Erst die Gala, dann die Kür Jetzt kommt gegen Schalke die Pflicht
Der 1. FC Köln beeindruckt beim FC Bayern München mit einer leidenschaftlichen Defensivleistung. Die Geißböcke hätten sich den Sieg verdient. Endlich hat er seinen ersten Punkt als Trainer gegen den FC Bayern. Steffen Baumgart ballte nach dem Schlusspfiff die Fäuste, strich sich erschöpft über das Gesicht. Der FC-Trainer wusste, dass seine Mannschaft Großes geleistet hatte – und doch das noch viel Größere nur knapp verpasst hatte. Wie der 51-Jährige wohl gejubelt hätte, wenn der FC tatsächlich gewonnen hätte? Das Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 wird ein Duell mit gänzlich gegensätzlichen Voraussetzungen. Der FC als Favorit, der FC mit der Chance einen großen Abstand nach unten aufzubauen, der FC mit der Hoffnung, eine kleine Serie ungeschlagener Spiele zu starten. Es winkt also eine Sieben-Punkte-Woche zum Auftakt des Jahres 2023. Doch dafür braucht es eine weitere konzentrierte Leistung.
Gespräche mit Lyon weit fortgeschritten Skhiri-Wechsel schon im Winter?
Nach der Saison kann Ellyes Skhiri den 1. FC Köln ablösefrei verlassen. Ein Interessent aus der Ligue 1 will noch im Januar zuschlagen. „Wenn etwas kommt, was Ellyes interessant findet, müssen wir uns Gedanken machen. Aber ich freue mich, wenn nichts kommt“, sagte Sportchef Christian Keller erst vor wenigen Tagen über einen möglichen Verkauf von Skhiri. Etwas, das der Mittelfeldspieler „interessant findet“, könnte nun aus Lyon kommen. Wie ‚RMC‘ vermeldet, will der Ligue 1-Klub den Profi des 1. FC Köln noch in diesem Winter verpflichten. Die Gespräche mit der Spielerseite seien bereits weit fortgeschritten. Zugesagt habe Skhiri aber noch nicht. Olympique Lyon, das schon vor einem Jahr Interesse bekundet hat, würde mit einem Wintertransfer des tunesischen WM-Fahrers den zahlreichen Bewerbern (u.a. Frankfurt, BVB) zuvorkommen, die auf einen ablösefreien Deal im Sommer schielen.
Schalke 04: Jetzt kommt der 1. FC Köln Gegen den FC begann der ganze Horror
Die Hinrunde im Fußball-Oberhaus wurde für Schalke 04 zu einer einzigen Gruselgeschichte. 17 Spiele, nur zwei Heimsiege gegen den VfL Bochum und den FSV Mainz. Auswärts gab es keinen Dreier. Macht nach der Hälfte der Spielzeit den letzten Platz und sieben Punkte Rückstand auf den Nichtabstiegsplatz. Und nun geht es am Sonntag gegen den 1. FC Köln. Gegen den Gegner, bei dem der ganze Horror begann. Denn beim 1:3 am ersten Spieltag lässt sich all das wiederfinden, was sich bei Schalke durch die ganze Saison zog. Vor allem Pech und der Mangel an Qualität. Dabei standen die Vorzeichen nicht schlecht. Denn der FC musste kurzerhand auf seine Torversicherung Anthony Modeste verzichten, der vor einem Blitzwechsel zum BVB stand. Und die ersten zehn Minuten machten richtig Spaß aus Schalker Sicht. Die Knappen waren das bessere Team. Aber der VAR griff drei Mal ein - jedes Mal gegen Schalke...
FC-Star in Gesprächen Lyon macht Winter-Jagd auf Skhiri
Die letzten Tage des Winter-Transfensters laufen. Noch bis Dienstag, 18 Uhr haben die Klubs Zeit, am Kader zu basteln. Bis dahin wird noch viel Bewegung drin sein. Auch beim 1. FC Köln könnte es noch Veränderungen geben. Nahezu sicher ist der Abgang von Ondrej Duda zu Hellas Verona. Dazu könnte der Poker um Ellyes Skhiri doch noch mal Fahrt aufnehmen. Laut „RMC“ macht Olympique Lyon auf den letzten Metern Ernst beim Tunesier. Die Franzosen haben Skhiri bereits seit geraumer Zeit auf dem Rader. Nun hat Trainer Laurent Blanc den FC-Profi als Transfer-Ziel Nummer eins auserkoren. Demnach sind die Gespräche zwischen Lyon und dem Kölner Dauerläufer bereits in vollem Gange. Beim FC ist dagegen nach Informationen des Express (noch) keine Anfrage für Skhiri eingegangen und eine Zusage des Spielers gibt es auch nicht. Der Mittelfeldspieler will sich seinen nächsten Schritt genau überlegen.
