Das letzte Derby Bilanz und Lieblingsgegner von Horn und Hector
Der Countdown läuft: Noch vier Spiele bis Saisonende und nur noch ein Derby für und mit Jonas Hector und Timo Horn beim 1. FC Köln. Gegen wen das Duo am liebsten spielte und wie die Bilanz gegen die Erzrivalen ausfällt. Wenn der 1. FC Köln am Freitagabend bei Bayer 04 Leverkusen aufläuft, wird es für Hector und Horn das letzte Aufeinandertreffen als FC-Spieler mit der Werkself. Die beiden Geißböcke haben sich schon zahlreiche Duelle mit Leverkusen geliefert, zumindest für Hector könnte es noch eine ausgeglichene Bilanz geben. Beide Profi-Karrieren begannen in der Saison 2012: Horn debütierte am 5. August 2012, Hector am 18. August 2012. Für Horn wurden es bis heute 329 Pflichtspiele, für Hector 343. Seitdem spielte der 1. FC Köln insgesamt 15 Mal gegen Bayer Leverkusen, 16 Mal gegen Gladbach und vier Mal gegen Fortuna Düsseldorf. Nur gegen die Fortuna standen beide FC-Stars in allen Spielen auf dem Platz.
Nach Ärger um Spielverlegung Baumgart hat immer noch dicken Hals auf Bayer
Da liegt immer noch etwas in der Luft! Vor dem verlegten Spiel des 1. FC Köln bei Bayer Leverkusen sind die Wogen offenbar immer noch nicht geglättet. Steffen Baumgart hat zumindest immer noch einen dicken Hals auf die Kollegen von der anderen Rhein-Seite. Auf die Frage, wie er die – zugegebenermaßen halbgare – Entschuldigung der Bayer-Bosse Fernando Carro und Simon Rolfes aufgenommen habe, sagte der FC-Coach sichtlich genervt und mit sarkastischem Unterton: „Die haben sich entschuldigt, super gemacht. Toll! Vielen Dank.“ Nur um Sekunden später den nächsten Giftpfeil abzuschießen: „Bei mir hat keiner angerufen.“ Es war weder zu überhören noch zu übersehen, dass Baumgart der gesamte Prozess rund um die Spielverlegung immer noch übel aufstößt. Einmal in Rage geredet, verspürte Baumgart auch im Folgenden wenig Lust, etwas über den kommenden Gegner zu sagen.
Leihgabe von Köln HSV will Katterbach auch nach Kreuzbandriss behalten
Die gute Entwicklung von Noah Katterbach beim HSV ist durch einen Trainingsunfall jäh gestoppt worden. Er zog sich am Freitag einen Kreuzbandriss zu, wird über Monate ausfallen. Ob die Leihgabe des 1.FC Köln nochmal für die Rothosen spielen wird, bleibt so offen. Eigentlich galt als fait accompli, dass der HSV eine Kaufoption für den vielseitigen Linksverteidiger nutzen würde. Laut der MOPO ist infolge der schweren Knieverletzung aber ausgeschlossen, dass der Klub die Klausel im Leihgeschäft ziehen wird, die Katterbach für eine Summe in Nähe von 1 Million Euro dauerhaft an die Hanseaten binden würde. Dass die Rothosen davon Abstand nehmen, leuchtet ein: Wenn der 22-Jährige wieder auf den Platz zurückkehrt, wird sein Arbeitspapier in Köln nur noch wenige Monate gültig sein. Es ist aber auch ohne die Kaufoption denkbar, dass Katterbach sich dauerhaft an Hamburg bindet, sofern die Konditionen mit Köln stimmen.
Derby oder Nachbarschaftsduell Baumgart ist Bezeichnung „scheißegal“
Die ewige Diskussion, ob die Partie zwischen dem FC und Bayer 04, deren Stadien in der Bundesliga am nächsten beieinander liegen, als Derby bezeichnet werden kann, interessierte Baumgart nicht sonderlich: „Der eine nennt es Derby, der andere nennt es Nachbarschaftsduell. Mir ist das scheißegal“, sagte Baumgart, als er danach explizit gefragt worden war. Immerhin: Bayer 04, das seit 44 Jahren ununterbrochen der Bundesliga angehört, spricht der Coach eine gewisse Tradition nicht ab – Werksklub hin oder her: „Ich bin Trainer des 1. FC Köln und da stolz drauf. Aber zu sagen, dass Bayer kein Traditionsverein ist, halte ich für nicht angebracht. Unabhängig von den Strukturen ist Leverkusen ist ein sehr alter Verein und das Spiel gegen Köln gibt es gefühlt seit 50 Jahren – beides sollten wir respektieren.“ Dass das Spiel nun an einem Freitagabend ausgetragen wird, ist für den FC eigentlich kein gutes Omen (zuletzt 6 Niederlagen).
Die Verlegung des Rheinderbys hat im Vorfeld der Partie für viel Wirbel gesorgt, zum Auftakt des 31. Spieltags stehen so gleich zwei Freitagabendspiele auf dem Programm (jeweils 20.30 Uhr) - das gab es in der Bundesliga letztmals vor zwölf Jahren. Sowohl Leverkusen als auch Köln hatten zuletzt freitags jedoch weniger Glück, die Werkself hat ihre letzten vier Freitagsspiele verloren, bei Köln sind es sogar sechs Pleiten in Folge. Der allgemeine Trend spricht aber klar für Bayer, das seit 14 Pflichtspielen ungeschlagen ist. Die beste Serie dieser Art für Leverkusen seit 2017. Fraglich, ob bei Bayer Palacios nach Oberschenkelverletzung in die Startelf zurückkehrt. Wahrscheinlicher ist ein Platz auf der Bank, sodass Amiri in der Doppelsechs beginnen dürfte. Für den gelbgesperrten Martel wird bei Köln Ljubicic neben Skhiri die Doppelsechs besetzen, Thielmann agiert dann für Ljubicic vorne rechts.
Baumgart muss gegen Bayer umbauen Neue Chance für Derby-Held Schindler?
Nach dem Zoff soll es am Freitag nun endlich sportlich zur Sache gehen in Leverkusen und da könnte ausgerechnet Kölns Derby-Held Kingsley Schindler wieder eine wichtige Rolle spielen. Denn: FC-Trainer Steffen Baumgart muss umbauen. Mittelfeld-Abräumer Eric Martel fehlt nach seiner fünften Gelben gesperrt. Die wahrscheinlichste Baumgart-Reaktion: Dejan Ljubicic wird vom Flügelflitzer zum Sechser. Die rechte Außenbahn wäre damit frei für Schindler, der dort zuletzt seine besten Spiele machte. In den ersten drei April-Spielen gegen Gladbach (0:0), Augsburg (3:1) und Mainz (1:1) hatte Schindler schließlich schon auf der rechten Seite als Startspieler überzeugt. Baumgart schwärmte damals: „Er macht es richtig gut. Seit er spielt, haben wir nicht verloren.“ Dazu kommt Schindlers Leverkusen-Erinnerung. Als Joker hatte er den FC vor genau einem Jahr zum 1:0 Sieg in der BayArena geschossen.
„Haben sie verdient“ Baumgarts Endspurt-Plan mit den Pokalsiegern
Das ist ein Titel, der dem ganzen Verein guttun wird. Der 1. FC Köln sicherte sich in einem irren Krimi gegen Schalke den DFB-Pokal bei den A-Jugendlichen. Ein großartiger Triumph und die Krönung einer außergewöhnlichen Saison, die den Kölner Nachwuchs auch ins Halbfinale der Deutschen Meisterschaft geführt hat. Steffen Baumgart kann sich freuen. Da kommt ordentlich Qualität nach, was angesichts der drohenden Transfer-Sperre ein beruhigender Gedanke für die gesamte FC-Familie ist. Dabei will der FC-Coach auch keine Zeit verlieren und die vielversprechendsten Youngster auch so schnell wie möglich „oben“ einbinden. Er sagt über den Endspurt-Plan mit den Pokalsiegern: „Ich freue mich, dass die Jungs nächste Woche wieder bei uns sind, gerade an den Hauptbelastungstagen. Und dann gehe ich davon aus, dass wir sie als Bundesliga-Mannschaft gebührend empfangen werden, denn das haben sie verdient.“
Ein Mai für die Zukunft Xabi Alonsos doppelte Derby-Bedeutung
Das offensichtliche Derby-Thema ist für Leverkusens Coach Xabi Alonso eigentlich keines. Das Heimspiel gegen den 1. FC Köln (Freitag, 20.30 Uhr) ist für den Spanier in anderer Art und Weise bedeutsam - und das gleich doppelt. Mit dem wohl am meisten diskutierten Thema rund um das rheinische Derby hat sich Xabi Alonso offenbar kaum aufgehalten. "Das hat keinen Einfluss auf mich gehabt", sagte er. "Wir haben noch überhaupt nicht über Rom gesprochen", stellte Xabi Alonso klar. Dem Heimspiel gegen den rheinischen Nachbarn kommt eine doppelte Bedeutung zu - neben der Rivalität, derer sich der Spanier bewust ist. "Vom ersten Tag an haben mir alle Leute gesagt, wie besonders dieses Spiel ist", sagte der Coach, der nach seiner gelungenen Derby-Premiere in der Hinrunde nun erstmals zu Hause auf Köln trifft. "Wir müssen die richtige Balance zwischen Leidenschaft und Kontrolle finden."
Holt sich der FC-Nachwuchs den dreifachen Pokalerfolg?
Der Nachwuchs des 1. FC Köln schwebt weiter auf der Pokal-Erfolgswelle. Sowohl die A- als auch die B-Junioren haben am Mittwochabend die nächste Runde im Verbandspokal erreicht. Nun könnte es zum doppelten Derby-Finale kommen. Eigentlich hätte die U19 des 1. FC Köln am Mittwochabend schon das Halbfinale im Verbandspokal bestreiten können. Da das Viertelfinale gegen den SV Deutz jedoch aufgrund des Finals im DFB-Pokal um eine Woche verschoben wurde, traten die Jung-Geißböcke erst mit einer Woche Verzögerung gegen den Stadtrivalen an. Und das erfolgreich: Mit einem 4:3 nach Elfmeterschießen sicherte sich die FC-U19 den Einzug in das Halbfinale. Nur drei Tage nach dem Pokal-Triumph in Potsdam hatten die Kölner dabei über 120 Minuten gehen müssen. Aus der Startelf von vergangenem Sonntag hatte am Mittwoch gegen Deutz jedoch kein Spieler im Kader gestanden...
Leverkusen gegen Köln – selten war das „kleine“ Derby so brisant! „So wie ich die Verantwortlichen auf beiden Seiten kenne, gehe ich davon aus, dass man sich am Freitag vor dem Spiel die Hand gibt“, sagte Rudi Völler als ehemaliger Bayer-Sportboss und jetziger DFB-Sportdirektor. Die große Frage, die sich stellt: Wer gibt wem Freitag die Hand? Ärger gab's genug für eine dicke Friedenspfeife... Leverkusen hatte sich im Ringen um eine Derby-Vorverlegung von Sonntag auf Freitag (20.30 Uhr) hinter dem Rücken der Kölner mit der DFL in Verbindung gesetzt. Köln-Geschäftsführer Christian Keller stocksauer: „Wie die Abläufe sind, will niemand wirklich wissen. Sonst verliert er den Glauben an die Integrität des Wettbewerbs.“ Und „harmlose“ Frotzeleien heizen das Derby weiter an. Der FC twitterte auf seinem Kanal: „Auf geht’s nach Leverkusen! 7.500 FC-Fans begleiten unsere Mannschaft am Freitag in die Vorstadt.“
Olimpija Ljubljana: 1. FC Köln bemüht sich im Streit um Spieler Potocnik nicht um außergerichtliche Lösung
Der 1. FC Köln hat auch nach Bekanntwerden des Fifa-Urteils offenbar bislang keine weiteren Versuche unternommen, sich im Transferstreit mit Olimpija Ljubljana um den Spieler Jaka Cuber Potocnik außergerichtlich zu einigen. Das sagte Igor Barisic, der Geschäftsführer des slowenischen Meisters, dem Kölner Stadt-Anzeiger. "Niemand vom 1. FC Köln hat versucht, mit Verantwortlichen unseres Klubs Kontakt aufzunehmen. Über unseren Vizepräsidenten Christian Dollinger wurde deutlich kommuniziert, dass man weiterhin mit uns sprechen kann. Das ist nicht geschehen", sagte Barisic. Der Bundesligist setzt offenbar alles auf eine Karte und scheint absolut überzeugt davon zu sein, dass die Berufung vor dem Cas Erfolg haben wird. Aktuell äußern wollte sich der Klub auf Anfrage der Zeitung nicht. Ljubljanas Barisic gab sich im Gespräch zuversichtlich, den von seinem Klub vom FC geforderten Betrag von 2,5 Mio. Euro für Potocnik zu erhalten.
Termin-Streit zwischen Bayer und Köln "Super gemacht, toll, vielen Dank!"
Leverkusen darf das Heimspiel gegen Köln vorverlegen, um vor dem Europacup-Halbfinale länger regenerieren zu können. Dabei spielt offenbar auch der NRW-Innenminister eine Rolle. Der FC reagiert mit Unmut und zartem Spott. Herbert Reul ist bekennender Fan von Bayer Leverkusen. Vor 70 Jahren wurde der heutige Innenminister NRW im nur zehn Kilometer entfernten Langenfeld geboren, er besitzt auch eine Dauerkarte für die BayArena. Wenn an diesem Freitagabend (20.30 Uhr) das kurzfristig vorverlegte Bundesliga-Derby gegen den 1. FC Köln ansteht, kann Reul allerdings ausgerechnet diesmal nicht ins Stadion kommen. Dabei hat er die Verlegung sogar selbst mit ermöglicht. Wegen ihres Europacup-Halbfinalspiels am nächsten Donnerstag haben die Leverkusener bei der DFL erfolgreich darum gebeten, das Derby von Sonntagnachmittag auf Freitagabend vorzuziehen. In Köln sorgt das für Unmut...
Zehn Zahlen zum Leverkusen-Spiel FC will Besonderes schaffen
Der 1. FC Köln ist am Freitag, 5. Mai 2023, 20.30 Uhr, zu Gast bei Bayer 04 Leverkusen. Bevor es losgeht, gibt es hier zehn interessante Fakten zum Duell. 1. Gesamtbilanz: Beide Mannschaften trafen in der Bundesliga bisher 69-mal aufeinander. Der FC holte 17 Siege, Bayer 04 Leverkusen gewann 27 Partien. Zudem endeten 25 Begegnungen mit einem Unentschieden. 2.Eric Martel sah im vergangenen Spiel gegen den SC Freiburg seine fünfte Gelbe Karte und steht dem FC am Freitagabend nicht zur Verfügung. 3. Die Mannschaft von Steffen Baumgart siegte in den vergangenen zwei Auswärtsspielen jeweils mit 3:1. Ein dritter Sieg in Folge wäre eine Premiere in diesem Jahrtausend. Drei Auswärtssiege in Folge gelangen dem FC zuletzt in der Saison 1991/92. 4. Vergangene Saison erkämpfte sich der FC einen 1:0-Auswärtssieg in Leverkusen. Schindler erzielte in der 67. Minute das Siegtor...
Wunschtrainerin des 1. FC Köln Wechsel von Kromp zu Frankfurt offiziell
Die beiden Fußballtrainerinnen Friedrike Kromp (38 ) und Julia Simic (33) verlassen den DFB und wechseln in diesem Sommer zu Eintracht Frankfurt. Kromp galt zuletzt als Wunsch-Kandidatin auf den Trainerposten beim 1. FC Köln, nachdem Trainer Sascha Glass (50) gefeuert wurde. Bis zum Saisonende wird die sportliche Leiterin Nicole Bender-Rummler (40) an der Seitenlinie beim abstiegsbedrohten FC stehen. Wie es danach weitergeht, ist noch offen. Kromp jedenfalls müssen die Verantwortlichen von ihrer Liste streichen. Zum 1. Juli übernimmt die aktuelle Trainerin der U16-Nationalmannschaft zusammen mit ihrer Assistentin Simic die U20 des hessischen Fußballklubs, wie der DFB und Eintracht Frankfurt am Donnerstag mitteilte. Die positive Nachricht für die FC-Fans: Unter Bender-Rummler ging es zuletzt für den Klub bergauf. Die Abstiegsränge konnten zumindest verlassen werden.
Vertrag läuft aus Warum Kessler noch nicht verlängert hat
Noch immer besitzt Thomas Kessler keinen neuen Vertrag beim 1. FC Köln über den Sommer 2023 hinaus. Doch der Lizenzspieler-Leiter soll bleiben und verlängern. Aber wann? Die aktive Karriere von Thomas Kessler wurde einst vom 1. FC Köln beendet. Im Sommer 2020 wurde ihm von orst Heldt mitgeteilt, dass der FC nicht mehr mit dem Torhüter plane. Kessler entschied sich letztlich aber für das Karriereende und einen Neustart in der Geschäftsstelle. Heute gehört der inzwischen 37-Jährige als Leiter der Lizenzspieler-Abteilung zur sportlichen Führungsriege der Geißböcke. Dennoch läuft der Vertrag des Kölner Urgesteins in weniger als zwei Monaten beim 1. FC Köln aus. Der Grund für die neuerliche Verzögerung ist allen voran die Transfersperre der FIFA. Es gebe gerade drängendere Fragen, heißt es aus dem Geißbockheim. So bleibt nur die Frage, wann Kessler verlängert – nicht ob.
Katterbach und Castrop Die unklare Zukunft zweier FC-Talente
Noah Katterbach ist nach seinem Kreuzbandriss erfolgreich operiert worden. Wie es mit ihm weitergeht, ist jedoch genauso unklar wie bei Jens Castrop. Fünf Tage nach der Schock-Nachricht wurde Noah Katterbach am Dienstag in Köln operiert. Der Linksverteidiger, der noch bis Saisonende an den Hamburger SV ausgeliehen ist, hatte sich in der vergangenen Woche bei einem Trainingsunfall einen Riss des vorderen Kreuzbandes zugezogen. In der Regel werden verletzte Spieler des HSV auch in Hamburg medizinisch versorgt. Katterbach jedoch entschied sich für eine Operation in Köln bei FC-Mannschaftsarzt Dr. Peter Schäferhoff. Der Mediziner und das Kölner Eigengewächs kennen sich seit vielen Jahren. Entsprechend groß ist das Vertrauen des Linksverteidigers in die Fähigkeiten des 68-Jährigen. Für Katterbach gilt es schließlich, schnellstmöglich fit zu werden.
Nur ein Kader-Wechsel Das ist Kölns Derby-Aufgebot
Der 1. FC Köln hat sich am Freitagmorgen auf das abendliche Derby bei Bayer 04 Leverkusen vorbereitet. Am Ende wurde klar, dass es nur einen Wechsel im Kader der Geißböcke gibt. Als Steffen Baumgart um 10.40 Uhr alle 20 Spieler in die Kabine schickte, die am Freitagabend im Aufgebot in Leverkusen stehen werden, war klar: Sargis Adamyan darf sich wieder über eine Nominierung freuen. Der Angreifer rückt für den gesperrten Eric Martel in den Kader. Dagegen mussten neben Martel die nicht berücksichtigten Sebastian Andersson, Tim Lemperle und Nikola Soldo zusammen mit Torhüter Matthias Köbbing eine Extra-Schicht einlegen, während der sich im Aufbautraining befindliche Florian Dietz abseits der Mannschaft individuell arbeitete. Damit darf Adamyan zumindest auf einen Kurzeinsatz in Leverkusen hoffen. Der Kader im Überblick:
FC gegen Leverkusen Extra-Training statt Bayer-Kracher für Quartett
Die letzte Kader-Entscheidung fürs Rhein-Duell mit Bayer Leverkusen (Freitag, 20.30 Uhr) ist gefallen: Sargis Adamyan (29) rückt für den gelb-gesperrten Eric Martel (21) ins 20er-Aufgebot von Steffen Baumgart. Der FC-Coach hatte auf der Pressekonferenz am Mittwoch erklärt: „Tim Lemperle, Sargis Adamyan oder Seb Andersson werden den vakanten Kader-Platz von Eric einnehmen.“ Nach dem Anschwitzen am Freitagvormittag war Baumgarts Entscheidung zu sehen. Während Adamyan mit den Kader-Jungs um Kapitän Jonas Hector (32) in die Kabine ging, schoben Lemperle (21) und Andersson (31) mit dem ebenfalls nicht berücksichtigten Nikola Soldo (22) und Martel eine Extra-Trainingseinheit.
So könnte der 1. FC Köln bei Bayer Leverkusen spielen: Schwäbe – Schmitz, Hübers, Chabot, Hector – Skhiri, Ljubicic – Thielmann, Kainz, Maina – Selke
Hiobsbotschaft: Bayer im Saisonfinale ohne Torjäger Patrik Schick bestätigt Saisonaus
Bundesligist Bayer Leverkusen muss für den Rest dieser Spielzeit ohne Patrik Schick auskommen. "Leider ist die Saison für mich vorbei, aber wir arbeiten hart an unserem Ziel, bis zum letzten Bundesligaspiel schmerzfrei zu sein und in der nächsten Saison zu 100 Prozent bereit zu sein", teilte der Angreifer via Instagram mit. Der 27 Jahre alte Stürmer klagt seit Monaten über Adduktorenbeschwerden. Auch aufgrund der gesundheitlichen Probleme verlief die Saison für Schick bislang unbefriedigend. Nach 24 Toren in der vergangenen Spielzeit gelangen Schick diesmal in 14 Bundesligaspielen nur drei Tore. Zuletzt wurde Schick im Hinspiel des Europa-League-Achtelfinals gegen Ferencváros (2:0) für eine Minute eingesetzt, das letzte Mal von Beginn an ran durfte er Anfang November in der CL-Gruppenphase gegen Brügge (0:0). Leverkusen trifft am Freitagabend auf den 1. FC Köln.
Vorspiel: Der FC tritt am Freitag in Leverkusen an Wat sull dä Quatsch?
Statt wie eigentlich terminiert am Sonntag tritt der 1. FC Köln bereits am Freitag zum Nachbarschafts-Duell in Leverkusen an. Die Umstände der Vorverlegung bestimmten die Debatten im Vorfeld und dürften für ein hitziges Spiel in der BayArena sorgen. Meist dreht sich der tägliche Bundesligazirkus ja um den runden Ball. Die Spieler spielen 90 Minuten Fußball und am Ende des Spektakels werden drei Punkte an die eine oder die andere Mannschaft verteilt. JournalistInnen und Fans bewerten im Anschluss, fragen nach, ordnen ein, analysieren oder polemisieren mitunter zu den auf den Platz gezeigten Leistungen und deren Ursachen. So sollte es jedenfalls sein. Ab und an allerdings ist dies anders. Dann gibt es vor einem Spiel Schlagzeilen, die nichts mit dem Spiel an sich zu tun haben. Meist sind es äußerst nervige Themen, die sich in den Vordergrund drängen, selten bieten sie wirklichen Mehrwert und noch seltener sind sie für irgendetwas gut...
“Konsequent verzögert und verschleppt” Scharfe Kritik am Ratsbündnis
Der 1. FC Köln wartet weiter auf Zusagen aus dem Ratsbündnis der Stadt Köln. Die regierenden Parteien spielen auf Zeit, Henriette Reker mutiert zur Lame Duck. Deutliche Kritik kommt nun aus dem Sportausschuss der Stadt Köln. Das Bündnis aus Grünen, CDU und Volt hat in den letzten vier Monaten zwei selbst gesteckte Stichtage verstreichen lassen und ist dem 1. FC Köln Antworten schuldig geblieben. Erst Weihnachten, dann Ostern – nun soll bis zur Sommerpause der nächste Schritt in der Geißbockheim-Frage gemacht werden. Doch so recht will am Geißbockheim niemand daran glauben. Die regierenden Politiker spielen auf Zeit, versuchen sich schon jetzt wieder bis zur nächsten Kommunalwahl 2025 zu schleppen. Mit der Salami-Taktik scheinen sie dem 1. FC Köln scheibchenweise immer nur gerade so viel zu geben, dass die Geißböcke geduldig bleiben – und sich in entscheidenden Fragen immer wieder vertrösten lassen.
Ljubljana-Boss: Potocnik noch besser als Leipziger 24-Millionen-Stürmer
In Lausanne entscheidet sich die Transfer-Zukunft des 1. FC Köln. Der Bundesligist wartet auf ein Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs Cas – zunächst mal darüber, ob die von der Fifa verhängte Sperre bis zur Berufungsverhandlung ausgesetzt wird. Während die FC-Bosse zu dem laufenden Verfahren schweigen, haben sich die Verantwortlichen von Olimpija Ljubljana in einem Video-Interview mit der österreichischen „Kronen Zeitung“ ausführlich zum Wechsel-Zoff um Sturm-Juwel Jaka Potocnik geäußert. „Der Kleine hat von allen den größten Schaden, mir tut es leid für den Jungen“, sagt Sportchef Igor Barisic. „Jaka ist zum jetzigen Zeitpunkt von der Leistung her ein besserer Spieler als Leipzigs neuer Spieler Sesko (24 Mio. Ablöse) damals“, meint Barisic sogar. „Er ist ein Riesen-Talent, auf das wir gerne gesetzt hätten. Vor allem, wenn jetzt Europa kommt.“ Als slowenischer Meister startet Ljubljana in der CL-Quali.
„Müssen alle die Nerven behalten“ Baumgart mit großer Angst vor Krawallen in Leverkusen
Das Duell zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln – es verspricht am Freitagabend eine ganz heiße Angelegenheit zu werden. Vor dem Aufeinandertreffen der Nachbarn gibt es gleich mehrere Dinge, die die Stimmung anheizen. Da ist der Wirbel um die von den Gastgebern erwirkte Spielverlegung. Die erhitzte die Gemüter, besonders bei den Verantwortlichen und Fans des 1. FC Köln. Trotz der kurzfristigen Verlegung werden 7.000 FC-Fans in die 30 Kilometer entfernte Bay-Arena reisen. Zudem ist in dieser Woche der neue kölsche Fan-Song „Fifakusen“ erschienen. Eigentlich sollte dieser eine Abrechnung mit der Fifa wegen der Transfersperre sein. Dass Baumgart ein mulmiges Gefühl vor dem Duell hat, war nicht zu überhören. „Wir haben ein Fußballspiel, das ist Sport. Und Fußball bedeutet, dass es 90 Minuten auf dem Rasen brennen kann. Dafür sind wir da. Es ist meine große Hoffnung und auch mein Wunsch, dass wir alle die Nerven behalten."
Transferstreit zwischen Köln & Ljubljana Experte ordnet ein – Wenig Hoffnung auf Erfolg für FC?
Sämtliche im Fall der Transfersperre gegen den 1. FC Köln involvierte Parteien haben vor dem CAS Beschwerde eingelegt. Ein zeitnahes Ergebnis ist nicht zu erwarten, das teilte der internationale Sportgerichtshof Ende April mit, somit hat die Fifa-Entscheidung gegen den Bundesligisten Bestand. Während dieser sich in Sachen Kaderplanung weiter im luftleeren Raum bewegt, machte der Rechtsexperte Horst Kletke den Kölnern im „ARD“-Podcast „Die Justiz-Reporter*innen“ wenig Hoffnung darauf, dass die Fifa sich in dem Verfahren eine Blöße gegeben habe. „Der Spieler hat den Vertrag gekündigt. Wie die Fifa festgestellt hat, ohne triftigen Grund. Wenn das so ist, dann hätte er nicht wechseln dürfen, weil der alte Vertrag noch bestand“, brachte Kletke die Situation kurz und knapp auf den Punkt. Grundsätzlich gelte darüber hinaus auch hier: „Wenn Fristen nicht eingehalten wurden, dann kann man den Fall nicht gewinnen.“
Thielmann mit Startelf-Debüt So startet der FC ins rheinische Duell gegen Bayer
Heimspiel bei Bayer! Zu einem solchen wollen es zumindest die 7.500 mitgereisten FC-Fans am Freitagabend in der BayArena machen. Dort trifft der 1. FC Köln am 31. Spieltag auf die Gastgeber aus Leverkusen. Das Team von Trainer Xabi Alonso (41) kämpft nach einem katastrophalen Saison-Start noch um die Qualifikation fürs internationale Geschäft und hat seit sage und schreibe 14 Spielen nicht mehr verloren. Auf die Geißböcke wartet also ein schweres Auswärtsspiel beim rheinischen Rivalen. Thielmann rückt für den gesperrten Martel in die Startelf. Ljubicic wird mit Skhiri die Doppelsechs bilden. Für Thielmann ist es der erste Startelf-Einsatz seit dem 18.9. gegen den VfL Bochum. Die Aufstellungen: