Nach 0:0 in Düsseldorf U21 verliert im Tabellenkeller an Boden
Die U21 des 1. FC Köln hat den großen Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst, wenigstens aber das Minimalziel erreicht: Die FC-Reserve sammelte mit dem 0:0 bei der U23 von Fortuna Düsseldorf immerhin einen Zähler. Die Kölner verlieren damit im Tabellenkeller jedoch an Boden. Das Unentschieden war unterm Strich leistungsgerecht. Der eine Zähler als absolutes Minimum war besonders wichtig für die Kölner, da auch die Rivalen im Keller allesamt punkteten. Besonders bitter aus FC-Sicht war der 1:0-Sieg Rot-Weiß Ahlens gegen Alemannia Aachen. In der Tabelle steht die U21 damit weiter auf dem viertletzten Platz. Da Bocholt in Wattenscheid gewann und zudem noch ein Spiel weniger absolviert hat als die Domstädter, rutschte der am Saisonende möglicherweise wichtige 14. Platz in größere Entfernung. Für die FC-Reserve geht es am kommenden Samsgegen Tabellenführer Münster weiter.
Es läuft alles beim VfB 3:0-Heimsieg für Stuttgart gegen Köln
Mit 3:0 schlägt der VfB Stuttgart den 1. FC Köln, verschafft sich damit Luft im Tabellenkeller und bleibt erstmals nach 31 Bundesliga-Heimspielen in Folge wieder ohne Gegentor. Die Schwaben erwischten den etwas besseren Start. Nach Doppelpass mit Haraguchi traf Dias sehenswert im langen Eck (9.). Auch im Anschluss kam insgesamt mehr von den Gastgebern, die gute Gelegenheiten hatten, um zu erhöhen. Ein im ersten Durchgang noch sehr schwaches Spiel nahm nach der Pause so richtig Fahrt auf, was insbesondere an den Schwaben lag, die ihre frühe Führung nicht etwa verwalteten, sondern aktiv auf das zweite Tor spielten. Mit einem perfekt getretenen Freistoß konnte der VfB sich inmitten eines Sturmlaufs dann auch belohnen, ehe Coulibaly nur 53 Sekunden nach seiner Einwechslung den Schlusspunkt setzte. Für die heute sehr unkonzentrierten Geißböcke ist es derweil die erste Niederlage im neuen Jahr.
Stuttgart fertigt Köln ab VfB landet Befreiungsschlag im Abstiegskampf
Der VfB Stuttgart hat am 21. Spieltag der Bundesliga einen Befreiungsschlag gelandet. Gegen den 1. FC Köln gewann der Meister von 2007 souverän 3:0 (1:0). Gil Dias hat die Hausherren am Samstag früh in Front gebracht (9.). In der zweiten Halbzeit machten schließlich Borna Sosa (59.) und Tanguy Coulibaly (74.) den Deckel drauf. Letzterer traf nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung. Der VfB Stuttgart hat damit im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga den erlösenden ersten Sieg mit Trainer Bruno Labbadia gefeiert. Die Schwaben setzten sich gegen den schwachen 1. FC Köln mit 3:0 (1:0) durch und holten im sechstem Ligaspiel unter dem neuen Coach endlich drei Punkte - ausgerechnet gegen Wehrles alte Liebe Köln, das erstmals 2023 verlor. Der VfB brachte die Gästeabwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit. Torwart Marvin Schwäbe verhinderte eine noch höhere Niederlage der Gäste.
Mega-Ärger bei FC-Fans über Polizei-Kontrolle Anhang reist schon vor dem Spiel zurück
Mega-Frust beim Karnevals-Gastspiel! Die Auswärts-Reise zum VfB Stuttgart war für viele Fans des 1. FC Köln am Samstag vorbei, noch bevor sie überhaupt begonnen hatte. Eine Kontrolle der Polizei sorgte im Vorfeld der 0:3-Pleite im Schwabenland für reichlich Frust. Die Beamten hatten mehrere Busse mit insgesamt rund 500 Auswärts-Fans abgefangen und wollten offenbar die darin sitzenden Personen einer umfassenden Kontrolle unterziehen. Aus Ärger über das Vorgehen trat die aktive Fanszene geschlossen die Rückreise nach Köln an. Der FC bestätigte den Vorfall: „Aufgrund der Kontrolle wären die betroffenen Busse erst deutlich nach Anpfiff im Stadion angekommen. Aus diesem Grund haben sie entschlossen, die direkte Rückreise anzutreten.“ Auch individuell angereiste FC-Fans hatten Pech: Sie standen in einem kilometerlangen Stau auf der A6, schafften es erst mit Verspätung ins Stadion.
Beim Wehrle-Wiedersehen FC kassierte höchste Karnevals-Pleite seit 2007
Karnevals-Frust beim 1. FC Köln! Mit einer herben Schlappe beim unter Bruno Labbadia zuvor noch sieglosen VfB Stuttgart hat der FC den besten Jahres-Auftakt seit Christoph Daum verpasst. Der Kult-Trainer holte 1987 ganze 16 Punkte aus den ersten sechs Spielen. Doch mit einem Dreier am Samstag wurde es für die Mannschaft von Steffen Baumgart am Ende nichts. Doch die Vorfreude auf seine Zoch-Premiere am Rosenmontag wurde dem Köln-Trainer mit dem Auftritt im Schwabenland ordentlich verhagelt. Der FC konnte nicht an die Form der ersten Wochen anknüpfen und kassierte beim 0:3 eine krachende Niederlage – die erste im Jahr 2023. Ausgerechnet beim Wiedersehen mit Ex-Boss Alexander Wehrle setzte es den bitteren Karnevals-Kater. Der VfB beendete derweil nach 31 Spielen mal wieder ein Heimspiel ohne Gegentor. Thielmann musste mit Oberschenkel-Problemen nach 15 Minuten schon wieder runter.
Erste Niederlage des Jahres FC macht in Stuttgart zu viele Fehler
Der 1. FC Köln hat sein erstes Spiel im Jahr 2023 verloren. Beim abstiegsbedrohten VfB Stuttgart gab es für die Geißböcke am Karnevalssamstag eine verdiente 0:3 (0:1)-Niederlage. Vor Ort wurden dann mindestens vier Busse der FC-Ultras mit rund 350 Fans nicht ohne Körper- und Buskontrollenvon zum Stadion durchgelassen, sodass sich die Kolonne, die es nicht pünktlich zum Spiel geschafft hätte, wieder auf den Heimweg machen musste. Erstmals nach fünf Spielen musste sich der 1. FC Köln in der Bundesliga wieder geschlagen geben. Der VfB Stuttgart agierte über die gesamte Distanz williger, während den Kölner insbesondere in der zuletzt so starken Defensive zu viele Fehler unterliefen. So dürfte der Rosenmontag nun deutlich getrübter ausfallen. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Jan Thielmann nach wenigen Minuten. Die letzten zehn Minuten mussten die Geißböcke schließlich in Unterzahl überstehen.
Effzeh verliert 2023 erstmals Stuttgart befreit sich gegen Köln
Der VfB Stuttgart kann doch noch gewinnen. Gegen den 1. FC Köln gelang den Schwaben der erste Dreier seit dem 14. Spieltag. Die Hausherren gingen schon früh in Führung. Dias spielte ungestört im Strafraum einen Doppelpass mit Haraguchi und schlenzte den Ball perfekt ins linke Eck (9.). Köln war bis dato noch nicht wirklich angekommen. In der zweiten Hälfte befreiten sich die Schwaben immer häufiger. Das mündete in besten Chancen auf den zweiten Treffer, Haraguchi (53.) und Endo (55.) schlossen aber jeweils zu unplatziert ab. Deutlich präziser zielte kurz darauf Sosa, der einen Freistoß aus 18 Metern über die Mauer malte und auf 2:0 stellte (59.). Coulibaly schaffte 53 Sekunden nach seiner Einwechslung den dritten Treffer (74.). Beinahe wurde es noch deutlicher, kurz vor Schluss lenkte Schwäbe einen Schuss von Millot gerade noch um den Pfosten. Köln gab sich frühzeitig geschlagen.
Der 1. FC Köln musste ausgerechnet am Karnevalssamstag die erste Niederlage in diesem Jahr hinnehmen. Für den Gegner VfB Stuttgart war das 3:0 (1:0) dagegen der erste Sieg unter Trainer Bruno Labbadia. Der VfB Stuttgart war noch ohne Sieg unter Bruno Labbadia, der 1. FC Köln indes ohne Niederlage nach der Winterpause, doch die Schwaben schlugen direkt als erstes zu (Dias 9. Minute). Baumgart konnte nicht zufrieden sein mit dem, was seine Mannschaft ihm anbot. Auch in der zweiten Hälfte war Stuttgart weiter die zielstrebigere Mannschaft. Sosa schlenzte einen Freistoß aus 18 Metern gefühlvoll an die Unterkante der Latte zum 2:0 (59.). Coulibaly durfte dann unbedrängt den nächsten VfB-Treffer erzielen (74.) und den ersten Sieg unter Labbadia unter Dach und Fach bringen. In der Heimat feierten die Kölner auf den Straßen und in den Kneipen den Karneval, in Stuttgart gab es jedoch keine FC-Party.
Stimmen zum Spiel Stuttgart feiert 3:0-Sieg gegen Köln
Der VfB Stuttgart bezwang nach einer starken Leistung den 1. FC Köln mit 3:0. Bruno Labbadia: „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, haben ein schönes Tor erzielt. Danach hat man gesehen, dass uns das Selbstvertrauen fehlt, um einfach weiterzumachen. Nach der Pause hatten wir leichte Probleme, deshalb war es wichtig, das zweite Tor zu machen. Schön dass wir gewonnen haben – es war das, was die Mannschaft gebraucht hat. Heute haben wir uns gut belohnt. Es war ein wichtiger Schritt.“ Und Steffen Baumgart sagte kurz: „Glückwunsch an den VfB Stuttgart, es war ein verdienter Sieg des VfB. Wir haben viele Dinge nicht so gut gemacht, wie wir sie hätten machen müssen, um hier etwas zu holen. Mit dem 2:0 war das Spiel erledigt.“ Kapitän Jonas Hector ergänzte: „In den Situationen, in denen die Tore gefallen sind, hatten wir Möglichkeiten, die Szenen zu klären. Das haben wir nicht hinbekommen."
In Stuttgart sind sie Spaß-befreit, dabei hatten sie erstmals in diesem Jahr in der Liga was zu feiern, hauen Köln 3:0 aus dem Stadion. Viel Frust für den FC! Ausgerechnet zum Karneval verwehrte der VfB Stuttgart karnevalistisch geschminkten Personen den Zutritt zum Stadion. Bitter vor allem für die Köln-Fans zur fünften Jahreszeit. Doch das war aus Sicht des 1. FC Köln nicht der einzige Rückschlag: Rund 200 FC-Ultras, die mit vier Bussen zum Spiel angereist waren, gerieten in Stuttgart in eine Polizeikontrolle und verweigerten diese, weil das Prozedere wohl weit bis nach Anpfiff gedauert hätte. Daraufhin kehren sie um und fuhren zurück nach Köln. Hintergrund der scharfen Kontrollen: In der Vorsaison kam es beim Spiel in Stuttgart im Mai zu schweren Ausschreitungen. Köln-Ultras zündeten im Stadion über 100 Pyros. Auch bei der 0:3-Pleite hatten die dennoch 4000 Kölner Anhänger im Stadion nichts zu feiern.
Hunderte FC-Fans vor Anpfiff zurück nach Köln Das sagt Sportchef Christian Keller
Mehrere hundert Fans des 1. FC Köln haben am Samstag eine unliebsame Überraschung gemacht. Die Polizei stoppte mehrere Busse mit Kölner Anhängern, hielt diese lange durch Kontrollen auf und forderte sie schließlich zur Rückfahrt nach Köln auf. Nach dem Spielende äußerste sich Christian Keller zu den Vorfällen. „Vier Busse von uns sind zehn Minuten vor dem Spiel in eine Polizeikontrolle gekommen. Diese war wohl recht intensiv angedacht. Die Busse wären dann so spät zum Spiel gekommen, dass sie gemeinsam mit der Polizei beschlossen haben, wieder nach Hause zu fahren.” Dabei sei insbesondere die aktive Fanszene von den Kontrollen betroffen gewesen: “Es wäre schön gewesen, wenn diese Busse es ins Stadion geschafft hätte. Denn da waren Fans drin, die auch für die Stimmung in unserer Kurve sorgen. Wir haben das Spiel nämlich heute nicht nur auf dem Platz verloren, sondern auch in der Kurve.“
Baumgart: “Sind heute der verdiente Verlierer” Die Stimmen zum 0:3 in Stuttgart
Nach fünf Spielen ohne Niederlage hat es den 1. FC Köln in Stuttgart erwischt. Das Team unterlag verdient mit 0:3 beim Tabellenvorletzten. Sportchef Christian Keller: “Wir wussten, dass das hier für uns eine Art Reifeprüfung ist. Wir haben letzte Woche gegen einen sehr guten Gegner ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Heute hat uns ein anderes Spiel erwartet, gegen einen Gegner, der im Abstiegskampf ist und sicherlich andere Tugenden auspacken würde. Wir wollten die Leistung vom letzten Wochenende bestätigen, das ist uns aber nicht gelungen. Bis zum 0:2 fand ich es gar nicht so schlecht. Da hat uns vom Start weg überall ein Tick von dem gefehlt, was uns auszeichnet. Danach war es wild und wir sind mit dem 0:3 noch gut bedient. Wir hätten den Abstand heute nach unten vergrößern und vielleicht Fantasien in Richtung Platz sieben entwickeln können. Das ist uns nicht gelungen.”
Mega-Ärger bei Köln-Fans Wut über Polizei-Kontrolle
Mega-Frust beim Karnevals-Gastspiel! Die glücklose Auswärts-Reise zum VfB Stuttgart war für viele Fans des 1. FC Köln am Samstag vorbei, noch bevor sie überhaupt begonnen hatte. Eine Kontrolle der Polizei sorgte im Vorfeld der 0:3-Pleite im Schwabenland für reichlich Frust. Die Beamten hatten mehrere Busse mit insgesamt rund 500 Auswärts-Fans abgefangen und wollten die darin sitzenden Personen einer umfassenden Kontrolle unterziehen. Aus Ärger über das Vorgehen trat die aktive Fanszene geschlossen die Rückreise nach Köln an. Zuvor hatten mehrere Fans Bilder aus den Bussen gepostet. Dabei war ein großes Polizei-Aufkommen zu sehen, das sich kurz vor der Stuttgarter Stadtgrenze postiert hatte. Die Polizei schrieb am Abend, dass die „aktive Fanszene des 1. FC Köln im Rahmen der Gefahrenvorsorge einer polizeilichen Kontrolle unterzogen werden“ sollte. Fünf von sechs Bussen sollen sich dieser Kontrolle entzogen haben.
Der 1. FC Köln konnte am Samstag nicht an den starken Auftritt gegen Eintracht Frankfurt anknüpfen. Das Team von Trainer Steffen Baumgart blieb einiges schuldig. Die Tatsachen sprechen für sich. Und häufig eben nicht für den Betroffenen. Tatsache war, dass der 1. FC Köln in einer Rolle nach Stuttgart fuhr, die er so noch nicht wirklich häufig einnehmen konnte. Die "Geißböcke" kamen als Favorit nach Schwaben. Hier der Gegner, ein abstiegsgefährdeter Klub mit einer schwierigen Gegenwart. Dort der 1. FC Köln mit der Chance, sich Richtung Platz sieben bewegen zu können, der am Ende der Saison möglicherweise zur Teilnahme am internationalen Wettbewerb berechtigt. Und dann das, in Worte gekleidet von Steffen Baumgart: "Wir haben heute viele Sachen nicht so gut gemacht, wie wir sie hätten machen müssen, um gewinnen zu können", konstatierte Kölns Trainer.
Einzelkritik: Fünf Fünfen und nur eine Drei für die FC-Profis in Stuttgart
Marvin Schwäbe: Note 3,0 Ganz bitterer Tag für den Kölner Schlussmann! Machtlos bei den drei Gegentoren. Rettete mehrfach bei Schüssen aus kurzer Distanz.
Benno Schmitz: Note 5,0 Hatte seine Probleme gegen die agilen Borna Sosa und Chris Führich. Vor dem 0:2 zu spät gegen Endo, für das Foul holte er sich zudem die Gelbe Karte ab. Im Anschluss von Baumgart erlöst und für Schindler ausgewechselt.
Nikola Soldo: Note 4,5 Durfte aufgrund der Sperre von Timo Hübers gegen den langjährigen Klub seines Vaters von Beginn an ran. Der gebürtige Stuttgarter begann jedoch nervös und leitete das 0:1 von Dias mit einem verlorenen Zweikampf ein (9.). Vor dem 0:3 mit einem etwas zu kurz geratenen Befreiungsschlag (74.).
Eric Martel: Nte 5,0 Startete mit einem haarsträubenden Fehlpass und ließ sich dann beim Gegentreffer zu leicht aus dem Spiel nehmen (9.). Hatte insgesamt seine Mühe, das Zentrum zusammen mit Skhiri dicht zu halten. Insgesamt zu unruhig im Spiel mit dem Ball. Schon zur Pause ausgewechselt.
Denis Huseinbasic: Note 5,0 Kein guter Auftritt des Youngsters auf der rechten Halbposition. Konnte offensiv keine Impulse setzen und zahlte in den meisten Zweikämpfen viel Lehrgeld. Blieb nach der Pause in der Kabine.
Linton Maina: Note 5,0 Wurde immer wieder auf Reisen geschickt, konnte seine Schnelligkeit gegen die Stuttgarter Abwehr aber nicht zur Geltung bringen. Blieb damit das gesamte Spiel über bis zu seiner Auswechslung in der Offensive wirkungslos.
Steffen Tigges: Note 4,5 Kam kaum in aussichtsreiche Abschlusspositionen, klärte einmal spät in der Partie hinten in höchster Not. Der Angreifer war engagiert. Um wirklich gefährlich zu werden, fehlte es oftmals aber auch an den Zuspielen seiner Teamkollegen.
Sargis Adamyan: Note 5,0 Kam zur Pause für Huseinbasic in die Partie, hing vorne allerdings komplett in der Luft. Kam einmal einen Schritt zu spät nach einer Hereingabe von Ljubicic, ansonsten im Strafraum kaum in Aktion.
Bitterer Dämpfer in Stuttgart „Sind mit dem 0:3 gut bedient“
Dat wor nix, FC. Der 1. FC Köln hat am Karnevalssamstag mit 0:3 beim VfB Stuttgart verloren. Für das Team von Steffen Baumgart war es die erste Niederlage im Jahr 2023. FC-Flügelspieler Florian Kainz: „Das Ergebnis spiegelt nicht das Spiel wider, ich finde, das ist zu hoch. Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht. Natürlich hat das 1:0 Stuttgart in die Karten gespielt. Bei uns hat der letzte Meter immer gefehlt." Sportchef Christian Keller über die Gründe für die Niederlage: „Ich würde das Spiel in zwei Abschnitte unterteilen. Bis zum 0:2 fand ich es gar nicht so schlecht, da hat uns überall ein Ticken von dem gefehlt, was unser Spiel ausmacht. Dann reicht es halt nicht, um das Spiel auf deine Seite zu ziehen. Und mit dem 0:2 war es dann wirklich wild. Am Ende sind wir mit dem 0:3 gut bedient. Von der ersten Minute an hat etwas gefehlt, bei allem, was wir gemacht haben.“
Immer wieder Thielmann! Nächste lange Ausfallzeit droht
Der 1. FC Köln hat am Samstag nicht nur gegen den VfB Stuttgart verloren, sondern die Niederlage auch mit einer erneuten Verletzung (Oberschenkel) von Jan Thielmann bezahlt. Für Thielmann ist die erneute Verletzung umso bitterer. Nach seiner schweren Bänderverletzung Ende letzter Saison kämpfte sich der 20-Jährige pünktlich zum Start der neuen Spielzeit zurück, fiel dann jedoch den kompletten Herbst aufgrund einer hartnäckigen Virusinfektion aus. Davon erholt, erwischte den Offensivspieler während der Winter-Vorbereitung ein Muskelfaserriss. Seit Ende Januar ist Thielmann wieder zurück – und droht nun erneut lange auszufallen. “Wer Jan kennt, weiß, wie er arbeitet und an diesem Sport hängt. Er bleibt immer auf dem Teppich. Was jetzt genau ist, müssen wir abwarten. Das sind sehr bittere Momente für uns,”, bedauerte Steffen Baumgart hinterher.
Der 1. FC Köln geht beim VfB Stuttgart baden. Das 0:3 zeigt, dass Steffen Baumgart mit seiner wichtigsten Aussage Recht hat: Wer nicht alles investiert, der gewinnt auch keine Fußballspiele. Am Samstag fehlte die sonst so gewohnte Intensität. Hier einen Schritt zu spät, dort einen Schritt zu wenig. Hier einen Zweikampf hergeschenkt, dort einem Gegner nicht gefolgt oder einen Pass nicht zugestellt. Der 1. FC Köln zeichnet sich unter Baumgart eigentlich durch seine Konsequenz in den einfachen Dingen im Fußball aus. Am Samstag ließ das Team diese vermissen. Das konstatierte hinterher auch Christian Keller, der kritisierte, dass der Mannschaft “vom Start weg überall ein Tick von dem gefehlt” habe, was sie normalerweise auszeichne. Bemerkenswert: Von den sechs Spielen in 2023 machte der FC ausgerechnet gegen die Abstiegskandidaten Schalke und Stuttgart seine mit Abstand schwächsten Spiele.
Diagnose da FC-Youngster Thielmann fällt wochenlang aus
Der 1. FC Köln hat die bittere 0:3-Pleite beim VfB Stuttgart am Samstag auch noch teuer bezahlt. Denn Jan Thielmann fällt die nächsten Wochen aus. Der FC-Youngster, der erst in der 64. Minute für Florian Kainz eingewechselt wurde, musste eine Viertelstunde später wieder verletzt vom Platz. Thielmann zeigte nach einem langen Schritt sofort an, dass es für ihn nicht mehr weitergeht. „Ich habe oben auf der Tribüne die Info gekriegt, dass er wieder muskuläre Probleme in der Oberschenkelrückseite hat“, sagte Christian Keller und fügte hinzu: „Ich habe ihn nur kurz gesehen, er war schon ziemlich geknickt.“ Die MRT-Untersuchung am Sonntag brachte dann die traurige Gewissheit. Der schnelle Angreifer hat sich erneut eine strukturelle Muskelverletzung zugezogen. „Wir gehen von drei bis vier Wochen Pause aus“, sagte ein geknickter Steffen Baumgart.
Zugchef gratuliert Fans des 1. FC Köln trinken ICE-Bordbistro leer
Am Ende eines trüben Fußballtages schafften es die Fans des 1. FC Köln immerhin, im ICE eine zünftige Karnevalsparty zu entfesseln. Es war schon finstere Nacht, als zumindest ein Teil der FC-Fans doch noch ein Erfolgserlebnis verbuchen konnte. Im ICE 512 „Münsterland“ der Deutschen Bahn fand seit dem Halt in Stuttgart eine rasende Karnevalsparty statt, angetrieben von bemerkenswert leistungsstarken tragbaren Musikanlagen, an denen sich das Personal im Speisewagen allerdings nicht weiter störte. Im Gegenteil begegneten die Mitarbeiter der Bahn den Kostümierten mit bemerkenswertem Gleichmut – was zu einem gemeinsamen Erfolg führte. „Gratulation an die Fans des 1. FC Köln: Sie haben das Bordbistro leergetrunken“, hieß es kurz hinter Frankfurt über die Lautsprecher, der Zugchef war beeindruckt: „Das schafft nicht jeder.“
Skhiri auf der Zehn Eine Taktik, die nicht aufgegangen ist
Bei der 0:3-Pleite in Stuttgart hat beim 1. FC Köln sowohl in der Defensive als auch offensiv wenig funktioniert. Unter anderem, weil ein taktischer Kniff von Trainer Baumgart nicht den erhofften Effekt nach sich zog. Im 4-1-3-2-System agierte der in den Vorwochen bärenstarke Ellyes Skhiri auf der für ihn ungewohnten Zehnerposition. Der Gedanke: “Es hätte ein Wechselspiel sein sollen: Mit Ball ein 4-1-3-2, gegen den Ball ein 4-2-2-2”, erklärte Keller. Baumgart wollte gleichzeitig weder Skhiri noch Martel auf die Bank setzen, zog den Tunesier deshalb weiter nach vorne. Der FC-Coach fügte jedoch an, “dass das Experiment nicht so gelaufen ist, wie ich es mir vorgestellt habe.” Die schwache Leistung im Schwabenland zeigte: Der FC kann noch verlieren. Und das angesichts der schwachen Leistung absolut verdient. Mit einem Sieg in Stuttgart hätte der FC bis auf einen Zähler an Wolfsburg heranrücken können.
Einsatz vor Köln-Spiel beim VfB Baumgart macht Polizei deutliche Vorwürfe
Der massive Polizeieinsatz vor dem Bundesliga-Spiel zwischen Stuttgart und Köln erregt die Gemüter. FC-Trainer Steffen Baumgart unterstellt der Polizei, die Fans schikaniert zu haben. Die Behörde spricht von "Gefahrenvorsorge". "Da war geplant, die Jungs von Anfang an rauszunehmen. Das ist aus meiner Sicht auch nicht in Ordnung", sagte Baumgart. "Das ist eine bewusste Aktion, da muss mir keiner erklären, dass das eine Aktion ist, um mehr Sicherheit zu haben." Angesprochen auf Baumgarts Vorwurf erklärte ein Sprecher der Polizei Stuttgart, dass die Einsatzleitung am Montag den Vorfall prüfen werde. Aufgrund der Erfahrungen in der Vergangenheit sei die Partie als "Hochrisikospiel" eingestuft worden. Für Unmut sorgte bei Baumgart auch das angebliche Schminkverbot im Stuttgarter Stadion zur Karnevalszeit. "Ich bin mir relativ sicher, dass es ein Vermummungsverbot gibt, aber dass es in Deutschland ein Schminkverbot gibt, habe ich noch nicht gehört."
Die Woche über herrschte Jubel, Trubel, Heiterkeit beim 1. FC Köln. Der 75. Geburtstag und die traditionelle FC-Karnevalssitzung wurden ausgiebig zelebriert. Doch noch vor Steffen Baumgarts Zoch-Premiere am Rosenmontag gab es den Kater. Der FC verpasste es, mit einem Sieg beim VfB Stuttgart am Samstag bis auf einen Punkt an den Tabellen-Siebten Wolfsburg heranzukommen. Der FC wirkte seltsam fahrig, kam in den entscheidenden Momenten immer den Schritt zu spät und fand so kein Zugriff auf das Spiel. Wurde unter der Woche zu viel gefeiert? Diesen Gedanken wollte der Kölner Sportboss nicht zu lassen: „Das würde ich jetzt mal streichen. Der Großteil der Spieler war am Dienstag bei der FC-Sitzung sehr seriös dabei. Sicher ist in der Woche viel los, aber es wurde normal gearbeitet. Also daran lag es nicht. Aber die Reifeprüfung in Stuttgart haben wir nicht bestanden.“
Baumgart freut sich auf Zoch-Premiere Diese FC-Profis sind auf dem Wagen
Nach dem bitteren Durchhänger durch die 0:3-Niederlage beim VfB Stuttgart am Samstag nimmt der Party-Zug beim 1. FC Köln am Montag noch mal richtig Fahrt auf. Steffen Baumgart feiert seine Zoch-Premiere! Dieses besondere Erlebnis lässt sich der FC-Trainer auch nicht von dem schwachen Spiel beim Abstiegskandidaten vermiesen. Er sagt: „ Ich freue mich sehr auf den Tag.“ Sein Kostüm? Kein Gladiator oder „Schweins-Horn“! Baumgart wird wie seine Vorgänger Markus Gisdol und Markus Anfang klassisch in Rut un Wiess auf dem Wagen stehen. Der FC-Tross setzt sich am Montagvormittag um 11 Uhr am Geißbockheim in Bewegung (FC-Wagen Nr. 63). Von den Profis haben Timo Hübers, Dejan Ljubicic, der verletzte Jan Thielmann und Marvin Schwäbe die Ehre, den FC auf der rund 8,5 Kilometer langen Strecke quer durch die Stadt zu repräsentieren.
Baumgart erklärt sein FC-Experiment mit Skhiri auf der 10 für gescheitert
Das war mal ein ordentlicher Karnevals-Kater! Nach der Gala gegen Frankfurt folgte am Samstag für den 1. FC Köln die Ernüchterung beim VfB Stuttgart. Mit dem 0:3 im Ländle verpasste es die Elf von Steffen Baumgart, bis auf einen Punkt an den Siebten VfL Wolfsburg ranzurücken. Der FC-Trainer zeigte sich nach Schlusspfiff selbstkritisch und erklärte ein Experiment für gescheitert. „Eric und Flaco (Martel und Skhiri) haben zuletzt sehr gute Spiele gemacht haben. Wir wollten beide nicht rausnehmen. Wir haben Flaco dann nach vorne geschoben, um im Anlaufverhalten bei unseren fünf Anläufern zu bleiben. Ich glaube, dass das Experiment nicht ganz so gelaufen ist, wie ich es mir vorgestellt habe“, sagte Baumgart. Dabei konnte der tunesische Dauerläufer auf der Zehn nicht annähernd an seine Form der vergangenen Wochen anknüpfen. Bereits zur Halbzeit korrigierte Baumgart seinen Kurs.