"Das muss besser werden" Baumgart trotz klarem Sieg sauer
Der 1. FC Köln hat sein Testspiel bei Bergisch Gladbach mit 6:0 (2:0) gewonnen. Trotz des deutlichen Sieges war Baumgart nach dem Spiel nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Insbesondere der erste Durchgang war so gar nicht nach dem Geschmack des Trainers: "Ich hatte das Gefühl, dass wir weiter sind und die Lösungen haben. Die hatten wir erst in der zweiten Halbzeit. Nach unseren ersten beiden Toren waren wir zu langsam und haben zu kompliziert gespielt", resümierte Baumgart. In der Halbzeitpause hatte er seine Mannschaft dann offensichtlich noch einmal wachgerüttelt. Nicht nur aufgrund der doppelten Anzahl an Toren war der Trainer mit den zweiten 45 Minuten deutlich zufriedener. "Es waren im ersten Durchgang keine Abläufe da. Es kann nicht sein, dass wir die Pause brauchen, um in die Strukturen kommen, die wir uns vorstellen. Die Jungs kennen die Abläufe und dann haben sie die halt vergessen. Das ist nicht gut."
Vorbild Mainz und Schalke FC-Jugend wartet auf ihre Chance unter Baumgart
Sie hatten richtig Bock auf das Spiel! Während einige Arrivierte beim 1. FC Köln das Testspiel beim SC Bergisch Gladbach (6. September 2023) offenbar eher als lauen Sommerkick abstempelten, gab der Kölner Nachwuchs richtig Gas. Doppelpacker Damion Downs (19), Joao Pinto (19), Meiko Wäschenbach (19) und U19-Kapitän Julian Pauli (18 ) sprühten vor Spielfreude und sorgten im zweiten Durchgang mit vier Toren innerhalb von 13 Minuten für klare Verhältnisse. Ihre Mission war klar zu sehen: Eigenwerbung betreiben! Denn die Youngster hoffen bis heute vergeblich auf eine Chance unter Steffen Baumgart. Downs schaffte es bislang nicht mal in den Spieltags-Kader, obwohl der FC derzeit ein Sturm-Problem hat, und Baumgart fehlende Neuner beklagt. Kollege Wäschenbach teilt das gleiche Schicksal. Nachdem er in der Vorbereitung von Baumgart mit Lob überschüttet wurde, darf er sich bislang nur in der U21 austoben.
Irrer Hertha-Zoff Menger von Torhüter übel beleidigt?
Von 2018 bis 2021 trainierte Andreas Menger die Torhüter des 1. FC Köln, wechselte anschließend zu Hertha BSC. In der Hauptstadt kam es zu einem heftigen Knall mit Rune Jarstein, wie nun ein Gerichtsprozess offenbart hat. Hätte Hertha BSC so viele Punkte wie Skandale – die Alte Dame stünde wohl nicht auf dem vorletzten Rang der 2. Bundesliga. Ob auf dem Rasen oder darüber hinaus: Die Schlagzeilen, für die der Club dieser Tage sorgt, vermitteln absolutes Chaos. Am Donnerstag wurde vor dem Berliner Landesarbeitsgericht der Rechtsstreit zwischen dem Bundesliga-Absteiger und Ex-Torhüter Rune Jarstein verhandelt. Mit Andreas Menger stand dabei auch ein ehemaliger Mitarbeiter des 1. FC Köln im Fokus. Jarstein hatte Ende 2022 nach einer Auseinandersetzung mit Torwarttrainer Menger, die Kündigung erhalten. Er soll im Streit gesagt haben: „Du bist ja auch ein Arschloch, ein Nichtskönner. Du musst weg.“
Wertvollster Deutscher ohne Klub Timo Horn sucht neue Aufgabe
Dass er den Anspruch habe, jede Woche zwischen den Pfosten zu stehen, bekräftigte Torhüter Timo Horn bereits im Rahmen seines Abschieds vom 1. FC Köln. Einen Klub, der ihm diese Möglichkeit gibt, hat der 30-Jährige aber nach wie vor nicht gefunden. Nun gab das FC-Eigengewächs Einblick in seine schwierige Situation, sprach über abgelehnte Angebote und seine Vorstellungen für die Zukunft. „Ich wünsche mir, dass sich die Situation wieder verändert. Dass ich endlich zeigen kann, was ich draufhabe. Ich bin fit und gesund, mit 30 im besten Torwartalter, ich war – Gott sei Dank – selten verletzt. Ich fühle mich gut. Und deshalb ist mein erstes Ziel, noch einmal anzugreifen, wieder Fußball zu spielen. Deshalb hoffe ich, dass sich die Situation schnellstmöglich ändert“, so der wertvollste deutsche Profi ohne Verein...
Neue FC-Sorgen? Ljubicic bei Österreich-Test verletzt raus
Im DFB-Pokal fehlte Dejan Ljubicic dem 1. FC Köln noch aufgrund einer Sprunggelenksverletzung, in den ersten drei Bundesligaspielen (Dortmund, Wolfsburg, Frankfurt) stand er aber wieder in der Startformation, spielte zweimal durch. Am Donnerstag war er dann mit der österreichischen Nationalmannschaft im Freundschaftsspiel gegen Moldawien im Einsatz. Zusammen mit FC-Kapitän Florian Kainz stand Ljubicic in der Raiffeisen Arena in Linz in der Startelf, agierte ungewohnt als Rechtsverteidiger. Nach etwas mehr als einer halben Stunde dann der Schreckmoment für jeden FC-Fan: Ljubicic zeigte nach draußen an, dass er ausgewechselt werden will, hob immer wieder seinen rechten Fuß, in dem er wohl Schmerzen verspürte. Für FC-Coach Baumgart wäre ein Ljubicic-Ausfall ein herber Verlust, überzeugte er in der Liga neben Eric Martel auf der Doppelsechs bisher.
FC-Comeback nach 1945 Tagen Baumgart sieht „andere Abläufe“
Beim Testspiel in Bergisch Gladbach ist Dominique Heintz erstmals seit fünf Jahren wieder für den 1. FC Köln aufgelaufen. Steffen Baumgart forderte im Anschluss allerdings Geduld – nicht für den Innenverteidiger. Als Heintz zum letzten Mal das Trikot des 1. FC Köln getragen hatte, verabschiedeten sich die Geißböcke von der Bundesliga-Bühne. Es war ein 1:4 beim VfL Wolfsburg, das am 12. Mai 2018 eine Horror-Saison beschloss, der sechste Abstieg der Club-Geschichte hatte ohnehin bereits seit Wochen festgestanden. Genau 1945 Tage später lief Heintz nun am Mittwochabend erstmals wieder für den FC auf. Der 6:0-Erfolg bei Bergisch Gladbach war sein Comeback nach der ablösefreien Rückkehr von Union Berlin ans Geißbockheim. Heintz war einer von fünf Spielern, die über die kompletten 90 Minuten auf dem Platz standen – und als Innenverteidiger im Duell mit einem Fünftligisten naturgemäß nicht allzu viel gefordert.
Neuzugang Rasmus Carstensen Mehr als nur ein Konkurrent?
Seit gut vier Wochen steht Rasmus Carstensen beim FC unter Vertrag. Und schon jetzt ist klar, dass der Däne deutlich schneller der ernstzunehmende Konkurrent für Benno Schmitz geworden ist, als viele Fans nach der Verpflichtung gedacht haben. Vor allem im ersten Abschnitt tat sich der FC im Testspiel gegen Bergisch Gladbach doch schwer. Überzeugen konnte u.a. Carstensen. Der Däne bereitete die ersten beiden Tore vor, sorgte selbst für Gefahr und war in der Defensive ein wichtiger Faktor. Er ist auf einem guten Weg ein wichtiger Faktor zu werden. Nein, so richtig zufrieden war Steffen Baumgart mit seiner Mannschaft nach dem 6:0-Erfolg über den SV Bergisch Gladbach nicht. „In der ersten Halbzeit waren keine Abläufe da. Es kann nicht sein, dass wir eine Halbzeitpause brauchen, um in die Strukturen zu kommen, die wir uns vorstellen“, wurde der Trainer deutlich.
Drei 19-Jährige setzen Ausrufezeichen Baumgart lobt die U21
Beim Testspiel in Bergisch Gladbach gingen vier von sechs Toren des 1. FC Köln auf das Konto von U21-Talenten. Steffen Baumgart will dies nicht überbewerten, lobt aber dennoch die Entwicklung des Regionalliga-Teams. Brauchte es nur Baumgarts deutliche Pausen-Ansprache oder doch auch den frischen Wind seiner Nachwuchsspieler? Fakt ist, dass der 1. FC Köln beim 6:0-Erfolg gegen den SV Bergisch Gladbach erst durch vier Tore von eingewechselten Youngsters ein standesgemäßes Ergebnis auf die Anzeigetafel brachte. Damion Downs schnürte einen Doppelpack. Joao Pinto demonstrierte bei seinem Abschluss zum zwischenzeitlichen 4:0 eine Überzeugung, die man bei vielen Kölner Bundesliga-Profis zuvor vergeblich gesucht hatte. Und Meiko Wäschenbachs Freistoß zum 5:0 war die einzige von unzähligen Standardsituationen, aus der ein Tor entsprang – unter gütiger Mithilfe des Bergisch Gladbacher Keepers.
„Ich dachte, die verarschen mich“ Diese Tradition brachte Selke aus der Fassung
Im vergangenen Winter wechselte Angreifer Davie Selke als neue Sturm-Hoffnung von Hertha BSC zum 1. FC Köln. Größere Anlaufschwierigkeiten hatte der 28-Jährige dabei nicht: Bereits nach vier Partien in der Bundesliga standen drei Treffer auf dem Konto des Mittelstürmers. Aus sportlicher Sicht lief es in Köln also schnell rund, doch bei der kulinarischen Umstellung sorgte besonders die Sprache für Probleme bei dem gebürtigen Schwaben – das verriet der Angreifer in der neusten Ausgabe des FC-Podcasts. Bei einer Online-Bestellung von Selke kam es in seiner Anfangszeit zu einem Kölsch-Fauxpas, der wohl vielen Zugezogenen bekannt vorkommen dürfte: „Jeder kennt ja Lieferando und bei dem Gericht war kein Bild dabei. Bei ‚Halver Hahn‘ dachte ich an ein halbes Hähnchen und habe es mir bestellt, weil ich da gerade Bock drauf hatte.“
Ralf Rangnick enttäuscht Verpasste Chance für Kainz und Ljubicic?
Eigentlich hatte Ralf Rangnick das Testspiel Österreichs als „Qualifying“ für die erste Elf ausgerufen. Auch deswegen erhielten Florian Kainz und Dejan Ljubicic ihre Chance. Nutzen konnten sie sie anscheinend nicht. Es war ein gebrauchter Abend für die Nationalmannschaft Österreichs. Im Testspiel gegen Moldawien kam das Team von Ralf Rangnick nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Dazu verletzte sich der Kölner Sechser. Über die Leistung zeigte sich Ralf Rangnick enttäuscht. Kainz und Ljubicic spielten in den jüngeren Planungen von Österreichs Trainer Ralf Rangnick keine große Rolle mehr. Nach der Begegnung fand Rangnick dann deutliche Worte. „Wir haben Aufschlüsse für die Startformation bekommen, aber anders, als ich es mir vorgestellt habe. Unser Anstoß war grandios rausgespielt. Ljubicic kommt völlig frei an der Grundlinie zum Flanken, flankt ihn aber an die gegenüberliegende Eckfahne“, sagte der Trainer.
Die Geschehnisse in Frankfurt Ein multiperspektivischer Augenzeugenbericht
Eigentlich weiß doch niemand von uns so genau, wie der Punkt aus Frankfurt einzuschätzen ist. Unter den aktuellen Bedingungen, auch was die Qualität in der Offensive in dieser Partie angeht, muss das Unentschieden genau so akzeptiert werden. Aber im Nachgang der Partie gerät die sportliche Situation mit all ihren Fragestellungen in den Hintergrund. Wieder einmal war es offensichtlich nötig, von Seiten der Polizei eine Eskalation zu provozieren. Ein Bericht aus zwei Perspektiven. In der ersten Perspektive fing alles locker an. Auf der Anfahrt in unserem Fanbus besserte sich das Wetter fast minütlich, von wolkenbedecktem Himmel hin zu strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Auf der Anfahrt zum Stadion gerieten wir in einen Stau, wurden aber sehr freundlich von einem hilfsbereiten Motorradpolizisten auf die beste Möglichkeit, aus der Situation zu kommen, hingewiesen...
Schreckmoment bei Nationalteam So geht’s für Ljubicic weiter
Dejan Ljubicic ist womöglich mit dem Schrecken davongekommen. Nach der Auswechslung des Österreichers im Länderspiel gegen die Republik Moldau rechnet der 1. FC Köln nicht mit einer schwerwiegenden Verletzung. Das Lazarett des 1. FC Köln scheint sich nicht zu vergrößern. Auf Anfrage vermeldete der Club am Freitag leichte Entwarnung zu Ljubicic. Der Mittelfeld-Allrounder war am Vorabend im Testspiel der österreichischen Nationalmannschaft gegen Moldau (1:1) nach 35 Minuten ausgewechselt worden. Ljubicic hatte über Schmerzen im rechten Sprunggelenk geklagt. Er könnte das Feld früh genug verlassen haben, um Schlimmeres zu verhindern. Aktuell geht man am Geißbockheim nicht von einer ernsthaften Verletzung aus. Der 25-Jährige werde nicht von der Nationalmannschaft abreisen, sondern in Österreich durchgecheckt und behandelt. Stand jetzt soll Ljubicic sogar mit nach Stockholm reisen.
Hat Anthony Modeste (35) einen neuen Klub gefunden? Der ehemalige Köln-Torjäger, der letztes Jahr noch für Dortmund in der Champions League aufgelaufen ist, hat ein Angebot von Ägyptens Klub Al-Ahly Kairo vorliegen. Zuerst berichteten ägyptische Medien über das Interesse. Die Verhandlungen sollen schon weit fortgeschritten sein. BILD fragte bei Tony nach, der bestätigte: „Ja, der Verein hat Interesse.“ Ob Modeste sich das Abenteuer aber antut, ist ungewiss. Eigentlich hofft Tony noch auf ein Angebot aus der Bundesliga. Allerdings hat Al-Ahly in der letzten Saison immerhin die CAF Champions League gewonnen. Trainer ist der Schweizer Marcel Koller. Modeste lebt mit seiner Familie derzeit in Köln. Zuletzt hatte er Angebote aus der Türkei und der 2. Liga abgelehnt, hofft noch auf einen attraktiveren Arbeitgeber. Er will noch ein- bis zwei Jahre auf hohem Niveau spielen.
Kapitäns-Ehre & Tor FC-Youngster führen deutsche U21 zu 2:0 gegen Ukraine
Letzter Test vor den ersten Spielen in der EM-Qualifikation fürs Turnier 2025 in der Slowakei. Die deutsche U21-Nationalmannschaft von Trainer Antonio Di Salvo hat am Freitagabend im Testspiel gegen die Ukraine mit 2:0 gewonnen. Für den 1. FC Köln in Saarbrücken vor gut 6503 Fans dabei: Eric Martel (21) und Torwart Jonas Urbig (20) sowie der an Fürth ausgeliehene Tim Lemperle (21). Martel und Urbig standen in der Startformation. Martel führte das Team sogar als Kapitän aufs Feld. Nach 35 Minuten kassierte er Gelb nach einem zu harten Einsteigen gegen Ivan Losenko. Der Kölner wurde dann wie weitere sieben Kollegen in der Pause ausgewechselt. Kölns Keeper Jonas Urbig durfte weiter das Tor hüten. Experte Markus Babbel sagte: „Es ist ja wichtig, dass er sich einspielt und seine Vorderleute kennenlernt. Das ist ja eine komplett neue Viererkette.“ Lemperle erhöhte dann in der 88. Minute auf 2:0.
Ohrfeige für Reker „Das Tasmania Berlin der Sportpolitik“
Henriette Reker und das Ratsbündnis der Stadt Köln verweigern eine Lösung im Rechtsstreit um den Ausbau des Geißbockheims. Die politischen Gegner des 1. FC Köln wurden dafür nun in der Ratssitzung von der Opposition hart attackiert. Reker hat erneut eine konkrete Auskunft zur Zukunft des 1. FC Köln verweigert. Auf Anfrage der SPD-Fraktion erklärte die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, dass man in der Heilung des Bauverfahrens am Geißbockheim keinerlei Schritte unternehmen werde, ehe das Bundesverwaltungsgericht „eine letztinstanzliche, rechtskräftige Entscheidung“ getroffen habe. „Die Heilung eines fehlerhaften Bebauungsplanes ist […] erst dann erforderlich, wenn ein Bebauungsplan durch das Bundesverwaltungsgericht rechtskräftig für unwirksam erklärt wird“, teilte Reker in der Antwort an die SPD, die dem Geissblog vorliegt, schriftlich mit. Eine solche Entscheidung ist allerdings erst im Jahr 2024 zu erwarten.
Druck für Schmitz? Baumgart blendet Carstensens Assist-Hattrick aus
Neuzugang Rasmus Carstensen macht mit einem Assist-Hattrick Druck auf Benno Schmitz. Steffen Baumgart klingt allerdings nicht danach, als müsse der Rechtsverteidiger-Platzhirsch des 1. FC Köln um seine Startgarantie fürchten. Der Gewinner des Abends? Es konnte am Mittwoch nach dem Testspiel des 1. FC Köln beim SV Bergisch Gladbach – da stimmten viele Beobachter überein – nur eine Antwort geben: Rasmus Carstensen. Von den Youngster-Torschützen mal abgesehen, war es allen voran der dänische Rechtsverteidiger, der beim 6:0-Erfolg gegen den Fünftligisten mächtig Eigenwerbung betrieb. Zunächst sorgte Carstensen mit seinen Flanken auf Steffen Tigges und Faride Alidou für die Blitzführung nach sechs Minuten. In Halbzeit zwei war es einer seiner Schüsse, der Damion Downs den Abstauber zum 3:0 auf dem Silbertablett servierte und den Torreigen wiederbelebte.
Am vergangenen Mittwoch spielte Dominique Heintz nach fast 2000 Tagen wieder im FC-Trikot. Allerdings in einem Testspiel. Doch welche Rolle soll er beim FC in der Regel einnehmen? Dominique Heintz war von 2015 bis 2018 eine wichtige Stütze im Kölner Spiel. Nun ist er zurück beim FC und gab am Mittwoch sein Comeback für die Geißböcke. gesetzt sind aber weiterhin Jeff Chabot und Timo Hübers und auch Luca Kilian sollte eigentlich die Nase vorne haben. Welche Rolle übernimmt Dominique Heintz beim FC? Nach nahezu 2000 Tagen hat Heintz am vergangenen Mittwoch im Testspiel gegen den SV Bergisch Gladbach sein Comeback im Trikot für den 1. FC Köln gegeben. Wäre es nach dem Abwehrspieler gegangen, hätte es 2018 keinen Abschied gegeben. „Ich wollte damals gern bleiben – so wie Jonas und Timo. Aber es waren noch andere Verantwortliche hier am Geißbockheim.
Tor beim Profi-Debüt Neue Sturm-Hoffnung „bringt alles mit“
Der 1. FC Köln ist seit dieser Saison um eine Sturm-Hoffnung reicher. Joao Pinto zeigt sich in der Länderspielpause erstmals bei den Profis und bekommt viele warme Worte von U21-Trainer Sbonias. Mit Joao Pinto schnappte sich der 1. FC Köln im Juli den Top-Torjäger der Wolfsburger U19 – ablösefrei. Eine Verpflichtung, die durchaus für Aufsehen sorgte. Auch, weil sie in einer Zeit kam, da der FC entschied, Justin Diehl nicht mehr bei den Profis stattfinden zu lassen. Anders als nun Joao Pinto. Der 19-jährige Portugiese mit dem klangvollen Namen hatte in der vergangenen Saison neun Mal in der A-Junioren-Bundesliga getroffen. Beim VfL Wolfsburg hatte er trotzdem gehen müssen, weil der Club über keine U21 verfügt. Trainer Sbonias stellt dem Neuzugang nun mehr Spielzeit in Aussicht: „Der Junge ist schon weit. Er bringt alles mit, ist ein vielseitiger Offensivspieler mit einem guten Abschluss, ist beidfüßig und schon robust im Zweikampf.“
Locker in Pokalrunde zwei FC-Frauen feiern Kantersieg in Berlin
Den Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln ist der Start in die neue Pflichtspiel-Saison geglückt. Gegen den SFC Stern Berlin erreichte die Mannschaft mit einem 10:0 (6:0)-Erfolg locker die dritte Runde im DFB-Pokal. Als Tabellenzehnter musste der SFC Stern Berlin in der vergangenen Saison als eine von fünf Mannschaften den Abstieg aus der Regionalliga Nordost verkraften. Die Berlinerinnen hatten den Klassenerhalt knapp um zwei Zähler verpasst und gehen nun in der neuen Saison in Verbandsliga an den Start. Im Verbandspokal erreichte das Team in der vergangenen Saison allerdings das Finale. Zwar unterlag die Mannschaft dort mit 0:2 Viktoria Berlin, dennoch genügte das Erreichen des Endspiels für die Qualifikation für den DFB-Pokal. Dort fiel das Los in der ersten Runde auf den Landesligisten SV Grün-Weiss Brieselang. Die Partie konnte der SFC mit 1:0 gewinnen und sich für Runde zwei qualifizieren.
Auch Olesen angeschlagen raus FC-Profis hoffen weiter auf EM-Teilnahme
Der nächste Verletzte im FC-Lazarett! Nachdem bereits Dejan Ljubicic bei seinem Spiel der Österreicher gegen die Republik Moldau verletzt vom Feld musste, hat es am Freitag auch Mathias Olesen erwischt. Beim 3:1-Sieg seiner Luxemburger über Island, ging es nach 64 Minuten nicht mehr weiter. Für den FC-Youngster kam deswegen der Mannheim-Profi Laurent Jans in die Partie. Damit vergrößern sich wohl die Sorgenfalten auf der Stirn von FC-Trainer Steffen Baumgart. Bisher ist allerdings nicht abzusehen, ob der Luxemburger ausfallen wird, oder seine Auswechslung nur eine Vorsichtsmaßnahme war. Die gute Nachricht: Durch den Sieg über Island darf sich Mathias Olesen berechtigte Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme machen.
Von der Problem-Position zur Qual der Wahl – und zurück?
Nominell ist der 1. FC Köln auf der Zehn bestens aufgestellt. Und doch offenbarte der Bundesliga-Start neue Fragezeichen auf der Problemposition der Vorsaison. Steffen Baumgart fahndet nach Lösungen für mehr Torgefahr. „Ich suche einen Zehner.“ Ein Satz, den Steffen Baumgart in der vergangenen Spielzeit mehrfach wiederholte – wiederholen musste, da in Mark Uths Saisonbilanz letztlich mehr Operationen als Bundesliga-Einsätze standen und Ondrej Duda den 1. FC Köln nach anhaltendem Formtief verließ. In dieser Saison, so schien es im Sommer, würde sich das Blatt wenden. Schließlich war Uths Comeback-Plan weit gereift und mit Luca Waldschmidt ein Top-Neuzugang im Anmarsch. Zudem hatte Baumgart im April mit Florian Kainz doch noch einen überzeugenden Spielmacher in den eigenen Reihen gefunden...
Sackgasse Wolfsburg Bornauw als warnendes Beispiel für Ljubicic
Der VfL Wolfsburg hat Dejan Ljubicic im Visier, das ist seit dem vergeblichen Werben in diesem Sommer kein Geheimnis mehr. Die Autostadt als nächster Karriereschritt? Ein Plan, der in einer Sackgasse enden kann, wie aktuell ein Ex-Profi des 1. FC Köln erfahren muss. Bornauw verließ den 1. FC Köln im Juli 2021 mit klaren Zielen. Der belgische Innenverteidiger wollte international spielen, sich in der Nationalmannschaft etablieren, für einen Multimillionen-Transfer in die Premier League in Stellung bringen. Und zwar über die Zwischenstation VfL Wolfsburg. Jener Club, der zuletzt auch Dejan Ljubicic – einen weiteren Kölner mit ähnlichen Zielen – in die Autostadt locken wollte. Derzeit dient Bornauw dem Österreicher allerdings eher als warnendes Beispiel denn Vorbild. Der Blondschopf, der den FC vor zwei Jahren gegen Schalke in die Relegation geköpft hatte, stand in dieser Saison noch keine einzige Minute auf dem Platz.
Nicht erst beim verdienten 6:0-Erfolg über Bergisch Gladbach in der vergangenen Woche zeigten einige Youngsters, dass der FC auf sie in der Zukunft setzen sollte. Das ist auch der Plan – allerdings ein mittelfristiger. Spätestens das 6:0 im Testspiel beim SV Bergisch Gladbach hat bei den Fans Lust auf mehr gemacht. Auf mehr Einsatzzeit der Kölner Youngsters. FC-Trainer Steffen Baumgart tritt allerdings auf die Euphoriebremse. Dennoch: das Hoffen auf die FC-Youngsters ist groß. Baumgart geht es darum, die jungen Spieler mittelfristig als Teil der ersten Mannschaft zu haben. Es ist für ihn keine Entscheidung gegen die Youngsters, vielmehr für Einsatzzeit bei der U21, über die dann der Weg zu den Profis führt. Somit ist auch davon auszugehen, dass Finkgräfe, Downs und Co. weiterhin oder überhaupt ihre Minuten bei den Profis bekommen. Und werden Bundesliga-Luft schnuppern dürfen – wenn auch nicht bei jedem Spiel.
Vier Pflichtspiele sind in der jungen Saison absolviert, der FC hat einen Punkt und die 2. Runde des DFB-Pokals eingefahren. Entsprechend ihrer Leistung konnten einige Spieler ihren Marktwert verbessern, bei anderen nimmt der Wert ab. Mit mehr als acht Millionen Euro ist laut der Online-Plattform Gool.ai Dejan Ljubicic der wertvollste Spieler des 1. FC Köln. Und das mit großem Abstand. Aber wie wertvoll sind die weiteren Kölner Spieler? Marktwerte: Gewinner und Verlierer des Auftakts. Anders als beispielsweise bei transfermarkt.de fließen ausschließlich objektive Daten in die Berechnung ein. Und: die KI hinter der Plattform berechnet anhand der jeweiligen Leistungsattribute nach jedem Spiel die Marktwerte der Profis neu. Das ist besonders gut an Rasmus Carstensen zu sehen, der bei seinen Einsätzen bislang überzeugen konnte. Der Däne hatte zu Saisonbeginn einen Wert von 1.25 Mio. Euro. Jetzt hat er Marktwert von 1.95 Mio. Euro.
Nach 16 Jahren Profi-Fußball ist Anthony Modeste aktuell vereinslos. Bei SPORT1 spricht der Stürmer über den 1. FC Köln, Borussia Dortmund, seinen China-Transfer und das Wechseltheater um Randal Kolo Muani. Anthony Modeste ist einer der erfolgreichsten Stürmer in der Vereinsgeschichte des 1. FC Köln. Unvergessen ist sein Brillen-Torjubel mit aufgerissenem Mund. Der Franzose polarisierte aber auch. Sein Wechsel von den Geißböcken nach China sorgte 2017 für mächtig Wirbel, zu Beginn der vergangenen Saison verließ Modeste die Kölner erneut und erfüllte sich einen Traum, als er mit Borussia Dortmund in der Champions League spielte. SPORT1: Eine Rückkehr zum 1. FC Köln kommt offenbar nicht in Frage, da Ihr Verhältnis zu SBaumgart gestört sei, heißt es. Ist das so? Modeste: "Wir sind nicht im Bösen auseinandergegangen, nicht soweit ich weiß."