Der 1. FC Köln will trotz der Negativ-Serie bei sich und seinem Weg bleiben. Manchmal bedarf es jedoch auch im Fußball einer Kurskorrektur. Beim FC ist der Weg das Ziel. Die Endstufe, das maximal mögliche, werden die Kölner zumindest unter Steffen Baumgart nicht erreichen. Denn wenn es nach dem Trainer geht, gibt es immer und in jeder Situation die Chance, sich zu verbessern. Entsprechend ist das Ziel, und damit der Kölner Weg, die stetige Weiterentwicklung der Mannschaft und eines jeden Einzelnen. Auch die aktuelle Krise von fünf Spielen ohne Sieg (Torverhältnis 1:13) wird die Kölner nicht von diesem Weg abbringen. Doch vielleicht sollte sie das. Gerade, wenn sich auf dem aktuellen Pfad scheinbar unüberwindbare Hindernisse auftun. Das heißt: Die Geißböcke brauchen alternative Routen und damit Lösungen, wenn der eigentliche Weg vorübergehend versperrt ist.
Nur 0:0 in Potsdam Nächster Rückschlag für FC-Frauen im Abstiegskampf
Die FC-Fußballerinnen sind beim Schlusslicht nur zu einem Unentschieden gekommen und bleiben auf einem Abstiegsplatz. Damit gab es keinen Sieger im Kellerduell: Die Frauen des 1. FC Köln haben erneut einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt verpasst. Der Tabellenvorletzte kam am Dienstag bei Schlusslicht Turbine Potsdam nicht über ein 0:0 hinaus und bleibt weiter auf einem Abstiegsplatz. Die Rheinländerinnen sind mit nun zwölf Punkten Elfter, Aufsteiger MSV Duisburg ist dem ersten Nichtabstiegsplatz einen Zähler entfernt. Potsdam holte im 15. Spiel den erst zweiten Punkt der Saison und steuert weiter dem Abstieg entgegen.Die Kölnerinnen sind bereits am Freitag schon im nächsten sogenannten "Endspiel" im Abstiegskampf bei Werder Bremen gefordert.
Kommentar zur Krise Ackern Effzeh! Jetzt sind die Grundtugenden gefragt
Der 1. FC Köln ist das aktuell formschwächste Team der Bundesliga. Remis bei Union und dem FC Bayern stehen Pleiten gegen Bochum und Dortmund (1:6) - eine Klatsche für den 1.FC Köln, die in diesem Ausmaß wohl vorher niemand für möglich gehalten hätte. Trainer Baumgart und seine Mannschaft hatten sich im Vorfeld der Partie viel vorgenommen, wollten ein "unangenehmer Gegner" sein, der "selbst aktiv nach vorne spielt". Aber beides fiel den Domstädtern sichtlich schwer. Der BVB war fast immer einen Moment schneller und abgezockter. Das Spiel, bei dem einzig die 8000 mitgereisten Kölner Fans in Sachen Gesang und Unterstützung die Bestnote verdienten, glich einem Klassenunterschied und selbst das erste Stürmertor durch Selke konnte keinen Rheinländer mehr fröhlich stimmen. Fakt ist: Der 1.FC Köln verfügt über eine Mannschaft, die sich keine 90 Prozent leisten kann. Sie muss 100 Prozent abrufen, um erfolgreich zu sein.
Kritik an Köln-Bossen und neue Pläne Daum dreht Doku zum 70. Geburtstag
Christoph Daum steht wieder im Scheinwerferlicht. Nach Informationen der Bild soll zu seinem 70. Geburtstag am 24. Oktober eine TV-Dokumentation über den ehemaligen Trainer des 1. FC Köln zu sehen sein. Derzeit dreht Filmemacher Marc Schlömer für die Produktionsgesellschaft Banijay mit dem an Lungenkrebs erkrankten Daum. Das Leben des Trainers mit allen Erfolgen und Tiefpunkten soll in sechs Folgen à 30 Minuten gezeigt werden. Der FC beschäftigt ihn weiterhin. „Was Steffen Baumgart mit seinem Vollgas-Fußball bewegt, ist sensationell“, urteilt Daum trotz der aktuellen Krise. Dann seine Erklärung: „Die Herren in den Führungsgremien müssen verstehen: Durch Verkäufe ist noch keine Mannschaft besser geworden. Steffen kann auf Dauer nicht alles auffangen.“ Damit spielt Daum u.a. auf die Star-Verkäufe von Modeste und Özcan vor der Saison an.
Punkte-Polster schmilzt “Wer die Gefahr nicht sieht…”
Sechs Punkte beträgt der Vorsprung des 1. FC Köln auf den Abstiegszone. Zwar ist die Konkurrenz in den vergangenen Wochen nicht signifikant näher gekommen, doch die Geißböcke sind gewarnt – auch aufgrund eigener Erfahrungen. Wenn man etwas Gutes in der aktuellen Situation des 1. FC Köln finden will, dann ist es die Tatsache, dass die Konkurrenten im Abstiegskampf nur geringfügig auf den FC aufgeholt haben. Während die Kölner seit fünf Spieltagen auf einen Sieg warten, haben die anderen Mannschaften im Tabellenkeller lediglich zwei Punkte gutmachen können. Trotzdem müssen am Geißbockheim die Sinne geschärft werden. Werder Bremen gilt als mahnendes Beispiel. 2020/21 hatten die Hanseaten nach 25 Spieltagen sogar neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Und während sich der FC in die Relegation gerettet hatte, ging es für Werder noch direkt runter in die Zweitklassigkeit.
Zum 75. Geburtstag des 1. FC Köln Pianist spielt für Hennes Konzert im Kölner Zoo
Da der 1. FC Köln in diesem Jahr 75 wird, hat sich der Kölner Zoo ein besonderes Geschenk überlegt. Maskottchen Hennes bekam ein Privatkonzert. Pianist Thelonious Herrmann, alias "Stadtgeklimper", ist Straßenmusiker und hat mit seinem Klavier schon 36 Länder bereist. Sein jüngster Ausflug aber brachte den in Köln lebenden Musikstudenten in den Kölner Zoo. Hier gab er einem äußerst prominenten Bewohner ein Privatkonzert: Hennes IX., dem Maskottchen des 1. FC Köln. Anlass des Ständchens ist der Geburtstag des Fußballvereins, der in diesem Jahr sein 75. Jubiläum feiert. Auf Twitter veröffentlichte der Zoo ein Video des Privatkonzertes: Im Trikot des Effzeh sitzt Pianist Thelonious Hermann an seinem Klavier in Hennes' Gehege, der Geißbock turnt interessiert um ihn herum. Immerhin spielt Hermann die Vereinshymne des FC, "Mer stonn zo dir". Und der Song dürfte Hennes bekannt sein.
Verstärkung für die Offensive? FC an Braunschweigs Pherai interessiert
Der 1. FC Köln soll an einer Verpflichtung von Immanuel Pherai von Eintracht Braunschweig interessiert sein. Der 21-Jährige könnte die lahmende Offensive der Geißböcke verstärken, die nur einen Treffer in den letzten fünf Partien erzielte. Nach Sky-Informationen soll der FC seine Fühler nach Immanuel Pherai von Eintracht Braunschweig ausgestreckt haben. Der Niederländer wechselte erst im vergangenen Sommer von der zweiten Mannschaft des BVB zum Aufsteiger. Bei der Eintracht ist er mit sieben Toren und fünf Assists in 21 Pflichtspielen der Topscorer in der laufenden Spielzeit. Wie der Sportsender weiter berichtet, habe er eine Ausstiegsklausel, dank der er Braunschweig im Sommer für eine Ablöse von knapp einer Million Euro verlassen darf. Bereits im Winter gab es Gerüchte um ein mögliches Interesse vom VfL Wolfsburg sowie Bayer Leverkusen und Mönchengladbach am offensiven Mittelfeldspieler.
Testspiel gegen St. Truiden vor Augen Kilian bereit für Comeback
Die Hoffnungen von Luca Kilian haben sich erfüllt: Der Innenverteidiger ist nach seinem Muskelbündelriss wieder komplett im Mannschaftstraining des 1. FC Köln dabei. Auch kann das anberaumte Testspiel gegen die VV St. Truiden (Donnerstag, 18:00 Uhr) kommen, wie er selbst versicherte. „Es war keine einfache Zeit für mich. Deshalb bin ich froh, wieder auf dem Trainingsplatz zu stehen. Nach so einer langen Zeit sehnt man sich danach, wieder in der Bundesliga zu spielen. Ich freue mich schon, morgen im Testspiel ein paar Spielminuten sammeln zu dürfen“, erklärte der 23-Jährige. Bald möchte Kilian auch zurück in die Startelf. Erstmal aber ist Geduld gefragt: „Am Ende entscheidet der Trainer, wen er aufstellt. Ich muss erstmal wieder reinkommen und versuche mich dann so gut wie möglich anzubieten. Ich gebe natürlich weiterhin Gas, um ihm die Entscheidung so schwer wie möglich zu machen.“
Nach böser Klatsche bei Borussia Dortmund 1. FC Köln im Sinkflug Richtung 2. Liga!
Geht am Geißbockheim die Angst vor dem siebten Abstieg der Klubgeschichte um? Nach dem katastrophalen 1:6 beim BVB muss sich der Effzeh auf einen harten Fight um den Klassenerhalt einstellen. Die Niederlage in Dortmund war das fünfte Spiel ohne dreifachen Punkterfolg in Serie. Den gab es zuletzt am 12. Februar im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (3:0). Was folgte, war an Enttäuschung und Frust kaum zu überbieten. Niederlagen gegen die ohnehin massiv vom Abstieg bedrohten Stuttgarter (0:3) oder den VfL Bochum (0:2) brachten die Kölner wieder näher ran an den Tabellenkeller. Seitdem zieht das Abstiegsgespenst in Köln immer größere Kreise. Rutscht die Truppe von Steffen Baumgart in den verbliebenen neun Saisonspielen daher noch richtig unten rein? Gut möglich! Denn während der FC in den letzten fünf Duellen lediglich einen einzigen Punkt einfuhr, sammelte die Konkurrenz fleißig Punkte.
Papp-Baumgart bei Auktion für den guten Zweck versteigert
Steffen Baumgart ist für einen guten Zweck versteigert worden. Ein Abbild von ihm aus Pappe ist für einen vierstelligen Betrag unter den Hammer gekommen. Da staunten die FC-Fans am Mittwoch am Geißbockheim nicht schlecht: Zwei Männer trugen eine große Pappfigur über den Parkplatz auf den Trainingsplatz 1. Die Figur: Steffen Baumgart. Der FC-Trainer ließ es sich nicht nehmen, mit den beiden Gästen für ein Foto bereitzustehen und die übergroße Figur seiner selbst zu signieren. Die Schiebermütze, die Nummer 72 auf dem weißen Shirt, dazu den Mund weit aufgerissen und die Arme wild gestikulierend von sich gestreckt: Keine Frage, die Skulptur stellte gut erkennbar Baumgart dar. Der Papp-Baumgart hätte eigentlich einen Wagen des Rosenmontagszugs zieren sollen, blickte jedoch wegen des Ukraine-Krieges nie das Licht des Kölner Karnevals.
Wechselfehler von Trainer Zimmermann! U21 verliert wohl wichtige Punkte im Abstiegskampf
Die U21 des 1. FC Köln wird die drei hart erkämpften Punkte gegen die SG Wattenscheid 09 wohl am Grünen Tisch wieder verlieren. Vier Tage nach dem im Abstiegskampf so wichtigen 3:2-Erfolg hat der Regionalligist Einspruch gegen die Wertung eingelegt. Der Grund: ein Wechselfehler von Trainer Mark Zimmermann. Es ist der Paragraf 12 der DFB-Spielordnung, welcher der U21 des 1. FC Köln auf die Füße fällt. Die Regelung besagt, dass sich „bis zu drei Spieler, die am 1.7. das 23. Lebensjahr bereits vollendet haben, gleichzeitig im Spiel befinden“ dürfen. Die U21 schöpfte dieses Budget am vergangenen Samstag im Lohrheide-Stadion mit Stephan Salger, Lukas Nottbeck und Dimitris Limnios in der Startelf aus. Der Fauxpas geschah in der 80. Minute: Kölns Trainer Mark Zimmermann wechselte Thomas Kraus ein, der Hendrik Mittelstädt im Sturm ersetzte. Fortan standen vier Ü23-Spieler auf dem Feld.
Sieben Monate nach fataler OP Andersson zurück in Köln
Der Dauer-Patient ist zurück in Köln. Über 200 Tage nach seiner letzten Knie-Operation ist Sebastian Andersson (31) wieder am Geißbockheim. Der Schwede setzt seine Reha beim FC fort, nachdem er in den vergangenen Monaten bei einem Spezialisten an seinem Comeback gearbeitet hat. Am Donnerstag hat er dann auch wieder seinen ersten offiziellen Termin im neuen Jahr. Der Angreifer schreibt in der Halbzeitpause des Maurice-Banach-Gedächtnisspiels gegen VV St. Truiden mit seinem Teamkollegen Jan Thielmann Autogramme. Viel mehr wird man in den kommenden Monaten bis zu seinem Vertragsende in Köln auch nicht mehr von ihm sehen. Seit seiner freiwilligen Meniskus-OP stand der Angreifer nicht mehr auf dem Trainingsplatz. Selbst sieben Monate nach der OP wirkt sein Gang immer noch nicht ganz rund, eine Rückkehr auf den Platz scheint aktuell in weiter Ferne.
"Die Sinne sind geschärft" Kilian warnt vor Abstiegsstrudel
Seit fünf Spielen ohne Sieg, nur zwei Dreier in 2023 - der 1. FC Köln ist in der Bundesliga gefährlich nah an die Abstiegszone gerutscht. Der derzeit fehlende FC-Profi Luca Kilian bewertet die Situation als sehr gefährlich. "Es sind nur sechs Punkte nach unten. Das ist kein dickes Polster, da kann man schnell in einen Strudel reinrutschen. Die Sinne sind geschärft", sagte der Defensivspieler am Rande des Trainings. Das Derby gegen Gladbach am 2. April (15:30 Uhr) komme dennoch gerade recht: "So ein Spiel kommt nie günstig oder ungünstig, ein Derby ist immer geil." Vor der Länderspielpause war der FC bei Borussia Dortmund mit 1:6 untergegangen und auf den 13. Platz abgerutscht. Obwohl Kilian nur auf der Tribüne saß, mache so ein Spiel "etwas mit einem. Das tat richtig weh. Wir wollen gegen Gladbach eine Trotzreaktion zeigen." Seine Rückkehr auf den Platz ist noch offen.
Vertrag beim 1. FC Köln läuft aus Umdenken bei Timo Horn?
Bislang galt es als so gut wie beschlossen, dass Timo Horn den 1. FC Köln zum Saisonende verlässt. Sein Vertrag läuft aus und eine Perspektive auf ein Comeback als Nummer eins gibt es unter Steffen Baumgart nicht. Immer wieder wurde betont, wie zufrieden der 1. FC Köln doch ist, eine so gute und zuverlässige Nummer zwei zu haben. Ein Abgang im Sommer galt aber als sicher. Der Bild zufolge könnte derzeit noch ein Umdenken beim 29-Jährigen stattfinden. Der Hintergrund: Die im Mai anstehende Geburt seines ersten Kindes. So ist es zumindest denkbar, dass er sich womöglich doch um einen weiteren Verbleib bemüht. Dann wäre jedoch klar, dass er sich vorerst mit der Rolle als Nummer zwei begnügen und sich gleichzeitig einer großen Gehaltsreduzierung unterziehen müsste. Die drei Mio. Euro im aktuellen Vertrag kann sich der Effzeh aber nicht mehr leisten. Der Bild nach wären wohl maximal 1,5 Mio. Euro denkbar.
Uth kommt nach zweiter OP nicht mehr auf die Beine Comeback in weiter Ferne
Der FC vermisst seine Kreativität und Torgefahr von Woche zu Woche mehr! Mark Uth ist wegen einer Leisten- und Schambein-Verletzung schon die komplette Saison zum Zuschauen verdammt. Seine Comeback-Pläne mussten aufgrund anhaltender Probleme immer wieder nach hinten verschoben werden. Zuletzt verkündete Steffen Baumgart das Saison-Aus des Spielmachers, um den Druck von seinem Schützling zu nehmen. Der FC-Trainer hofft nun, dass der Porzer rechtzeitig zur Vorbereitung auf die kommende Saison 2023/24 wieder auf dem Platz stehen kann. Doch nun wackelt auch dieser Plan, denn aktuell ist Uth weit weg von einem Trainings-Comeback. Auch seine zweite OP hat bislang nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Uth kommt auch drei Monate nach dem Eingriff bei Leisten-Spezialist Dr. Krüger nicht auf die Beine, an Fußball ist nicht zu denken. Die Sorgenfalten der Kölner Verantwortlichen werden immer größer.
Im Abstiegskampf der Bundesliga der Frauen hat der 1. FC Köln seinen Cheftrainer Sascha Glass freigestellt. Das gab der Klub am Donnerstag bekannt. Die Freistellung des Aufstiegstrainers von 2021 gelte ab sofort. Das Team wird nun vorerst von Nicole Bender-Rummler, Bereichsleiterin Frauen- und Mädchenfußball, betreut. Sie wird auch am Freitag (19.15 Uhr) im nächsten "Endspiel" für den Tabellenvorletzten bei Werder Bremen an der Seitenlinie stehen. Bender-Rummler: "Wir wollten den Klassenerhalt auch diese Saison wieder gemeinsam mit Sascha erreichen. Allerdings sei "nach der anhaltenden Negativserie" von zehn Punktspielen ohne Sieg eine Veränderung "unumgänglich" gewesen, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren." Und Sportchef Christian Keller erklärte zur Interimslösung. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung als Spielerin weiß sie genau, welche Ansprache das Team jetzt braucht."
Die U21 des 1. FC Köln leistet sich im Abstiegskampf einen unverzeihlichen Fehler. Die Frauen feuern vor dem vorentscheidenden Kellerduell ihren Erfolglos-Trainer. Jetzt ist Sportchef Christian Keller gefragt. Er muss im Umbruch klare Kante zeigen. Die Nachricht sendete Schockwellen durch das NLZ des 1. FC Köln. Dass die U21 die hart erkämpften Punkte aus Wattenscheid wegen eines Wechselfehlers wohl wieder am Grünen Tisch verliert, sorgte am Geißbockheim für einen mächtigen Knall hinter verschlossenen Türen. Denn: Dümmer hätte man einen sportlich, tabellarisch und mental so wichtigen Sieg gar nicht aus der Hand geben können. Peinlich ist auch die aktuelle Verfassung der Frauen des 1. FC Köln. Zehn Spiele ohne Sieg, neun Spiele in Folge ohne Tor, Abstiegsplatz statt oberes Mittelfeld – und das trotz des großen personellen Umbruchs im vergangenen Sommer.
Klare Meinung zur FC-Durststrecke Christoph Daum appelliert an Köln-Bosse
Hochspannung vor dem Saison-Finale beim 1. FC Köln. Nach der Länderspielpause will das Team von Trainer Steffen Baumgart die Punkte- und Tore-Durststrecke hinter sich lassen und sich im Bundesliga-Abstiegskampf weiter von der Keller-Konkurrenz absetzen. Hilft das freie Wochenende, um für die entscheidende Phase wieder in die Spur zu finden? Während Baumgart wegen zahlreicher Länderspiel-Abstellungen skeptisch ist, zeigt sich Ex-Coach Christoph Daum als Optimist. Er ist überzeugt: „Der FC wird sich wieder fangen.“ Die Krise mit nur einem Punkt und einem Tor aus fünf Spielen sieht Daum als Teil einer natürlichen Entwicklung – auch bedingt durch den Baumgart-Fußball mit hoher Intensität und vielen abgespulten Kilometern: „Das Spiel ist sehr laufintensiv und erfordert höchste Konzentration. Deshalb gingen die Spieler zuletzt in die Knie.“
Am Mittwoch noch bei U20 im Kasten U21-Coach di Salvo nominiert Urbig nach
Er gilt als Kronprinz auf der Torwartposition des 1. FC Köln, aktuell ist Jonas Urbig an Zweitligist Jahn Regensburg ausgeliehen, macht dort seine ersten Schritte im Profi-Bereich – und darf sich jetzt über seine erste Nominierung für die deutsche U21-Nationalmannschaft. Der Leihspieler des FC wurde von Trainer Antonio di Salvo für den angeschlagenen Christian Früchtl nachnominiert. Kurios dabei: Noch am Mittwoch stand Urbig im Tor der U20-Nationalmannschaft bei der 0:2-Niederlage gegen England in Manchester. Die U21 spielt am Freitag in Frankfurt gegen Japan und am Dienstag in Sibiu gegen Rumänien. Urbig wird aber bei beiden Partien wohl nur Ersatzmann sein, den Vorzug erhalten entweder Noah Atubolu (SC Freiburg) oder Nico Mantl (Aalborg BK). Urbig ist seit Januar 2023 an den Jahn ausgeliehen, stand dort bisher in allen acht Rückrundenspielen im Kasten.
Bewegende Worte von „Muckis“ Witwe FC-Pleite im Gedächtnisspiel gegen St. Truiden
Mehr als 31 Jahre ist sein tragischer Unfalltod mittlerweile her – jetzt hat Köln noch einmal vor 3.500 Fans Abschied von Maurice Banach (✝24) genommen. Vor den Augen von „Muckis“ Familie und vielen Wegbegleitern verlor der FC am Donnerstag zwar das Gedächtnisspiel gegen Belgien-Klub VV St. Truiden mit 0:1. Doch das war an diesem Abend nebensächlich! Den emotionalen Höhepunkt gab’s schon beim Anpfiff. Unter Applaus von Chefcoach Steffen Baumgart und der 3500 Fans im Franz-Kremer-Stadion führte Banachs Sohn Zico den Anstoß aus. Witwe Claudia Weigl-Banach beobachtete die schöne Aktion von der Seitenlinie aus, war in Gedanken sicher bei „Mucki. „Das hätte ihm gefallen“, sagte sie später: „Dass die Fans noch immer an Mucki denken, ist wirklich unglaublich. Ich bin glücklich." Einen Sieg konnten die FC-Profis der einstigen Sturm-Hoffnung allerdings nicht in den Himmel schicken.
Mucki-Banach-Gedenkspiel FC bleibt auch gegen St. Truiden torlos
Der 1. FC Köln hat das Gedenkspiel für Maurice Banach mit 0:1 gegen den VV St. Truiden verloren. Im Franz-Kremer-Stadion gab FC-Coach Steffen Baumgart einigen Talenten die Chance, sich zu präsentieren. Erneut fehlte die Durchschlagskraft in der Offensive. Darüber hinaus fehlten dem FC aber Kreativität und Ideen, um gegen den Tabellen-12. der belgischen Jupiler League Pro zu Torchancen zu kommen. So blieb der FC erneut ohne Treffer. Steffen Baumgart konnte durch das Fehlen vieler etablierter Kräfte auf der ein oder anderen Position testen. Am Ende stand eine 0:1-Niederlage bei einem müden Testkick, aus der der Kölner Trainer wohl keine großen Schlüsse für das Derby gegen Gladbach in zehn Tagen ziehen wird. Aber: Im Zentrum der Partie stand das Gedenken an Maurice Banach, einen verheißungsvollen Stürmer, der vor über 31 Jahren viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde.
1. FC Köln verliert emotionales„Mucki“-Banach-Gedächtnisspiel
Der 1. FC Köln gedenkt dem 1991 verunglückten Maurice Banach, verliert aber das Gedächtnisspiel gegen den belgischen Erstligisten St. Truiden 0:1. Das waren dann durchaus bewegende Momente: Sohn Zico Banach nahm vor dem Abpfiff im Franz-Kremer-Stadion seine Mutter Claudia Weigl-Banach ganz fest in den Arm. „Ich werde jetzt den Anstoß ausführen“, sagte er, schritt zusammen mit seinem kleinen Sohn Henri zum Mittelkreis und eröffnete das Gedächtnisspiel, das der 1. FC Köln am Donnerstag in Gedenken an seinen Vater absolvierte. FC-Stürmer Maurice Banach war am am Morgen des 17. November 1991 tragisch verunglückt. „Mucki, wir werden dich nie vergessen“, stand auf einem Banner auf der Gegengeraden. Am Ende verlor die stark ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Baumgart 0:1. Doch das war an diesem Tag nicht so wichtig und schon gar nicht entscheidend.
Wieder ohne Tor Köln verliert Test gegen Sint-Truidense
Der 1. FC Köln blieb in vier der letzten fünf Bundesliga-Partien ohne eigenen Torerfolg. Auch beim 0:1 im Testspiel gegen die VV Sint-Truidense aus Belgien war das Team von Steffen Baumgart letztlich zu harmlos. In der Hoffnung, das vielleicht ein Freundschaftsspiel mal wieder mehr Treffer auf die Anzeigetafel befördern würde, ging der "Effzeh" in seinen Test gegen die VV St. Truiden aus Belgien. Insbesondere der 18-jährige Downs, der es bereits gegen Bochum und Dortmund in den Spieltagskader geschafft hatte, war in der ersten Halbzeit einer der Aktivposten in der Mannschaft. Er selbst hatte die größte Chance zur FC-Führung auf dem Fuß, vergab jedoch aus aussichtsreicher Lage knapp (18.). Stattdessen klingelte es im Kölner Kasten auf der anderen Seite durch Truides Stürmer Boya (34.). Der eingewechselte Mittelstädt brachte in der zweiten Hälfte etwas Schwung in die Partie (Chancen in der 67. und 71. Minute).
Irre FC-Wende bei Andersson? Baumgart: „Vielleicht macht er noch entscheidende Tore“
Sebastian Andersson legt wieder los. Am Donnerstag trainierte der langzeitverletzte Schwede erstmals seit knapp sieben Monaten am Geißbockheim, schrieb später beim Gedächtnisspiel fleißig Autogramme. Trainer Baumgart hat jetzt sogar leise Hoffnungen auf ein Comeback und Tore des Stürmers! Es wäre ein Hammer nach Anderssons umstrittener Knie-OP, Monaten der Ungewissheit und Sorgen ums Karriereende. Aber Baumgart schließt nach der Rückkehr auf den Trainingsplatz nichts aus: „Was ich gesehen habe, sieht sehr positiv aus. Das Training mit der Mannschaft ist trotzdem noch weit weg." Andersson selbst will in drei Wochen wieder mit dem Team trainieren. Baumgart meint: „Es ist wichtig für ihn, die Chance zu haben, sich zu zeigen. Dass er weiter Fußball spielen kann, das ist das Ziel. Vielleicht haben wir sogar die Möglichkeit, ihn zu bringen und er vielleicht noch das eine oder andere entscheidende Tor für uns macht."
Großbaustelle FC Zwei Trainersuchen und viel Arbeit
Der 1. FC Köln im März 2023 gleicht einer Großbaustelle. Alle drei Profi-Mannschaften stecken in der Krise. Nun kommen auch noch Peinlichkeiten dazu. Die Freude war groß bei der U21 des 1. FC Köln, als am Wochenende das Comeback bei der SG Wattenscheid 09 gelang. Der späte 3:2-Auswärtssieg sollte der Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Regionalliga West sein. Doch jetzt sind die Punkte wohl wieder weg. Das Trainerteam von Mark Zimmermann hatte sich einen Wechselfehler erlaubt. Während man sich beim FC über die peinliche Wechsel-Posse bei der U21 ausschweigt, mussten die Geißböcke am Donnerstag eine Trainerentlassung kommunizieren. Denn nicht nur die männliche U21 steckt in der Regionalliga West ganz unten drin (und ohne die drei Punkte in Wattenscheid noch tiefer), sondern auch die FC-Frauen. Sascha Glass hat der Absturz der letzten Monate nun den Job gekostet.