. FC Köln auf Europa-Platz, Bayer ist Schlusslicht
Über 100.000 Ticketanfragen gab es für das Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Werder Bremen. Das sind mehr als doppelt so viele, wie es Plätze im Rhein-Energie-Stadion gibt. Zwangsläufig müssen viele Fans die Spiele im TV verfolgen. Für die Bundesligisten sind die TV-Einnahmen längst deutlich lukrativer als die Gewinne, die durch ein Heimspiel erzielt werden. Über eine Milliarde Euro werden mittlerweile an die 36 Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga ausgeschüttet. Dabei wird meist diskutiert: Welcher Verein hat wie viele TV-Zuschauer? „Sport Bild“ hat anhand der Daten des größten Bundesliga-TV-Partners Sky ein Ranking ermittelt. Darin wurden die Zuschauerzahlen der Samstagspiele aller Vereine seit der vergangenen Saison ermittelt. Dabei belegte der 1. FC Köln den siebten Platz. Bayer Leverkusen belegt bei diesem Ranking nur den 18. Platz.
Kölns Skhiri Thema bei Eintracht Frankfurt Olympique Lyon macht Druck für Winterwechsel
Wie die „Bild“ berichtet, ist Ellyes Skhiri vom 1. FC Köln für den Sommer Thema bei Eintracht Frankfurt. Aus Frankreich ist nun zu hören, dass Olympique Lyon für eine Verpflichtung Skhiris möglicherweise schon per Ablöse im Januar Druck macht. Eine Verbindung zu „Les Gones“ lässt sich schon über einen längeren Zeitraum zurückverfolgen. 2021 soll der Klub erstmals ein Angebot abgegeben haben. Nun werden laut dem Sender „RMC“ Gespräche wieder vorangetrieben. Mit Skhiri persönlich sei man dabei schon weit gekommen. Der Tunesier gilt als Alternative für den Brasilianer João Gomes (21) von Flamengo, den es allem Anschein nach zu den Wolverhampton Wanderers nach England zieht. Entsprechend wäre Skhiri auch schon die Lösung für einen sofortigen Winterwechsel. Die nötige Ablöse wird dem Bericht nach als erschwinglich eingeschätzt.