Millionen-Investition: So rüstet der FC im NLZ auf
Der 1. FC Köln rüstet am Geißbockheim auf: Nach dem Umbau der Profi-Kabinen werden nun zwei Plätze vollständig neu aufgebaut. Die Investition soll die Übergangszeit bis zum Umzug nach Marsdorf erträglicher gestalten. Seit Wochen gleichen die Plätze sechs und sieben im RheinEnergieSportpark einem überdimensionalen Sandkasten. Sieben Bagger haben die beiden Naturrasenplätze vollständig abgetragen und den Untergrund neu aufbereitet. Hier entstehen zwei neue Hybridrasenplätze. Die U19 musste in ihrer Vorbereitung bereits auf die Halbfinal-Spiele auf Kunstrasen umziehen. “Das ist für uns nichts Neues”, sagte Stefan Ruthenbeck. “Wir sind froh, dass die Plätze endlich neu gebaut werden.” Denn jahrelang war insbesondere Platz sechs im Winter nicht nutzbar. Während der kalten Monate mussten bis zu vier Mannschaften auf dem NLZ-Kunstrasen trainieren. Unhaltbare Zustände!
Retter gesucht So bereitet der FC den CAS-Einspruch vor
Hinter den Kulissen arbeitet der 1. FC Köln an einer Lösung für das FIFA-Urteil. Die interne Klärung der Schuld-Frage muss warten. Jetzt gilt es zunächst die richtigen Anwälte zu finden. Die wichtigste Entscheidung beim 1. FC Köln ist getroffen: Die Geißböcke haben sich von ihrer bisherigen Anwaltskanzlei getrennt – zumindest für den anstehenden Prozess vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS). Für das Verfahren vor dem FIFA Tribunal hatte sich der FC noch für Rechtsanwälte aus München entschieden. Nun werden andere Experten ins Boot geholt. Unter anderem Vizepräsident Carsten Wettich wurde damit beauftragt, eine Anwaltskanzlei aus der Schweiz auszuwählen, die auf Fälle vor dem CAS spezialisiert ist. Im Bestfall sollen dort arbeitende Anwälte selbst schon mal am Sportgerichtshof tätig gewesen sein. Die Neuausrichtung der juristischen Beratung ist auch ein Fehlereingeständnis.
Anderssons Fortschritte überraschen auch Steffen Baumgart
Sebastian Andersson macht nach seiner Rückkehr auf den Platz große Fortschritte. Kann der Stürmer zeitnah wirklich schon wieder zu einer Option für den 1. FC Köln werden? Monatelang schien das Thema Sebastian Andersson beim 1. FC Köln längst abgehakt. Teilweise wussten die Kölner selbst nicht einmal, wo sich der Schwede genau aufhält. Seine Reha nach dem komplizierten Eingriff am lädierten Knie musste der Angreifer zumindest bei Spezialisten abseits des Geißbockheims absolvieren. Vor knapp zwei Wochen dann die Überraschung: Andersson kann wieder auf dem Platz stehen und soll schon in der nächsten Woche vollständig ins Mannschaftstraining einsteigen. “Wir wollen ihn immer dichter ranführen an die Mannschaft”, sagte Steffen Baumgart am Dienstag und gab zu: “Das ging flotter als erwartet."
Augsburg vs. Köln Wer befreit sich aus dem Abstiegssumpf?
Vergangene Woche verspielten die Fuggerstädter in den finalen Minuten noch den Sieg gegen Wolfsburg, 18 Punkte gingen in dieser Saison nach Führungen schon verloren. Diesen späten Schock gilt es nun gegen die strauchelnden Kölner wiedergutzumachen. Der FC wartet seit sechs Spielen auf einen Sieg (zwei Remis, vier Niederlagen), Köln muss sich wieder mit dem Blick Richtung unten beschäftigen. Für die beiden Tabellennachbarn wäre ein Sieg gegen einen direkten Konkurrenten somit Gold wert. Für großartige Änderungen an der zuletzt eingespielten Augsburger Elf besteht kein Grund. Uduokhai könnte als Alternative für die Innenverteidigung in den Kader zurückkehren, im Angriff ist Cardona die Option anstelle von Beljo. Nach seinem Comeback gegen Gladbach könnte bei Köln Thielmann auf der rechten Seite für Schindler spielen. Kainz agiert erneut auf der Zehn, Maina übernimmt die linke Seite.
Der 1. FC Köln tritt am 27. Bundesliga-Spieltag beim FC Augsburg an. Die jüngste Bilanz zwischen den beiden Vereinen spricht für die Baumgart-Truppe. Es gab aber auch schon bittere Momente. Wenn Fans des 1. FC Köln an den FC Augsburg denken, da kommen meist unangenehme Erinnerungen hoch. Am Samstag (15.30 Uhr, Sky) geht es wieder in die bereits ausverkaufte WWK-Arena. Obwohl viele FC-Fans beim FCA meist an die Horror-Momente denken, ist die jüngste Bilanz gar nicht so schlecht. Köln gewann die vergangenen beiden Bundesliga-Spiele in Augsburg, nachdem dort zuvor nie ein Sieg gelungen war (drei Remis, drei Niederlagen). Das Hinspiel gewann die Baumgart-Truppe auch 3:2. Damals traf Steffen Tigges erstmals doppelt in der Bundesliga. In der Vorsaison gelang dem FC sogar ein 4:1-Sieg in Bayern. Dennoch sind da immer noch Horror-Momente zwischen den Klubs...
Nicht nur Paqarada Mehrere Talente-Transfers wackeln
Der 1. FC Köln muss nicht nur fürchten, dass der Transfer von Leart Paqarada wegen des FIFA-Urteils platzt. Auch das NLZ hat schon mehrere Talente verpflichtet, die nun nicht mehr wissen, wie es weitergeht. Nicht nur die Bundesliga-Profis und die U21 dürfen keine neuen Spieler registrieren, sondern auch die U19, U17 und U16. Für den 1. FC Köln ist das Urteil somit auch im Nachwuchsleistungszentrum eine Katastrophe. Zwar rekrutieren die Geißböcke ihre U-Mannschaften in der Regel aus ihren eigenen Reihen und verpflichten auch im älteren Segment nur moderat nach. Doch wenn der FC dann mal Spieler für die U19 oder U17 von außen holt, dann sind es in der Regel potentielle Leistungsträger, denen man den Sprung zu den Profis zutraut. Umso bitterer, dass der FC nun um zahlreiche Talente bangt.
„Die Jungs sind sauer“ Köln mit Wut im Bauch nach Augsburg
Köln kämpft gegen das Knallhart-Urteil der Fifa. Jetzt gibt es eine neue Entwicklung! Trainer Steffen Baumgart sagt über die Situation: „Ich habe nicht das Gefühl, dass die Jungs in Trauer sind. Die sind natürlich sauer. Aber nicht, weil sie schlecht trainieren, sondern weil sie die Ergebnisse nicht einfahren.“ Ausgerechnet ins Augsburg soll das anders werden. Lange war der Klub einer der Top-Abstiegskandidaten. Hat sich dann in der Winter-Pause dann mit sieben (!) Neuzugängen verstärkt. Die Transfer-Offensive ging auf – Augsburg ist 2023 zu Hause noch ungeschlagen, hat u.a. Gladbach, Leverkusen und Hoffenheim jeweils mit 1:0 geschlagen. In der Rückrundentabelle derzeit sogar auf Platz neun. Köln dagegen rutschte nach einem guten Start seit Karneval (0:3 in Stuttgart) immer tiefer in den Keller.
FCA im Heimspiel gegen Köln Sorgen um Torjäger Berisha und Torwart Gikiewicz
Vor dem Heimspiel gegen Köln plagen den FC Augsburg mal wieder größere Personalsorgen. Zwei Schlüsselspieler drohen auszufallen. Pressesprecher Dominik Schmitz den Fragestellern schon mal vorab, dass Niklas Dorsch und Kelvin Yeboah noch nicht wieder einsatzbereit sind. Und neben den gesperrten Ermedin Demirovic und Mads Pedersen kommen womöglich noch neue Sorgen hinzu: Mergim Berisha und Rafal Gikiewicz drohen am Samstag auszufallen, weil sie zuletzt nur individuell trainieren konnten. Bei beiden beziffert Trainer Maaßen die Einsatzchancen auf "50:50". Aber er versicherte: "Ich vertraue meinem Kader voll und ganz. Wenn ein wichtiger Spieler fehlt, kann es auch ein Impuls sein, dass man als Mannschaft noch enger zusammenrückt. Ich bin positiv, egal, was passiert."
Baumgart vor Duell gegen Augsburg „Müssen gewisse Dinge besser machen“
Heute gab es die Pressekonferenz mit Steffen Baumgart vor dem Spiel am Samstag in Augsburg. Der FC-Coach über das eigene Personal: „Sebastian Andersson ist weiter im Aufbautraining. Er wird dieses Wochenende noch keine Rolle spielen. Ab nächster Woche geht es darum, ob er es in den Kader schafft. Mark Uth ist ja Langzeitverletzt und über Florian Dietz müssen wir nicht mehr reden. Alle weiteren sind dann auch einsatzfähig. Wir können also aus dem Vollen schöpfen.“ Und über den kommenden Gegner Augsburg: „Wer sieht, wie klar und deutlich sie spielen, weiß, das kommt nicht von irgendwo her. Ihre Stärke rührt aus ihrer Mentalität und ihrer Aggressivität. Sie gehören aktuell zu den Mannschaften, die das am besten machen. Das muss bei uns jetzt auch der Fokus darauf liegen, um wieder erfolgreich sein zu können.“
FC-Vorbereitung auf Augsburg Kurzer Schreckmoment für Limnios
Bei der Trainingseinheit am Donnerstag konnte Trainer Steffen Baumgart alle fitten Spieler auf dem Platz begrüßen. Andersson zog erneut die komplette Einheit voll mit und blieb noch für ein paar Extraläufe auf dem Platz. Bei einer Offensiv-Übung schrie Limnios nach einem Zweikampf mit Skhiri auf, blieb liegen und hielt sich das Sprunggelenk. Nach kurzer Behandlung und den ersten humpelnden Schritten konnte der Grieche aber weiter machen. Wenige Momente später war es dann Hübers, der nach einem Zweikampf mit Selke aufschrie und liegen blieb. Der Innenverteidiger schüttelte sich aber nur kurz und konnte die Einheit fortsetzen. Am Freitag steht dann das Abschlusstraining vor der Partie beim FCA an, bevor sich der FC-Tross am Nachmittag auf die Reise nach Augsburg macht.
Kölns Gedanken-Karussell “Immer die gleichen Sätze”
Nach sechs sieglosen Spielen in Folge will der 1. FC Köln endlich raus aus der Krise. Steffen Baumgart hat dabei genug von Phrasen. Der Trainer will wieder Tore seiner Mannschaft sehen. Der Ball muss endlich wieder über die Linie. Und das nicht nur zu einem zwischenzeitlichen 1:4 wie gegen Borussia Dortmund. Sondern im Idealfall auch mal zu einer Kölner Führung. Zum Vergleich: Augsburgs Stürmer Mergim Berisha erzielte in der laufenden Rückrunde fünf Treffer. Der 1. FC Köln insgesamt vier. Auch Baumgart wird langsam ungeduldig. Nach dem 0:0 gegen Gladbach forderte der Trainer: “Wir müssen langsam Tore machen.” Ganz so einfach ist es jedoch nicht. Die Tor-Krise ist längst in den Gedanken der Spieler angekommen – und beschäftigt sie auch in den entscheidenden Abschlusssituationen...
Nachbar-Duell beim aggressiven FCA Baumgart vor Duell gegen Karten-Könige
Nachbar-Duell gegen den FC Augsburg! Der 1. FC Köln ist am Samstag bei den Fuggerstädtern zu Gast. Und beide Mannschaften trennt nur ein mickriges Pünktchen. Der FCA steht mit 29 Zählern auf Rang zwölf, die Kölner mit nur einem Punkt weniger auf Tabellenplatz 13. Mit einem Sieg würde die Mannschaft von Steffen Baumgart den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf hinter sich lassen – eine wichtige Partie also! Das weiß auch Baumgart: „Wer sieht, wie klar und deutlich sie spielen, weiß, das kommt nicht von irgendwo her. Ihre Stärke rührt aus ihrer Mentalität und ihrer Aggressivität. Sie gehören aktuell zu den Mannschaften, die das am besten machen.“ Im bisherigen Saisonverlauf sammelte die Mannschaft von Enrico Maaßen stolze 71 Gelbe Karten. Bedeutet: Platz eins im Liga-Ranking.
Kainz wieder auf der Zehn? Baumgart verrät Details
Seit sechs Partien wartet der 1. FC Köln auf einen Bundesliga-Sieg. In Augsburg erwartet das Team von Steffen Baumgart die nächste schwere Aufgabe. Der FC-Coach sprach bei der Pressekonferenz über mögliche Änderungen in der Aufstellung. Schon beim Rheinderby änderte Baumgart seine Formation auf drei Positionen im Vergleich zur 1:6-Klatsche in Dortmund. Für Sargis Adamyan, Mathias Olesen und Dejan Ljubicic durften Eric Martel, Kingsley Schindler und Linton Maina von Beginn an ran – was auch einer Systemumstellung von einem 4-4-2 auf das 4-2-3-1 mit zwei Sechsern geschuldet war. Auch in Augsburg dürfte der Kölner Trainer wohl wieder mit zwei Mann vor der Abwehr agieren, um dem FCA, der zuletzt überwiegend im 4-2-2-2 spielte, den Zahn zu ziehen. “Es wird aber vielleicht Änderungen geben”, verriet der 51-Jährige auf der Pressekonferenz.
Baumgart: Tor-Armut ist"mittlerweile eine Kopfgeschichte"
Der 1.FC Köln hat im Kalenderjahr 2023 bisher zwölf Bundesliga-Tore erzielt. Aus Sicht der Geißböcke sind diese allerdings äußerst ungünstig verteilt: Alleine sieben entfallen auf einen Sieg gegen Werder Bremen im Januar. In den letzten sechs Partien blieb die Elf von Steffen Baumgart fünfmal ohne eigenes Tor. Eine allumfassende Erklärung hat dafür bei den Domstädtern niemand parat. "Was die Torabschlüsse angeht, zeigen die Jungs im Training mehr als im Spiel", zitiert der Kölner Stadt-Anzeiger den Chefcoach. "Das ist mittlerweile eine Kopfgeschichte, daran arbeiten wir. Die Jungs wollen, trauern nicht, sind ehrgeizig. Da kann ich ihnen nichts vorwerfen", so Baumgart weiter. Die simple Losung laute, einfach weiterzumachen und das Glück nötigenfalls zu erzwingen. "Wir müssen gucken, dass wir im Sechzehner klarer werden. Lieber einen Schuss mehr als einer weniger", sagt Baumgart.
Schlax als Anführer? U21 vor gravierender Kader-Veränderung
Die U21 des 1. FC Köln wird zur Saison 2023/24 ein fast komplett neues Gesicht erhalten. Neben dem Trainerposten wird sich auch die Mannschaft deutlich verändern. 15 Verträge laufen im Sommer aus. Idealerweise kann die Regionalliga-Planung nach dem kommenden Wochenende Fahrt aufnehmen. Es gehört zu den Naturgesetzen einer U-Mannschaft, dass sich das Gesicht regelmäßig komplett ändert. Bereits im vergangenen Sommer hatte die U21 des 1. FC Köln einen größeren personellen Umbruch zu verzeichnen. Dies war jedoch kein Vergleich zu dem, was sich für dieses Jahr abzeichnet. 15 Verträge enden am 30. Juni. Thomas Kraus und Lukas Nottbeck werden ihre Karrieren beenden. Bei Tobias Trautner, Gavin Didzilatis, Ricardo Henning, Yusuf Örnek, Leon Schneider, Mischa Häuser, Leon Waldminghaus, Tim Giesen und Adam Lenges stehen die Zeichen auf Trennung.
„Schwierige Saison für mich“ Jan Thielmann über Verletzungs-Misere und Saison-Ziele
Er ist Youngster und Hoffnungsträger beim 1. FC Köln, doch in der laufenden Spielzeit 2022/23 will es nicht so recht laufen für Jan Thielmann (20). Zu viele körperliche Rückschläge verhinderten bislang, dass der FC-Sprinter ins Rollen kommt. Eigentlich sollte Thielmann im Gladbach-Derby noch gar nicht zum Einsatz kommen: „Ursprünglich war nicht geplant, dass ich im Kader stehe. Es war etwas kurios“, sagt der Youngster. Doch FC-Trainer Baumgart war derart beeindruckt von der Leidenschaft, die das Eigengewächs an den Tag legte, dass er sich für ihn entschied. „Die Freude lässt sich nicht beziffern und steht auf einer Skala nicht drauf“, so Thielmann. Ohne Verletzungen könnte er seine beeindruckende Statistik in den kommenden Wochen weiter ausbauen. „In erster Linie waren die größten Momente mein Debüt bei den Profis und die Relegation. Aber auch die Quali für die Conference League war überragend."
Talente für die Profis Diese Spieler rücken aus der U19 auf
Neun Spieler aus dem aktuellen Erfolgs-Kader der U19 werden beim 1. FC Köln in den Profibereich übergehen. Welche Talente kommen für die Mannschaft von Steffen Baumgart infrage, welche für die U21? Ein ums andere Mal zeigte Justin Diehl beim Sieg im Pokal-Halbfinale gegen Hertha BSC seine Qualitäten im Eins-gegen-Eins. So gut wie jeder Kölner Angriff lief über den 18-Jährigen – lediglich vor dem Tor traf er das ein oder andere Mal die falsche Entscheidung. Aber: Diehl gab nicht auf und belohnte sich mit dem zwischenzeitlichen Führungstreffer. Bei ihm sind sich die FC-Verantwortlichen sicher: Diehl soll im kommenden Sommer fest zu den Profis aufsteigen (sofern er in Köln bleibt). In den Trainingsalltag ist der 1,74 Meter große Flügelspieler bereits integriert, konnte dazu gegen Bremen und Wolfsburg bereits zwei Kurzeinsätze in der Bundesliga verbuchen.
Eine Änderung im Kader Kristian Pedersen feiert Kader-Comeback
Kristian Pedersen steht erstmals in diesem Jahr im Bundesliga-Kader des 1. FC Köln. Der Däne wurde von Steffen Baumgart für das Auswärtsspiel beim FC Augsburg nominiert. Für ihn musste Dimitris Limnios weichen. Der 1. FC Köln ist am Freitagnachmittag zum Auswärtsspiel beim FC Augsburg aufgebrochen. Nach dem Abschlusstraining am Mittag ging es um 15.15 Uhr im Nieselregen zum Flughafen und von dort in die Fuggerstadt. Mit dabei: Kristian Pedersen, der sich im Januar beim Test gegen den Lommel SK eine schwere Wadenverletzung zugezogen hatte. Nach drei Monaten Pause ist der Linksverteidiger aber wieder fit und wurde nun mit einem Kader-Platz belohnt. Der Kader im Überblick:
Köln gegen Augsburg Steffen Baumgart setzt auf Mentalitätsspieler
Beim 1. FC Köln lichtet sich das Lazarett. Doch beim FC Augsburg erwartet die Geißböcke der unangenehmste Gegner der Liga. Besonders gefragt: Mentalität. Baumgart kann wieder auf einen Großteil seines Kaders zurückgreifen. Nun ist auch Pedersen zurück. Pedersen reiste am Freitagnachmittag mit der Mannschaft nach Augsburg, wurde von Baumgart für die Schinderei in der Reha belohnt. Der FCA gehört zu den am unangenehmsten zu bespielenden Mannschaften der Liga. Auf und neben dem Platz sorgen Spieler, Trainer und Ersatzbank für Stress und Unruhe. Kein Wunder, dass Augsburg mit 71 Gelben Karten die meisten der Liga kassiert hat. Zum Vergleich: Der FC hat mit 47 Verwarnung die zweitwenigsten erhalten. Es ist ein bewusst einkalkuliertes Risiko, welches die Fuggerstädter eingehen. Immer am Rande des Erlaubten, immer am Maximum dessen, was Schiedsrichter noch durchgehen lassen.
Kann ein Profi „Spieler des Monats“ werden, ohne einen einzigen Einsatz absolviert zu haben? Zumindest ist genau das beim 1. FC Köln passiert. Die Effzeh-Fans wählten Sebastian Andersson mit knapp 60 Prozent der Stimmen zum Spieler des Monats März 2023. Warum die Anhänger mehrheitlich für den verletzten Angreifer votierten, hat einen Hintergrund: Die Wahl wird als symbolischer Fingerzeig der Fans für die desolaten Leistungen der Kölner in den letzten Wochen verstanden. Seit sechs Spielen sind die Domstädter ohne Sieg, vor dem Tor strahlen sie aktuell fast gar keine Gefahr aus. Stürmer Andersson könnte sicherlich dabei helfen, die Torflaute zu beenden. Doch in dieser Saison stand der 31-Jährige noch überhaupt nicht auf dem Rasen. Anhaltende Knieprobleme machen ihm zu schaffen. Rückblickend absolvierte Andersson bereits seit über einem Jahr kein Pflichtspiel mehr für die Geißböcke.
Dem 1. FC Köln steht ein schweres Auswärtsspiel beim FC Augsburg hervor. Die Fuggerstädter sind bekannt für ihre harte Gangart und gleichzeitig die Kartensammler der Liga. Für den FC gilt es, den Schwaben die Stirn zu bieten. Mit 71 Verwarnungen und drei Platzverweisen ist die Mannschaft von Enrico Maaßen der Spitzenreiter der Liga, was die Kartenstatistik betrifft. Allein beim 1:1 im letzten Heimspiel gegen Schalke musste Stürmer Demirovic mit glatt Rot zum Duschen, nachdem er seinen Gegenspieler mit gestrecktem und hohem Bein im Gesicht traf. Auffällig: In den vergangenen Partien kassierte der FCA immer wieder Gelbe Karten wegen Meckerns oder Spielverzögerung. Was das für Steffen Baumgart und sein Team bedeutet? Der FC muss sich im wahrsten Sinne des Wortes auf einen richtigen Kampf um drei Punkte einstellen. Die Augsburger agieren giftig, bissig und teilweise auch am Rande der Legalität.
Der 1. FC Köln vor dem Spiel in Augsburg Tore schießen, Punkte sammeln, vor Gericht siegen
Drei Punkte bereits am Ostersamstag um 15:30 Uhr in Augsburg sammeln – das Ziel zur besten Bundesligazeit ist klar für die Kölner. Doch die Geißböcke haben seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen und die Fuggerstädter sind in diesem Jahr extrem heimstark. Es wartet keine einfache Aufgabe. Wir schreiben das Jahr 1970, als Rocklegende Jim Morrison mit seiner Rockband „The Doors“ im Song „Roadhouse Blues“ das Zitat “The future is uncertain but the end is always near“ ins Mikro schreit. Auf Deutsch würde man es in etwa mit „Die Zukunft ist ungewiss, aber das Ende ist immer nahe“ übersetzen. Ein Zitat, auf den ersten Blick scheint es wie gemalt für die aktuelle Situation beim 1. FC Köln. Denn mittels dieses Zitats ist es vom wilden Rockzeitalter der 70er Jahre zum Gemütszustand großer Teile der Fans des 1. FC Köln im April 2023 dieser Tage nicht weit.
Kölner Sturmflaute Augsburg-Trio gefährlicher als FC in der Rückrunde
Toreschießen und der 1. FC Köln. Das passt in der Rückrunde der Bundesliga bisher nicht wirklich zusammen. Sieben Tore sind dem Team von Steffen Baumgart in den neun Rückrundenspielen gelungen, alleine drei davon beim 3:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt. Beim kommenden Gegner FC Augsburg ist alleine ein Trio in der Rückrunde gefährlicher als der gesamte FC! Der FCA-Dreizack Mergim Berisha, Ermedin Demirovic und Arne Maier hat zusammen acht Rückrunden-Tore erzielt! Lässt man den Frankfurt-Sieg der Kölner außen vor, hat alleine Berisha mit seinen fünf Treffern öfter eingenetzt als die komplette FC-Offensive seit dem 18. Spieltag. Gut für den FC: mit Demirovic fehlt den Augsburgern am Samstag ihr zweitbester Torschütze der Saison. Der Bosnier traf in der laufenden Spielzeit bereits siebenmal, nur Berisha war mit insgesamt neun Treffern noch zielsicherer.
Wir wissen alle, dass Tabellen auch sehr verzerrte Leistungsbilder widerspiegeln. Womit wir beim FCA angekommen sind. In Augsburg wissen nämlich weder Fans noch Sportjournalisten – auch nach 26 Spieltagen – noch nicht genau, wie sie den FC Augsburg einzuschätzen haben. Will man Trainer Eno Maaßen folgen, der seine Mannschaft gerne besser darstellt als sie ist, dann müsste man beim FCA eine neue DNA erkennen. Dafür bräuchte man jedoch ein Mikroskop der Extraklasse. Die Mannschaft des FC Augsburg ist zwar mit neun Neuzugängen in dieser Saison breit aufgestellt worden, doch allzu viel hat sich nicht verändert. Nun kommt heute mit Köln die Verlierertruppe der Rückrunde an den Lech. Die Kölner erzielten in den letzten sechs Bundesliga-Spielen nur ein Tor und haben nach einer soliden Hinrunde (21 Punkte) erst sieben Zähler in der Rückrunde zu verbuchen. Auch Steffen Baumgart kann seinen FC schönreden, doch seit Modests Abgang und den Verletzungen von Andersson und Uth, spielen die Kölner nach vorne einen fürchterlichen Stiefel zusammen. Es könnte also grausam werden auf dem Lechfeld.
Mit Kainz auf der Zehn gegen Augsburg So startet Baumgart ins Abstiegs-Duell
Für den 1. FC Köln geht es am 27. Spieltag der Fußball-Bundesliga nach Bayern. Dort trifft das Team von FC-Trainer Steffen Baumgart auf den ebenfalls abstiegsbedrohten FC Augsburg. Mit 29 Punkten stehen die Fuggerstädter nur einen Zähler vor dem FC und könnten bei einer Niederlage noch einmal so richtig in den Abstiegs-Kampf geraten. Das Gleiche gilt allerdings auch für die Geißböcke, die nur noch sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz haben. Es gibt in ser Startelf keine Änderungen im Vergleich zur Vorwoche gegen Gladbach. Kainz spielt wieder auf der Zehn, auch Schindler darf wieder auf rechts ran.Die heutigen Aufstellungen: