Wahnsinn in Köln! Musiala krönt FC Bayern zum Meister
Der FC Bayern München hat sich in einem dramatischen Finale die 33. Meisterschaft seiner Vereinsgeschichte gesichert. Am 34. Spieltag setzte sich der Rekordmeister 2:1 (1:0) gegen den 1. FC Köln durch. Kingsley Coman brachte die Münchner in der 8. Minute in Front, Dejan Ljubicic sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich (81./Elfmeter). Jamal Musiala markierte schließlich den Endstand (89.). Im Schlussspurt verhinderten die Bayern damit ihre erste titellose Saison seit elf Jahren - dennoch herrscht bei der Aufsichtsratssitzung am Dienstag in höchstem Maß Redebedarf. Insbesondere Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic stehen massiv in der Kritik. Medien brachten bereits den bisherigen Finanzchef Jan-Christian Dreesen als einen möglichen Nachfolger von Kahn ins Spiel. Kahn selbst war am Samstag nicht in Köln, offiziell wegen einer Erkältung.
Münchner kontern späten Ausgleich des FC Dank Joker Musiala: Bayern ist erneut Meister!
Ein 2:1-Sieg in Köln kührt den FC Bayern erneut zum Meister! Die Münchner führten früh, schalteten gegen den FC in den Kontrollmodus und wurden für ihre Passivität bestraft. Der Titel schien verloren, doch dann kam Musiala. Für ihre Passivitätin wurden die Gäste fast bestraft, die sich über eine frühe Führung durch Coman freuen konnte (8.). , der einen mustergültigen Konter mit einem sehenswerten Schlenzer in den rechten Winkel veredelte (8.). In der 81. Minute stand es dann 1:1 - was war passiert? Nach einem Flankenversuch war Gnabry mit der Hand am Ball, Jablonski entschied auf Freistoß vor dem Strafraum, erhielt dann aber einen Hinweis und zeigte daraufhin auf den Punkt. Ljubicic übernahm die Ausführung und erzielte den Ausgleich (81.). Tuchel brachte nun Tel und Musiala. Schwäbe verhinderte beim Schlussspurt der Münchner gegen Sané zunächst famos das 1:2 (88.), doch die Szene lief weiter und beim zweiten Anlauf setzte Musiala das Leder nach Gnabrys Zuspiel und toller Ballmitnahme aus 16 Metern zum 2:1-Sieg genau ins rechte Eck (89.).
Musiala der Held in Köln Bayern nach Krimi doch wieder Meister
Ein spätes 2:1 beim 1. FC Köln hat gereicht: Der FC Bayern München ist zum elften Mal in Folge deutscher Fußball-Meister. Weil Borussia Dortmund patzte - und Jamal Musiala zum Helden wurde. Und mia san doch wieder Meister: In einem denkwürdigen und atemberaubenden Titel-Finish hat der FC Bayern München sich dank Jungstar Jamal Musiala doch noch den elften deutschen Meistertitel in Serie gesichert. Am Ende einer insgesamt verkorksten Saison zitterten sich die Bayern nach einer eigentlich wenig meisterlichen Vorstellung zu einem 2:1 (1:0) beim 1. FC Köln und profitierten vom 2:2 des Rivalen Borussia Dortmund gegen Mainz 05. Den Bayern gelang es beim 33. Meistertitel erst zum dritten Mal nach 1986 und 2000, am Ende zu triumphieren, obwohl sie nicht als Tabellenführer in den letzten Spieltag gegangen sind. Musiala sorgte in der 89. Minute für die Erlösung der Bayern.
Bayern Meister! Starker FC verliert kurz vor Schluss
Der 1. FC Köln hat sich mit Kräften gegen den FC Bayern München gewehrt, musste sich am Ende aber unverdient mit 1:2 (0:1) geschlagen geben. Da Borussia Dortmund zeitgleich gegen Mainz verlor, feierten die Münchener beim emotionalen Hector- und Horn-Abschied ihre zwölfte Meisterschaft in Folge. Um 17.25 Uhr war es für zwei Kölner Legenden vorbei. Die letzten 90 Minuten von Jonas Hector und Timo Horn im Trikot des 1. FC Köln waren vorüber. Zwei ganz Große der Kölner Vereinshistorie sind damit abgetreten. Während des Spiels hatte der FC den Münchenern eine leidenschaftliche Partie geliefert. Die bessere Mannschaft hat am Samstag in Müngersdorf nicht gewonnen. Trotzdem hat die Kaltschnäuzigkeit des Rekordmeisters am Ende die Oberhand behalten. Der FC zumindest konnte sich über die gesamte Partie gesehen nichts vorwerfen, musste dennoch die Meisterfeier der Bayern über sich ergehen lassen.
Einzelkritik: Siebenmal Note 2 bei knapper Pleite gegen den FC Bayern
Marvin Schwäbe Note 2 In der 89. Minute zunächst mit einer unglaublichen Parade gegen Sané. Sekunden später kassierte er das 1:2, an dem er so schuldlos war wie am 0:1.
Benno Schmitz (bis 62.) Note 4,5 Beim 0:1 ohne Chance gegen Coman, der den Kölner Rechtsverteidiger mit Leichtigkeit ausspielte. Immer wieder in Schwierigkeiten, später stabiler.
Timo Hübers Note 2 Sicherer Chef einer Kölner Abwehr, die vergleichsweise selten in Schwierigkeiten geriet.
Jeff Chabot Note 2 In der Luft gewohnt unüberwindlich. Stand sicher gegen die rasanten Münchner, setzte seinen Körper konsequent ein. Traf nach vier Minuten die fliegende Kamera, das schaffen nicht viele.
Eric Martel Note 2 Zeigte einen weiteren extrem körperlichen Auftritt. Beging zahlreiche Fouls, kam aber ohne Gelbe Karte aus. Vergab Kölns beste Chance in der ersten Halbzeit. Auch nach dem Seitenwechsel stets da, wenn es Probleme zu lösen gab.
Ellyes Skhiri Note 2 Spielte so zuverlässig, fleißig und unkapriziös wie immer. Wird ein Loch hinterlassen vor der Kölner Abwehrkette. Es zu füllen, ist eine der entscheidenden Aufgaben dieses Sommers.
Dejan Ljubicic Note 2 Versuchte immer wieder das Außergewöhnliche, um seine Schnelligkeit gegen die Münchner Abwehrstars einzusetzen. Erzielte scheinbar eines der folgenreichsten Tore der jüngeren deutschen Fußballvergangenheit, was eine schöne Geschichte gewesen wäre.
Jan Thielmann (ab 62.) Note 2,5 Zunächst als Mittelstürmer aufgeboten. Wirbelte und kämpfte überall. Mitreißender Auftritt des 21-Jährigen.
1:2-Pleite: Köln-Fans pfeifen Meister Bayern aus FCB-Profis ehren Hector und Horn ebenfalls
Saisonabschluss in der Bundesliga! Am Samstag verlor der 1. FC Köln denkbar knapp mit 1:2 gegen den FC Bayern München! Durch das 2:2 von Borussia Dortmund gegen Mainz 05 sind die Bayern erneut Deutscher Meister. Die Bayern-Profis feierten ausgelassen mit ihren Fans am Gästeblock. Die FC-Fans begleiteten das Geschehen mit einem gellenden Pfeifkonzert. Als die Bayern-Spieler ihre Meister-Medaillen abholten, quittierten die FC-Fans das wieder mit lauten Pfiffen. Im Anschluss sangen sie „Erster Fußball-Meister, FC Köln“, danach folgte wieder ein Pfeifkonzert, als Tuchel das Meister-Podest betrat und Neuer die Schale in den Kölner Himmel streckte. Danach wurde zuerst Timo Horn unter tosendem Beifall der FC-Fans gefeiert. Das ganze Stadion sang „Timo Horn, Timo Horn, Timo Horn“. Anschließend folgte die Ehrung von Jonas Hector. Starke Geste: Die Bayern-Profis schlossen sich dem Spalier an und applaudierten mit der Meister-Schale in der Hand für die beiden FC-Legenden. Das ganze Stadion sang "Tommy".
FC Bayern schafft das Wunder in Köln BVB erlebt einen Albtraum
Der deutsche Rekordmeister hat am Ende doch die Nase vorn. Beim 1. FC Köln gewinnen die Bayern in der Schlussphase – und haben Hilfe aus Mainz. Was für ein Drama im spannendsten Saisonfinale seit Jahren. Der FC Bayern hat durch ein 2:1 (1:0) beim 1. FC Köln am letzten Spieltag Spitzenreiter Borussia Dortmund doch noch von Platz 1 verdrängt und seinen elften Meistertitel in Folge geholt – weil der BVB zeitgleich nicht über ein 2:2 gegen Mainz 05 hinauskam. Kingsley Coman (8.) hatte früh vorgelegt, Dejan Ljubicic (81.) mit einem von Serge Gnabry verursachten Handelfmeter die Münchner vorübergehend in Schockstarre versetzt – der vier Minuten zuvor eingewechselte Musiala sorgte dann in der 89. Minute für das emotionale Happy End einer bis dahin völlig verkorksten Saison.Dennoch werden Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic werden nach Informationen der Bild dennoch ihre Plätze räumen müssen.
Gänsehaut in Müngersdorf Hector und Horn nehmen emotional Abschied vom FC
„Maat et joot, Jonas & Timo“! Der 1. FC Köln hat nach der unglücklichen 1:2-Pleite gegen den FC Bayern München seine beiden Klub-Legenden Jonas Hector und Timo Horn verabschiedet. Während die Bayern mit der Meister-Schale in der Gästekurve feierten, unterbrach Stadionsprecher Michael Trippel dafür die Münchner Feierlichkeiten abrupt. Er sagte: „Jetzt kommen wir zum Wesentlichen des heutigen Nachmittags, der Verabschiedung von Jonas Hector und Timo Horn.“ Dafür bildete die gesamte FC-Familie – Mitspieler, Verantwortliche, Geißbockheim-Mitarbeiter und FC-Legenden wie Bernd Cullmann und Harald Konopka ein 30-Meter langes Spalier für das Duo. Alle trugen dabei die weißen Sonder-Shirts mit der „1“ für Horn und der „14“ für den „Capitano“.
Meister-Wahnsinn: Bayern holt 33. Titel Kahn und Salihamidzic dennoch gefeuert
Was für ein Wahnsinns-Finale in Müngersdorf. Die Bayern-Spieler starrten auf die Handys, im Münchner Fanblock wurde schon gejubelt. Die FC-Fans pfiffen den Titelträger aus. Der 2:1-Sieg beim 1. FC Köln und das gleichzeitige 2:2 zwischen Borussia Dortmund und Mainz 05 sorgte bei einem irren Fotofinish am Samstag doch noch für den elften Münchner Meistertitel in Folge. Zum 33. Mal heißt der Deutsche Meister wieder Bayern München. Noch verrückter als dieser Last-Minute-Titel aufgrund des BVB-Patzers ist jedoch das, was sich um die Münchner Chefetage abspielt. Sowohl der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn (53) als auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) müssen ihre Posten räumen! Das bestätigte Präsident Herbert Hainer nach der Partie.
Choreo, Jubel, Emotionen Fans feiern Horn und Hector
Jonas Hector und Timo Horn sind zum Abschluss ihrer Zeit beim 1. FC Köln in hochemotionalen Momenten verabschiedet worden. Für Hector war es sogar eine besondere Feier zu seinem 33. Geburtstag, wenngleich es nicht mit einem Ehrenapplaus zur Auswechslung reichte. Nach 88 Minuten hätte es sogar zur ganz großen Bühne gereicht – ohne Meisterfeier für den FC Bayern. Dann traf Jamal Musiala zum 1:2 und sorgte damit dafür, dass Jonas Hector und Timo Horn auf das Überreichen der Meisterschale warten mussten. Doch dann bekamen sie, was sie verdienten. Der FC hatte viele Mitarbeiter, Alt-Internationale und Wegbegleiter des Duos eingeladen, und sie waren gekommen. Sie bildeten ein Spalier vor der Südkurve, sogar die Bayern kamen nach der ersten Feier vor dem Gästeblock mit dazu.
Die Trainerstimmen zum 34. Spieltag Köln vs. Bayern München 1:2
Steffen Baumgart: "Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht. Es ist ärgerlich, dass wir uns am Ende nicht belohnt haben. Wenn man das ganze Jahr betrachtet, haben wir aus meiner Sicht eine gute Saison gespielt. Wir sind immer bei uns geblieben und haben trotz vieler Verletzungen immer weiter gemacht. Wir haben viele gute Jungs, die sich entwickeln wollen. Ich freue mich sehr auf die Vorbereitung und auf die neue Saison." Und Thomas Tuchel: "Es war alles in diesem Spiel aus der Phase, seit ich Trainer bin. Wir hatten zum Glück noch ein Ausrufezeichen. Das war unsere Saison als Kurzzusammenfassung: Wir haben alles im Griff, haben Chancen, können nachlegen, tun es nicht und verlieren die Kontrolle, ohne unterlegen zu sein. Dann geben wir einen Handelfmeter aus dem Nichts weg wie in den letzten Wochen auch schon immer - aber Jamal hatte noch einen genialen Moment."
Dank Jamal Musialias Treffer in der 89. Minute konnte sich der FC Bayern in letzter Minute zum 2:1-Sieger gegen Köln und obendrein zum elften Mal in Folge zum deutschen Meister krönen. Für ordentlich Wirbel sorgte indes ein Video, das die frisch gebackenen Champions zeigt, die ordentlich über die heimischen Fans schimpfen. Hintergrund: Köln ist mit Borussia Dortmund befreundet, die Anhänger des Klubs hätten folglich den Schwarz-Gelben den Meistertitel gegönnt. Daraus wurde am Ende jedoch nichts. Der Ärger der Kölner war folglich groß, bereits im Vorfeld der Partie hatten sich die Bayern-Stars üble Beschimpfungen gefallen lassen müssen. Die Retourkutsche folgte dann, als es für die Münchner heimwärts ging, wobei sie mit dem Mannschaftsbus noch einmal an den Fanmassen vorbeifahren mussten. Clips, die derzeit durchs Netz kursieren, zeigen, wie die Spieler an die Fensterscheiben klopfen und dabei „Cologne, die Scheiße vom Dom. Cologne, Cologne, die Scheiße vom Dom“ grölen.
Einzelkritik: Sechs Zweien für die starke Leistung
Marvin Schwäbe Note 2,5 Hatte noch keine Gelegenheit sich auszuzeichnen, da musste Schwäbe schon hinter sich greifen. War bei Comans Kunstschuss machtlos. Verhinderte mit ein Glanztat gegen Sané kurz vor Schluss den Rückstand, war dann aber Sekunden später gegen Musialas Präzisionsschuss ohne Chance.
Benno Schmitz Note 4,5 Schmitz bekam es mit dem pfeilschnellen Coman zu tun und konnte den Franzosen beim 0:1 nicht aufhalten. Auch bei Müllers Kopfballchance nicht entscheidend am Mann dran. Danach stabil und bemüht immer wieder über seine Seite anzukurbeln. Machte nach einer Stunde für Schindler Platz.
Timo Hübers Note 2,5 Hübers stand erstaunlich selten im Mittelpunkt, musste aber mehrfach Konter der Bayern abfangen und machte dies in Abstimmung mit Chabot gut. Konnte sich bei den diversen Standards offensiv nicht durchsetzen.
Jeff Chabot Note 2,5 Der Innenverteidiger hatte in der Luft sowieso alles im Griff, aber auch am Boden trotz Tempo-Defizits immer stabil. Verteidigte offensiv, ging nach vorne. Dabei einmal mit kritischem Ballverlust, aber ohne Folgen. Highlight: Traf die Spider-Cam mit einem Befreiungsschlag.
Jonas Hector Note: 2,0 Was für ein emotionaler Tag für den Kapitän in seinem letzten Spiel als Profi. Der Linksverteidiger gewann unglaubliche 26 Zweikämpfe (bester Bayer Upamecano mit 15) und schaltete sich immer wieder mit in die Offensive ein. Stark, wie er die Steckpässe der Bayern immer wieder antizipierte und abfing. Am Ende rückte er auf die Zehn. Danke für 13 Jahre FC, Capitano!
Dejan Ljubicic Note 2,5 Ljubicic konnte zunächst über rechts für viel Gefahr suchen. Legte zweimal auf, erst für Selke, dann für Kainz. Nach Schmitz-Einwurf um Zentimeter zu spät gegen Sommer. Übernahm beim Elfmeter Verantwortung und blieb eiskalt bei seinem vierten Saisontor.
Jan Thielmann Note 2,5 Kam in der 62. Minute für Selke und ging positionsgetreu für den Stürmer in die vorderste Spitze. Rieb sich auf, hielt die Bayern-Abwehr auf Trab und gewann sogar zahlreiche Kopfballduelle gegen Bayerns Abwehr-Bullen. So machte er eine Ecke gefährlich, die Skhiri dann über die Latte beförderte.
“Werden erst nächste Saison merken, was ihr Fehlen bedeutet”
Zum Abschluss äußern sich die Verantwortlichen nicht nur zum 1:2, sondern auch zum Abschied von Timo Horn und Jonas Hector. Steffen Baumgart: „Glückwunsch an Bayern. Du hast es dir verdient, wenn du nach 34 Spieltagen oben stehst. Die Liga hatte genügend Möglichkeiten die Bayern zu stoppen. Auch wir hatten heute die Möglichkeit der Stolperstein zu sein. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Deshalb ist es sehr ärgerlich, bei so einer Leistung nicht belohnt zu werden." Und zum Abschied von Hector und Horn sagte er: „Es gibt Momente, die du nicht vergisst. Die bleiben ewig. Der Abschied zeigt, wie diese beiden Persönlichkeiten den FC geprägt haben. Jonas geht in den wohlverdienten Ruhestand, aber wer ihn heute hat spielen sehen, weiß, dass ich ein großes weinendes Auge habe. Timo, egal wo er hingeht, bleibt ein Kölner Junge. Wir werden erst nächste Saison merken, was das Fehlen von Jonas, Timo und Ellyes bedeuten wird.“
Stimmen zum Saisonfinale in Köln Keller und Baumgart über Cas-Aufschub
Steffen Baumgart nach Spielende zum Aufschub des Cas: „Wir sind immer noch der Meinung, dass wir unschuldig sind. An der ein oder anderen Stelle haben wir schon Gespräche mit Spielern geführt. Jetzt schauen wir, dass wir die dann auch zu Ende bringen. Wir hoffen, dass da gute Entscheidungen dabei sind, um Spieler wie Hector und Skhiri ersetzen zu können. Auch wenn du solche Spieler nicht so ersetzen kannst. Aber das ist auch gut so.“ Und Christian Keller sagte: „Ich habe das positiv aufgenommen, aber sachlich und nüchtern. Die erste Etappe ist für uns erfolgreich um. Jetzt sehen wir weiter. Wir können jetzt theoretisch Spieler verpflichten und ich gehe davon aus, dass wir es praktisch auch tun. Für uns ist es jetzt erstmal wichtig, dass Leart Paqarada eine Spielberechtigung erhalten wird. Das freut mich am meisten. Alles andere kann ich nicht sagen. Wir sind jetzt in jede Richtung voll handlungsfähig. Auf der Sechs haben wir sicherlich eine Vakanz. Auch Leihspieler sind denkbar.“
„Maaat et joot“ Bewegende Momente des Abschieds im Kölner Stadion
Während die Spieler des FC Bayern München noch mit der Meisterschale vor ihren Fans im Gästeblock triumphierten, wollten die Kölner am Samstag um 17.44 Uhr mit dem „Wesentlichen des heutigen Nachmittags“ beginnen, wie es Stadionsprecher Michael Trippel in gänzlich kölscher Bescheidenheit sagte. Die Mannschaft, der Stab, Altinternationale, Mitarbeiter und Freunde standen auf dem Rasen des Rhein-Energie-Stadions Spalier für zwei prägende Spieler des 1. FC Köln, die Abschied vom Bundesligisten nahmen. Selbst die Bayern-Spieler unterbrachen kurz ihre Titel-Feierlichkeiten und eilten herbei. Aus den Lautsprechern erklang „Simply the Best“, der Hit des in dieser Woche verstorbenen Rock-Superstars Tina Turner, Und dann kamen Jonas Hector und Timo Horn noch einmal aus den Katakomben und liefen auf den Platz in Richtung des Vorstands und der Geschäftsführung des Bundesligisten, die unter einem Torbogen auf das Duo warteten. Auf dem stand: „Maaat et joot, Jonas & Timo“...
Keller: „Haben nicht gewonnen, sind aber trotzdem Gewinner“
Zwar gab es zum Saisonabschluss gegen den neuen, alten Deutschen Meister FC Bayern München eine denkbar knappe 1:2-Niederlage für den 1. FC Köln, trotzdem stand am Ende des Tages nicht das Spiel im Fokus. Mit Timo Horn und Jonas Hector wurden am Samstag nach der Partie zwei Legenden der jüngeren Vereinsgeschichte verabschiedet. Kölns Geschäftsführer Christian Keller über die Niederlage: „Im Ergebnis haben wir nicht gewonnen, aber ab und zu verliert man und ist trotzdem ein Gewinner. Das trifft heute auf uns zu, weil wir mindestens ebenbürtig waren. Wir haben wirklich nochmal alles rausgehauen, was irgendwie möglich war. Am Schluss verlierst du halt, weil Bayern einfach eine extrem hohe individuelle Qualität hat. Das ist schade, weil nicht mehr viel gefehlt hätte, dass das Stadion explodiert wäre. Aber trotzdem war es ein schöner Nachmittag, der gezeigt hat, was den FC ausmacht. Nicht nur in der Art und Weise wie wir Fußball spielen, sondern auch wie die Menschen zusammen agieren.“
Der 1. FC Köln verabschiedet sich sportlich wie familiär eindrucksvoll aus der Bundesliga-Saison. Es ist Zeit, Danke zu sagen für die zurückliegenden Monate. Die Bundesliga-Saison 2022/23 ist nicht nur für den 1. FC Köln mit einem erinnerungswürdigen Finale zu Ende gegangen, sondern für viele Fußballfans in Deutschland. Doch gerade die FC-Fans werden den 27. Mai 2023 so schnell nicht vergessen. Selten hat ein letzter Spieltag Müngersdorf so elektrisiert. Hätte der FC das Spiel noch komplett gedreht und die Bayern besiegt, wäre das RheinEnergieStadion wohl explodiert wie zuletzt nur am 20. Mai 2017. Doch obwohl das gewünschte Ergebnis ausblieb, obwohl der Großteil der 50.000 Zuschauer dem FC Bayern bei der Meisterfeier zuschauen musste, obwohl Gladbach die Geißböcke in der Tabelle noch in letzter Sekunde überholte: Dieser Samstag hatte alles, was den FC ausmacht.
Kuriose Szene bei FC-Finale Stadion-Betreiber äußert sich zur Rasensprenger-Panne
Huch, was war denn da los? Mitten im packenden Meister-Finale zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Bayern München gingen plötzlich die Rasensprenger im Rhein-Energie-Stadion an. Es lief die 73. Minute, als Kingsley Schindler über die rechte Seite anschob und Jan Thielmann bediente. Mitten im Kölner Angriff wurden die Bayern-Stars dann plötzlich nass gemacht. Aber nicht von ihren Gegenspielern, sondern von zwei Rasensprengern, die aus dem Boden rausfuhren und den Bereich vor dem Bayern-Strafraum wässerte. Während sich die Spieler ungläubig ansahen, unterbrach Schiri Jablonski sofort die Partie. Nachdem die Bewässerungsanlage ausgeschaltet wurde, ging es dann nach kurzer Pause mit Schiedsrichterball weiter. Die zuständige Kölner Sportstätten GmbH sagte auf Nachfrage: „Wir fahnden auch gemeinsam nach der Ursache, wie das möglich sein konnte. Technisch geht das eigentlich nicht."
Sportboss Keller verrät So reagiert Köln auf die Transfer-Erlaubnis
Bundesliga und einen letztlich überzeugenden und starken Platz 11 (42 Punkte). Der Klub feiert auch die Transfer-Erlaubnis durch den internationalen Sportgerichtshof CAS, die dem FC nun doch den dringend nötigen Kader-Umbruch zur neuen Saison ermöglicht. Bis dahin darf und muss Köln Transfers tätigen, schließlich verliert der FC allein durch Jonas Hector und Ellyes Skhiri zwei absolute Leistungsträger und Top-Stars. Dazu hat die zurückliegende Saison Kader-Schwächen und Baustellen offenbart, die es jetzt zu beheben gilt. Auf welchen Positionen? „Wir haben auf der Sechs eine Vakanz. Also ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir uns nach einem Sechser umschauen“, sagt Keller. Außerdem soll nach BILD-Informationen ein weiterer Stürmer her. Ein Spielmacher. Und ein rechter Verteidiger. Der Hector-Ersatz Leart Paqarada (St. Pauli) hatte schon vor dem Fifa-Urteil beim FC unterschrieben.
Islacker schießt FC-Frauen in letztem Karriere-Spiel zum Klassenerhalt
Klassenerhalt perfekt! Großer Jubel bei den Frauen des 1. FC Köln: Das Team von Interimstrainerin Nicole Bender-Rummler hat mit dem 1:1 gegen die SGS Essen am Sonntag den Verbleib in der Bundesliga gesichert. Auch die Ergebnisse der Konkurrenz haben voll die für die Kölnerinnen gespielt. Der MSV Duisburg unterlag mit 0:1 gegen die TSG Hoffenheim, der SV Meppen holte sich eine 0:6-Klatsche in Frankfurt ab und ist somit abgestiegen. Der FC kam gut in die Partie, hat Essen dann aber auch reinkommen lassen. Das Tor für die Gäste fiel unglücklich nach einem wilden Gestocher im FC-Strafraum durch die Essener Stürmerin Maier. In ihrem letzten Karriere-Spiel wurde dann Islacker stark auf die Reise geschickt und blieb vor Winkler ganz cool. Die FC-Kapitänin versenkte den Ball zum 1:1 im Essener Kasten (55.). Mit einem 11:1-Sieg gegen Absteiger Potsdam wurden die Bayern-Frauen zum fünften Mal Deutscher Meister.
Ekstase bei einstigen FC-Helden Anfang verpasst Aufstieg
Der ehemalige U17-Meistertrainer des 1. FC Köln, Martin Heck, ist in einem wahren Krimi mit dem VfL Osnabrück in die Zweite Liga aufgestiegen. Tags darauf gab es den großen Empfang am Rathaus. Grenzenloser Jubel auch bei Martin Heck und Daniel Adamczyk, den beiden einstigen Helden des 1. FC Köln. Das Duo war gemeinsam 2019 Deutscher Meister der B-Junioren geworden . Nun feierten sie erneut gemeinsam. In einem wahren Aufstiegskrimi hatte Osnabrück am Samstag bis in die Nachspielzeit als Verlierer im Kampf um die Zweite Liga ausgesehen. Dann aber drehte der VfL an der heimischen Bremer Brücke das Spiel. In der vierten Minute der Nachspielzeit erzielte Ba-Muaka Simakala das 1:1 und Jannes Wulff markierte zwei Minuten später noch den 2:1-Siegtreffer, der zum direkten Aufstieg reichte...
Was für ein Abschied für Leart Paqarada! Am Sonntagmittag führte der kosovarische Nationalspieler den FC St. Pauli ein letztes Mal als Kapitän aufs Feld – und verabschiedete sich mit einem ganz besonderen Geschenk. Beim 1:1 gegen den Karlsruher SC am Millerntor lief Paqarada wie gewohnt auf der Linksverteidiger-Position auf – und bewies einmal mehr, dass er mehr drauf hat als das bloße Defensivspiel. Nach dem zwischenzeitlichen 0:1-Rückstand durch Fabian Schleusener kam der FC St. Pauli in der 58. Minute zurück ins Spiel. Torschütze: kein Geringerer als Leart Paqarada! Er wird den Klub zum 30. Juni 2023 ablösefrei verlassen und sich dem 1. FC Köln anschließen. Als Paqarda vom Feld ging (83.), schlug er sich mit der Hand aufs Wappen. Das Hamburger Millerntor erhob sich, spendete Applaus.
Nach Aufhebung der Transfersperre Hier muss was am Kader passieren
Am Freitag hatte der Internationale Sportgerichtshof CAS die vom Weltverband FIFA verhängte Transfersperre gegen den 1. FC Köln vorläufig ausgesetzt. Linksverteidiger Leart Paqarada wird damit seine Stelle als Hector-Ersatz in Köln antreten. Er wird nicht der einzige Neue bleiben, denn die Mannschaft von Baumgart muss herbe Verluste verkraften. Die Verträge von Horn, Andersson, Skhiri und vermutlich auch Schindler werden nicht verlängert. Bedeutet: Köln muss im Tor was machen, auch auf der Position des Rechtsverteidigers, im Zentrum muss ein Skhiri-Ersatz her, auch ein Innenverteidiger wird gesucht, zudem möchte Köln wohl einen schnellen Mann für die Außen präsentieren. Für die Zentrale wird kein Akteur gesucht, auch wenn die Zukunft von Mark Uth weiter ungesichert ist. Aber Kainz wusste im Zentrum zu überzeugen. Zudem kehren sechs Leihspieler (Duda, Katterbach, Urbig, Obuz, Castrop und Sponsel) zurück.
Köln feiert Abschluss-Sause Frau Adamyan und Selke sorgen für Wow-Moment
Der doppelte Klassenerhalt ist sicher, jetzt kann gefeiert werden! Nachdem die Männer des 1. FC Köln am Samstag nach dem bereits feststehenden Verbleib in der Bundesliga Hector und Horn verabschiedeten, tüteten auch die FC-Frauen am Sonntag den Klassenerhalt ein. Am Abend trafen sich die beiden Teams, die Verantwortlichen und FC-Mitarbeiter zur Saisonabschlussfeier im Playa in Cologne. Beim Empfang gab es vor allem zwei auffällige Hingucker, Programm-Highlight war wie im vergangenen Jahr ein liebevoller Saison-Rückblick mit den FC-Stars als Protagonisten. Die wohl schönste Nachricht für die FC-Familie: Anna Adamyan zeigte im rosa Kleid auch ihr Baby-Bäuchlein. Der Wow-Moment zu Beginn des Abends! Selke kam in quietschgrünen und 450 Euro teuren Plüsch-Schlappen.