Der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach trennen sich im 96. Rheinderby in der Bundesliga erstmals seit September 2014 mit einem 0:0-Unentschieden. Nach dem für den Gast wegen klarer Abschlussvorteile der Hausherren schmeichelhaften torlosen Pausenstand verzeichnete dieser zu Wiederbeginn eine klare Steigerung und erarbeitete sich nach zwei Annäherungen durch Neuhaus eine Riesenchance zur Führung (55.). Die Geißböcke bewegten sich aber schnell wieder auf Augenhöhe, ohne allerdings an die offensive Zielstrebigkeit des ersten Abschnitts anknüpfen zu können, sodass sie maximal zu halbgaren Abschlüssen kamen. In einer ereignisarmen Schlussphase scheuten sowohl die Baumgart-Truppe als auch die Farke-Auswahl das Risiko; späte Siegchancen gab es nicht mehr. Der 1. FC Köln tritt am kommenden Samstag beim FC Augsburg an.
Köln verpasst im Derby gegen Gladbach den Befreiungsschlag
Der 1. FC Köln hat inmitten unruhiger Wochen einen Befreiungsschlag im Derby verpasst. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart kam trotz Überlegenheit gegen den Erzrivalen Borussia Mönchengladbach nur zu einem 0:0 und muss weiter auf den ersten Sieg seit sieben Wochen warten. Der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt weiterhin sechs Punkte. An Engagement und Wille mangelte es den Kölnern im 96. Bundesliga-Derby nicht, bei den zahlreichen Chancen insbesondere im ersten Durchgang aber war der FC zu unpräzise. Die Gladbacher, die bei nun 13 Auswärtsspielen in dieser Saison nur einen Sieg holten, konnten sich auf ihren starken Torhüter Jonas Omlin verlassen. Für den FC war es das sechste Spiel nacheinander ohne Sieg, vier davon gingen verloren - und wären die sportlichen Sorgen nicht schon groß genug, muss sich der Klub zudem mit einer drohenden Transfersperre auseinandersetzen.
Nullnummer im Derby Starker FC verpasst Heim-Dreier gegen Gladbach
Keine Tore, kein Sieger im Derby zwischen dem 1. FC Köln und Gladbach. Mensch, da war wirklich mehr drin. Der 1. FC Köln hat am Sonntag die Mega-Chance verpasst, im Derby gegen Borussia Mönchengladbach einen wichtigen Dreier zu landen. Das 0:0 war gemessen an den Spielverhältnissen wirklich zu wenig. Vorne will der Knoten einfach nicht platzen. Dabei hätte ein Heimsieg gerade nach dieser Woche mit der Schock-Nachricht der einjährigen Transfersperre durch die Fifa sehr geholfen. Es hätte das perfekte FC-Wochenende werden können. Sieg der Frauen, Dreier der FC-Reserve, Pokal-Triumph der U19. Und auch die Mannschaft von Steffen Baumgart rief gegen den Rivalen alles ab – traf aber nicht ins Borussen-Tor. Mehr Ecken, mehr Torschüsse, mehr Flanken, mehr Ballbesitz – die Statistik sprach für den FC. Nur effektiv war das alles nicht wirklich.
“Konnte nicht mehr hinsehen” Die Stimmen zum U19-Finaleinzug
Über 120 Minuten plus Elfmeterschießen hat es gedauert, bis die U19 des 1. FC Köln den Einzug ins Pokalfinale perfekt gemacht hat. Dementsprechend gelöst war die Stimmung bei der Mannschaft. Ruthenbeck: “Beim Elfmeterschießen konnte ich irgendwann nicht mehr hinsehen. Ich habe irgendwann auch Tränen in den Augen gehabt. Das war hier richtig anstrengend und hart. Hertha war ein Top-Gegner, sie hatten einige richtig gute Jungs. Dass wir die Berliner auf diesem Niveau schlagen konnten, verdient ein Riesen-Kompliment an die Mannschaft. Individuell war die Hertha vielleicht besser aufgestellt. Aber wir haben die ersten 65 Minuten eine super Leistung abgerufen, hätten vielleicht sogar höher führen müssen. Mit dem 1:0 hat Berlin die Kontrolle übernommen, da haben wir in einigen Situationen echt Glück gehabt und uns in die Verlängerung gerettet. Hinten raus hat Sandro einfach die Nerven behalten."
„Es ist doch klar, dass das Foul ist“ Schlimme Fehlentscheidung vom VAR bei Köln-Spiel
Schon wieder Diskussionen um den Video-Schiri! Beim 0:0 im Rhein-Derby zwischen Köln und Gladbach wird der Borussia ein klarer Elfmeter verwehrt. 15. Minute: Hübers trifft Neuhaus im Strafraum von hinten klar an der Wade. Referee Zwayer winkt ab und auch der Video-Schiri sieht unerklärlicherweise kein Foul. Ganz viel Glück für Köln! Nach Ansicht der TV-Bilder hat der Kölner Keller diese Meinung wohl exklusiv! Die Gladbach-Fans waren sauer! Schiri-Experte Thorsten Kinhöfer: „Das ist ein klarer Elfmeter. Er trifft nicht den Ball, nur den Gegenspieler in der Wade. Es ist doch klar, dass das Foul ist. Der Schiri steht vielleicht ungünstig, weil er die Szene von vorn sieht, aber spätestens beim Anschauen der TV-Bilder muss man auf Elfmeter entscheiden.“ Und DAZN-Experte Sami Khedira deutlich: „Einen klareren Elfmeter kannst du meines Erachtens nicht geben. Das ist eine klare Fehlentscheidung, da gibt es nichts zu diskutieren.“
Kölns Horrorserie geht weiter Der FC verpasst Sieg im Derby
Mit großen Hoffnungen war der 1. FC Köln ins Derby gegen Gladbach gestartet. Doch der "Effzeh" blieb wieder ohne Sieg und hat damit die Trendwende in der Bundesliga verpasst. Im Derby gegen Gladbach lieferten die "Geißböcke" eine engagierte Leistung, die jedoch ohne Tor blieb (0:0). Damit ist das Team von Trainer Steffen Baumgart zum dritten Mal in Serie ohne Heimtor geblieben und nun seit sechs Partien am Stück sieglos. An Engagement und Willen mangelte es den Kölnern im 96. Bundesliga-Derby nicht, bei den zahlreichen Chancen insbesondere im ersten Durchgang aber war der FC zu unpräzise. Die Gladbacher, die bei nun 13 Auswärtsspielen in dieser Saison nur einen Sieg holten, konnten sich auf ihren starken Torhüter Jonas Omlin verlassen. Baumgart klatschte am Spielfeldrand, pfiff und schrie seine Mannschaft immer wieder nach vorne. Einzig mit der Chancenverwertung konnte er nicht zufrieden sein.
FC verpasst Derbysieg! Nur ein Punkt gegen schwache Fohlen
Der 1. FC Köln hat einen möglichen Sieg im Rheinischen Derby gegen Gladbach verpasst. Beim 0:0 ließen die überlegenen Geißböcke gegen schwache Fohlen zahlreiche gute Möglichkeiten liegen. Das 0:0 hilft den Geißböcken zwar nur bedingt weiter, basierte jedoch auf einer stabilen und guten Leistung bis vor des Gegners Tor. Die Kölner machten viel zu wenig aus ihren Räumen und Flanken, wie schon so häufig in dieser Saison. Der FC hätte dieses Derby gewinnen können, wenn nicht müssen. So schlecht hat man die Borussia lange nicht mehr gesehen, und so könnte der Erzrivale von Glück sagen, am Sonntag vom FC nicht mit einer Packung an den Niederrhein zurückgeschickt worden zu sein. Tabellarisch war es der 28. Punkt für den FC – es sind sechs Punkte auf Rang 16 und sieben beziehungsweise acht Punkte auf die direkten Abstiegsplätze.
FC-Spieler in der Einzelkritik Selke und Tigges zu ungefährlich bei Nullnummer
Timo Hübers Note 3 Im Glück, dass sein Zweikampf mit Neuhaus in der ersten Hälfte nicht mit einem Elfmeter bestraft wurde. Einmal von Thuram ausgespielt, ansonsten hochseriös im Abwehrzentrum.
Jonas Hector Note 2,5 Initiierte auf der linken Seite einen Großteil der Kölner Angriffe. Defensiv erstaunlich selten gefragt.
Ellyes Skhiri Note 2,5 Übernahm vor der Abwehr jede Menge Verantwortung. Überragende Passquote, einmal mehr außerordentlich wertvoll.
Kingsley Schindler Note 3 Zwei satte Linksschüsse in der ersten halben Stunde. Sein Rechtsschuss im zweiten Durchgang geriet ein wenig kläglich. Dennoch zeigte der neue ghanaische Nationalspieler ein ordentliches Derby.
Florian Kainz Note 2,5 Guter Freistoß in der 22. Minute, der das Tor knapp verfehlte. Viele aussichtsreiche Aktionen, die jedoch nicht zur Vorlage wurden, weil im Sturm die Abnehmer fehlten.
Davie Selke und Steffen Tiges jeweils Note 4 Beide Mittelstürmer waren zu selten gefährlich.
Nullnummer am Rhein Köln und Gladbach weiter im Krisen-Modus
Im Rheinderby zwischen Köln und Gladbach gab's keinen Sieger. Der Effzeh war zwar näher dran, letztlich fehlte es den Geißböcken an Effizienz. Beide Teams warten damit weiter auf einen Sieg, Köln seit sechs Spielen (0-2-4), die Borussia seit fünf (0-3-2). Die Kölner agierten mit zwei Sechsern und Selke als einziger nomineller Spitze, die Idee dahinter: mehr Stabilität im Mittelfeld. Das zahlte sich auch rasch aus, denn der Effzeh war von Beginn an griffig und kam auf rutschigem Geläuf gegen teils fahrige Gladbacher immer wieder zu guten Balleroberungen. Glück hatten die Geißböcke jedoch in der 15. Minute, als Schiedsrichter Felix Zwayer ein Einsteigen von Hübers an Neuhaus im Strafraum nicht für elfmeterwürdig hielt - und der VAR diese Fehlentscheidung auch nicht anfocht. Der Effzeh hätte sich über einen Strafstoß nicht beschweren dürfen, eine Gladbacher Führung wäre aber keineswegs verdient gewesen.
Baumgart hadert nach Derby gegen Gladbach „Wir haben Defizite“
Mensch, da war wirklich mehr drin. Der 1. FC Köln hat am Sonntag die Mega-Chance verpasst, im Derby gegen Gladbach einen wichtigen Dreier zu landen. Das 0:0 war gemessen an den Spielverhältnissen wirklich zu wenig. Vorne will der Knoten einfach nicht platzen. Der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt nach sieben Wochen ohne Sieg weiterhin sechs Punkte. Der Abstiegskampf wird weiter anhalten. „Natürlich hätten wir gerne mehr geholt. Aber es ist ein Punkt mehr als gestern“, sagte Baumgart nach dem Derby gegen den Erzrivalen. „Wir leben mit dem 0:0, wir müssen damit leben. Wenn du keine Tore schießt, musst du sehen, dass du zumindest 0:0 spielst. Die Jungs geben nicht auf. Aber wir müssen langsam Tore machen“, ergänzte der Coach.„Wir wissen, was wir können. Und wir können eine ganze Menge nicht. Wir sind gut als Kollektiv, aber wir haben Defizite anderen Mannschaften gegenüber.“
Baumgart bestätigt Thielmann verantwortlich für Adamyans Fehlen
Der 1. FC Köln befindet sich in der Krise, ist seit sechs Spielen sieglos - und dennoch wähnt man sich nach dem 0:0 gegen Gladbach auf dem richtigen Weg. "Mich ärgert gar nichts", sagte Kölns Trainer Steffen Baumgart nach der Nullnummer im Derby gegen Gladbach bei DAZN und verwies auf den Spielverlauf. "Wir können darüber reden, dass eine Mannschaft Fußball gespielt hat und die andere nicht. Auch von der Laufleistung her waren wir unserem Gegner weit voraus. Wir haben mutig nach vorne gespielt und es versucht", sagte der 51-Jährige und stellte lapidar fest: "Natürlich hätten wir gerne mehr erreicht, aber es ist ein Punkt mehr als gestern. Wir werden weiterarbeiten." Adamyan tauchte am Sonntag nicht einmal mehr auf dem Spielberichtsbogen auf. "Das ist nicht gegen Sargis", betonte Baumgart, vielmehr wollte er Thielmann für dessen Engagement belohnen.
Wieder keine Tore, und doch konnte der 1. FC Köln im Derby gegen Gladbach immerhin läuferisch überzeugen und auch spielerisch ein klares Übergewicht herausspielen. Die FC-Abwehr stand zudem erneut gut und konnte gegen die ohnehin spärlich gesäten Angriffsbemühungen der Gäste vor eigenem Publikum überzeugen. Allerdings sorgte eine Strafraumszene nach einer guten Viertelstunde für einen gewichtigen Glücksmoment für das Team von Steffen Baumgart: Timo Hübers traf Florian Neuhaus bei dessen Ballannahme im Strafraum recht deutlich von hinten am Standbein, der daraufhin zu Boden ging. FC-Trainer Steffen Baumgart zum nicht gegebenen Elfmeter für Gladbach: „Ja. Ist schon gegeben worden. Im Spiel hab ich es ein Bisschen anders gesehen. Aber man sieht, Hübi trifft ihn. Von Glück will ich jetzt nicht reden, wenn er ihn gibt. Aber diesmal hatten wir keinen Nachteil.“
"Zwei Punkte verloren" FC zeigt Reaktion, aber tritt auf der Stelle
Der 1. FC Köln hat im Derby gegen Gladbach eine Reaktion auf das 1:6 beim BVB gezeigt. Dennoch bleiben die bekannten Probleme. Eric Martel: "Wir hatten die besseren Torchancen, aber uns fehlt das nötige Glück. Wir wollten Vollgas-Fußball spielen, haben die Fans von Anfang an mitgenommen. Wir werden hart an uns arbeiten, dann werden die Dinger reingehen. Wichtig war, dass wir eine Reaktion auf das Dortmund-Spiel gezeigt haben. Ein Punkt ist besser als keiner, dass wir zu Null gespielt haben, ist ungemein wichtig. Wir müssen an die Leistung anknüpfen und schauen, dass wir demnächst wieder einen Dreier einfahren." Und Jeff Chabot: "Wir verlieren meiner Meinung nach zwei Punkte. Wir hätten in der ersten Halbzeit schon in Führung gehen müssen. Nach der Pause hätten wir die ein oder andere Situation besser ausspielen können. Gladbach hatte nicht so viele Chancen."
Die von der FIFA verhängte Transfersperre ist beim 1. FC Köln weiterhin ein großen Thema. Sportchef Christian Keller hat verdeutlicht, wie groß der durch die von der FIFA verhängte Transfersperre entstandene Nachteil für den FC ist. „Stand heute ist es so, dass wir keine neuen Spieler am 1. Juli registrieren können. Das heißt, uns ist mit dem Urteil unmittelbar Schaden eingetreten“, erklärte Keller. Der FC könne derzeit keine ablösefreien Spieler unter Vertrag nehmen. „Die nimmt man gemeinhin vor dem 1. Juli unter Vertrag“, ergänzte Keller und führte aus: „Insoweit können wir jetzt anberaumte Verpflichtungen nicht machen. Das ist eine Sanktion, die uns ins Mark trifft.“ Er machte ein weiteres Mal klar, dass der Verein „das Urteil und vor allem das Strafmaß in keinster Weise nachvollziehen“ könne. In dem Urteil der FIFA gebe es „so viele Ungereimtheiten, da könnte ich jetzt eine halbe Stunde reden“, ärgerte er sich.
Bilanz: Pyros und Platzwunde Derby sorgt für mehrere Polizei-Einsätze
Die Kölner Polizei blickt am Montagmorgen auf ein halbwegs friedliches Derby zurück. Dennoch gab es einige Vorfälle und Zusammenstöße rivalisierender Fans, bei denen die Beamten einschreiten mussten. Vor dem Anpfiff zündeten Anhänger beider Vereine Knallkörper im Bereich der Haltestellen Aachener Straße/Eupener Straße, am Hültzplatz und vor dem RheinEnergie-Stadion. Die Polizei leitete daraufhin mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ein. Zwei Kölner Fans erhielten Platzverweise. Zwei Stunden vor dem Anpfiff verschärfte sich die Situation kurzzeitig, als etwa 30 Fans beider Mannschaften auf den Stadionwiesen aufeinandertrafen. Ein 35-Jähriger aus Overath kam ins Polizeigewahrsam. Einen Schlag auf den Hinterkopf erhielt ein Kölner, nachdem er im Stadion mit zwei Männern in Streit geraten war. Ein Rettungswagen fuhr den Mann mit einer Platzwunde in eine Klinik.
Einzelkritik: Zwei Zweien, ansonsten viel Durchschnitt
Jeff Chabot Note 2,5 So stark wie zu Beginn der Rückrunde. Verlor praktisch keinen Zweikampf gegen Thuram und Co. und sorgte damit dafür, dass Schwäbe hinter ihm ein entspanntes Derby verleben konnte.
Ellyes Skhiri Note 2,0 Dreh- und Angelpunkt im Kölner Mittelfeld: Hatte die meisten Ballkontakte aller Feldspieler auf dem Platz (80). Antizipierte gut, ließ sich immer wieder zwischen die Innenverteidiger fallen und baute das Spiel mit auf. Musste sich läuferisch nur Nebenmann Eric Martel geschlagen geben.
Eric Martel Note 3,0 Kehrte für Olesen in die Startelf zurück und begann neben Skhiri auf der Doppel-Sechs. Insbesondere gegen den Ball schob Martel aber auch auf die Zehn. Sein Volley-Schuss aus 16 Metern hätte genau gepasst, wäre Omlin nicht zur Stelle gewesen (37.). Kurz vor Schluss erneut im Pech, als sein Schuss gerade noch abgefälscht wurde. In den Zweikämpfen gegen die bulligen Gladbacher mit Problemen, dafür mit einer überragenden Laufleistung von 13,3 Kilometern. Da kann auch Ellyes Skhiri nur staunen.
Kingsley Schindler Note 3,0 Der Neu-Nationalspieler Ghanas durfte überraschend zum fünften Mal in dieser Saison von Beginn an ran. Geriet seinem Schuss aus elf Metern zu stark in Rücklage (12.). Zwang Omlin mit einem satten Linksschuss zu einer Glanzparade (28.). Als Rechtsaußen scheint er sich deutlich wohler zu fühlen denn als Verteidiger. Insgesamt ein ordentlicher Auftritt. Nach einer Stunde für Ljubicic vom Feld.
Baumgart-Seitenhieb Richtung Gladbach „Eine Mannschaft hat Fußball gespielt“
Wieder war es nichts mit einem Sieg, im Derby gegen Borussia Mönchengladbach stimmte beim 1. FC Köln aber die Leistung. Dennoch kam das Team von Steffen Baumgart am Sonntag (2. April 2023) gegen den Erzrivalen nicht über ein 0:0 hinaus. Nach dem Spiel versuchten die glücklosen Kölner, den Punktgewinn positiv zu sehen. Baumgart lobte die positiven Ansätze – und konnte sich einen Seitenhieb Richtung Gladbach nicht verkneifen. Der FC-Coach über den überlegenen Auftritt des FC: „Mich ärgert eigentlich gar nichts, wir können gerne darüber reden, dass die eine Mannschaft Fußball gespielt hat und die andere nicht – ich glaube, das war deutlich zu sehen. Ich glaube auch von der Laufleistung her waren wir weit unserem Gegner voraus und haben mutig nach vorne gespielt, haben es immer wieder versucht.“
Eigengewächs verlässt Köln Ally Gudorf zieht es nach Freiburg
Nach elf Jahren beim 1. FC Köln verlässt Eigengewächs Ally Gudorf den Verein Richtung Freiburg, dort wird die 21-Jährige ab Sommer für den Sport-Club auflaufen. Gudorf hat sich beim 1. FC Köln schon längst einen Stammplatz erkämpft, auch beim 4:0 am vergangenen Wochenende im Abstiegskracher der Frauen-Bundesliga gegen den MSV Duisburg stand die Mittelfeldspielerin über die gesamte Spielzeit für den Effzeh auf dem Platz. Ab Sommer wird die 21-Jährige, deren Vertrag beim FC bis zum 30. Juni 2023 datiert war, dann für den SC Freiburg auflaufen, wie der Bundesliga-Konkurrent des FC am Montag mitteilte. "Ich freue mich sehr, dass wir mit Ally Gudorf eine talentierte deutsche Außenbahnspielerin von unserem Weg in Freiburg überzeugen konnten", erklärte SC-Abteilungsleiterin Bauer-Schick. "Ally wird unserem Spiel mit ihrer frischen Art, ihrer Zweikampfstärke, ihrer Physis und Geschwindigkeit sehr guttun."
Nächste Ohrfeige für Adamyan Lob für Youngster Thielmann
Sargis Adamyan hat am Sonntag im Kader des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach gefehlt. Der Grund: die Trainingsleistungen seines Konkurrenten Jan Thielmann. Ein klares Zeichen an Adamyan. Es war überhaupt das erste Mal in seiner Zeit beim FC, dass Adamyan – obwohl fit – nicht im Aufgebot stand. Und das in der entscheidenden Phase der Saison. Kein Vertrauensbeweis, sondern vielmehr eine Ohrfeige für den 1,5-Millionen-Mann des vergangenen Sommers. Würde ein normaler Transfersommer für den 1. FC Köln anstehen, wäre diese Nicht-Berücksichtigung auch ein Zeichen an den Spieler, sich über seine Zukunft Gedanken zu machen. Ohne das FIFA-Urteil wäre es zumindest im Rahmen des Möglichen, dass der FC oder Adamyan (Vertrag bis 2026) eine Veränderung wollen. Nun aber muss sich der 29-Jährige schnellstmöglich überlegen, wie er in Köln aus seiner Misere herauskommt.
„Liegen permanent auf dem Arsch“ FC schimpft über Stadionrasen
Steffen Baumgart pflegt vor den Spielen immer ein besonderes Ritual. Bevor die Spieler zum Aufwärmen ins Stadion kommen, geht der Trainer des 1. FC Köln auf den Platz, streichelt den Rasen und schnuppert am frisch gemähten Grün. Am Sonntag schaute er einigermaßen entsetzt auf das Gras im Rhein-Energie-Stadion. Ab der ersten Minute des Spiels bestätigten sich seine Sorgen. Immer wieder rutschten die Spieler beider Mannschaften weg. Nach der Partie ärgerten sich viele Akteure in den Katakomben über den seifigen Untergrund. „Bei beiden Mannschaften hat man gesehen, dass der Rasen Probleme bereitet hat“, schimpfte FC-Verteidiger Jeff Chabot. „Es war kein Filetstück an Fußballspiel. Das konnte man auch nicht erwarten." Und Baumgart: "Die Jungs liegen permanent auf dem Arsch." De Kölner Sportstätten erklärten: "In den vergangenen zwei Wochen waren die Witterung und die Niederschlagsmenge leider extrem."
Tor-Not beim FC immer schlimmer Ab jetzt gibt's nur noch Endspiele für Köln
„Wir wissen, was wir können und wir können eine ganze Menge nicht.“ Die ehrliche Analyse von Köln-Trainer Steffen Baumgart nach der Nullnummer im Derby gegen Gladbach. Die Krise – von der die Sportbosse nach wie vor partout nicht sprechen wollen – spitzt sich zu, weil der FC ausgerechnet die beiden wichtigsten Dinge im Abstiegskampf nicht kann. Köln schießt keine Tore und feiert keine Siege mehr. Deshalb gibt's ab jetzt nur noch Endspiele! Acht Spieltage bleiben dem FC im Kampf um die Klasse. Darunter die direkten Duelle gegen Augsburg, Hoffenheim, Hertha und Bremen. Allerdings konnte Köln 2023 schon gegen Bochum, Stuttgart und Schalke nicht gewinnen. Wie also gegen die kommenden Gegner auf Augenhöhe? Das ursprünglich angepeilte Minimalziel von 40 Punkten kann sich der FC bereits abschminken. Köln bräuchte sonst 12 Punkte aus den letzten acht Duellen.
„Hätten wir einen guten Stürmer...“ Das sagen FC-Fans zur Derby-Leistung
Der FC spielt gut und trifft doch nicht ins Tor des Gegners. Wie passt das zusammen? FC-Fans suchen nach Erklärungen. Gegen Gladbach absolvierte der FC in diesem Jahr bereits sein siebtes von zehn Bundesliga-Partien, in dem kein Treffer gelingen wollte. Stoßstürmer Davie Selke rieb sich erneut fleißig vorne auf, in der Hoffnung nach seinem Tor in Dortmund eine kleine Serie zu starten. Torgefahr versprühte er aber lediglich mit einem Schuss aus der Drehung nach zwei Spielminuten, anschließend kaum noch. Der Knackpunkt liegt offensichtlich in Kölns Offensive, was auch die vielen Kommentare der Fans zeigen. „Hätten wir einen guten Stürmer, könnte die Tabelle und vor allem die Spielergebnisse ganz anders aussehen“, zielt ein Kommentar allein auf den Mangel an Stürmertoren ab. „Eigentlich ein gutes Spiel. Aber Endergebnis sehr enttäuschend“, schreibt ein anderer.
Köln will Felix Passlack vom BVB Aber Transfersperre im Weg
Felix Passlack kam zuletzt offenbar einem Wechsel zum 1. FC Köln recht nahe. Wie ‚Sky‘ berichtet, führte die Seite des Rechtsverteidigers aussichtsreiche Gespräche mit den Geißböcken über einen ablösefreien Wechsel. Dieser ist jedoch aufgrund der gegen den FC verhängten Transfersperre akut gefährdet. Passlacks Vertrag bei Borussia Dortmund läuft am Saisonende aus, eine Verlängerung ist kein Thema. Neben dem FC nennt ‚Sky‘ auch den FC Kopenhagen als Interessenten für den 24-jährigen Passlack.
Kommentar zur FC-Tor-Flaute Wahrheit lässt sich nicht ignorieren
„Dreimol Null es Null es Null“, singen die Bläck Fööss in ihrem Klassiker „En d′r Kayjass Nummer Null“. Wenn es doch nur so wäre. Die FC-Realität sieht schlimmer aus. Da stand beim 0:0 gegen Gladbach schon zum zwölften Mal in dieser Saison die Null. Der Ball will nicht mehr über die Linie. Seit dem fulminanten 3:0 gegen Frankfurt am 12. Februar herrscht Offensiv-Ebbe. Fünf Spiele ohne Tor, nur der letztlich unbedeutende Treffer beim 1:6 in Dortmund unterbrach kurz das ansonsten über neunstündige Warten auf einen Kölner Treffer. Sechs Spiele hat der FC nun nicht gewonnen und dabei nur zwei Punkte geholt. Das Zittern um den Klassenerhalt geht weiter. Im Saison-Endspurt geht es noch gegen die direkten Konkurrenten Augsburg (8. April), Hoffenheim (22. April) und Hertha BSC (12. Mai). Trainer Steffen Baumgart wird nicht müde, seine Spieler anzutreiben...
Experte Reiter rechnet mit Aufschub der Sperre Ex-FIFA-Richter sieht "gute Chancen für den FC"
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Die FIFA untersagt dem 1. FC Köln für die nächsten zwei Perioden, neue Spieler zu registrieren, was einem Transferverbot gleichkommt. Zwei Experten machen dem FC nun jedoch Hoffnung. So glaubt mit Thomas Grimm ein in den FIFA-Prozeduren erfahrener Jurist: "Wenn Köln mit einer richtig guten Berufungsschrift, Strategie und glaubwürdigen Zeugen vor dem CAS auftritt, sehe ich gute Chance für ein anderes Urteil für den FC." In den nächsten Tagen wird Köln seine Stellungnahme beim CAS zur Berufung einlegen und zudem versuchen, einen Aufschub der Transfersperre zu erwirken. Innerhalb von drei bis vier Wochen ist dann eine Entscheidung der Richter zu erwarten.
Für das Gesamtverfahren nicht allzu gute Chancen befürchtet mit Dr. Gregor Reiter ein anderer Experte: "Ob in der Hauptsache das Strafmaß, welches ich persönlich als sehr hart empfinde, reduziert wird, bleibt abzuwarten. Ich erwarte aber , dass der CAS zunächst dem vorläufigen Antrag auf Aussetzung der Sperre stattgeben wird." Dann bliebe dem FC zumindest noch die Sommertransferperiode Zeit für überlebensnotwendige Weichenstellungen im Kader.