Welcher Verein hat die treuesten Spieler? So schneidet der 1. FC Köln ab
Die Bundesliga ändert sich stetig. Auf der einen Seite wechseln Spieler dauernd von der Bundesliga ins Ausland, oft in der Hoffnung auf Erfolge oder viel Geld verdienen zu können. Da ist es logisch, sich einmal die Frage zu stellen, wie lange Spieler eigentlich wirklich in ihren Vereinen bleiben. Ist die Liga wirklich voller „Söldner“ oder trügt der Schein? Zur Beantwortung dieser Frage hat „ticketgum.com“ eine Liste zusammengestellt, in der jeder Bundesligaverein mit Blick auf die durchschnittliche Zeit, die ein Spieler im Team verbringt, verglichen wird. Beim Blick auf die Liste fallen einige Besonderheiten auf. Ähnlich wie in der Bundesliga thront auch bei der Loyalitätstatistik der FC Bayern mit über 45 Monaten Verweildauer über dem Rest der Liga. Der 1. FC Köln steht auf Rang 14; die Spieler bleiben im Schnitt nur 30 Monate und 22 Tage im Verein. Dies hat auch mit den häufigen Neuausrichtungen zu tun, die der FC in der Vergangenheit mehrfach durchlaufen musste.
Personalsituation entspannt sich So ist der Stand bei den Langzeitverletzten
Der 1. FC Köln kann gegen den VfB Stuttgart wieder auf Dejan Ljubicic und Davie Selke zurückgreifen. Das Duo wird bei den Schwaben im Kader zurückerwartet. Andere Spieler brauchen derweil noch länger. Bei der Karnevalsfeier am Dienstagabend im Maritim-Hotel waren Dejan Ljubicic und Davie Selke schon wieder bester Laune. Beide Spieler hatten die Partie gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Sonntag angeschlagen verpasst. “Wir kommen mit einer positiven Stimmung daher. Nach so einem Sieg gegen so eine starke Truppe ist das etwas sehr schönes”, konnte Ljubicic seinen persönlichen Ausfall angesichts des Ergebnisses gegen die Eintracht gut verkraften. Gegen den VfB Stuttgart wird der Österreicher schließlich auch wieder mit dabei sein. Genau wie der zuletzt mit einer Knieblessur pausierende Selke, stand Ljubicic in dieser Woche wieder auf dem Trainingsplatz.
Alle Alarmglocken schrillen beim VfB Stuttgart vor dem Duell gegen den 1. FC Köln. Das jüngste Team der Liga ist nach sechs sieglosen Spielen auf einem Abstiegsplatz angekommen. Das größte Manko der Schwaben? Womöglich die mangelhafte Chancenverwertung: Bei den erspielten Chancen ist der VfB im Mittelfeld der Liga, allerdings hat nur Schalke (16,3 Prozent) eine miesere Chancenverwertung als Stuttgart. Einen Ersatz für den verletzten Guirassy ist am Neckar weit und breit nicht in Sicht. Sollte bei Stuttgart Sosas Erkältung Folgen haben, dürfte Ito links spielen. Mavropanos steht wohl vor der Rückkehr. Pfeiffers Platz im Sturm könnte an Kastanaras fallen. Trainer Baumgart setzt wohl auf ein 4-1-3-2. Soldo ersetzt in der Innenverteidigung den gesperrten Hübers. Selke und Ljubicic kehren ins Aufgebot zurück. Letzterer könnte statt Huseinbasic oder Thielmann starten.
"Bist du bescheuert?" Baumgart-Standpauke für Selke
Kaum war Davie Selke beim 1. FC Köln angekommen, brachte er auch schon Steffen Baumgart auf die Palme. Dies geht aus der fünften Episode der Doku 24/7 FC hervor, woraus der Express zitiert. Eine Szene zeigt, wie Baumgart verärgert sieht, dass in der Küche des Trainer-Büros einige benutzte Teller und Tassen stehen. "Wer hat die Teller da stehen lassen?", will Baumgart wissen. "Der Neue", so die Antwort aus dem Callcenter. Baumgart begibt sich direkt auf die Suche nach Selke. "Wo ist der? Sind die alle bescheuert hier?" Schließlich findet er den Neuzugang. Der Torjäger will sich seine Trainingsklamotten anziehen, doch da wird er von Baumgart aufgehalten: "Bevor du dir überhaupt was anziehst: Hoch in die Küche und die Teller da wegräumen! Bist du bescheuert, oder was? In zwei Minuten hast du den Scheiß da weggeräumt! Seid ihr besoffen, oder was?"
Trotz historischer Führung So faltete Baumgart seine Spieler zusammen
Beim 7:1-Erfolg überBremen vor einem Monat hatte der 1. FC Köln bereits im ersten Durchgang für klare Verhältnisse gesorgt. Wie nun aber die Vereinsdoku “24/7 FC” zeigt: Trainer Steffen Baumgart war in der Halbzeit dennoch unzufrieden gewesen und hatte vor der Mannschaft eine Brandrede gehalten. 5:1 führte der FC gegen völlig desillusionierte Bremer, lieferte ein Offensivfeuerwerk mit spektakulären Toren ab und ließ bis auf das Gegentor kaum etwas zu. Baumgart konnte der deutlichen Führung seiner Mannschaft allerdings nur wenig abgewinnen – ganz im Gegenteil: Er machte dem Team in der Halbzeit eine deftige Ansage: “Unabhängig vom Ergebnis, was natürlich für euch spricht”, begann Baumgart, legte dann aber los: “Lauft ihr noch ganz rund? Habt ihr eine Macke? Dass wir das verändern, dass wir auf einmal nur noch nach hinten spielen und uns in die Scheiße reiten? Ist alles klar bei euch oder was ist?”
17 Jahre ist es her, als Nikola Soldo im Mai 2006 auf den Schultern seines Vaters Zvonimir eine Ehrenrunde im Stuttgarter Stadion mitmachte. Da war er gerade mal fünf Jahre alt. Samstag muss Soldo Junior jetzt seinem VfB nun weh tun! Der kroatische Innenverteidiger darf endlich mal wieder beim FC ran. In Stuttgart (15.30 Uhr) vertritt er Timo Hübers. Ausgerechnet an der Erfolgsstätte seines Vaters, der zwischen 1996 und 2006 genau 301 Liga-Spiele für Stuttgart bestritt und dort eine Legende ist. Und ausgerechnet in der Stadt, in der er geboren wurde und aufwuchs. „Soldi hat hier einen sehr guten Weg bestritten. Man vergisst oft, dass er so jung ist. Er muss sich jedes Spiel hart erarbeiten,“ sagt Trainer Steffen Baumgart (51) vor Soldos Startelf-Comeback. Und weiter: „Er muss sich zwar noch entwickeln – aber das wird er tun. Wir sind sehr zufrieden mit ihm.“
Geständnis von FC-Stürmer Selke Darum halten mich die Leute für einen Spinner!
Köln soll sein Neustart werden. Aber bisher lief für Stürmer Davie Selke nach seinem Winter-Wechsel aus Berlin zum FC alles schief! Vier Kurz-Einsätze, schon dreimal verletzt. Kein Tor, kein Torschuss. Samstag in Stuttgart ist er nach seinen Knie-Problemen zurück – der nächste Versuch, endlich beim FC anzukommen und zu zeigen, was er drauf hat. Davor gibt Selke in der Klub-Doku „FC 24/7“ ein verdammt ehrliches Geständnis ab! „Was die Öffentlichkeit über mich denkt? Ich glaube, dass sie denkt, dass ich arrogant bin und ein Spinner. Das leiten die Leute davon ab, weil sie mich nur auf dem Platz kennen“, sagt er. Und weiter: „Aber solange die Jungs, die Leute die mich wirklich privat kennen das nicht sagen, ist alles gut. Wenn meine Familie mir irgendwann mal sagen würde: 'Hey, es passt oder stimmt etwas nicht‘ – dann würde ich mir Gedanken machen. Alles andere ist mir egal.“
Hübers künftig ohne Berater Bleibt er jetzt langfristig beim FC?
Timo Hübers geht einen ungewöhnlichen Schritt im Profifußball. Der Innenverteidiger des 1. FC Köln hat sich von seiner Berateragentur getrennt und vertritt sich künftig selbst. Steht der 26-Jährige vor einer langfristigen Verlängerung beim FC? Bislang in seiner Karriere wurde Timo Hübers von der TBSportmarketing GmbH beraten. Bei dieser war er der mit Abstand wertvollste Spieler im Portfolio. Künftig jedoch geht Hübers andere Wege und vertritt sich selbst. Neben seinem Job als Fußballprofi hat er vor gut einem Jahr sein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hannover abgeschlossen. Er hat also bereits für eine zweite Karriere vorgebaut. Der 26-Jährige will beim FC bleiben und gerne verlängern. Die Gespräche sollen demnach bereits begonnen haben. Hübers könnte also nicht nur bis 2024, sondern über die nächste Saison hinaus beim FC unterschreiben und langfristig bleiben.
“Sind einige Weichen zu stellen” FC kündigt Umbruch an
Es ist kein Geheimnis, dass der 1. FC Köln im Sommer den nächsten Schritt in der Entwicklung unter Steffen Baumgart machen will. Dafür braucht es Veränderungen im Kader. Diese kündigte der FC-Trainer vor der versammelten Mannschaft an. Fünf Spiele, neun Punkte, Platz elf und in 2023 noch ungeschlagen: Der 1. FC Köln ist nahezu perfekt gestartet. Steffen Baumgart hatte dies von seiner Mannschaft gefordert, zumindest mit Blick auf die von ihm eingeforderten Leistungen. Das war nun auch in der neuen Folge der Vereinsdoku “24/7 FC” zu sehen. „Wir sollten wieder unseren Fußball spielen. Darauf sollte unser Augenmerk liegen”, hört man Baumgart dort bei seiner Neujahrsansprache vor seinen Spielern sagen. “In den ersten fünf Spielen haben wir zwei Mannschaften auf Augenhöhe und drei Mannschaften, die in der Champions League spielen. Da wäre es schön, wenn wir von Anfang an wach und klar sind.”
„Kein Grund durchzudrehen“ FC mit bestem Start seit Daum?
Der FC kommt aus dem Feiern gar nicht mehr raus. Erst der 75. Klub-Geburtstag, dann die Karnevalssitzung – und Rosenmontag wartet noch Steffen Baumgarts Zoch-Premiere. Aber zwischendurch wird Fußball gespielt: Samstag soll Kölns Unbesiegt-Serie weiter wachsen, in Stuttgart winkt der beste Jahresstart seit Daum! Das war sein Kostüm auf der FC-Sitzung am Dienstag. Das jecke Trainer-Fazit: „Es war schön, alle haben komplett mitgezogen. Gucken wir am Samstag mal, wie wir es verkraftet haben…“ Feier-Verbot für Weiberfastnacht gibt‘s bei Baumgart natürlich nicht. Zumal seine Jungs auf dem Rasen aktuell noch besser drauf sind als beim Schunkeln! Mit neun Punkten aus fünf Spielen ist Köln das drittbeste Team der Liga im Jahr 2023, steht aufgrund des starken Torverhältnisses sogar vor den Bayern. Zwei Gegentore bedeuten die stabilste Abwehr, Skhiri toppt mit fünf Treffern alle Torjäger.
VfB-Rettung 2022 Labbadia hofft auf einen positiven Effekt
Diese Szene darf in keinem Rückblick fehlen: Wataru Endos Kopfballtreffer am 14. Mai 2022 zum 2:1 gegen den 1. FC Köln. Der kaum mehr für möglich gehaltene, direkte Klassenerhalt für den VfB Stuttgart. Emotionen und Erinnerungen, von denen Bruno Labbadia hofft, dass sie seiner Mannschaft positive Energie für das erneute Aufeinandertreffen am Samstag verleiht. Für Labbadia, der in seiner Trainerlaufbahn nur eines von elf Duellen gegen den FC verlor, bei fünf Siegen und fünf Remis, sind die Kölner deswegen nicht weniger ein unangenehmer Heimspielgegner wie immer. "Sie leben vom Kollektiv, arbeiten extrem gut zusammen. Das merkt man in jeder Phase ihres Spiels", so der 57-Jährige, dessen einzige Niederlage vom 3. Spieltag 2015/16 mit dem Hamburger SV (1:2) datiert. "Zwar haben sie, wie alle Mannschaften, natürlich Schwächen. Aber die machen sie mit viel Laufarbeit wett."
„Das ist die Gefahr“ Baumgart warnt vor VfB und Wehrle-Wiedersehen
Mehr als neun Jahre war Alexander Wehrle Geschäftsführer des 1. FC Köln. Seit seinem Abschied vor elf Monaten steckt er mit dem VfB Stuttgart in der Dauer-Krise. Schießen die Geißböcke ihren Ex-Boss am Samstag noch weiter Richtung 2. Liga? Zum zweiten Mal nach seinem FC-Abgang empfängt Wehrle die Geißböcke in Stuttgart und wieder steht sein neuer Klub gewaltig unter Druck. Platz 17. Nur ein Sieg in acht Spielen. So droht der vierte Abstieg der VfB-Historie. Verhindern soll den Absturz eigentlich Bruno Labbadia, den Wehrle & Co. in der Winterpause als Feuerwehrmann installiert haben. Doch Labbadia wartet noch auf seinen ersten Sieg, holte zwei Zähler in fünf Partien. Baumgart: „Stuttgart war in den letzten Spielen nicht vom Glück verfolgt. Ich habe mindestens zwei Gegentore gesehen, über die man diskutieren muss. Sie wurden oft unter Wert geschlagen – das ist die Gefahr, die wir haben."
Kommt es zur Kampfabstimmung gegen Filbry? Bobic-Nachfolge bei der DFL: Keller offenbar Kandidat
Im Rennen um die Nachfolge von Ex-Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic im DFL-Aufsichtsrat zeichnet sich eine Kampfabstimmung ab. Bereits vor zwei Wochen hatte der kicker exklusiv berichtet, dass das Nachfolgebündnis des einstigen "Team Marktwert" Klaus Filbry ins Rennen zu schicken gedenkt. Die Kandidatur des Vorsitzenden der Geschäftsführung von Werder Bremen gilt mittlerweile als beschlossene Sache in der Vereinsgruppe, die aus Eintracht Frankfurt, dem FC Schalke 04, dem VfB Stuttgart, Werder, dem VfL Bochum, Hertha BSC, dem Hamburger SV, Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Nürnberg besteht. Doch offenbar erwägt ein Bündnis, das der 1. FC Köln und der FC St. Pauli anführen, FC-Geschäftsführer Keller als Gegenkandidaten zu nominieren.
U21 vor dem Derby Aufwärtstrend oder Eintagsfliege?
Das Derby erhält richtungsweisenden Charakter: Die U21 des 1. FC Köln muss am Samstag (14 Uhr) bei Fortuna Düsseldorfs U23 antreten. Im Paul-Janes-Stadion wird sich zeigen, ob das jüngste 2:0 gegen Düren der Beginn eines Aufwärtstrends oder eine Eintagsfliege war. Mit Blick auf die anschließenden Aufgaben wären Punkte Gold wert. Die Tabelle bietet der FC-Reserve am Samstag eine große Chance: Die U21 könnte mit einem Sieg am Flinger Broich nach Punkten zur Fortuna aufschließen. Mit dem dann zweiten Dreier in Folge gelänge den Kölnern zudem ein vorübergehender Befreiungsschlag im Tabellenkeller. Nach Düsseldorf bekommt es die U21 erst zuhause mit Spitzenreiter Münster und danach Wuppertaler SV (Tabellenzweiter) zu tun.
Emotionale Begegnung Baumgart spricht offen über Titel-Wunsch
Wolfgang Overath steht als Spieler des 1. FC Köln für die erfolgreichsten Zeiten des Klubs. Steffen Baumgart will die Geißböcke wieder in die Nähe früherer Erfolge führen – und hofft darauf, ähnlich wie Eintracht Frankfurt auch wieder Titel feiern zu können. Baumgart und Overath kamen auch auf die alten Erfolge des FC und die heutige Situation zu sprechen. “Wir wollen nicht jedes Jahr verkaufen müssen. Wir wollen entwickeln”, sagte Baumgart. “Und das bedeutet: Ich würde schon gerne sehen, dass wir messbaren Erfolg haben.” Was aber ist messbarer Erfolg? Finanzielle Gesundung? In der TV-Tabelle ein paar Plätze klettern? Nein, nicht mit Baumgart. “Finanziell ist das eine, aber ich glaube daran, dass man diesen Verein wieder zu dem einen oder anderen Erfolg führen kann."
Der FC-Kader Baumgart mit drei Änderungen gegen Stuttgart
Der 1. FC Köln hat sich auf den Weg zum Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart am Samstag (15.30 Uhr) gemacht. Um kurz nach 15 Uhr verließt der FC-Tross am Freitag das Geißbockheim Richtung Schwabenland. Mit einem Sieg am Samstag kann die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart den Abstand zum VfB auf 13 Punkte vergrößern und damit einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Mit im Bus nach Stuttgart: die Rückkehrer Davie Selke und Dejan Ljubicic ! Dafür muss Baumgart gegen den VfB Stuttgart seinen Abwehr-Boss Timo Hübers zu Hause lassen, für ihn rückt Elias Bakatukanda nach. Der Kader des 1. FC Köln gegen den VfB Stuttgart im Überblick:
Ellyes Skhiri vom 1. FC Köln heiß begehrt Der defensivste Torjäger des Jahres
Kein Spieler in der Bundesliga hat 2023 mehr Tore geschossen als Ellyes Skhiri vom 1. FC Köln. Dabei ist der 27-Jährige defensiver Mittelfeldspieler. Der Tunesier wird den Effzeh mit hoher Wahrscheinlichkeit verlassen - weil er längst zu den besten Spielern der Liga gehört. Skhiri spricht offen über seine dortige Zukunft. Nach vier Jahren beim Effzeh läuft Skhiris Vertrag am Saisonende aus und es braucht angesichts der Aussagen des Tunesiers extrem viel Phantasie, um daran zu glauben, dass er seine Laufbahn in Köln fortsetzen wird. "Ich will natürlich international spielen", sagte Skhiri beispielsweise und allein dieser Satz reicht beim Blick auf die Bundesligatabelle aus, um zu wissen, dass die Chancen der Kölner recht gering sein werden. Frankfurt und der BVB sind interessiert.
„Reine Schikane!“ FC-Fans ärgern sich über kuriose Stadion-Regeln beim VfB
An Karneval auf Auswärtstour: Das sind die Fans des 1. FC Köln gewohnt. Schließlich setzt die DFL an den jecken Tagen schon seit vielen Jahren keine Heimspiele mehr für die Kölner an. Die Anhänger haben sich damit arrangiert – und reisen ihrem Lieblingsklub gerne auch mal kostümiert hinterher. Beim Auswärtsspiel des FC in Stuttgart müssen sich die Fans nun aber auf ungewöhnlich strenge Regeln des VfB einstellen. Wie der FC in seinen Fan-Infos vor dem Spiel mitteilt, sind in der Mercedes-Benz-Arena keine Verkleidungen erlaubt, die das Gesicht verdecken. „Von Kinn bis Stirn darf nichts durch die Verkleidung oder Sonstiges verdeckt sein“, heißt es. Kurios: Würde man die Definition ganz genau nehmen, würde darunter auch der Mund-Nasen-Schutz fallen, der aber natürlich kein karnevalistisches Utensil ist.
Kurze Pause vom Karneval FC richtet vollen Fokus auf die Partie in Stuttgart
Nach den Partys der vergangenen Tage ist der 1. FC Köln auf Dienstreise in Stuttgart. Beim VfB will das Baumgart-Team auch in der Bundesliga feiern – nach einem Sieg. Vielleicht ist Steffen Baumgart auch mal ganz froh, da rauszukommen. Und wenn es nur für einige Stunden ist. Einfach mal dem Karneval entfliehen in der Stadt, und deutet man die Sätze des Kölner Trainers richtig, dann darf man schon eine gewisse Erleichterung darin erkennen. Er sei „noch in der Gewöhnungsphase“, sagte der gebürtige Rostocker und zog damit ein Zwischenfazit der Feierlichkeiten, die ja mit dem 3:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt einen ordnungsgemäßen Startschuss erhalten hatten. Am Montag folgte die jecke Geburtstagsfeier zum 75. in der Lanxess-Arena, am Dienstag ging es dann auf der FC-Karnevalssitzung im Maritim Hotel weiter.
Gleiche Werte, aber deutlich mehr Punkte Baumgart erwartet “Spiel auf Augenhöhe”
Für den 1. FC Köln geht es zum VfB Stuttgart. Die Schwaben stehen in diesem Jahr noch ohne Sieg in der Liga da und sind auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen. Steffen Baumgart erwartet dennoch ein enges Spiel. Mit einem Punktgewinn im Schwabenland könnten die Kölner ihre Serie an ungeschlagenen Partien auf sechs ausbauen. Das gab’s zuletzt zu Beginn der Spielzeit 2016/17. Damals blieb der FC gar an den ersten sieben Spieltagen ohne Niederlage. Trotz der deutlich besseren Ausgangssituation – aktuell hat der FC zehn Punkte mehr auf dem Konto als der Tabellen-Siebzehnte – warnte Baumgart vor dem kommenden Gegner. “Sie sind, aus meiner Sicht, in den letzten Spielen nicht vom Glück verfolgt gewesen”, erinnerte Baumgart. Er sehe den VfB als Gegner auf Augenhöhe, mit “sehr hoher individueller Qualität. Wir haben zwar mehr Punkte als sie, aber individuell betrachtet, haben sie einen ähnlichen Kader.”
VfB Stuttgart gegen 1. FC Köln Welche Startelf schickt Labbadia wohl ins Rennen
Nur zwei Punkte aus fünf Ligaspielen und knapp 48 000 verkaufte Tickets - das sind die Zahlen, die rund um die Ausgangslage der Partie des VfB Stuttgart gegen Köln wichtig sind. Klar ist, Bruno Labbadia wird weiter auf Fabian Bredlow im Tor setzen. „Wir lassen das jetzt mal so“, sagte Labbadia zum Wechsel im weiß-roten Kasten. Bereits in der Vorwoche must Bredlow für den verletzten Florian Müller einspringen. Nun bleibt er bis auf Weiteres die Nummer eins. Die Qual der Wahl hat der Trainer in der Verteidigung. Alle vier nominellen Innenverteidiger sind fit. Spannend werden Labbadias Personalentscheidungen auch in der Offensive. Ist Silas Katompa schon wieder bereit für die Startelf? Bekommt Luca Pfeiffer erneut eine Chance im Sturmzentrum? Ändert Labbadia etwas am System? Fakt ist, die in Freiburg eingesetzte offensive Dreierreihe trat zwar emsig auf, ließ aber über weite Strecken Torgefahr vermissen.
Vorspiel: Zu Gast in Stuttgart Dieses Mal kein Happy Endo?
Der letzte Spieltag der vergangenen Saison hatte es in sich: während es Köln nicht mehr gelang, sich für den nächsthöheren europäischen Wettbewerb zu qualifizieren, sprang der VfB Stuttgart in letzter Minute dem sichergeglaubten Gang in die Relegation von der Schippe und sicherte sich durch Last-Minute-Tor von KapitänEndo den Klassenverbleib. Endo gut, alles gut. Ähnliches zu verhindern, wird erklärtes Ziel des FC am heutigen Samstag sein. Viel ist seit dem letzten Spieltag der vergangenen Saison passiert beim VfB, zumindest personell. Der damalige Trainer Pellegrino Matarazzo ist längst weitergezogen gen Sinsheim, ersetzt hat ihn der auch in Köln bekannte und zwischendurch immer mal wieder gehandelte Bruno Labbadia. Insgesamt 17 Spieler verließen den Verein, am prominentesten darunter sicher der damalige Torschütze zum 1:0, Sasa Kalajdzic, der sich Wolverhampton anschloß.
„In Rekordzeit“ FC-Fanklub erfüllt todkranker Frau letzten Wunsch
Eine todkranke Frau hat einen letzten Herzenswunsch: Noch einmal ein Spiel des 1. FC Köln live im Stadion zu sehen. Dank des Einsatzes eines FC-Fanclubs wird Ritas Traum wahr. Wie der Fanclub „WILDER SÜDEN since 1991“ bei Instagram berichtet, sei das Hospiz, in dem die Frau untergebracht ist, per Mail an die Fans aus Süddeutschland herangetreten. "Wegen der weiten Anreise waren Besuche im Kölner Stadion selten“, heißt es in dem Post. Die Frau lebt im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg. Der Fanclub setzte sofort alle Hebel in Bewegung, um Ritas Wunsch zu erfüllen. Mit Unterstützung der FC-Stiftung und einem ASB-Wünschewagen wurde der Stadionbesuch „in Rekordzeit“ ermöglicht. Beim Spiel der Kölner gegen Frankfurt war Rita live dabei und wurde sogar von Stadionsprecher Trippel willkommen geheißen. Der 3:0-Sieg war das Sahnehäubchen auf der Torte. Der Fanclub „WILDER SÜDEN“ richtet sich an FC-Fans aus Süddeutschland und der Schweiz.
Rückschlag im Meisterrennen für U19 in Duisburg Ruthenbeck und Diehl sehen Rot beim 1:1
Rückschlag im Meisterschaftsrennen zum Re-Start der U19-Bundesliga-West. Die U19 des 1. FC Köln kam am Samstag nicht über ein 1:1 beim MSV Duisburg hinaus. Bei der U19 des MSV geriet das Team von Stefan Ruthenbeck schon in der zehnten Minute in Rückstand, Dziho traf nach einer Ecke per Kopf zum 1:0 für die Hausherren. Aber die FC-Jungs kämpften um den Ausgleich. Der FC hatte die deutlich besseren Chancen, kam jedoch nicht zum Erfolg (z.B. Diehl in der 34. Minute). Zu allem Überfluss flog Trainer Ruthenbeck in der 66. Minute vom Platz, Schiedsrichter Dominic Stock zeigte ihm aus nicht ersichtlichen Gründen die Rote Karte. Aber die FC-Jungs blieben dran – und kamen durch Top-Talent Potocnik dann doch noch zum Ausgleich. Der Stürmer verwertete die Vorlage von Toure ins lange Eck zum 1:1 (75.). In der 86. Minute schickte der Schiri auch noch Diehl (Schwalbe) mit Gelb-Rot vom Platz.
VfB Stuttgart vs. 1. FC Köln Nur ein FC-Wechsel im Vergleich zum Geburtstags-Sieg
Am Karnevalswochenende ist der 1. FC Köln traditionell auswärts unterwegs: Heute Nachmittag geht’s zum VfB Stuttgart. Dort treffen die Geißböcke nicht nur auf Ex-Boss Alexander Wehrle, sondern auch auf einen angeschlagenen Gegner. Die Schwaben kassierten zuletzt drei Pleiten in Serie. Im Vergleich zum Frankfurt-Spiel gibt es beim FC nur einen Wechsel. Innenverteidiger Soldo spielt für den gesperrten Hübers. Die Aufstellungen: