„Unsolidarisches Verhalten“ Rummenigge schießt auch gegen FC und droht anderen Vereinen
Nach dem Nein zu einem Investor bei der Deutschen DFL sehen Spitzenfunktionäre die Solidargemeinschaft der Profivereine infrage gestellt. „16 Klubs haben die zentrale Vermarktung der DFL aufgekündigt“, schimpfte Karl-Heinz Rummenigge. „Dieses unsolidarische Verhalten der 16 Klubs ist so zu verstehen, dass man dem eigenen Klub empfehlen muss, wir vermarkten uns selber.“ Er wünsche sich nicht, „dass es eine Trennung zwischen erster und zweiter Liga gibt“, betonte Rummenigge, nur um vielsagend hinterherzuschieben: „Aber ich würde es auch nicht ausschließen. Denn diese Abstimmung war ein Fehdehandschuh, den es früher in dieser Qualität nicht gegeben hat.“ Die DFL hatte sich von dem Deal frisches Kapital in Höhe von rund zwei Milliarden Euro versprochen. Gegen den Einstieg hatten sich besonders der 1. FC Köln und St. Pauli positioniert.
Schnappt sich der Effzeh einen Relegations-Helden?
Lange musste der 1. FC Köln bangen, aber vor gut einer Woche teilte der Internationale Sportgerichtshof CAS mit, dass die Transfersperre der Fifa ausgesetzt wird. Die Domstädter dürfen somit im Sommer neue Spieler verpflichten. Nun gibt es Gerüchte um einen weiteren Neuen. Demnach beschäftigen sich die Kölner mit Stürmer Benedict Hollerbach (22) vom Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. In 40 Pflichtspielen für die Hessen erzielte der frühere U18-Nationalspieler in dieser Spielzeit 17 Treffer. Auch beim deutlichen 4:0-Sieg gegen Bielefeld in der Relegation zur 2. Liga war er erfolgreich. Der flinke Angreifer machte das vorentscheidende 3:0 und legte somit den Grundstein für einen möglichen Aufstieg. Doch ein Transfer könnte für die Domstädter noch teuer werden. Der Vertrag würde sich bei einem Aufstieg automatisch verlängern. Sollte der SVWW diesen jedoch verpassen, wäre Hollerbach ablösefrei.
Der 1. FC Köln und die Stadt Köln hoffen in den laufenden Verhandlungen zu ihrem Umzug auf eine Grundsatzentscheidung bis zur politischen Sommerpause. Die Planungen für einen millionenschweren Umzug vom angestammten Geißbockheim an einen neuen Standort im Westen der Domstadt befinden sich weiter im ungeklärten Schwebezustand. Verein und Stadt hoffen in den laufenden Verhandlungen zumindest auf eine Grundsatzentscheidung bis zur politischen Sommerpause. "Ich würde mich freuen, wenn bis zum Sommer die Eckpunkte stehen würden", sagte Philipp Türoff. Quellen im Rathaus beschrieben die Gespräche auch auf "gutem Wege". Die Diskussionen des Klubs drehen sich natürlich um die Finanzierung des auf 120 Millionen Euro veranschlagten Projekts auf einem von der Stadt angebotenen Grundstück in Marsdorf. Alternativ zur möglichen Beteiligung der Stadt an den Kosten kommt für den FC offenbar auch eine alleinige Finanzierung des Projekts in Betracht. So sollen für die benötigte Liquidität Modelle mit dem Einstieg eines Investors oder der Auflage einer Fananleihe im Gespräch sein.
Der 1. FC Köln bastelt an einem Coup: Marco Höger soll in der kommenden Saison einer der Leitwölfe werden – in der U21. Der Deal ist jedoch noch nicht in trockenen Tüchern. Anders sieht es bei Olli Schmitt aus. Der Stürmer unternimmt einen dritten Anlauf im FC-Trikot. Erst vor rund einer Woche machte der Cas den Weg frei für Sommertransfers beim 1. FC Köln. Nun könnten die Geißböcke das Aussetzen der Transfer-Sperre für eine spektakuläre Rückholaktion nutzen. Denn Marco Höger soll künftig wieder das FC-Trikot tragen. Der 33-Jährige steht noch bis zum 30. Juni beim Drittligisten Waldhof Mannheim unter Vertrag, ist danach ablösefrei. Der gebürtige Kölner wechselte im August 2021 vom FC nach Mannheim, verpasste aber den Großteil der laufenden Spielzeit wegen eines Kreuzbandrisses. Der gebürtige Kölner kann sich eine Rückkehr in seine Heimatstadt gut vorstellen – und für die U21 wäre der Routinier ein großer Gewinn.
Finanzen wieder im Griff FC rüstet sich für Transfers
Die schwarze Null steht wieder beim 1. FC Köln. Die Geißböcke können auf dem Transfermarkt aktiv werden, ohne Leistungsträger verkaufen zu müssen. Dennoch wird die finanzielle Sanierung noch Jahre dauern. Als die DFL in dieser Woche die Finanzkennzahlen der Bundesligisten veröffentlichte, begann das beliebte Spiel: Wie viel Geld haben die Klub in der abgelaufenen Saison pro Punkt ausgegeben? Dabei hätte man diese Rechnung im Vergleich zur Vorsaison 2021/22 aufstellen müssen, denn die Zahlen bezogen sich auf das Geschäftsjahr 2021/22. Der 1. FC Köln hatte für sein gesamtes Personal insgesamt 77,2 Mio. Euro ausgegeben. Diese Summe umfasste nicht nur den Lizenzspielerkader der Männer, sondern auch den Aufwand für die Bundesliga-Frauen, die männliche U21, U19 und U17 sowie für den allergrößten Teil der Geschäftsstelle. Von den 77,2 Mio. Euro entfielen ziemlich genau 60 Millionen auf den Kader von Baumgart.
Castrop nicht eingeplant? Dann widerspricht sich der FC selbst
Plant der 1. FC Köln nicht mit Jens Castrop und lässt das 19-jährige Eigengewächs wirklich ziehen? Wenn ja, würde dies genau dem Weg widersprechen, den die Geißböcke eigentlich gehen wollen. Man stelle sich vor, ein Verein definiert sich selbst als Entwicklungsklub, will Talente ausbilden, den eigenen Nachwuchs fördern, jungen Spielern eine Chance geben. Man stelle sich vor, dieser Klub verleiht deshalb eines seiner größten Talente an einen Zweitligisten, damit dieser dort Spielpraxis sammelt. Man stelle sich weiter vor, dieser Spieler setzt sich im Alter von 19 Jahren unter drei Trainern in der Zweiten Liga durch, erkämpft sich unter allen drei Trainern einen Stammplatz und behält diesen, egal auf welcher Position er eingesetzt wird – ob als Sechser, Achter oder als Rechtsverteidiger. Nun stelle man sich weiter vor, dass der Heimatklub dieses Talent im Sommer 2023 für kleines Geld zurückholen könnte...
Acht Vorlagen! Wie Kainz: Maina ein heimlicher Gewinner
Hinter Linton Maina liegt seine erste Saison beim 1. FC Köln. Als Entwicklungsspieler gekommen, konnte der 23-Jährige in seinem Debüt-Jahr bereits einiges von seinem Potential abrufen. Im vergangenen Sommer brauchte Maina einen Tapetenwechsel. Der gebürtige Berliner stagnierte bei Hannover 96 in seiner Leistung. Waren einige Jahre zuvor noch zahlreiche Top-Klubs hinter dem flinken Offensivspieler her, war das Interesse aufgrund seiner schwankenden Leistungen zunächst abgekühlt. Der 1. FC Köln jedoch vertraute auf das Potential des Flügelspielers und darauf, dass Steffen Baumgart und der FC Maina wieder zu alter Stärke verhelfen können. Und so wechselte Maina im vergangenen Sommer ablösefrei vom Zweitligisten ans Geißbockheim und unterschrieb einen Vertrag bis 2025. Beim FC zu Beginn noch als Joker zum Einsatz gekommen, etablierte sich Maina schnell zum Stammspieler.
„Außergewöhnliches Erlebnis“ Baumgart schwärmt von Wembley
Manchester-Derby im FA Cup – und die Baumgarts in Wembley mittendrin! FC-Trainer Steffen Baumgart und seine Frau Katja verfolgten am Samstag das englische Pokal-Finale und sahen das 2:1 von ManCity gegen den Stadtrivalen United. Sie sahen die beiden Treffer von DFB-Star İlkay Gündoğan zum 1:0 und 2:1 – das zweite Tor fiel auf der Seite, auf der die Baumgarts ihre Plätze hatten. „Es war einfach überragend, ein außergewöhnliches Fußball-Erlebnis. Ich habe zum ersten Mal ein Spiel in einem englischen Stadion gesehen und dann direkt in Wembley. Wir hatten Karten auf der Seite von City, die Stimmung war toll“, meinte Baumgart. Sein Fazit: „Auch die ganze Organisation fand ich super. Es hat sich wirklich gelohnt.“
Am Donnerstag verabschiedete der 1. FC Köln Ellyes Skhiri auch offiziell. Wohin es den ablösefreien Mittelfeldspieler zieht, ist noch nicht bekannt. Skhiri hat aber eine Präferenz. Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt, RB Leipzig und Bayer Leverkusen wurde in den vergangenen Wochen und Monaten Interesse an Ellyes Skhiri nachgesagt. Die Bundesligisten haben allerdings nur Außenseiter-Chancen beim ablösefreien Tunesier (54 Länderspiele). Skhiri, dessen Vertrag beim 1. FC Köln Ende des Monats ausläuft, will wohl nach Südeuropa wechseln. Spanien und Italien seien die bevorzugten Ligen des Mittelfeldmotors. Eine Rückkehr nach Frankreich soll keine Option sein. An Interessenten mangelt es nicht. Unter anderem die beiden Europa League-Finalisten FC Sevilla und AS Rom haben ein Auge auf den 28-jährigen Rechtsfuß geworfen, war zuletzt zu vernehmen.
„Tor des Monats“: Auszeichnung für FC-Profi? Kölner Traum-Treffer steht zur Wahl
Geht die Auszeichnung für das „Tor des Monats“ endlich mal wieder nach Köln? Das bisher letzte „Tor des Monats“ eines FC-Stars erzielte Ondrej Duda im April 2021 gegen den FC Augsburg. Damals verwandelte der Slowake einen spektakulären Volleyschuss unhaltbar für FCA-Keeper Tomas Koubek. Nun könnte die Auszeichnung wieder nach Köln gehen. FC-Abwehrspieler Timo Hübers erzielte im Flutlicht-Heimspiel gegen Hertha BSC am 12. Mai 2023 (Endstand 5:2) direkt zwei Tore. Sein zweiter Treffer zum zwischenzeitlichen 4:2 wurde nun für das „Tor des Monats“ Mai nominiert. Vergeben wird das „Tor des Monats“ in der ARD-„Sportschau“. In der 69. hatte Linton Maina den Ball von der Sechzehnerkante vor das Hertha-Tor gebracht, wo Hübers gekonnt die Hacke hineinhielt: Von Hübers' Fuß flog der Ball anschließend formschön in den Kasten von Herthas Torwart Oliver Christensen.
Laufdistanz und Alu-Pech Hier ist der FC Liga-Spitze – bittere Statistik für Schmitz
Nach Jahren der fußballerischen Tristesse spielt der 1. FC Köln seit der Ankunft von Trainer Steffen Baumgart im Sommer 2021 wieder ansehnlichen und mitreißenden Fußball. In seiner ersten Saison qualifizierte sich der FC für die Conference League, die abgelaufene Spielzeit schloss das Baumgart-Team auf Rang elf ab. Trotz Doppelbelastung in der Hinrunde holte die Mannschaft wie auch in der Rückrunde 21 Zähler. Attribute, die den FC unter Baumgart auszeichnen: hohes Pressing, viel Kampfgeist und eine hohe Laufintensität. In drei Statistiken steht der FC sogar auf Platz eins, eine Übersicht: 4044,8 Kilometer liefen die Kölner in der abgelaufenen Saison – und damit mehr als jedes anderen Team! Auch das bereits in der ersten Baumgart-Saison ein wichtiger Baustein für den FC. Auch die 466 Flanken sind der Top-Wert in der Liga. Und bei den Eigentoren (Schmitz zweimal) ist der FC auf Platz eins mit Bochum und Wolfsburg.
Entscheidungsspiel Zukunft von Ondrej Duda ist vertagt
Hellas Verona muss in der Serie A ein Entscheidungsspiel um den Abstieg gegen La Spezia bestreiten. Hält Hellas die Klasse, bleibt der vom 1. FC Köln an Verona verliehene Ondrej Duda in Italien. Die Entscheidung ist vertagt: Weil auch nach dem 38. und letzten Spieltag in der italienischen Serie A noch nicht geklärt ist, ob Hellas Verona die Klasse hält, bleibt die Zukunft von Ondrej Duda ungewiss. Der 1. FC Köln hat den slowakischen Nationalspieler in der Winterpause 2022/23 an Hellas verliehen. Bleiben die Norditaliener in der ersten Liga, zieht für Duda eine Kaufpflicht in Höhe von kolportierten 2,5 Millionen Euro. Der 28-Jährige, der bei den Kölnern noch ein gültiges Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2024 besitzt, soll dann zudem einen Dreijahresvertrag bei Hellas erhalten. Das Entscheidungsspiel zwischen Hellas Verona und La Spezia findet am 11. Juni auf neutralem Boden statt. Ob Duda mitwirken kann, ist noch fraglich.
„Schwerste Entscheidung“ So erklärt Ally Gudorf ihren Freiburg-Wechsel
Mit ihr verliert der 1. FC Köln nicht nur eine Leistungsträgerin, sondern auch einen Publikumsliebling: Alicia Gudorf (22) verlässt ihren Heimatverein und wechselt zur neuen Saison zum SC Freiburg. Dort will sie noch weiter nach oben. Am Ende war da insbesondere große Erleichterung. Nachdem der Klassenerhalt des 1. FC Köln in der Bundesliga gesichert war, fiel Alicia Gudorf der Abschied aus ihrer Heimatstadt zumindest etwas einfacher. Elf Jahre lang trug die gebürtige Kölnerin das FC-Trikot, unterbrochen nur von einem rund einjährigen studienbedingten Abstecher in die USA, der aufgrund der Corona-Pandemie jedoch vorzeitig im Sommer 2020 endete. Gudorf schaffte mit dem FC nach ihrer Rückkehr erst den Bundesliga-Aufstieg 2021 und danach zweimal in Folge den Klassenerhalt. Zu ihrem Wechsel sagte sie: „Es fällt mir unglaublich schwer“ und verriet: „Es war die schwerste Entscheidung, die ich je getroffen habe.“
1. FC Köln droht Millionen-Grab! Kommt Ondrej Duda wirklich zurück?
Der 1. FC Köln könnte sich schon sehr bald wieder mit einem sicheren Verkaufsgaranten herumschlagen. Ondrej Duda steht aufgrund des sportlichen Abschneidens in Italien kurz vor einer unfreiwilligen Rückkehr ans Geißbockheim. Grund dafür ist das durchwachsene Abschneiden von Hellas Verona. Dorthin wurde der Slowake erst im vergangenen Winter verliehen - samt Kaufpflicht in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Die greife aber nur, wenn die Italiener die Klasse in der Serie A halten. Erst am kommenden Sonntag (11. Juni) wird sich entscheiden, ob Duda in den Flieger Richtung Köln steigen muss. Dann findet nämlich das Entscheidungsspiel gegen Spezia Calcio statt. Auch der FC fiebert mit! Das liegt nämlich am fürstlichen Gehalt des Slowaken, der in Köln zwei Millionen Euro verdient und keinerlei sportliche Zukunft mehr hat. Geld, das der Effzeh mehr als gebrauchen kann.
Seine Leiden +Seine Ängste + Seine Zukunft Jetzt redet Andersson Klartext!
Drei Jahre! Nur 47 Einsätze (8 Tore). Dafür aber immer wieder Schmerzen, Knie-Beschwerden, Rückschläge und Auszeiten. In BILD spricht FC-Stürmer Sebastian Andersson exklusiv über seine lange Leidenszeit, seine umstrittene Meniskus-OP , die Angst, nie mehr gehen zu können und seine Pläne für eine erfolgreichere und glückliche Profi-Zukunft. BILD: Herr Andersson, Ihre Meniskus-OP liegt inzwischen 9 Monate zurück. Wie fühlen Sie sich? Andersson: "Mir geht es wirklich gut. Mein Körper – speziell mein Knie – fühlt sich sehr gut an und ich habe keinerlei Probleme mehr. Keine Schmerzen. Keine Sorgen. Keine Beschwerden. Ich habe mich schon in den letzten Wochen im Training besser gefühlt als in jedem Training in den Jahren zuvor. Von daher genieße ich gerade jeden Moment nach einer harten Zeit, in der mich eine einzige Verletzung so lange beschäftigt hat."
FC-Neuzugang Paqarada bei der Formel 1 Er ist Fan von Hamilton
Lange war gar nicht klar, ob er überhaupt für den 1. FC Köln spielen darf – doch seit Ende Mai haben der Klub und Leart Paqarada Gewissheit: Die Transfersperre gegen den FC ist bis zum endgültigen Cas-Urteil ausgesetzt. Bevor der Linksverteidiger aber sein Köln-Abenteuer startet, hat sich Paqarada seinen Urlaub wohlverdient. Mit dem FC St. Pauli hat der kosovarische Nationalspieler (21 Spiele, ein Tor) die Saison in der 2. Bundesliga nach herausragender Rückrunde auf Platz fünf abgeschlossen. Seine drei Jahre in Hamburg rundete der Pauli-Kapitän mit zwei Toren in den letzten zwei Spielen ab. Ab dem 7. Juli 2023 wird es für ihn dann am Geißbockheim ernst. Der 28-Jährige war am Sonntag zu Gast bei der Formel 1 in Barcelona. Aber Paqarada drückte einem anderen Superstar die Daumen: Lewis Hamilton!
Der 1. FC Köln zahlt seit Jahren ähnlich hohe Honorare an Spielerberater. Die Geißböcke wollen diese Summe nun mit einer klaren Linie reduzieren. Doch der Markt macht das Vorhaben nicht einfach. Die jährlichen Finanzkennzahlen der Deutschen Fußball Liga umfassen einen Punkt, der in keiner normalen Bilanz der Bundesligisten auftaucht: die Auszahlungen für Spielerberater pro Geschäftsjahr. Diese Summe wird seit einigen Jahren im Zuge größerer Transparenz von der DFL veröffentlicht. Dadurch wissen interessierte Fans, dass in der Saison 2021/22 der FC Bayern München mit 35,4 Millionen Euro die höchsten Summen an Spielerberater überwiesen hat, gefolgt von RB Leipzig (31,2), Borussia Dortmund (26,4) und Bayer Leverkusen (24,5). Die Geißböcke zahlten 5,407 Millionen Euro und lagen damit 2021/22 im Liga-Vergleich auf Platz 13. Für die kommenden Jahre will der FC diese Summe weiter reduzieren.
FC-Saison-Zeugnis Teil I Die Noten der Kölner Defensive
Nach einer kräftezehrenden Saison samt des aufregenden Euro-Abenteuers atmet der 1. FC Köln durch. Zeit, zurückzublicken: Das EXPRESS.de-Saison-Zeugnis mit den Noten für die Defensive:
Union aus dem Rennen Köln und Heidenheim hoffen auf Martin
Zwei Bundesligisten dürfen sich noch Chancen auf eine Verpflichtung von Michael Martin ausrechnen. Union Berlin muss sich einen Transfer abschminken. Schon bald herrscht Klarheit darüber, wie es für Michael Martin im Sommer weitergeht. Nach FT-Infos entscheidet sich die Zukunft des talentierten Mittelfeldspielers innerhalb der kommenden zwei Wochen. Die Saisonvorbereitung soll der 22-Jährige nach Möglichkeit mit seinem neuen Klub verbringen. Wie FT erfahren hat, befinden sich der 1. FC Köln und der 1. FC Heidenheim nach wie vor im Rennen um die Dienste von Martin. Ein Wechsel zu Union Berlin steht dagegen nicht mehr zur Debatte. Insbesondere die Aussicht auf Spielzeit ist dem Profi vom SV Ried wichtig – die wäre bei Champions League-Teilnehmer Union womöglich nicht gegeben. Martin, der in seiner Jugend bereits beim FCH aktiv war, ist an den österreichischen Erstligisten vertraglich noch bis 2024 gebunden.
Einzelkritik Teil 1 Die Neuzugänge im Transfer-Zeugnis
Sieben Spieler hat der 1. FC Köln im vergangenen Sommer verpflichtet, zudem mit Davie Selke im Winter noch einmal nachgelegt. Auch Florian Dietz hat seine erste Saison bei den Profis absolviert. Die Saison-Einzelkritik Teil 1 mit dem Kölner Transfer-Zeugnis 2022/23.
Linton Maina: Note 2,0 Maina kam im Sommer ablösefrei von Hannover 96 ans Geißbockheim und überzeugte sofort durch seine hohe Geschwindigkeit auf dem Flügel. Kam in seinem ersten Jahr bei FC gleich auf 33 Bundesliga-Einsätze, davon 27 von Beginn an. Erzielte zudem drei Tore und acht Vorlagen, wobei es sogar noch mehr hätten werden können. Sollte sich Maina im Abschluss noch verbessern können, dürfte der 23-Jährige auch langfristig zu den Topscorern beim FC aufsteigen. Im Preis-Leistungs-Verhältnis ein absoluter Top-Transfer für den FC.
Eric Martel: Note 2,0 Der junge Mittelfeldspieler wechselte im vergangenen Sommer für 1,2 Millionen Euro als Özcan-Ersatz von RB Leipzig ans Geißbockheim. An der Seite von Ellyes Skhiri wurde der inzwischen 21-Jährige im Laufe der Saison immer stärker und entwickelte sich in seinem ersten Bundesliga-Jahr gleich zum Stammspieler. Erwies sich dabei insbesondere als lauf- und zweikampfstark. An ihm dürfte der FC in Zukunft noch viel Freude haben.
Fließen im Transfer-Sommer 2023 mehrere Millionen Euro in die Kassen des 1. FC Köln? In den nächsten Tagen entscheidet sich, wie viel Geld der FC einnimmt. Der 1. FC Köln weiß erst seit elf Tagen, dass die Geißböcke in diesem Sommer doch Spieler verpflichten dürfen. Die Verantwortlichen drücken nun aufs Tempo. Bis Mitte Juni sollen mehrere Transfers unter Dach und Fach gebracht werden. Der Umfang des Kader-Umbruchs hängt in hohem Maße von der Anzahl der Abgänge ab. Die Personalien Duda, Katterbach und Castrop zeigen, dass drei Spieler für den FC finanziell eine große Rolle spielen könnten, die aktuell nicht mal in Köln sind. Würde der FC das Trio verkaufen, könnten dabei alleine rund fünf Mio. Euro an Ablösesummen zustande kommen. Zudem würde der FC fast vier Mio. Euro an Gehältern einsparen. Und so muss der FC genau hinschauen, denn auf solche Summen kann der Klub nur verzichten, wenn der Ersatz für die verkauften Spieler deutlich teurer wäre.
Schnappt sich der FC ein Talent eines Absteigers aus Österreich?
Wie wird der Kader des 1. FC Köln in der kommenden Saison aussehen? Nach vier feststehenden Abgängen und einem Neuzugang dürfte bei den Geißböcken noch einiges passieren. Nun taucht ein Name aus Österreich auf. Mit Benedict Hollerbach vom SV Wehen Wiesbaden hat der 1. FC Köln bereits eine flexibel einsetzbaren Offensivspieler auf seinem Zettel. Der 22-Jährige kommt durch sein Tempo vornehmlich über die Flügel oder soll somit für Torgefahr sorgen. Doch auch im Zentrum scheinen sich die Kölner umzugucken. Der FC soll an Michael Martin vom SV Ried interessiert sein. Der 22-Jährige stammt gebürtig aus Deutschland und spielte unter anderem im Nachwuchs des 1. FC Heidenheim und des VfL Bochum. Zwischenzeitlich bekam die junge Karriere von Martin jedoch einen Knick und das Talent spielte nur noch in der siebten Liga. Beim Absteiger SV Ried absolvierte Martin in der abgelaufenen Saison 33 Pflichtspiele.
FC-Boss Keller deutet Leih-Deals an Das sind die Kandidaten
Die Kaderplanung beim 1. FC Köln läuft. Sportboss Christian Keller kündigt in diesem Zusammenhang an, dass auch über Leihen nachgedacht werde. Durch Neuzugänge könnte es für einige Profis im bestehenden Kader eng werden. Ein Profi, auf den das neben „Torwart-Kronprinz“ Jonas Urbig zutrifft, ist Tim Lemperle (21), der unter Baumgart aktuell nicht zur Geltung kommt. Lemperle könnte dann dringend benötigte Spielpraxis sammeln, Bei Sturm-Kollege Florian Dietz (24) wollen Baumgart und Co. erstmal schauen, wie er aus der schweren Verletzung (Kreuzbandriss) herauskommt. Sollte die Lücke zu groß sein, gibt es auch bei Dietz Leih-Überlegungen. Auch Nikola Soldo (22) ist ein Kandidat für einen vorübergehenden Abschied. Deutlich klarer ist die Situationen bei Rijad Smajic (19). Das Talent braucht nach seiner langwierigen Verletzung dringend Spielpraxis. Ein Leih-Geschäft könnte wegen der Konkurrenz auch für Mathias Olesen (22) Sinn ergeben.
Der Frauen-Bundesligist 1. FC Köln hat Marleen Schimmer mit einem Profivertrag ausgestattet. Wie der Tabellenneunte am Dienstag mitteilte, einigten sich beide Seiten auf eine Zusammenarbeit bis zum 30. Juni 2024. Die 22 Jahre alte Offensivspielerin war in der vergangenen Winterpause aus den USA zur Kölner U20 gewechselt und in der vergangenen Rückrunde bereits zu fünf Bundesligaeinsätzen für die erste Mannschaft gekommen. "Marleen ist eine trickreiche Spielerin, ist abschlussstark und hat den Mut für die besonderen Aktionen im Spiel. Wir wollen ihr in der neuen Saison helfen, sich in der Bundesliga bestmöglich weiterzuentwickeln", kommentierte Nicole Bender-Rummler, Bereichsleiterin Frauen- und Mädchenfußball.