Grünes Licht für Transfers Auf welchen Positionen sucht der FC?
Die Verantwortlichen des 1. FC Köln können nach der Suspension des FIFA-Urteils durch den CAS nun ihre Personalplanungen umsetzen. Was das für die Arbeit auf dem Transfermarkt bedeutet. Der 1. FC Köln wird in den kommenden Wochen aller Voraussicht nach Nägel mit Köpfen machen. Trotz der von der FIFA verhängten Transfer-Sperre hatten die Geißböcke ihre Personalplanungen weiterhin vorangetrieben, Gespräche mit potentiellen Neuzugängen geführt und mögliche Verträge ausgehandelt. Möglich also, dass der 1. FC Köln insbesondere bis zum Trainingsstart am 7. Juli zahlreiche Neuzugänge vorstellen wird. Der FC muss dabei insbesondere auf die Abgänge reagieren. Doch auf welchen Positionen wollen die Kölner noch nachlegen? Torwart, Innenverteidigung, Rechtsverteidigung, Defensives Mittelfeld, Außenbahn, Zehner und Stürmer...
Nächste Personalie fix FC dreht Frauen-Kader auf links
Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln sollen für die kommende Saison erneut ein neues Gesicht bekommen. Managerin Nicole Bender-Rummler muss daher erneut einen Umbruch verantworten. Am Mittwoch machten die Geißböcke eine weitere Personalie perfekt. Die Außenbahnspielerin Laura Donhauser hat ihren Vertrag bis zum 30. Juni 2025 verlängert. Der 1. FC Köln hat den Super-GAU noch einmal abgewendet und die Erstklassigkeit bewahrt. Nicole Bender-Rummler weiß, dass sie in der Saisonanalyse einige unangenehme Fragen wird beantworten müssen. Denn der von ihr vor einem Jahr eingeleitete Umbruch wäre beinahe im Abstieg geendet. Die Belastungen der letzten Wochen sind nicht spurlos an Bender-Rummler vorbeigegangen: „Die Freude über den Klassenerhalt ist riesengroß. Die letzten neun Wochen waren sehr wild, vielleicht die emotionalste Zeit, seit ich im Profifußball bin.“
Der 1. FC Köln setzt in der kommenden Saison nicht mehr auf Angreifer Sebastian Andersson. Der 31-jährige Schwede war 2020 von Union Berlin gekommen und absolvierte im Rheinland insgesamt 47 Pflichtspiele (acht Tore). Unter anderem aufgrund einer Knie-OP kam Andersson vergangene Saison aber nicht mehr zum Zuge. Schon im Sommer 2022 hatte der Stürmer vor einer Rückkehr in die Heimat gestanden. Der FC hat ihn mit folgenden Worten auf seinem Twitter-Account verabschiedet: "Lieber Seb, mit deinem Doppelpack in Kiel hattest du 2021 großen Anteil am Klassenerhalt. 10 Scorerpunkte in 47 Spielen, darunter ein Tor gegen Gladbach. Daran erinnern wir uns gerne zurück! Viel Erfolg auf deinem weiteren Weg. Mach et joot, Seb!
Nach geplatztem Investoren-Einstieg DFL-Chef mit scharfer Kritik am 1. FC Köln und St. Pauli
Es war der große Knall im deutschen Fußball. Das Scheitern des Investoren-Einstiegs in die Bundesliga hat für ein Beben gesorgt. Die DFL hatte für den Einstieg eines Investors nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit unter den 36 Profiklubs erhalten. Der 1. FC Köln und St. Pauli hatten sich im Vorfeld der Abstimmung klar gegen die Investoren-Pläne positioniert. Nun steht die Zukunft der DFL in der jetzigen Form mehr denn je in den Sternen. „Ich habe derzeit kein Gefühl, wie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aussehen kann“, sagte Geschäftsführer Axel Hellmann am Mittwoch. Er kritisierte den Vorstoß vom FC und St. Pauli. Die Spaltung der Liga wollte er noch nicht klar in den Raum stellen. Trotzdem stelle sich für ihn nun „die Frage, wie die nächste Verteilung harmonisch verlaufen soll. „Ich war nicht beleidigt, aber enttäuscht von einigen, mit denen ich in den Gremien sitze. Da wurde im Prozess eine Tür zugemacht, ohne eine andere aufzumachen. Damit habe ich ein Problem“, schimpfte Hellmann.
Baumgarts kuriose Hector-Story Kroos schwärmt vom FC-Kapitän
Jonas Hector ist beim 1. FC Köln Geschichte. Steffen Baumgart blickt auf die Zeit mit dem FC-Kapitän zurück. Das erste Gespräch ist ihm noch in besonderer Erinnerung – es war ein typischer Hector. Schon frühere Trainer des 1. FC Köln haben besondere Geschichten erzählt von ihren Gesprächen mit Jonas Hector. Markus Gisdol beispielsweise hatte nicht schlecht gestaunt, wenn ihm der FC-Kapitän auf dem Rasen deutliche Widerworte gegeben hatte. Peter Stöger hatte solche Situationen derweil mit Wiener Charme überspielt. Auch Steffen Baumgart erinnert sich noch heute an sein erstes Gespräch mit dem FC-Kapitän, als der Trainer im Sommer 2021 nach Köln gekommen war. „Da dreht er sich zu mir um und sagt: ‚Trainer, ist eigentlich egal, was du erzählst, ich mach hier meine zwei Jahre zu Ende, mach du mal dein Ding und dann ist gut.'“
Mehrfach der Spitzenwert In diesen Statistiken war der FC ganz vorne
Der 1. FC Köln kann zum Großteil zufrieden auf die abgelaufene Spielzeit blicken. In zahlreichen Statistiken gehörten die Geißböcke zu den Top-Teams der Liga. Der FC hat seine zweite Saison unter Steffen Baumgart mit 42 Punkten auf dem elften Rang abgeschlossen. In diesem Jahrtausend hatten die Geißböcke überhaupt nur fünf Mal mehr Zähler geholt als in der abgelaufenen Spielzeit – darunter einmal im vergangenen Jahr mit dem gebürtigen Rostocker selbst. Trotzdem blieben bei der Mannschaft und dem Verein am Ende durchaus gemischte Gefühle zurück. Mit Blick auf die lange Verletztenliste und dem skurrilen dichten Spielplan wäre am Ende womöglich sogar noch mehr drin gewesen. Auch in der Conference League waren die Kölner nur knapp am Weiterkommen gescheitert. Dass der FC in vielerlei Hinsicht jedoch mit den Top-Teams der Liga mithalten konnte, zeigt auch ein Blick auf die Statistiken...
Knifflig ist die aktuelle Lage bei Jens Castrop (19), der von Nürnberg für eineinhalb Jahre vom 1. FC Köln ausgeliehen wurde und bei 29 Einsätzen in der abgelaufenen Saison zum Kreis der Stammkräfte zählte. Der Club würde ihn gerne halten und besitzt auch eine Kaufoption, doch im Gegenzug halten die Geißböcke eine Rückkaufoption, um diese zu kontern. Köln plant dem Vernehmen nach zwar aktuell nicht mit Castrop, könnte von der Option aber dennoch Gebrauch machen, um den Youngster teurer weiterzuverkaufen. Dieses Szenario ist nicht zuletzt deshalb mehr als ein Gedankenspiel, weil nach Informationen des „kicker“ die TSG 1899 Hoffenheim Interesse zeigt. Entgegen der bislang im Umlauf befindlichen Summen bliebe dem FCN in diesem Fall nur ein kleiner Gewinn, soll die Kölner Rückkaufsumme doch dem Fachblatt zufolge mit 500.000 Euro nur knapp über der Nürnberger Kaufoption (450.000 Euro) liegen.
Baumgart über Bundesliga-Finale "Denkst dir: Oh scheiße ..."
Die Bundesliga erlebte einen verrückten letzten Spieltag: Der BVB verspielte die Meisterschaft, der FC Bayern holte sich den Titel. Steffen Baumgart war mit dem 1. FC Köln am Meisterkampf beteiligt, schließlich trat er gegen die Münchner an. Nun schildert er, wie er den vergangenen Samstag erlebte: "Dortmund liegt auf einmal 0:2 hinten, da denkst du dir: Was ist denn mit denen los? Und du liegst gleichzeitig 0:1 hinten und denkst: Oh scheiße, da passt ja alles. Damit rechnet man so extrem nicht." Nichtsdestotrotz habe der 1. FC Köln versucht, sich davon nicht irritieren zu lassen. "Man weiß natürlich, dass Bayern jeden einzelnen kleinen Fehler ausnutzt. Trotzdem: Die Jungs haben es gut gemacht. Ich glaube, wir sind bei uns geblieben, waren mutig. Das war das Wichtigste an dem Tag", sagt Baumgart und erklärt: "Ein Unentschieden wäre verdient, in der ein oder anderen Situation wäre sogar mehr drinnen gewesen. Aber das ist dann halt auch Fußball."
Holt der FC Castrop nur zurück, um ihn zu verkaufen?
Was geschieht mit Jens Castrop? Diese Frage muss der 1. FC Köln zeitnah beantworten. Der zum 1. FC Nürnberg verliehene Allrounder weckt bei Hoffenheim Interesse. Was macht der FC mit seiner Rückkaufoption? Der FCN würde Castrop gerne behalten und besitzt eine Kaufoption in mittlerer sechsstelliger Höhe. Doch der 1. FC Köln könnte diese Kaufoption mit einer Rückkaufoption kontern, die den Nürnbergern dem Vernehmen nach lediglich 100.000 Euro Gewinn bescheren würde. Dann würde der aggressive Rechtsfuß wieder zum FC zurückkehren. Der 1. FC Köln will seine Kaderplanung in den ersten zwei Juni-Wochen entscheidend vorantreiben. Dann wird auch klarer werden, wie es mit Castrop weitergeht. Lässt der FC wirklich ein Eigengewächs gehen, das sich in Liga zwei zum Stammspieler und zum deutschen U20-Nationalspieler entwickelt hat?
Kellers Sturm-Klartext und seine Erwartung an FC-Flop Adamyan
Bei der Abschlussfeier des 1. FC Köln strahlte Sargis Adamyan mit seiner schwangeren Frau Anna um die Wette, die beiden genossen sichtlich das lang ersehnte Baby-Glück. Doch sportlich liegt eine ganz schwierige Saison hinter ihm. Der Armenier, der mit großen Vorschusslorbeeren aus Hoffenheim geholt wurde, konnte die Erwartungen nicht ansatzweise erfüllen. Ein mickriges Törchen und drei Vorlagen in 627 Bundesliga-Minuten stehen in seinem Saison-Zeugnis. Note: mangelhaft! Steffen Baumgart gab Christian Kellers Wunschspieler immer wieder Chancen, ehe er im letzten Saisondrittel dann doch die Geduld verlor. In den letzten neun Spielen stand Adamyan nur noch dreimal im Kader, kam lediglich auf zwei Mini-Einsätze. „Er hatte eine Saison, die war nicht so, wie wir und er uns die Saison vorgestellt haben“, bilanziert Keller ehrlich. "Ich gehe davon aus, dass er sich in der Sommervorbereitung anders präsentieren und zeigen wird."
Nach Nein zum DFL-Investor-Deal FC-Boss Rejek wehrt sich gegen Kritik
Die Ablehnung des Investoren-Deals der DFL bestimmt in der Fußball-Branche weiterhin die Diskussionen. Nachdem Geschäftsführer Axel Hellmann am Mittwoch Vereine wie den 1. FC Köln für ihre ablehnende Haltung kritisiert hatte, konterte Markus Rejek am Donnerstag. Der FC-Geschäftsführer berichtete von „Schockstarre“ nach der Abstimmung in der vergangenen Woche, wehrte sich aber dagegen, die kritischen Stimmen zu verdammen. Er warnte zudem vor dem „Reflex, dass die Bundesliga sich von der 2. Liga trennen muss. Viele fürchten nun ein Auseinanderdriften der Solidargemeinschaft. Rejek: „Das war kein Votum gegen den Investorenprozess. Die Weiterentwicklung wird von allen befürwortet. Aber das war vielleicht ein Fingerzeig für die Art und Weise, wie man miteinander umgegangen ist. Wir müssen weg von der Hinterzimmerpolitik und nun hat das eine Eigendynamik aufgrund der Unzufriedenheit angenommen. Wir müssen uns alle am Riemen reißen und die Eigeninteressen zurückstellen.“
Seit geraumer Zeit gilt es eigentlich nur noch als offenes Geheimnis, nun ist es jedoch auch offiziell vom Verein bestätigt worden: Ellyes Skhiri wird den 1. FC Köln nach dieser Saison verlassen. Insgesamt vier Jahre lief der Tuniesier für die Geißböcke auf, in denen er 118 Bundesliga-Spiele absolvierte. Neben seiner Lauf- und Zweikampfstärke galt er im defensiven Mittelfeld auch als überaus torgefährlich (17 Bundesliga-Tore). Wo es Skhiri hinziehen wird, ist noch nicht bekannt. Auf dem Twitter-Account des FC heißte es: "Lieber Ellyes, vielen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz, deine zahlreichen Kilometer, die du für den FC abgespult hast und deinen Willen, immer alles zu geben! Mach et joot, Flaco!"
Baumgart rechnet mit Sportstadt Köln ab! „Die Politik ist nicht bereit, Entscheidungen zu treffen“
Marode Anlagen, zu wenig Sportstätten und zögernde Entscheidungsträger: Jetzt spricht der Köln-Coach über seinen Frust auf die Stadt und die Politik. Und wie sich der FC jetzt selbst hilft... BILD: Glauben Sie eigentlich noch an den Geißbockheim-Ausbau? Baumgart: „Ganz ehrlich? Nein. Da wird sich nichts ändern. Aber es geht ja nicht nur um den 1. FC Köln.“ Sondern? Baumgart: „Gibt es überhaupt eine Sportanlage in der Stadt, die noch in Ordnung ist? Gibt es überhaupt noch etwas, was den Sport begeistert? Wo wir etwas für den Sport und unsere Olympioniken tun? Der FC ist eigentlich immer nur ein Politikum in dieser Stadt. Deshalb bin ich mir relativ sicher, dass der Geißbockheim-Ausbau nicht in nächster Zeit entschieden wird.“ Warum nicht? Baumgart: „Weil die Politik nicht bereit ist, Entscheidungen zu treffen, es wird nur verwaltet. Daran kranken wir doch überall..."
Kommentar zum Umzug des 1. FC Köln „Tradition schießt keine Tore“
Ein erfolgreicher 1. FC Köln ist gut für die Stadt - auch wenn er in Marsdorf trainiert. Tradition ist eine feine Sache, aber sie schießt – Fußballfans wissen das schon länger – keine Tore. Der 1. FC Köln hat im Stillen bereits begonnen, vom Geißbockheim, seiner angestammten Heimat seit 1953, Abschied zu nehmen. Das war vor wenigen Jahren kaum vorstellbar, doch die Dinge haben sich grundlegend geändert. In Zeiten des Klimanotstandes hat ein Ausbau des Trainingszentrum im Grüngürtel keine Chance mehr, zumindest nicht im grün dominierten Kölner Rathaus. Der Verein hat etwas Zeit gebraucht, um die neuen Rahmenbedingungen zu akzeptieren. Inzwischen ist der Weg nach Marsdorf geebnet, die finanziellen Sanierungsarbeiten im Club helfen offenbar, ihn mit Schwung zu beschreiten. Für den Club wie für die Stadt sind das gute Nachrichten. Beide Seiten haben viel zu verlieren, aber eben auch zu gewinnen. Ein erfolgreicher 1. FC Köln ist gut für die gesamte Stadt – auch wenn er in Marsdorf trainiert.
Bundeswehr eilt dem FC im Führungsvakuum zur Hilfe
Die Abschiede der beiden Klublegenden Jonas Hector und Timo Horn sorgen für ein Führungsvakuum beim FC. Das ruft nun die Bundeswehr auf den Plan. Im „Kölner Stadt-Anzeiger“ war in einem Kommentar mit dem Titel „Der 1. FC Köln braucht eine neue innere Führung“ zu lesen: „Der Kölner Kader muss in seiner Führung neu konzipiert werden. Ein schwieriges Unterfangen in sportlich weiterhin anspruchsvollen Zeiten“. Dieser Text erreichte auch die Aufmerksamkeit von Markus Kurczyk. Der 58-Jährige ist Generalmajor der Luftwaffe der Bundeswehr und eben auch Kommandeur des Zentrums Innere Führung in Koblenz. Er schrieb eine E-Mail an Werner Wolf, den Präsidenten des 1. FC Köln, mit einem Angebot. „Wir haben erfahren, dass Ihre ,Innere Führung' in eine Schieflage geraten sei. Das ruft vielleicht zu Ihrer Überraschung uns auf den Plan: Im Bereich der Inneren Führung sollten wir Ihre erste Wahl als Ansprechpartner sein.“
Sommertransfers Leihspieler als Mittel der Wahl für den FC
Der 1. FC Köln steckt mitten in den Personalplanungen für die kommende Saison. Dabei dürften Leihspieler eine tragende Rolle spielen – auch, weil die Geißböcke aus dem FIFA-Urteil gelernt haben. Sechs Spieler könnten zur neuen Saison von ihren Leihvereinen zum 1. FC Köln zurückkehren. Marvin Obuz, Jonas Urbig und Meiko Sponsel werden in jedem Fall dazu zählen. Sie alle wurden bereits von ihren Klubs verabschiedet. Wie sich die Situationen bei Noah Katterbach, Ondrej Duda und Jens Castrop gestalten, ist aktuell noch unklar. Ungeachtet der sportlichen Perspektive des Sextetts, haben sich die unterschiedlichen Leihkonstrukte für den FC ausgezahlt. Denn nach dem FIFA-Urteil vom 29. März gegen den FC wissen die Kölner nun, wie es sich mit Leihspielern verhalten würde, sollte die Transfer-Sperre im finalen Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs doch wieder eintreten.
Aufgebot da! Deutschland fährt mit drei Kölnern zur EM
Der 1. FC Köln stellt gleich drei Spieler für die anstehende U21-Europameisterschaft ab. Jan Thielmann, Eric Martel und Denis Huseinbasic werden mit dem DFB um die Titelverteidigung kämpfen. Vor zwei Jahren feierten mit Salih Özcan und Ismail Jakobs zwei damalige Spieler des 1. FC Köln den Gewinn der U21-Europameisterschaft. Gemeinsam mit Trainer Stefan Kuntz setzte sich der DFB-Nachwuchs im Sommer 2021 im Finale mit 1:0 gegen Portugal durch. Nun haben drei aktuelle Kölner die Chance, den Titel zu verteidigen. Am Freitag hat der DFB mit Trainer Antonio Di Salvo sein Aufgebot für das Turnier in Rumänien und Georgien bekanntgegeben. Mit dabei: Jan Thielmann, Eric Martel und Denis Huseinbasic. Auch Noah Katterbach wäre mit ziemlicher Sicherheit dabei gewesen, kann aufgrund seiner schweren Knieverletzung jedoch nicht teilnehmen.
Kurz nach Bundesliga-Wechsel Kownacki plaudert über erfolgloses FC-Interesse
Die Kaderplanung des 1. FC Köln läuft. Auch an einem Zweitliga-Stürmer soll der FC gebaggert haben. Das verriet der umworbene Ex-Nationalspieler Dawid Kownacki nun selbst. Der siebenfache Nationalspieler spielt seit 2019 – mit Unterbrechung – für Fortuna Düsseldorf, empfahl sich in der Saison 2022/2023 mit 14 Toren und neun Vorlagen für die Fortuna. Kownacki wird zur kommenden Spielzeit ablösefrei zum SV Werder Bremen wechseln. Er berichtete, dass neben Werder auch die TSG Hoffenheim gute Chancen auf seine Verpflichtung gehabt hatte. Bei Union Berlin sei er sogar persönlich vorstellig geworden. Darüber hinaus habe er noch zwei weitere Angebote vom FC Augsburg und dem 1. FC Köln gegeben. Beide Offerten hätten ihn aber „nicht interessiert“. "Am Ende hat auch der persönliche Wohlfühlfaktor eine entscheidende Rolle gespielt“, begründete Kownacki seine Entscheidung.
Pläne für Marsdorf So will der FC den Umzug aus eigener Kraft stemmen
Der 1. FC Köln wird aller Voraussicht nach in den nächsten Jahren in Etappen das Geißbockheim verlassen und nach Marsdorf umziehen. Die Vokabel „Durchbruch“ ist mit Vorsicht zu verwenden, wenn es um die Neubaupläne des Clubs geht, doch nach den jüngsten Gesprächen zwischen der Stadt und dem Verein in dieser Woche heißt es übereinstimmend: Eine Einigung rückt nahe. Noch vor der Sommerpause sollen die Eckpunkte stehen. Das Wichtigste: Der FC will den Ausbau aus eigener Kraft stemmen. Noch bei der letzten Mitgliederversammlung musste der Verein Verbindlichkeiten von 66 Millionen Euro ausweisen, der Club bezeichnete sich selbst als „Sanierungsfall“. Am Wochenende deutete Sportchef Christian Keller erstmals an, dass in diesem Jahr ein niedriger Millionengewinn unter dem Strich stehen dürfte. 120 Millionen für das neue Trainingszentrum wird der Club dennoch nicht auf der hohen Kante haben...
„Wird nicht vergeben, solange er aktiv ist“ Poldis 10 bleibt bis 2025 tabu beim 1. FC Köln!
Spielmacher-Rolle zu vergeben – die Spielmacher-Nummer allerdings nicht! Der 1. FC Köln friert die 10 von Ex-Kapitän Lukas Podolski für weitere zwei Jahre ein. Bis 2025 ist die Poldi-Nummer für Profis von Trainer Steffen Baumgart tabu. Sportboss Christian Keller bestätigt dies und begründet auf Nachfrage: „In der Vergangenheit hat der FC beschlossen, die Nummer 10 so lange nicht wieder zu vergeben, wie Lukas Podolski aktiv ist.“ Und das bleibt er vorerst! Kölns Weltmeister ist inzwischen zwar 37 Jahre alt, verlängerte bei seinem Heimat-Verein Gornik Zabrze (Polen) gerade aber erst um zwei Jahre bis 2025. Und nach dem unnötigen Nummern-Streit zuletzt zwischen Anthony Modeste und seinem FC-Nachfolger Davie Selke um die 27, gehen Kölns Bosse einer weiteren Zoff-Baustelle aus dem Weg. 2020 wollte Ondrej Duda die 10, respektierte aber das Poldi-Versprechen.
Erster Titel seit 14 Jahren mit Kölner Talent Harchaoui Deutschland ist U-17-Europameister
Gegen Frankreich krönte die deutsche U 17 eine starke EM mit dem Titel. Im Elfmeterschießen setzte sich die DFB-Auswahl dramatisch durch und feierte den ersten Titel seit 2009. Wer nach dem atemberaubenden 5:3 gegen Polen im Halbfinale ein weiteres Spektakel der deutschen Auswahl erwartet hatte, sah sich im schwül-warmen Budapest im ersten Durchgang enttäuscht. Mit Rückkehrer Dal, der im Viertelfinal-Krimi gegen die Schweiz vom Platz geflogen war, sorgte ein DFB-Akteur zwar schon nach gut 20 Sekunden für den ersten Aufreger, erzielte aber um ein Haar ein Eigentor (1.). Den frühen Schreckmoment abgeschüttelt, wirkte die Elf von Christian Wück dann spritziger als das Team von Jean-Luc Vannuchi. Da Darvich einen letzten Anlauf nicht krönen konnte (90.+4), ging es wie in der U 17 üblich direkt ins Elfmeterschießen, das die DFB-Auswahl mit 5:4 gewann.
Nach Abschied von Timo Horn Wer wird die neue Nummer zwei?
Der 1. FC Köln braucht eine neue Nummer zwei! Nach dem Abgang von Klub-Legende Timo Horn ist der Platz hinter Stamm-Keeper Marvin Schwäbe vakant. Jonas Urbig (19) kehrt zwar nach dem Abstieg von Jahn Regensburg zunächst ans Geißbockheim zurück, soll aber nach Informationen des Express ein weiteres Jahr ausgeliehen werden. Nachdem der „Kronprinz“ beim Ex-Klub von Sportboss Christian Keller wichtige Spielpraxis in der 2. Liga sammeln konnte, sehen die Verantwortlichen wenig Sinn darin, ihn nun in der Entwicklung zu bremsen. „Es ist schön, wenn er hier die Nummer zwei ist, aber es ist auch schön, woanders noch ein Jahr die Nummer eins zu sein", sagte Steffen Baumgart. Auf der Fahndungsliste steht ein erfahrener Schlussmann – am besten ablösefrei. Einer, der in dieses Raster passen würde, ist Patrick Drewes (30). Der Keeper vom SV Sandhausen darf den Absteiger ablösefrei verlassen.
SVWW-Angreifer Hollerbach steht im Fokus des 1. FC Köln
Benedict Hollerbach gehört zu den Leistungsträgern beim SV Wehen Wiesbaden und stach auch beim Relegationshinspiel gegen Bielefeld (4:0) heraus. Bald könnte der Lockenkopf in der Bundesliga auflaufen. Stammgast war er zwar nicht in der Brita-Arena, doch auffallend häufig besuchte Steffen Baumgart in der jüngeren Vergangenheit die Spiele des SV Wehen Wiesbaden. Das Relegationshinspiel zwischen dem Drittligisten und Arminia Bielefeld am Freitag verpasste der Trainer des 1. FC Köln - aktuell in London urlaubend - ebenfalls nicht, er schaute sich die Partie in der englischen Hauptstadt im TV an. Und sah genau das, was er sehen wollte: Einen pfeilschnellen Angreifer des Drittligisten, den der FC sehr gerne verpflichten würde, weil er mit seinen Vorzügen perfekt in die Philosophie des Bundesligisten als Ausbildungsverein passt. Benedict Hollerbach (22) heißt der junge Mann.
Von Köln nach Barcelona Skhiri verlässt den FC mit irren Laufdaten
Ellyes Skhiri verlässt die Domstadt – und hinterlässt beim 1. FC Köln eine große Lücke. In den vergangenen vier Jahren hielt der Tunesier das Defensivspiel des FC zusammen. Dabei trumpfte er vor allem mit einer ganz besonderen Qualität auf: seiner unermüdlichen Laufbereitschaft. In 32 von 34 möglichen Bundesliga-Partien kam Ellyes Skhiri in der abgelaufenen Bundesliga-Spielzeit zum Einsatz. Alle bestritt er von Beginn an. 2857 Minuten stand er auf dem Feld. Nur einmal verließ er vorzeitig den Platz. Über 393 Kilometer legte Skhiri in der gesamten Bundesliga-Saison 2022/2023 zurück. Im Schnitt entspricht das 12,4 Kilometern pro Spiel. Die Laufleistung von mehr als 393 Kilometern macht Skhiri zum fleißigsten Spieler der Bundesliga. Insgesamt riss Skhiri in seinen 118 Bundesliga-Partien für den 1. FC Köln 1419 Kilometer ab. Diese Distanz entspricht dem Weg von Köln nach Barcelona.
„Das wäre der Hammer“ Viktoria Köln träumt jetzt vom FC im DFB-Pokal
Riesen-Jubel bei Viktoria Köln über den dritten Landespokal-Gewinn in Folge. Das 2:0 über Regionalligist 1. FC Düren sichert der Viktoria das Ticket zur 1. DFB-Pokalhauptrunde. „Ich werde am 18. Juni die Auslosung in meinem Urlaub verfolgen. Vielleicht melde ich mich vorher wieder bei Bruno Labbadia“, sagte Trainer Olaf Janßen (56) mit einem Lächeln im Gesicht. Hintergrund: Im vergangenen Jahr hatte Labbadia seinen Kumpel Janßen auf Mallorca zum Abendessen eingeladen. Janßen schrieb Labbadia damals: „Wir schauen aber zusammen die Auslosung im DFB-Pokal, wir bekommen die Bayern.“ Und genauso kam es dann... Und wenn wünscht sich Janßen in diesem Jahr? Borussia Dortmund wäre vielleicht toll. Aber jeder weiß, dass ich elf Jahre beim 1. FC Köln gespielt habe. Wenn wir die ziehen würden, wäre das ein Träumchen“, sagt Janßen.