Andersson-Comeback und doppelter Platzverweis U21 punktet im Derby in Gladbach
Die U21 des 1. FC Köln hat in Gladbach einen überraschenden Derby-Punkt geholt. Drei Profi-Leihgaben standen in der Startelf, darunter Limnios, Lemperle und erstmals Stürmer Sebastian Andersson (erste Halbzeit). Die Kölner erwischten im Rheydter Grenzlandstadion einen absoluten Blitzstart. Bereits nach wenigen Sekunden brachte Joshua Schwirten den FC mit seinem 5. Saisontor in Führung. Den Borussen gelang danach durch Mika Schroers der Ausgleich (11.). Jetzt kamen die Hausherren besser ins Spiel und gingen schließlich durch Oscar Fraulo in Führung (34.). Nach der Pause waren nicht mal zwei Minuten gespielt, als Maximilian Schmid zum Ausgleich traf (47.). In der 63. Minute war es erneut Lemperle, der die Chance zur Führung vergab. Dann erhielt Gladbach in der Schlussphas zwei Platzverweise (Beckhoff 84. und Lockl 87.). Köln konnte die Überzahl aber nicht mehr in einen Torerfolg ummünzen.
Rote Fußballparty im Kraichgau Köln führt Hoffenheim vor
Rote Fußballparty im Kraichgau! Vor 8000 Auswärtsfans hat der 1. FC Köln 3:1 (2:0) bei der TSG 1899 Hoffenheim gewonnen. Florian Kainz erzielte die frühe Führung für den Effzeh per Elfmeter nach Handspiel von John Anthony Brooks (18.). Davie Selke erhöhte noch vor dem Seitenwechsel (39.). In der Nachspielzeit traf Jan Thielmann (90.+2), Kasper Dolberg (90.+4) sorgte für Ergebniskosmetik. Davie Selke erzielte einen Treffer gegen die TSG Hoffenheim Ausgerechnet gegen ihren bisherigen Lieblingsgegner hat die TSG Hoffenheim die Vorentscheidung im Abstiegskampf verpasst. Die Kraichgauer verloren gegen einen starken 1. FC Köln und müssen wieder verstärkt um den Klassenerhalt bangen. Durch den Dreier baute der FC seinen Vorsprung auf Hoffenheim auf sechs Punkte aus. Nach dem starken Zwischenspurt mit 10 Punkten aus vier Partien kassierte die TSG einen herben Dämpfer.
Wichtiges Tor für den FC! Was hinter dem auffälligen Selke-Jubel steckt
Er kann es tatsächlich noch! Köln gewinnt in Hoffenheim mit 3:1. Damit macht die Elf von Steffen Baumgart einen entscheidenden Schritt im Abstiegskampf. Davie Selke trifft. 38. Minute: Beim Stand von 1:0 flankt Köln-Mittelfeldspieler Kainz aus dem Halbfeld. In der Mitte bewegt sich Selke im richtigen Moment zum Ball, köpft den Ball aus sechs Metern ins Tor. Baumann ist noch dran, kann aber nicht entscheidend abwehren. Es ist erst das zweite Saisontor des Wintertransfers (kam ablösefrei von Hertha). Auffällig: Selkes Jubel! Der Stürmer zeigt nach seinem Treffer in den Himmel. Hintergrund: Kölns Nummer 27 ist gläubig, sein Onkel David ist Pastor in Köln. In Selkes Instagram-Bio steht der Hashtag #allglorytogod. In einem Interview sagte er mal: „Meine Familie inspiriert mich, mein Glaube inspiriert mich. Ich bekomme viel Kraft durch sie und orientiere mich auch daran.“
Einzelkritik: Raus mit Applaus Selke belohnt sich für eine gute Leistung
Timo Hübers Note 2 Schüttelte sich einmal, als er nach hartem Einsteigen von Baumgartner auf die lädierte Schulter fiel. Hielt durch und ließ im Zentrum wenig bis nichts anbrennen.
Jeff Chabot Note 1,5 Stand bombensicher im Abwehr-Zentrum. Es ist kein Vergnügen, gegen ihn zu spielen. Kompromisslos, abgebrüht – stark. Ein weiteres Empfehlungsschreiben.
Jonas Hector Note 2 Ganz stark im Zweikampf, gewann über 80 Prozent seiner Duelle. Gab keinen Ball verloren. Erneut Kopf und Herz der Mannschaft.
Eric Martel Note 2 Bestätigte seine tolle Entwicklung. Machte immer wieder geschickt die Räume zu. Ganz stark seine Rettungstat nach 58 Minuten, als er sich fast heldenhaft in den Schuss von Kramaric warf.
Florian Kainz Note 1,5 Dreh- und Angelpunkt im Kölner Spiel, bis ihm später etwas die Puste ausging. Übernahm die Verantwortung beim Elfmeter und verwandelte ganz sicher – sein sechstes Saisontor. Bediente dann Selke mit einer perfekten Flanke.
Linton Maina Note 3 Holte mit seiner Flanke den Elfmeter heraus. Brachte seine PS auf den Platz, manchmal aber noch zu verspielt und mit zu wenig Übersicht.
Davie Selke (bis 62.) Note 2 Baumgart hielt an ihm fest – und das machte sich bezahlt. Belohnte sich mit seinem Kopfballtreffer für eine gute Leistung. Hätte zuvor schon fast per Kopf getroffen, doch Baumann parierte glänzend. Raus mit Applaus.
Hoffenheim-Trauma beendet FC legt Gala beim Angstgegner hin
Von wegen den „Arsch vollkriegen“! Steffen Baumgart und der 1. FC Köln haben dem Hoffenheim-Trauma ein für alle Mal ein Ende bereitet. Nach 13 sieglosen Spielen in Folge feierte der FC am Samstag beim souveränen 3:1 den ersten Sieg gegen den Hopp-Klub seit November 2014. Auch für den Coach war es eine Befreiung. Für Baumgart gab es bei seinen bisherigen Auftritten gegen die Kraichgauer nie etwas zu holen, unter anderem kassierte er in Sinsheim seine erste echte Köln-Klatsche, ging im Oktober 2021 mit 0:5 unter. Nun also die verspätete Revanche! Mit dem Sieg ist der FC nun seit vier Bundesliga-Partien ungeschlagen und machte den nächsten Mega-Schritt Richtung Klassenerhalt. Der Abstand auf den direkten Konkurrenten aus Hoffenheim beträgt jetzt komfortable sechs Punkte. Mit nun 35 Punkten schwimmt der FC vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg im sicheren Fahrwasser.
Riesenschritt zur Rettung FC feiert Erlösung in Hoffenheim
Der 1. FC Köln hat es geschafft und das erste Mal nach 13 sieglosen Bundesliga-Spielen wieder gegen die TSG Hoffenheim gewonnen. Florian Kainz, Davie Selke und Jan Thielmann trafen zum 3:1 (2:0)-Auswärtssieg – und damit zum vorentscheidenden Schritt zum Klassenerhalt. Fazit: Der 1. FC Köln kann doch noch gegen die TSG Hoffenheim gewinnen. Die Geißböcke lieferten in der ersten Hälfte eine hochkonzentrierte Vorstellung ab. Glanz war nicht gefragt, sondern Kampf und Struktur. Das gelang. Auch die Gegenwehr nach der Pause stimmte, auch wenn die Geißböcke Glück hatte, dass Hoffenheim keine der sich bietenden Chancen nutzte. Hinterher tanzten Spieler wie Trainer gemeinsam mit den Fans. Es war nicht nur der ersehnte Erfolg in Hoffenheim, sondern auch der vorentscheidende Schritt zum Klassenerhalt.
Hoffenheim-Fluch beendet Selke macht's im zweiten Anlauf
Köln legt seine schwarze Serie gegen Hoffenheim ad acta und nimmt nach einem 2:0-Sieg alle Punkte mit an den Rhein. Der FC beeindruckte mit Laufintensität und Zweikampfstärke bei einer TSG, die ihren Rhythmus nur phasenweise fand.´Der FC lief im Kraichgau zu Beginn hoch an, die TSG suchte in einer unruhigen und intensiven Anfangsphase vor allem die spielerische Lösung, prallte aber an der disziplinierten Defensive der Gäste ab. Die Baumgart-Elf hatte als Stilmittel auch schnörkelloses Konterspiel in petto und war dabei zunächst gefährlicher (Kainz, 11.). Der Österreicher zeichnete auch für die Führung der Rheinländer verantwortlich. Brooks' Abwehr nach Mainas Flanke bewertete Robin Braun - der Referee war kurzfristig für Kollege Benjamin Brand (Allergie) eingesprungen - nach Videobeweis als regelwidrig. Kainz verwandelte den Handelfmeter sicher (18.)...
Klarer 3:1-Sieg in Sinsheim Köln lässt Hoffenheim wieder zittern
Ausgerechnet gegen ihren bisherigen Lieblingsgegner hat die TSG Hoffenheim die Vorentscheidung im Abstiegskampf verpasst. Die Kraichgauer verloren am 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga 1:3 (0:2) gegen den starken 1. FC Köln und müssen wieder verstärkt um den Klassenerhalt bangen. Florian Kainz (18.) per Handelfmeter, Davie Selke (39.) und Jan Thielmann (90.+2) trafen für die Kölner, die nach 13 Ligaspielen ohne Sieg erstmals seit April 2015 wieder gegen die Kraichgauer gewinnen konnten. Kasper Dolberg (90.+4) erzielte das Ehrentor für die Gastgeber. Durch den Dreier baute der FC seinen Vorsprung auf Hoffenheim auf sechs Punkte aus. Nach dem starken Zwischenspurt mit 10 Punkten aus vier Partien kassierte die TSG einen herben Dämpfer. Die Gäste blieben in den 90 Minuten die gefährlichere Mannschaft in einem Spiel mit extrem hoher Intensität.
Der 1. FC Köln darf sich nach einem 3:1 (2:0) bei der TSG Hoffenheim am Samstag über den fast sicheren Klassenerhalt freuen. Florian Kainz (18.) per Handelfmeter, Davie Selke (39.) und Jan Thielmann (90.) trafen für die Gäste. Kasper Dolberg verkürzte in der Nachspielzeit. Mit nun 35 Punkten hat der FC zehn Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz 16. Bei noch 15 zu verteilenden Punkten erscheint ein Abstieg der Domstädter zunehmend unrealistischer zu werden. Ganz anders die TSG Hoffenheim: Die Kraichgauer haben nur vier Punkte Vorsprung vor der gefährlichen Region. Noch vor dem Anpfiff konnte man die ersten Glückwünsche aussprechen: Der ursprünglich als vierter Offizieller vorgesehene Robin Braun kam unerwartet zu seinem Bundesliga-Debüt als Schiedsrichter, da der ursprünglich vorgesehene Benjamin Brand aufgrund eines allergischen Schocks nicht pfeifen konnte.
Der 1. FC Köln ist dem Klassenverbleib in der Bundesliga einen großen Schritt nähergekommen und hat die Abstiegssorgen der TSG 1899 Hoffenheim wieder verstärkt. Nach 13 vergeblichen Anläufen feierten die Rheinländer am Samstag mit dem verdienten 3:1 (2:0) erstmals seit 2015 wieder einen Sieg gegen den Rivalen und verschafften sich mit nunmehr 35 Punkten ein ordentliches Polster zu den Abstiegsplätzen. Hoffenheim steckt mit 29 Zählern dagegen weiter im Tabellenkeller fest. Vor 30.150 Zuschauern in der ausverkauften Arena in Sinsheim erzielten Florian Kainz in der 18. Minute per Handelfmeter, Davie Selke (39.) und Jan Thielmann (90.+2) die Tore für die Kölner, die seit nunmehr vier Spielen ungeschlagen sind. Für Hoffenheim traf Kasper Dolberg (90.+4). Der FC kontrollierte in der ersten Halbzeit das Geschehen und gestattete den Kraichgauern bis zur Pause keine einzige Torchance.
Matarazzo: "Erste Halbzeit entspricht nicht unserem Anspruch"
Die laufstarken Kölner steckten enorm viel Herzblut in die Partie und belohnten sich mit einem 3:1-Auswärtssieg, der nie gefährdet war. So sahen die Trainer die Leistung ihres jeweiligen Teams Pellegrino Matarazzo (Trainer TSG Hoffenheim): "Wir sind okay ins Spiel gekommen, der große Bruch kam nach dem Gegentor. Die erste Halbzeit entspricht nicht unserem Anspruch. In der zweiten Hälfte hatten wir nicht genug Power, um das Spiel zu drehen, wir haben zu oft die falsche Entscheidung getroffen. Und Kölns Trainer Steffen Baumgart: "Es war eine gute Leistung über 90 Minuten. Die erste Hälfte war sehr gut. In der zweiten Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch. Es war kein unverdienter Sieg, den nehmen wir sehr gerne mit."
Jonas Hector beendet nach der Saison seine Fußball-Karriere
Jonas Hector beendet nach der Saison seine Fußball-Karriere. Dies wurde nach dem FC-Sieg in Hoffenheim bekannt. Nach dem 3:1-Sieg bei der TSG Hoffenheim ist wohl auch der letzte Zweifel darüber beseitigt, dass der 1. FC Köln nächstes Jahr auch wieder in der Bundesliga spielen wird. Einer wird dann nicht mehr dabei sein: Kapitän Jonas Hector. Auf der Pressekonferenz in Sinsheim gab Trainer Baumgart bekannt, dass der langjährige Kapitän nach der Saison seine Karriere beenden wird. „Jonas Hector hat der Mannschaft bekannt gegeben, dass er im Sommer aufhören wird. Er hat nach dem Spiel dann auch zu den anderen Jungs gesprochen und es erzählt.“ Auch Hector selbst äußerte sich anschließend: „Nach meiner Familie war es mir wichtig, als Erstes meine Mannschaft, das Trainerteam und den Staff zu informieren. Für den Moment möchte ich nicht mehr sagen, als dass ich unheimlich dankbar für das bin, was wir beim FC zusammen haben.“
Ausschreitungen nach Köln-Sieg Fan-Prügelei am Bahnsteig in Sinsheim
Es war fröhlich und emotional – am Samstag feierten tausende Fans mit dem 1. FC Köln den 3:1-Sieg in Hoffenheim. Im Rahmen der Abreise kam es aber zu einem unschönen Vorfall. Um 18.15 Uhr gab es nach Polizei-Angaben am Bahnhof in Sinsheim eine körperliche Auseinandersetzung zwischen den Fanlagern der Hoffenheimer und der Kölner. Demnach sollen zahlreiche Kölner Fans aus einem einfahrenden Zug gestiegen sein – es kam zur Auseinandersetzung mit gegnerischen Fans auf dem Bahnsteig. Insgesamt waren 4500 Fans aus Köln beim Spiel in Sinsheim.Die genaue Zahl der Fans, die an den Ausschreitungen beteiligt waren, ist nicht bekannt. Die Prügelei konnte jedenfalls schnell durch die herbeigeeilten Polizeibeamtinnen und -beamten gestoppt und weitere Eskalation verhindert werden. Die Kölner Fans wurden von den Polizisten in den Zug zurückgedrängt, danach nahm der Zug die Weiterfahrt Richtung Heimat auf.
„So ein heftiger Mensch“ Hector-Rücktritt trifft die FC-Fans in Mark und Bein
Erst der Jubel über den Auswärtssieg bei der TSG Hoffenheim, dann der Schock: Die Fans des 1. FC Köln gingen am Samstag durch ein Wellenbad der Gefühle. Jonas Hector wird nach der Saison seine Karriere als Fußballer beenden. Die Entscheidung kam nicht komplett überraschend. Der FC-Kapitän hatte lange offengelassen, ob er seinen auslaufenden Vertrag nochmal verlängern würde. Nun, da der Klassenerhalt so gut wie sicher ist, wurde seine Entscheidung bekannt. Und die FC-Fans schwanken zwischen Trauer und großer Dankbarkeit. Hectors Entscheidung trifft die FC-Fans in Mark und Bein. Viele sind geschockt und tieftraurig. Die Kommentare im Überblick: „Hätte nicht gedacht, dass mir der Abschied eines Spielers nochmal wirklich wehtun würde, aber Hector ist einfach der beste und bedeutendste Spieler, der in den gut 20 Jahren, die ich aktiv zum FC gehe, für uns gespielt hat.“ ...
So reagieren ehemalige Mitspieler und Promis auf das Karriereende von Jonas Hector
Nach 13 Jahren ist Schluss. Jonas Hector beendet im Sommer seine Profi-Karriere beim 1. FC Köln. Dies gab der Verein nach dem 3:1-Sieg der Kölner am Samstag in Hoffenheim bekannt. Und auch die Social-Media-Abteilung des Clubs reagierte natürlich prompt auf die traurige Nachricht. In einem kurzen Clip auf Instagram sind einige bedeutende Momente aus Hectors Karriere beim FC zu sehen – natürlich hinterlegt mit „Tommy“ von AnnenMayKantereit. Unter dem Post versammelten sich schnell aktuelle und ehemalige Weggefährten Hectors sowie einige weitere prominente Gesichter. „Nicht nur einer der größten Spieler, die dieser Club je hatte, sondern vor allem ein unglaublich toller Mensch, Kollege und Freund. Es war eine ganz große Ehre, mit dir knapp 5 Jahre auf dem Platz gestanden zu haben! Werde dich vermissen“, schreibt zum Beispiel der ehemalige FC-Stürmer Simon Zoller...
Stimmen nach 3:1 in Hoffenheim “Einen großen Spieler gewürdigt”
Der 1. FC Köln hat gegen die TSG Hoffenheim zwar drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gewonnen. Aber die Geißböcke verlieren nach der Saison ihren wichtigsten Spieler. Thomas Kessler: “Das war ein sehr wichtiger Sieg. Es war der nächste Schritt, um die 40 Punkte zu holen. Mit Blick auf die anderen Ergebnisse war das für uns ein Meilenstein. Nach der wirklich schwierigen Phase, die wir in den letzten Wochen hatten, können wir jetzt durchatmen. Der zweite Auswärtssieg in Folge ist für uns ein tolles Ergebnis. Es ist unser Ziel, noch die 40 Punkte zu holen. Die Jungs waren heute von Beginn an sehr griffig, auch wenn das Passspiel nicht immer ganz sauber sein. Aber ich habe von uns die absolute Gier gesehen, das Spiel gewinnen zu wollen. Schon vor dem 3:0 hatten wir die ein oder andere Umschaltsituation, die wir besser hätten ausspielen können. Das hat Steffen heute wohl zwei, drei graue Haare mehr gekostet.”
Ex-Nationalspieler Hector verkündet sein Karriereende
Am Saisonende ist Schluss! Ex-Nationalspieler Jonas Hector (32/43 Länderspiele) beendet im Sommer seine Karriere. Er wird seinen auslaufenden Vertrag beim 1. FC Köln nicht verlängern. Das erklärte FC-Trainer Steffen Baumgart nach dem 3:1 der Kölner in Hoffenheim. Baumgart: „Jonas Hector hat der Mannschaft bekannt gegeben, dass er im Sommer seine Karriere beenden wird. Er wird mit dem Profifußball aufhören. Er hat das den Jungs nach dem Spiel verkündet.“ Jonas Hector auf der FC-Homepage: „Nach meiner Familie war es mir wichtig, als erstes meine Mannschaft, das Trainerteam und den Staff zu informieren. Für den Moment möchte ich nicht mehr sagen, als dass ich unheimlich dankbar für das bin, was wir beim FC zusammen haben.“ Sportchef Keller: „Heute hat es sich für ihn richtig angefühlt. Nach der Saison wird dann Zeit kommen, um ihn gebührend zu feiern." Nach dem Spiel ergriff Hector in der Kabine das Wort anstelle von Baumgart. Nach seiner Rede gab es minutenlangen Beifall von seinen Mitspielern.
Einzelkritik: Vier Mal eine glatte Zwei Hector führt FC an
Jeff Chabot Note 2,0 Starke Leistung von Chabot in Hoffenheim! Nicht nur bügelte er zunächst einige Fehler seines Nebenmannes Hübers aus. Sein Ballgewinn leitete auch den Angriff vor der Kölner Führung per Handelfmeter ein. Resolut im Kopfball, mit gutem Stellungsspiel und zahlreichen Klärungsaktionen.
Jonas Hector Note 2,0 Der Kapitän stand erstmals nach drei verpassten Duellen mit der TSG wieder gegen Hoffenheim auf dem Rasen. Rückblickend das Spiel vor seinem angekündigten Karriereende – es war ein starkes. Gute Zweikampfquote (83%), gute Passquote (81%), stabile Defensive, gute Ideen nach vorne, dazu hatte er den ersten Abschluss des Spiels, sein Volley-Schuss ging jedoch drüber (11.). Nur eine Torbeteiligung hätte die Geschichte abgerundet. Jonas Hector wird ein riesiges Loch beim 1. FC Köln hinterlassen.
Eric Martel Note 2,5 Martel lief wieder am meisten von allen (12,9km) und war in vielen Situationen sehr präsent. Bügelte seinen eigenen Ballverlust per Grätsche wieder aus (22.). Sein Block gegen Kramaric verhalf dem FC womöglich zum Sieg (58.). Auffälliger als Skhiri, macht er gerade sehr vieles richtig.
Florian Kainz Note 2,0 Endlich wieder ein Spiel wie gemalt für Kainz: Erst mit einem Schuss über das Tor (12.), ehe er beim Handelfmeter vor der Hoffenheimer “Kurve” cool blieb und zur Kölner Führung traf (18.). Dann mit der perfekten Flanke auf Selke, der zum 2:0 einnicken konnte (39.). Nur Anfang der zweiten Hälfte mit Problemen im Anlaufen und in der Ballbehauptung. Sonst ein sehr starkes Spiel.
Davie Selke Note 2,0 Was für eine Erlösung für Selke: Scheiterte zunächst per Kopf an Baumann (32.), dann traf der Stürmer endlich zu seinem zweiten Saisontor für den FC nach Hereingabe von Kainz. Setzte sich dabei stark gegen Brooks durch (39.). Überhaupt machte Selke eine deutlich auffälligere Partie als zuletzt. Machte nach einer Stunde Platz für Tigges und wurde mit Sprechchören der FC-Fans verabschiedet.
Jan Thielmann Note 2,5 Kam in der 62. Minute für den verletzten Ljubicic und erlöste sich und den FC mit dem 3:0. Eigentlich gelang ihm nicht viel, doch dieses Tor wollte er unbedingt. Es war sein erster Treffer seit dem 3. Spieltag und nach zahlreichen Verletzungen. Entsprechend ausgelassen jubelte er.
Keller verrät: Darum machte Hector seinen Abschied in Hoffenheim offiziell
Jonas Hector macht im Sommer beim 1. FC Köln Schluss. Christian Keller berichtete nach dem Sieg in Hoffenheim, warum sich der FC-Kapitän genau diesen Zeitpunkt für die schmerzhafte Entscheidung ausgesucht hatte. Die letzten drei Spiele gegen Hoffenheim hatte Hector allesamt verpasst, mit seiner Rückkehr gelang jetzt der erste Sieg seit 2014, dazu tütete der FC mit inzwischen 35 Punkten und dem weiter ausgebauten Polster nach unten den Klassenerhalt praktisch sicher ein. Da sah Hector die richtige Gelegenheit, um die Bombe platzen zu lassen. „Er hat es uns im Vorfeld gesagt. Wir wussten das und nach 35 Punkten war klar, er sagt es der Mannschaft. Heute haben wir 35 Punkte...“, erläuterte Keller, kurz nachdem der Applaus aus der FC-Kabine abgeebbt war. Er und Baumgart waren schon lange in Hectors Gedankenspiele eingeweiht, hatten dem Kapitän dennoch Bedenkzeit bis Saisonende eingeräumt. Doch so lange wollte der seinen Verein nicht zappeln lassen.
Stimmen: Verantwortliche sehen „Meilenstein“ Baumgart mit „zwei, drei grauen Haaren mehr“
Hoffenheim-Fluch besiegt! Auch wenn der Abschied von Jonas Hector das Spiel in Sinsheim fast ein bisschen in Vergessenheit geraten ließ, war die Erleichterung bei den Kölnern nach dem Sieg groß. Sky-Experte Dietmar Hamann: „Man hat den Jubel von Steffen Baumgart mit seinem Trainerteam gesehen. Ich glaube, dass sie alle wussten: Das war’s jetzt. Ein Jahr harte Arbeit resultiert darin, dass sie nächstes Jahr wieder in der ersten Liga spielen. Das war das erste Ziel, auch wenn sie letztes Jahr etwas besser dastanden. Chapeau, FC Köln. Sie hatten eine schwere Phase nach der Winterpause, aber in den letzten Wochen sind sie wieder gekommen. Fünf Spiele vor Schluss den Klassenerhalt gesichert: stark!“ Und Davie Selke zu seinem Tor: „Das war schon wichtig für mich. Ich bin Stürmer, ich will Tore machen. Meine Aufgabe ist auch, da die Kopfbälle zu holen, eklig zu sein, der Mannschaft Entlastung zu geben.“
Zum angekündigten Karriereende von Jonas Hector Einer wie keiner, einer von uns!
Jonas Hector wird seine Karriere im Sommer beenden. Der Kapitän des 1. FC Köln verlässt den Verein als lebende Legende – und als einer der größten Spieler, der jemals den Geißbock auf der Brust tragen durfte. Vermissen werden Jonas Hector nicht nur seine Mannschaftskameraden, sondern auch der 1. FC Köln und seine Anhänger. Sportlich wie menschlich wird der Abgang des loyalen Kapitäns eine riesige Lücke reißen, die selbst ohne die derzeit noch akute Transfersperre für den Verein schwierig zu schließen sein wird. Die FC-Fans verlieren eine hochgradig sympathische und authentische Identifikationsfigur, die seit elf Jahren das Geschehen auf und neben dem Rasen in ihrem Club geprägt hat wie vermutlich außer Lukas Podolski niemand in der jüngeren Vereinsvergangenheit. Bis zum tränenreichen Abschied bleiben noch fünf Partien, die die „Geißböcke“ bis Saisonschluss noch zu absolvieren haben. In jeder Sekunde wird mitschwingen, dass dies die letzten Aktionen eines großen Kölners sein werden.
Nachspiel: 3:1 in Hoffenheim Zwischen ausgelassener Freude und Melancholie
Der 3:1-Erfolg bei der TSG Hoffenheim beendet eine rabenschwarze Kölner Serie – dennoch liegen Freude und Schmerz oft nah beieinander. Andrej Kramaric ging dieses Mal leer aus. Der kroatische Goalgetter, der in den letzten Jahren besonders gerne gegen den 1. FC Köln trifft, schoss kein Tor. Dem Kölner Trainer wiederum gelang der erste Sieg in Sinsheim mit einer von ihm betreuten Mannschaft. Grund genug, nach dem Schlusspfiff über das ganze Gesicht zu strahlen, mit den Mitgliedern seines Staffs zu knuddeln und dann sogar in die Kurve zu gehen. Dort war Feiern angesagt, die Kölner Spieler hüpften, tanzten und sangen mit den wohl 8000 angereisten Kölner Fans und verwandelten das Stadion in Sinsheim zu einer Stätte Kölschen Frohsinns. Und auch Trainer Baumgart ließ es sich nicht nehmen, einige Tanzschritte auf den grünen Rasen zu legen. Vergessen war die Anspannung der vergangenen 90 Minuten.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
38.365 Fans beim 0:2 gegen Frankfurt Köln-Frauen verlieren mit Zuschauer-Rekord
Was für eine Kulisse! Der FC hat sich den Liga-Rekord bei einem Frauen-Spiel geschnappt: Die Bundesliga-Partie gegen Eintracht Frankfurt verfolgten 38 365 Zuschauer in Müngersdorf. Nur das Ergebnis passte nicht ganz zum großen Fußball-Fest: Die FC-Damen verloren mit 0:2 (0:1), lieferten aber vor allem in der ersten Halbzeit einen großen Kampf und verpassten es, sich mit einem Treffer zu belohnen. Barbara Dunst hatte die Eintracht schon nach 15 Minuten in Führung gebracht. Fast der Ausgleich in der 20. Minute: Mandy Islacker köpft nach einer Ecke auf die Kiste, Frankfurt-Torhüterin Johannes pariert. Den Abpraller kann Selina Cerci aber nicht reindrücken. Unter den Zuschauern auch viele Promis und FC-Stars. Neben den Bossen und Trainer Baumgart waren auch viele Spieler dabei. Lara Prasnikar (78.) sorgte mit dem 2:0 verdient für die endgültige Entscheidung. Köln bleibt damit auf Platz 9.
Ehrensache: Jonas Hector hat den FC gelebt und geliebt wie kein anderer
Jonas Hector beendet im Sommer seine Karriere beim 1. FC Köln. Nach 13 Jahren mit dem Geißbock auf der Brust ist am Saisonende Schluss. Damit verlässt eine echte Klub-Legende die Bühne. Ein Kommentar. Das war ein echter Schock, als Steffen Baumgart am Samstag nach dem 3:1-Sieg bei der TSG Hoffenheim auf der Pressekonferenz das Wort ergriff. Der FC-Trainer verkündete sichtlich angefasst das Karriere-Ende von Jonas Hector. Das Ende einer Ära. Mit dem Saarländer verlässt der größte Spieler der jüngeren Vereinsgeschichte die Bühne. Er hat den FC in den vergangenen 13 Jahren gelebt und geliebt wie kein anderer. Obwohl es aufgrund seiner außerordentlichen Qualität immer wieder Verlockungen gegeben hat, ist er seiner Liebe stets treu geblieben. Er hat immer auf sein Herz gehört, wohlwissend, dass er andernorts deutlich mehr Kohle bekommen und um Titel gespielt hätte.