Köln-Sieg bei Bayer Stadionsprecher kontert Fan-Filz-Protest
Köln hat einen neuen Derby-Helden: Davie Selke! Der FC gewinnt das brisante Rheinduell gegen Leverkusen dank eines Doppelpacks des Stürmers – 2:1. Doppel-Selke knipst Köln zum Rache-Sieg! 14. Minute: Kainz flankt perfekt auf Selke, der sich im Rücken von Tah löst und ins lange Eck köpft – 1:0. 36. Minute: Thielmann findet Selke im Zentrum, der den Ball aus zehn Metern unter die Latte knallt – 2:1. Für Selke waren es die Treffer drei und vier im Kölner Dress. Und der erste Doppelpack seit fünf Jahren. Letztmals traf er im April 2018 doppelt für die Hertha – gegen Köln. Bei seiner Auswechslung in der 70. Minute geht der Stürmer gegenüber der Trainerbänke vom Platz, wird bei seiner halben „Ehrenrunde“ von den Kölner Anhängern gefeiert. Kuriose Szene: Kurz nach der Pause muss das Spiel kurz unterbrochen werden, weil die FC-Fans einige Tennisbälle auf den Platz werfen, dabei laut skandieren: „Scheiß DFB, scheiß DFL.“
Derbyheld Selke 1. FC Köln beendet Monster-Serie der Werkself
Bayer Leverkusen muss im Rennen um das europäische Geschäft einen Rückschlag hinnehmen. Im vorverlegten Spiel des 31. Bundesliga-Spieltags gegen den 1. FC Köln unterlag die Werkself 1:2 (1:2). Davie Selke avancierte mit einem Doppelpack (14./36.) zum Matchwinner für die Kölner, die sich mit dem Sieg der letzten Abstiegssorgen entledigten. Amine Adli hatte zwischenzeitlich ausgeglichen (28.). Der FC hat den Klassenerhalt nach dem dritten Auswärtssieg nacheinander so gut wie sicher. Leverkusen dagegen verlor trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs von Adli erstmals seit 14 Pflichtspielen wieder und offenbarte vor dem Kracher im Europapokal beim italienischen Spitzenklub am Donnerstag einige ungewohnte Schwächen. Im Vorfeld des Duells hatte es hitzige Diskussionen gegeben, weil die DFL einem Leverkusener Antrag auf eine Vorverlegung des Spiels von Sonntag auf Freitag stattgegeben hatte.
Selkes Doppelpack reicht Köln feiert Sieg in Leverkusen
Der 1. FC Köln hat am Freitagabend in Leverkusen mit 2:1 gewonnen. Der FC war zu Gast bei Bayer 04 Leverkusen. Die Geißböcke haben eine beherzte Partie hingelegt und gegen eine spielstarke Werkself mit 2:1 gewonnen. Ein Doppelpack von Davie Selke in der ersten Halbzeit reichte dem Team von Steffen Baumgart, um die wohl letzten benötigten Punkte für den Klassenerhalt zu sichern. Bayer Leverkusen kam über einen Treffer von Amine Adli nicht hinaus und muss im Rennen um die Champions-League-Plätze einen herben Dämpfer wegstecken. Die erste Hälfte wurde in Hochgeschwindigkeitsfußball vorgetragen wurden. Bayer war die Mannschaft, die dieses Tempo vorgab und spielerisch überlegen agierte. Doch Köln war die Mannschaft, die per Davie Selke doppelt traf und gewann.
FC beendet Freitags-Fluch Köln rächt sich für Verlegungs-Zoff
Auf dieses Spiel hätte sich Leverkusen besser mal zwei Tage länger vorbereiten sollen... Der 1. FC Köln ärgerte den Rhein-Rivalen im Kampf um die Europapokal-Ränge und hat seinen Freitags-Fluch mit einem bockstarken 2:1-Sieg in der BayArena beendet! Dank Stürmer Davie Selke gelang die goldrichtige Antwort auf den Termin-Zoff rund ums Nachbarschaftsduell. Kölns Winter-Einkauf erzielte zum Auftakt des 31. Spieltags (am 5. Mai 2023) seinen ersten Bundesliga-Doppelpack seit mehr als fünf Jahren, damals für Hertha BSC gegen den FC. Das hatte sich Leverkusen ganz anders vorgestellt, muss nun mit einem Rückschlag im Gepäck zum EL-Halbfinale bei der AS Rom reisen! Um mehr Vorbereitungszeit auf den Kracher in Italien zu haben, hatte Bayer das FC-Spiel von Sonntagnachmittag vorverlegen lassen – unter „wohlwollender“ Mithilfe von Innenminister Herbert Reul.
Leverkusens Serie reißt Selke schießt Köln zum Derbysieg
Nach 14 Pflichtspielen ohne Niederlage ist die Serie von Bayer 04 ausgerechnet im rheinischen Derby zu Ende gegangen. Der 1. FC Köln bejubelte beim 2:1-Auswärtssieg vor allem Doppelpacker Davie Selke. Obwohl Kölns Trainer Baumgart nach der 0:1-Pleite gegen Freiburg auf dem Papier etwas offensiveres Personal gewählt und den gesperrten Martel (5. Gelbe Karte) durch Thielmann ersetzt hatte, war sein Team zunächst hauptsächlich mit Defensivarbeit beschäftigt. Köln verteidigte das Leverkusener Anrennen in der Anfangsphase aber weitgehend konzentriert - und schlug dann mit der ersten eigenen Torannäherung direkt zu: Selke setzte sich bei einer Kainz-Flanke von Tah ab und verlängerte per Kopf ins lange Eck (14.). Danach legte Diaby klug für Adli auf - 1:1 (28.). Leverkusen drückte, schnürte den Rivalen am eigenen Strafraum ein - doch das Tor machte Köln. Wieder hieß der Torschütze Selke nach Hereingabe von Thielmann.
Der 1. FC Köln hat zum zweiten Mal in Folge bei Bayer Leverkusen das Derby gewonnen. Die Geißböcke durften nach 90 hitzigen Minuten dank zweier Tore von Davie Selke mit 2:1 (2:1) jubeln. Was war vor dem Spiel nicht alles passiert: die Spielverlegung durch die DFL, die Giftpfeile zwischen Köln und Leverkusen, die Warnungen vor Fan-Gewalt, dazu die Chance für den FC den Klassenerhalt perfekt zu machen. Alles sollte auf dem Platz ausgetragen werden – und so kam es auch. Und wie! Der FC hat den Freitagabend-Fluch beendet. Die Geißböcke waren von Sekunde eins motiviert, es dem Erzrivalen heimzuzahlen und die Antwort auf dem Platz zu geben. Das gelang, weil Selke sein Knipser-Gen unter Beweis stellte, alle Spieler ihr Herz auf dem Platz ließen und Bayer mit klugem Spiel gegen den Ball die Stärken nahmen. So stand am Ende ein glücklicher Sieg, der aber wegen der Vorgeschichte nicht verdienter hätte sein können.
Einzelkritik der FC-Profis Fünfmal Note 1 und ein großer Abend für Selke
Benno Schmitz Note 2,5 Deutlich verbessert. Herausragende Grätsche gegen Diaby in der ersten Halbzeit. Stand sicher.
Timo Hübers Note 1,5 Großartige Zweikampfführung. Auch im Tempo ohne Fehler.
Jeff Chabot Note 1,5 Erneut selbstbewusst, entschlossen und in der Luft nicht zu bezwingen. Wird immer sicherer.
Jonas Hector Note 1,5 Der Kapitän begegnete Frimpongs Tempo mit Auge und Routine. Geriet nie in Schwierigkeiten.
Dejan Ljubicic Note 2,5 Sorgte mit seinen schnellen Vorstößen immer wieder für Unruhe in den gegnerischen Reihen. Vor der Abwehr aggressiv.
Ellyes Skhiri Note 1,5 Unumstrittener Souverän im Zentrum. Hatte mit Hector die meisten Ballkontakte auf Kölner Seite. Spielte praktisch ohne Fehler.
Jan Thielmann (bis 65) Note 2,5 Leitete den Leverkusener Ausgleich mit einem verunglückten Diagonallauf ein. Bereitete später das 2:1 mit starker Flanke aus dem Sprint vor. Kämpfte sich ins Spiel.
Kingsley Schindler (ab 65.) Note 2,5 War der perfekte Mann für den Kampf in der letzten halben Stunde. Hätte das 3:1 machen müssen.
Florian Kainz (bis 65.) Note 2 Spielt zwar neuerdings im Offensivzentrum, doch gehören Aktionen auf den Flügeln weiter zu seinen Aufträgen. Daher war es keine Überraschung, dass er mit viel Gefühl zum 1:0 flankte. Leistete große Beiträge zur Defensivarbeit.
Davie Selke Note 1 Die erste Aktion des Mittelstürmers war das 1:0 nach einer Viertelstunde, sicher versenkt per Kopf. Nach einer halben Stunde versenkte er Thielmanns Flanke mit dem ersten Kontakt. Ließ sich nichts gefallen. Großer Abend.
Doppelpack von Selke Eiskalte Kölner entführen Punkte aus Leverkusen
Der 1. FC Köln hat das rheinische Derby bei Bayer Leverkusen für sich entschieden. Leverkusen betrieb viel Aufwand, doch der FC nutzte effizient seine raren Chancen. Köln gewann am Freitagabend mit 2:1 (2:1) und kann als Tabellenzehnter mit 38 Punkten nur noch theoretisch in die Abstiegsregion rutschen. Leverkusen als Tabellensechster erlitt dagegen im Rennen um einen Europapokal-Platz einen Rückschlag. Zudem riss mit der Niederlage auch Leverkusens Serie, bei der das Team zuvor in 14 Pflichtspielen ungeschlagen geblieben war. Leverkusen begann druckvoll und lief Köln hoch an, wirklich gefährlich wurde es für die Gäste zunächst aber nicht. Der FC nutzte dagegen seine erste Möglichkeit zur Führung. Kainz schlug von der rechten Seite eine gefühlvolle Flanke auf Selke (14.), der sich im Strafraum von Bayers Tah gelöst hatte und Leverkusens Keeper Hradecky mit einem präzisen Kopfball keine Chance ließ.
Der FC gewinnt dank Selke und Leidenschaft bei Bayer
Der 1. FC Köln hat sich mit viel Leidenschaft einen 2:1-Sieg bei Bayer 04 Leverkusen erkämpft. Davie Selke war mit einem Doppelpack (14., 36.) der Mann des Spiels. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Amine Adli (28.) reichte nicht zu einem Punktgewinn. Die Kölner haben damit den Klassenerhalt so gut wie sicher und könnten je nach den Ergebnissen am Samstag auch theoretisch schon durch sein. Bayer 04 schnürte die Gäste in der Anfangsphase in der eigenen Hälfte ein, aber das Baumgart-Team verteidigte leidenschaftlich und bekam immer noch einen Fuß oder Kopf an den Ball. Und auf der anderen Seite schlug Davie Selke eiskalt zu! Der Mittelstürmer wuchtete eine Kainz-Flanke von der linken Seite aus acht Metern links unten ins Eck. Erster Torschuss on Köln, erstes Tor! Leverkusen zeigte sich aber nur kurz beeindruckt...
Hitzige Schlussphase Köln holt Derbysieg in Leverkusen
Der "Effzeh" landet einen Coup und gewinnt bei der Werkself. Die Gastgeber verzweifeln dagegen zeitweise. Prestigeerfolg für den 1. FC Köln: Der "Effzeh" hat das kleine Rheinderby bei Bayer Leverkusen mit 2:1 (2:1) gewonnen und den Europa-Hoffnungen des Lokalrivalen einen kleinen Dämpfer verpasst. Davie Selke wurde mit einem Doppelpack (14., 36.) zum Matchwinner für die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart, Amine Adli (28.) konnte nur den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielen. Durch den Erfolg rund 15 Kilometer nordöstlich von der eigenen Arena stoppte der FC die eindrucksvolle Serie der Leverkusener nach 14 Pflichtspielen ohne Niederlage. In der Schlussphase kam dann noch Hektik auf. Ausgangspunkt war eine Rudelbildung in der 80. Minute, die Schiedsrichter Felix Zwayer mit gleich drei Gelben Karten ahndete.
Stimmen zum 31. Spieltag Xabi Alonso: "Heute war nicht unser bestes Spiel"
So sahen die Trainer die Leistung ihres Teams beim 2:1-Auswärtssieg der Kölner in Leverkusen. Xabi Alonso (Trainer Bayer Leverkusen): "Heute war nicht unser bestes Spiel, wir hatten nicht so viel Kontrolle. Sie waren nicht besser als wir, aber die Gegentore haben wir nicht gut verteidigt. Wir hatten Chancen, aber das hat nicht gereicht. Die Niederlage schmerzt. Und Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln) sagte nach dem Spiel: "Das war ein sehr gutes Spiel meiner Jungs. Wir haben gegen eine gute Leverkusener Mannschaft nicht unverdient gewonnen. Wir freuen uns, dass Davie im richtigen Moment an der richtigen Stelle stand. Dafür haben wir ihn geholt."
Steffen Baumgart schwärmt „Super Spiel von meinen Jungs“
Der 1. FC Köln schlägt die Werkself mit 2:1 dank seines Derby-Helden Davie Selke und feiert in Leverkusen. Organisatorisch war der 31. Spieltag für Bayer 04 Leverkusen mit der Spielverlegung ein Erfolg. Das Spiel selbst wurde allerdings zum Misserfolg. Nach 14 Partien ohne Niederlage unterlag Bayer 04 einem starken 1. FC Köln, der durch zwei Tore von Davie Selke 2:1 gewann. Und der gefeierte FC-Stürmer zeigte sich hocherfreut: „Die Jungs haben mich vor dem Tor überragend bedient. Ich bin froh, dass die Dinger reingegangen sind. Das war heute eine schwierige Aufgabe, die wir super gelöst haben. Ich bin mega-happy.“ Glücklich war auch Trainer Steffen Baumgart, der nach dem Abpfiff die Faust geballt hatte: „Das war ein super Spiel von meinen Jungs. Sie sind insgesamt 127 Kilometer gelaufen, das ist die Intensität, die ich auch während des Spiels von der Mannschaft gesehen habe.“
„Theatralisch“, aber erfolgreich Selke ist Kölns Derby-Held
Diesmal war Robert Andrich entnervt. Angesprochen auf seine ständigen Diskussionen mit Kölns Stürmer Davie Selke, bemühte sich der Mittelfeld-Motor von Bayer Leverkusen gar nicht erst um beschwichtigende Worte. Sein Ärger habe „vielleicht mit der Art zu tun, wie er spielt“, sagte Andrich nach der 1:2-Derbyniederlage der Leverkusener über den doppelten Torschützen des FC: „Das ist mir in vielen Situationen ein bisschen zu theatralisch. Und das habe ich eben öfter mal kundgetan.“ Selke ist eben ein Spieler mit Ecken und Kanten. Einer, der provoziert, Zeichen setzt und mit allem an der Grenze des Erlaubten arbeitet - und manchmal auch kurz darüber. Am Freitagabend war es dann selbst dem Trainer bisweilen ein wenig zu viel. Auf die Frage, ob er Selke angestachelt habe, erklärte der Coach: „Im Gegenteil. Ich habe gesagt, dass wir ruhig bleiben müssen..."
Stimmen zum Sieg bei Bayer Selke: „Haue alles für meine Jungs raus“
Rheinischer Wahnsinn am 31. Spieltag. Der 1. FC Köln gewinnt am Freitagabend das Nachbarschafts-Duell mit Bayer Leverkusen mit 2:1. Dejan Ljubicic über den Sieg: „Wir haben gegen eine Top-Mannschaft gespielt, die eine riesige Qualität hat. Wir haben die Chancen genutzt und dann am Ende gekämpft, jeder für jeden. Leverkusen hatte auch seine Chancen und sie haben gut dagegengehalten. Es war ein gutes Spiel.“ Und Davie Selke über seinen Doppelpack: „Ich glaube, dass die Mannschaft eine riesige Qualität hat, Chancen zu erspielen. Heute haben mich die Jungs wirklich überragend bedient. Dafür bin ich sehr dankbar und ich bin froh, dass die Dinger dann reingegangen sind. Wir haben heute gegen eine Mannschaft mit einer extrem hohen Qualität gespielt. Es war eine schwierige Aufgabe für uns, die wir sehr, sehr gut gelöst haben. Wir sind mega happy über die drei Punkte heute, weil sie auch tabellarisch für uns sehr wichtig sind.“
Der 1. FC Köln hat die drei Punkte am Freitagabend aus Leverkusen mit nach Hause genommen. Nach dem 2:1 (2:1)-Sieg über die Werkself nahm die Party vor dem Gästeblock kein Ende mehr. Die Stimmen zum Spiel! Thomas Kessler: “Es war ein sehr finaler Schritt zu unserem Saisonziel – den 40 Punkten. Die ganzen Geräusche im Vorfeld des Spiels sind an den Jungs auch nicht spurlos vorbeigegangen. Die Freude, hier als Kölner zu gewinnen, ist immer groß. Das Spiel hatte besondere Vorzeichen – das hat man auch in der Mannschaft gemerkt. Deswegen ist die Freude noch ein bisschen größer. Die Jungs haben leidenschaftlich verteidigt. Wir haben es leider nicht geschafft, die Umschaltsituationen besser auszuspielen. Aber sie haben leidenschaftlich gekämpft und alles für diesen Erfolg getan.”
Einzelkritik: Eine glatte Eins und viele gute Derby-Noten
Marvin Schwäbe Note: 2,5 Warf sich früh zweimal erfolgreich ins Getümmel, war beim 1:1 gegen die Laufrichtung aber machtlos. Stark, wie er in höchster Not außerhalb des Strafraums gegen Wirtz grätschte. Insgesamt kamen aber nur vier Schüsse auf sein Tor, alle hatte Schwäbe sicher.
Benno Schmitz Note: 2,5 Der Rechtsverteidiger hatte eine schwierige Aufgabe zu bewältigen, hielt sich trotz Tempo-Nachteilen aber stark. Bis auf sein Foul gegen Diaby, das ihm seine fünfte Gelbe Karte einbrachte, machte er seine Sache gut – und vor allem leitete er das 2:1 mit seinem Linienball auf Thielmann ein.
Timo Hübers Note: 2,0 Gute Partie des Innenverteidigers, der wieder in Form kommt. Besonders in der zweiten Hälfte auffällig, wie häufig er rausrückte, Pässe in die Tiefe verteidigte, aggressiv nach vorne ging und in den Zweikämpfen stabil blieb. Machte seine Sache gut und hielt das Zentrum dicht.
Jeff Chabot Note: 1,5 Chabot war noch einen Tick stärker als Hübers, weil er über 90 Minuten fast keinen Fehler machte. Eine reife, taktisch kluge und in allen Bereichen starke Leistung, gepaart damit, dass er am Ball keine Risiken einging.
Jonas Hector Note 2,5 Zunächst schien Hector etwas Probleme zu haben. Sah beim 1:1 nicht gut aus, als er in der gegnerischen Hälfte statt taktisch zu foulen die Grätsche ins Nichts ansetzt. Dafür aber nach der Pause sehr präsent. Vorne im Pech, dass sein Volleyschuss an Hradecky scheiterte. Gewann dafür hinten die meisten Zweikämpfe aller Kölner.
Ellyes Skhiri Note: 2,0 Bärenstarke 13,6 Kilometer lief Skhiri in Leverkusen. Machte so das Zentrum dicht, ließ den Leverkusenern wenig Platz und war selbst immer wieder klug in der Lage den Ball zu behaupten. Sieht nicht immer elegant aus, was Skhiri macht, aber enorm zielorientiert und überlegt.
Davie Selke Note: 1,0 Tolles Spiel von Davie Selke – weil er das 1:0 nicht nur mit einem gewonnenen Zweikampf einleitete und sehenswert per Kopf abschloss. Sondern auch, weil er beim 2:1 nicht zögerte. Selke hat das Selbstvertrauen für diese Abschlüsse gefunden, die beide nicht leicht waren, sondern mit hohem Schwierigkeitsgrad. So einen Stürmer kann der FC gut gebrauchen.
FC-Fans werfen im Derby Tennisbälle Das steckt dahinter
Kurz nach der Halbzeit flogen in Leverkusen plötzlich Tennisbälle aus dem Kölner Gästeblock auf den Rasen. Einige Fußballfans dürften sich am Freitagabend doch gewundert haben. Die zweite Halbzeit im Derby zwischen Leverkusen und dem 1. FC Köln war gerade wieder angepfiffen worden, da flogen plötzlich Tennisbälle auf den Rasen der Bay-Arena. Die Partie musste im Anschluss für etwa anderthalb Minuten unterbrochen werden, weil Ordner damit beschäftigt waren, die gelben Bälle wieder einzusammeln und den Platz so wieder bespielbar zu machen. Der Stadionsprecher in der Bay-Arena sprach anschließend noch mahnende Worte, während sich FC-Trainer Steffen Baumgart ein Lächeln nicht verkneifen konnte. Die gelben Bälle waren aus dem Block der Kölner auf den Rasen geworfen worden. Offenbar protestierten einige FC-Fans auf diese Weise gegen die Vorverlegung des Spiels...
Kölns Knutsch- & Knuddel-Coach So wild feierte Baumgart seinen emotionalsten FC-Sieg
Man kennt ihn sauer, fröhlich, schimpfend und lachend, als Klartext-Coach und Sprücheklopfer. Aber so haben Sie FC-Trainer Steffen Baumgart auch noch nie gesehen! Kaum war das 2:1 am Freitag eingetütet, der Derby-Sieg in Leverkusen perfekt, da wurde Kölns Coach zum Knutsch-, Knuddel und Kuschel-Trainer und herzte jeden, der im in die Quere kam. Zu stark waren die Emotionen – zu groß die Erleichterung nach diesem Super-Sieg. Das war Baumgarts emotionalster FC-Sieg. Mit Schlusspfiff drehte sich Kölns Trainer zur seiner Bank und der dahinter liegenden Vip-Tribüne um jubelte ausgelassen und schrie seine Freude raus, bevor er den ersten Jubel-Tanz mit seinem Trainerteam startete. Dann die Szene des Abends. Baumgart rennt auf's Spielfeld und springt seinem Abwehr-Turm Jeff Chabot vor Freude wie ein Kleinkind in die Arme, wird vom erneut überragenden FC-Riesen sekundenlang getragen. Emotionen pur.
Polizei: Alles weitgehend friedlich bei Rhein-Derby
Trotz der hitzigen Diskussionen über die Vorverlegung ist beim brisanten Derby zwischen Leverkusen und Köln alles weitgehend ruhig verlaufen. Wie die Polizei am Samstag auf Anfrage erklärte, gab es rund um das nun am Freitagabend ausgetragene Spiel keine nennenswerten Zwischenfälle. In den Tagen zuvor hatte es viele öffentliche Diskussionen gegeben, da die Leverkusener mit Blick auf ihr Halbfinal-Hinspiel am Donnerstag bei der AS Rom eine Vorverlegung von Sonntag auf Freitag erwirkt hatten. Die Kölner hatten sich vor allem darüber beschwert, dass sie in den Prozess nicht frühzeitig eingebunden wurden. Die Gäste aus Köln gewannen die hitzige Partie mit u.a. sieben Gelben Karten mit 2:1. Während der Partie hatten Kölner Fans lediglich für eine kurze Unterbrechung gesorgt, als sie direkt nach der Halbzeitpause zahlreiche Tennisbälle auf den Platz warfen. Zudem hatten sie Pyrotechnik gezündet.
„Schlimmer geht's nicht“ Bayer-Frust nach Derby-Pleite
Es mag absurd oder gar ironisch klingen. Doch im Nachhinein war die umstrittene Vorverlegung des Derbys gegen den 1. FC Köln für Bayer Leverkusen noch nützlicher als ohnehin schon. Denn nun hat die Werkself nicht nur zwei Tage mehr zur Regeneration und zur Vorbereitung auf das Halbfinal-Hinspiel der Europa League bei der AS Rom am Donnerstag. Sondern auch zwei Tage mehr Zeit, um vor dem wichtigsten Spiel seit Jahren das 1:2 gegen den rheinischen Rivalen aus den Kleidern zu schütteln. Es war eine Heimniederlage in einem Derby. Mit emotionaler Vorgeschichte nach der von Bayer durchgedrückten Verlegung. Und sie bedeutete das Ende der mit 14 Pflichtspielen ohne Niederlage längsten Serie seit 13 Jahren. „Das war die bitterste Art und Weise, wie so eine Serie reißen kann“, sagte Mittelfeld-Antreiber Robert Andrich: „Im Derby gegen Köln in der BayArena. Schlimmer geht's nicht.“
Der 1. FC Köln hat einen emotionalen Derby-Abend bei Bayer Leverkusen erlebt. Insbesondere Jonas Hector und Timo Horn bekamen von den Fans einen besonderen Moment geschenkt. Für Hector und Horn war das 70. rheinische Bundesliga-Duell zwischen Bayer und dem FC gleichzeitig ihr letztes. Beide Spieler bekamen dabei schon vor dem Anpfiff ihren persönlichen, ganz besonderen Derby-Moment der rund 7.500 mitgereisten FC-Fans. Die Torhüter waren gerade zum Warmmachen auf den Platz gelaufen, da stimmten die Anhänger in der Gästekurve lautstarke "Timo Horn"-Rufe an. Das Kölner Eigengewächs unterbrach seine Passübung, drehte sich zu den Anhängern und bedankte sich seinerseits mit Applaus und einem Daumen hoch in Richtung Fans. Auch Hector bekam wenige Minuten später Sprechchöre. Der Kapitän konnte die "Hector-Rufe" noch vielmehr nach dem 2:1-Sieg genießen.
„Genieße das immer“ Baumgart-Arschtritt und wieder Gegner-Vorwürfe für Selke
Mit diesem Doppelpack hat sich Davie Selke auf ewig einen Platz in den Kölner Fan-Herzen gesichert! Ob Nachbarschaftsduell- oder Derby-Held: Der FC-Stürmer war am Freitagabend beim 2:1-Sieg in Leverkusen der absolute Matchwinner. Und Selke avancierte auch unabhängig seiner beiden Treffer zum Hauptdarsteller. Kölns Heißsporn brachte die Bayer-Stars mehrfach zur Weißglut, war bei Rudelbildungen immer mittendrin. Die Folge: Wie schon an Ostern in Augsburg (3:1) trat der Gegner verbal nach! Damals Kapitän Gouweleeuw mit seinen „Schauspiel“-Vorwürfen, nun Robert Andrich: „Vielleicht hatte es mit dem Derby zu tun – vielleicht aber auch mit seiner Art, Fußball zu spielen. Man kann sich davon selbst ein Bild machen. Viele Situationen waren mir ein bisschen zu wenig und zu theatralisch. Das habe ich dann öfter mal kundgetan.“ Zoff mit Bayer – und vom eigenen Trainer gab’s einen Arschtritt!
Nächtlicher Pyro-Empfang für FC-Profis So ist der Klassenerhalt heute Nachmittag perfekt
„Allez, allez, Derby-Sieger FC!“ Aus Kölner Sicht der Ohrwurm des Abends nach dem 2:1-Erfolg bei Bayer Leverkusen. Die rund 7500 mitgereisten FC-Fans feierten den Triumph im Rhein-Duell wie einen Europapokal-Einzug, wollten ihre Sieg-Helden am Freitag gar nicht in die Kabine gehen lassen. Und später gab’s sogar noch eine Party-Verlängerung! Denn am Geißbockheim wurden die Baumgart-Profis gegen 0.45 Uhr von rund 50 Anhängern mit Applaus und Pyro empfangen. Der Abschluss eines Wahnsinns-Abends – und der Startschuss in ein freies Wochenende. Steffen Baumgart belohnte seine Mannschaft für den Derby-Dreier, strich das für Samstagvormittag angesetzte Training. Der FC twitterte am Morgen: „Die heutige Trainingseinheit entfällt nach dem überragenden Sieg von gestern. Nach 129 abgespulten Kilometern sei es den Jungs gegönnt.“
U21 schlägt Fortuna Köln Erst Selke, jetzt Lemperle
Die letzten Zweifel an der Rettung sind beseitigt: Kölns U21 spielt auch kommende Saison in der Regionalliga West. Am Samstag holte das Team von Trainer Mark Zimmermann einen 3:1-Sieg im Lokal-Duell mit Fortuna Köln. Der FC erlebt ein Derby-Doppelpacker-Wochenende. Nach Davie Selkes Toren zum 2:1-Erfolg der Profis bei Bayer Leverkusen traf nun Tim Lemperle zweifach für die U21. Beim Heimspiel-Abschluss im Franz-Kremer-Stadion hätte den Geißböcken selbst eine Pleite für den endgültigen Klassenerhalt gereicht, da Verfolger Rot Weiss Ahlen gegen Fortuna Düsseldorfs Zweite leer ausging (4:5). Jetzt hat der FC vor dem letzten Regionalliga-Spieltag sogar neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Und mit dem Derby-Dreier wurde es ein standesgemäßer Abschied für Kapitän Nottbeck sowie Offensivmann Thomas Kraus. Beide beenden zum Saisonende ihre Karriere.
FC hat Klassenerhalt sicher Das war der geilste Sieg der Saison
Diesen Freitagabend, diese Ekstase wird so schnell keiner vergessen: Mit dem 2:1-Erfolg in Leverkusen hat sich der 1. FC Köln nicht nur zum Derby-Sieger gekrönt und für Bayers Verlegungs-Alleingang gerächt – sondern auch den Klassenerhalt zu 100 Prozent eingetütet! Das steht seit Samstagnachmittag mit den Pleiten von Stuttgart und Bochum auch rechnerisch fest. Keine Frage, der Bayer-Dreier war der geilste FC-Sieg der Saison! Hätte die BayArena nicht irgendwann dichtgemacht, die Kölner Fans würden wohl jetzt noch feiern. Ob die „Derby-Sieger“-Gesänge in Dauerschleife, die Spieler-Sprechchöre oder Team-Tänze vorm pickepackevollen Gäste-Block – solch eine Party hatten die Geißböcke zuletzt beim Conference-League-Einzug erlebt. Doppelpacker-Held Davie Selke kam aus dem Grinsen nicht mehr raus: „Das ist schon geil, so einen Derby-Sieg mit den Leuten hier zu feiern.“
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."