Pokalsieger & U21-Torjäger Diese sechs Nachwuchs-Jungs sind in der FC-Vorbereitung dabei
Wenn der 1. FC Köln am 7. Juli 2023 in die Vorbereitung auf die neue Saison startet, mischen Stand jetzt sechs Talente aus dem Nachwuchs mit. „Die fünf U19-Spieler, die bislang dabei sind, werden auch im Sommer in der Vorbereitung mit dabei sein“, sagt Steffen Baumgart und ergänzt: „Darüber hinaus wird Maxi Schmid aus der U21 dazustoßen. Dann werden wir in Ruhe gucken, wie sich die Jungs entwickeln. Das ist unabhängig der Frage, ob wir Spieler verpflichten können oder nicht.“ Die beiden Stürmer Justin Diehl (18 ) und Damion Downs (18 ), Innenverteidiger Elias Bakatukanda (19), Flügelflitzer Max Finkgräfe (19) sowie Mittelfeld-Antreiber Meiko Wäschenbach (19) – allesamt U19-Pokalsieger – bekommen die Chance, sich im Kader festzubeißen. Wobei Baumgart sagt: „Ich freue mich auf die A-Jugend-Spieler, aber mit ihnen kannst du nicht in die Bundesliga gehen. Mit Talent alleine halten wir die Liga nicht.“
Der 1. FC Köln ist seinem Schicksal von 2012 entgangen. Steffen Baumgart atmet erleichtert auf. Der FC Bayern kann kommen – das Kölner Selbstbewusstsein ist groß vor dem Duell. Als der Spielplan der Bundesliga-Saison 2022/23 veröffentlicht worden war, hatte Steffen Baumgart kurz schlucken müssen. Gut elf Monate später kann der FC-Trainer durchatmen. “Ich habe damals den Spielplan gesehen und am letzten Spieltag die Bayern zuhause – da mache ich jetzt drei Kreuze, dass wir gerettet sind.” Worte, die man vom 51-Jährigen naturgemäß vor der Saison nie öffentlich gehört hätte. Schließlich ist Baumgart immer auch Optimist. Doch am Donnerstag, zwei Tage vor dem 34. Spieltag, ließ der Cheftrainer des 1. FC Köln kurz in sein Innenleben blicken. “Vor der Saison hatte ich den Gedanken: Hoffentlich haben wir dann mit unten nichts mehr zu tun. Jetzt haben wir die Chance auf 45 Punkte.”
So läuft der Abschied von Jonas Hector und Timo Horn im Stadion
Der FC bittet seine Fans, nach Abpfiff der Partie auf ihren Plätzen zu bleiben – auch wenn der FC Bayern in Köln Meister werden sollte. Der 1. FC Köln verabschiedet seine verdienten Spieler Jonas Hector und Timo Horn am Samstag im großen Stil. Das Duo soll nach Abpfiff der Partie gegen den FC Bayern vor ausverkauftem Haus gewürdigt werden, in der Südkurve ist eine Choreografie geplant. Dass der FC scheidende Spieler am Ende einer Saison vor 50.000 Fans verabschiedet, ist dabei nicht selbstverständlich. Am Samstag wird für die beiden FC-Profis, die laut FC zusammen „34-Jahre FC-Geschichte geschrieben haben“, aber eine Ausnahme gemacht. Der FC hat zu diesem Anlass seine Fans, die am Samstag im Stadion sein werden, dazu aufgerufen, nach dem Spiel auf den Plätzen zu bleiben, um gebührend von den zwei „FC-Legenden Abschied zu nehmen“. Vollzogen werden soll dieser emotional aufgeladene Moment auf dem Rasen von Müngersdorf.
Steffen Baumgart ist ein echtes Kunststück gelungen: Der Trainer hat den 1. FC Köln in ruhige Bahnen gelenkt. Doch dieser Frieden könne schnell kippen, sagt Baumgart im großen Gespräch vor dem Saison-Showdown gegen den FC Bayern. Für den 1. FC Köln selbst geht es im letzten Saisonspiel um nichts mehr. Und dennoch richten sich alle Blicke in die Domstadt. Denn hier könnte am Samstagnachmittag eine Ära enden. Gegner FC Bayern hat nur noch eine realistische Chance auf den Titel, wenn er die Partie gewinnt. Zudem müssen die Münchner auf einen Patzer des BVB im zeitgleich stattfindenden Spiel gegen Mainz 05 hoffen. Frage: Ist Urs Fischer von Union Berlin beim Erreichen der CL der Trainer des Jahres? Baumgart: Trainer des Jahres wird Edin Terzic, wenn er mit Dortmund Meister wird. Auf Strecke sind für mich Urs Fischer und Christian Streich die besten Trainer.
Köln-Trainer kritisiert Entwicklung bei jungen Journalisten
Steffen Baumgart ist für seine ehrliche und direkte Art in Interviews bekannt. Doch nicht jedes Mediengespräch gefällt ihm. Er ärgert sich über zu wenig Tiefgang in Interviews. "Wir haben sehr, sehr viele sehr, sehr Gute", sagte Baumgart im Podcast "Thekenphilosophen" über die Journalisten: "Aber ich habe das Gefühl, dass die immer mehr rausgedrängt werden. Und dafür die, die etwas schöner sind und als Zweitjob Model machen könnten, in die Richtung gehen, auch mal was zum Sport fragen zu wollen." Vor allem die Moderatoren hätten sich im Laufe der Zeit verändert, sagte der 51-Jährige: "Vorher wurde klar miteinander gesprochen, auch außerhalb des Spiels. Heute sehe ich die ganzen jungen Hasen, die denken, dass sie intelligent wirken, weil sie dir eine Frage stellen wie 'Woran lag's?'" Außerdem falle es "vielen Journalisten mittlerweile schwer, einfach mal nicht zu provozieren.
Tuchel fürchtet Saisonfinale bei „emotionalem“ 1. FC Köln
Der 1. FC Köln empfängt zum Saison-Abschluss den FC Bayern München. Im Vorfeld stellte sich Bayern-Trainer Thomas Tuchel den Fragen der Presse. Über den kommenden Gegner Köln sagte er: „Ich erwarte einen emotionalen Gegner, ein extrem emotionales Stadion. Ein Gegner, der wahnsinnig viel läuft, extrem hoch presst. Einen Gegner, der fast mehr Red Bull Leipzig ist, als Red Bull Leipzig selbst. Sie haben sehr viele hohe Balleroberungen, kommen komplett über die physische Komponente und werden morgen im letzten Spiel mit einer besonderen Energie spielen. Dem gilt es, sich entgegenzustemmen. Es ist extrem schwer, in Köln zu gewinnen, das ist statisch bewiesen. Es ist extrem schwer, dort Tore zu schießen. Es wäre vermessen, wenn ich sage, wir führen nach 20 Minuten 3:0. Wir müssen uns ganz klar an den Plan halten, um gegen Köln zu gewinnen.“
Macht der 1. FC Köln am Samstag nicht nur Borussia Dortmund zum Deutschen Meister, sondern auch drei Ex-FC-Spieler? Den Geißböcken winkt in diesem Fall sogar eine Prämie. Wenn Borussia Dortmund am Samstag ab 15.30 Uhr die Jagd auf die Deutsche Meisterschaft eröffnet, wird ein ehemaliger Spieler des 1. FC Köln in der Startelf des BVB stehen. Marius Wolf hat sich als offensiver Rechtsverteidiger etabliert und sogar zum Nationalspieler gemausert. Der ehemalige Leihspieler des FC kann am Samstag gegen den 1. FSV Mainz 05 seinen bislang größten Erfolg feiern. Das gilt auch für die beiden Ex-Kölner, die im vergangenen Sommer jeweils für rund fünf Mi0. Euro vom FC zum BVB gewechselt waren: Salih Özcan und Anthony Modeste werden zwar beide aller Voraussicht nach nicht der Startelf angehören. Doch auch für den Ehrenfelder und den Franzosen wäre der Gewinn der Meisterschaft der Höhepunkt ihrer Karriere.
Kein Trainer, kein Kader U21 sitzt in der Transferfalle
Die U21 des 1. FC Köln leidet bislang am stärksten bei den Geißböcken unter der Transfer-Sperre. Solange der CAS nicht entscheidet, bleiben Trainersuche und Kaderplanung ein Problem. Seit zwei Wochen nun schon ist die Regionalliga-Saison für den 1. FC Köln beendet. Doch noch immer haben die Geißböcke keinen neuen Trainer vorgestellt. Und das, obwohl die Geißböcke bereits Anfang Februar die Trennung von Mark Zimmermann zum Saisonende bekannt gegeben und vor vier Wochen den Klassenerhalt perfekt gemacht hatten. Eigentlich hätte der 1. FC Köln im Sinne der Kaderplanung und Vorbereitung auf die nächste Saison längst den neuen Trainer präsentieren müssen, um die Arbeiten für 2023/24 aufzunehmen. Doch das ist nicht geschehen. Vielmehr: Eine Entscheidung steht nach Informationen des Geissblog nicht einmal kurz bevor, obwohl die Vorbereitung auf die nächste Saison bereits in drei Wochen beginnen wird.
Entscheidung im Titelrennen Köln als Zünglein an der Meisterschale
Patzt Dortmund gegen Mainz, können die Bayern in Köln doch wieder Meister werden. Der FC will aktiv dagegen halten. Die Begeisterungsfähigkeit der Kölner Fans ist Marvin Schwäbe seit seinem Wechsel von Bröndby in die Domstadt vor zwei Jahren bestens bekannt. Beim letzten öffentlichen Training vor dem Liga-Finale gegen den FC Bayern war der 28-jährige Keeper aber doch überdurchschnittlich perplex. "Das ist schon extrem, und auch für uns nicht normal. Das euphorisiert komplett", staunte Schwäbe beim Anblick der gut 500 Fans, die sich am Geißbockheim hinter den Werbebanden tummelten, um von dort aus die Klub-Ikonen Jonas Hector und Timo Horn noch einmal angemessen zu feiern. In der Bundesliga trafen der 1. FC Köln und Bayern München bislang 97 Mal aufeinander. 23 Siegen der Domstädter stehen dabei 50 Erfolge der Bayern gegenüber, 24 Partien endeten remis.
FC-Trainer zieht blank Baumgart verletzt sich vorm Bayern-Finale
Steffen Baumgart geht mit einem kleinen Handicap ins Meister-Finale gegen die Bayern! Er hat sich am Freitag beim Abschluss-Training eine Verletzung am rechten Oberschenkel zugezogen, womöglich sogar einen Muskelfaserriss. Was war passiert? Er und sein Trainerteam bolzten vor der Einheit aufs Tor. „Ich habe den Ball angenommen und wollte dann mit einem schnellen Schritt hinterher. Das sollte man nicht machen aus der kalten Hose“, sagt Baumgart. Kuriose Szene: Baumgart zog plötzlich mitten auf dem Platz seine Trainingshose runter und zeigte seinen Co-Trainern, wo der Schmerz sitzt. Immer wieder schüttelte er danach sein Bein, humpelte später auch leicht. Trotzdem zog er die Einheit voll durch. Das Finale gegen die Bayern lässt sich der Trainer natürlich nicht nehmen. Fraglich allerdings, ob Baumgart mit seiner Verletzung an der Seitenlinie so wild und engagiert coachen kann, wie man es von ihm kennt.
Baumgart mit letztem Ziel & Spielplan-Geständnis „Glauben Sie mir: Ich mache drei Kreuze“
Noch 90 Minuten Vollgas. Für Steffen Baumgart geht es beim Liga-Finale gegen die Bayern nicht um das Meisterschafts-Duell oder die Abschiede von Jonas Hector und Timo Horn. Der FC-Coach hat ein letztes Saisonziel – und ist unendlich froh, dass sich seine Hoffnung aus dem vergangenen Sommer erfüllt hat. Baumgarts Geständnis vor dem Bayern-Kracher: „Ich muss ganz ehrlich sagen: Als ich den Spielplan gesehen habe, mit dem letzten Spiel gegen Bayern München, war mein Gedankengang: Hoffentlich haben wir dann mit nichts mehr zu tun. Glauben Sie mir mal, dass ich drei Kreuze mache, dass es für uns kein Endspiel ist.“ Anders als 2012. Damals stieg der FC nach einer Abschluss-Pleite gegen den Rekordmeister ab, Müngersdorf wurde von der „schwarzen Wand“ eingenebelt. Diese Saison haben sich die Geißböcke trotz Doppelbelastung bereits am 31. Spieltag gerettet.
Choupo-Moting kehrt in Köln zurück Tuchel: "Wird keine Saison mehr, mit der wir zufrieden sind"
Ein kleiner Witz war dabei, ansonsten hielt sich Thomas Tuchel am Freitag, einen Tag vor dem letzten Spieltag der Saison in Köln, zurück. Keine Kampfansagen in Richtung Dortmund, keine aufmunternden Geschichten für seine Mannschaft. Die Ausgangslage ist für den FC Bayern "sonnenklar": Ein Sieg in Köln und ein Mainzer Punktgewinn in Dortmund, dann würden die Münchner doch wieder auf Platz eins springen. Das ändert nicht nur für den Trainer jedoch wenig an der allgemeinen Gemütslage an der Säbener Straße: "Wir haben oft genug gepatzt, um jetzt in der Lage zu sein." Zum Beispiel erst am vergangenen Wochenende gegen Leipzig, der wohl entscheidende Fehler. "Das ist unsere eigene Schuld", führte Tuchel aus, "unsere eigene Verantwortung. Natürlich versuchen wir, das Rennen zu Ende zu laufen, weil es unsere Verpflichtung ist, bis zum Ende alles zu geben."
Baumgart warnt Bayern "Werden alles daran setzen, dieses Spiel zu gewinnen"
Am 34. Spieltag der Bundesliga kommt es zum Fernduell um die Meisterschaft: Borussia Dortmund führt die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung vor dem FC Bayern an; der BVB tritt daheim gegen den 1. FSV Mainz 05 an, der FC Bayern auswärts beim 1. FC Köln. Und die Kölner wollen keine Geschenke verteilen. "Wir werden mit der stärksten Aufstellung auflaufen und wir werden alles daran setzen, dieses Spiel zu gewinnen. Da ist unser Antrieb! Wir können uns noch einmal präsentieren. Wir haben die Chance auf 45 Punkte zu kommen. Vielleicht sogar noch auf Platz 9 zu springen. Das muss unser Ziel sein", sagte Steffen Baumgart. Der FC-Coach macht erneut kein Geheimnis aus seiner Startelf und verriet im Vorfeld: "Wir spielen mit den Jungs, die es zuletzt gut gemacht haben. Und mit Davie Selke vorne drin. Das ist der einzig nominelle Wechsel." Die Kölner wüssten, "was da für eine Qualität aus uns zukommt", so Baumgart.
Ein angemessener Grund, dem FC Bayern den Titel nicht zu wünschen
Wir haben ja über die Jahre schon einiges erlebt in Müngersdorf, doch dieses Saisonfinale wird ein außergewöhnliches. Der FC ist sportlich zwar am Ziel seiner Wünsche, erstmals seit dem ersten Abstieg vor einem Vierteljahrhundert wird der Klub ein fünftes Jahr in Folge in der ersten Liga verbringen. Wenn das so weitergeht, könnten die Fahrstuhljahre bald tatsächlich für beendet erklärt werden. „Ich bin froh darüber, dass wir am letzten Spieltag gegen die Bayern kein Endspiel haben“, sagte Steffen Baumgart. Zwar kann niemand ausschließen, dass der 1. FC Köln jemals wieder absteigen wird. Doch die Wahrscheinlichkeit sinkt mit jedem Klassenerhalt, das liegt schon allein an den steigenden TV-Erlösen. Sollte der FC Bayern am Samstag nach dem Spiel gegen den FC tatsächlich Meister sein, wird die Verabschiedung der Kölner Führungsspieler erst nach der Übergabe der Schale erfolgen. Ich stelle mir das seltsam vor, womöglich ist allein diese Konstellation ein angemessener Grund, dem FC Bayern den Titel nicht zu wünschen.
Horn über seine Zukunft “Wo es wieder einen fairen Zweikampf gibt”
Timo Horn hat am Freitag letztmals am Geißbockheim trainiert. Der Torhüter verlässt den 1. FC Köln. Sportlich hofft er auf eine neue Chance im Kampf um die Nummer eins. Dass er nun als Nummer zwei geht, macht ihm zu schaffen. Im FC-Podcast von Radio Köln sprach der Torhüter über die Jahre beim FC und über den Abschied. “Ich hatte natürlich den Gedanken, immer beim FC zu bleiben und meine Karriere hier zu beenden. Die Dinge haben sich aber anders entwickelt. So musste ich meine Entscheidung anpassen und eine neue Herausforderung suchen.” Horn zu seinem Wechsel: “Wenn man merkt: Es bringt einfach nichts, was ich hier täglich zeige, fasst man irgendwann den Entschluss. Ich gebe mich nicht mit der Rolle als Nummer zwei zufrieden.” Und dann folgte noch eine Aussage mit Frust-Potential: “Ich suche eine Herausforderung, wo es zumindest wieder einen fairen Zweikampf gibt.” Hatte es diesen zuletzt nicht mehr gegeben?
Die Frauen des 1. FC Köln streben einen versöhnlichen Saisonabschluss an. Mit einem Heimsieg gegen die SGS Essen soll am Sonntag nicht nur den Klassenerhalt bringen, sondern auch eine bessere Zukunft eingeläutet werden. Der letzte Eindruck ist bekanntlich der prägendste: Und so wollen die FC-Frauen am Sonntagnachmittag mit einem Erfolgserlebnis aus der Spielzeit 2022/23 gehen. Nicht nur soll der Klassenerhalt in der Bundesliga gesichert, sondern auch Werbung in eigener Sache betreiben werden. Die Kölnerinnen haben im Kampf um den Ligaverbleib alles in der eigenen Hand: Wird das Spiel gegen die SGS Essen gewonnen, bleibt der 1. FC Köln in der Bundesliga. Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage wären die FC-Frauen auf die Ergebnisse der Konkurrenz angewiesen. Das punktgleiche Duisburg empfängt Hoffenheim. Meppen (1 Punkt weniger) muss in Frankfurt antreten.
Grünes Licht für Sommer-Neuzugänge Cas setzt Fifa-Transfersperre gegen den FC vorerst aus
Gute Nachrichten für den 1. FC Köln! Der Internationale Sportgerichtshof (Cas) hat die von der Fifa verhängte Transfersperre gegen den FC vorerst ausgesetzt. Das gab der Klub am Freitagabend bekannt. Der FC sei an diesem Abend vom Cas informiert worden, dass die Strafe im Fall um FC-Juwel Jaka Cuber Potocnik (17) erst einmal nicht zum Tragen kommt. Bedeutet: Zumindest in der kommenden Transferphase im Sommer darf der FC neue Spieler verpflichten. Die Transfersperre der Fifa bezog sich auf zwei Wechselperioden, ist bis zum endgültigen Urteil des Cas nur aufgeschoben. „Die Entscheidung des Cas über die Aussetzung der Transfersperre ist wichtig für uns. Jetzt können wir im Rahmen unserer durch die wirtschaftliche Konsolidierung begrenzten Möglichkeiten auf dem Transfermarkt aktiv werden“, sagt FC-Geschäftsführer Christian Keller erleichtert.
Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat am Freitag im Sinne des 1. FC Köln und Jaka Cuber Potocnik entschieden. Die von der FIFA verhängte Transfer-Sperre wird vorläufig ausgesetzt, bis das endgültig Urteil gefällt wird. Der 1. FC Köln atmet auf. Der CAS hat die erste Entscheidung im Streit zwischen der FIFA, dem FC und Ljubljana getroffen: Die Transfer-Sperre gegen die Geißböcke wird ebenso vorübergehend ausgesetzt wie die Sperre gegen Potocnik. Am Abend bestätigte dann der FC die Entscheidung in einer Mittelung. “Damit ist der FC in Vorbereitung auf die Saison 2023/24 handlungsfähig”, teilte der Klub weiter mit. Wann mit einem endgültigen Berufungsurteil des CAS zu rechnen ist, ist derweil weiter unklar. "Wir wissen, dass die Strafsuspendierung nur ein erster Schritt zur Verhinderung der Transfersperre ist. Wir werden deshalb weiterhin hart daran arbeiten, das FIFA-Urteil komplett abzuwenden.”
Der 1. FC Köln empfängt zum Abschluss der Bundesliga-Saison den FC Bayern München. Es wird ein Tag der Entscheidungen und Abschiede. So sieht das Programm für die Fans aus. Der 1. FC Köln trifft auf den FC Bayern. Im Fernduell empfängt Borussia Dortmund den 1. FSV Mainz 05. Die dritte, für den FC relevante Partie, lautet Borussia Mönchengladbach gegen den FC Augsburg. Im Stadion sollen alle Zwischenergebnisse wie gewohnt auf der Leinwand eingeblendet werden. Gewinnt Borussia Dortmund, ist der BVB Meister. Gewinnt Schwarz-Gelb nicht, darf der FC Bayern nicht gewinnen. Sonst ist München wieder Meister. Holt der 1. FC Köln also etwas Zählbares gegen den FCB, machen die Geißböcke den BVB damit automatisch zum Titelträger. Aktuell liegt der FC mit 42 Punkten und -4 Toren auf Platz zehn, kann Mainz (45, -1) auf Platz neun nur noch überholen, sollte der Sieg gegen München gelingen und Dortmund zeitgleich gelingen. Zudem müsste der FC insgesamt vier Tore auf den FSV gut machen.
Vorspiel: Köln empfängt zum Saisonabschluss den FC Bayern Danke Jonas, Danke Timo, Danke Ellyes
Während es bei Bayern München noch um die Meisterschaft geht, wird beim 1. FC Köln und seinen Fans der Abschied einiger Spieler für den emotionalen Höhepunkt des Tages sorgen. Abschenken werden die Kölner deswegen das Spiel aber garantiert nicht. Einmal noch wird Jonas Hector seinen 1. FC Köln als Kapitän aufs Feld führen, während im Hintergrund die FC-Hymne erklingt und ein volles Stadion mitsingen und den Schal gen Himmel erheben wird. Einmal noch wird er sich nach dem Einlauf mit seinem Ballkind auf dem Spielfeld aufstellen und Richtung Tribünen winken, anschließend mit den Spielern des Gegners aus München abklatschen, zum Mittelkreis gehen und dem bayerischen Kapitän Thomas Müller den obligatorischen FC-Wimpel überreichen. Danach wird er einen kurzen Smalltalk mit dem Schiedsrichter halten und das Prozedere der Seitenwahl bestreiten. Um danach 90 Minuten lang alles für den Verein geben...
Trainingspläne besprochen Wie es im Sommer beim FC weitergeht
Der 1. FC Köln hat vor dem letzten Bundesliga-Spiel der Saison schon die Weichen für die nächste Spielzeit gestellt. Am 10. Juli findet der offizielle Trainingsauftakt am Geißbockheim statt. Wenn die Spieler und Trainer des 1. FC Köln am Samstagabend das Stadion verlassen, wartet nur noch eine Veranstaltung auf sie. Am Sonntag feiert der FC vereinsintern den Abschluss einer emotionalen Saison. Danach geht es für alle Beteiligten in den verdienten Urlaub. Die Spieler haben daher schon in den letzten Wochen eine Reihe an Leistungstests absolvieren müssen. Auf Basis der Ergebnisse wurden ihnen die obligatorischen Trainingspläne für die Sommerpause überreicht, damit die FC-Profis fit und vorbereitet im Juli ans Geißbockheim zurückkehren. “Wir sind fertig, haben alles besprochen”, hatte Baumgart bereits unter der Woche gesagt. “Wir hatten am Dienstag eine Sitzung, in der wir die Trainingspläne besprochen haben."
Der frühere Bundestrainer Joachim Löw hat seinen langjährigen Schützling Jonas Hector vor dessen Karriereende beim 1. FC Köln in höchsten Tönen gelobt. "Jonas hat eine große Gabe: Er lernt unglaublich schnell", sagte Löw dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "All die Dinge, die wir ihm auf den Weg gegeben haben, konnte er von Anfang an immer sehr schnell umsetzen. Und zwar so, als ob er schon lange bei uns wäre. Im Laufe der Monate wurde er unersetzlich auf unserer linken Seite." Allerdings, räumte Löw ein, hatte er vor Hectors erster Berufung ins DFB-Team im November 2014 auch Bedenken: "Mein Trainerstab und ich waren nicht ganz sicher, ob er, obwohl wir ihn einige Male beobachtet hatten, den Sprung zum Nationalspieler schaffen würde. Nach einigen Tagen im Training waren wir uns allerdings sicher, dass er es packt", erinnerte sich der 63-Jährige...
Aufruf im Internet aufgetaucht FC-Fans wollen Bayern-Stars verhöhnen!
Es ist das spannendste Bundesliga-Finale seit Jahren. Vorm TV und in den Stadien werden die Fans heute ab 15.30 zittern, fiebern, bangen. Und die Bayern-Stars verhöhnen? Die FC-Fans, die eine Freundschaft zu den BVB-Fans pflegen, planen offenbar, mächtig Stimmung für den BVB und gegen die Bayern zu machen. In einem Facebook-Post aus der Dortmunder Fan-Szene heißt es: „Unsere Freunde in Köln planen das Live-Ergebnis des Dortmund-Spiels während des Spiels gegen Arroganz aus München bekannt zu geben.“ Während der FC Bayern in Köln einen Sieg braucht, um noch die Chance auf den Titel zu haben, muss Dortmund parallel dazu gegen Mainz ran. Außerdem heißt es weiter: „Die Kölner Fans, die eine Freundschaft mit dem BVB verbindet, werden jedes Dortmunder Tor feiern, als wäre es ihr eigenes. Und bitte singen. Deutscher Meister wird nur der BVB.“ Kessler: „Die Bayern müssen sich auf ein lautes Stadion einstellen.“
Baumgarts verrücktes Möhren-Ritual „Weiß, dass ich einen Vollknall habe“
Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln kann über seine eigenen Marotten und seinen Aberglauben lachen. „Ich weiß schon, dass ich einen Vollknall habe“, sagte Baumgart im Podcast „Thekenphilosophen“ und ergänzte vor dem Publikum lachend: „Aber das passt hier ganz gut her.“ Dann berichtete er von bisher nicht bekannten Ritualen. „Beim Berliner AK habe ich mal vor jedem Spiel drei Möhren gegessen“, erzählte der 51-Jährige. „Ein paar Sachen habe ich zum Glück abgelegt im Laufe der Zeit. Als ich in Paderborn immer auf einem Kaffeestäbchen gekaut habe, wurde am Ende mehr über das Kaffeestäbchen berichtet als alles andere“, so der FC-Coach weiter. Als Spieler bei Hansa Rostock spielte er einst immer mit hochgestelltem Kragen. In Köln steht Baumgart immer mit Schiebermütze oder Basecap und auch bei niedrigeren Temperaturen fast immer im kurzärmeligen Shirt am Spielfeldrand.
1. FC Köln vs. FC Bayern Ein letztes Mal mit Hector – Stürmer kehrt zurück
Am Samstag empfängt der 1. FC Köln den FC Bayern München zum alles entscheidenden Spiel. Der Rekordmeister kämpft noch um den Titel, muss in Köln gewinnen, um eine Chance auf die Meisterschaft zu haben. Gleichzeitig darf Konkurrent Borussia Dortmund nicht gewinnen. In der FC-Startelf gibt es nur eine Veränderung: Davie Selke kehrt wieder in die Startelf zurück. Steffen Tigges, der in Bremen noch begann, muss an der Schulter operiert werden. Der FC spielt heute ein letztes Mal mit Kapitän Jonas Hector. Der scheidende FC-Keeper Timo Horn wird mit frenetischem Applaus der Südkurve begrüßt. Die heutigen Aufstellungen: