Herzlich willkommen beim intensivsten Klub Deutschlands
Der 1. FC Köln hat gegen Hertha BSC seinen Charakter einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Inzwischen ist es fast bedauernswert, dass die Saison in zwei Spieltagen endet. Alle zwei Wochen begrüßt Michael Trippel die Zuschauer im RheinEnergieStadion mit den bekannten Worten: “Herzlich willkommen in der schönsten Stadt Deutschlands.” Inzwischen könnte Stadionsprecher die Fans jedoch auch beim intensivsten Klub Deutschlands willkommen heißen. Der 1. FC Köln ist seit jeher schon immer etwas mehr als andere Bundesligisten. Der 1. FC Köln ist intensiv. Die Stimmung, die Fans, die Emotionen, das gesamte Drumherum. Seit Steffen Baumgart die sportlichen Geschicke am Geißbockheim leitet, gilt das auch für Mannschaft auf dem Platz. Selten hat man den 1. FC Köln mit einer derart intensiven und willensstarken Leistung gesehen wie unter dem 51-Jährigen.
Jonas Hector bricht sein Schweigen. Im Interview mit „11Freunde“ erklärt der Kapitän des 1. FC Köln die Gründe für sein Karriereende, gewährt sogar private Einblicke und spricht über seine persönlichen Schicksalsschläge. Hector so offen wie nie! Die Frage, die allen FC-Fans unter den Nägeln brennt: Warum macht die Linksverteidiger-Legende nach dem Bundesliga-Finale gegen Bayern – am 27. Mai, seinem 33. Geburtstag – Schluss mit dem Profi-Fußball? „Weil ich auf bestimmte Dinge einfach keine Lust mehr habe und die Zeit zukünftig anders nutzen möchte“, lautet Hectors einfache Antwort. Worauf genau er keine Lust mehr hat: „Auf die Öffentlichkeit, in der man als Profi zwangsläufig steht, auf den ständigen Druck. Beim FC haben wir uns in den letzten Jahren nie in ruhigen Fahrwassern befunden. Ich möchte nicht mehr in dem Gefühl leben, ständig ums Überleben zu kämpfen.“
Köln-Star verrät, dass er als Profi selten glücklich war Hector spricht über den Tod seines Bruders (31)
Noch zwei Spiele, dann ist Schluss. Köln-Star Jonas Hector beendet an seinem 33. Geburtstag ausgerechnet gegen Bayern München seine Karriere. In der aktuellen „11 Freunde“-Ausgabe spricht der ehemalige Nationalspieler (43 Einsätze, 3 Tore) über seine Gründe und gibt intime Einblicke in sein Seelenleben. Auf die Frage, ob er je ein durch und durch glücklicher Profi gewesen sei, antwortet Hector: „Wenn ich an alles zurückdenke, muss ich sagen: Nein.“ Hector macht auch keinen Hehl daraus, dass er mit dem typischen Profi-Geschäft nicht viel anfangen kann. Er sagt: „Natürlich hat das Profileben auch negative Seiten: der Druck im Abstiegskampf, die Misserfolge und damit verbunden auch viele Phasen, die nervenaufreibend sind. (...)“ Worauf hat er keine Lust mehr? „Auf die Öffentlichkeit, in der man als Profi zwangsläufig steht, auf den ständigen Druck“, sagt Hector.
Fanclub schwört Mannschaft ein Per Heimsieg zum Klassenerhalt?
Können die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln am Muttertag einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen? Gelingt dem Team am Sonntag (16 Uhr) gegen den SV Meppen ein Heimerfolg, dürfte der Ligaverbleib faktisch gesichert sein. Die Gefühlswelt der FC-Frauen könnte sich innerhalb von sieben Tagen komplett ändern: Am vergangenen Sonntag setzte es eine 1:7-Pleite beim VfL Wolfsburg. Sieben Tage später hat das Team der Interimstrainerin Nicole Bender-Rummler die große Chance, mit einem Heimsieg im Kellerduell gegen Meppen eine Vorentscheidung herbeizuführen. Sollte der 1. FC Köln gewinnen, läge das Team zwei Spieltage vor dem Saisonende vier Punkte vor den Emsländerinnen, die auf dem ersten Abstiegsplatz stehen. Und Meppen hat danach mit Wolfsburg und Frankfurt noch zwei richtig dicke Bretter zu bohren, sodass das Team realistisch kaum noch zum FC aufschließen könnte.
