Rückschlag: FC-U21 verliert Keller-Kracher Absturz auf Abstiegsplatz droht
Böse Pleite im Abstiegs-Duell! Die U21 des 1. FC Köln hätte am Samstag einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen können. Stattdessen gab es einen Keller-Rückschlag für das Team von Trainer Mark Zimmermann. Beim 1. FC Bocholt gab es eine 0:2-Niederlage, trotz Profi-Unterstützung bei den FC-Amateuren. Dimitrios Limnios stand in Bocholt in der Startelf.Malek Fakhro brachte die Gastgeber kurz nach der Pause in der 47. Minute mit 1:0 in Führung, das Zimmermann-Team hatte dem nicht mehr viel entgegenzusetzen. Der eingewechselte Marcel Platzek verwandelte zwölf Minuten vor Schluss einen Elfmeter zum 2:0-Endstand für Bocholt, wodurch die Hausherren bis auf zwei Zähler an die FC-Amateure heranrücken konnten. Mit dem Punktabzug in Wattenscheid würden die Kölner auf Platz 15 hinter den 1. FC Bocholt abrutschen, der erste Abstiegsplatz.
Durchatmen beim 1. FC Köln nach Auswärtssieg! Augsburg wirbt für gesperrte Homepage
Durchatmen beim 1. FC Köln! Beim FC Augsburg gewinnen die Kölner nach zuvor sechs Spielen ohne Sieg 3:1. Die Baumgart-Elf startet furios und geht durch Tore von Skhiri (7. Minute) und Martel (16./Kuller-Bock von Augsburg-Keeper Gikiewicz) früh in Führung. Augsburg gelingt noch vor der Pause durch ein Flipper-Tor von Vargas (29.) der Anschluss. Doch nach der Pause stellt Maina (59.) den 2-Tore-Abstand wieder her. Kurios: Augsburg wirbt auf der hinteren Bande für die Homepage des asiatischen Wettanbieters „kaiyun“. Aber: Versucht man, auf die Homepage zu klicken, erhält man den Hinweis: „Für Ihre Region wurde der Zugriff auf unsere Website gesperrt. Wir entschuldigen uns für die entstandenen Unannehmlichkeiten.“ Der Grund für die Sperre ist sogenanntes Geoblocking (eine Ländersperre im Internet). Das heißt, dass der Inhalt der Seite nicht von überall auf der Welt verfügbar ist.
1. FC Köln holt drei Punkte gegen FC Augsburg Endlich ein Sieg nach sechs sieglosen Spielen
Der 1. FC Köln hat am 27. Spieltag beim FC Augsburg gewonnen. Die Gäste gingen früh durch Ellyes Skhiri in Führung (7.). Neun Minuten später erhöhte Eric Martel für die Kölner auf 2:0 (16.). Den Anschlusstreffer für die Hausherren erzielte Ruben Vargas nach einer Ecke von Robert Gumny (29.). In der zweiten Halbzeit traf Linton Maina per Linksschuss zum 3:1-Endstand für die Gäste aus Köln. Dank eines Blitzstarts, mit etwas Glück und großer Entschlossenheit hat der 1. FC Köln seine Ergebniskrise in der Fußball-Bundesliga beendet. Mit zwei Treffern in den ersten 16 Minuten legte die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart in einem über weite Strecken munteren Schlagabtausch den Grundstein zu einem 3:1 (2:1) beim FC Augsburg. Es war der erste Sieg nach einer Serie von sechs Spielen mit nur zwei Punkten und einem Treffer.
Achtmal Note 2 für abgeklärte Kölner Eric Martel bemerkenswert
Timo Hübers Note 2,5 Bot in der 66. Minute einen überragenden Lauf mit starkem Zweikampf gegen Vargas. Meist Herr der Lage, wenngleich er sich tüchtig über Jensen aufregte, der einen Eckstoß annahm, der ihm nicht zustand.
