Stürmer-Roulette: Modeste auch in Aue der Edeljoker?
Hat sich Anthony Modeste mit seinem Doppelpack gegen Sandhausen in die Nähe eines Startelf-Einsatzes geschossen? Markus Anfang hat die Qual der Wahl: 23-Tore-Mann Simon Terodde, 11-Tore-Mann und Aufsteiger der Saison Jhon Cordoba – oder eben Rückkehrer Modeste. Einer muss in den kommenden Wochen auf die Bank. Wer wird es am Mittwoch in Aue sein? Jhon Cordoba, Anthony Modeste oder Simon Terodde – alleine schon das Aufzählen der Namen kann eine vermeintliche Tendenz aufzeigen. Die alphabetische Variante ist daher die ungefährlichste, obwohl auch in sie sicherlich etwas hineingelesen werden könnte. Bizarrerweise würde Modeste wohl am ehesten Simon Terodde Konkurrenz machen (mehr dazu hier). Der 23-Tore-Mann auf der Bank? Eigentlich unvorstellbar nach dessen bislang bärenstarker Saison.
Der 1. FC Köln hat ein Luxus-Problem im Sturm. 23-Tore-Mann Simon Terodde scheint nur noch die zweite Wahl hinter Rückkehrer Anthony Modeste zu sein.Wie geht Trainer Markus Anfang mit der Situation um? Wenn der 1. FC Köln am Mittwochabend im Nachspiel bei Erzgebirge Aue antritt (19.30 Uhr), dann geschieht das unter anderen Voraussetzungen als noch am ursprünglichen Termin, dem 3. Februar. Ein Blick aus dem Fenster genügt dazu schon: Während damals der Winter mit Schnee und Minustemperaturen das Erzgebirge fest im Griff hatte und das Spiel deshalb abgesagt werden musste, hat jetzt auch in Aue der Vor-Frühling Einzug gehalten. Ein gut bespielbarer Rasen kommt für gewöhnlich der technisch besseren und spielbestimmenden Mannschaft zugute; das sollte der FC sein. Und auch sonst hat sich in kurzer Zeit recht viel verändert.
Maue Stimmung und Pfiffe in Aue "Für mich nicht nachvollziehbar"
"Ich hoffe, am Mittwoch kommen mehr Fans als heute, die uns noch etwas tatkräftiger unterstützen. Klar war die Anfeuerung da. Aber das eine oder andere Mal erhofft man sich schon mehr." Diese Worte stammen von Aues Philipp Riese, gesagt nach dem 0:0 gegen Duisburg. Sätze, die tief blicken lassen. Es ist in dieser Saison tatsächlich so eine Art Hassliebe zwischen Mannschaft und ihren eigenen Anhängern. Der harte Kern ist zu jedem Spiel da, andere kommen aus unterschiedlichsten Gründen nicht immer, meckern dann aber trotzdem. Und wieder muss FCE-Trainer Daniel Meyer seine Abwehr umstellen. Dominik Wydra fällt nach seiner fünften Gelben Karte für die Partie am Mittwoch gegen Köln aus. Dafür kann Malcolm Cacutalua wieder spielen. Wie stellt Daniel Meyer seine Denfensivreihe gegen die Tore-Monster des 1. FC auf? "Gute Frage", atmete Meyer schwer. Er weiß, was ihm gegen den Tabellenzweiten bevorsteht, zumal Steve Breitkreuz und Dennis Kempe weiter fehlen werden.
Der große Unterschied zwischen Cordoba und Sörensen
Wie man einen am Boden liegenden Spieler wieder aufbaut und ihm neben einem gesunden Selbstvertrauen auch einen Marktwert zurückgibt, haben der 1. FC Köln und Trainer Markus Anfang bei Jhon Cordoba eindrucksvoll gezeigt. Wie man einen am Boden liegenden Spieler links liegen lässt, allerdings auch. Frederik Sörensen hat keine Zukunft mehr beim 1. FC Köln. Das ist nicht erst seit diesen Tagen klar. Doch die Deutlichkeit, mit der dem Dänen dies zuletzt erneut vor Augen geführt wurde, überraschte dann doch. Gegen den SV Sandhausen fehlten mit Rafael Czichos und Lasse Sobiech zwei Innenverteidiger. In der Dreierkette spielten jedoch andere. Sörensen hatte als Sündenbock für die Niederlage in Paderborn keine Einsatzchance. Der tiefe Fall des 26-Jährigen, war er unaufhaltsam?
Gegen heimstarkes Aue winkt dem FC die Tabellenführung
Mit einem Sieg im Nachholspiel beim FC Erzgebirge Aue kann der 1. FC Köln am Mittwoch zum ersten Mal seit dem 11. Spieltag wieder die Tabellenführung übernehmen. Im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen den SV Sandhausen braucht es dafür allerdings eine deutliche Leistungssteigerung. Denn zu Hause haben die „Veilchen“ schon für einige Überraschungen gesorgt. In der Heimtabelle der 2. Bundesliga liegt Aue mit vier Siegen, vier Unentschieden und drei Niederlagen auf Rang elf. Eine Heimmacht ist der FC Erzgebirge nicht. Doch mit Erfolgen gegen St. Pauli, Holstein Kiel, Arminia Bielefeld und Union Berlin haben die Auer in dieser Saison schon bewiesen, dass sie zu Hause auch die „Großen“ schlagen können. FC-Trainer Markus Anfang ist gewarnt.
Aue-Kader: Mit Czichos, Kainz und Özcan Ohne Sobiech und Sörensen
Der 1. FC Köln muss am Mittwochabend in Aue nicht nur auf Niklas Hauptmann, sondern auch auf Lasse Sobiech und Matthias Lehmann verzichten. Das Duo reiste aufgrund einer Erkältung am Dienstag nicht mit nach Sachsen. Wieder zum FC-Kader gehört hingegen Salih Özcan. Auch Florian Kainz und Rafael Czichos sind wieder dabei. So sieht der FC-Kader aus:
Tor: Timo Horn, Thomas Kessler Abwehr: Rafael Czichos, Jorge Meré, Benno Schmitz, Jonas Hector Mittelfeld: Dominick Drexler, Vincent Koziello, Marcel Risse, Marco Höger, Louis Schaub, Christian Clemens, Florian Kainz, Johannes Geis, Salih Özcan Sturm: Jhon Cordoba, Simon Terodde, Anthony Modeste
Köln im Nachholspiel zu Gast Meyer: Wir dürfen nicht nur mauern
Mit 28 Gegentoren stellt Aue eine der sichersten Abwehrreihen der 2. Bundesliga. Im Nachholspiel erwartet die Sachsen aber wohl jede Menge Arbeit - der 1. FC Köln ist am Mittwoch mit Zwei-Tore-Rückkehrer Anthony Modeste zu Gast. Nur aufs Verteidigen beschränken will sich Aue-Coach Daniel Meyer gegen den Aufstiegsanwärter aber keineswegs. "Wir dürfen nicht nur mauern", gibt Aues Trainer Meyer die Marschroute für das Nachholspiel vom 20. Spieltag gegen den Tabellenzweiten Köln vor. Trotz seiner äußerst sattelfesten Defensive, die sich im Zweitliga-Ranking bislang nur dem HSV (26 Gegentore) geschlagen geben muss, will der 39-Jähige mit seinem Team selbst aktiv den Weg nach vorne suchen. Einzig mit Verteidigungsarbeit wird Erzgebirge den gefährlichsten Sturm der Liga (56 Tore) nur schwer unter Kontrolle bringen. Vier Punkte aus den letzten beiden Partien, geben den Veilchen Mut selbst Akzente zu setzen
Der Aufstiegs-Stress geht an Werner Spinner (70) nicht spurlos vorbei. Immer seltener sieht man Kölns Präsident noch im Stadion! Jetzt erklärt er gegenüber BILD: „Ich muss auf mein Herz aufpassen, deswegen habe ich meine Stadionbesuche eingeschränkt.“ Spinner hatte sich Ende Februar 2018 einer schweren Bypass-OP unterzogen, war danach lange in der Reha. Auswärts verzichtet er seitdem schon länger auf die Spiele seines Klubs. Jetzt tritt er auch daheim kürzer. Derzeit gönnt sich Spinner einen Ski-Urlaub in den Alpen Danach hat ihn der Stress aber zurück. Mehr noch: Spinner muss vor der Mitgliederversammlung im September entscheiden, ob er nochmal zur Wahl antreten will und kann. Spinner: „Wir halten eine Funktionärs-Diskussion zum jetzigen Zeitpunkt für schädlich für den Verein. Wir wollen aufsteigen, vor diesem Ziel sollten vereinspolitische Fragen erstmal zurückstehen.“
Der FC feiert Karneval ohne Mannschaft, Veh und Spinner
Der 1. FC Köln hat am Dienstagabend zu seiner jährlichen Karnevalssitzung geladen. Doch die wichtigsten Gäste fehlten: Die Profis der Geissböcke sowie Sportchef Armin Veh fuhren am Dienstagnachmittag zum Nachholspiel ins Erzgebirge. Derweil befindet sich Werner Spinner noch im Skiurlaub. FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle und die beiden Vize-Präsidenten Markus Ritterbach und Toni Schumacher kamen als Rockstars verkleidet ins Maritim Hotel. Das Trio verkörperte die Band KISS – inklusive der hohen Absätze. Wehrles Kommentar dazu: „Wenn ich das ohne Knöchelbruch überlebe, ist der Abend ein Erfolg.“ Danach hieß es für die Verantwortlichen nur noch feiern – mit den kölschen Bands Cat Ballout, Brings, Querbeat, Kasalla und Co..
Die Kölner Modeste, Schaub und Höger waren beim abgesagten Spiel gegen Aue nicht einsatzfähig. Heute wird die Partie nachgeholt - auch Czichos ist dann wieder dabei. Beim FC Erzgebirge Aue war man nicht glücklich, als am 3. Februar die Begegnung gegen den 1. FC Köln abgesagt wurde, auch wenn das niemand offen sagen mochte. In der Nacht hatte damals heftiger Schneefall eingesetzt, bei der Platzbesichtigung am Vormittag waren sich alle einig, dass an dem Sonntag zur Mittagszeit nicht gespielt werden könne. Vor allem die Zuwege und die Zuschauerplätze waren nicht zu räumen. Der Platz wäre aufgrund der Rasenheizung bespielbar gewesen. Für die Gastgeber hätte sich das als Vorteil erwiesen. Denn auf dem matschigen Untergrund hätten es die FC-Techniker ungleich schwerer gehabt als die kampfstarken Gastgeber.
Der 1. FC Köln hat einen Nachfolger für den scheidenden Teammanager Max Vollmar gefunden. Die Profis der Geissböcke werden künftig von Denis Lapaczinski betreut. Das erfuhr der GBK am Rande der FC-Karnevalssitzung am Dienstagabend, nachdem der Reutlinger General-Anzeiger davon berichtet hatte. Eine offizielle Bestätigung durch den Klub steht noch aus. Denis Lapaczinski ist kein Unbekannter, schon gar nicht für Sportchef Armin Veh. Der FC-Geschäftsführer trainierte den 37-Jährigen einst beim SSV Reutlingen. Später zog Lapaczinski über Hertha BSC, Hansa Rostock und Hoffenheim weiter, ehe er beim FC Schalke 04 in der zweiten Mannschaft seine aktive Karriere 2011 beendete.
„Spitzel? Wo bitte sind wir denn hier eigentlich?“
Um 11.11 Uhr geht es los. Tausende werden am Donnerstag an Weiberfastnacht in Köln feiern. Doch die Spieler des 1. FC Köln, das steht schon mal fest, werden nicht dabei sein. Und zwar unabhängig davon, ob sie am Abend zuvor ihr Nachholspiel bei Erzgebirge Aue gewinnen oder verlieren – sie dürfen nicht. Das ist eine Anweisung von ganz oben. „Wenn einer glaubt, dass er in der Phase, in der wir uns befinden, feiern gehen kann, hat er den Beruf verfehlt. Das können wir uns nicht leisten. Ich erwarte, dass gearbeitet wird, damit wir unser Ziel erreichen – den Aufstieg.“ Es sind klare Worte von Armin Veh, dem Geschäftsführer des Zweitligisten. Obwohl der FC mit einem Sieg heute in Aue (19.30 Uhr) am HSV vorbeiziehen und auf Platz eins springen kann, sind sie im Klub angespannt. Der FC ist zwar oben dabei. Doch es war teils dürftig und nur wenig überzeugend.
Meine Damen und Herren, es ist endlich wieder so weit. Die Tage im Jahr, auf die wir uns so lang gefreut haben. Auf die wir seit November hingefiebert haben. Für die wir unseren feinsten Zwirn zurechtgelegt und unser Erspartes zusammengekratzt haben. An denen wir feiern werden bis zum Anschlag und weit darüber hinaus. Um es abzukürzen: Die Tage, an denen der 1. FC Köln wieder von der Tabellenspitze grüßen wird. Denn erstmals seit der blutleeren Vorstellung im Spitzenspiel beim HSV hat der effzeh die Chance, den Platz an der Sonne zurückzuerobern. Einzige Voraussetzung: Ein läppischer Auswärtssieg in Aue – was könnte da denn einen Tag vor Weiberfastnacht schon schiefgehen, leev Fastelovendsjecke? Für die FC-Fans jedenfalls wird der Straßenkarneval einen Tag früher eröffnet als üblich.
Welche Lehren aus dem 3:1-Sieg über den SV Sandhausen zieht Markus Anfang? Der Trainer des 1. FC Köln hat seinen Kader für das Nachholspiel beim FC Erzgebirge deutlich verändert (mehr dazu hier). Neben den Rückkehrern Rafael Czichos und Florian Kainz hat der FC-Coach weitere Optionen nach Aue mitgenommen. Während der FC in Köln Karneval feierte (hier gibt’s die Bilder von der Sitzung), weilte die Mannschaft am Dienstagabend schon in Aue. Zum zweiten Mal innerhalb dreieinhalb Wochen, diesmal spielt das Wetter aber mit. Der Anpfiff wird um 19.30 Uhr ertönen. Dann geht es für die Geissböcke um die Tabellenführung.
