Entgleisung der Köln-Fans bei 1:1 Verein konnte Skandal-Choreo nicht verhindern
Aufregung vor Anpfiff in Köln! Bevor der FC 1:1 gegen Mainz spielt, gibt es von den Fans eine große Choreo. Doch die ist ein Skandal. Die Köln-Ultras „Wilde Horde“ verbünden sich mit der seit 2010 in Frankreich verbotenen Gruppierung „Supras Auteuil“, die maßgeblich an den Randalen im vergangenen September beim Conference-League-Spiel in Nizza beteiligt war. „Gefeiert“ wird die 20-jährige Freundschaft der beiden Gruppen. Der Verein versuchte die nicht genehmigte Choreo im Vorfeld noch zu verhindern. Gelang aber nicht. Zum Sportlichen: Winter-Neuzugang Ajorque schießt die Mainzer in Führung (17.). Eine Sensationsflanke von Widmer drückt er in der Mitte über die Linie. Nach der Pause schlägt dann Köln zurück: Kainz findet Ljubicic an der Strafraumkante, spielt einen Doppelpass mit Hector. Aus rund zwölf Metern haut er den Ball schließlich ins Eck (51.). 1:1 – der Endstand!
Köln nutzt die Chancen nicht Mainz rettet Punkt beim Effzeh
Der 1. FC Köln und der FSV Mainz 05 haben sich nach einem abwechslungsreichen Match 1:1 getrennt. Ludovic Ajorque brachte die Gäste in der 17. Minute 1:0 in Führung. Dejan Ljubicic glich in der 51. Minute aus. Die Kölner waren in der zweiten Halbzeit über weite Strecken die dominierende Mannschaft, versäumten aber, sich mit dem Siegtor zu belohnen. Mainz tritt im Kampf um die internationalen Plätze der Fußball-Bundesliga auf der Stelle. Das Team von Trainer Bo Svensson kam beim 1. FC Köln nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und verpasste damit den vorläufigen Sprung auf Rang sechs, ist allerdings nun schon seit neun Spielen ungeschlagen. Beide Teams spielten in der Schlussphase auf Sieg. Maina hatte den Siegtreffer für Köln auf dem Fuß, scheiterte freistehend vor dem Tor aber an den eigenen Nerven. In der Schlussphase war der FC dem Sieg näher als die Gäste.
FC-Profis in der Einzelkritik Viermal Note 2 – Ljubicic und Martel überzeugen
Jeff Chabot 2,5 Defensiv ohne Fehl und Tadel, zeigte eine sehr konzentrierte Leistung. Traute sich per Fallrückzieher an das Tor des Monats heran – es blieb beim Versuch.
Dejan Ljubicic 2,5 Kam für den gesperrten Skhiri ins Team. Wurde mit zunehmender Spielzeit immer sicherer und selbstbewusster. Traf nach feinem Doppelpass mit Hector aus zwölf Metern zum 1:1. Das gab ihm Auftrieb.
Eric Martel 2 Hat sich stark entwickelt. Traut sich immer mehr zu, zog mehrfach beherzt ab und hätte fast mit einem Schlenzer erneut getroffen.
Kingsley Schindler 3,5 (bis 64.) Besaß die erste richtige FC-Chance, schoss knapp am Tor vorbei. Ansonsten kein großer Faktor. Musste nach 54 Minuten behandelt werden und wurde kurz darauf ausgewechselt.
Florian Kainz 2,5 Spielte gewiss nicht fehlerfrei, wurde früh verwarnt, war aber Dreh- und Angelpunkt im Kölner Spiel. Setzte mehrfach seine Mitspieler gut in Szene – so auch Ljubicic vor dem 1:1.
Linton Maina 4 Kam erst auf der linken Seite nicht ins Spiel. Zwar erneut flink auf den Beinen, aber der Abschluss bleibt sein Manko. Das 2:1 musste er machen.
Davie Selke 4 Rieb sich auf, arbeitete viel, blieb aber erneut vor dem Tor glücklos und ohne Durchschlagskraft. Zog sich früh beim Kopfballduell mit Hanche-Olsen eine Platzwunde zu. Spielte erst mit Turban und dann ohne weiter.
Ljubicic-Tor reicht nicht FC teilt die Punkte mit Mainz
Der 1. FC Köln hat am 28. Spieltag ein 1:1 (0:1) gegen Mainz 05 geholt. Das Team von Steffen Baumgart bestätigte seine aufsteigende Form, ließ aber zu viele Chancen aus. Dejan Ljubicic zeigte wie in der Vorwoche eine starke Leistung und belohnte sich mit seinem ersten Tor seit Oktober. Nach über zwei Monaten und 325 Spielminuten war es wieder soweit: Ljubicic erzielte das 1:1 und damit das erste Kölner Heimtor seit dem 3:0-Erfolg gegen Frankfurt am 12. Februar. In der Nachspielzeit sah Steffen Baumgart noch die Gelbe Karte wegen Meckerns. Fazit: Der FC holt einen verdienten Punkt gegen Mainz und somit das zweite Remis in Folge daheim. Doch: Da wäre mehr drin gewesen. Man denke an die Riesenmöglichkeiten von Maina und Ljubicic, die knapp am Tor vorbeigingen. Dennoch hat die Leistung gepasst – da konnten die Geißböcke an die Leistung aus Augsburg anknüpfen.
Dank Traum-Doppelpass gegen Mainz FC-Rettung kommt nach 1:1 näher
Der nächste Punkt für den Klassenerhalt! Ein Traum-Doppelpass bescherte dem 1. FC Köln am Samstag (15. April 2023) ein 1:1 gegen die seit zweieinhalb Monaten ungeschlagenen Mainzer. Kölns Abstand auf die Abstiegszone bleibt sechs Spieltage vor Saisonende stabil und beruhigend: acht Punkte auf Platz 16. Und wie schon beim 3:1 in Augsburg waren die FC-Sechser die Gefährlichsten! Ausgerechnet Dejan Ljubicic, der den gesperrten Ellyes Skhiri ersetzte, traf zum 1:1. Sein erstes Tor seit mehr als einem halben Jahr, der Österreicher hatte lange aufgrund eines Innenbandrisses gefehlt. Während Ajorque bereits in der 17 Minute sein fünftes Tor erzielte, kämpfte Kölns Winter-Transfer Davie Selke mit seiner fünften Verletzung. Nach Kopf-Zusammenstoß mit Hanche-Olsen sprintete der Ex-Herthaner zur FC-Bank, bekam von Team-Doc Paul Klein und Physio Christian Osebold einen Turban verpasst (15.).
Choreo in Rot-Weiß-Blau gegen Mainz Ultras mit Gruß-Botschaft in Richtung Frankreich
Rot-Weiß gegen Rot-Weiß: Die Farb-Verteilung beim FC-Duell gegen Mainz 05 (1:1) am Samstag war eindeutig. Doch beim Einlaufen beider Mannschaften mischte sich in die Kölner Südkurve bei einer Choreo auch jede Menge Blau. Liebesgrüße in Richtung Frankreich: Um das 20-jährige Bestehen der Fan-Freundschaft mit der Pariser Ultra-Gruppe Supras Auteuil zu feiern, hatte die Wilde Horde eine Choreo im gesamten Unterrang vorbereitet. Der linke Teil der Fankurve war in Rot und Weiß gefärbt, der rechte in Anlehnung an die Vereins-Farben von Paris Saint-Germain in Blau-Weiß-Rot. Darunter stand die Botschaft „Supras. 20 Years. Horde.“ Seit 2003 sind sich die beiden Ultra-Gruppierungen eng verbunden, auch die Coloniacs stehen den Supras nahe. In Frankreich hat die Gruppe seit 2010 allerdings einen schweren Stand, ist vom Innenministerium sogar verboten.
Ljubicic kontert Ajorque Köln und Mainz trennen sich remis
Der FSV Mainz 05 hat seine Ungeschlagen-Serie auch in Köln fortgesetzt. Allerdings reichte Ajorques dritter Treffer in Serie nicht für einen Sieg. Dejan Ljubicic traf kurz nach Wiederanpfiff ins rechte Eck. In der Anfangsphase tasteten sich beide Teams ab, wobei die Rheinhessen mit ihrem Pressing Köln vor Probleme stellten. Die Mainzer zwangen den "Effzeh" zu vielen langen Bällen und schlugen kurz nach der ereignisarmen Anfangsviertelstunde eiskalt zu - natürlich durch Ajorque. Der Angreifer drückte Widmers scharfe Hereingabe über die Linie (17.). Die Gastgeber übernahmen mit zunehmender Spieldauer die Kontrolle. Der Skhiri-Ersatz spielte an der Strafraumkante erst noch einen Doppelpass mit Hector und traf im Anschluss trocken in die rechte Ecke (51.) - der erste Kölner Treffer im Rhein-Energie-Stadion nach zuvor drei torlosen Heimspielen. Nächsten Samstag geht es für den FC nach Hoffenheim.
FC mit den besseren Chancen Mainz erkämpft Remis in Köln
Der 1. FC Köln hat sich 1:1 (0:1) vom 1. FSV Mainz 05 getrennt. Ludovic Ajorque brachte Mainz früh in Führung (17.), Dejan Ljubicic glich für die leicht besseren Kölner aus (51.). Der FC vergab jedoch noch eine Reihe guter Chancen auf den Sieg. "Es ist schon ärgerlich. Wir hatten den Siegtreffer auf dem Fuß, deswegen ist es bitter", sagte Kölns Jonas Hector. Die Kölner bleiben nach dem Remis im Tabellenmittelfeld, arbeiten jedoch weiter am Klassenerhalt. Mit 32 Punkten rückt dieser immer mehr in Sichtweite. Mainz ist mit nun 42 Punkten weiterhin mitten drin im Kampf um die Europapokal-Plätze. Vorerst ist der FSV Siebter. 70 Minuten waren gespielt, als alle FC-Anhänger den Torschrei auf den Lippen hatten - aber Maina schoss alleine auf Zentner zulaufend am Tor vorbei. Sechs Minuten vor dem Ende köpfte Barreiro nicht auf das Tor, sondern daneben. Ljubicic vergab kurz vor Schluss die letzte Gelegenheit.
0:2 gegen Aachen Vorsprung auf die Abstiegsränge schmilzt weiter
Eine Halbzeit lang hat die U21 des 1. FC Köln am Punktgewinn gegen den Favoriten aus Aachen geschnuppert. Das Heimspiel gegen die Alemannia endete jedoch durch zwei Treffer von Ex-Kölnern mit 0:2 (0:0). Die richtig starken Minuten zu Beginn der Partie waren letztlich zu wenig, der Druck und die Qualität der Alemannia zu groß, sodass die U21 den Rasen nach dem A4-Duell als verdienter Verlierer verließ. Da Rot Weiss Ahlen gleichzeitig seine Partie beim 1. FC Kaan-Marienborn gewann, schmilzt Kölns Vorsprung auf die Westfalen, die auf dem drittletzten Platz liegen, auf zwei Punkte zusammen. Der drittletzte Platz reicht aufgrund des Rückzugs Kaan-Marienborns nur dann zum Klassenerhalt, wenn kein West-Verein aus der Dritten Liga absteigt. Die U21 muss am kommenden Samstag (14 Uhr) bei der U23 Borussia Mönchengladbachs zum Derby antreten.
“Eher zwei verschenkte Punkte, als ein gewonnener”
Der 1. FC Köln hat dank einer couragierten Leistung einen Punkt gegen Mainz 05 geholt. Doch auch beim FC wusste man nach der Partie: Da wäre mehr drin gewesen. Steffen Baumgart: “Mainz hat es am Anfang richtig gut gemacht. Ich habe selten eine Mannschaft gesehen, die uns gar nicht in die Nähe des Balles gelassen hat. Der Rückstand war verdient. Danach haben die Jungs das gemacht, was sie am besten können: Sie waren mutig und klar, haben sich Torchancen erarbeitet. Der Ausgleich war verdient, bei Lintons Chance hatten wir ein bisschen Pech. Es war von beiden Mannschaften ein sehr intensives Spiel. Wir nehmen den Punkt mit, aber wenn mich jemand fragt, ob ich zufrieden bin: Teils.” Sportchef Keller: “Ab der 23. Minute waren wir klar besser, davor klar schlechter. Spätestens mit der Großchance von Maina sollte es dann 2:1 für uns stehen. Das sind eher zwei verschenkte Punkte, als ein gewonnener."
Das frühzeitige Verletzungspech während einer Bundesligapartie hat FC-Stürmer Davie Selke erneut eingeholt: Nach rund 13 Minuten im Heimspiel des 1. FC Köln gegen den FSV Mainz musste der 28-Jährige wegen einer Kopfverletzung vom Platz. Die Behandlungspause dauerte etwas länger, da sich Selke während eines Kopfballduells eine blutende Wunde eingehandelt hatte. Ein Verband musste von der medizinischen Abteilung der Kölner angelegt werden. Selke konnte knapp drei Minuten später zwar wieder ins Spiel einsteigen, doch unmittelbar nach seiner Rückkehr auf den Rasen trafen die Gäste zur 1:0-Führung. In der Folge rieb er sich in der Offensive. Dabei rutschte sein Turban mmer weiter in die Höhe. Sky-Kommentator Torsten Kunde amüsierte sich darüber und beschrieb den ungewollten Look Selkes als „Kochmütze“. Auch im Netz wurden die Bilder von amüsierten Fußballfans kommentiert.
FC kämpft gegen Transfersperre Keller gibt Update zur Berufung
Der Internationale Sportgerichtshof (Cas) bekommt Post aus Köln. Der FC legt wie angekündigt Berufung gegen das Fifa-Urteil im Fall Jaka Cuber Potocnik (17) ein. Sportboss Christian Keller erklärt auf Nachfrage: „Am Montag werden alle Schriftsätze eingereicht.“ Die Kölner kämpfen gegen ihre Transfersperre! Stand jetzt darf der FC in den kommenden beiden Wechselperioden keine neuen Spieler registrieren. Im ersten Schritt will der Klub, dass die vom Weltverband verhängte Hammer-Strafe bis zur Berufungs-Entscheidung des Cas ausgesetzt wird. Am 29. März war dem FC das bereits am 1. Februar durch drei Fifa-Richter gefällte Schock-Urteil zugestellt worden. Seitdem sind sämtliche Transfer-Planungen für die kommende Saison mit einem dicken, fetten Fragezeichen versehen. Dem Vernehmen nach kann es zwei Wochen, aber auch zwei Monate dauern, bis der Cas über das Aussetzen der FC-Strafe entscheidet. Bis zum eigenes Urteil des Cas könnten sogar bis zu sechs Monate vergehen.
FC-Rettung ein Punkt näher Aber Baumgart und Keller hadern
Der nächste Punkt für den Klassenerhalt! Ein Traum-Doppelpass bescherte dem 1. FC Köln am Samstag ein 1:1 gegen die seit zweieinhalb Monaten ungeschlagenen Mainzer. Kölns Abstand auf die Abstiegszone bleibt damit sechs Spieltage vor Saisonende stabil und beruhigend: acht Punkte auf Platz 16. Trainer Steffen Baumgart sagt trotzdem: „Wenn jemand fragt, ob ich zufrieden bin: teils.“ Denn auch der zweite FC-Sieg in Folge war drin, nach schwacher Anfangsphase drückte sein Team gewaltig. Sportboss Christian Keller: „Das waren nach einer guten Leistung eher zwei verschenkte Punkte als ein gewonnener. Aus meiner Sicht hätten wir nicht nur gewinnen können, sondern müssen. Das nervt, obwohl ich mit der Leistung zufrieden bin.“ Wie schon beim 3:1 in Augsburg waren die Sechser die gefährlichsten FC-Profis. Martel feuerte mehrfach aus der Distanz und Ljubicic traf zum 1:1.
Stark zurückgekämpft, doch den verdienten Sieg verpasst. Der 1. FC Köln hat am 28. Spieltag 1:1 gegen den FSV Mainz 05 gespielt. Dejan Ljubicic über die Punkteteilung: „In den ersten 15 Minuten war Mainz besser, da waren wir nicht griffig. Danach sind wir gekommen, haben Power-Fußball und nach vorne gespielt, Zweikämpfe gewonnen. So hatten wir noch gute Möglichkeiten, das zweite Tor zu erzielen. Wir müssen analysieren, was wir in der Anfangsphase falsch gemacht haben. Aber danach habe ich uns sehr gut gesehen.“ Und sein Tor nach Doppelpass mit Hector: „Ich dachte, Jonas würde schießen. Er legt mir den Ball hervorragend zurück. Ich habe die Ecke gesehen.“ Zu seiner vergebenen Chance zum 2:1 sagte er: „Vielleicht kann ich den Ball da annehmen und schießen. Aber ich habe mich für einen direkten Schuss entschieden.“
Einzelkritik: Vier FC-Profis verdienen sich die Zwei
Jeff Chabot Note 2,5 Mit Ajorque lieferte sich Chabot ein Duell der beiden knapp Zwei-Meter-Riesen. War sowohl in der Luft als auch am Boden nur selten zu bezwingen. Hätte im ersten Durchgang beinahe spektakulär getroffen, doch sein Fallrückzieher ging dann doch recht deutlich am Tor vorbei.
Jonas Hector Note 2,5 Der Kapitän agierte extrem offensiv und zog immer wieder mit ins Zentrum. Dadurch entstanden auf seiner Seite defensiv jedoch auch Lücken. Eine davon konnte Silvan Widmer zur Flanke vor dem 0:1 nutzen, als Hector nicht nah genug am Gegenspieler stand (17.). Darüber hinaus aber der absolute Antreiber für seine Mannschaft und mit dem genialen Doppelpass mit Ljubicic vor dessen Ausgleichstreffer.
Dejan Ljubicic Note 2,0 Ersetzte den gesperrten Ellyes Skhiri auf der Doppelsechs neben Eric Martel. Im ersten Durchgang noch weitestgehend unauffällig, drehte der Österreicher nach der Pause auf. Erzielte nicht nur das Tor zum Ausgleich, sondern war auch an zahlreichen Offensiv-Aktionen der Kölner direkt beteiligt. Suchte zum Teil immer wieder mit seinem Tempo den Weg über die Außen. Hätte beinahe noch zum Sieg getroffen, sein Schuss ging jedoch knapp vorbei (88.).
Florian Kainz Note 2,5 Holte sich nach zu hohem Bein-Einsatz gegen Ajorque früh die Gelbe Karte ab (8.). Mit einer schönen Torschussvorlage auf Schindler (30.). Leitete den Ausgleich mit einem Pass auf Ljubicic ein. Als Zehner mit deutlich größerem Einfluss auf das Kölner Offensivspiel. Das tut nicht nur ihm gut.
Linton Maina Note 4,0 In Augsburg noch erfolgreich, muss Maina auch gegen Mainz das 2:1 machen! Eroberte zunächst stark den Ball und konnte sich die Ecke im Eins-gegen-Eins mit Zentner praktisch aussuchen, schoss jedoch am langen Pfosten vorbei und vergab die Riesen-Chance auf den Sieg (70.). Mit seinem Tempo und guten Dribblings von den Mainzern kaum zu stoppen, spielte dann den entscheidenden Pass jedoch zu ungenau oder traf die falsche Entscheidung.
Davie Selke Note 4,0 Hatte teilweise mehr mit seiner blutenden Kopfwunde zu tun als mit dem Angriffsspiel seiner Mannschaft. Musste gleich zwei Mal zur medizinischen Abteilung, um die Blutung zu stillen. Unglücklich für den FC, dass genau dann das 0:1 fiel. Hatte seine erste Halb-Chance nach 45 Minuten, als sein Kopfball nach Ecke auf dem Tordach landete. Im zweiten Durchgang ohne Torabschluss, machte Selke nach 73 Minuten für Tigges Platz.
Baumgart wütet nach Rudelbildung "Geht mir auf die Eier"
Steffen Baumgart hat die Leistung von Schiedsrichter Benjamin Cortus in der hitzigen Schlussphase kritisiert. "Dass der Gefoulte noch eine Gelbe Karte kassiert, obwohl der andere das Foul macht und auch noch die Rudelbildung provoziert, das geht mir auf die Eier", sagte der Trainer des 1. FC Köln nach dem 1:1 (0:1) im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05. Baumgart bezog sich auf eine Szene in der Nachspielzeit, als sein Schützling Jan Thielmann und Dominik Kohr nach einem Foul des Mainzers aneinandergerieten. Cortus zeigte beiden die Gelbe Karte, Kohr wurde allerdings nur für das Foul verwarnt und nicht wie Thielmann für die anschließende Rudelbildung. "Da ist die Bewertung meiner Meinung nach nicht die Richtige", sagte Baumgart, der sich an der Seitenlinie lautstark beschwerte: "Dafür habe ich mir die Gelbe Karte auch redlich verdient."
Kölner Fan-Aktion war „nicht genehmigt“ Keller ärgert sich über Choreo auf Südtribüne
Vor dem Anpfiff gab es eine Choreo, die es so nicht hätte geben dürfen. Dass sich da etwas auf der Südtribüne zusammenbrauen musste, war schon einige Minuten vor dem Abpfiff offensichtlich. Denn neben den Vereinsfarben des 1. FC Köln waren auch die blau-weiß-roten von Paris St. Germain zu sehen. Und kurz vor dem Anpfiff des Bundesligaspiels gegen Mainz 05 war sie dann auch zu sehen, die Choreographie, mit der die Kölner Ultra-Gruppierung „Wilde Horde“ ihre 20-jährige Freundschaft zu den „Supras Auteuil“ aus Paris feierte. Einer Hooligan- und Ultra-Gruppierung, die einen sehr zweifelhaften Ruf hat. Und – wenig verwunderlich – war die Choreo vom 1. FC Köln nicht genehmigt worden, wie Sport-Geschäftsführer Christian Keller später mitteilte. „Das Motiv mit der 20-jährigen Freundschaft ist eigentlich Pillepalle und harmlos, aber in Verbindung mit den Vorkommnissen in Nizza ist sie mehr als unpassend.
Nach sechs Monaten Der FC zeigt wieder Comeback-Qualitäten
Gegen die drittstärkste Rückrundenmannschaft war der 1. FC Köln das bessere Team. Der FC verschlief zwar die Anfangsphase gegen Mainz 05, war aber dann deutlich stärker. Erstmals seit Oktober konnte das Team von Steffen Baumgart wieder nach Rückstand punkten. Angesichts des Chancenübergewichts der Geißböcke sprach Christian Keller nach dem Schlusspfiff von zwei verlorenen Punkten. Dass gegen Mainz mehr möglich war, steht außer Frage und wird allein durch den Blick auf die Chancen von Maina und Ljubicic belegt. Aber: Auch Mainz hätte mit einem Lucky Punch am Ende noch den Dreier eintüten können. So bleibt festzuhalten: Der FC konnte den Abstand von acht Zählern auf Relegationsrang 16 wahren, blieb dazu im dritten Spiel in Folge ohne Niederlage. Auch die Leistung hat erneut gestimmt. Gegen die seit nun neun Spielen ungeschlagenen Mainzer war der FC über weite Strecken die bessere Mannschaft.
FC besteht wichtigen Skhiri-Test „Haben noch ein paar andere gute Spieler“
Test bestanden! Der 1. FC Köln behält sein Acht-Punkte-Polster auf die Abstiegszone und beweist beim 1:1 gegen Mainz: Es geht auch ohne Top-Star Ellyes Skhiri, der im Sommer den Abflug macht. Dejan Ljubicic vertrat den Tunesier als Torschütze und Dauerläufer. „Ellyes ist ein super Spieler, aber wir haben noch ein paar andere gute Spieler“, sagt Sportboss Keller. Denn obwohl der neben Kapitän Jonas Hector wichtigste Köln-Profi gesperrt fehlte und keine Bundesliga-Mannschaft länger ungeschlagen ist als Mainz, spielte der FC am Samstag stark, hätte drei Punkte verdient gehabt! Unter anderem dank Ljubicic. Baumgart setzte den Österreicher in den vergangenen eineinhalb Jahren vor allem im rechten Mittelfeld und auf der Zehn ein. Gegen Mainz bewies er nun, dass er auch seine ursprüngliche Position, die Sechs, nicht verlernt hat – und damit dauerhaft ein Kandidat für die Skhiri-Nachfolge ist.
Corona-Irrsinn in der Bundesliga! Köln besteht immer noch auf Maskenpflicht
Corona-Irrsinn in Köln! Während bundesweit alle Beschränkungen aufgehoben wurden und seit Ostern sogar die Maskenpflicht in Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen Geschichte ist, verlangt Köln bei den Bundesliga-Spielen nach wie vor einen Mund- und Nasenschutz. Die Reporter, die nach dem Spiel im Stadioninneren mit den Profis sprechen und in der Interview-Zone warten, wurden auch nach dem 1:1 gegen Mainz vom Sicherheitspersonal (ohne Maske!) auf die Maskenpflicht hingewiesen. Offizielle Begründung: „Wunsch der sportlichen Leitung.“ An den ansteckungsintensiven jecken Tagen war FC-Sportboss Christian Keller weniger strikt. Die Schunkel-Ausflüge der Spieler und Bosse hatten damals mehrere Infekte und Corona-Fälle zur Folge...
Einspruch am Montag So laufen die nächsten Wochen ab
Am 29. März hat die von der FIFA aufgebrummte Transfersperre den 1. FC Köln in seinen Grundfesten erschüttert. Der FC kündigte daraufhin an, gegen das Urteil Einspruch einzulegen. Das wird der Verein am Montag tun. Insgesamt 21 Tage und damit bis Donnerstag hätte der FC noch Zeit, um beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne Einspruch gegen das Urteil der FIFA einzulegen. Ganz ausreizen wird der Klub die Einspruchsfrist aber nicht. Christian Keller bestätigte nach dem 1:1 gegen Mainz: “Am Montag werden alle Schriftsätze eingereicht.” Wie lange sich der CAS im ersten Schritt Zeit lassen will, um über die Aussetzung der Strafe zu entscheiden, ist offen. Beim FC geht man von einem Zeitraum von zwei Wochen bis zwei Monaten aus. Das anschließende ordentliche Verfahren dauert dann in der Regel noch einmal drei bis vier Monate, ein Urteil wäre also frühestens im Spätsommer zu erwarten.
Im Rhein-Energie-Stadion gegen Mainz fotografiert Wirbel um FC-Fan mit Nazi-Trikot
So etwas hat im Rhein-Energie-Stadion nichts verloren! Nach Kölns 1:1 gegen den FSV Mainz 05 gibt’s unter den FC-Fans Wirbel um ein am Samstagnachmittag auf der Tribüne gesichtetes Nazi-Trikot. Ein Zuschauer postete nach der Bundesliga-Partie auf Twitter ein Foto, auf dem der Rücken eines Köln-Anhängers zu sehen ist. Genauer gesagt: sein schwarzes Ausweich-Trikot aus der Vorsaison, mit der unmissverständlichen Beflockung „88 Handgranate“. Der Beobachter wendet sich via Twitter an den Klub: „Kann man solchen Leuten nicht auch mal Stadionverbot erteilen?“ Ein anderer schreibt: „Ich hoffe doch, dass der FC hier schnell und richtig handelt! Keine Nazis beim FC.“ Mitgliederrats-Chef Ho-Yeon Kim verspricht: „Ist bereits an die offizielle Stelle innerhalb des FC adressiert. Geht gar nicht, dass so ein Flock bestellt, produziert, gedruckt und dann getragen wird.“
Kommentar: Zielgerade zum Klassenerhalt FC findet wieder zu sich – ein Aber bleibt
Mit dem 1:1 gegen den FSV Mainz 05 ist der 1. FC Köln am Samstag endgültig auf die Zielgerade zum Klassenerhalt eingebogen. Kommt nach der Sieglos- eine Ungeschlagen-Serie? Kölns 1:1 gegen Mainz war zumindest mal das dritte Spiel in Folge ohne Pleite und leistungstechnisch sogar drei Punkte wert, da gibt es keine zwei Meinungen. In einem schwachen Monat – von Karneval bis zur 1:6-Klatsche in Dortmund – war der FC immer weiter Richtung Abstiegszone abgerutscht. Doch seit der anschließenden Länderspielpause findet das Baumgart-Team wieder mehr und mehr zu sich und seinen Stärken. Auch gegen Mainz zeigte der FC vieles von dem, was die Mannschaft zu Saisonbeginn und im so erfolgreichen Vorjahr ausgezeichnet hatte. Da war er wieder: Baumgarts Power-Fußball, der jeden Gegner in Bedrängnis bringen kann.
Ljubicic als Skhiri-Ersatz Ein Modell für die Zukunft
Gegen Mainz hat Dejan Ljubicic den Gelb-gesperrten Ellyes Skhiri im defensiven Mittelfeld beim 1. FC Köln ersetzt. Der Österreicher krönte seinen guten Auftritt sogar mit dem Kölner Tor des Tages. Auch mit Blick auf die kommende Saison war seine Leistung ein wichtiges Zeichen. Ab Sommer wird Steffen Baumgart die schwere Aufgabe haben, den Abgang von Ellyes Skhiri aufzufangen. Das könnte umso schwerer werden, da noch ein dickes Fragezeichen hinter der Transfersperre der FIFA steht. Zwar sagte der FC-Trainer unlängst: “Läuferisch und spielerisch ist Ellyes nicht zu ersetzen.” Irgendwie muss es aber ja doch gelingen. Da passte es ins Bild, dass der FC am Samstag gegen Mainz auf den 27-Jährigen verzichten musste. Skhiri saß auf der Tribüne und konnte beobachten, wie es seine beiden Stellvertreter – und damit Kronprinzen – machten: Eric Martel und Dejan Ljubicic.
Im Aufwind: FC besteht auch ohne Skhiri und ist der Rettung ganz nah
Erst trauerten die Kölner dem verpassten Sieg hinterher, doch beim 1:1 gegen Mainz gab es auch viel positive Erkenntnisse. Unmittelbar nach dem Abpfiff überwog bei den Kölnern am Samstag noch die Enttäuschung über das 1:1 gegen den FSV Mainz 05. Denn angesichts des Chancenübergewichts des FC sprach beispielsweise Sportchef Christian Keller von zwei verlorenen Punkten, die aussichtsreichste Möglichkeit zum Siegtor vergab Linton Maina nach rund 70 Minuten. Und dann war da noch der Kölner Ärger über Schiedsrichter Cortus, dem die Kontrolle über die Spielleitung in der hitzigen Schlussphase entglitten war. Doch mit etwa Abstand konnte dem FC-Spiel auch viel Positives abgewonnen werden. Die Leistung stimmte, im dritten Spiel in Folge blieb die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart ohne Niederlage. Und dies gegen einen Gegner, der richtig gut drauf ist.