Jeff Chabot Note 2 Es gibt Kleinkinder mit ersten Zähnen, zu deren Lebzeiten Jeff Chabot noch keinen Kopfball verloren hat. Der Innenverteidiger zeigte einen weiteren enorm zweikampfstarken Nachmittag.
Jonas Hector Note 2,5 Wenn der Kapitän in Schwierigkeiten gerät, kann er sich immer mit dem Ball am Fuß einmal um die eigene Achse drehen – und niemand kann etwas dagegen tun. Gutes Spiel, nicht zu ersetzen.
Ellyes Skhiri Note 2 Erschreckte die Kölner Fans in der 11. Minute mit einem Ballverlust vor dem eigenen Strafraum, das ist man vom Tunesier nicht gewöhnt. Davor und danach sagenhaft zuverlässig, Torschütze zum 1:0 und mitunter brillant in der Arbeitsteilung mit Hector. Sah die fünfte Gelbe Karte und fehlt gegen Mainz.
Kingsley Schindler Note 2 Kann flanken, einwerfen und ist kräftig genug, um sich praktisch nie aus dem Weg schieben zu lassen. Überzeugte zunächst offensiv – und legte nach dem Seitenwechsel 45 starke Minuten als Rechtsverteidiger hin.
Eric Martel Note 2 Der 20-Jährige wird mehr und mehr zum Kölner Spitzenathleten. Krönte seine bemerkenswerte Leistung mit dem Treffer zum 2:0.
Florian Kainz Note 2 Schlug die Flanke vor dem 1:0 und gab auch den vorletzten Pass vor dem 3:1. Der Österreicher kam am Samstag auf der noch immer neuen zentralen Offensivposition hervorragend zurecht.
Dejan Ljubicic (ab 46.) Note 2,5 Deutlich verbessert. Wirkte mobil und bereitete das 3:1 stark vor. War Schindler auch gegen den Ball eine große Hilfe.
Köln kann doch noch gewinnen FC-Erlösung dank Doppel-Sechser im Abstiegs-Lotto
Endlich! Der 1. FC Köln kann doch noch gewinnen, setzte am Samstag mit einem 3:1-Sieg beim FC Augsburg ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf. Zu Ostern gab’s den ersten Dreier seit Karneval. FC-Coach Steffen Baumgart vertraute auf dieselbe Elf wie bei der Derby-Nullnummer gegen Gladbach – und jubelte dann über einen Doppel-Sechser im Abstiegs-Lotto! Denn nicht seine Offensiv-Abteilung, sondern die beiden Mittelfeld-Abräumer Ellyes Skhiri und Eric Martel sorgten für eine schnelle 2:0-Führung. Skhiri drückte den Ball nach Kainz-Flanke und Chabot-Querleger über die Linie (7.), musste aber eine gefühlte Ewigkeit auf sein sechstes Saisontor warten. Der Treffer wurde gut drei Minuten lang im Video-Keller gecheckt. Dann die Erlösung: Kein Abseits! Eine Millimeter-Entscheidung! Es kam noch besser: Nach blitzschnell ausgeführtem Einwurf von Schindler machte Martel das 2:0 (16.).
Der 1. FC Köln hat seine Sieglos-Serie beendet und nach zwei Monaten wieder einen Bundesliga-Dreier gefeiert. Beim FC Augsburg triumphierten die Geißböcke dank zwei früher Tore mit 3:1 (2:1). Steffen Baumgart verzichtete in Augsburg auf personelle Umstellungen und setzte erneut auf die Startelf gegen Gladbach, Fazit: Endlich wieder ein Sieg – und er war so wichtig! Die Geißböcke trotzten den unangenehmen Augsburgern, bot mit Härte und Konsequenz eine gute Leistung, verteidigte hinten dank Hübers und Chabot alles weg und war auch vor dem gegnerischen Tor endlich wieder kaltschnäuzig. Diese drei Punkte katapultierten die Kölner in der Tabelle zwar nicht meilenweit nach oben, aber weit nach vorne: Vor den Spielen aller Mannschaften im Keller sprang der FC auf 31 Punkte und sind damit der Rettung einen Schritt näher gekommen.
Skhiris Nummer sechs und Martels Premiere Köln beendet Negativlauf
Köln hat seine Sieglosserie mit einem 3:1 in Augsburg beendet. Der FC legte den Grundstein für den Dreier mit einer starken Anfangsphase und nahm dem FCA nach einer Stunde den Wind aus den Segeln. Vom Anpfiff weg begann eine wilde Hatz, zunächst mit Vorteilen für zielstrebigere Kölner (Schindler, Maina), die früh doppelt zuschlugen und dabei die Abwehrschwächen des Gegners ausnutzten: Skhiri drückte eine Volleyvorlage des völlig freien Chabots mit seinem bereits sechsten Saisontor über die Linie (7.), Martel tunnelte Gikiewicz in der hoch intensiven Anfangsphase mit seinem ersten Bundesligatreffer zum 2:0 (16.). Pressing, Gegenpressing und Zweikämpfe standen auch in der Folge auf dem Programm, Zeit zum Luftholen gab es kaum. Auch Augsburg wurde giftig. In der 29. Minute, als Vargas der Ball etwas glücklich vor die Füße flipperte, stand es dann 1:2...
1. FC Köln beendet in Augsburg seine Tor- und Siegflaute
Der 1. FC Köln hat nach acht Wochen wieder ein Spiel in der Fußball-Bundesliga gewonnen. Zwei Tore in der Anfangsphase legten beim 3:1 (2:1) am Samstag beim FC Augsburg den Grundstein. In den vergangenen Wochen war kein Angriff so harmlos wie der des 1. FC Köln. Vor der Partie beim FC Augsburg hatte die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart insgesamt nur zwei Tore in den vergangenen zehn Spielen erzielen können. Nachdem es aber zuletzt 900 Minuten brauchte, um zweimal zu treffen, dauerte es dafür in Augsburg nicht mal 16 Minuten. 2:0 führten die Kölner, nachdem Eric Martel den Ball aus kurzem Winkel durch die Beine von FCA-Torhüter Rafal Gikiewicz, der in dieser Szene gar nicht gut aussah, schoss (16.). Neun Minuten zuvor war den Gästen die Führung gelungen, jedoch fiel über die Hälfte dieser Zeit auf die Überprüfung des Treffers von Ellyes Skhiri (8.).
Dämpfer für Augsburg Köln knackt die 30-Punkte-Marke
Der FC Augsburg hat am Samstag im Kampf um den sicheren Klassenerhalt einen Dämpfer kassiert. Am 27. Spieltag unterlagen die Schwaben dem 1. FC Köln mit 3:1 und verpassten damit auch den angestrebten Sprung über die 30 Punkte Marke. Der gelang den Gästen, die in der Tabelle mit 31 Zählern am FCA (29) auf Tabellenplatz zwölf vorbeizogen. "Jeder wusste, wie wichtig das Spiel ist, und dann schlafen wir zweimal, das geht nicht", wetterte Gouweleeuw über die ersten beiden Gegentore. Manager Reuter ergänzte: "Wir waren nicht wach genug." Den besseren Start erwischten die Gäste mit zwei Toren nach 16 Minuten. Vargas flipperte danach den Ball aus sechs Metern zum 1:2 (29.). Die Gastgeber drängten nun auf den Ausgleich. Augsburg war auch nach Wiederanpfiff die aktivere Mannschaft, fing sich jedoch erneut einen Gegentreffer durch Maina (59.) ein. Die Ostergeschenke gingen an Köln.
Erleichterung pur “Darüber wird sich der Trainer freuen”
Nach sechs Spielen ohne Dreier hat der 1. FC Köln einen 3:1-Sieg in Augsburg eingefahren. Steffen Baumgart: “Wir freuen uns, nach langer Zeit wieder einen Dreier eingefahren haben. Aus meiner Sicht auch nicht unverdient. Wir haben es gut gemacht, aber es hätte auch in die andere Richtung gehen können. Zur Pause mussten wir wechseln, weil wir keinen Druck auf die Augsburger bekommen haben. Durch die Umstellung in der zweiten Halbzeit haben wir es besser in den Griff bekommen. Mit ein bisschen mehr Selbstvertrauen hätten wir den ein oder anderen Konter noch besser zu Ende spielen können. Heute hatten wir das Glück und vielleicht auch Können, dass die Bälle reingegangen sind. Wir. hatten nicht mehr Chancen als in den letzten Spielen. Bis zum Ende war es ein sehr enges Spiel. Es tut gut, die drei Punkte geholt zu haben.”
3:1 gegen Augsburg Köln glückt der Befreiungsschlag
Der 1. FC Köln hat seinen Absturz Richtung Abstiegszone der Bundesliga vorerst gestoppt und nach sechs sieglosen Spielen beim FC Augsburg einen Befreiungsschlag errungen. Die Rheinländer besiegten die in diesem Jahr zu Hause noch ungeschlagenen Fuggerstädter 3:1 (2:1) und überholten den FCA in der Tabelle. Skhiri (7.), Martel (16.) und Maina (59.) erzielten die Tore für Köln. Vargas (29.) traf für die Hausherren. Da die Abstiegskandidaten Bochum und Stuttgart sowie Hoffenheim und Schalke am Sonntag im direkten Duell aufeinandertreffen, war der Sieg für die Kölner im Kampf um den Klassenverbleib von großer Bedeutung. Bei den zittererprobten Augsburgern deutet sich erneut ein kniffliger Saison-Endspurt an. „Das war ein sehr wichtiger Sieg, und es wichtig, dass wir mal wieder Tore erzielt haben“, meinte Florian Kainz später: „Wir haben eine schwierige Situation als Mannschaft gemeistert.“
FC-Stimmen zum Sieg in Augsburg Kessler: „Haben das gezeigt, was man sich wünscht“
Drei Ostereier im Abstiegs-Nest! Florian Kainz: „Es war sehr wichtig für uns, dass wir Tore gemacht haben und wichtige Punkte in der Tabelle geholt haben. Wir freuen uns einfach über den Sieg, werden das aber gleichbehandeln wie die letzten Spiele. Wir werden weiterarbeiten, eine gute Trainings-Woche hinlegen und haben dann gegen Mainz ein ähnlich schweres Spiel wie heute. Wir wollen da wieder so eine Energie und Leistung auf den Platz bringen wie heute.“ Und Thomas Kessler: „Wichtige drei Punkte, keine Frage. Nach einer guten Leistung gegen Gladbach, haben wir uns in der letzten Woche nicht belohnt. Heute, gerade in der ersten Halbzeit, haben wir das gezeigt, was man sich wünscht: aus zwei Möglichkeiten zwei Tore gemacht. . Trotzdem hatten wir auch einige Probleme, hatten nicht so den Zugriff und das Anlaufen ist uns nicht richtig gelungen. Das haben wir nach der Pause besser gemacht."
Erst kurioser Fehler Dann atmet Baumgart tief durch
Beim Auswärtsspiel des 1. FC Köln in Augsburg ist es zu einem kuriosen Fehler im Stadionheft gekommen. Steffen Baumgart stand auch später im Mittelpunkt und musste sich hinterher sammeln. Die Kuriositäten am Samstagnachmittag in Augsburg begannen schon vor dem Spiel. Beim Blick ins Stadionheft rieb sich so mancher Fan die Augen. Steffen Baumgart fehlte auf der Seite des FC-Kaders. Nicht, weil der FCA die Trainerposition vergessen hatte, sondern weil die Medienabteilung vergessen hatte das Bild des Kölner Cheftrainers einzusetzen. Und so war Thomas Reis, Trainer des FC Schalke 04, dort noch zu sehen, während die Bildunterschrift Baumgart als FC-Coach auswies. In der 2. Halbzeit dann verschwand Baumgart plötzlich, war für einige Minuten nicht auf der Bank und kam dann in der 74. Minute aus den Katakomben zurück in den Innenraum. Der FC-Coach verriet in der Sportschau, dass er pinkeln war.
Deutliche Ansage an FC-Stürmer Augsburger Kapitän attackiert Selke: „Schauspieler“
Drei Tore gelangen den Spielern des 1. FC Köln am Samstagnachmittag (8. April 2023) im so wichtigen Abstiegskampf-Duell gegen den FC Augsburg. FC-Stürmer Davie Selke steuerte zwar keinen Treffer bei – dafür hinterließ er zumindest bei Augsburgs Kapitän Jeffrey Gouweleeuw aus ganz anderem Grund bleibenden Eindruck. Gouweleeuw hat Kölns Stürmer nach dem Bundesliga-Siel für dessen vermeintliche Show-Einlagen scharf kritisiert. „Wir wissen alle, was für ein Schauspieler er ist. Wenn man heutzutage schreit, wird man belohnt“, sagte der Augsburger nach der 1:3-Heimniederlage. Nach Meinung des FCA-Kapitäns hatte sich Selke mehrmals im Spiel ohne Einwirkung eines Gegenspielers fallen gelassen und geschrien. „Das hat gar nichts mit Fußball zu tun. Er hat mich auch gefoult, aber nur weil ich nicht schreie und mich nicht fallen lasse, pfeift der Schiri nicht“, beanstandete Gouweleeuw.
Das Zentrum überzeugt Die Einzelkritik zum Augsburg-Sieg
Benno Schmitz Note 4,5 Hatte in der Defensivbewegung große Probleme mit Iago und Vargas, wurde immer wieder überlaufen. Baumgart reagierte zur Pause, brachte für ihn Dejan Ljubicic und zog Kingsley Schindler eine Position nach hinten.
Timo Hübers Note 2,0 Ließ sich im ersten Durchgang einmal von Jensen düpieren, arbeitete aber dann stark zurück und klärte dessen Flanke im Zentrum. Ansonsten mit einer sicheren Leistung in der zentralen Defensive, war zweikampfstärkster FC-Spieler und hielt gemeinsam mit Chabot den Laden dicht.
Jeff Chabot Note 2,0 Sorgte nach nicht mal 30 Sekunden für eine Schrecksekunde, als er behandelt werden musste. Konnte aber weitermachen und bereitete nach zehn Minuten das 1:0 durch Skhiri artistisch vor. Auch defensiv stabil – klärte im zweiten Durchgang mit einer Super-Grätsche gegen Jensen, der allein auf Schwäbe zugelaufen wäre.
Ellyes Skhiri Note 1,5 Erzielte das 1:0 im Stile eines echten Mittelstürmers – stand bei Chabots Hereingabe da, wo er stehen musste (10.). Sonst mit gewohnt sicherer Leistung in der Zentrale, passsicher und laufstark wie eh und je – spulte satte 12,9 Kilometer in der Fuggerstadt ab. Einziger Wehrmutstropfen: Sah für sein Foul kurz vor dem Ende die fünfte Gelbe Karte und fehlt somit nächste Woche beim Heimspiel gegen Mainz.
Eric Martel Note 1,5 Stand seinem Nebenmann Skhiri in fast nichts nach: 12,5 Kilometer gelaufen, dazu zum frühen 2:0 getroffen – gleichzeitig sein erstes Bundesliga-Tor und die Torpremiere im Kölner Trikot (16.). Der Lohn für seine ansteigende Form in den letzten Wochen. Martel wird in der Mittelfeldzentrale immer wichtiger.
Kingsley Schindler Note 2,5 Hellwach, als er einen Einwurf schnell ausführte und damit Martel auf den Weg zum 2:0 schickte. Super Aktion des ghanaischen Neu-Nationalspielers, der damit quasi ganz Augsburg überlistete. Rückte nach Schmitz’ Auswechslung auf dessen Rechtsverteidiger-Position und machte auch dort einen deutlich stabileren Eindruck als zuletzt.
Der 1. FC Köln hat nach sechs Partien ohne Sieg einen Befreiungsschlag gelandet und beim FC Augsburg 3:1 gewonnen. Mit einer kämpferisch gewohnt überzeugenden Leistung sowie einer zuletzt ungekannten Effektivität vor dem gegnerischen Tor holte die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart die Punkte 29 bis 31 dieser Saison und entledigte sich ihrer größten Abstiegssorgen. Das war gut: Wichtig für die Kölner war, dass sie sich nach trüben Wochen wieder für ihren Aufwand belohnten. Zuletzt war Baumgarts Mannschaft am Torwart des Gegners gescheitert und daran, dass der Rest der Mannschaft die Sturmschwäche nicht ausgleichen konnten. Bei Augsburg hielt diesmal der Torwart nicht gut, außerdem übernahmen die defensiven Mittelfeldmänner die ersten beiden Tore. Das war schlecht: Das Spiel in die Spitze funktionierte erneut nicht, was aber angesichts dreier Auswärtstore verschwiegen werden darf.
Glücks-Moment bei FC-Sieg Meilenstein für Martel „ein geiles Gefühl“
Ein perfekter Samstagnachmittag für Eric Martel (20)! Der 1. FC Köln hat mit dem 3:1-Sieg beim FC Augsburg am 8. April 2023 den ersten Dreier seit fast zwei Monaten eingefahren, bei dem der gebürtige Straubinger auch noch seinen Debüt-Treffer in der feiern durfte. Seit Wochen ist der 20-Jährige nicht mehr wegzudenken aus der Startelf von Steffen Baumgart, überzeugt vor allem mit seinem Einsatz und seinen läuferischen Leistungen. Und jetzt fängt der Sechser sogar noch an zu treffen! In der 16. Minute startete Martel durch und wurde von Kingsley Schindler (29) stark bedient. Vom Sechzehnereck zog er einfach mal ab und traf zum zwischenzeitlichen 2:0 für den FC. Ein extrem wichtiges Tor in der Anfangsphase. Martel: „Ich habe gesehen, dass hinten kein Verteidiger mehr stand, dann habe ich den Sprint angezogen und King hat zum Glück auch schnell geschaltet. Dann habe ich den Ball über die Linie gedrückt."
Leart Paqarada hat über seinen anstehenden Wechsel zum 1. FC Köln gesprochen, der wegen der verhängten Transfersperre der FIFA unter einem schlechten Stern steht. „Grundsätzlich bin ich positiv, bin guter Dinge“, sagte der Linksverteidiger des FC St. Pauli am Samstagabend. Mit den Kölnern sei er „in stetigem Austausch. Ich hatte letzte Woche, um ehrlich zu sein, ein bisschen damit zu knabbern, als es ein bisschen frischer war. Mittlerweile ist es auch okay.“ Der 28-Jährige glaubt, dass „alles ein gutes Ende“ nimmt. Noch kann Köln darauf hoffen, dass der eingelegte Einspruch dazu führt, dass dem Bundesligisten die Strafe erlassen oder zumindest Aufschub gewährt wird. Ansonsten könnte Paqarada nicht registriert werden. St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann ist dagegen weniger optimistisch, es sei eine „vertrackte Lage. Wir können da auch nichts weiter beeinflussen, außer abzuwarten, was passiert."
Nach schwachem Start U19 verliert Hinspiel in Mainz knapp
Die U19 des 1. FC Köln hat das Hinspiel um den Einzug ins Finale der Deutschen Meisterschaft beim 1. FSV Mainz 05 mit 0:1 (0:1) verloren. Nach schwachem Beginn zeigten die Geißböcke eine Leistungssteigerung. Die Mainzer legten los, als müssten sie das Halbfinale gleich in den ersten Spielminuten des Hinspiels für sich entscheiden – und wurden belohnt. Nach vier Großchancen und einer Kölner Abwehr, die komplett schwamm, führte eine Ecke zum 0:1. Wer nach einer halben Stunde darauf getippt hätte, dass kein weiteres Tor mehr fallen und vor allem, dass der 1. FC Köln fortan die besseren Torchancen haben würde, hätte recht alleine mit seiner Meinung gestanden. Zu deutlich überlegen war Mainz, zu instabil und immer einen Schritt langsamer waren die Geißböcke. Doch dann drehte sich die Partie. Einzig die Belohnung für den FC blieb aus. Doch das knappe Ergebnis lässt für das Rückspiel am Freitag in Köln hoffen.
Der 1. FC Köln darf wieder jubeln – und sich auch darüber freuen, den FC Augsburg mit dessen eigenen Waffen geschlagen zu haben. Derweil wundern sich die FC-Fans über die Moderation des Spiels bei Sky. Wer nur die 90 Minuten des Kommentators gehörte hatte, hätte glauben können, Augsburg hätte das Spiel haushoch und verdient gewonnen. Der 1. FC Köln hat sich mit dem ersten Sieg nach zwei Monaten in der Bundesliga zurückgemeldet. Wie wichtig dieser Dreier war, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Mit 31 Punkten sind die Geißböcke nun in greifbare Reichweite zum Klassenerhalt gerückt. Und wie viel dieser Erfolg insbesondere auch Steffen Baumgart bedeutete, zeigte dessen Reaktion nach der Partie. Jetzt kommt mit Mainz eine der formstärksten Mannschaften der Liga. Doch im Heimspiel mit dem Rückwind aus Augsburg kann der FC noch einen draufsetzen. Ein Heimsieg und die Rettung wäre fast geschafft.
Kommentar nach Augsburg-Sieg FC-Fans können Trainer Baumgart vertrauen
Fast schon gebetsmühlenartig predigte Steffen Baumgart in den vergangenen Wochen, dass seine Mannschaft einfach immer dranbleiben müsse. Während der langen Sieglos-Phase über sechs Spiele sagte der Coach des 1. FC Köln immer und immer wieder: „In negativen Situationen musst du aufpassen, nicht alles zu negativ zu sehen. Du musst weiter an deine Stärken glauben und daran arbeiten.“ Die Stärken des FC? Mannschaftliche Geschlossenheit, laufintensive Spielweise, Attacke-Fußball nach vorne. Das war in den vergangenen Wochen – vermutlich außer bei der 1:6-Pleite in Dortmund – mindestens in Ansätzen immer zu sehen. Nur die Ergebnisse passten halt nicht. Der Augsburg-Sieg hat also gezeigt: Die FC-Fans, die sich gerne mal über die eine oder andere Personal-Entscheidung des Trainers aufregen, können Baumgart vertrauen.
Der 1. FC Köln beendet die zweimonatige Krise in der Bundesliga mit einem eindrucksvollen Sieg. Erfolg muss nicht immer schön sein, um sich gut anzufühlen. Als Steffen Baumgart Anfang Januar erklärte, warum Davie Selke der richtige Stürmer für den 1. FC Köln sei, wählte er Worte, die jeder Fan kennt: "Das ist ein Spieler, den ich lieber in meinem Team habe als gegen ihn spielen zu müssen." Nicht, weil Selke der Super-Knipser ist, den der FC seit Monaten vermisst. Sondern weil er genau die Mentalität mitbringt, die den FC am Samstag zum Sieg führte. Wer beim FC Augsburg gewinnen will, muss mehr mitbringen als fußballerische Qualität. Bayern, Leipzig, Leverkusen, Mönchengladbach, Wolfsburg – all diese Teams konnten in dieser Saison nicht bei den Schwaben gewinnen. Nicht, weil sie nicht besser waren, sondern weil sie in die Mentalitätsfalle tappten.
Mitten im Spiel verschwand Baumgart in der Kabine „Ist nicht zu verhindern“
Die Schlussphase war am Samstagnachmittag gerade angebrochen, der 1. FC Köln führte bereits mit 3:1 beim FC Augsburg. Und plötzlich verschwand Köln-Coach Steffen Baumgart (51) in der Kabine! Rund um die 75. Minute ließ der gebürtige Rostocker sein Team alleine, kehrte wenige Minuten später schon wieder zurück in den Stadion-Innenraum. Aber warum? Nach der Partie klärte der Kölner Übungsleiter auf. Im ZDF-Sportstudio sagte er auf seinen kurzen Kabinen-Ausflug angesprochen: „Wenn der Körper muss, dann muss er. Dann ist es halt auch nicht zu verhindern. Ich glaube, das kann jeder nachvollziehen. Es ist, glaube ich, auch besser, wenn ich das hier drin mache, als wenn ich das draußen mache.“ Baumgarts Abwesenheit hatte zum Glück keine Auswirkungen auf den Spielstand, am Ende blieb es beim 3:1 – bei dem Baumgart die komplette Spielzeit eine Weste trug!
“Wir leben noch!” Ruthenbeck appelliert an FC-Fans
Die U19 des 1. FC Köln hat trotz der 0:1-Niederlage beim 1. FSV Mainz 05 weiter alle Chancen auf das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Herr Ruthenbeck, Ihre Mannschaft hatte in der ersten Halbzeit riesige Probleme. Man hatte das Gefühl, Mainz würde Köln überrollen. Warum war es so schwer für den FC? Ruthenbeck: “Die ersten 25 Minuten waren das Beste, was ich von einer U19 jemals gesehen habe. Die Mainzer haben früh gepresst, waren giftig und gallig in den Zweikämpfen. Wir hatten viele Fehler im Aufbauspiel und haben uns vom frühen Pressing überraschen lassen. Wir hatten nicht die richtigen Lösungen und mussten irgendwie dadurch kommen." Was erwarten Sie sich für das Rückspiel am Freitag? Die rd. 4.000 Mainzer Fans haben ordentlich Stimmung gemacht. Ruthenbeck: "Die Mainzer haben hier nach Abpfiff so gejubelt, als seien sie schon im Finale. Ich hoffe, dass wir am Freitag in Köln auch so eine Stimmung erleben werden."
Der FC Augsburg verliert gegen den 1. FC Köln vor 30.660 Zuschauern in der ausverkauften WWK Arena mit 1:3. Das Tor der Augsburger erzielte Vargas (29.). Für Köln waren Skhiri (7.), Martel (16.) sowie Maina (69.) erfolreich. Alle drei Tore der Kölner sind granatenschwach vom FCA verteidigt worden. Und nach der Wechselei in der zweiten Hälfte kommt der ohnehin kaum vorhandene Spielfluss der Augsburger komplett zum Erliegen: Die restliche halbe Stunde ist Fußball-Stückwerk. Die Kölner waren dem 4:1 stets näher als der FCA dem Anschlusstreffer. Der FCA lieferte erneut eine enttäuschende Vorstellung ab. Kein Jota Bundesligatauglichkeit war zu erkennen. Keine Standardsituation sorgte für Torgefahr, keine Flanke hatte Präzision, kein Ball aus dem Halbfeld hatte das richtige Timing und auch tiefe Pässe in die Läufe der Angreifer waren Fehlanzeige. Jeder halbwegs geordnete Angriff der Kölner sorgte dagegen für Torgefahr.