„Ganz große Vereine“ heiß auf Köln-Profi? Laura Wontorra übersteht FC-Attacke
Zweimal traf der 1. FC Köln beim 5:2-Sieg gegen Hertha BSC per Kopf. Doch der erste Kopfball des Abends gehörte TV-Star Laura Wontorra Während sich die FC-Profis am Freitag warmmachten, stand die Moderatorin gemeinsam mit Experte Sascha Bigalke an der Seitenlinie. Die Vorberichterstattung lief – plötzlich kam aus dem Hintergrund ein Ball der Kölner geflogen, erwischte Wontorra am Kopf. Autsch! Eine Szene, die an ihre TV-Kolleginnen Jessica Kastrop und Andrea Kaiser erinnerte, die einst vor laufender Kamera ebenfalls von Kopftreffern überrascht worden waren. Sie verzog nach der FC-Attacke kurz das Gesicht, moderierte ihr persönliches Heimspiel dann aber gewohnt professionell weiter – inklusive Gute-Laune-Interview mit Florian Kainz! Eine ihrer Fragen ließ ihn über beide Ohren strahlen. Sie wollte wegen seiner erfolgreichen Flanken wissen: „Bedeutet das, dass jetzt bald die ganz großen Vereine anfragen werden?“
Die DFB-Pokalsieger des 1. FC Köln bleiben in der Erfolgsspur. Drei Tage nach dem kräftezehrenden Sieg im Halbfinale des Verbandspokals gewann die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck auch ihr zweites Spiel in der Bundesliga-Sonderspielrunde mit 2:1 (2:0) gegen Duisburg. Beim 3:1-Erfolg nach Verlängerung im Halbfinale des Verbandspokals gegen den Bonner SC am Mittwoch fehlte Stefan Ruthenbeck noch krankheitsbedingt. Beim Sieg gegen die Zebras des MSV stand der Erfolgstrainer wieder an der Seitenlinie und hatte sein Team ordentlich umgestellt: Mit Emin Kujovic und Youssoupha Niang waren die beiden Torschützen des Pokalspiels erst gar nicht im Kader. Außerdem stand am Samstag kein Spieler von Beginn an auf dem Platz, der nur drei Tage zuvor über die vollen 120 Minuten gehen musste. Die beiden Tore für die Kölner erzielten Penterman und Diehl.
Stürmer-Geständnis von Selke „Habe gemerkt: So geht’s nicht weiter!“
Dafür haben der 1. FC Köln und Davie Selke das ganze Jahr geschuftet: Die Geißböcke durchbrachen mit dem 5:2-Sieg gegen Hertha BSC die 40-Punkte-Schallmauer, der Stürmer markierte sein 40. Bundesliga-Tor. Nach harten Monaten, trotz vieler Rückschläge haben beide gemeinsam ihre Saison-Ziele erreicht! Gesucht und gefunden, so muss man die Beziehung zwischen dem FC und seinem einzigen Winter-Transfer mittlerweile beschreiben. Die Kölner konnten den Verlust von Modeste lange Zeit nicht kompensieren, litten an akuter Tor-Not. Selke genauso, der Angreifer war bei Hertha in der Sackgasse. Sieht jetzt anders aus: Fünf Selke-Treffer in zwei Monaten – exakt so viele wie in den zwei Jahren (!) zuvor.. Selke über seine Leistungs-Explosion: „Ich war an einem Punkt in meiner Karriere, wo ich eine wichtige Entscheidung treffen musste. Wo ich gemerkt habe: So geht’s nicht weiter!“
Kölns Alleskönner Skhiri Warum greifen die Top-Klubs nicht zu?
Dass Ellyes Skhiri zwei Spieltage vor Saisonende immer noch keinen neuen Klub vermeldet, gehört im Hintergrund zu den merkwürdigsten Merkwürdigkeiten, die die Bundesliga zu bieten hat. Skhiri ist ablösefrei zu haben, seine Absicht, den 1. FC Köln zu verlassen, wurde recht frühzeitig kundgetan und steht seit langem fest. Für die "Geißböcke" ist dies ein großer Verlust, fußballerisch und mannschaftstaktisch wohl schwerwiegender als der von Linksverteidiger Jonas Hector. Auch am Freitag schwang sich Skhiri von der ersten Minute des Spiels gegen die Hertha zum Regisseur aus dem Hintergrund auf. Der Tunesier schob sich zwischen die beiden Innenverteidiger, schickte die Außenverteidiger nach vorne und organisierte den Aufbau. RB Leipzig gilt derzeit als Interessent, ebenso Top-Klubs aus seinem Geburtsland Frankreich. Leipzig dürfte wohl vielen Kölner Fans nicht schmecken.
Schock-Pleite gegen Meppen FC-Frauen droht der Abstieg!
Das gibt's doch nicht! 86 Minuten lang sahen die Frauen des 1. FC Köln gegen den SV Meppen wie die Siegerinnen aus – hätten den Klassenerhalt damit so gut wie sicher gehabt. Dann drehte der bisherige Tabellenvorletzte das Keller-Duell, nahm einen 2:1-Sieg mit ins Emsland und schubste die FC-Mädels auf einen Abstiegsplatz. Eine Schock-Pleite für das Team von Interimstrainerin Nicole Bender-Rummler, das am Sonntagnachmittag nach Abpfiff sogar Tränen vergoss.Dem FC droht jetzt der Absturz in die 2. Bundesliga! Zwei Spieltage vor Saisonende ist Meppen vorbeigezogen, die Kölnerinnen sind plötzlich Vorletzte, stehen damit unter dem Strich. Jetzt hilft den Geißböcken nur noch Schützenhilfe: Während der FC (Platz elf, 15 Punkte) kommenden Sonntag beim SC Freiburg zu Gast ist und danach die SGS Essen empfängt, warten auf Meppen noch die Top-Teams Wolfsburg und Frankfurt.
Fassungslosigkeit beim 1. FC Köln: Die Bundesliga-Frauen stehen plötzlich mit dem Rücken zur Wand. Der Grund: Die Geißböcke kassierten am Sonntagnachmittag gegen den SV Meppen zwei späte Gegentore und verloren gegen die direkten Konkurrentinnen mit 1:2 (1:0). Der Meppener Sieg entsprach keineswegs dem Spielverlauf – doch das spielte nach den 90 Minuten keine Rolle mehr. Fassungslose FC-Frauen hatten den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gegeben und dem SV den Sieg geschenkt. Die Geißböcke verloren so nicht nur die Nervenschlacht, sondern womöglich auch den Abstiegskampf. Weil Meppen am FC vorbei zog und der MSV Duisburg gegen den SC Freiburg punktete (1:1), liegen die beiden Aufsteiger nun jeweils zwei Punkte vor den Geißböcken, die auf Platz elf und damit auf den zweiten Abstiegsrang abrutschten. Nach der Niederlage ist der Abgrund sehr nahe.
Der 1. FC Köln siegt mit 5:2 gegen Hertha BSC Nachspiel: Die Achterbahn zum Heimerfolg
Mit Toren von Selke, Hübers (2x), Skhiri sowie Huseinbasic besiegt der 1. FC Köln die Hertha aus Berlin mit 5:2, legt den Freitagsfluch entgültig ad acta und zeigt, dass man auch nach Erreichen des Saisonziels Klassenerhalt weiter Spaß am Fußball haben kann. Die Fans waren gut drauf an diesem späten Freitagabend in Müngersdorf, jedenfalls die des 1. FC Köln. Und so bemühten sie auch einige Perlen kölschen Liedgutes, um ihrer Freude stimmgewaltig Ausdruck zu verleihen, von “Viva Colonia” über “En unserem Veedel” bis hin zum “Trömmelche”. Der Gemütszustand von Steffen Baumgart schien allerdings so gar nicht zu dieser ausgelassenen Fröhlichkeit zu passen, denn er brauchte einige Zeit, bis sich seine Gesichtszüge entspannten wollten. Gut möglich, dass ihn das Auf und Ab des Spiels mit der frühen Führung seines Teams, dem zwischenzeitlichen Rückstand und die zahlreichen ungenutzten Torchancen beschäftigte.
Letzte Sieg-Party vor der Südkurve? Hector und Horn können „nicht oft genug“ gefeiert werden
Der 1. FC Köln feierte gegen Hertha den ersten Heimsieg seit genau drei Monaten – und im Anschluss Jonas Hector und Timo Horn. Florian Kainz: „Es waren wunderschöne Momente – auch, dass die Fans für Timo ,Happy Birthday‘ gesungen haben. Es ist einfach schön, als Mitspieler zu sehen, dass die beiden gebührend verabschiedet werden. Das letzte Heimspiel wird wohl noch etwas emotionaler werden.“ Dann muss mit Ellyes Skhiri noch ein weiterer Profi gefeiert werden. „Er ist ein super Spieler, der oft die Ausnahme ausmacht. Es ist für uns natürlich bitter, dass wir jemanden wie Ellyes verlieren“, sagt Thomas Kessler. Dem Trio nach dem 5:2 gegen Hertha noch einen finalen Heim-Dreier zu schenken, könnte kaum komplizierter werden – schließlich will der FC Bayern München in Köln die Meisterschaft klarmachen…
Offener Brief an Hector Vielen Dank für Ihre Unangepasstheit!
Der Kapitän des 1. FC Köln hat in einem bemerkenswert offenen Interview mit 11Freunde über den Profifußball und über den Profi Jonas Hector gesprochen. In dieser Kolumne richtet Marc L. Merten einen offenen Brief an den 32-Jährigen.
Sehr geehrter Jonas Hector, schon die Anrede hätte ich fast versemmelt wie ein Mittelstürmer eine Großchance. “Lieber Herr Hector” hätte nicht gepasst. Sie und ich, so viel wissen wir beide, sind uns nie aus Liebe begegnet. Unsere Berufe haben uns zusammengeführt: hier der Profifußballer, dort der Sportreporter. Eine Welt und doch so verschieden.
Uns eint, dass wir mit der jeweils anderen Spezies so unsere Probleme haben. Im 11Freunde-Interview haben Sie das noch einmal deutlich gemacht. Es war (und ist noch immer) ein Privileg, jemanden wie Sie begleitet zu haben, denn ein besseres Beispiel als Sie für die nicht immer einfachen Verbindungen zwischen Profifußball und Journalismus könnte es kaum geben...
Trotz Top-Chancen: 16 Spiele ohne Tor Tigges arbeitet für Erlösung und „weiß um seine Rolle“
Der eine Stürmer trifft, der andere hat die Sch…. am Fuß. Davie Selke erzielte gegen Hertha BSC sein fünftes FC-Tor, zog im internen Angreifer-Ranking mit Steffen Tigges gleich – in halb so viel Spielzeit (784 zu 1536 Minuten). Dabei hatte Tigges, der am Freitagabend bereits nach 24 Minuten für den angeschlagenen Ex-Berliner eingewechselt wurde, beste Chancen, seine persönliche Torlos-Serie zu beenden. Erst scheiterte er aus Mini-Distanz am starken Christensen, in der Schlussphase dann an der Latte. Sein letzter Treffer datiert also weiterhin vom 21. Januar – als der FC 7:1 gegen den nächsten Gegner Bremen gewann. Damals, zum Jahres-Auftakt, zeigte Tigges mit zwei Toren und zwei Vorlagen eine Gala-Leistung. Doch es folgen 16 Partien ohne Tor-Beteiligung. Thomas Kessler: „Tiggi arbeitet sehr, sehr gut und weiß um seine Rolle. Es ist sein erstes Bundesliga-Jahr, er treibt die Entwicklung immer weiter nach vorne.“
Im Video: Hier trifft Nottbeck zum letzten Mal in seiner Karriere
Die U21 des 1. FC Köln hat ihr letzten Saisonspiel beim SV Lippstadt mit 1:2 (1:1) verloren. Der scheidende Kapitän Lukas Nottbeck erzielte dabei in seinem letzten Karriere-Spiel ein Abschiedstor. Die Tore & Highlights im Video.
Hector wollte Kapitänsamt niederlegen Wird Kainz der Nachfolger?
Der 1. FC Köln braucht zur Saison 2023/24 einen neuen Kapitän. Florian Kainz könnte Jonas Hector beerben, der schon viel früher darüber nachgedacht hatte, das Amt niederzulegen. Fünf Jahre lang trug Jonas Hector hauptamtlich die Kapitänsbinde beim 1. FC Köln. Bereits in der Abstiegssaison 2017/18 unter Stefan Ruthenbeck hatte der Linksverteidiger die Binde auf dem Platz überwiegend getragen, da der eigentliche Kapitän Matthias Lehmann kaum noch in der Startelf gestanden hatte. Markus Anfang, André Pawlak, Achim Beierlorzer, Markus Gisdol und Friedhelm Funkel hießen fortan die Trainer, die Hector ebenfalls als ihren verlängerten Arm auf dem Platz ansahen und dem gebürtigen Saarländer das Kapitänsamt anvertrauten. Nun jedoch erklärte der 32-Jährige, dass er das Amt nach der erfolgreichen Relegation 2020/21 beinahe abgegeben hätte. “Das habe ich intensiv überlegt”, sagte Hector.
Kriegt Köln-Keeper Horn doch noch ein Abschieds-Spiel?
21 Jahre Spieler des 1. FC Köln – 329 mal stand Keeper Timo Horn allein in der Bundesliga zwischen den Pfosten. Darf er jetzt zum Abschied noch ein weiteres Mal ran? Vor knapp drei Wochen, als Horn sein Köln-Aus für diesen Sommer ankündigte, schloss Trainer Steffen Baumgart ein solches Einsatz-Geschenk noch eher aus. „Das ist nicht geplant. Da bin ich auch deutlich“, sagte Kölns Coach. Damals aber war der FC auch noch nicht gerettet und Baumgart schob hinterher: „Fragen Sie mich in drei Wochen noch mal.“ Mit dem Klassenerhalt in der Tasche macht Baumgart nun ein bisschen Hoffnung: „Timo hätte es verdient. Das wissen wir und deshalb überlegen wir uns auch genau, was wir machen. Ich kann es ihm aber im Moment nicht sagen, ob er spielt oder nicht. Das lasse ich mir bis zum letzten Tag offen.“ Noch geht es für die beiden letzten FC-Gegner um zu viel. Werder kann noch absteigen und für die Bayern geht es um den Titel...
Wie Selke seinen Mitspielern hilft Baumgart fühlt mit Tigges
Davie Selke erweist sich beim 1. FC Köln immer mehr als der erhoffte Torjäger. Sein Sturm-Kollege Steffen Tigges verzweifelte derweil gegen die Hertha. Steffen Baumgart fühlte mit dem Angreifer. Sechs Spieltage lang war dem 1. FC Köln lediglich ein Treffer gelungen. Vom 18. Februar bis zum 8. April hatten die Geißböcke nur beim 1:6 bei Borussia Dortmund über ein eigenes Tor jubeln können. Inzwischen jedoch haben die Kölner ihren Tor-Instinkt wieder gefunden und gehören seither zu den torgefährlichsten Teams der Liga. 14 Mal traf der FC in den letzten sechs Liga-Spielen. Das macht pro Spiel einen Schnitt von 2,3 Toren. Gegen Hertha BSC hätte beim 5:2-Erfolg sogar noch deutlich mehr herausspringen können. Entweder jedoch hatte Oliver Christensen im Berliner Tor etwas dagegen, oder die Kölner vergaben selbst ihre Möglichkeiten.
FC-Coach in der Zwickmühle Baumgarts schwerste Endspurt-Entscheidung
Timo Horn verlässt den 1. FC Köln nach 21 Jahren. Bekommt die langjährige Nummer eins noch einen Abschieds-Einsatz? Steffen Baumgart erklärt die schwierige Situation. Der FC-Coach sagr nun: „Wir müssen überlegen, in welcher Situation wir sind: Bremen ist noch im Abstiegskampf. Und wenn es ein Abschiedsspiel geben sollte – ein Spiel, wo man Timo noch mal ,Dankeschön‘ sagt – sollte es eher gegen Bayern München sein. Wenn es dann aber um die deutsche Meisterschaft geht, weiß ich nicht, ob es das richtige Signal wäre.“ Baumgart betont ausdrücklich: „Das hat nichts mit Timo zu tun, er hätte es verdient. Wir wissen schon, was er für diesen Verein geleistet hat. Deswegen überlegen wir genau, was wir machen. Ich lasse mir bis zum letzten Tag offen, ob er spielt oder nicht. Da gibt es mehrere Varianten. Wir haken das nicht ab und machen uns keine Gedanken.“ Horn darf hoffen!
Fünf Gründe für FC-Explosion nach Tor-Krise Baumgart ist „Fan“
Da reibt man sich schon die Augen: Monatelang hatte der 1. FC Köln die Harmlos-Offensive der Liga – doch im Saison-Endspurt treffen nur die Bayern und Dortmund besser. Was sind die Gründe für die Tor-Explosion im Frühjahr 2023? Es ist noch nicht lange her, da wurden in Köln die Minuten gezählt. 406 musste der FC auf einen Treffer warten, 831 sogar auf ein Stürmer-Tor. Thomas Kessler witzelt: „Vor ein paar Wochen hätte auch Robert Lewandowski vorne bei uns spielen können und hätte kein Tor gemacht.“ Mittlerweile jubeln nur noch die Bayern und der BVB häufiger! Seit der letzten Länderspielpause traf der FC 14-mal in sieben Partien – Platz drei im Liga-Vergleich hinter den beiden Meisterschafts-Kandidaten aus München (17) und Dortmund (23). Trainer Baumgart sagt nun: „Ich bin Fan dieser Mannschaft. Ich weiß, was die Jungs leisten und wie viel Arbeit dahintersteckt. Es ist doch schön, dass wir uns jetzt belohnen.“
Straf-Aufschub nach Fifa-Sperre? Darum hat Köln gute Chancen
Der 1. FC Köln im Kampf gegen die dramatische Transfer-Sperre der Fifa, die es dem Klub für ein Jahr untersagt, neue Spieler zu holen. Gibt‘s noch vorm Saisonfinale gegen Bayern den ersten Teil-Erfolg. Nach Informationen der Bild darf sich der FC inzwischen berechtigte Hoffnungen auf eine vorübergehende Aussetzung der Strafe durch die zuständige CAS-Präsidentin oder ihren Stellvertreter machen. Und damit auf einen Transfer-Sommer ohne Einschränkungen. Laut CAS mussten alle am Verfahren beteiligten Parteien eine schriftliche Stellungnahme zur möglichen Strafaufschiebung abgeben. Dabei soll zwar die Fifa, nicht aber Kölns Streit-Gegner Ljubljana gegen einen Aufschub sein. Das spielt dem FC in die Karten. Dazu käme die Ablehnung des Aufschubs einer endgültigen Verurteilung gleich, denn dann dürfte Köln bereits die Sommer-Transferperiode nicht nutzen. Das Fifa-Urteil könnte anschließend also nicht mehr komplett gekippt werden. Das wäre nicht im CAS-Sinne.
Abschiedsspiel oder nicht? Baumgart hadert bei Horn-Entscheidung
Jonas Hector und Timo Horn erleben ihre letzten intensiven Wochen mit dem 1. FC Köln. Seit klar ist, dass das Duo den Verein im Sommer verlässt, werden beide wöchentlich von den Fans gefeiert. Trotz sicherem Klassenerhalt bleibt ein Abschiedsspiel für den Torhüter jedoch unwahrscheinlich. Sie werden aktuell mit der Liebe der Fans überschüttet. Egal ob vor oder nach den Spielen – immer wieder schallen “Jonas Hector” und “Timo Horn”-Sprechchöre durch die Stadien. “Tatsächlich stelle ich in den letzten Wochen fest, wie viel Sympathie mir hier entgegenschlägt”, sagte Hector jüngst im Interview und machte die Gründe fest: “Vielleicht liegt es daran, dass Spieler wie ich – oder auch Timo Horn – gewisse Werte verkörpern, die Fans gerne sehen.” Nach dem 5:2-Erfolg über Hertha BSC war es dabei insbesondere Horn, der von den Anhängern an seinem 30. Geburtstag in den Mittelpunkt gestellt wurde.
Das Zünglein an der Waage? Baumgart will kein Meister-Macher sein
Der 1. FC Köln könnte Borussia Dortmund am letzten Spieltag mit einem Punktgewinn gegen die Bayern zum Deutschen Meister machen. Steffen Baumgart findet an diesem Gedanken jedoch keinen Gefallen. Selten war die Bundesliga in den vergangenen Jahren so spannend wie in dieser Saison. Sowohl im Abstiegskampf als auch im Meisterrennen ist zwei Spieltage vor dem Ende noch alles offen. Der 1. FC Köln hingegen kann allerspätestens seit dem Sieg über Bayer Leverkusen entspannt dabei zusehen, was die Konkurrenz so treibt. Schließlich haben die Kölner den Klassenerhalt bereits sicher und auch in Richtung internationale Plätze ist für den FC in diesem Jahr nichts mehr möglich. “Dass wir keinen Druck mehr haben, kann auch beflügeln”, sagte Timo Hübers am vergangenen Freitag. Gegen die Hertha hat der FC das beim 5:2-Erfolg bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Urgestein bleibt Kessler und der FC haben verlängert
Thomas Kessler hat seinen Vertrag beim 1. FC Köln verlängert. Der Leiter der Lizenzspieler-Abteilung gehört zur sportlichen Führungsriege der Geißböcke – und das nun auch über den Sommer hinaus. Schon Anfang Mai hatte der GEISSBLOG berichtet, dass eine Verlängerung von Thomas Kessler beim 1. FC Köln lediglich eine Frage der Zeit sei. Der Leiter der Lizenzspieler-Abteilung und der Klub waren sich bereits seit Monaten über eine weitere Zusammenarbeit einig. Angesichts dieser Tatsache war jedoch keine Eile geboten – vielmehr hatten bei den Geißböcken in den letzten Wochen andere Aufgaben Priorität. Nun jedoch haben Kessler und der FC der neue Arbeitspapier fixiert. “Ja, ich habe meinen Vertrag verlängert”, bestätigte der ehemalige Torhüter am Dienstag. Die neue Laufzeit des Vertrages, der ursprünglich am 30. Juni ausgelaufen wäre, ist jedoch nicht bekannt.
So viel verdienen die FC-Profis Jetzt und in Zukunft
Der 1. FC Köln treibt seine finanzielle Gesundung voran. Dafür muss auch der Spieler-Etat gesenkt werden. Was das für die Gehälter der Profis bedeutet. Viel Geld für wenig Leistung – jahrelang war das eine der größten finanziellen Schwächen beim 1. FC Köln. Ob verdiente Spieler, die ihren Leistungszenit längst überschritten hatten, oder Talente, die ihre Bundesliga-Tauglichkeit noch nicht unter Beweis gestellten hatten: Am Geißbockheim wurde jeder Spieler finanziell gut abgesichert. Seit Philipp Türoff und Christian Keller die finanziellen wie sportlichen Geschicke am Geißbockheim leiten, sollen diese Strukturen jedoch der Vergangenheit angehören. Erst vor wenigen Woche hatte Steffen Baumgart im "Sportstudio" des ZDF die Gehaltsobergrenze von zwei Millionen Euro beim FC bestätigt...