Eintracht-Trainer Glasner stärkt Ndicka "Wenn jemand hingefallen ist, reiche ich ihm die Hand"
Trotz desolater Leistung im Hessenderby gegen Darmstadt 98 wird Evan Ndicka auch in Köln von Beginn an spielen. Trainer Oliver Glasner sendete am Freitag ein starkes Signal an den Verteidiger, der nun in der Pflicht steht, das Vertrauen zurückzuzahlen. Gelingt es Ndicka, sein volles Potenzial abzurufen, zählt er zu den Top-Innenverteidigern der Bundesliga. Der 23-Jährige ist schnell, kopfballstark und an guten Tagen durchaus auch geschickt im Zweikampf. In dieser Saison läuft der Franzose allerdings phasenweise seiner Form hinterher. In 27 benoteten Einsätzen sah er zwölfmal die Note 4 oder schlechter. Trotz der Schwächephase hält Glasner an dem Linksfüßer fest und betont: "Evan wird in Köln definitiv von Anfang an spielen. Ich habe schon häufiger gesagt: Wenn jemand hingefallen ist, bin ich jemand, der ihm die Hand reicht und aufhilft - und nicht auch noch drauftritt oder ihn liegenlässt."
Voraussichtliche Aufstellung: Trapp - Tuta, Hasebe, Ndicka - Buta, Kamada, Sow, Max - Lindström, M. Götze - Kolo Muani
Diehl für Selke FC mit nur 19 Spielern gegen Frankfurt
Der 1. FC Köln muss gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag auf Dejan Ljubicic und Davie Selke verzichten. Das bestätigte Trainer Steffen Baumgart. Der 51-Jährige erklärte zudem, dass die Geißböcke nur mit 19 Spielern in den Spieltag gehen würden. Seit der Saison 2019/20 sitzen bei jedem Bundesliga-Spiel jeweils neun Spieler einer Mannschaft auf den Ersatzbänken, insgesamt darf jeder Klub 20 Spieler in den Kader berufen. Zuvor war der Ausdruck “18-Mann-Kader” in der Bundesliga normal gewesen. Justin Diehl übernimmt den Kaderplatz von Angreifer-Kollege Selke, während Baumgart darauf verzichtet, einen weiteren Youngster ins 20er-Aufgebot zu berufen, der aber keine Einsatzchancen hätte. Der Kader im Überblick:
“Niemand wird hören, dass wir oben angreifen wollen”
Steffen Baumgart hat vor dem Heimspiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt klargestellt: An der Zielsetzung in dieser Saison ändert sich nichts. Der FC-Coach sprach auf der Pressekonferenz über die Personalsituation, Ellyes Skhiri und den nächsten Gegner.
Einst Eintracht und OFC, jetzt Köln Der rasante Aufstieg von Denis Huseinbasic
Eine kleine Rechnung hat Denis Huseinbasic, 21, mit dem kommenden Gegner noch offen. Am Sonntag (17.30 Uhr), wenn der junge Aufsteiger mit seinem 1. FC Köln gegen die Frankfurter Eintracht antritt, ist es für ihn auch ein Kick gegen die Vergangenheit. Vier Jahre lang trug der Südhesse, geboren in Erbach im Odenwald, das Trikot mit dem Adler auf der Brust. Bereits als Zwölfjähriger wechselte er von Darmstadt 98 an den Riederwald. Huseinbasic war damals einer unter vielen, nicht das Riesentalent, auf das alle setzten, das alle fördern wollten, im Gegenteil. Zu klein, zu schmächtig, zu viele Flausen im Kopf. Einmal ließ er einen Balljungendienst im Waldstadion sausen, weil er tags zuvor nicht aufgestellt worden war. Der Deutsch-Bosnier saß häufig auf der Bank, U15, U16, „eine harte Zeit“, wie er sich gut erinnern kann, ist das schließlich gar nicht mal so lange her...
Eintracht Frankfurt ändert Pläne vor Spiel beim 1. FC Köln
Am Sonntagabend wird es auch ein bisschen jeck im Rhein-Energie-Stadion (17.30 Uhr). Der 1. FC Köln wird sein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt in Jubiläums-Trikots austragen. Der Klub feiert am Montag seinen 75. Geburtstag. Und da soll es mitten im Karneval natürlich eine fette Party geben, am besten mit einem Sieg gegen Frankfurt. Bei den Feierlichkeiten wollte ursprünglich auch Eintracht Frankfurt ein bisschen mitmischen. Doch die Party-Pläne der Eintracht wurden durchkreuzt. Der Grund ist ein positiver. „Wir wollten eigentlich zwei Tage in Köln bleiben und Karneval feiern. Aber da hat uns das CL-Achtelfinale einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagte Frankfurt-Coach Oliver Glasner. Dem Coach aus Salzburg tut das weh: „Einer der Gründe, warum ich nach Deutschland gegangen bin, war der Karneval. Leider kam bislang immer was dazwischen.“
Pfiffiger Harry-Potter-Clip FC veräppelt Gladbach und Leverkusen
Beim 1. FC Köln gibt es immer etwas zum Schmunzeln. Das liegt vor allem an der pfiffigen Social-Media-Abteilung. Am Freitag hat ein neuer Beitrag auf Instagram für Furore gesorgt. Zahlreiche Fans feiern ihren FC ab. Um was geht es? Harry Potter wird zum FC-Fan! Die Kölner haben eine Szene aus der Filmreihe über den schlauen Zauberer bearbeitet und sorgen damit für reichlich Lacher. Professorin Minerva McGonagall stellt sich vor ihre Zauberschüler und sagt: „Ich werde euch den sprechenden Hut aufsetzen, der verteilt euch auf eure Häuser.“ Zuerst wird Draco Malfoy, der weißblonde Erzfeind von Harry Potter unter den Hogwarts-Schülern, aufgerufen. Malfoy nimmt den Hut auf den Kopf, es erscheint das Logo von Borussia Mönchengladbach auf dem Stoff. Im Hintergrund ertönen Buhrufe und Gegrummel, Malfoy schreitet mit fiesem Grinsen zurück in die Reihen.
Trikot-Trick und Vollgas-Versprechen So will Köln den Geburtstags-Fluch beenden
Hoffentlich versaut sich der 1. FC Köln am Sonntag gegen Frankfurt (17:30 Uhr) nicht die eigene Geburtstags-Sause... Montag feiert der Traditionsklub seinen 75. Die Party-Planung steht längst: Erst folgt Eintrag ins Goldene Buch der Stadt, dann die Arena-Feier für die Fans am Montag und Kölns Karnevals- und Schunkel-Sitzung schließlich am Dienstag. Zuvor aber sollte der FC seinen Geburtstags-Fluch brechen! Das FC-Problem: Ausgerechnet rund um den Jahrestag verließ den Klub zuletzt immer das sportliche Glück. Den letzten Geburtstags-Sieg feierte Köln vor sieben Jahren. Damals immerhin gegen Eintracht Frankfurt (3:1) - vielleicht ja ein gutes Omen für das Heimspiel Sonntag gegen die Eintracht. Danach hatte Köln am Geburtstag sportlich nie viel zu lachen. Auch davor sah‘s oft mau aus. Sogar das 50. Gründungs-Jubiläum ging am 13. Februar 1998 gegen den HSV (1:2) in die Hose.
Kommentar zum Skhiri-Abschied Das große Geld fließt weiter am FC vorbei
Der 1. FC Köln muss Ellyes Skhiri ziehen lassen. Das hatte sich seit Monaten abgezeichnet. Die Geißböcke müssen den Abgang verkraften und sich um ihre Außenwirkung kümmern. Der FC muss in Zeiten finanzieller Sorgen seinen sportlich wie finanziell wertvollsten Spieler ablösefrei ziehen lassen. Das ist ein harter Schlag für die Geißböcke. Jedoch muss der FC daraus lernen. Denn der Fall Skhiri zeigt: Der FC ist international noch immer nahezu unsichtbar. Die letzten beiden Transferperioden haben es wieder gezeigt: Das große Geld im internationalen Fußball fließt fast vollständig am 1. FC Köln vorbei. Wenn nicht gerade ein Spieler in sein Heimatland zurückkehren oder ein deutscher Trainer im Ausland einen FC-Spieler verpflichten wollte, musste in den letzten Jahren schon Außergewöhnliches passieren, dass ein Kölner Spieler für mehr als nur ein paar hunderttausend Euro ins Ausland verkauft wurde.