Chabot kämpft um neuen Vertrag “Wenn er so spielt, machen wir uns Gedanken”
Jeff Chabot und Nikola Soldo haben beim 1. FC Köln am Dienstagabend in München die Abwehr dichtgehalten. Für Chabot geht es dabei in den kommenden Monaten auch um seine Zukunft. Ausgerechnet gegen den FC Bayern fiel neben dem Langzeitverletzten Luca Kilian mit Timo Hübers (krank) auch noch der zweite Stamm-Innenverteidiger aus. Sowohl Soldo als auch Chabot überzeugten dabei jedoch in beeindruckender Art und Weise. Beide Innenverteidiger hatten die Bayern-Angreifer weitestgehend im Griff, waren aufmerksam und warfen sich insbesondere gegen Ende mit allem, was die Kräfte noch hergaben, in die Zweikämpfe. “Für das erste Spiel zusammen, gerade hier, haben sie es gut gemacht”, lobte auch Steffen Baumgart das Duo hinterher in der Allianz Arena. Möglich erscheint eine Verpflichtung von Chabot allemal, insbesondere, weil er sich laut Baumgart “sehr gut entwickelt”.
Ondrej Duda hat keine Zukunft beim 1. FC Köln. Am Mittwoch fehlte er im Training, um "die Transferaktivitäten zu klären". In ein paar Tagen ist die Transferphase schon wieder vorbei. Von geschäftiger Hektik ist auf dem Markt allerdings wenig zu spüren. Eine Tatsache, die auch den 1. FC Köln tangiert, der sich mit Mittelfeldspieler Ondrej Duda grundsätzlich einig ist, dass eine Trennung für beide Parteien die beste Lösung darstellt. Der Slowake geriet angesichts der Vorstellungen der internen Konkurrenz sportlich ins Hintertreffen. Am Mittwoch fehlte Duda beim Training. "Ondrej ist in Verhandlungen und wir haben ihm jetzt die Chance gegeben, die Transferaktivitäten zu klären." Hellas Verona aus der Serie A soll der Interessent sein, dem 1. FC Köln liegt allerdings noch kein valides Angebot vor. Der Spieler, das ist klar, müsste Abstriche beim Gehalt machen. Egal, ob man ein Leihgeschäft mit Kaufoption anstrebt oder einen Verkauf.
Rekord gegen Bayern FC verpasst magische Marke nur knapp
Der 1. FC Köln hat sich beim FC Bayern München eindrucksvoll gewehrt. Eine Statistik zeigt, wie groß diese Gegenwehr war und wie verdient der hart umkämpfte Punkt (1:1). Noch nie lief eine Kölner Mannschaft so viel wie in der Allianz Arena. Schon gegen Bremen hatte die Mannschaft von Steffen Baumgart mit über 126 Kilometern erst zum zweiten Mal in dieser Saison eine Laufleistung von über 125 Kilometern hingelegt – als einzige Mannschaft in der Liga. Doch am Dienstag setzten die FC-Kicker noch einen drauf – und wie! Nach 90 Minuten plus drei Minuten Nachspielzeit standen letztlich sage und schreibe 129,8 Kilometer auf der Uhr. Ein Wahnsinns-Wert und ein Vereinsrekord für den 1. FC Köln seit Beginn der Datenerfassung. Im Vergleich zu den Bayern liefen die Kölner sogar 9,6 Kilometer weniger – was fast den Wert eines weiteren Spielers entspricht. Einen neuen Rekord stellten die Geißböcke damit allerdings nicht auf.
