FC-Duell gegen Werder Feiert Naby Keita gegen Köln sein Debüt?
Es war ein bitterer Rückschlag für Werder Bremen in der Vorbereitung. Top-Neuzugang Naby Keita hatte sich im Juli vor dem Testspiel gegen den VfL Oldenburg eine muskuläre Verletzung zugezogen und verpasste damit den Saison-Start in der Bundesliga und Runde eins im DFB-Pokal. Vor dem Duell gegen den 1. FC Köln am Samstagabend (18.30 Uhr) gibt es jedoch gute Nachrichten. Genau 70 Tage nach seiner Verletzung könnte der Ex-Liverpool-Profi am Wochenende wieder auf dem Platz stehen. Keita trainierte am vergangenen Sonntag individuell, ein Einsatz gegen Heidenheim (2:4) wäre laut den Verantwortlichen noch zu früh gewesen. „Er hatte noch keine komplette Trainingswoche mitgemacht. Dann ist es nicht zu verantworten, ihn mitzunehmen, wenn er zwei Monate raus war“, erklärte Werder-Coach Ole Werner. Mittlerweile ist er aber wieder voll im Mannschafts-Training.
Bei der bitteren 1:3-Heimpleite gegen die TSG Hoffenheim war er einer der Lichtblicke für den 1. FC Köln: Davie Selke geht es nach Verletzungsproblemen wieder besser, der Stürmer könnte zum entscheidenden Mann in den kommenden Wochen werden. Geholfen hat offenbar eine "Geheim-Therapie" einen großen Anteil, von der nun die "Sport Bild" berichtet. Während der Länderspielpause ließ sich der Stürmer in Berlin von einem ihm vertrauten Physiotherapeuten mehrere Tage behandeln. "Wir haben es sehr gut hinbekommen in der Länderspielpause. Das war gut für mich", sagte er dem Magazin. Demnach geht Selke unkonventionelle Wege zur Genesung. So setze er unter anderem auf "Yoga, Stretching- und Mobilitäts-Übungen", heißt es in dem Bericht. Mit einem ganzheitlichen Bewegungskonzept arbeitete er an seiner Mobilität und Beweglichkeit - um endlich wieder schmerzfrei zu sein.
Von der Bank auf seine Lieblingsposition? Waldschmidt „enorm wichtig“
Luca Waldschmidt stand gegen Hoffenheim erstmals nicht in der Startelf des 1. FC Köln. Als Joker hat sich der siebenfache Nationalspieler für seine Lieblingsrolle empfohlen. Noch sucht der Königstransfer seinen Platz in der Mannschaft. Waldschmidt galt im Sommer für nahezu alle Beobachter als der vielversprechendste Zugang des 1. FC Köln. Bislang blitzt seine zweifellos vorhandene Qualität nur phasenweise auf. Gegen Hoffenheim saß der vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Offensivakteur erstmals von Beginn an auf der Bank, zeigte als Joker aber eine starke Reaktion – seine bisher wohl beste Leistung im FC-Trikot. Dass Waldschmidt am Samstag nicht in der Startelf stand, sei eine „ganz knappe Entscheidung“ gewesen, wie Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler erklärt. „Wir haben uns dafür entschieden, Luca erst mal draußen zu lassen, um noch mal einen Impuls von der Bank zu bekommen.“
Neue Gerüchte um Ex-FC-Stürmer Andersson zu Zweitligist?
Sebastian Andersson ist noch immer vereinslos. Nun soll der italienische Zweitligist SSC Bari am Ex-Stürmer des 1. FC Köln interessiert sein. Setzt Andersson seine Karriere in der Serie B fort? Laut der örtlichen Tageszeitung La Gazzetta del Mezzogiorno ist der Schwede, der seit seinem Abschied vom 1. FC Köln auf Club-Suche ist, ein Kandidat beim SSC Bari. Demzufolge halte der italienische Zweitligist nach einem vereinslosen Stoßstürmer Ausschau. Andersson sei einer von zwei Kandidaten – neben dem Niederländer Kevin Luckassen, der zuletzt für den rumänischen Erstligisten Rapid Bukarest gespielt hat. Beim FC stand Andersson bis zum 30. Juni 2023 unter Vertrag. Seine letzte Bundesliga-Partie hatte er am 1. April 2022 – also vor knapp eineinhalb Jahren – gegen seinen Ex-Club Union Berlin absolviert. Es war sein 47. Pflichtspiel für die Geißböcke (acht Tore).
Wir alle wissen es: Fußball ist ein Fehlersport. Macht niemand auf dem Platz Fehler, so fällt mit erhöhter Wahrscheinlichkeit kein Gegentor. Der 1. FC Köln hat in der Bundesliga in vier absolvierten Partien sieben Tore kassiert – und hat dabei logischerweise auch einige Fehler begangen. Dabei geht es nicht um Tore nach Standards, hier kann immer – wie gegen Dortmunds Donyell Malen – mal einer durchrutschen und letztlich mit viel Glück über den Scheitel Leart Pacaradas reinflutschen – hier geht es um Tore aus dem Spiel heraus. Wir haben uns also alle diese Tore, die aus sogenanntem “offenen Spiel” heraus resultierten, angeschaut und versucht, die Fehler herauszudestillieren. Dabei geht es mitnichten um individuelle Fehler, verlorene Zweikämpfe und dergleichen. Fakt ist: Bei mindestens drei dieser vier Tore aus dem Spiel heraus fehlten nur Zentimeter und der jeweilige FC-Spieler hätte den Ball wegspitzeln können.
FC-Youngster auf der Sechs gefordert Huseinbasic über „Slapstick“-Fehler und Bremen-Ansage
Er war der Unglücksrabe bei der Niederlage gegen die TSG Hoffenheim. Denis Huseinbasic (22) spielte den verheerenden Fehlpass, der zum 55-Meter-Tor durch Florian Grillitisch führte. „Es ging alles sehr schnell. Es war Slapstick. Nach dem Pass habe ich gedacht: ‚Bitte Jeff, rette den Ball.‘ Es hat leider nicht geklappt“, beschreibt der Youngster die unglückliche Situation. Ein dicker Bock ausgerechnet in seinem ersten Startelf-Einsatz in dieser Saison, nachdem er an den ersten drei Spieltagen lediglich mickrige zwölf Minuten auf dem Platz gestanden hatte. „Ich habe mit dem Trainer hinterher drüber gesprochen. Er hat mir gesagt, dass Fehler passieren und ich weitermachen soll. Das pusht einen als jungen Spieler, wenn man das Vertrauen des Trainers spürt“, sagte Huseinbasic. Zumal Huseinbasic in den kommenden Wochen gebraucht wird. Nach den langfristigen Ausfällen von Martel und Mathias ist er neben Ljubicic die einzige Alternative auf der Sechs.
Keine Einigung zwischen 1. FC Köln und Olimpija Ljubljana im Fall Potocnik
Nach den am Mittwochnachmittag zu Ende gegangenen beiden Verhandlungstagen vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) bleiben die Fronten zwischen dem 1. FC Köln und Olimpija Ljubljana komplett verhärtet. Im Transferstreit um den Kölner Nachwuchs-Torjäger Jaka Cuber Potocnik hat auch die nicht öffentliche Anhörung vor der Schweizer Schiedsbehörde zu keiner Annäherung zwischen dem Bundesligisten und dem slowenischen Double-Sieger geführt. „Alle Parteien sind bei ihren Anträgen geblieben. Der CAS muss nun entscheiden“, teilte Olimpijas Vizepräsident Dr. Christian Dollinger auf Anfrage der Rundschau mit. Der FC wollte sich mit Hinweis auf ein „laufendes Verfahren“ weiterhin nicht äußern. Demnach fordert Ljubljana nach wie vor eine Entschädigung in Höhe von 2,5 Millionen Euro für Potocnik. Der FC strebt wiederum an, seine einjährige Transfersperre aufheben zu lassen. Mit einem Urteil ist frühestens in mehreren Wochen zu rechnen.
Während die Anhörung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS am Mittwoch wie erwartet ohne Urteil endete, hatte Steffen Baumgart auf dem Weg zur Vormittagseinheit prominente Begleitung. Der Chefcoach des 1. FC Köln lag sich mit Vereinslegende Toni Schumacher in den Armen. Der Tünn hatte einen Termin in der Geschäftsstelle und ließ es sich nicht nehmen, das Training der Profis zu beobachten. Inklusive herzlicher Begrüßung mit Baumgart. Ebenfalls unter den Zaungästen am frisch renovierten Trainingsplatz 7 waren die beiden Vorstandsberater Erich Rutemöller und Jörg Jakobs. Letzter, der am Mittwoch seinen 53. Geburtstag feierte, hatte tags zuvor vor dem Internationalen Sportgerichtshof als Zeuge ausgesagt. Zur mittlerweile abgeschlossenen Anhörung in Lausanne schweigen die Geißböcke weiterhin mit Verweis auf ein „laufendes Verfahren“.
Die Anhörung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (Cas) in Lausanne ist für den 1. FC Köln am Mittwoch ohne Urteil zu Ende gegangen. Die Parteien im Transferstreit um den Stürmer Jaka Cuber Potocnik blieben bei ihren Forderungen: Der 1. FC Köln will das Urteil der Fifa, man habe den Spieler zum Vertragsbruch angestiftet, annullieren lassen und damit einer Sperre für zwei Transferperioden entgehen. Potocniks Ex-Klub Olimpija Ljubljana fordert eine Entschädigung von rund 2,5 Millionen Euro. Potocnik hofft ebenfalls auf einen Freispruch. Die Richter werden sich nach den zweitägigen Anhörungen nun zurückziehen und ein Urteil erarbeiten. Das teilte der Cas dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ auf Nachfrage mit. Beim 1. FC Köln rechnet man mit Wochen, womöglich Monaten, ehe eine Entscheidung aus Lausanne eintrifft. Für die Kölner ist das ein problematischer Verlauf. Ein aus Sicht des Bundesligisten versöhnlicher Ausgang des Prozesses wäre eine Reduzierung der Strafe auf eine Transferperiode.
Mitgliederrat sauer FC-Bosse machen Mitgliederversammlung zur Talkshow
Beim 1. FC Köln schwelt im Hintergrund ein Konflikt zwischen dem Mitgliederrat und dem Präsidium. Am Montagabend gab es deutlichen Gegenwind für die FC-Bosse. Ein Grund: Es wird auf der Mitgliederversammlung keine traditionellen Jahresberichte mehr geben. Am Montagabend ist der Mitgliederrat turnusmäßig zusammengekommen. Zu Gast beim Aufsichtsgremium des Vorstands waren nach Informationen des Geissblog auch Präsident Werner Wolf und Geschäftsführer Markus Rejek. Insbesondere ging es an dem Abend auch um die bevorstehende Mitgliederversammlung. Dabei soll es jedoch zu deutlichen Unstimmigkeiten zwischen Teilen des Mitgliederrates und Wolf gekommen sein. Im Fokus: Vorstand und Geschäftsführung haben ohne Abstimmung und ohne frühzeitige Einbeziehung des Mitgliederrates den Ablauf der bevorstehenden Mitgliederversammlung radikal verändert. Die traditionellen Jahresberichte durch den Vorstand und die Geschäftsführung. werden nun durch lockere Talk-Formate ( fünf Gesprächsrunden mit der TV-Moderatorin Jana Wosnitza) ersetzt.
Jan Thielmann Warum die Verlängerung für den FC so wichtig ist
Jan Thielmann hat seinen Vertrag beim 1. FC Köln bis Sommer 2026 verlängert. Für den FC ein wichtiger Schritt. Thielmann ist ein großes Talent, hat enorm viel Potenzial. Die Entscheidung ist logisch und wichtig. Sie war lange erwartet worden, am Dienstag wurde sie publik: die Vertragsverlängerung von Jan Thielmann: Warum die Verlängerung für den FC so wichtig ist. Ein kleines Bilderrätsel lieferte den ersten Hinweis, die offizielle Bestätigung kam eine halbe Stunde später somit nicht mehr wirklich überraschend. Jan Thielmann hat seinen Vertrag beim 1. FC Köln verlängert. Bis 2026 hat der Kölner Youngster unterschrieben. Der Vollzug dürfte im Kölner Umfeld ohnehin niemanden großartig verblüfft haben, schließlich ist die Vertragsverlängerung mit dem 21-Jährigen mehr als nur logisch, war erwartet worden. Thielmann ist auf einem guten Weg, eine Kölner Identifikationsfigur zu werden, wenn er es noch nicht ist.
Bayer bekommt Stadion nicht voll Und wirbt mit FC-Provokation
Dass der 1. FC Köln und Bayer Leverkusen ihre rheinische Rivalität auch neben dem Platz ausleben, ist bekannt. Nun hat der Werksclub mit einer FC-Provokation für Zuschauer geworben. Man stelle sich vor, dein Verein spielt in Europa und keiner geht hin. So muss sich gerade offenbar Bayer 04 Leverkusen fühlen. Denn Bayer hat am Mittwoch noch einmal für den Europa-League-Auftakt am Donnerstag daheim gegen BK Häcken geworben – mit einem Seitenhieb in Richtung Domstadt. Unter dem Motto „Komm ins Stadion!“ veröffentlichte Leverkusen bei Social Media eine dieser beliebten Ja/Nein-Spielchen, mit denen man am Ende mehrerer Fragen doch nur zu einer Antwort kommen könne. In diesem Fall: Man solle doch bitte am Donnerstag in die BayArena kommen, wenn man Fußballfan sei. Im Fall einer „Nö“-Antwort wird von Leverkusen als Witz hinzuzugefügt: „Dann bist Du wohl K*ln Fan?“
Schon wieder Derby-Zoff Bayer ätzt gegen Baumgart-Fußball
Platz 1 in der Bundesliga allein macht Bayer Leverkusen offenbar nicht glücklich. Der Werksklub such schon wieder die Konfrontation mit dem 1. FC Köln und macht sich dabei über den Keller-Kurs des Derby-Rivalen und den Fußball von Trainer Steffen Baumgart lustig. Kein Witz! Vor dem ersten Spiel in der Europa League gegen den BK Häcken (Donnerstag, 18.45 Uhr) startete Bayer auf der Social-Media-Plattform X einen Aufruf, dass die Fans doch ins Stadion kommen sollen. Brisant dabei: Bayer fragt verschiedene Dinge ab. Von „Magst du Leverkusen“ bis hin zu „Xabi Alonso Fußball findest du gut“. Und – je nachdem, ob die Fans mit Ja oder Nein antworten – landen sie am Ende entweder beim Aufruf „Komm ins Stadion“ oder bei der Vermutung „Dann bist du wohl K*ln Fan?“ Der Hammer aber: Ein Köln-Fan ist man laut der provokanten Bayer-Rechnung nur dann, wenn man die Frage „Schaust du gerne guten Fußball?“ mit NEIN beantwortet. Eine Breitseite gegen Baumgart!
FC-Pressekonferenz Baumgart vor dem Flutlichtspiel bei Werder Bremen
Am Samstagabend trifft der 1. FC Köln auswärts auf Werder Bremen. Vor dem wichtigen Spiel stellte sich FC-Trainer Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz den Fragen zur Partie. ...den FC-Angriff: „An Chancen hat es nicht gefehlt. Wir haben sieben oder acht Mal auf den Torwart geschossen. Es fehlt vielleicht ein bisschen Genauigkeit. Es geht nur darum, unseren Fußball umzusetzen. Wir haben zwei Varianten: Mit einem Sechser oder mit zwei Sechsern. Wir haben zu wenige Punkte und wollen aus der Situation raus. „Entweder spielen wir im 4-1-3-2 oder im 4-2-3-1.“ Über die aktuelle Tabelle sagte er: „Wir können uns die ersten zehn Mannschaften anschauen, die haben alle viel Geld in die Hand genommen. Und alles darunter versucht, die Klasse zu halten. Diese Zweiteilung haben wir schon lange Zeit. Unser Gedankengang ist es, unseren Fußball zu spielen. Es geht darum, Punkte zu holen. Ich habe den Abstiegskampf nicht ausgerufen, sondern befinde mich einfach mitten mit meiner Mannschaft darin.“
Das Derby zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln wirft seine Schatten voraus. Nach einer Twitter-Provokation durch den Werksklub rückte Steffen Baumgart die Verhältnisse mal eben wieder gerade. Der Konter ließ nicht lange auf sich warten. „Erst mal muss man sagen, dass Leverkusen wirklich guten Fußball spielt – für mich aktuell den besten Fußball. Da haben sie recht. Wer schönen Fußball sehen will, kann nach Leverkusen gehen. Wer noch schöneren sehen will, mit mehr Emotionen und im vollen Stadion, für das man niemanden aufrufen muss, um zu kommen, der kommt zu uns.“ Denn für den FC-Coach ist die Hierarchie am Rhein klar geregelt: Unabhängig von den aktuellen sportlichen Ergebnissen ist und bleibt der FC die klare Nummer eins. „Also nochmal: Der FC steht in dieser Region über allem. Da kannst du 20-mal Uefa-Cup-Sieger werden oder Vizemeister, das ist scheißegal“, sagte Baumgart.
Der 1. FC Köln will den Befreiungsschlag: Bei Werder Bremen kämpft das Team von Steffen Baumgart am Samstag um den ersten Sieg der Saison, um am fünften Spieltag möglichst von den Abstiegsrängen wegzuspringen. Bei den ebenfalls dürftig gestarteten Bremern sieht es indes nicht viel besser aus. Ein Sieg und drei Punkte aus vier Spielen bedeutet derzeit den 12. Rang. Baumgart auf der PK über die FC-Aufstellung: „Die Frage ist, ob wir mit einem Sechser und zwei Spitzen spielen. Oder mit zwei Sechsern und einer Spitze. Wir wollen uns auf das beschränken, was wir können. Luca Waldschmidt wird für Carstensen beginnen.“ Und über Werder sagte er: „Die Bremer haben im Pokal verloren, aber über weite Teile in Unterzahl gespielt. Gegen Mainz gewinnen sie 4:0, gegen Heidenheim verlieren sie. Es ist immer schwierig, daraus was zu lesen. Es geht für uns um wichtige Punkte. Beide Mannschaften brauchen sie.“
Borré und Lynen Kandidaten für die Startelf Werner stellt Keita-Debüt in Aussicht
Die 2:4-Niederlage in Heidenheim haben Trainer Ole Werner und Werder Bremen schnell abgehakt. Nun steht gegen Köln ein Duell der Enttäuschten an - vielleicht aber erstmals mit einem prominenten Neuzugang. "Grundsätzlich sind alle fit, wir haben keine Ausfälle zu beklagen", erklärte Bremens Cheftrainer Ole Werner am Donnerstag und meinte damit auch Keita. Für ihn komme ein Startelfeinsatz nach seiner ersten vollständigen Trainingswoche zwar noch zu früh, "aber er ist eine Option, im Laufe des Spiels reinzukommen". Nach nun saisonübergreifend sieben Niederlagen aus den vergangenen neun Spielen stehen die Norddeutschen genau wie die Domstädter (nur ein Punkt) gewiss unter Druck. Auch wenn Werner das ganz hanseatisch gelassen sah: "Am 5. Spieltag ist der Druck noch überschaubar, nicht zu vergleichen mit einer Rückrunde". Gegen Köln erwartet Trainer Werner ein "offenes Spiel auf Augenhöhe".
Werder Bremen und der 1. FC Köln lechzen nach dem ersten Sieg. Im direkten Aufeinandertreffen verspricht Steffen Baumgart "Vollgas-Fußball". Der FC-Coach befördert Luca Waldschmidt in Bremen in die Anfangsformation. Wenn sich der SV Werder Bremen und der 1. FC Köln am Samstag im Weserstadion gegenüberstehen, dann ist das auch das Duell der ersten beiden Bundesligameister. Ein Hinweis ist dies an die Tradition beider Klubs, die allerdings mit der Realität leben müssen, dass man sich für die Erfolge von gestern eben nichts mehr kaufen kann. Tatsächlich legten beide Teams einen Start hin, der zu wünschen übrig ließ, für die Kölner gilt dies noch eher mit einem Punkt, Werder immerhin verbucht bereits deren drei. Ein Punkt aus vier Spielen - das ist für Steffen Baumgart Grund genug, den Abstiegskampf auszurufen. Seine Erklärung klingt dabei logisch...
Ein Traumtor aus 45 Metern, der erste Treffer nach vier Monaten – an Werder Bremen hat Steffen Tigges besonders gute Erinnerungen. Aber durch seine letzte Verletzung auch schlechte. Ob er am Samstag ein entscheidender Faktor sein wird, ist eher fraglich. Bislang ist der Saisonverlauf für Steffen Tigges alles andere als optimal. Die ersten Spiele verpasste der Angreifer verletzt, anschließend konnte er sich nicht so recht in Szene setzen. Ausgerechnet jetzt steht ein gern gesehener Gast bevor. Tigges und Bremen – zwischen Fluch und Segen. Selbst für 14 Minuten Spielzeit ist das Arbeitszeugnis überschaubar: Sechs Ballkontakte, zwei Pässe, von denen einer beim Mitspieler landete, eine Flanke, die keinen Abnehmer fand. Steffen Tigges hatte am vergangenen Samstag wenig bis keinen Zugriff mehr auf die Schlussphase der Begegnung seines 1. FC Köln gegen die TSG Hoffenheim.
Vier Spiele, ein Punkt. Das soll sich am Samstagabend im Spiel gegen Werder Bremen ändern. Auf der Pressekonferenz äußerte sich Steffen Baumgart zum Gegner und seinem Personal. Nach der Niederlage gegen die TSG Hoffenheim steht am kommenden Samstag das Auswärtsspiel in Bremen auf dem Spielplan. Der FC ist zu Gast bei Werder. Das sagt Steffen Baumgart zu Bremen und dem Personal. Die Bilanz der bisherigen Saison ist für den 1. FC Köln alles andere als erfreulich. Ein Punkt aus vier Spielen, der Relegationsplatz. Nicht ohne Grund sprach Steffen Baumgart unter der Woche vom Abstiegskampf. „Ich habe den Abstiegskampf nicht ausgerufen, wir stecken schon mitten drin“, wiederholte der Kölner Trainer auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag. „Wir wissen schon, in welcher Situation wir sind. Wenn wir die Jungs sehen, sind wir weit von einer Krise entfernt“, fügte Baumgart aber noch hinzu.
Werders Top-Neuzugang vor Debüt gegen Köln „Ist ein Kandidat“
Es war ein bitterer Rückschlag für Werder Bremen in der Vorbereitung. Top-Neuzugang Naby Keita hatte sich im Juli vor dem Testspiel gegen den VfL Oldenburg eine muskuläre Verletzung zugezogen und verpasste damit den Saison-Start in der Bundesliga und Runde eins im DFB-Pokal. Vor dem Duell gegen den 1. FC Köln am Samstagabend gibt es jedoch gute Nachrichten. Genau 70 Tage nach seiner Verletzung könnte der Ex-Liverpool-Profi am Wochenende wieder auf dem Platz stehen. Keita trainierte am vergangenen Sonntag individuell, ein Einsatz gegen Heidenheim (2:4) wäre laut den Verantwortlichen noch zu früh gewesen. „Er hatte noch keine komplette Trainingswoche mitgemacht. Dann ist es nicht zu verantworten, ihn mitzunehmen, wenn er zwei Monate raus war“, erklärte Werder-Coach Ole Werner. Mittlerweile ist er aber wieder voll im Mannschaftstraining und wird am Samstag im Kader stehen.
Transfersperre? Baumgart "Ändert an Einstellung gar nichts"
Der 1.FC Köln kämpft in diesen Tagen vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS gegen seine von der FIFA verhangene und zunächst ausgesetzte Transfersperre. Entgegen mancher Berichterstattung glaubt Steffen Baumgart nicht an ein schnelles Urteil. Der Chefcoach gibt sich in der Angelegenheit ohnehin sehr entspannt. "Es ist eine Sache, die von vielen Faktoren abhängt, die wir gar nicht beeinflussen können. Jeder wird seine Argumente haben für das eine oder andere. Wie das ausgeht, in welche Richtung es geht, welche Prognosen es gibt, da bin ich weit weg", so Baumgart in einer Medienrunde (Zitat via Sky). Mit einem Urteil rechne er erst "in drei oder vier Monaten", beim FC werde man sich dabei überraschen lassen müssen, auch wenn selbstredend mit sehr viel Herzblut und Eifer für die eigene Sache gekämpft werde. "Ich kann sagen: Egal, wie es ausgeht, wir wissen, es geht hier immer weiter", glaubt Baumgart.
Ljubljanas Vizepräsident Dollinger „Sind nicht der große Gegner des 1. FC Köln“
Der Cas fällt im Rechtsstreit um Jaka Cuba Potocnik wohl doch noch in diesem Jahr sein Urteil. Erwartet wird ein Urteil des Cas im November, spätestens Anfang Dezember. Auch, weil der Fall ein größeres öffentliches Interesse hervorruft und die nächste Transferperiode (ab dem 1. Januar) bereits ansteht. Der FC bot offenbar eine hohe sechsstellige Summe, doch die Einigung mit Ljubljana scheiterte. „Alle Parteien, also der 1. FC Köln, die Fifa und auch wir sind bei ihren Anträgen und auch Argumenten geblieben. Der Cas muss nun entscheiden. Ich möchte nur klarstellen: Wir sind ganz sicher nicht der große Gegenspieler oder Gegner des 1. FC Köln. Die Kölner haben ein Problem – nicht wir. Und das Problem ist das Urteil der Fifa. Wir von Olimpija Ljubljana können dem 1. FC Köln dabei nicht helfen“, sagte Vizepräsident Christian Dollinger.
„Nicht nach links und rechts gucken“ Baumgart kündigt Stress-Fußball an
Der 1. FC Köln nimmt den nächsten Anlauf auf den ersten Bundesliga-Sieg der Saison. Die Mannschaft von Steffen Baumgart will bei Werder Bremen am Samstag (18.30 Uhr) endlich den langersehnten Befreiungsschlag schaffen. „Fakt ist, dass wir zu wenige Punkte haben aus dem, was wir bisher gemacht haben“, sagt der FC-Coach vor dem Duell an der Weser: „Das wissen wir und wir wollen so schnell wie möglich Punkte holen. Da ist Bremen für uns der nächste Anlauf, den wir durchaus aus unserer Sicht positiv gestalten können, aber Bremen genauso. Beide Mannschaften wollen das Gleiche erzielen. Beide Mannschaften wollen die drei Punkte, beide Mannschaften brauchen die drei Punkte.“ Denn Werder ist ebenso wie der FC mäßig aus den Startlöchern gekommen, hat mit dem 4:0 gegen Mainz aber immerhin schon einen Sieg auf dem Konto. Nun will der FC nachziehen.
Im Transferstreit zwischen dem 1. FC Köln und Olimpija Ljubljana kam es auch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS zu keiner Annäherung. Die Fifa spielt dabei wohl eine wesentliche Rolle. Nach der nicht öffentlichen Verhandlung vor dem CAS im Transferstreit um den Kölner Nachwuchs-Torjäger Potocnik sind erste Details durchgesickert. Wie die Rundschau erfuhr, beharrte bei der Anhörung vor dem Schiedsgericht im schweizerischen Lausanne wohl vor allem die Fifa auf ihrem Standpunkt. Der Weltverband hatte den 1. FC Köln wegen des Vorwurfs der Anstiftung zum Vertragsbruch zu einer einjährigen Transfersperre verurteilt. Offenbar zeigte sich die Fifa bei der Zusammenkunft kaum verhandlungsbereit. Überhaupt ist die Rede von einer angespannten Gesprächsatmosphäre. Ein Urteil des CAS kann bis zu vier Monate auf sich warten lassen. Für den FC wäre eine raschere Entscheidung vorteilhaft...