Baumgart über Sinneswandel "Habe selbst mit Fieber gespielt"
Die Trainer in der Bundesliga gehen viel verantwortungsbewusster mit Krankheiten ihrer Spieler und möglichen Herzmuskelentzündungen um als früher. Das versicherte Steffen Baumgart vom 1. FC Köln. "Ich war noch ein Spieler, der selbst mit Fieber gespielt hat", sagte Baumgart, der mit einer Unterbrechung von 1990 bis 2008 selbst Profi war. "Die meisten zu meiner Zeit haben darauf wenig Rücksicht genommen", sagte der 51-Jährige: "Heute tragen wir den Erfahrungen der letzten Jahre Rechnung. Das mache nicht nur ich so, sondern alle anderen Trainer auch." Sein Spieler Ljubicic nehme wegen einer Mandelentzündung gerade Antibiotika ein, "deshalb haben wir ihn rausgenommen". Das sei Pflicht, sagte Baumgart, "gerade wenn mit Antibiotika gearbeitet wird. Und man muss auch die Untersuchungen danach abwarten, dass da nichts Gravierendes ist."
„In dem Regal sind wir noch nicht“ Stoppen zwei Ex-Frankfurter den 100-Mio.-Mann?
Der eine ist aktuell nicht zu stoppen, der andere kaum zu überwinden. Am Sonntag trifft die FC-Abwehr um Jeff Chabot auf Frankfurts Star-Stürmer Randal Kolo Muani. Kann Köln den 100-Millionen-Mann der Eintracht ausschalten? Seine Zahlen sind einfach beängstigend: Sechs Tore in den letzten sechs Liga-Partien (dazu drei Vorlagen) und ein Doppelpack am Dienstag im Pokal gegen Darmstadt. Mit insgesamt neun Treffern und zwölf Assists ist der französische Nationalspieler der Top-Scorer der Bundesliga. Kein Wunder, dass Kolo Muani bereits als zweiter 100-Millionen-Transfer im deutschen Oberhaus (nach Dembélé) gehandelt wird. Genau dieses Preisschild soll die Eintracht ihrem Vize-Weltmeister nämlich verpasst haben. Als Interessenten gelten u.a. Manchester United und Bayern München. Die Frankfurter hatten sich im vergangenen Sommer Kolo Muani ablösefrei aus Nantes geangelt (Vertrag bis 2027).
Viele Fans und FC-Bosse hoffen auf U21-Befreiungsschlag
Der Druck ist immens für die U21 des 1. FC Köln: Im Regionalliga-Heimspiel gegen den 1. FC Düren muss am Samstag (14 Uhr) unbedingt ein Sieg her. Alles andere wäre im Abstiegskampf eine weitere herbe Enttäuschung. Wie wird die ohnehin verunsicherte Mannschaft mit dieser Stresssituation umgehen? Die FC-Reserve kann am Samstag auf eine große Kulisse hoffen: Da die Bundesliga-Profis erst am Sonntagnachmittag im Einsatz sind, dürften deutlich mehr Zuschauer als sonst den Weg ins Franz-Kremer-Stadion finden. Auch die sportliche Führung des FC um Geschäftsführer Christian Keller und den neuen NLZ-Leiter Lukas Berg wird den U21-Auftritt wohl genau unter die Lupe nehmen. Profi-Trainer Steffen Baumgart sprach dem Team von Mark Zimmermann im Wochenverlauf noch Mut zu, als er unterstrich, dass die U21 „sehr gut aufgestellt“ sei und diese „einfach ins Rollen kommen“ müsse.
Mitten im Abstiegskampf Kann der FC den Coup wiederholen?
Können die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln aus der Außenseiterrolle neue Kraft schöpfen? Nach der 0:4-Pleite in Essen stecken die FC-Frauen in der Krise. Am Sonntag bei der TSG Hoffenheim hätten die Kölnerinnen beim Tabellen-Vierten eigentlich kaum etwas zu verlieren. Doch etwas Zählbares wird dringend benötigt. Es war ein Sturmlauf, den die FC-Frauen am 18. September 2022 auf den Rasen des Franz-Kremer-Stadion legten. Der TSG Hoffenheim verging Hören und Sehen, die Kölnerinnen wirbelten die Kraichgauerinnen durcheinander und lagen zur Pause nach einem Doppelschlag von Mandy Islacker und einem weiteren Treffer von Sharon Beck zur Pause 3:0 vorne. Am Ende reichte es zu einem 3:1-Heimerfolg. Nach dieser Überraschung zum Saisonauftakt deutete alles auf eine entspannte Saison bei den FC-Frauen hin. Die Gegenwart sieht jedoch anders aus.
Zum Abschluss des 20. Spieltags empfängt der 1.FC Köln am Sonntag Eintracht Frankfurt. Thomas Kessler hat für beide Klubs gespielt. Der Lizenzspielerleiter des FC sieht im Werdegang der Hessen durchaus ein Vorbild für die Geißböcke. "Es ist beeindruckend, was die Frankfurter in den letzten zehn Jahren erreicht haben. Absehbar war das zu meiner Zeit bei der Eintracht nicht", so der ehemalige Torwart gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger. Kessler machte 2011/12 als Leihgabe des FC vier Zweitligaspiele für die SGE. "Der Klub hat es mit Kontinuität und Stabilität in der Führungsebene, den richtigen Personalentscheidungen und einem guten Umfeld geschafft, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Das verdient großen Respekt und hat Vorbildcharakter", sagt er nun. Einfach kopieren lässt sich so etwas freilich nicht, wissen auch Baumgart und Kessler.
Eintracht Frankfurt Plötzlich wird Fußball von Sterneköchen serviert
Seit seiner Kindheit ist unser Autor Stephan Reich Eintracht-Fan, lange war sein Leben also zähe, unappetitliche Kost. Heute ist, sozusagen, aus Leberwurst Ananas geworden. Jetzt blicke ich zurück und denke: Jesses, 23 Jahre. Und denke: Eintracht Frankfurt ist alles, aber kein Porridge mehr, eine Leberwurst-Ananas schon gar nicht. Aktuell ist die Eintracht vielleicht das spannendste, was der deutsche Fußball seit Langem hergibt. Ein wachgeküsster Traditionsklub, der viele kleine Schritte in die richtige Richtung gegangen ist und nun aufregenden, erfolgreichen Offensivfußball spielt. Die verdammte Zeit, damals zäher als Leberwurst, ist tatsächlich vergangen. Wie beruhigend. Auch für die Fans anderer Vereine, denke ich, denn nichts ist in Stein gemeißelt, keine noch so fiese Zähigkeit des Fanseins von Bestand. Vielleicht dauert es eine Weile, aber warum sollte dann nicht mal der 1. FC Köln dran sein oder der HSV? Lautern oder RWE? Ich glaube fest daran, dass man daran glauben kann.
FC beendet Horror-Serie Profi-Youngsters erlösen U21 gegen Düren
Riesen-Erleichterung bei der U21 des 1. FC Köln! Nach elf sieglosen Spielen in Serie hat das Regionalliga-Team endlich mal wieder gewonnen, drei wichtige Punkte im Abstiegskampf geholt. 2:0 gegen den 1. FC Düren, bei dem Christian Clemens debütierte. „Chrille“ stand gemeinsam mit zwei weiteren Ex-FC-Akteuren – Adam Matuschyk und Keeper Jannick Theißen – in der Startelf von Coach Boris Schommers, lief wie gewohnt als Rechtsaußen auf. Große Aktionen gelangen ihm an alter Wirkungsstätte nicht. Dafür durfte FC-Trainer Mark Zimmermann (48), der den Klub zum Saisonende verlässt, endlich mal wieder jubeln! Der erste U21-Sieg seit 1. Oktober, seit 133 Tagen. Die Tore erzielten zwei Youngsters. Maximilian Schmid nutzte einen Aussetzer in der Dürener Abwehr zum 1:0 (31.). Joshua Schwirten egte nach einem kurz ausgeführten Eckball und Flanke von Breuer das 2:0 nach (53.). Die Vorentscheidung!
Nach elf Spielen U21 befreit sich mit Sieg gegen Düren
Was für eine Erleichterung: Die U21 des 1. FC Köln hat ihren Negativlauf nach elf Spielen ohne Sieg gestoppt. Die FC-Reserve gewann das Heimspiel gegen den 1. FC Düren vor 800 Zuschauern mit 2:0. Den Geißböcken gelang mit dem Dreier ein Befreiungsschlag im Tabellenkeller der Regionalliga West. Der Aufsteiger mit den zahlreichen Ex-Kölnern entpuppte sich als willkommener Aufbaugegner für die arg gebeutelte U21. Der FC-Heimsieg gegen erschreckend schwache Dürener war vollkommen verdient und wichtig zugleich. Weil mit Wiedenbrück, Düsseldorf und Bocholt alle drei Mannschaften direkt vor dem FC in der Tabelle ebenfalls gewannen – und zwar genau gegen die drei Mannschaften, die noch hinter dem FC auf den letzten drei Plätzen liegen – konnte der FC seine Position auf Rang 15 in der Tabelle halten, den Vorsprung nach unten ausbauen und zumindest an den Teams über dem Strich dranbleiben.
Tigges: Luxus-Geschenk von Haaland „Dafür habe ich nicht so viel übrig“
Bei seinem BVB-Abschied schenkte Super-Star Erling Haaland jedem seiner Mitspieler eine personalisierte Rolex. Einer lässt die Luxus-Uhr aber in der Schublade und trägt lieber ein 50-Euro-Modell von Amazon – FC-Profi Steffen Tigges! Der Stürmer zählte im Mai 2022 bem BVB zu den Beschenkten. Insgesamt 33 BVB-Profis durften sich über eine Rolex Submariner im Wert von rund 15.000 Euro freuen. In der Sky-Show „Meine Geschichte“ verrät Tigges nun: „Ich habe nicht so viel für Uhren übrig. Außer die Uhr von Erling habe ich keine besondere oder teure. Ich nehme einfach das, was cool aussieht.“ Aktuell eine Casio, die er bei einem Kumpel gesehen und online nachbestellt hat… Während seiner Zeit beim BVB wurde der FC-Angreifer schon als „Haaland-Klon“ betitelt, lacht darüber: „Ich glaube, das war nur durch die Größe und die blonden Haare. Ehrlich gesagt habe ich mit Haaland leider nicht so viel gemein.“
Mit FC-Leihgabe Katterbach aufgedreht HSV kommt nach 0:3 in Heidenheim furios zurück
Der Hamburger SV hat im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga Nehmerqualitäten bewiesen. Die Hanseaten erkämpften sich am Samstagabend im Spitzenspiel beim 1. FC Heidenheim nach 0:3-Rückstand noch ein 3:3 und behaupteten damit ihren Vier-Punkte-Vorsprung auf den Tabellendritten. Jan-Niklas Beste (28.), Jan Schöppner (31.) und Tim Kleindienst (41.) schossen in der ersten Halbzeit die klare Führung der Gastgeber heraus. Noah Katterbach (vom 1. FC Köln ausgeliehen) kam nach 66 Minuten für Ransford Königsdörffer beim HSV aufs Feld. Mit ihm drehten die Hamburger auf. Andras Nemeth (72.), Robert Glatzel (79.) und Bakery Jatta (89.) retteten den lange enttäuschenden Hamburgern noch einen Punkt und damit weiter eine gute Position im Rennen um die Rückkehr ins Oberhaus. Hier einige Stimmen der Anhänger nach dem 3:3: „Katterbach unfassbar krass" oder „Katterbach ist definitiv eine Verstärkung.“
“Eine klare Vision ist wichtig” Zum Geburtstag gegen die Zukunft
Eintracht Frankfurt hat sich in nur wenigen Jahren vom Abstiegskandidaten zum Titelkandidaten entwickelt. Steffen Baumgart schwärmt von der Entwicklung der SGE und hofft, dass der 1. FC Köln daraus lernt. Vor elf Jahren im Februar 2012 sah beim 1. FC Köln alles gut aus. Die Geißböcke hatten am 20. Spieltag mit 1:0 beim 1. FC Kaiserslautern gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Solbakken stand auf Platz neun, hatte 24 Punkte, alles lief auf eine sorgenfreie Rückrunde in der Bundesliga hinaus. Zeitgleich spielte Eintracht Frankfurt gegen Fortuna Düsseldorf in der Zweiten Liga nur Unentschieden und rutschte auf Rang drei. Die Mannschaft von Trainer Armin Veh hatte den Aufstieg zum Ziel, aber nur eins der letzten vier Spiele gewonnen. Würde die Rückkehr in die Bundesliga in Gefahr geraten? Elf Jahre später hat Frankfurt eine Erfolgsgeschichte hinter sich, die niemand so erwartet hatte:
Vorspiel: Heimspiel gegen Frankfurt Das Erfolgsmodell der Eintracht als Vorbild für den FC?
Vor dem Vereinsgeburtstag am Montag wartet auf den 1. FC Köln am Sonntagnachmittag in Köln-Müngersdorf ein Gegner, der den Köln in den letzten Jahren entwachsen ist. Der FC wir eine Perfomance der Extraklasse benötigen, will er den Platz als Sieger verlassen. Der 1. FC Köln feiert am kommenden Montag seinen 75. Geburtstag. Wünsche zu einem solchen Ehrentag konzentrieren sich üblicherweise auf Begriffe wie Glück, Gesundheit, die Erfüllung von Träumen oder darauf, dass man stets ein kühles Kölsch im Kühlschrank haben möge. Auf der Spieltags-PK wurde Kölns Trainer Steffen Baumgart nun nach seinen Wünschen für den Verein gefragt. Zunächst etwas überrascht, formulierte der Coach dann mit Bedacht: “Ruhe. Ruhe und Klarheit, was die nächsten Schritte angeht, eine klare Vision und dass sich alle gemeinsam dieser Vision unterordnen.” Er spach damit schon ein wenig das große Ganze an.
FC klopfte einst bei ihm an Baumgart schwärmt von Frankfurt-Star
Beim Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag kommt die nächste schwere Aufgabe auf die FC-Defensive zu. Neben Frankfurts Top-Stürmer Randal Kolo Muani steht dabei ein weiterer Spieler in Reihen der Eintracht besonders im Fokus: Mario Götze (30)! Dem Weltmeister von 2014 fliegen derzeit wieder die Herzen von ganz Fußball-Deutschland zu. Dabei erhält er auch große Anerkennung über die Eintracht-Szene hinaus. Egal, ob Ex-Bundestrainer Joachim Löw oder Europameister Matthias Sammer: Sie kommen alle nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. Auch FC-Trainer Steffen Baumgart überzeugte sich am Dienstag beim Pokalspiel der Eintracht gegen Darmstadt (4:2) persönlich von Götzes Qualitäten. Von den starken Leistungen des 30-Jährigen, seit seinem Wechsel nach Frankfurt, zeigte sich Baumgart indes nicht überrascht.
Klamotten-Trick der Trainer-Frau Dieser Glücksmantel steht für Baumgarts Traumstart
Wenn der Mantel auch Sonntag Glück bringt, ist er fast schon ein Fall fürs FC-Museum. BILD weiß: Das vielleicht wichtigste Kleidungsstück im Kölner Kampf um einen Erfolg gegen die Champions-League-Truppe von Eintracht Frankfurt trägt Sonntag (17.30 Uhr) nicht etwa Kölns T-Shirt-Trainer Steffen Baumgart – sondern seine Frau Katja auf der Tribüne. Seitdem Katja Baumgart ihren Glücksmantel anzieht, marschiert die Truppe ihres Mannes ungeschlagen durch die Liga. Fuhr gegen Bremen (7:1), Bayern (1:1), Schalke und Leipzig (je 0:0) sechs Punkte in vier Spielen ein. Traumstart perfekt. Klar, dass der Mantel so auch gegen die Eintracht Pflicht ist. „Er hat noch nie verloren, also wird sie ihn tragen“, sagt Baumgart mit einem Augenzwinkern. Dem nächsten Glücksbringer-Erlebnis gegen Frankfurt steht damit auch Nichts mehr im Wege...
Neuer FC-Vertrag für Tim Lemperle? „Frage, ob es für ihn eine gute Lösung ist...“
Nicht nur über die Zukunft arrivierter Akteure wie Jonas Hector und Timo Horn wird am Geißbockheim diskutiert. Mit Tim Lemperle ist auch eines der größten FC-Talente unter den Profis mit auslaufendem Vertrag. Sportboss Christian Keller will den Stürmer „unbedingt halten“. Doch die Lage ist kompliziert. Der FC ist ein Entwicklungsklub, das haben sich die Verantwortlichen groß auf die Fahnen geschrieben. Und so kann es sich der Bundesligist eigentlich nicht leisten, einen U21-Nationalspieler wie Lemperle ziehen zu lassen. Trotzdem ist die Verlängerung mit dem Eigengewächs alles andere als ein Selbstläufer! Keller sagt: „Ich halte Tim für ein sehr großes Talent, er bringt extrem viel mit. Gleichermaßen muss er noch einige Entwicklungsschritte gehen, um sich auf Bundesliga-Niveau konstant durchzusetzen.“ In den eineinhalb Jahren unter Baumgart hat Lemperle 23 Profi-Spiele absolviert – allesamt als Joker.
Erleichterung beim FC So wichtig war der Sieg der U21
Der 1. FC Köln hat einen wichtigen Befreiungsschlag in der Regionalliga West gelandet. Wie wichtig das 2:0 gegen den 1. FC Düren war, zeigte ein Blick auf die Tabelle: Die übrigen Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt gewannen ihre Spiele ebenfalls, sodass der FC letztlich nur den Kontakt zum rettenden Ufer hielt. Entsprechend fordert der Trainer nun eine Fortsetzung des zaghaften Aufwärtstrends. Mark Zimmermann schienen ganze Felsbrocken vom Herz zu fallen, als der 2:0-Erfolg endlich unter Dach und Fach war. Eine Fortsetzung des Negativtrends von bis dahin elf Spielen ohne Sieg hätte die Karnevalswoche für ihn und sein Team ziemlich ungemütlich werden lassen. Der FC-Coach mahnte nach dem Sieg: „Jetzt müssen wir so weitermachen und dürfen nicht durchdrehen.“ Denn schon am kommenden Samstag wartet mit dem Auswärtsspiel bei Düsseldorfs U23 das nächste schwierige Kellerduell.
Im Jubiläums-Trikot Hält die FC-Serie auch gegen Eintracht Frankfurt?
Nach dem starken Auftritt gegen RB Leipzig (1:1) geht es für den 1. FC Köln am heutigen Sonntag (17.30 Uhr) direkt mit dem nächsten Heimspiel-Kracher gegen Eintracht Frankfurt weiter. Das Team von FC-Coach Steffen Baumgart (51) holte beim Champions-League-Teilnehmer im Hinspiel am 21. August 2022 ein 1:1-Unentschieden und wird auch beim Heimspiel in Müngersdorf versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen. Sowohl die Frankfurter als auch die Kölner sind in diesem Kalenderjahr noch ungeschlagen. Die Aufstellungen: