In einem furiosen Spiel setzt sich Hoffenheim gegen Köln mit 3:1 durch! Hoffenheim nutzte seine Chancen und die damit verbundenen Kölner Fehler im ersten Durchgang eiskalt, während Köln das nötige Glück fehlte. Bereits nach 50 Sekunden traf die TSG gegen schläfrige Kölner zur Führung, die aber im Anschluss um eine Antwort bemüht waren. Mitte des Durchgang bestrafte dann Grillitsch einen einfachen Fehler im Passspiel des Effzeh mit seinem Schuss nahe der Mittellinie. In der zweiten Halbzeit sorgte Beier dann für die vermeintliche Vorentscheidung, doch Köln spielte munter nach vorne und darf hier erhobenen Hauptes vom Platz gehen - das Heimteam war hier nicht die schlechtere Mannschaft. Selke gelang in der 68. Minute nur noch der Anschlusstreffer zum 1:3. Damit bleibt Köln im Tabellenkeller, während Hoffenheim sich im oberen Drittel behauptet.
TSG 1899 Hoffenheim gewinnt beim 1. FC Köln Florian Grillitsch schießt Traumtor von der Mittellinie
Hoffenheim hat den nächsten Sieg gefeiert. Beim 1. FC Köln gewannen die Sinsheimer souverän 3:1 (2:0) und bauten ihre Siegesserie aus. Andrej Kramaric eröffnete den Torreigen (1.), ehe Florian Grillitsch mit einem Traumtor von der Mittellinie (28.) für Hoffenheim erhöhte. Maximilian Beier sorgte nach der Halbzeit (52.) für die Vorentscheidung. Davie Selke traf dazu noch für den FC (61.). Mit gnadenloser Effizienz und einem Treffer aus mehr als 50 Metern hat die TSG Hoffenheim dem 1. FC Köln den nächsten Dämpfer verpasst. Die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo gewann 3:1 (2:0) und verdarb dem FC die große Party, die der Klub angesichts des 100. Geburtstags seines Stadions in Müngersdorf feiern wollte. Die Kölner Fans in der Südkurve hatten ihr riesiges Banner, das Herzstück der beeindruckenden Geburtstags-Choreografie, noch nicht eingerollt, da lag der FC bereits hinten.
Fehlstart perfekt! FC verliert nach unglaublichem Gegentor
Der 1. FC Köln hat auch sein zweites Heimspiel verloren. Beim 1:3 gegen die TSG Hoffenheim kassierten die Geißböcke ein unglaubliches Gegentor und finden sich früh in der Saison im Abstiegskampf wieder. Das ist die harte Realität. Dieses Ergebnis hatte das Müngersdorfer Stadion zum 100. Geburtstag wirklich nicht verdient. Der 1. FC Köln unterlag der TSG Hoffenheim im Jubiläumsspiel mit 1:3. Das Warten auf den ersten Saisonsieg geht nach einem komplett frustrierenden Nachmittag weiter. Dabei hatte die Fanszene für den Stadion-Geburtstag eine Gänsehaut-Choreo vorbereitet. Der Unterrang der Südkurve war in Rot-Weiß getaucht; ein Banner, das den kompletten Oberrang bedeckte, zeigte die Club-Legenden Franz Kremer, Hans Schäfer, Dieter Müller, Heinz Flohe, Lukas Podolski und Jonas Hector. Glorreiche Vergangenheit auf der Tribüne, bittere Realität ein paar Meter entfernt auf dem Rasen...
Baumgarts Warnschuss verpufft FC kassiert Pleite im Jubiläumsspiel
So hat sich der 1. FC Köln das Jubiläum zu 100 Jahren Müngersdorfer Stadion nicht vorgestellt. Die Mannschaft unterliegt Hoffenheim 1:3. Steffen Baumgart hatte unter der Woche alles dafür getan, seine Mannschaft nach dem punktearmen Saisonstart wachzurütteln. Gleich mehrfach war der FC-Vulkan ausgebrochen, um seine Schützlinge heiß zu machen auf den ersten Saisonsieg. Nach der bitteren 1:3-Pleite gegen die TSG Hoffenheim am Samstag ist die Ernüchterung groß. Der FC wartet auch nach dem vierten Spieltag auf den ersten Dreier und hängt nun erstmal unten drin. Bereits nach 49 Sekunden nahm das Unheil seinen Lauf. Während die Südkurve noch die Choreo zu „100 Jahre Müngersdorf“ feierte, schlug es hinten ein. Nach einer Hereingabe von Kaderabek stand Hoffenheims Torjäger Kramaric blank und traf zum 1:0 (1.)...
U21 nicht zu stoppen FC gewinnt gegen Schalke und bestätigt starke Form
Am Samstagnachmittag gewann die U21 des FC gegen die Reserve des FC Schalke 04 mit 2:1. Die beiden FC-Tore erzielten Diehl und Downs. Die Kölner bestätigen damit die aktuell so starke Form unter Trainer Evangelos Sbonias. Die U21 des FC ist nicht zu stoppen! Gegen die zweite Mannschaft des FC Schalke 04 gewannen die Domstädter am Samstagnachmittag (16. September 2023) mit 2:1 im Franz-Kremer-Stadion. Kapitän Marco Höger (34) feierte beim Spiel der Kölner nicht nur den Sieg, sondern auch gleichzeitig seinen 34. Geburtstag. Der FC-Star bestätigte mit seiner Mannschaft die zuletzt so starke Form. Vor der Länderspielpause blieb das Team von Trainer Evangelos Sbonias nämlich bereits fünf Spiele in Folge ohne Niederlage. Bei der Partie gegen die Schalker fanden die Kölner allerdings zunächst schwer in die Partie, kamen kaum zu nennenswerten Aktionen in der gegnerischen Hälfte...
Traumtore in Müngersdorf Köln müht sich, Hoffenheim trifft sehenswert
Der 1. FC Köln wartet auch nach dem vierten Bundesliga-Spieltag auf den ersten Sieg und verlor nach individuellen Fehlern gegen effektive Hoffenheimer. Nach dem unglücklichen 1:3 (0:2) gegen 1899 Hoffenheim vom Samstag steckt der FC mit weiterhin nur einem Punkt im unteren Tabellendrittel der Fußball-Bundesliga fest. Hoffenheim dagegen freut sich über neun Zähler und ein Traumtor von Florian Grillitsch, der Österreicher traf aus 50 Metern Entfernung zum 0:2 (28.). Zuvor hatte Andrej Kramaric mit dem schnellsten Tor der laufenden Saison die Führung erzielt (1.), Maximilian Beier (52.) erhöhte mit einem starkem Schuss. Davie Selke (61.) erzielte den Anschlusstreffer für Köln, das in der Nachspielzeit noch Rasmus Carstensen mit Gelb-Rot veHoffenheims Sturmroutinier Kramaric nutzte nach 50 Sekunden zwei vorherige Abwehrfehler von Paqarada und Schmitz.
Hoffenheims dritter Dreier in Folge FC bleibt sieglos
Die TSG Hoffenheim ist weiterhin auf dem Vormarsch. Die Kraichgauer gewannen durch drei besondere Tore beim 1. FC Köln, der weiterhin sieglos ist. Mitten in die Juiläums-Choreo schon der frühe Schock: Eine Flanke von Kaderabek rutschte durch zu Kramaric, der nach 49 Sekunden zur Hoffenheimer Führung traf. Beim 0:2 brachte Huseinbasic seinen Mitspieler Hübers in Bedrängnis, wodurch Schwäbe weit aus seinem Tor musste. Der Keeper klärte genau in die Füße von Grillitsch, der eine Bogenlampe aus etwa 55 Metern ins Kölner Tor manövrierte (28.). Traumtor! Mitten rein in die Kölner Drangphase nach der Pause sorgte die TSG für die Vorentscheidung, Beier jagte den Ball nach schönem Dribbling aus 18 Metern mit rechts ins rechte obere Eck (52.). Selke traf aus spitzem Winkel dann durch die Beine von Baumann (61.) zum1:3. Carstensen erhielt in der Nachspielzeit noch die Gelb-Rote-Karte. Kölns Krise hält derweil an.
Selke: „Wenn wir so weitermachen, kommen auch wieder die Punkte“
Der 1. FC Köln verliert sein Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim mit 1:3. Die Stimmen: Davie Selke: "Ich glaube, wir können einiges positiv bewerten, vor allem die Leistung. Wenn wir den Weg so weitergehen, werden wir auch in naher Zukunft wieder punkten. Ich will die Leistung von Hoffenheim nicht schmälern, aber es ist sehr viel in ihre Richtung gelaufen. Das müssen wir, auch wenn es hart ist, akzeptieren." Und FC-Cheftrainer Steffen Baumgart sagt: „Wir haben ein mieses Ergebnis, aber vieles andere passt. Die Jungs sollen so weiterspielen. Sie sollen weiter umsetzen, was wir für richtig halten. Wir dürfen uns nicht nur von den Ergebnissen leiten lassen. Man erkennt, dass die Jungs alles raushauen und alles geben. Das ist der Weg, den wir weiter gehen müssen. Eric Martel wird uns wohl drei bis vier Wochen fehlen. Ich hoffe, dass er so schnell wie möglich wieder da ist.“
Es war die Aufreger-Szene aus Sicht des 1. FC Köln bei der bitteren 1:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim: der nicht gegeben Elfmeter nach dem Handspiel von Wout Weghorst. Es passierte in der 48. Minute. Nach einem Schuss von Kapitän Florian Kainz warf sich Hoffenheims Stürmer in den Schuss und blockte den Ball (unabsichtlich) mit dem Arm. Sofort hagelte es Proteste der Kölner, aber das Spiel lief zunächst weiter. Dann schaltete sich aber doch noch der Kölner Keller ein und entschied, dass es kein strafbares Handspiel war. Statt sich die Szene selber anzuschauen, vertraute Schiedsrichter Daniel Siebert dem Urteilsvermögen seiner Kollegen – sehr zum Ärger der Kölner Bank. Trainer Steffen Baumgart im Nachhinein bei Sky: „Auf jeden Fall geht er nicht mit Absicht mit der Hand zum Ball. Er hat die Hand hinterm Rücken. Trotzdem eine sehr gute Torwartparade. Als Torwart wärst du damit in die Elf des Tages gekommen.“
„Scheiß-Ergebnis, alles andere passt“ FC „guckt blöd aus der Wäsche“
Zweites Heimspiel, zweite Niederlage. Der 1. FC Köln hat gegen die TSG Hoffenheim zwar eine Leistungssteigerung im Vergleich zum 1:1 in Frankfurt gezeigt, aber dennoch eine 1:3-Pleite kassiert. Die Stimmen zum Spiel. Steffen Baumgart: „Wir sind schnell in Rückstand geraten, das war auf jeden Fall unnötig. Dann haben wir viel von dem gezeigt, was ich mir vorgestellt hatte. Wir sind ins Gegenpressing gegangen, haben viele Bälle gewonnen und hatten gute Strafraumsituationen. Das 0:2 – ich glaube, das passiert dieses Jahr auch nicht noch mal. Das dritte Gegentor war dann eine sehr gute Einzelleistung. Meine Jungs haben trotzdem nie aufgegeben, sind weitermarschiert. Wir haben ein Scheiß-Ergebnis, aber alles andere hat gepasst. Fakt ist dennoch, dass wir nur einen Punkt aus vier Spielen geholt haben. Das ist zu wenig. Auch zu wenig für das, was die Jungs leisten.“
Mit 1:3 hat der 1. FC Köln im vierten Spiel die dritte Liga-Niederlage kassiert. Allerdings zeigten die Kölner eine ordentliche Leistung. Zumindest einige. So reicht die Notenrange von 2 bis 5. So überzeugte allen voran ein starker Davie Selke (Note 2), der nicht nur die komplette Spielzeit durchhielt, der für einen Stürmer auch erstaunlich viel lief. Dazu erzielte der Kölner Stürmer seinen ersten Saisontreffer. Auch Dejan Ljubicic (Note 3) überzeugte und hätte sich beinahe mit einem sehenswerten Treffer belohnt. Keinen guten Tag erwischte dagegen Marvin Schwäbe. Zwar war der Keeper bei mindestens zwei Treffern chancenlos, allerdings musste der Kölner Keeper drei Mal hinter sich greifen. Insgesamt verdiente sich die Kölner Hintermannschaft nicht die besten Noten. Schmitz (Note 4-) ließ den Ball beim 0:1 vor die Füße von Köln-Schrecks Kramaric liegen und sah auch sonst in der Defensive nicht immer sattelfest aus. Die schlechteste Note erhielt aber der Mittelfeldspieler Huseinbasic (Note 5+).
Einzelkritik: Vier FC-Profis knapp an der Fünf vorbei
Benno Schmitz Note: 4,5 Schmitz ist zu Saisonbeginn nur ein Schatten seiner stärksten Zeit unter Baumgart. Stellungsfehler, Fehlpässe, ungefährliche Flanken, verlorene Zweikämpfe – ihm gelang auch gegen Hoffenheim nur sehr wenig.
Timo Hübers Note: 4,5 Hübers wurde am Samstag mehrfach Opfer von Huseinbasic. Beim 0:1 stand Hübers so im Nichts, beim 0:2 lief der Fehlpass an ihm vorbei. Beim 0:3 war es dann Hübers selbst, der viel zu weit rausrückte und Chabot alleine ließ. Es ist nicht sein Saisonstart.
Denis Huseinbasic Note: 4,5 Huseinbasic stand erstmals in dieser Saison in der Startelf und erlebt einen gebrauchten Tag. Beim 0:1 folgte er seinem Mann nicht, beim 0:2 spielte er den Fehlpass an Hübers vorbei. Da half es auch nicht mehr, dass er das 1:3 vorbereitete.
Linton Maina Note: 4,5 Maina trieb seine Mitspieler in den Wahnsinn. Unzählige Male kam er mit Tempo über außen – und genauso häufig spielte er seine Flanken in die Füße der Hoffenheimer. Das ewige Thema beim schnellen Flügelflitzer wurde gegen die TSG wieder sichtbar.
Davie Selke Note 3,0 Selke hält wieder durch und Selke trifft wieder. Hatte mehrere Chancen, zwang Baumann früh zur Glanztat, mühte sich, traf mit schierer Wut und hätte in der Nachspielzeit auch noch einen Elfmeter bekommen können – der Pfiff gegen ihn war aber vertretbar.
Der 1. FC Köln kassierte am Samstag bereits die dritte Niederlage im vierten Ligaspiel. Und das trotz einer ordentlichen Leistung. Die Pleite hatte aber Gründe. Das lief gut, das schlecht. Der FC investierte viel, stand aber am Samstagnachmittag mit leeren Händen da. Trotz positiver Statistik gab es am Ende eine 1:3-Pleite gegen die TSG Hoffenheim. Das lag sicher nicht an dem Nimbus des vermeintlichen Angstgegners. Vielmehr hatte es handfeste Gründe: Zu viele Fehler, zu wenig Präzision. Die Wahrheit ist bitter, ungeschönt: Vier Spiele, ein Punkt, Platz 16 – und das vor den Sonntagsspielen, an denen der SV Darmstadt noch am FC vorbeiziehen kann. „Das ist zu wenig“, sagte auch Steffen Baumgart treffend nach dem bitteren 1:3 gegen die TSG Hoffenheim, ausgerechnet am 100. Geburtstag der Kölner Heimspielstätte. „Es ist auch zu wenig für das, was die Jungs leisten“, schob der Trainer hinterher.
Falsche Einblendung im Stadion Darum gab’s keinen Elfmeter für den FC
Hätte der 1. FC Köln gegen die TSG Hoffenheim einen Elfmeter erhalten müssen? Oder gar zwei? Daniel Sieberts Entscheidungen haben für viel Frust im Müngersdorfer Stadion gesorgt. Darum zeigte der Schiedsrichter nicht auf den Punkt. Steffen Baumgart wollte die Niederlage gegen die TSG Hoffenheim keinesfalls an Schiri Siebert festmachen. „Daran sollten wir das Spiel nicht aufhängen“, forderte der Trainer des 1. FC Köln nach dem bitteren 1:3 am Samstagnachmittag. Die strittigen Entscheidungen des Unparteiischen hatten die Chancen auf eine erfolgreiche Aufholjagd der Geißböcke allerdings nicht gerade erhöht. Vor allem zwei Situationen, zwei nicht gepfiffene Hand-Elfmeter, sorgten für Unverständnis auf der Kölner Bank und Wut auf den Rängen. Nach 48 Minuten zog Florian Kainz im Strafraum ab, TSG-Stürmer Wout Weghorst blockte den Ball unabsichtlich mit der Hand – für Siebert kein Strafstoß...
Schwächster Start seit 2017 FC muss ohne sein „Faustpfand“ klarkommen
Das schwere Auftaktprogramm hat gehalten, was es versprach. Zum Leidwesen des 1. FC Köln. Ein Punkt aus vier Partien sind Steffen Baumgart „zu wenig“ und bedeuten seinen ersten FC-Fehlstart. Für Steffen Baumgart ist es eine gänzlich neue Erfahrung. Sieglos nach vier Spieltagen – der 51-Jährige erlebt seinen ersten Fehlstart als Trainer des 1. FC Köln. Die Auftakt-Ausbeute der Geißböcke ist die schwächste seit der Horror-Saison 2017/18 (null Punkte, 1:12 Tore). „Wir haben aus den ersten vier Spielen einen Punkt geholt, das ist Fakt und das ist zu wenig. Auch zu wenig für das, was die Jungs leisten“, ärgert sich Baumgart nach dem 1:3 gegen die TSG Hoffenheim. Vergangene Saison waren seine Kölner nach vier Spieltagen noch ungeschlagen gewesen, hatten bereits sechs Zähler gesammelt – trotz schwerer Auswärtshürden in Leipzig und Frankfurt. In Baumgarts erstem FC-Jahr standen sogar schon sieben Punkte zu Buche.
Blitzstart und Beck-Hammer FC-Frauen feiern Auftakt-Sieg gegen Leipzig
Die Frauen des 1. FC Köln sind erfolgreich in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Gegen RB Leipzig feierte das Team von Daniel Weber dank der Treffer von Marleen Schimmer und Sharon Beck einen 2:1-Heimsieg. Trotz eines kuriosen Platzverweises. Dieser Sonntagnachmittag im Franz-Kremer-Stadion lässt den 1. FC Köln auf eine sorgenfreiere neue Saison in der Frauen-Bundesliga hoffen. Durch einen alles andere als selbstverständlichen 2:1-Erfolg gegen den ambitionierten Aufsteiger RB Leipzig haben die Geißböcke ihre ersten drei Punkte eingefahren. Auf diesen Saisonstart lässt sich aufbauen. Schließlich ist Leipzig mit seinen finanziellen Mitteln nicht irgendein Aufsteiger, nicht wenige Beobachter sehen RB in der Endabrechnung vor dem FC. Mit den ersten drei Punkten auf dem Konto können die Kölnerinnen beruhigt zum haushohen Favoriten Bayern München reisen.
Hennes IX. sorgt bei Jubiläums-Spiel für Lacher Bock auf Tempo
100 Jahre Müngersdorfer Stadion! Und wer darf bei so einer Feierlichkeit natürlich nicht fehlen? Richtig: FC-Maskottchen Hennes IX. – er sorgte unter der Anhängerschaft für einen echten Lacher, als er stürmisch den Platz des Müngersdorfer Stadions betrat! Unter Applaus ist Hennes IX. vor Spielbeginn ins Stadion geleitet worden – an der Leine seines Betreuers Ingo Reipka. Stadionsprecher Michael Trippel begrüßte den Bock, der sonst für gewöhnlich ins Rhein-Energie-Stadion stolziert. Aber Hennes, geboren 2018, hatte am Samstag seinen eigenen Kopf, wollte selbst das Tempo vorgeben. Das wurde Ingo Reipka zum Verhängnis! Beim Einlaufen zog Hennes plötzlich so heftig, dass Reipke sanft auf den Rasen stürzte – und von Hennes an der Leine durch die Manege gezogen wurde. Über mehrere Meter! Das Publikum konnte sich das Lachen bei diesem Anblick nicht verkneifen.
Die Offensivleistung des 1. FC Köln stimmte am Samstag über weite Strecken, zu Zählbarem reichte sie gegen Hoffenheim aber nicht. Das lag nicht an Davie Selke. Der Stürmer lieferte ab und macht Lust auf mehr. In fast allen Belangen war der FC der TSG Hoffenheim am Samstag laut Statistik überlegen, in der entscheidenden aber nicht. Der FC verlor gegen die TSG Hoffenheim 1:3. Dabei gab es durchaus einen Hoffnungsschimmer: Davie Selke. Der Stürmer hat seine Torgefahr wieder unter Beweis gestellt und macht Hoffnung auf mehr. Die Erleichterung war ihm anzusehen, sie war im Grunde spürbar. Als Davie Selke nach einer guten Stunde im Duell gegen die TSG Hoffenheim zum 1:3 einnetzte, jubelte der Stürmer als habe er gerade die Kölner Führung erzielt. Losgelöst lief er winkend Richtung Südkurve, während Linton Maina den Ball aus dem Netz holte.
„Das ist zu wenig“ - Köln im Keller Aber nur Baumgart erkennt die Krise
Fehlstart perfekt. Der 1. FC Köln ist nach nur vier Spieltagen sieglos und mit nur einem Punkt im Abstiegskampf der Bundesliga angekommen – auch wenn das scheinbar nicht alle wahrhaben wollen beim FC... Steffen Baumgart bringt es nach dem 1:3 gegen Hoffenheim auf den Punkt: „Die Jungs haben nicht aufgegeben und sind immer weiter marschiert. Fakt ist aber, dass wir aus den ersten vier Spielen nur einen Punkt geholt haben. Das ist zu wenig – auch für das, was die Jungs leisten.“ Bei den anderen Protagonisten klang das ganz anders. Stürmer Davie Selke sprach gar von einen „unverdienten Sieg“ der TSG. Abräumer Timo Hübers philosophierte: „Wenn man eine Zusammenfassung anschaut und die drei Tore rausschneidet, kommt man nicht drauf, dass Hoffenheim gewinnt.“ Und Kader-Manager Thomas Kessler meint: „Was die Mannschaft heute auf dem Platz gezeigt hat, ist genau unser Weg, den wir gnadenlos weiter gehen."
Erstes Tor und erstmals 90 Minuten Fitter Selke ist unentbehrlich für den FC
Ohne ihn herrscht vorne Flaute. Die 1:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim hat gezeigt: Davie Selke ist derzeit unentbehrlich beim 1. FC Köln. Wenn immer er in Ball-Nähe war, hatte man das Gefühl, es könnte etwas passieren oder gefährlich werden. Er strahlt das aus, was seine Sturm-Kollegen derzeit vermissen lassen. Der Angreifer rannte, rackerte und rieb sich im Duell mit Hoffenheims Abwehr-Hünen förmlich auf. „Das sind ordentliche Ochsen. Vor allem gleich drei von denen. Das hat Spaß gemacht, sowas mag ich sehr. Ich habe mich da schön reingekämpft“, sagte Selke nach der Partie: „Ich liebe das. Klar, bei den Flanken war es für sie ein bisschen einfacher, es drei gegen eins zu verteidigen. Aber umso schöner, dass sich der ehrgeizige Angreifer am Ende noch belohnen konnte für den enormen Aufwand. Selke erzielte gegen seinen Ausbildungsklub seinen ersten Saisontreffer – der Tor-Knoten ist geplatzt.
Bittere Wahrheit Herzlich Willkommen im Abstiegskampf!
Der 1. FC Köln meldet sich nach vier Bundesliga-Spieltagen ganz unten im Tabellenkeller an. Viele Befürchtungen werden wahr. Die Geißböcke stehen vor einer sehr schweren Saison. Es war alles angerichtet für ein Fußballfest: ein prall gefülltes Stadion, die 100-Jahr-Feier für Müngersdorf, eine beeindruckende Choreografie der Fans, fast alle von ihnen in Weiß. Doch dann ging in den 90 Minuten praktisch alles schief, was schiefgehen konnte. Das Blitzgegentor zum 0:1 nach nur 50 Sekunden. Der Kunstschuss zum 0:2 aus über 50 Metern. Ein Traumtor zum 0:3 in den Winkel. Zahlreiche vergebene FC-Chancen. Dazu ein nicht gegebener Handelfmeter, über den sich ganz Köln zu Recht aufregen darf, und ein weiteres Handspiel, das (nachvollziehbarerweise) nicht geahndet wurde. Der FC hatte Pech. Der FC hatte kein Glück. Der FC spielte sogar zwischenzeitlich guten Fußball, gab sich nie auf und verlor trotzdem. Warum? Weil die Qualität des Gegners in den entscheidenden Momenten größer war.
Mega-Choreo zum Jubiläum Köln-Fans vergessen diese beiden Legenden
100 Jahre Stadion-Standort Müngersdorf. Der 1. FC Köln feierte beim 1:3 gegen Hoffenheim seine Kult-Stätte, in der der Traditionsklub so viele (auch internationale) Schlachten geschlagen Abstiege erlebt, Aufstiege gefeiert und Stars hervorgebracht hat. Aber zwei ganz wichtige Vereins-Legenden fehlten... Fehlstart perfekt. Köln nach vier Spielen sieglos im Abstiegskampf. So reagieren der FC. Die FC-Fans hatten auf der Südtribüne eine bewegende Mega-Choreo vorbereitet. Vor dem Anpfiff rollten sie das riesige Banner zur 100-Jahr-Feier vom Oberrang der Süd ab und feierten damit Kölns Helden aus 100 Jahren Müngersdorf. Ausgerechnet Toni Schumacher und Weltmeister Wolfgang Overath waren nicht auf dem historischen Fan-Banner zusehen. Unbestritten zwei der Größten. Wurden Overath und Schumacher bewusst weggelassen? Oder fielen sie einfach dem zugegebener Maßen schweren Auswahl-Prozess zum Opfer? Nach ihrer aktiven Zeit waren sie noch als Klub-Bosse in der Verantwortung und waren in den Funktionen vor allem den Ultras ein Dorn im Auge.
Der 1. FC Köln war gegen Hoffenheim "stets bemüht"
Viel Einsatz, keine Punkte - beim 1. FC Köln klaffen Leistung und Ertrag aktuell weit auseinander. Das Problem liegt vor allem vor dem gegnerischen Kasten. "Sie waren stets bemüht" - so lautet das Fazit zur Leistung der FC-Profis am Samstag gegen Hoffenheim. In der Arbeitswelt heißt das nichts anderes, als dass der Mitarbeiter zwar halbwegs motiviert war, aber nicht mit seinen Fähigkeiten überzeugen konnte. Und genau das trifft beim 1. FC Köln den Nagel auf den Kopf. Die Partie deckte einmal mehr schonungslos auf, woran es beim FC in dieser Saison bislang hakt: Es fehlt an offensiver Durchschlagskraft. Florian Kainz, Linton Maina und Co. suchten mit ihren Flanken vergeblich einen Abnehmer. Davie Selke spielte viel zu oft nochmal quer, anstatt selbst den Abschluss zu suchen, und von Sargis Adamyan und Steffen Tigges geht aktuell so gut wie gar keine Torgefahr aus.
Diese Millionen-Falle kostete den FC weitere Transfers
Kein Bundesliga-Club hat in diesem Sommer so wenig Geld auf dem Transfermarkt ausgegeben wie der 1. FC Köln. Nach Informationen des Geissblog gibt es dafür einen Grund: In einem Jahr wird eine millionenschwere Altlast fällig. Kein anderer Verein war so sparsam wie die Geißböcke. Und die Frage stellte sich: Wie groß sind die Finanzsorgen des FC wirklich? Wie der GEISSBLOG nun erfuhr, sind diese Sorgen deutlich größer als bislang angenommen. Denn die Geschäftsführung muss neben den nun beginnenden Rückzahlungen der Corona-Hilfen auch noch eine andere Altlast mit einrechnen, die in Vergessenheit geraten war: die Fan-Anleihe aus dem Jahr 2016. Denn diese läuft 2024 aus. Insgesamt sollten damals 15,5 Millionen Euro eingesammelt werden. Frisches Geld, das als Eigenkapital zählte. Was technisch klingt, wird nun zum Problem: Die Geißböcke müssen dieses 2016 eingesammelte Geld acht Jahre später, also im September 2024, vollständig zurückzahlen. Heißt: 15,5 Millionen Euro plus Zinsen. Aufschub unmöglich. Dies wirft auch ein anderes Bild auf den Transfersommer 2023.
Für Dienstag und Mittwoch ist die Verhandlung des CAS im Fall Potocnik terminiert. Der FC wird auch eine Delegation nach Lausanne schicken. Über die Chancen des FC haben wir mit dem Sportrechtler Dr. Gregor Reiter gesprochen. Im Mai hieß es zunächst Aufatmen für die Verantwortlichen des 1. FC Köln. Der internationale Sportgerichtshof (CAS) hatte die Transfersperre gegen den FC ausgehoben. An Dienstag und Mittwoch wird der Fall nun in Lausanne verhandelt und schon kurz darauf folgt das CAS-Urteil: Sportrechtler Dr. Gregor Reiter erwartet eine Transfersperre für den FC. Eine vollständige Aufhebung des Urteils der FIFA sollten die FC-Verantwortlichen wohl nicht erwarten. „Aus meiner Sicht sind die Kölner Argumente zu dem von der FIFA unterstellten Sachverhalt zu dünn. Aus meiner Sicht ist es richtig, dass bei fristlosen Manipulationen harte Maßstäbe angesetzt werden. Sonst wäre der Wechselwillkür der Profis oder ihrer Spielerberater ja Tür und Tor geöffnet.“