Geißbockheim-Debatte Aufsichtsrats-Boss Souque macht Druck auf die Politik
„Mit Rat und Tat für den FC? Reker raus aus dem Beirat“, forderte ein Fan-Plakat in der Südkurve während des Schützenfestes gegen Werder Bremen am Samstag. Ganz so harsch würde es Aufsichtsrats-Chef Lionel Souque nicht formulieren, schließlich wohnt Oberbürgermeisterin Henriette Reker nur wenige hundert Meter entfernt vom Rewe-Boss im Kölner Süden. Doch auch der fußballbegeisterte Franzose mahnte im Gespräch Taten von der Politik der Stadt an. „Was ich vom Vorstand höre, ist: Es gibt gute Gespräche mit der Stadt. Aber die müssen jetzt auch einmal zu einer Lösung kommen. Es wird jetzt seit Jahren gesprochen, aber das bringt dir alles nur etwas, wenn es am Ende zu einem Ergebnis kommt“, sagt Souque. Reker hatte im Zuge ihrer Wiederwahl die Unterstützung für den Standort Geißbockheim wieder einkassiert. „Man kann nicht den Klimanotstand ausrufen und dann den Grüngürtel bebauen.“
Skhiri unermüdlich: Starke Leistungen sind für den FC Fluch und Segen zugleich
Ellyes Skhiri hat für den 1. FC Köln in den vergangenen beiden Spielen drei Tore und eine Vorlage erzielt. Doch nicht nur aufgrund seiner Torbeteiligungen hat der Tunesier seinen Wert einmal mehr unter Beweis gestellt. Für den FC ein Segen und Fluch zugleich. Kaum hat Ellyes Skhiri beim 1. FC Köln die Marke von 100 Bundesliga-Spielen geknackt, läuft es für den Mittelfeldspieler wie am Schnürchen. Gleichzeitig stellt sich der Nationalspieler damit auch selbst in ein noch größeres Schaufenster. Wie französische Medien berichten, soll das Interesse von Olympique Lyon inzwischen konkret sein und sich der Verein bereits mit der Spielerseite austauschen. Selbst ein Winterwechsel inklusive Ablöse käme für die Franzosen dabei in Frage. Allerdings liegt Lyon in der Ligue 1 aktuell nur auf Rang neun. Interessanter könnte da für Skhiri schon die Bundesliga sein (Eintracht Frankfurt oder BVB).
Vor Schalke-Duell mit FC Huub Stevens trifft Entscheidung zu seiner Trainer-Karriere
Huub Stevens trainierte sowohl den FC Schalke 04 als auch den 1. FC Köln. Vor dem Duell der beiden Traditionsvereine spricht der Erfolgscoach über die Klubs und seine eigene Zukunft. Warum waren Sie so lange nicht mehr im Stadion? Huub Stevens: "Mein Körper hat eine deutliche Warnung ausgesendet. Ich wurde ins Krankenhaus gebracht, weil ich plötzlich Schmerzen in der Brust verspürt habe. Die Ärzte haben eine Herzbeutelentzündung diagnostiziert. Das war ein deutliches Zeichen, dass ich noch mehr auf mich aufpassen muss." Wie sehen Sie die Ausgangslage am Sonntag? Stevens: "Der FC ist klarer Favorit, auch wenn Schalke ein Heimspiel hat. Köln spielt überraschend gut, da sieht man Spielfreude. Sie haben Bayern Paroli geboten. Steffen Baumgart ist der richtige Mann für Köln, kommt gut rüber. Der Fußball, den er spielen lässt, kostet unheimlich viel Kraft. Die hat die Mannschaft nach der Winterpause wieder."
Baumgart überrascht Schalke mit Köln "auf Augenhöhe"
Zum Rückrunden-Auftakt gastiert der 1.FC Köln am Sonntagnachmittag beim FC Schalke 04. Die Ausgangslage scheint eindeutig: Die Geißböcke sind mit vier Punkten gegen Werder Bremen und den FC Bayern exzellent ins neue Jahr gestartet, die Knappen kommen aus zwei Niederlagen und einer deftigen Heimklatsche gegen RB Leipzig. Steffen Baumgart warnt dennoch vor dem Gegner. "Das ist eine Mannschaft, die auf Augenhöhe mit uns spielt", zitiert die Bild den Chefcoach. "Ich weiß, dass in Köln jetzt jeder erwartet, dass wir klar auf Schalke gewinnen. Wir wissen aber, was auf uns zukommt und wie schwer diese Aufgabe wird", so Baumgart. Damit bläst er ins gleiche Horn wie zuletzt Marco Rose, der vor Schalke warnte, um dann mit Leipzig am Dienstagabend 6:1 zu gewinnen. Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass Baumgart seine Aussage taktisch getätigt hat.
Baumwoll-Look und Ringelstutzen FC präsentiert Jubiläumstrikot
Der 1. FC Köln wird 75 Jahre alt und läuft beim nächsten Heimspiel in einem Jubiläumstrikot auf. Das Jersey ist der Grund, weshalb es kein Karnevalstrikot gibt. Nur einmal seit dem Jahr 2013 hat der 1. FC Köln bislang auf ein besonderes Trikot zur Karnevalssession verzichtet. Vor fünf Jahren brachten die Geißböcke zum 70. Geburtstag des Vereins ein Sondertrikot heraus. Fünf Jahre später macht es der Klub genauso. Am Freitag stellten die Kölner ihr Jubiläumstrikot zum 75. Geburtstag vor. Am 13. Februar feiern die Geißböcke ein Dreiviertel-Jahrhundert. Und so stellt der FC sein neues Jersey in die Tradition der Gründungsepoche – mit einem weißen Trikot im Baumwoll-Look und mit alter Schnür-Optik. Zusammen mit Ausrüster Hummel entwickelten die Geißböcke das Trikot. Was die Fans besonders freuen dürfte: Das FC-Logo ist wie zu den späten 1980er Jahren auf der Brust eingestickt und wieder in der traditionellen Variante sichtbar.
Pressekonferenz am Geißbockheim Baumgart vor Rückrunden-Auftakt gegen Schalke
Der 1. FC Köln gastiert zum Rückrunden-Auftakt in der Veltins-Arena. Trainer Steffen Baumgart spricht vor der Partie über das Auswärtsspiel beim FC Schalke 04. Baumgart über das Personal: „Timo Hübers ist wieder ins Training eingestiegen und wird im Kader stehen. Auch Jan Thielmann wird wieder im Kader stehen. Justin Diehl wird dafür wieder bei der U19 spielen.“ Und zu Gegner Schalke sagte der FC-Coach: „Wir sollten aufpassen. Das Spiel von Schalke gegen Frankfurt ist der Maßstab. Gegen Leipzig kann es passieren, dass du den Arsch vollkriegst. Schalke wird aggressiv und mit voller Power gegen uns spielen. Das wird einen Endspiel-Charakter haben.“ Und zur Aufstellung meinte Baumgart: „Es wird die eine oder andere Veränderung in der Mannschaft geben. Ich werde nicht wieder die Aufstellung bekannt geben. Wir müssen unseren Fußball spielen und bei uns bleiben. Es wird über Laufbereitschaft und Intensität gehen.“
“Manchmal tritt ein, was ich erzähle” Wo geht die Reise für den FC hin?
Der 1. FC Köln hat nach der Hinrunde 21 Punkte auf dem Konto und damit bereits über die Hälfte der anvisierten 40 Zähler. Der Abstiegskampf dauert laut Steffen Baumgart aber noch an. Es war der 12. November, der 1. FC Köln hatte gerade gegen Hertha BSC sein drittes Spiel in Folge verloren, als Steffen Baumgart im Berliner Olympiastadion öffentlich den Abstiegskampf ausgerufen hatte. Statt acht Zählern betrug der Vorsprung nach der kleinen Niederlagen-Serie plötzlich nur noch drei Punkte auf den Relegationsplatz. Damit überwinterte der FC auf Platz 13 – nie standen die Kölner unter Baumgart tiefer in der Tabelle. Nun, nachdem die Hinrunde mit den Spieltagen 16 und 17 offiziell beendet wurde, sieht es für den FC schon wieder besser aus. Vier Punkte aus den Spielen gegen Bremen und Bayern, dazu ein um sechs Treffer besseres Torverhältnis. “Aus unserer Sicht ist es gut angelaufen”, resümierte Baumgart nüchtern.
„Das geht mir auf die Eier“ Baumgart stinksauer über neue Skhiri-Gerüchte
Kein Angebot. Keine Anfrage. Aber ständig neue Wechsel-Gerüchte um Kölns Mittelfeld-Star Ellyes Skhiri. Jetzt reicht es Trainer Steffen Baumgart! Der FC-Coach schimpft: „Ich finde es mittlerweile traurig - vor allem für den Jungen, der sich voll auf seinen Job und den 1. FC Köln konzentriert, während scheinbar immer wieder Leute meinen, ihn in den Fokus bringen zu müssen. Es stört mich einfach, dass immer wieder Gerüchte geschürt werden, weil die nicht da sind.“ Eine klare Ansage an mögliche Klubs oder Berater, die Gerüchte und Transfer-Bestrebungen streuen – vielleicht auch um Wirbel zu machen. Dann wird Baumgart deutlich: „Es gibt keine Anfrage. Es gibt keine Gespräche für den Winter. Und es gibt keine Situation, ihn abzugeben, weil dann ja ein Verein kommen müsste. Für mich ist das alles nur dummes Gequatsche und das geht mir auf die Eier, weil es dem Jungen schadet. ich bin anderthalb Jahre hier und in jeder Vorbereitung kommen immer die gleichen Gerüchte.“
Baumgart kündigt Startelf-Veränderungen gegen Schalke an
Nach dem Gastspiel beim Tabellenführer geht es für den 1. FC Köln am Sonntag nun zum Tabellenletzten. Beim Gastspiel auf Schalke kann Steffen Baumgart nahezu aus dem Vollen schöpfen. Denn ein Duo kehrt zurück in den Kader. „Jan Thielmann wird am Wochenende das erste Mal wieder im Kader stehen. Timo Hübers ist auch wieder ins Training eingestiegen und wird ebenfalls im Kader stehen. Ob er spielen wird, halten wir uns noch offen. Das liegt auch daran, dass die anderen beiden es gut gemacht haben“, sagte der FC-Trainer. Sowohl Jeff Chabot als auch Nikola Soldo zeigten gegen die Bayern eine bärenstarke Leistung, putzten bis zu Kimmichs Sonntagsschuss in der letzten Minute alles weg. Für Thielmann und Hübers müssen zwei Youngster weichen. Baumgart verriet, dass die U19-Spieler Bakatukanda und Justin Diehl, nicht mit nach Gelsenkirchen reisen werden.
Nach Rekordwerten Baumgart widerspricht zweifelnden Experten
Der 1. FC Köln legt nach der Winterpause los wie die Feuerwehr. Überragende Laufwerte sind die Grundlage der jüngsten Erfolge. Steffen Baumgart verspricht: “Wir werden beweisen, dass wir immer so spielen können.” Keine Mannschaft ist in dieser Saison mehr gelaufen als der 1. FC Köln. Und schon gar nicht ist irgendeine Mannschaft in den letzten beiden Bundesliga-Spielen so viel gelaufen wie die Geißböcke. Einmal 126 und einmal fast 130 Kilometer: Der FC ist topfit und in der Lage, über 90 Minuten höchstes Tempo zu gehen. Mit und ohne Ball. Gegen den FC Bayern war es vor allem das Spiel gegen den Ball, das im Mittelpunkt stand. “Ich habe noch nie eine Mannschaft gesehen, die es geschafft hat, dass ich nur 22 Prozent Ballbesitz hatte”, sagte Steffen Baumgart am Freitag. “Ich bin sicher kein Trainer, dessen Mannschaft sich hinten reinstellt. Wir haben es aber gar nicht mehr geschafft rauszuspielen.”
Gute Arbeit mit einem notgedrungen günstigen Kader, Lebensweisheiten sowie Wind-und-Wetter-Härte: Beim 1. FC Köln, jahrzehntelang ein typischer Vertreter aus der schwierigen Familie der Traditionsvereine, gilt der Trainer als "Schlüssel für alles". Kann man die hohe Laufleistung bis Saisonende durchhalten? Baumgart: "Ja, kann man." Kühne Nachfrage des Reporters: "Warum?" Baumgart: "Weil das so ist." Der Trainer sei "der Schlüssel für alles", so heißt es auch beim 1. FC Köln, wenn dessen Funktionäre den Stand der Dinge und die beglückende Entwicklung der vergangenen anderthalb Jahre erörtern. Zum Wohlbefinden hat der gute Start nach der Winterpause seinen Teil beigetragen. Baumgart war an beiden Spieltagen aus verschiedenen Gründen der Trainer, der in den Mittelpunkt rückte: wegen des Kantersiegs gegen Bremen (7:1), wegen des Remis beim FC Bayern - und wegen seiner Wind-und-Wetter-Härte, die es ihm erlaubte, sein Team im T-Shirt zu coachen.
Baumgart kündigt Wechsel an Ljubicic vor Startelf-Comeback
Vor dem 7:1-Sieg des 1. FC Köln gegen Bremen vor einer Woche hatte Steffen Baumgart die Aufstellung seiner Mannschaft verraten. Mit Blick auf das Gastspiel bei Schalke 04 zeigte sich der FC-Trainer deutlich bedeckter, ließ aber durchblicken, dass Dejan Ljubicic ein Kandidat für die erste Elf sei. Vor dem Spiel beim Tabellenschlusslicht hat sich Steffen Baumgart deutlich verschlossener als noch in der Vorwoche gegeben. Stattdessen zeigte er scherzhaft auf, dass im Grunde jeder der 20 Spieler im Kader von Beginn an auflaufen könnte. “Es wäre auch ‘ne Möglichkeit, mit Tim und Sargis (Lemperle und Adamyan) zu beginnen”, antwortete der Trainer auf die Frage nach seiner Startelf. Er kündigte zwar an, dass “es die eine oder andere personelle Veränderung geben” werde, machte den Journalisten aber auch klar: “Wir reden nicht jede Woche über die Aufstellung.”
Ganz einfache FC-Erklärung Keller: Warum Pfeiffer in Köln kein Top-Kandidat ist
St. Paulis Leart Paqarada, der in Köln bis 2026 unterschrieben hat, ist für FC-Sportboss Christian Kellerder „beste Linksverteidiger der zweiten Liga“. Der stärkste Innenverteidiger im Unterhaus wiederum kommt aus Darmstadt: Patric Pfeiffer (23) – im Sommer ebenfalls ablösefrei zu haben. Anders als Paqarada ist der 1,96-Meter-Riese für Keller allerdings „keiner, von dem ich mir unbedingt wünsche, dass er bei uns spielt“. Das ließ Kölns Geschäftsführer zuletzt durchblicken. Keller erklärt nun seine Pfeiffer-Aussage: „In unserem aktuellen Innenverteidiger-Quartett haben wir drei Rechtsfüßer und einen Linksfuß.“ Letzterer ist Chabot. Hübers, Kilian und Nikola Soldo bevorzugen allesamt den rechten Fuß. "Wenn eine Vakanz in der Innenverteidigung entstehen sollte, sollten wir unter anderem auch auf den Fuß schauen. Ein zusätzlicher Linksfuß mit hohem Tempo würde dann gut passen. Patric Pfeiffer ist Rechtsfuß.“
Urbig direkt in der Regensburger Startelf Drei FC-Talente beim DFB
Gute Neuigkeiten für den Nachwuchs des 1. FC Köln. Das Leihgeschäft von Torhüter Jonas Urbig scheint sich bereits auszuzahlen. Derweil nominiert der DFB mit Alessandro Blazic (Tor), Justin von der Hitz (rechte Außenbahn) und Fayssal Harchaou erneut drei FC-Talente für die U17-Nationalmannschaft. Jonas Urbig soll bei Jahn Regensburg den Durchbruch im Profi-Fußball schaffen. Daher schloss der 1. FC Köln im Januar ein Leihgeschäft mit dem Ex-Klub von Sportchef Christian Keller über anderthalb Jahre ab. Der erste Erfolg zeigte sich am Samstag. Zum Zweitliga-Auftakt des Jahres bei Darmstadt 98 stand Urbig für den SSV Jahn in der Startelf mit Patzer beim frühen 0:1 und hat sich damit zumindest vorerst den Status der Nummer eins ergattert. Zumindest solange, bis Dejan Stojanovic nach seiner Verletzungspause zurück ist. Derweil können sich drei U17-Talente über weitere Nominierungen durch den DFB freuen...
Der 1. FC Köln hat sich auf den Weg zum Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 am Sonntag gemacht. Um kurz nach 16.30 Uhr verließ der FC-Tross das Geißbockheim Richtung Essen. Dort übernachtet die Mannschaft von Steffen Baumgart, bevor es am Sonntagmittag Richtung Gelsenkirchen geht. Der FC-Trainer nahm beim Kader lediglich leichte Korrekturen gegenüber dem sensationellen Punktgewinn bei den Bayern vor. Routinier Timo Hübers kehrt nach überstandener Krankheit ebenso zurück wie Jan Thielmann. Der Youngster steht nach seiner Muskelverletzung erstmals in diesem Jahr wieder im Aufgebot. Der Kader im Überblick:
Baumgart will Experten gegen Schalkes Wundertüte widersprechen
Erst der Tabellenführer, jetzt der Tabellenletzte! Auf den 1. FC Köln wartet am Sonntag das Kontrastprogramm zum Bayern-Hit. Es ist das 90. Duell der beiden Mannschaften. Und „Königsblau“ gehört gerade in den letzten Jahren zu den Lieblingsgegnern der Kölner. Denn der FC hat die letzten vier Partien allesamt gewonnen, auf Schalke hat man sogar seit 2011 nicht mehr verloren. Beim 5:1 am 13. August 2011 waren aber auch klangvolle Namen wie Klaas-Jan Huntelaar und Raul unter den Torschützen. „Bei neun Punkten nach 17 Spielen ist natürlich jedes Spiel ein Endspiel. Das werden wir auf Schalke auch erleben. Schalke wird aggressiv auftreten und mit voller Power darauf gehen wird, das Spiel zu gewinnen. Das wird einen Endspiel-Charakter haben“, sagt Baumgart vor der Partie. Der Schlüssel zum Erfolg wird einmal mehr die Laufbereitschaft sein. In dieser Statistik ist der FC überragend.
Kein Selbstläufer auf Schalke! Baumgart “Wir sollten aufpassen”
Mit der Gala gegen Bremen und dem verdienten Punktgewinn bei den Bayern hat der 1. FC Köln einen fulminanten Start ins Jahr 2023 hingelegt. Ein Sieg bei Schlusslicht Schalke 04 würde eine fast perfekte englische Woche abrunden. Doch die Partie beim vermeintlichen Lieblingsgegner birgt Gefahren für den FC. Blickt man auf das Momentum, so wird schnell klar: Die Truppe von Coach Steffen Baumgart geht als Favorit in das Gastspiel in Gelsenkirchen. Wie entfesselt spielte der FC beim 7:1 gegen Werder auf, hätte sich drei Tage später um ein Haar auch noch die drei Punkte beim Rekordmeister geschnappt. Die Stimmung am Geißbockheim ist gut: “Wir sind sehr zufrieden und sollten es sein”, sagte Baumgart. Ganz anders die Gemütslage auf Schalke: Nach dem Abstieg 2021 und dem sofortigen Wiederaufstieg steht man nun wieder da, wo man nach dem eigenen Selbstverständnis eigentlich nichts zu suchen hat – ganz unten.
Vorspiel: Der 1. FC Köln zu Gast auf Schalke Die Euphoriewelle surfen
Zum Rückrundenauftakt reist der 1. FC Köln ins Ruhrgebiet zum FC Schalke 04. Nach dem starken Jahresauftakt heißt es, die entfachte Euphorie im Umfeld weiter zu schüren. Doch eine Personalie stört den Frieden rund ums Geißbockheim. Die Personalie Skhiri sorgt im Moment für viel Wirbel rund um das Geißbockheim: Immer wieder neue angebliche Interessenten für den Tunesier treten auf den Plan, nur von Skhiri selbst ist nichts zu hören. Zum Abschluss der Englischen Woche trifft der FC nun auf das Schlusslicht aus Gelsenkirchen. Gute Vorzeichen also, den starken Start in das Jahr 2023 zu bestätigen. Während die Schalker beim 0:3 bei der Frankfurter Eintracht noch ein solides Spiel zeigten, gingen sie unter der Woche mit 1:6 gegen Leipzig baden. „Wir sollten aufpassen, wie wir in so ein Spiel gehen“, warnt der FC-Trainer. Auch Baumgart weiß, dass Schalke gegen die SGE gute Leistungen gezeigt hat.
So könnte der FC spielen: Schwäbe – Hector, Hübers, Chabot, Schmitz – Skhiri, Ljubicic - Kainz, Maina – Selke, Tigges