Spielgenehmigung bald da? So plant Anfang mit Modeste
Auf ein Geschenk aus Zürich zu seinem 44. Geburtstag wartete FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle am Montag vergebens. Auch als der 1. FC Köln am Nachmittag den Trainingsbetrieb aufnahm, war die erlösende Nachricht aus der FIFA-Zentrale noch nicht eingetroffen. Man geht nun von Dienstag oder Mittwoch aus. Dann soll es endlich soweit sein: Der FC rechnet in dieser Woche fest mit einer Erteilung einer Spielerlaubnis für Modeste. Die steht irgendwann als Fakt im „Transfer-Match-System“ (TMS). Man hofft, dass der Franzose schon am Freitag beim wichtigen Spiel beim überraschend starken Aufsteiger SC Paderborn mit im Kader dabei sein kann.
1. FC Köln - FC Sankt Pauli Fünf Erkenntnisse zum Spiel
Das Spitzenspiel gegen den FC St.Pauli am Freitagabend konnte der Effzeh eindrucksvoll mit 4:1 für sich entscheiden. Unsere fünf Erkenntnisse zur Partie.
1. Terodde ist kein Alleinunterhalter.
2. Die Standardschwäche bleibt bestehen.
3. Die Neuzugänge schlagen ein – Geis trumpft auf.
Zurück im Training: Koziello und Höger brauchen noch Zeit
Marco Höger und Vincent Koziello stehen wieder im Mannschaftstraining des 1. FC Köln. Nachdem Koziello bereits Ende der vergangenen Woche mit dem FC-Team trainieren konnte, stieg am Montag auch Höger ein. Das Duo wird dem FC in Paderborn aber noch fehlen. „Wir bauen sie nach und nach ins Training ein“, sagte Markus Anfang am Montag, nachdem nach Koziello auch Höger wieder mit der Mannschaft trainieren konnte. Höger habe noch ein wenig die Bänderverletzung gespürt, die er sich im Januar zugezogen hatte. Koziello hingegen habe das Okay ohne Schmerzen im Knie gegeben. „Jetzt müssen wir schauen, wie sie die Belastung verkraften.“ Eine Option für das Spiel am Freitag beim SC Paderborn sind beide Mittelfeldspieler aber noch nicht.
Modeste bleibt wohl vorerst die Option auf der Bank
Es wird kein Fax sein oder eine Mail. Der 1. FC Köln wartet auch nicht auf einen Anruf oder eine SMS aus der Zentrale des Weltfußballverbandes Fifa. Was fehlt, ist ein kleines Häkchen an der entsprechenden Stelle im elektronischen „Transfer-Match-System“ der Fifa, das für die Spielgenehmigungen zuständig ist. Erst wenn dieses Häkchen gesetzt ist, darf Anthony Modeste für den Zweitligisten spielen. Der FC befindet sich in der freudigen Erwartung, dass das Signal aus Zürich in dieser Woche, also noch vor dem nächsten Meisterschaftsspiel am Freitag beim SC Paderborn, gesendet wird. . Obwohl die offizielle Frist 60 Tage nach Antragstellung beträgt, lassen bisherige Erfahrungswerte aus ähnlich gelagerten Fällen die Geißböcke davon ausgehen, dass die Fifa ihr Häkchen nach 14 Tagen setzt.
Jannes Horn brach Training ab Stand bei den FC-Verletzten
Die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim Überraschungsteam SC Paderborn hat begonnen. Am Montag konnte Trainer Markus Anfang wieder auf die Langzeitverletzten Höger und Koziello zurückgreifen. Beide sind aber noch kein Thema für Paderborn. Anfang: „Nein, wir müssen erstmal schauen, wie sie die Belastung diese Woche vertragen. Und sie haben natürlich auch Trainingsrückstand. Deshalb kommen sie nicht in Frage.“ Özcan (Zerrung) absolvierte eine individuelle Einheit. „Salih kann hoffentlich nächste Woche wieder voll einsteigen“, hofft Anfang. Unterdessen musste Jannes Horn die Einheit abbrechen, weil er immer noch unter den Folgen einer Erkältung leidet. Am weitesten weg von der Mannschaft ist Louis Schaub.
„Überragende Leistung“ Cordoba dreht beim FC voll auf
Mit seinem Hattrick gegen St. Pauli hat Jhon Cordoba für einen Höhepunkt seiner Karriere in der Domstadt gesorgt. Erst nach der Partie schien Jhon Cordoba seine Rolle etwas unangenehm zu sein. Mit drei Toren hatte der Kolumbianer zuvor den 1. FC Köln zu einem fulminanten 4:1-Heimsieg gegen Aufstiegskonkurrenten FC St. Pauli geschossen und wurde dementsprechend von den Fans gefeiert. Von der Mannschaft nach vorne geschoben feierte der Angreifer etwas zögerlich mit dem Kölner Anhang, der die außergewöhnliche Leistung des 25-Jährigen zu würdigen wusste.
Bank-Start + Testspiel + Gespräche So will Anfang das Modeste-Problem lösen!
Insgesamt 33 Tore hat Kölns Super-Sturm mit Simon Terodde (30) und Jhon Cordoba (25) schon erzielt. Jetzt soll Star-Stürmer Anthony Modeste (30) endlich seine Spielgenehmigung von der Fifa erhalten und Freitag schon in Paderborn dabei sein. Anfang zu BILD: „Es geht hier nicht nur um Tony, sondern um den FC. Er ist für den FC gekommen! Er hat seit letztem August keine Spielpraxis. Jeder will spielen, das verstehe ich. Am Ende geht es darum, was Sinn macht. Heißt: Modeste, wenn er die Freigabe erhält, wird in Paderborn erst mal auf der Bank platz nehmen müssen.
Hoffen auf Modeste Doch die Tormaschine läuft längst
Der 1. FC Köln hofft, noch in dieser Woche die Spielgenehmigung für Anthony Modeste zu erhalten. Der Stürmer könnte im besten Fall am Freitagabend beim SC Paderborn erstmals seit dem 20. Mai 2017 wieder für den Effzeh im Kader stehen. Doch weder gibt es eine Garantie noch eine Frist, die eine zeitnahe und positive Entscheidung durch die FIFA sicher stellen würde. Am Montag weilte Alexander Wehrle nicht am Geißbockheim. Der Geschäftsführer beging seinen 44. Geburtstag privat und hatte lediglich darum gebeten, im Falle eines besonderen Geburtstagsgeschenks kontaktiert zu werden. Doch die Spielgenehmigung für Modeste kam auch an Wehrles Ehrentag nicht.
„Ziemlich sensibel“: Weiter keine Prognose bei Schaub
Der 1. FC Köln muss weiterhin auf unbestimmte Zeit auf Louis Schaub verzichten. Der Österreicher fällt seit Mitte Januar mit einem Knochenödem aus. Die Verletzung macht eine seriöse Vorhersage des Heilungsverlaufs unmöglich. „Er ist auf einem guten Weg, die Verletzung lässt aber noch keine höhere Belastung oder Mannschaftstraining zu“, sagte Trainer Anfang am Montag. Schaub wird immer wieder von den FC-Ärzten untersucht, um den Heilungsverlauf zu bewerten. Doch eine genaue Vorhersage, wie lange er noch fehlen wird, ist nicht möglich. „Bei seiner Verletzung gibt es keine Zeitschiene“, sagte Anfang. „Deswegen machen wir diese Kontrolluntersuchungen, weil es sonst schwer zu beurteilen wäre. Das ist ziemlich sensibel.“
Vor zwei Wochen hat der 1. FC Köln die Spielgenehmigung für Anthony Modeste beantragt. Bis Freitag soll der Fall geklärt werden. Der 1. FC Köln rechnet mit einer Freigabe. Bis zum heutigen Dienstag, 12. Februar, bleibt dem chinesischen Verband Zeit, bei der Fifa eine Begründung für den Standpunkt einzureichen, warum Modeste weiterhin eine Spielgenehmigung verweigert werden sollte. Eine solche Begründung würde anschließend geprüft, was zwei bis drei Tage in Anspruch nehmen könnte. Unabhängig vom Ausgang sollte dieses Verfahren bis Freitagabend abgeschlossen sein. Das wäre dann noch rechtzeitig zum Spiel der Kölner beim SC Paderborn um 18.30 Uhr. Beim 1. FC Köln rechnet niemand damit, dass die Fifa gegen Modeste entscheidet.
Zwischen den beiden Trainingseinheiten am Dienstag sprach FC-Profi Jorge Meré über den wichtigen Heimsieg gegen St. Pauli, die Gegentore nach Standards, das bevorstehende Spiel gegen Paderborn – und über seinen guten Freund, Jhon Cordoba. Meré über die 2. Bundesliga: "Wir haben viele gute Spieler, aber wir dürfen nicht denken, dass wir dadurch automatisch die Besten sind. Die zweite Liga ist sehr kompliziert und sehr eng. Man muss viel arbeiten, um Spiele zu gewinnen. So müssen wir denken. Wir kriegen nichts geschenkt. Es ist alles Arbeit." Und zu den Gegentoren nach Standards: "Die letzten zwei, drei Spiele wurde es bei Standardsituationen der Gegner oft gefährlich für uns. Wir arbeiten weiter daran, dass wir uns dabei verbessern. Wir müssen die Standardsituationen besser verteidigen."
Der 1. FC Köln ist vor seinem nächsten Zweitliga-Spiel gewarnt. Mit dem Gegner, dem SC Paderborn, haben die Geissböcke nach dem 3:5 im Hinspiel noch eine Rechnung offen. Weil die beiden offensivstärksten Teams aufeinander treffen, will FC-Coach Markus Anfang den Gegner mit dessen eigenen Waffen schlagen. Am Dienstag war die Anforderung an die Spieler auf dem Trainingsplatz unschwer zu erkennen. Angriff, Verteidigung, Umschalten, hin und her wog das Spiel auf engem Raum. Immer wieder forderte Anfang seine Spieler auf, bei Balleroberung sofort den Weg nach vorne zu wählen, Bälle hinter die Abwehrreihen zu spielen. So, wie es Paderborn zu spielen pflegt.
Chinesen bekommen aus verrücktem Grund eine verlängerte Frist für Modeste-Erklärung
Anthony Modestes Aussicht auf einen Einsatz am Freitagabend in Paderborn (18.30 Uhr) hat sich erneut getrübt. Die FIFA hat dem Chinesischen Verband (CFA) eine Frist bis zum Donnerstag eingeräumt, um zu erklären, warum man Modeste bislang keine Freigabe erteilt hat. Möglicherweise gab es die Verlängerung, weil die Feiern zum chinesischen Neujahrsfest seit dem 5. Februar zuletzt das öffentliche Leben lahmlegten.Bis Donnerstag um 18 Uhr Ortszeit (11 Uhr MEZ) bleibt den Chinesen nun Zeit, etwaige Gründe vorzutragen, die gegen die Erteilung einer Spielberechtigung durch die Fifa sprächen. Anschließend würde die Fifa diese Gründe prüfen.
Kommentar zur Lage des 1.FC Köln Die Enttäuschung hält an
Unser Autor freute sich auf die Zweitligasaison, weil er auf eine sachlichere Atmosphäre beim 1.FC Köln hoffte. Seine Hoffnungen wurden enttäuscht. Beim effzeh hat sich nichts verbessert – im Gegenteil. So merkwürdig es klingen mag: Ich habe mich auf die Saison in der zweiten Liga gefreut. Dabei ging es mir nicht um das sportliche Niveau, nicht um neues Personal oder amüsante Auswärtsfahrten, bei denen man nicht von staatlichen Schlägertrupps in grüner und blauer Kleidung empfangen wird. Nein, ich habe geglaubt, der 1. FC Köln würde, ähnlich wie 2013/14, einfach nur in souveräner Weise aufsteigen. Ich hoffte, man würde ein Fundament legen, auf dem eine Mannschaft aufgebaut wird, die sich in der ersten Liga langfristig etablieren kann.
Fifa verlängert Chinesen-Frist Modeste-Premiere auf der Kippe!
Der Krimi um Anthony Modeste nimmt kein Ende. Jetzt steht sein Debüt am Freitag in Paderborn wieder auf der Kippe! Der Hintergrund: Eigentlich war gestern die Fifa-Frist für den chinesischen Fußball-Verband (CFA) im „Fall Modeste“ abgelaufen. Die Chinesen mussten begründen, warum sie dem Kölner nach seiner Kündigung bei Ex-Klub Tianjin keine Freigabe erteilt haben. Der FC rechnete fest damit, dass Modeste in diesen Tagen die vorläufige Spielerlaubnis endlich erhält und in Paderborn dabei sein kann. Das wird jetzt verdammt eng. Denn die Fifa hat den Chinesen die Frist bis Donnerstag verlängert. Möglich wäre ein Debüt von Modeste nach wie vor, wenn die Spielgenehmigung Freitag quasi auf den letzten Metern noch erteilt würde.
Satte 101 Tore treffen sich am Freitagabend in Paderborn, 51 davon erzielte der 1. FC Köln, 50 der Aufsteiger aus Ostwestfalen. Exakt zehn Prozent dieser Ausbeute fing sich der FC im Hinspiel ein, 3:5 unterlag der Favorit seinerzeit den Paderbornern, die zuerst frech und später clever den Sieg sicherten. Trotz zweimaliger Führung reichte es nicht für die Kölner, die auch noch Kapitän Jonas Hector nach einem Platzverweis verloren. Ein gebrauchter Tag, kein Zweifel. Dies soll sich nach Möglichkeit nicht wiederholen. Jorge Meré warnt vor der "vertikalen Spielweise" über die Paderborn "gefährlich in die Räume kommt."
Zur Lage des 1.FC Köln: Die Enttäuschung hält an Unser Autor freute sich auf die Zweitligasaison, weil er auf eine sachlichere Atmosphäre beim 1.FC Köln hoffte. Seine Hoffnungen wurden enttäuscht. Beim effzeh hat sich nichts verbessert – im Gegenteil. Ein emotionaler Kommentar.
„Wir dürfen nicht denken, dass wir die Besten sind“
Jorge Meré gehört nach anderthalb Jahren beim 1. FC Köln mittlerweile zu den Leistungsträgern. Zusammen mit Kumpel von Jhon Cordoba hat der Spanier beim Effzeh einen großen Schritt gemacht und will als nächstes in die Bundesliga zurückkehren. Das sagte Meré über Vehs Aussage, der FC habe die beste Mannschaft: „Es ist klar, dass wir eine sehr gute Mannschaft haben. Aber wir dürfen nicht daran denken, dass wir eigentlich besser sind, weil die Zweite Liga sehr kompliziert ist. Jede Mannschaft ist sehr schwer zu bespielen. Wir dürfen nicht denken, dass wir die Besten sind, sondern uns muss bewusst sein, dass wir eine Mannschaft wie jede andere auch sind.“
Vieles spricht für ein neues Tor-Spektakel beim FC
Mit dem 1. FC Köln und dem SC Paderborn treffen am Freitag die offensivstärksten Teams der 2. Fußball-Bundesliga aufeinander. Kölns Gegner verteilt die Treffer auf mehr Spieler. 39 Torschüsse und acht Treffer: Diese beiden Werte sind ein Beleg dafür, dass sich am 16. September 2018 vor 50.000 Zuschauern im Rheinenergiestadion ein Offensivspektakel abgespielt hat. Ein Tag, an dem der hoch favorisierte Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln seine erste Saisonniederlage als Fußball-Zweitligist hinnehmen musste, und der freche Neuling SC Paderborn beim 5:3-Sieg sich und anderen bewiesen hat, was mit Mut alles möglich werden kann.
Meré: Haben noch eine Rechnung mit Paderborn offen
Da kommt am Freitag (18.30 Uhr) mächtig Arbeit auf Abwehrchef Jorge Meré und seine Defensivkollegen zu. Mit dem SC Paderborn trifft der FC auf die zweitstärkste Offensive der Liga. Sagenhafte 50 Treffer hat der Überraschungs-Aufsteiger aus Ostwestfalen bereits erzielt und damit nur einen weniger als der Kölner Premium-Angriff. Es wartet Schwerstarbeit auf den FC-Defensivverbund. „Paderborn ist sehr offensivstark. Sie spielen sehr schnell nach vorne und haben ein starkes Umschaltspiel. Da kommt eine Menge Arbeit auf uns zu. Wir müssen 90 Minuten hellwach sein", sagt Meré. Er wird dabei auch noch das Hinspiel im Hinterkopf haben. Mit permanentem Stressfußball überraschte die Elf von SCP-Trainer Steffen Baumgart den FC und gewann am Ende verdient mit 5:3.
Der 1. FC Köln hat gegen den FC St. Pauli in die Erfolgsspur zurückgefunden. Gegen den SC Paderborn wollen die Geissböcke nachlegen. Dabei setzt Markus Anfang weiter auf das 3-5-2-System, von dem nicht nur die beiden Stürmer profitieren. Wichtige Positionen besetzen auch die Außenbahnspieler. Offensiv machen sie das Spiel breit und sollen immer wieder in die Tiefe starten, so wie Christian Clemens gegen Pauli vor dem Tor zum 2:1. Defensiv helfen sie an den Seitenlinien mit oder rücken auf der ballentfernten Seite ein, um das Zentrum neben dem alleinigen Sechser zu verdichten. Das sind Kernelemente unter FC-Coach Anfang. Dieser hat für die zwei Positionen rechts und links zahlreiche Optionen. Gegen St. Pauli setzte Anfang auf Kainz und Clemens.
PK: Wer ist dabei? Anfang spricht über Paderborn-Personalien
Am Freitagabend (18.30 Uhr) wartet mit Paderborn der nächste unangenehme Gegner auf den 1. FC Köln. Trainer Anfang sprach heute auf der Pressekonferenz am Geißbockheim über die Partie: „Das Hinspiel ist natürlich noch in Erinnerung. Paderborn kann sehr schnell umschalten, eine Mannschaft, die immer nach vorne spielt. Wir wollen aber zu Null spielen. Es wird drauf ankommen, wie wir gegen den Ball arbeiten. Wir dürfen keine Spielentwicklung zulassen.“ Und zum Personal sagte Anfang: „Niklas Hauptmann wird nicht dabei sein. Er hat sich eine Meniskusverletzung zugezogen, die konservativ behandelt wird. Bei Modeste warte ich ab, wie es morgen ist und dann entscheide ich, ob ich ihn mitnehme. Wir schauen auch noch, ob Koziello eine Option sein könnte. Er hat in der Reha gut gearbeitet."