Scoutingexperte: Stärken und Schwächen von Faride Alidou
Mit Faride Alidou haben die Kölner den siebten Neuzugang dieses Sommers vermeldet. Der U21-Nationalspieler soll die Kölner Offensive weiter beleben. Mit den Datenexperten von Global Soccer Network haben wir uns Faride Alidou angesehen. Steffen Baumgart hat mit Alidou seinen Wunschspieler für die Offensive bekommen. Der 22-Jährige soll das Angriffsspiel weiter beleben. Tatsächlich könnte sich der U21-Nationalspieler als Gewinn für den FC herausstellen. Das sind die Stärken und Schwächen von Faride Alidou. Für Faride Alidou war das Training schon beendet, da hetzten seine neuen Mannschaftskollegen noch über den Platz. Der Neuzugang des 1. FC Köln sprach zunächst noch mit Sportchef Christian Keller, um anschließend die ersten Autogramme im Dienste des neuen Klubs zu schreiben. Dann verschwand Alidou in den Tiefen des Geißbockheims.
Thielmann, Uth und Co. Wie ist der Stand bei den Verletzten?
Der 1. FC Köln hat gerade in der Offensive zahlreiche angeschlagene Spieler zu beklagen. Bei einigen gibt es nun jedoch Hoffnungen auf Besserung. Jan Thielmann wird dem 1. FC Köln noch bis Ende Oktober nicht zur Verfügung stehen. Zwar befindet sich der 21-Jährige „im planmäßigen Aufbau“, wie Steffen Baumgart am Dienstag erklärte. Mindestens drei Wochen lang wird sich der Offensiv-Spieler jedoch noch in der PACE-Anlage von PhysioSport aufhalten und dort sein individuelles Reha-Programm absolvieren. Thielmann ist dabei einer von sechs Offensiv-Spielern, die mindestens seit dem Vorbereitungsstart mit Problemen zu kämpfen haben. Florian Dietz arbeitet nach seinem Kreuzbandriss seit zehn Monaten an seinem Comeback. Zwischenzeitlich stand der Angreifer zwar wieder mit der Mannschaft auf dem Platz und kam auch im Testspiel gegen Fortuna Köln zum Einsatz...
Nikola Soldo, die 22-jährige Leihgabe des 1. FC Köln, ist davon überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Auch der Vater spielt dabei eine Rolle. "Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust." Vermutlich ist es etwas überzogen, Nikola Soldo mit einem Satz aus Goethes "Faust" in Verbindung zu bringen, so weit führt die innere Zerrissenheit nicht. Und doch lässt sich sagen, dass den 22-jährigen Kroaten gegensätzliche Gefühle auf seinem Weg vom 1. FC Köln zum 1. FC Kaiserslautern begleitet haben. Einerseits war da die Freude über die neue Aufgabe, die neue Chance, die Hoffnung auf mehr Spielanteile; andererseits jedoch der Gedanke, es in der Bundesliga, der obersten Etage also, (noch) nicht geschafft zu haben - weiterziehen zu müssen, weil es sonst keine realistische Einsatzperspektive gäbe. Ganz zu schweigen von der sozialen Komponente, die dem Familienmenschen Soldo ungemein wichtig ist.
„Er ist 14 Tage hinterher“ Baumgart spricht über Maina
Linton Maina war in der aktuellen Saison bislang noch kein Faktor für den 1. FC Köln. Der 24-jährige Flügelspieler hatte in den vergangenen Wochen mit Krankheits- und Rückenproblemen zu kämpfen, die einen Einsatz nicht zuließen. Etwas Zeit bis zur Rückkehr benötigt Maina nach Angaben von Steffen Baumgart noch. „Er schiebt Extraschichten. Er ist jetzt 14 Tage hinterher. Das muss er aufarbeiten“, so der Trainer laut kicker. Die Tage bis zur kommenden Partie reichen voraussichtlich nicht aus. „Wir haben noch 33 Spieltage und mindestens ein Pokalspiel. Da brauchen wir ihn - und nicht jetzt am Wochenende und dann fehlt er mir sechs, sieben Spiele.“ Dem Fachmagazin zufolge arbeitet Maina, der Dienstag erstmals wieder im Teamtraining dabei war, derzeit „hart“ im individuellen Bereich, um den Rückstand schnellstmöglich aufzuholen.
