Verraten die neuen Rückennummern den nächsten (Leih-)Abgang?
Ganz in Weiß läuft der 1. FC Köln kommende Saison im Rhein-Energie-Stadion auf. Es stehen nun auch die neuen Rückennummern fest. Während die beiden Neuzugänge bereits mit Nummern versorgt sind, ist Leart Paqaradas Rücken derzeit noch blank. Das könnte ein deutlicher Hinweis darauf sein, dass der FC einen weiteren (Leih-)Abgang plant. Denn Paqaradas bevorzugte Nummern „19“ und „23“ sind derzeit an Limnios und Adamyan vergeben. Wäre in Stein gemeißelt, dass beide kommende Saison fester Bestandteil des FC-Kaders sind, hätte sich Kölns neuer Linksverteidiger eine andere Rückennummer suchen müssen. So aber deutet vieles darauf hin, dass mindestens einer von beiden den Klub im Sommer verlässt und Paqarada dann eine seiner beiden Wunsch-Nummern bekommt.
Markus Rejek: „Spürbar anders steht nicht zur Diskussion“
Seit November 2022 ist Markus Rejek als dritter Geschäftsführer beim 1. FC Köln im Amt. Im Interview mit dem GEISSBLOG spricht der 54-Jährige unter anderem über seine Aufgaben, die Vermarktung der Bundesliga sowie die Zukunft des FC. GEISSBLOG: Herr Rejek, Ist der 1. FC Köln noch „spürbar anders“? Rejek: „Spürbar anders ist ein Markenversprechen, über das wir uns lange ausgetauscht haben. ‚Spürbar anders‘ hat sich etabliert, und wir haben das Gefühl, dass wir ‚Spürbar anders‘ künftig noch besser erklären können. Es soll nicht einfach nur irgendwo draufstehen, sondern auch noch mehr zum Leben erweckt werden. ‚Spürbar anders‘ steht deshalb nicht zur Diskussion.“
Mit der Leistungsdiagnostik ab Freitag startet der 1. FC Köln in die neue Spielzeit. Dabei gibt es noch einige Baustellen im Kader und zahlreiche Fragezeichen. Die Kadersituation ist zum Trainingsauftakt alles andere als zufriedenstellend. Nachdem der FC einen Schnellstart auf dem Transfermarkt hingelegt hatte, ist es bei den Neuzugängen ruhig geworden. Überraschend ruhig. Noch im Juni hatte Keller betont, man würde auch Geld für Neuverpflichtungen in die Hand nehmen. Offensichtlich gestaltet sich der Markt aber schwierig. Auch wenn der Sportdirektor in der vergangenen Woche andeutete, dass sich die Kölner Fans noch über zwei, drei Neuzugänge freuen dürften, passiert im Moment recht wenig. Der Deal mit Hollerbach ist geplatzt, die Suche nach einem Ersatz für Horn könnte zu einem Problem werden. Jonas Nickisch wird aktuell hinter Marvin Schwäbe geführt. Genauso fehlt ein Backup für Benno Schmitz.
Die FC-Talente-Serie Neo Teile: Die Zuverlässigkeit in Person
Der 1. FC Köln hat zahlreiche hoffnungsvolle Nachwuchs-Talente in seinen eigenen Reihen. Neo Telle ist einer von ihnen. In der neuen Talente-Serie stellt der GEISSBLOG den Defensiv-Allrounder vor. Er scheint sich nur durch wenig aus der Ruhe bringen zu lassen: Nicht nur in der dramatischen Endphase der abgelaufenen A-Junioren-Saison zeigte Neo Telle, dass auf ihn Verlass ist, wenn es darauf ankommt. Und das obwohl er zeitgleich seine Abiturprüfungen am Apostel-Gymnasium in Köln-Lindenthal mit Bravour meisterte. Wie viele andere Spieler, die im letzten Jahr aus der U17 in die U19 aufrückten, konnte auch der mittlerweile 18-jährige Telle zu Beginn der Saison nicht davon ausgehen, als junger Jahrgang auf überdurchschnittlich viele Einsatzminuten zu kommen – zu groß schien die Konkurrenz im defensiven Mittelfeld (Simnica, Kujovic) oder der Innenverteidigung (Bakatukanda, Monning) der Kölner A-Junioren.
Für sein Comeback Uth unterzog sich einer dritten Operation
Mittlerweile kann Mark Uth wieder mit dem Ball trainieren. Der Stürmer des 1. FC Köln hat die lange Leidenszeit hinter sich gelassen, Grund dafür war offenbar ein geheimer Eingriff. Uth absolvierte in der Saison 2022/23 nur fünf Einsätze für den 1. FC Köln. Der Offensivspieler wurde von anhaltenden Adduktorenproblemen geplagt und fiel von Anfang November bis Ende Mai aus. Mittlerweile steht er wieder auf dem Platz und wird für die kommende Saison eingeplant, wie Cheftrainer Steffen Baumgart gemäß der Bild-Zeitung betonte: "Mark ist grundsätzlich für 30 Spiele in der Saison eingeplant. Unter normalen Bedingungen sorgt er für fünf bis zehn Torvorlagen und kann fünf bis zehn Tore erzielen." Laut Bild habe sich Uth neben den bekannten Operationen auch in diesem Jahr nochmals operieren lassen. Der Eingriff sei im März erfolgt, da die Beschwerden bis zum damaligen Zeitpunkt anhielten.
Überraschungen bei Stadionranking Kölner Stadion hinter Arena von Gladbach platziert
Ein internationales Ticketportal hat ein ultimatives Stadionranking veröffentlicht. Darin taucht auch das Rhein-Energie-Stadion des 1. FC Köln auf, allerdings hinter der Spielstätte des ungeliebten Nachbarn aus Gladbach. Das Ranking umfasst insgesamt 140 Stadien. Die Kriterien, auf denen die Bewertungen der einzelnen Stadien basieren, sind u.a. die Kapazität (mindestens 40.000), die Bewertung bei Google, die durchschnittlichen Tore pro Spiel und das Suchvolumen im Internet. Auch Hashtags mit dem Stadionnamen sowie Videoaufrufe bei TikTok beeinflussen das Ranking. Sieger des Rankings ist das Mineirao in der brasilianischen Stadt Belo Horizonte. Auch mehrere Bundesliga-Arenen finden sich in dem Ranking wieder. Die Reihenfolge sorgt allerdings für Erstaunen: 12. MHP-Arena (Stuttgart): 69,33/100 Punkten; 13. Allianz-Arena (München): 69,25/100; 17. Olympiastadion (Berlin): 67,15/100; 27. Borussia-Park (Mönchengladbach): 64,19/100; 29. Rhein-Energie-Stadion (Köln): 63,09/100; 30. Veltins-Arena (Gelsenkirchen): 62,98/100...
1. FC Köln verlängert mit Marvin Obuz und leiht ihn aus
Der FC startet heute in die Saisonvorbereitung – ohne Nachwuchsstürmer Obuz. Der wird in die 3. Liga ausgeliehen. Beim 1. FC Köln setzen die Verantwortlichen weiter Hoffnung in Marvin Obuz, den gebürtigen Kölner, der seit 2009 im Verein ist. Auch nach einer unbefriedigenden Leihe in der vergangenen Saison zu Zweitligist Holstein Kiel. Deshalb hat der Bundesligist jetzt auch mit dem 21-Jährigen verlängert: Obuz, dessen Kontrakt ursprünglich am 30. Juni 2024 auslief, unterschrieb einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2025. Ohne Vertragsverlängerung hätte eine Ausleihe allerdings auch keinen Sinn gemacht. Allerdings wird der vielseitige Offensivspieler trotzdem nicht zur Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart stoßen. Denn Obuz wird erneut ausgeliehen, bei Drittligist Rot-Weiss Essen soll er nun Spielpraxis sammeln. Am Freitagmorgen absolvierte der Kölner vor der Unterschrift den Medizincheck.
Drama um U21-Star Jan Thielmann fällt bis Herbst aus
So gut Köln schon jetzt für den Saisonstart gerüstet ist, so sehr schmerzt diese FC-Nachricht alle Verantwortlichen und vor allem Trainer Steffen Baumgart! Kölns großer Hoffnungsträger Jan Thielmann (19) verpasst mit seiner Knie-Verletzung nicht nur die Vorbereitung und den Saisonstart der Bundesliga im August. Der Köln-Stürmer fehlt Baumgart mindestens bis Herbst! Baumgart: „Wir rechnen erst sehr spät mit Jan. Ob September oder Oktober – es wird auf jeden Fall lange dauern. Er hat eine Verletzung, die eine schnellere Rückkehr nicht zulässt.“ Was für ein Drama! Thielmann hatte sich nach einer Saison mit mehreren Rückschlägen und Verltzungen im Sommer eigentlich den Traum erfüllt, bei der U21-EM in Georgien dabei zu sein. Einen Tag vorm Start hatte er sich im Training bei der Nationalmannschaft dann eine Knie-Verletzung zugezogen, die so schwer ist, dass Thielmann insgesamt mehr als drei Monate raus ist.
Der FC startet in die Saison Schwitzen beim Leistungstest – 8 Profis fehlen
Es geht wieder los! Der 1. FC Köln startet in die neue Saison 2023/24. Am Freitag mussten die FC-Profis zunächst einmal die obligatorischen Leistungstests hinter sich bringen, bevor es in der nächsten Woche ans Training mit dem Ball geht. Ab dem frühen Morgen traten die FC-Spieler nach und nach in Zweiergruppen zur Diagnostik in der Schanzenstraße in Köln-Mülheim an. Bei den Tests werden Daten zur Leistungsfähigkeit jedes Spielers gesammelt, um körperliche Schwächen und Stärken zu erkennen. Nachdem zunächst u.a. FC-Stürmer Selke sowie der genesene Uth ran mussten, finden am Samstag weitere Tests statt. Während Thielmann noch verletzt fehlt, sind den FC-Ösis Kainz und Ljubicic sowie Limnios und Olesen noch ein paar Tage Sonderurlaub vergönnt. Noch später stoßen wegen der Teilnahme an der U21-EM die FC-Youngster Huseinbasic, Martel und Soldo zur Mannschaft.
So reagiert Baumgart auf den geplatzten Hollerbach-Transfer
Fünf Wochen Urlaub. Auszeit. Funkpause. Jetzt spricht Steffen Baumgart über Kölns Transfer-Pleite im Ringen um Benedict Hollerbach (22), der sich am Ende wohl kurzfristig für Union Berlin entschieden hat. Nach BILD-Informationen hatte sich Köln frühzeitig und vor allem vor dessen Gala-Auftritten in der Relegation (3 Tore) auf Hollerbach festgelegt und war sich schon mit dem Spieler einig über einen Wechsel zum FC. Bis Union Berlin dazwischenfunkte. Klartext Baumgart: „Das ist normal im Fußball. Wenn Du mit einem Mal die Chance hast, Champions League zu spielen, dann gehen Leute von heute auf morgen. Er hat sich für einen Verein entschieden, der in den letzten vier Jahren enorm entwickelt hat. Schauen wir mal, ob es für ihn persönlich die richte Entscheidung war. Aber das gilt es zu respektieren.“ Die Absage traf Köln hart. Denn jetzt muss der FC wohl erneut auf die Suche gehen.
Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln hegt trotz der Geschehnisse in diesem Sommer nach eigenem Bekenntnis keinen Groll gegen die jungen Profis Benedict Hollerbach und Justin Diehl. "Wenn ich auf alle sauer sein sollte, die nicht bei uns spielen, dann wäre ich ja nur noch sauer", sagte Baumgart am Freitag: "Es braucht niemand zu glauben, dass ich jetzt in der Kammer sitze und weine. Wir werden es verkraften. Ich bin sicher, dass morgen die Sonne auch wieder scheinen wird." Der Hollerbach-Transfer ist hauptsächlich wegen der FIFA-Transfersperre gescheitert, sodass sich Union noch den Spieler schnappen konnte. Zu Teenager Diehl, der seit seinem siebten Lebensjahr für den FC spielt und eine Vertragsverlängerung ausgeschlagen sowie seinen Wechselwunsch geäußert hatte, erklärte Baumgart: "Er wird ein Riesen-Fußballer, das wollen und werden wir nicht verhindern. Er wird es halt nur nicht beim FC."
CSD Köln 2023 Diese zwei FC-Profis sind bei der Parade dabei
Der Christopher-Street-Day steht für Toleranz und ein friedliches Miteinander. Genau wie der 1. FC Köln. Entsprechend beteiligt sich der FC am Sonntag bei der CSD-Parade in der Kölner Innenstadt. Homo- oder Transsexualität im Profi-Fußball sind bis heute ein Tabu-Thema – zumindest bei den Männern. Umso wichtiger erscheint es, dass professionelle Fußballer ihre Solidarität mit der LGBTQI+-Personen ausdrücken. Der Ex-Kölner Dominic Maroh war der erste aktive Bundesliga-Star, der sich am CSD beteiligte. Sieben Jahre später beteiligten sich wieder Bundesliga-Akteure am Christopher-Street-Day. Die zwei Schützlinge von Trainer Steffen Baumart, die sich an der Parade beteiligen, sind Abwehrhüne Timo Hübers und Sturmhüne Steffen Tigges. Sie werden auf dem Wagen des FC mitfahren.
Verstärkung für Hertha BSC Ex-FC-Star Leistner wechselt ablösefrei
Kein Geld in den Kassen, dafür aber ein neuer Mann an Deck: Hertha BSC schnappt sich kurz nach Öffnung des Transferfensters einen ehemaligen FC-Verteidiger. Der seit 1. Juli 2023 vereinslose Toni Leistner (32) wechselt laut „Sport Bild“ ablösefrei in die Hauptstadt. Sein Vertrag beim belgischen Klub VV St. Truiden war kürzlich ausgelaufen. Nur der Medizincheck stehe noch aus. Für Leistner ist es nicht das erste Gastspiel in Berlin. Zwischen 2014 und 2018 stand Toni Leistner bereits in Berlin unter Vertrag – ausgerechnet für Hertha ärgsten Konkurrenten Union Berlin. Jetzt geht es für Leistner, der 2020 für ein halbes Jahr an den 1. FC Köln verliehen war, zur „Alten Dame“. Nach Sky-Informationen soll er beim Zweitligisten einen Vertrag bis 2025 erhalten und dort als Führungsspieler Verantwortung übernehmen.
Schindler-Ersatz? Auf diesen Positionen sucht der FC noch
Zum Start der Vorbereitung hat der 1. FC Köln seinen Kader noch nicht vollständig beisammen. Steffen Baumgart erklärt, auf welchen Positionen die Geißböcke noch suchen. Baumgart: „Wir wissen, auf welchen Positionen wir noch was machen wollen. Da sind wir in der Arbeit.“ Konkret geht es dabei um drei noch offene Baustellen im Kader: Nach der Absage von Benedict Hollerbach sucht der FC einen weiteren offensiven Außenbahnspieler sowie einen Ersatz für Kingsley Schindler als Rechtsverteidiger, der das ihm vorliegende Vertragsangebot nicht angenommen hat. „Das sind keine Geheimnisse“, sagte Baumgart. Ob es noch zu einer Verlängerung mit Schindler kommen wird, ließ der Trainer dabei offen. „Es ist immer eine Einigung möglich. Wir machen ja keine Türen zu. Im Moment sieht es aber so aus, dass er den FC verlässt“, erklärte der FC-Coach. „Aber“ sagte Baumgart, „eine der wichtigsten Personalien ist aktuell die des zweiten Torwarts.“ Eine schnelle Entscheidung scheint sich aber derzeit nicht anzubahnen.
Wer kommt? Wer geht? Wer bleibt? Ein Überblick über die Transfers beim FC
Die Vorbereitung auf die neue Saison hat mit den Leistungstests begonnen. Der neue Kader nimmt Konturen an, offenbart aber noch zahlreiche Baustellen – alles zu den aktuellen Transfers beim 1. FC Köln. Steffen Baumgart wirkte gewohnt entspannt, als er am Freitag zu seinem ersten Arbeitstag der neuen Spielzeit am Geißbockheim erschien. Dem Kölner Coach war die Vorfreude auf die kommende Saison deutlich anzumerken. Allerdings gibt es noch zahlreiche Baustellen und Fragezeichen. Alles zu den aktuellen Transfers beim 1. FC Köln.Nachdem der FC zunächst einen erstaunlichen Sprint auf dem Transfermarkt hingelegt hat, wurde es zuletzt überraschend still. Wie geht es weiter?
Gefühlter Neuzugang Uth kann wieder voll durchstarten
Mark Uth steht beim 1. FC Köln vor seiner Rückkehr ins Mannschaftstraining. Der Offensiv-Spieler ist nach fast genau einem Jahr schmerzfrei und damit ein gefühlter Neuzugang für die Geißböcke. Die Zeit des Individualtrainings ist vorbei: Am Freitagvormittag fand sich auch Mark Uth zu den obligatorischen Leistungstests bei den FC-Partnern PhysioSport und Wallenborn Sporthopädie ein. Schon in den vergangenen Wochen hatte der Offensiv-Spieler bereits immer wieder individuell am Geißbockheim trainiert, um nach seiner langen Verletzungspause topfit für den Vorbereitungsstart zu sein. Gesprochen hatte Steffen Baumgart seinen Spieler am Freitag zwar noch nicht. Dafür jedoch mit Athletiktrainer Max Weuthen und Physiotherapeut Christian Osebold. Und diese beiden hatten gute Nachrichten für den FC-Trainer: „Die Übungen, die Mark gemacht hat, waren alle sehr gut. Er hat keine Probleme mehr und kann komplett ins Training einsteigen.“
Der 1. FC Köln verlängert mit Marvin Obuz und verleiht das Talent erneut, weil man dem Youngster die Bundesliga zutraut. Jens Castrop hingegen gibt man ohne jeden Kommentar ab. Das widerspricht sich. Die Verantwortlichen des 1. FC Köln wollen sich zur Causa Jens Castrop nicht mehr äußern. Der Spieler wurde nicht einmal offiziell verabschiedet. Keine Pressemitteilung, kein Statement der sportlichen Führung, keine guten Wünsche für die Zukunft. Bei einem Eigengewächs, das im Alter von zwölf Jahren zum FC gewechselt war, ist das ein bemerkenswert schlechter Stil. Oder ein Zeichen dafür, das man sich hinter den Kulissen vollständig überworfen hat. Castrop war im Januar 2022 mit den Worten vom damaligen Sportchef Jörg Jakobs nach Nürnberg verliehen worden, dass der Spieler „zu unseren Top-Talenten gehört und eine gute Perspektive für den Lizenzbereich besitzt“. Davon ist anderthalb Jahre später nichts mehr übrig. Der FC hat den 19-Jährigen für eine halbe Million Euro an Nürnberg verscherbelt.
Wenn der 1. FC Köln am Montag wieder mit der Mannschaft trainiert, ist der Kader noch nicht vollständig. Auf mindestens drei Positionen wird noch gesucht. Der 1. FC Köln war in diesem Sommer schon fleißig auf dem Transfermarkt. Neun Spieler haben die Geißböcke abgegeben – mit Jonas Hector und Ellyes Skhiri zwei Leistungsträger unfreiwillig. Dafür kamen bislang vier neue Spieler. Das ist aber längst nicht das Ende der Fahnenstange in diesem Transfersommer. Doch wenn der FC am Montag in die Vorbereitung auf die neue Saison startet, werden keine weiteren Neuzugänge dabei sein. Die Planungen laufen, brauchen aber noch Zeit. "Wir setzen uns keine Frist", sagte Steffen Baumgart am Freitag zum Dienstantritt. Die Geißböcke brauchen auf jeden Fall eine neue Nummer zwei und einen Rechtsverteidiger, falls Schindler das Vertragsangebot nicht annimmt. Und einen variabel offensiv einsetzbaren Außenbahnspieler hätte der FC-Coach eigentlich noch gerne gehabt. Aber Hollerbach geht zu Union.
Gladbachs Torwart Jonas Omlin provoziert den 1. FC Köln mit einer eigenen Interpretation des Songs „Tommi“. Die Domstädter lassen das aber nicht unbeantwortet. In der Gladbach-Kabine ertönt ein Song, der der Stadt Köln gewidmet ist - dies hätte bei den Anhängern der Fohlen sicherlich für Ärger gesorgt. Allerdings dichtete Schlussmann Jonas Omlin das Lied kurzerhand um und sorgte damit prompt für positive Kommentare unter dem Video, welches die Borussia am vergangenen Freitag selbst veröffentlichte. Diesem ist zu entnehmen, wie der Schweizer beim Lied „Tommi“ von AnnenMayKantereit den Namen „Kölle“ durch Gladbach ersetzt. Er sang: „Da, wo mer zosamme groß jeworde sin, da ziehen mer alle irgendwann wieder hin. Damit die Kinder, die mer krieje könn, alle in Gladbach jebore sin.“ Eine Reaktion vom Rivalen ließ nicht lange auf sich warten: „Wenn du in einer Stadt wohnst, über die niemand Lieder schreibt“, schrieb Köln über Twitter.
Frank Schmidt: Heidenheim-Trainer über Baumgart und 1. FC Köln
Heidenheim-Trainer Frank Schmidt steht nicht für „Bling-Bling“, sondern für harte und ehrliche Arbeit. Ähnlich wie Steffen Baumgart. Der Express hat mit Schmidt gesprochen – auch über seine FC-Erinnerungen. Kürzlich veröffentlichte der Erfolgscoach sein erstes Buch. Der passende Titel: „Frank Schmidt – Unkaputtbar“. Frank Schmidt, die rasante Entwicklung des kleinen 1. FC Heidenheim im Milliardengeschäft Fußball wirkt fast unreal. Wie war das möglich? Schmidt: "Es ist ja nicht so, dass es innerhalb von fünf Jahren passiert ist, sondern es sind 16 Jahre gewesen. Das ist – auf mich bezogen – fast ein Drittel meines Lebens." Nur wenige Ihrer Spieler haben Bundesliga-Erfahrung. Hat Heidenheim einen Erstligakader? Schmidt: "Am Ende steht hinter jeder Zahl, jedem Marktwert ein Spieler, aber vor allem ein Mensch – mit Stärken und Schwächen. Wir sind uns bewusst, dass wir mit Darmstadt 98 den geringsten Etat der Liga haben werden."
Vor Baumgarts Augen Kapitän Höger führt U21 zu Kantersieg
Gelungenes Comeback von Marco Höger beim 1. FC Köln: Vor der Augen von Steffen Baumgart hat der 33-Jährige die U21 am Samstag im Testspiel gegen die Sportfreunde Siegen (5:1) als Kapitän aufs Feld geführt. Sorgen gab es in der Schlussphase jedoch um einen Stürmer. Es war ein standesgemäßer Einstand für Marco Höger: Der gebürtige Kölner führte die zweite Mannschaft des 1. FC Köln bei seinem Comeback als Spielführer aufs Feld. Dies dürfte auch ein Fingerzeig für die kommende Regionalliga-Saison gewesen sein, auch wenn Trainer Evangelos Sbonias dies hinterher noch nicht bestätigen wollte. Doch Höger dürfte nicht umsonst gleich im ersten Testspiel die Binde bekommen haben. Sbonias will freilich erst einmal alle Spieler kennenlernen.
Baumgart über Probleme bei der Suche für die neue Nummer 2
Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach einer neuen Nummer zwei! Nach dem Abgang von Timo Horn ist die Position hinter Stammkeeper Marvin Schwäbe vakant. „Kronprinz“ Jonas Urbig soll in der kommenden Saison Spielpraxis bei Greuther Fürth in der 2. Bundesliga sammeln, Neuzugang Jonas Nickisch trainiert zwar bei den Profis mit, wird aber Stammkeeper der U21. Daher suchen die FC-Bosse weiter nach einem Keeper, der sich klar hinter Schwäbe einordnet. „Eine der wichtigsten Personalien ist die Position des zweiten Torhüters“, sagte Trainer Steffen Baumgart. „Wir haben ein ganz klares Profil, wie wir uns das vorstellen und damit gehen wir sehr offen und klar um. Deswegen glaube ich auch, dass alle Gespräche, die wir mit Torhütern führen, genau in die Richtung gehen. Wir sind davon überzeugt, dass wir jemanden finden können.“ Schwäbe sei die klare Nummer eins und werde dies auch bleiben."
Marktwert-Analyse: So viel sind die Neuzugänge wert
Alleine der Weggang von Ellyes Skhiri (Marktwert 15,37 Millionen Euro) ässt den Wert des Kölner Kaders empfindlich schrumpfen. Das können auch die Neuzugänge nicht auffangen – bislang. Der Wert des Kaders ist aber auch durch die Abgänge der weiteren Spieler gefallen. Alleine die Marktwerte von Jonas Hector, Timo Horn, Kingsley Schindler und Sebastian Andersson machen noch einmal rund sieben Millionen Euro aus – also insgesamt mehr als 22 Millionen Euro. Besonders bitter: für keinen dieser Abgänge hat der FC nur einen müden Euro eingestrichen. Einzig für die feste Verpflichtung von Ondrej Duda bezahlte Hellas Verona dem FC rund 2,5 Millionen Euro. Immerhin sparen sich die Geißböcke das Gehalt der Akteure und das wohl im zweistelligen Millionenbereich. Zudem haben die Kölner auch noch keinen müden Euro für die Neuzugänge ausgegeben – mal abgesehen von der Kaufoption für Jeff Chabot...
Flügel-Sorgen! „Arbeiten daran, es verkraften zu können“
Der 1. FC Köln hat vor dem Trainingsstart am Montag ein großes Problem. Die Geißböcke wollen über die Flügel spielen. Doch aktuell fehlen den Geißböcken die Alternativen auf Außen. Auch wegen der Absage von Hollerbach und der Verletzung von Jan Thielmann. Benedict Hollerbach hätte beim 1. FC Köln wohl schneller als gedacht vom Drittliga-Spieler zum Bundesliga-Profi aufsteigen können. Doch der 22-Jährige strebt bereits in die Champions League und soll sich mit Union Berlin einig sein. Ob er bei den Eisernen sofort spielen wird, ist offen. Dass er mit seiner Spielweise an die Alte Försterei passt, davon gehen jedoch alle Experten aus. Auch zum 1. FC Köln hätte Hollerbach gepasst. Und der Stürmer, der auch gerne über die Außen kommt, hätte wohl sehr schnell seine Chance bei den Geißböcken bekommen können. Der Grund ist die lange Verletzung von Thielmann, der dem FC wohl noch drei Monate oder mehr fehlen wird.
Zwei Alternativen verpflichtet Baumgart weint Diehl nicht nach
Justin Diehl trifft in den Testspielen für die U21 des 1. FC Köln. Es bleibt aber dabei: Bei den Profis wird der Stürmer nicht mehr trainieren oder gar auflaufen. Steffen Baumgart bliebt äußerlich bei der Personalie gelassen. Zwei Testspiele hat die U21 des 1. FC Köln in der Vorbereitung absolviert. Gegen einen rumänischen Erstligisten und gegen die Sportfreunde Siegen gab es jeweils klare Siege. Die Mannschaft von Evangelos Sbonias profitierte dabei auch von jeweils einem Tor pro Spiel durch den Linksaußen Justin Diehl. Der 18-Jährige trainiert bei der U21 und bestreitet die Testspiele. Bislang gibt es keine Anzeichen für einen schnellen Abschied. Der 1. FC Köln hat sich gegenüber der Spielerseite nach GEISSBLOG-Informationen klar positioniert: Entweder ein interessierter Club zahlt eine siebenstellige Ablöse oder der Spieler bleibt das letzte Vertragsjahr in Köln – und spielt in der Regionalliga...