1. FC Köln feiert 75. Geburtstag Mahnende Worte an OB Reker
Werner Wolf strahlte im Hansasaal des Kölner Rathauses über das ganze Gesicht und begrüßte u.a. seinen Vorgänger Werner Spinner. Der gehörte mit vielen anderen Prominenten wie Christoph Daum, Friedhelm Funkel oder Karl-Heinz Thielen zu den Gästen. Ganz ohne kritische Anmerkungen ging es aber nicht. Präsident Wolf ließ sich die Chance nicht nehmen, Frau Reker ins Gewissen zu reden. Bekanntlich will der Verein sein Trainingsgelände erweitern. Um, wie Wolf sagte, "auch langfristig in der ersten Bundesliga zu spielen". Verschiedene Pläne liegen seit Jahren bei der Stadt - ohne dass sich eine konkrete Lösung abzeichnet. Dafür brauche es gute Trainingsmöglichkeiten, um den Nachwuchs an den Profifußball heranzuführen und damit wettbewerbsfähig zu bleiben. "Wir wollen doch hier im Rathaus auch den 100.Geburtstag des FC feiern", sagte Wolf und bekam ein Kopfnicken der Oberbürgermeisterin als Reaktion.
Nachspiel: Der 1. FC Köln gewinnt 3:0 gegen Frankfurt Zum Geburtstag eine Gala
Der 1. FC Köln verwandelt gegen Eintracht Frankfurt das Müngersdorfer Stadion in die “Lachende FC-Arena”. Mit dem 3:0-Heimsieg gegen formstarke Hessen machen sich die “Geißböcke” selbst das perfekte Geburtstagsgeschenk. Ein ungenannter Hobby-Philosoph wurde vor einigen Jahren gefragt, was die Menschen im Rheinland denn so ausmache. “Vieles”, antwortete er: “Besonders jedoch die Fähigkeit, zur gleichen Zeit und aus dem selben Grund lachen und weinen zu können.” Belege für letztere Behauptung hätte der gute Mann am frühen Sonntagabend in Müngersdorf zuhauf finden und dabei zudem beobachten können, dass das Lachen und Weinen durchaus auch simultan durch das Anstimmen kölschen Liedguts begleitet werden kann. Nicht wenige der 50 000 Zuschauer lagen sich in den Armen, um im nächsten Moment vor lauter Glückseligkeit zu lachen, zu singen und gleichzeitig einige Tränchen zu verdrücken.
Ehrung im Rathaus Reker verspricht FC eine Lösung zum Geburtstag
Die Verantwortlichen des 1. FC Köln sind am Montag im Historischen Rathaus von Henriette Renker empfangen worden. Eine illustre Runde der FC-Geschichte trug sich in das Gästebuch der Stadt Köln ein. Die Oberbürgrmeisterin empfing die FC-Oberen und machte dabei eine überraschende Versprechung: “Für große Ausnahmevereine wie den FC kann man große Ausnahmen machen.” Dieser Hinweis hatte eine größere Bedeutung. Keine Frage, worum es dem FC indirekt auch ging: das Geißbockheim. “Ich habe immer gesagt: Was gut für den FC ist, ist auch gut für Köln – und umgekehrt”, sagte Reker. “Auch wenn wir manchmal unterschiedliche Positionen vertreten, darf ich an dieser Stelle versichern: Die Stadt und der FC befinden sich in guten und konstruktiven Gesprächen über die Zukunft eines Leistungszentrums". Wolf nahm diese Vorlage auf und betonte, dass er erwarte, dass sich Reker und die Stadt an diese Worte auch halten.
Sprechchöre & Doppelgänger bei Jubiläums-Sause Baumgart-Wahnsinn in der „Lachenden FC-Arena“
Der Sieg gegen Frankfurt läutetet die Party-Tage des 1. FC Köln ein. Nach dem 3:0 am Sonntag wurde am Montag der 75. Klub-Geburtstag gefeiert. Der Höhepunkt am Abend: FC-Party in der Lachenden Kölnarena vor tausenden Jecken. Unter dem Motto: „Mer fiere dä FC – die lachende FC-Arena“ wurde mit 8500 Menschen eine glorreiche XXL-Party in der Lanxess-Arena gefeiert. Nachdem die Bands Cat Ballou und die Bläck Fööss der Menge eingeheizt hatten, wurde es auf der Bühne kurios. Um Punkt 19:48 Uhr erschienen FC-Präsident Wolf sowie Geschäftsführer Keller – und FC-Coach Baumgart in einem bunten Mantel mit rot-grüner Strähnchen-Perücke. Die Fans rasteten regelrecht aus: Standing Ovations für den Erfolgstrainer. Doch Baumgart fühlte sich zunächst gar nicht so wohl im jecken Treiben, er stand eher etwas verschüchtert vor der Menge, die Hände in den Taschen versteckt, alle schien ihm ein wenig suspekt.
75 Jahre 1. FC Köln So jeck feiern die Geißböcke ihr Jubiläum in der Arena
Jeck, jecker, FC: Der 1. FC Köln hat am Montagabend mit einer großen Party in der Lanxess Arena seinen 75. Geburtstag gefeiert. Neben rund 8500 FC-Fans waren auch das Präsidium, die Geschäftsführung und FC-Trainer Steffen Baumgart gekommen, um den Geißböcken zu gratulieren. Beschenkt hatte sich der 1. FC Köln bereits einen Tag vor dem offiziellen Jubiläum. Mit dem 3:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt konnten die Geißböcke unbeschwert in ihr 75-jähriges Vereinsbestehen hineinfeiern. Die eigentliche Party stieg jedoch am 13. Februar selbst. Unter dem Motto “Mer fiere dä FC – Die Lachende FC-Arena” feierte die FC-Familie in der Lanxess Arena. Mit der musikalischen Unterstützung der Bläck Fööss, Brings, Cat Ballou, Domstürmer, Höhner, Kasalla, Klüngelköpp, Miljö, Mo-Torres, Paveier und der Räuber schunkelten die FC-Fans mit ihrem Verein von 18 Uhr bis kurz vor Mitternacht.
Fans und Mannschaft feiern 75. Jubiläum des 1. FC Köln
Vor 75 Jahren gründete sich der 1. FC Köln. Am Montag haben die Geißböcke ihr Jubiläum mit Ehrung im Rathaus und einer großen Karnevalsparty gefeiert. Das größte Geschenk zum 75. Geburtstag hatte sich der 1. FC Köln bereits am Sonntagabend gegen Eintracht Frankfurt selbst beschert. Der 3:0-Sieg hat die Geißböcke weit von den Abstiegsrängen entfernt. Sogar Europa über Platz sieben scheint wieder in Reichweite. Tags darauf gingen die Feierlichkeiten aber erst so richtig los. Am Vormittag empfing Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Geißböcke im Historischen Rathaus. Die FC-Verantwortlichen durften sich im Gästebuch der Stadt Köln eintragen. Mit dabei waren die amtierenden Vorstände und Geschäftsführer, vor allem aber auch Ehemalige wie Karl-Heinz Thielen, Friedhelm Funkel und der mit großem Applaus begrüßte Christoph Daum.
Attacken auf Eberl Schmadtke fordert Eingreifen des DFB
Jörg Schmadtke hat die jüngsten Verbalattacken von Fußball-Fans gegen Max Eberl scharf verurteilt und den DFB zum Handeln aufgefordert. „Was da in den Fankurven der sogenannten Traditionsklubs abgeht, ist unappetitlich und gehört sich nicht. Dass Menschen im Fußball unter der Gürtellinie beleidigt werden und straffrei davonkommen, ist für mich ein Skandal“, sagte Schmadtke. Damit reagierte er auf Schmähplakate von Fußball-Anhängern gegen Eberl, der Anfang 2022 seinen Posten in Gladbach aufgegeben und im vorigen Dezember sein neues Amt in Leipzig angetreten hat. Sowohl Fans des 1. FC Köln als auch jüngst des 1. FC Union Berlin hatten den 49-Jährigen auf Bannern verunglimpft, auch wegen seines Wechsels zu RB. „Ich frage mich, warum der DFB gegen diese Schmutzkampagnen nicht vorgeht. Es könne nicht sein, dass Menschen aufs Übelste beleidigt würden und der Verband nicht eingreife“, sagte Schmadtke.
FC-Duo zurück im Training Soldo will Startelf-Fluch in der Heimat brechen
Nach dem sensationellen Sieg gegen Frankfurt startete der 1. FC Köln am Dienstag die Vorbereitungen auf das Spiel beim VfB Stuttgart. Dabei gab es zum Wochenstart positive Nachrichten von der Personal-Front. Dejan Ljubicic hat seine Mandelentzündung auskuriert und stieg wieder ins Mannschaftstraining ein. Gleiches gilt für Neuzugang Davie Selke, der vebenfalls wieder auf dem Platz mitmischte. Damit stehen Steffen Baumgart für das Wiedersehen mit Ex-Geschäftsführer Alexander Wehrle zwei zusätzliche Offensiv-Optionen zur Verfügung. In der Verteidigung muss der FC-Trainer allerdings wegen der fünften Gelben Karte von Abwehrchef umplanen. Den Startelf-Platz gegen die Schwaben dürfte daher Nicola Soldo sicher haben, der in Stuttgart geboren wurde. Soldo steht nun zum siebten Mal in dieser Saison in der Startelf, einen Sieg konnte er dabei aber noch nicht feiern.
Kölns Torhüter richtet den Blick nach oben Schwäbe: "Wir haben gezeigt, wo wir hinkönnen"
Der 1. FC Köln ist im neuen Jahr auch nach fünf Spielen ungeschlagen. Und das, obwohl die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart schon gegen die Topklubs aus München, Leipzig und Frankfurt antreten musste. Folglich schielt nun auch Torhüter Marvin Schwäbe in höhere Tabellenregionen. Er wurde ausgewählt und wird seinen Auftrag erfüllen. Beim Kölner Rosenmontag darf Marvin Schwäbe auf einem der Karnevalswagen mitfahren. Eine Nominierung, die Kölns Torhüter natürlich nicht absagen wird. "Wenn man da auserkoren ist, darf man sich nur darauf freuen - da gibt es auf gar keinen Fall ein Nein", erklärte der 27-Jährige am Dienstag. Der Torhüter weiß es zu schätzen, im Rosenmontagszug mitfahren zu dürfen. Schwäbe sieht auch keinen Grund, warum dem FC der Sprung in die oberen Tabellenregionen nicht gelingen sollte. "Der Blick geht natürlich eher nach oben."
“Neue Situation bei den Frauen” Der Abstiegskampf beim FC ist real
Nach der siebten Niederlage im siebten Auswärtsspiel spitzt sich die Lage bei den FC-Frauen allmählich zu: Nur dem Spielausfall in Potsdam dürfte es zu verdanken sein, dass der 1. FC Köln immer noch einen Vorsprung auf die Abstiegsplätze hat. Nach der Länderspielpause und dem Pokal-Kracher stehen zwei Big-Point-Spiele in der Liga an. Der Traditionsverein Turbine Potsdam taumelt in dieser Saison der zweiten Liga entgegen. Das Team aus Brandenburg hat bisher in zehn Spielen erst einen Zähler eingesammelt. Doch diesen einen Punkt sammelten die Potsdamerinnen auswärts ein (1:1 in Bremen). Nach sieben Anläufen steht weiterhin kein einziger Zähler auf der Habenseite der Kölnerinnen. Und noch viel schlimmer: Der FC wartet seit sieben Spielen auf einen Sieg und die Torflaute hält weiter an. Seit 549 Minuten haben die Kölnerinnen keinen Treffer mehr erzielt.
Gladiator Baumgart und seine Jecken Kölle feiert den Super-Start!
Die Köln-Party geht weiter! Viel Tamm-Tamm und Trömmelche am Dienstagabend auf der Klub-Sitzung im Maritim. Spieler und Klub-Bosse schunkelten sich in einen Rausch. Mehr als verdient: Der FC 2023 noch ungeschlagen und zuletzt mit dem überragenden 3:0 gegen Frankfurt. Trainer Steffen Baumgart kam als Gladiator, seine Frau Katja als Römerin. Der Coach sagte: „Marschroute für die Jungs ist wie immer - Vollgas und hart ran. Ich führe sie.“ Auch die komplette Klubspitze kam in Anlehnung an die Kölsche Stadtgeschichte als Römer verkleidet. Die jecksten Kicker-Kostüme: Keeper Timo Horn als Marvel-Gott Thor, Denis Huseinbasic als Knast-Bruder. Kapitän Jonas Hector huschte als Harry Potter über den Roten Teppich. Andere FC-Kicker (Schindler, Maina, Lemperle und Chabot ) waren als Swat-Team unterwegs.
Baumgart gibt Party-Befehl „Vollgas und immer nach vorne"
Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause stieg am Dienstag endlich wieder die traditionelle FC-Sitzung im Maritim Hotel am Heumarkt. Bevor die bunte Sause so richtig losging, gab Steffen Baumgart den Party-Befehl: „Das Motto ist: immer nach vorne und Vollgas – so wie immer bei uns. Nicht am Glas, aber hart dabei sein“, sagte Baumgart, der wie der Vorstand und die Geschäftsführung als Römer verkleidet kam. Der kölsche Gladiator sagte im Hinblick auf das Bundesliga-Spiel beim VfB Stuttgart: „Heute denken wir nicht an Samstag.“ Feuer frei für eine geile Party-Nacht. Dabei konnte sich das Programm auf der Bühne wie immer sehen lassen. Für die Stimmung sorgen unter anderem Querbeat, Cat Ballou, die Höhner, Brings und die Klüngelköpp. Marvin Schwäbe kam als Jet-Pilot, Matthias Köbbing als Baby, Jan Thielmann als Aladdin, Jonas Hector als Harry Potter und Timo Horn als übergewichtiger Thor.
“Hoffe, es geht weiter nach oben” Schwäbe lobt Entwicklung der Mannschaft
Mit starken Leistungen hat Marvin Schwäbe dafür gesorgt, dass der 1. FC Köln erst zwei Gegentore im Jahr 2023 kassiert hat. Der Keeper blickt nicht nur zuversichtlich auf das Spiel in Stuttgart, sondern auch auf den Karnevalsumzug. Beim Rosenmontagsumzug wird der 27-Jährige erstmals auf einem Wagen mit dabei sein. “Ich freue mich darauf. Ich glaube, die Ehre bekommt nicht jeder, da oben zu sein” sagte Schwäbe. Mit dem VfB Stuttgart wartet am Samstag ein Gegner auf den FC, bei dem der Trend eine negative Richtung eingeschlagen hat. Unter dem neuen Coach Bruno Labbadia haben die Schwaben noch keinen Ligasieg eingefahren und stehen seit dem letzten Spieltag auf einem direkten Abstiegsplatz. “Wenn der Gegner unter Druck ist und Schwierigkeiten hat, kann man das vielleicht ausnutzen”, zeigte sich Schwäbe zuversichtlich.
FC-Kommentar Köln-Kollektiv lässt große Namen an sich abprallen
Der 1. FC Köln behält im Jahr 2023 weiter seine weiße Weste. Die Mannschaft von Steffen Baumgart feierte am Sonntag einen beeindruckenden 3:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt. Die Leistungen sind gar nicht hoch genug zu bewerten. Wie macht Steffen Baumgart das nur? Diese Frage stellten sich auch am Sonntag wieder Tausende Fans im Rhein-Energie-Stadion, als sie nach Schlusspfiff ungläubig auf die Anzeigetafel blickten. Der FC hatte gerade Eintracht Frankfurt regelrecht aus dem Stadion gefegt und dem Champions-League-Teilnehmer mal eben im Vorbeigehen die erste Niederlage seit Oktober 2022 zugefügt. Der FC bleibt 2023 ungeschlagen und ärgerte mit den Adlern bereits das dritte CL-Team im neuen Jahr. Marvin Schwäbe hielt seinen Kasten bereits zum dritten Mal in Folge sauber und hat nun die beste Bundesliga-Abwehr des Jahres vor sich. Chapeau!
Besser als Haaland und Lewy Skhiri mit Top-Start ins Jahr
Die Bundesliga hat vor der laufenden Saison mit Erling Haaland und Robert Lewandowski zwei absolute Zugpferde verloren. Die Top-Stürmer haben Borussia Dortmund und den FC Bayern in Richtung von Manchester City und des FC Barcelona verlassen. Viele Beobachter sahen den Niedergang der internationalen Konkurrenzfähigkeit der Bundesliga einmal mehr bestätigt. Sie haben wohl nicht mit Ellyes Skhiri gerechnet. Zugegeben, warum hätten sie das auch tun sollen? Der tunesische Mittelfeldmann des 1.FC Köln ist nicht als ausgewiesener Torjäger bekannt. Vor Beginn der laufenden Saison hatte er in 86 Bundesliga-Spielen ordentliche zehn Treffer auf dem Konto; zur WM-Pause waren es 100 Spiele und immer noch zehn Tore. Seit Anfang des Jahres hat Skhiri aber die Nachfolge von Haaland und Lewandowski angetreten. Mehr noch: Der FC-Profi übertrifft die Torjäger im Kalenderjahr 2023 sogar (fünf Saisontore).
Köln 2023 auf Champions League-Kurs Wohin schunkelt dieser FC Baumgart noch?
In nur drei Monaten vom möglichen Abstiegs-Kandidaten zum unschlagbaren Favoriten-Schreck. So langsam wird's unheimlich in Kölle. Der FC marschiert 2023, als hätte es den Hinrunden-Absturz, das Euro-Aus und die Abstiegs-Angst nie gegeben. Das 3:0 gegen Frankfurt war das fünfte Spiel in Folge ohne Pleite, das dritte ohne Gegentor und nach den Erfolgen gegen Bayern (1:1) und Leipzig (0:0) schon der dritte ganz große Coup seit Liga-Neustart. Die Fans feiern. Die Liga staunt. Die Experten reiben sich die Augen. Wo schunkelt der FC BAUMGART noch hin? Irre: Nimmt man nur das Jahr 2023 und die bislang fünf absolvierten Spiele, liegt Köln sogar auf Champions-League-Kurs. Lediglich der BVB und Union Berlin waren mit jeweils fünf Siegen noch erfolgreicher. Dafür hat der FC in diesem Zeitraum die beste Defensive sowie die zweitbeste Offensive. Steht so vor den Bayern, Leipzig oder Frankfurt auf Rang 3.
Steffen Baumgart spricht über Duell mit Stuttgart und Karneval
Der 1. FC Köln ist am Karnevalssamstag beim VfB Stuttgart gefordert. Das sagt Trainer Steffen Baumgart vor der Partie. Nikola Soldo wird am Samstag den wegen der fünften Gelben Karte gesperrten Timo Hübers in der Innenverteidigung des 1. FC Köln ersetzen. Das gab Steffen Baumgart am Mittwochmittag bekannt. Demnach werde der kroatische Nachwuchs-Nationalspieler beim VfB Stuttgart an der Seite von Jeff Chabot beginnen. „Nikola hat einen sehr guten Weg gemacht, gerade in der Winter-Vorbereitung“, sagte der Kölner Trainer: „Er hat gegen München ein sehr gutes Spiel gemacht mit Jeff.“ Dejan Ljubicic und Davie Selke werden für die Partie wieder in den Kölner Kader zurückkehren, merkte Baumgart noch an. Für Luca Kilian ist es dagegen noch zu früh für einen Einsatz; der Innenverteidiger hat nach seinem Muskel-Bündelriss gerade erst wieder das Training aufgenommen.
FC-Pressekonferenz mit Baumgart „Gucken wir mal, wie wir es verkraftet haben“
Am Karnevalswochenende reist der 1. FCK öln reist zum kriselnden VfB Stuttgart. Steffen Baumgart stand Mittwochmittag auf der Pressekonferenz Rede und Antwort. Baumgart über Gegner Stuttgart: „Von den Emotionen her wird es ein ähnliches Spiel wie beim letzten Mal in Stuttgart, als wir in der letzten Minute verloren haben. Ich erwarte wieder so ein Spiel. Es geht für Stuttgart, wie für uns, um viel. Wir wollen unseren Weg mit drei Punkten weitergehen. Stuttgart war in den letzten Spielen nicht vom Glück verfolgt. Sie wurden oft unter Wert geschlagen. Was individuelle Qualität angeht und die Qualität des Trainerteams, können sie die Bundesliga mehr als halten.“ Und über die Baumgart über Karnevalsfeiern sagte der FC-Coach: „Man erlebt jeden Tag etwas Neues. Die Sitzung war schön, alle haben mitgezogen. Gucken wir am Samstag mal, wie wir es verkraftet haben.“
Hübers gesperrt Hält Soldo den Laden in Stuttgart dicht?
In den ersten Spielen des Jahres hat der 1. FC Köln mit defensiver Stabilität überzeugt – auch dank der Innenverteidigung um Jeff Chabot und Timo Hübers. Letzterer fehlt in Stuttgart gelbgesperrt. Schon beim 1:1 in München fehlte Hübers mit einer Erkältung, Soldo sprang für ihn ein und stand kurzfristig in der Kölner Startformation. Der 22-Jährige lieferte eine solide Leistung ab und räumte gemeinsam mit Chabot rigoros hinten auf. Vom GEISSBLOG bekam er für seinen Auftritt die Note 2,0. “Da hat er ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht”, lobte Trainer Steffen Baumgart den Kroaten. Nach Hübers’ Genesung rutschte der Kroate allerdings wieder ins zweite Glied, saß seit der Partie bei den Bayern drei mal über die volle Distanz auf der Bank. Baumgart zeigte sich mit Soldos Entwicklung zufrieden. “Er hat einen sehr, sehr guten Weg gemacht und nimmt die Dinge, die wir uns vorstellen, gut und zügig an.”
Hübers verzichtet künftig auf Berater Kann „für meine Interessen auch selbst eintreten“
Am vergangenen Sonntag brachte Timo Hübers den 1. FC Köln mit seinem Kopfballtreffer gegen Frankfurt auf die Siegerstraße, nun geht er auch persönlich neue Wege. Wie schon Joshua Kimmich und Thomas Meunier verzichtet er künftig auf einen Berater an seiner Seite. Der Innenverteidiger, der bisher von der Agentur „TBSportmarketing“ betreut wurde, vertritt sich fortan selbst. „Der Hintergrund meiner Entscheidung ist eigentlich ganz einfach: Ich ticke grundsätzlich so, dass ich Sachen, die mich betreffen, gerne auch selbst in der Hand habe. Nun bin ich mittlerweile 26 Jahre alt und in Fußball-Deutschland kein ganz unbeschriebenes Blatt mehr. Damit sehe ich mich in einer Position, für meine Interessen auch selbst eintreten zu können“, erklärt Hübers gegenüber Transfermarkt. „Das Thema ‚Beratung‘ fällt ohnehin und jetzt noch stärker in die Hände der mir nahestehenden Personen, die mich am besten kennen.“
Im Sommer auf den letzten Drücker verpflichtet, steht Nikola Soldo in seiner Geburtsstadt vor seinem siebten Bundesligaeinsatz. Wenn der 1.FC Köln am Samstag beim VfB Stuttgart antritt, wird dies für Nikola Soldo zu einem besonderen Spiel. Wurde der 22-Jährige doch in der schwäbischen Metropole geboren, in der sein Vater Zvonimir Soldo, der später auch den FC trainierte, als Spieler ganz tiefe Fußstapfen hinterlassen hat. Neben diesem emotionalen Aspekt seiner Rückkehr steht für den Innenverteidiger auch eine erneute Bewährungsprobe an. Soldo, der zum Ende der Sommer-Transferperiode aufgrund diverser Verletzungen in der Abwehr verpflichtet worden war, wird am Samstag zum siebten Mal in der Bundesliga auflaufen. Wobei er auf dem Platz noch auf seinen ersten Bundesligasieg wartet. Die Chance, diese schwarze Serie zu brechen, wird er am Samstag bekommen.
„Es wird nicht leichter“ Poliert der 1. FC Köln in Stuttgart seine kuriose Statistik auf?
Köln kann die Großen, das hat der 3:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt noch mal eindrucksvoll bewiesen. Klappt’s am Samstag in Stuttgart auch gegen ein Keller-Team? Da tut sich der FC deutlich schwerer! Die BVB, RB Leipzig und Frankfurt dürften froh sein, dass sie im CL-Achtelfinale auf PSG, Chelsea, Manchester City und Neapel treffen – und nicht auf Köln. Kurios: Gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte haben die Geißböcke einen besseren Punkteschnitt (1,45) als gegen die Teams aus der unteren (1,11). Das zeigt, dass für den FC immer alles möglich ist – in beide Richtungen. Thomas Kessler: „Es funktioniert nur, wenn die Jungs ihr Leben auf dem Platz lassen. Ich bin zuversichtlich, dass wir das weiter so fortführen können. Aber das ist alles andere als ein Selbstläufer.“ Und Benno Schmitz sagt: „Drei Punkte, egal gegen wen, tun gut. Es wird jetzt nicht leichter, auch wenn der Gegner Stuttgart heißt.“
Hinter den Kulissen So einen Raum gab es beim FC noch nie
Der 1. FC Köln hat in den vergangenen Monaten versucht die Infrastruktur am Geißbockheim zu verbessern. Neu hinzu gekommen ist nun ein Kinosaal zur Videoanalyse – ein Novum für den FC. Als der 1. FC Köln im November zur Auslandsreise in den USA war, besichtigten die Geißböcke dabei auch die University of Texas in Austin inklusive des 104.000 (!) Zuschauer fassenden Stadions, in dem die Texas Longhorns – die College-Truppe im American Football – antritt. Dort gingen die FC-Verantwortlichen und -Spieler auch in einen Raum, der wie ein großer Kinosaal für über 50 Menschen Platz hatte. Edle Ledersessel reihten sich aneinander, vorne eine große Freifläche für die Videovorträge. Der Raum für die Videoanalyse und die Mannschaftsbesprechungen der Longhorns. Einen solchen Raum hatte es bis dato am Geißbockheim noch nie gegeben.
Steffen Baumgart ist ein Fußball-Romantiker. Und als er nun mit Wolfgang Overath eine der großen Legenden nicht nur des 1. FC Köln, sondern des deutschen Fußballs traf, berührte den 51-Jährige diese Begegnung sehr. Noch mehr, weil Overath Baumgart beschenkte. Ein älteres Foto von Overath mit Uwe Seeler und Franz Beckenbauer signierte der 79-Jährige "Für Steffen" und überreichte dem FC-Trainer das Bild als Erinnerung. Für Baumgart war es das erste Treffen mit dem einstigen Weltklasse-Mittelfeldspieler. Er dürfte es so schnell nicht vergessen. In der neuen Folge der Vereinsdoku "24/7 FC" zeigten die Geißböcke Ausschnitte aus dem Gespräch, in welchem Overath den heutigen FC-Trainer für dessen Arbeit lobte. "Du kannst stolz sein auf das, was du hier bewegst. Es kann nie nur nach oben geben, aber das, was du hier anderthalb Jahre machst, ist schon bewundernswert", sagte Overath.