Mit Faride Alidou hat der 1. FC Köln den gewünschten Flügelspieler verpflichtet. Der 22-Jährige braucht Zeit, um beim FC anzukommen – soll aber bleiben. Als Alidou am Dienstag mit der Mannschaft des 1. FC Köln auf den Trainingsplatz kam, war klar: Der Neuzugang von Eintracht Frankfurt steht voll im Saft, ist austrainiert, fit und bereit für die Bundesliga. Und doch: Sofort wird der Youngster nicht zum Einsatz kommen. Steffen Baumgart ist dafür bekannt, Neuzugänge nur im Ausnahmefall sofort ins kalte Wasser zu werfen. In der Regel gilt: ankommen, eingewöhnen, Abläufe kennenlernen, sich seinen Platz im Training erarbeiten. Allerdings dürfte Alidou davon profitieren, dass mehrere Konkurrenten entweder verletzt sind (Jan Thielmann) oder einen großen Trainingsrückstand haben (Linton Maina). Er verfügt nach einem Jahr mit weniger als 300 Einsatzminuten über wenig Spielpraxis. Aber er hat eine gute Geschwindigkeit und ist ein robuster Spieler.
Es dauert noch bei Florian Dietz. Dabei hatte er sich zwischenzeitlich bereits im Teamtraining und bei einem Vorbereitungstestspiel des 1. FC Köln (gegen Fortuna Köln) zurückmelden können. Mit Blick auf seinen im vergangenen Herbst erlittenen Knieschaden (unter anderem Kreuzbandriss) ist beim Angreifer aber weitere Geduld gefragt, wie Steffen Baumgart jetzt erklärte. „Flo hat ja zwei Sachen gehabt“, so der Übungsleiter, der außerdem betonte, dass noch schrittweise Aufbauarbeit nötig sei: „Den Prozess kann man nicht vorausschauen. Aber Flo arbeitet und ist gut dabei.“Wann der 25-Jährige also wirklich wieder spielfähig für die Bundesliga ist, bleibt abzuwarten. Auch sieht der Plan der Rheinländer vor, dass sich Dietz wahrscheinlich erst mal über Spiele bei der U21 herantastet, um das Vertrauen in Knie und Körper zurückzugewinnen. Das hatte Baumgart durchblicken lassen.
Selke hat weiterhin Probleme Was fehlt dem Angreifer?
Der 1. FC Köln bangt weiter um den Einsatz von Davie Selke. Und das, obwohl der Stürmer aktuell voll mittrainieren kann. Davie Selke hat seit dem Spiel bei Borussia Dortmund keine einzige Trainingseinheit verpasst. Doch der Angreifer hatte sowohl beim Pokalspiel in Osnabrück als auch beim Bundesliga-Auftakt in Dortmund jeweils nach 52 Minuten aufgrund muskulärer Beschwerden ausgewechselt werden müssen. Anmerken kann man Selke seine Beschwerden vor dem ersten Heimspiel am Samstag gegen den VfL Wolfsburg kaum. Zwar ging der 28-Jährige am Dienstag planmäßig zehn Minuten eher als seine Kollegen in die Kabine. Am Mittwoch jedoch stand Selke die komplette Einheit über auf dem Feld, zog mit und machte nicht den Anschein, als habe er Schmerzen. Trotzdem ist ein Einsatz gegen die Wölfe nicht gesichert. "Das werden wir sehen", äußerte sich Selke zurückhaltend.
Keller schwärmt vom Typ Selke "Bis an die Grenze des Erlaubten"
Vor dem Spiel gegen Wolfsburg steht hinter dem Einsatz von Davie Selke noch ein kleines Fragezeichen, auch wenn der Mittelstürmer nach Oberschenkelproblemen am Mittwoch voll mittrainieren konnte. Kölns Geschäftsführer Christian Keller hofft auf einen Einsatz des Angreifers, auf den er in vielerlei Hinsicht große Stücke hält. Christian Keller ist nicht gerade für emotionalen Überschwang bekannt. Doch wenn der Kölner Geschäftsführer auf Davie Selke zu sprechen kommt, gerät der 44-Jährige regelrecht ins Schwärmen. Und das liegt nicht nur daran, dass die Verpflichtung des U-21-Europameisters von 2017 im vergangenen Winter überaus negativ begleitet wurde. Selke als Ersatz für Torjäger Anthony Modeste? Für viele FC-Fans ein schlechter Witz. "Die Skepsis kam nur von außen", betont Keller, für den schnell klar war, dass der schlaksige Mittelstürmer die richtige Wahl für den FC darstellen würde - und umgekehrt.
Nach Leihe von Alidou Zwei weitere Neuzugänge für den 1.FC Köln?
Der 1.FC Köln hat sich am Samstagabend zum Bundesligaauftakt bei Borussia Dortmund teuer verkauft und unglücklich verloren. Ein Faktor war sicherlich, dass die Geißböcke sich bietende Umschaltsituationen nicht perfekt genutzt haben. Das Tempo von Faride Alidou soll dabei künftig helfen. Die Leihgabe von Eintracht Frankfurt bleibt womöglich nicht die letzte Verstärkung. Es könnte bis zum Transferschluss am Freitagabend der kommenden Woche noch zwei weitere Verpflichtungen durch die Domstädter geben. Demnach suche der FC noch einen Verteidiger und möglicherweise einen weiteren Mittelstürmer. "Wir lassen uns überraschen. Ich bin sehr zufrieden, trotzdem gucken wir noch eine Woche. Ich bin da sehr offen", zitiert eine Kölner Lokalzeitung den Chefcoach zu Transfers. Klar ist, dass aus wirtschaftlichen Gründen keine großen Sprünge drin sind und es sich eher um Ergänzungen handeln würde.
FC knackt Aachener Abwehrbollwerk U19 mit zweitem Saisonsieg
Die U19 des 1. FC Köln hat ihr zweites Auswärtsspiel der Saison gewonnen. Gegen Alemannia Aachen setzte sich die Elf von Trainer Stefan Ruthenbeck mit 2:0 (1:0) durch. Die Alemannia aus Aachen formierte sich gegen den Favoriten aus Köln tief in der eigenen Hälfte und machte es den Jung-Geißböcken schwer, sich durch die Fünferkette zu spielen. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff konnten die Kölner jedoch jubeln: Nach einem Pass von Jaka Cuber Potocnik kamen erst Luis Cortijo-Lange und Étienne Borie zum Abschluss, ehe der Ball über Umwege bei Abdul Malik Yilmaz landete, der aus abseitsverdächtiger Position locker zur Führung einschieben konnte (39). Defensiv mussten die Kölner dabei immer wieder aufpassen, rückte das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck häufig weit nach vorne, was die Aachener über schnelle Umschaltsituationen zu nutzen versuchten.
Baumgart: "Kein Gedanke daran, den FC zu verlassen" Er lehnt Einstieg von Investoren beim FC ab
Steffen Baumgart sieht seine Mannschaft durch den Verlust der Führungsspieler Jonas Hector und Ellyes Skhiri nicht wesentlich geschwächt. Den Einstieg von Investoren im Verein lehnt Baumgart ab: "Ich glaube, es geht ohne Investoren, der SC Freiburg ist ein gutes Beispiel dafür. Dass man keine Investoren möchte, bedeutet ja nicht, dass man keine Leute findet, die uns über Sponsoring oder Partnerschaften Geld zukommen lassen. Du darfst nur nicht zu allem nein sagen." Baumgart hatte zuletzt angekündigt, seinen bis 2025 laufenden Vertrag im kommenden Sommer nicht erneut verlängern zu wollen. Das heiße aber nicht, dass er den 1.FC Köln nach seinem Vertragende verlassen wolle: "Ich habe nicht den Gedanken, den FC 2025 zu verlassen." Nach dann vier Jahren in einem Verein wie dem 1.FC Köln sollte man sich aber "schon genau überlegen, ob in der Arbeit noch dieselbe Energie steckt und ob alles noch passt."
Beim FC aussortiert Soldo spricht erstmals über seinen Wechsel
Beim 1. FC Köln war für ihn kein Platz mehr, Steffen Baumgart sprach ihm indirekt die Bundesligatauglichkeit ab. Nun startet Nikola Soldo (22) beim 1. FC Kaiserslautern einen Neuanfang. Beim Zweitligisten will der Innenverteidiger Spielpraxis sammeln, ist für ein Jahr an die „Roten Teufel“ ausgeliehen. Seit einer Woche ist Soldo nun in der Pfalz. Jetzt hat er sich erstmals ausführlich zu seinem Wechsel geäußert. Der ist Soldo offenbar nicht leichtgefallen. „Alle meine Freunde bleiben in Köln, ich habe mich wohlgefühlt, ich hatte mein eigenes Apartment gefunden“, sagte der Kroate gegenüber dem „Kicker“. Doch zum perfekten Glück fehlte die sportliche Zufriedenheit und Perspektive. In Kaiserslautern hofft Soldo, wieder häufiger zum Einsatz zu kommen. „Ich fühle mich besser, weil ich eine richtige Chance habe, hier zu spielen. Und die Jungs hier sind wirklich super“, sagte er.
Viel mehr Geld und die Aussicht auf Europa statt ein solides Gehalt und biedere Bundesliga: Der 1. FC Köln war Benedict Hollerbach, Faride Alidou und Justin Diehl nicht gut genug. Alidou kommt nun zur Einsicht. Was wird aus Diehl? Eigentlich hätte Benedict Hollerbach zum 1. FC Köln wechseln sollen. Spieler und Club waren sich einig – bis der noch schnellere Aufstieg rief. Champions League mit Union, ein deutlich höheres Gehalt, plus Handgeld. Dass die Aussicht auf Spielzeit eher gering war, zählte nicht. Denn der langfristige Vertrag war ja im Sack. Ein paar Wochen später ist davon nicht viel übrig. Noch kein Einsatz, in der Liga gegen Mainz nicht im Kader, dafür Gerüchte um eine Leihe in die Zweite Liga. Terodde statt Kane, Rostock und Osnabrück statt Madrid oder Manchester – so könnte Hollerbachs Realität in den kommenden Monaten aussehen. Der 1. FC Köln war vor wenigen Wochen nicht mehr gut genug. Nun holte der FC lieber Alidou statt den exzentrischen Lockenkopf.
Nezugang Luca Waldschmidt Darum ist das Heimspieldebüt so besonders
Der 1. FC Köln trifft am kommenden Samstag auf den VfL Wolfsburg. Für Luca Waldschmidt ist es ein Wiedersehen mit alten Bekannten und die Erinnerung an eine nicht ganz einfache Zeit. Vor genau zwei Jahren wechselte Luca Waldschmidt zum VfL Wolfsburg, glücklich wurde er bei den Niedersachsen nicht. Es folgte der Wechsel zum FC auf Leihbasis. Nun empfangen die Kölner den VfL. Für den FC mit auf dem Platz steht Luca Waldschmidt: Darum ist das Heimspieldebüt so besonders. Der fünfte Spieltag der vergangenen Saison hätte für Luca Waldschmidt ein besonderer werden können, vielleicht sogar sollen. Zum ersten Mal seit Januar stand der ehemalige Nationalspieler im September 22 wieder in der Startelf des VfL Wolfsburg. Waldschmidt blickte auf ein schweres, auf ein durchwachsenes Jahr zurück. „Es war die Phase in meiner Karriere , in der Fußball am wenigsten Spaß gemacht hat“, sagte er.
Stadion-Sause mit Klub-Mitarbeitern Köln-Stars spielen Blinde Kuh
Das nennt man dann wohl eine klubbildende statt einer teambildenden Maßnahme. Kölner Stadion-Sause drei Tage vor dem ersten Heimspiel. Während Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg 50000 Fans mitfiebern werden, gehörte die FC-Arena in Müngersdorf gestern Nachmittag nur den Spielern, Trainern, Klub-Bossen und Mitarbeitern. Die Vereinsspitze hatte zur gemeinsamen Party geladen. Trainer Steffen Baumgart sein Training extra so gelegt, dass die Profis und Trainer direkt danach parat standen. Auf dem Programm standen vor dem geselligen Teil mehrere Spiele, um die Stars und die Geißbockheim-Belegschaft enger zusammenzubringen. Spiel, Spaß, Sport. Und ganz viele Aufgaben. Das ganze hatte etwas von „Spiel ohne Grenzen“. Jeff Chabot musste z.B. wie beim Kinderspiel Blinde Kuh mit verbundenen Augen durch einen Parcours geführt werden und anschließend Ziele abschießen.
Mit dem 2:0 (1:0)-Erfolg der U19 des 1. FC Köln bei Alemannia Aachen bleiben die Jung-Geißböcke weiter ungeschlagen und setzen sich oben in der Tabelle fest – auch, weil die Konkurrenz patzt. Dennoch war die Stimmung nach dem Spiel gedämpft. Nachdem der Schiedsrichter das Bundesligaspiel der Geißböcke bei Alemannia Aachen abgepfiffen hatte, hätte man meinen können, der FC hätte beim Aufsteiger eine unerwartete Schlappe hinnehmen müssen. Dabei hatten die Kölner durch Tore von Abdul Malik Yilmaz (38. Minute) und Arda Süne (58.) 2:0 gewonnen – zwar nicht aufgrund einer spielerisch überzeugenden Leistung, aber immerhin halbwegs souverän und verdient. Und dennoch war die Stimmung gedrückt. Nachdem Trainer Ruthenbeck die Mannschaft nach Abpfiff im Kreis zusammengerufen hatte, saßen die Spieler wegen der unzureichenden Leistung mit hängenden Köpfen auf der Bank.
Littbarski über Baumgart „Passt wie Arsch auf Hose“
Pierre Littbarski schwärmt vor dem Duell seiner beiden Ex-Clubs von dem Kölner Trainer Steffen Baumgart. „Steffen Baumgart wurde geboren, um Trainer des 1. FC Köln zu werden. Das passt wie Arsch auf Hose“, sagte die langjährige Club-Ikone des FC der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“. „Was der aus der Mannschaft gemacht hat - Hut ab.“ Littbarski selbst erlebte in Köln seine erfolgreichste Zeit als Spieler. Zwischen 1978 und 1993 erzielte der gebürtige Berliner 116 Bundesliga-Tore für die Rheinländer. 2010 wechselte der 63-Jährige zum VfL Wolfsburg, für den er 13 Jahre in verschiedenen Funktionen arbeitete: Er begann als Co-Trainer, übernahm 2011 interimsweise den Cheftrainer-Posten, leitete später die Scouting-Abteilung und war zuletzt als Markenbotschafter des VfL tätig. Littbarskis Engagement für den VfL endete in diesem Sommer. Am Samstag treffen Köln und Wolfsburg in der Bundesliga aufeinander.
Köln vs. Wolfsburg Beim FC klemmt es in der Offensive
Seit Montag ist Alidou ein Spieler des 1. FC Köln und beim Blick in die Statistik wird klar, warum. Bei den Kölnern zwickt es schon länger im Angriff, was nicht nur mit den jüngsten personellen Problemen zu tun hat. Denn beim 0:1 in Dortmund blieb das Team von Coach Baumgart schon zum neunten Mal in diesem Kalenderjahr torlos und damit öfter als jeder andere aktuelle Bundesligist. So könnte der Flügelstürmer gegen Wolfsburg womöglich direkt debütieren. Selke (Alternative Adamyan) wird beim FC wohl spielen können. Dann könnte die Elf aus dem Dortmund-Spiel beginnen, wobei Trainer Baumgart diese zuhause gegen Wolfsburg statt in einem 4-2-3-1 in einem Zwei-Spitzen-System anordnen dürfte. Bei Wolfsburg ist Arnold wieder ins Lauftraining eingestiegen, die Startelf könnte noch zu früh kommen. Ansonsten müsste wohl Gerhardt auf die Bank. Auf den Flügeln könnten auch Wimmer oder Tomas beginnen.
Selke kann wohl spielen Kölns Sorgenkind Uth fällt weiter aus
Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln plant gegen den VfL Wolfsburg am zweiten Spieltag mit dem zuletzt angeschlagenen Davie Selke in der Startelf. „Er hat ganz normal trainiert, er steht zur Verfügung - und er ist der einzige Mittelstürmer, den ich habe“, sagte Baumgart am Donnerstag. Denn auch am Samstag (15.30 Uhr/Sky) fallen die Angreifer Steffen Tigges und Mark Uth weiter aus. „Wir werden trotzdem aus dem Vollen schöpfen können“, sagte Baumgart und kündigte harte Kader-Entscheidungen an. Auf der guten Leistung zum Saisonstart bei Borussia Dortmund (0:1) will sich Baumgart definitiv nicht ausruhen. „Jetzt haben wir uns genug Honig ums Maul geschmiert. Letztlich haben wir das Spiel verloren“, betonte er.
Lustiger Titel-Spruch von Baumgart Wehe, das hören die Köln-Fans!
Im DFB-Pokal eine Runde weiter. Danach ein richtig starkes Spiel zum Liga-Start in Dortmund (0:1). Drehen sie jetzt etwa schon wieder durch in Köln? Trainer Steffen Baumgart überraschte auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr) mit einem Titelspruch. Auf die Frage, wann man mit der nächsten Meisterschaft des ersten Bundesliga-Champions 1. FC Köln rechnen kann, sagt Baumgart mit einem breiten Grinsen: „Im Sommer. Wir rechnen jedes Jahr damit. In Köln rechnen wir immer sehr hoch.“ Wehe, wenn das die ohnehin schon extrem euphorischen und erfolgshungrigen FC-Fans hören, deren Europapokal-Gesänge in Müngersdorf längst Kult sind! Baumgarts Lachen bei seiner Meister-Aussage machte aber unmissverständlich deutlich, dass es eher ein witziger Titel-Spruch, denn eine ernst gemeinste Titel-Ansage war.
Baumgart mit Kader-Ansage „Haben noch ein paar Sachen gedanklich zu lösen“
Am Samstag bestreitet der 1. FC Köln sein erstes Heimspiel der neuen Saison. Vor der Partie sprach Steffen Baumgart über die Aufgabe gegen Wolfsburg. Der FC-Coach zum Personal: „Davie Selke hat ganz normal trainiert, wird dementsprechend zur Verfügung stehen. Linton Maina und Steffen Tigges haben in der Woche das mitgemacht, was für uns wichtig war. Mark Uth wird weiter ausfallen. Das heißt, ansonsten können wir aus dem Vollen schöpfen.“ Und zum Kader sagte er: Baumgart über den Kader: „Es wird eine schwere Entscheidung, ich kann keinem etwas vorwerfen, alle ziehen mit. Ich werde eine Entscheidung treffen müssen, die nicht nur mit der Leistung zu tun hat. Es gibt noch ein, zwei Fragen. Zum Beispiel, ob wir Tiggi und Linton erst in der U21 nochmal sehen, damit sie Spielpraxis bekommen. Wir haben noch ein paar Sachen gedanklich zu lösen. Ich kann offen sagen, dass ich so weit noch nicht bin.“
Drei Positionen offen Baumgarts schwierige Kader-Frage
Steffen Baumgart muss beim 1. FC Köln für das erste Heimspiel der neuen Saison schwierige Kader-Entscheidungen treffen. Der Trainer hat sich dabei noch nicht festgelegt. Davie Selke konnte auch am Donnerstag wieder ganz normal mit der Mannschaft trainieren. Entsprechend ist sich Trainer Steffen Baumgart zwei Tage vor dem ersten Heimspiel der neuen Saison sicher, dass sein Stürmer gegen den VfL auch zur Verfügung stehen wird. „Davie wird von Anfang an spielen. Er ist der einzige Mittelstürmer, den ich habe“, sagte Baumgart auf der Pressekonferenz vor dem 2. Spieltag. Eine Aussage, die darauf schließen lässt, dass Steffen Tigges gegen Wolfsburg noch nicht wieder im Kader stehen wird. Zwar hat der Angreifer nach seiner Schulter-Verletzung inzwischen die komplette Trainingswoche absolvieren können. Eine Einscheidung, ob Baumgart den 25-Jährigen mit ins Aufgebot nehmen wird, ist allerdings nicht gefallen.
Das Wiedersehen mit Waldschmidt Und warum Gerhardt spielen muss
Wenn der VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim 1. FC Köln antritt, kommt es zum Wiedersehen mit Luca Waldschmidt. VfL-Coach Niko Kovac betont: "Er gehört ja immer noch uns …" Als Werder Bremen Anfang 2020 auf Hertha BSC traf, war Davie Selke zum Zuschauen gezwungen. Michael Preetz, damals Berliner Manager, hatte bei der Leihe seines Stürmers an die Weser darauf bestanden, dass dieser nicht gegen Berlin antreten darf, er ließ diese Vereinbarung schriftlich fixieren. "Das ist gar nicht so dumm, würde ich mal behaupten", sagt Wolfsburgs Trainer Niko Kovac. Der am Samstag seinen Ex-Angreifer wiedersieht. Luca Waldschmidt wechselte in diesem Sommer per Leihe vom VfL nach Köln (mit FC-Kaufoption), eine explizite Wolfsburg-Sperre wurde aber nicht vereinbart. "Luci soll spielen", betont Kovac, "und wir müssen ihn trotzdem ausschalten."
Vor dem Wolfsburg-Spiel Andacht für FC-Fans im Kölner Dom
Zum Saisonstart sind alle Fußballfans zu einer feierlichen Andacht im Kölner Dom eingeladen. Höhepunkt des ökumenischen Mittagsgebets am Samstag, 26. August 2023, um 12 Uhr wird wieder die FC-Hymne sein – gespielt auf der Dom-Orgel. Wenige Stunden vor dem Bundesliga-Heimspiel des 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg, das am Samstag, 26. August 2023, um 15.30 Uhr angepfiffen wird, sind alle Fußballfans eingeladen, Gott um seinen Segen für eine gute Saison und einen fairen Umgang zwischen allen Spielern, Mannschaften, Schiedsrichtern und Fans zu bitten. Schals und Trikots sind an diesem Tag im Kölner Dom ausdrücklich erwünscht. Einlass ist um 11.30 Uhr, Beginn um 12 Uhr – die Andacht dauert rund 45 Minuten und wird von Pfarrer Dr. Wolfgang Fey (Kirchengemeinde Sankt Pankratius) und dem Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Nord, Markus Zimmermann, geleitet.