So könnte der Effzeh spielen: Horn – Meré, Höger, Czichos – Risse, Geis, Kainz – Drexler, Hector – Cordoba, Terodde
Gründe für das Hector-Tief Kapitän rennt seiner Top-Form hinterher
Kölns Spielführer kann nur selten überzeugen. Express beantwortet die drei wichtigsten Fragen: Leidet Hector unter den ständigen Positionswechseln oder überfordert die Kapitänsrolle den introvertierten 28-Jährigen. Ist seine DFB-Zukunft in Gefahr? Nach dem Absturz in die 2. Liga soll er den FC als Kapitän zurück ins Oberhaus führen – doch Hector rennt seit Wochen seiner Form hinterher! Offensiv eingesetzt, kann Hector dem FC-Spiel kaum Impulse geben. Und sogar defensiv wackelt er – wie in der Anfangsphase gegen Sandhausen – bedenklich. Weil er wegen der vielen Verletzungen andere Positionen zumindest befriedigend bis ausreichend ausfüllt, muss er die Allzweckwaffe mimen. Konstanz kommt so kaum in seine Leistungen. Überfordert die Kapitänsrolle den introvertierten Hector? Diese Rolle scheint ihn eher zu belasten als zu beflügeln. Sein Einfluss auf dem Platz ist unbestritten, doch ein Kapitän sollte nun mal auch nach außen hin Sprachrohr der Mannschaft sein – in dieser Hinsicht versagt der introvertierte Star noch immer.
Nicht im Kader: Kriegt Horn beim FC noch die Kurve?
Markus Anfang hat am Dienstag ein deutliches Signal ausgesendet. Neben Sörensen musste auch Jannes Horn in Köln bleiben, während die Mitspieler zum Nachholspiel nach Aue aufbrachen. Gerade für den Linksaußen war diese Entscheidung eine klare Ansage. Bislang ist seine Ehe mit dem FC ein großes Missverständnis. Horns Leistung gegen Sandhausen am vergangenen Samstag hatte für Kopfschütteln im Stadion und am Geißbockheim gesorgt. Wieder einmal hatte der 22-Jährige im FC-Trikot enttäuscht und war nach der ersten Halbzeit von Trainer Anfang ausgewechselt worden (GBK-Note 6). Über die linke Seite hatte der schnelle Linksfuß keine Akzente setzen können. Im Spielaufbau fehlerhaft, in der Rückwärtsbewegung fehlte die Konsequenz, und die Körpersprache deutete nicht auf Besserung nach der Pause hin.
Schanzer bangen um Kittel und Träsch Ohne zwei Stars gegen Köln?
Der FC Ingolstadt bangt vor dem Gastspiel des Absteigers 1. FC Köln (Sonntag, 13.30 Uhr) um den Einsatz von Sonny Kittel und Christian Träsch. Die beiden Stützen der Mannschaft fehlten am Mittwoch angeschlagen in beiden Trainingseinheiten. Zum genauen Zustand der FCI-Profis gab es von Vereinsseite keine Auskunft. Es soll sich aber um keine schwerwiegenden Blessuren handeln, sodass die Schanzer auf einen Einsatz am Sonntag hoffen können. Ansonsten ließ Trainer Jens Keller mit den verbliebenen 16 Feldspielern intensiv Pass- und Spielformen trainieren. Rekonvaleszent Lucas Galvao absolvierte ein individuelles Programm. "Ich habe fast keine Schmerzen mehr und kann die Intensität schon steigern. Ich hoffe, dass ich nächste Woche wieder im Mannschaftstraining bin", sagte der Brasilianer.
Der FC erarbeitet sich in Aue die Tabellenführung zurück Der 1. FC Köln hat sich im Nachholspiel beim FC Erzgebirge Aue dank eines 1:0 (1:0)-Arbeitssieges die Tabellenführung zurückerobert. Dabei waren die Kölner vor allem darauf bedacht, hinten sicher zu stehen und das erste Mal seit dem 17. Spieltag eine Partie ohne Gegentor zu beenden. Das Tor des Tages erzielte Marco Höger. Die Gastgeber probierten in der Schlussphase mit ihren möglichen Mitteln noch einmal zum Ausgleich zu kommen, doch die Geißböcke verwalteten das Ergebnis und brachten den knappen Arbeitssieg am Ende ergebnisorientiert über die Zeit.
Fazit Zum Freuen: Drei Punkte und die Tabellenführung zurückerobert. Zum Ärgern: Zunächst wenig Dominanz, danach kaum Torchancen. Mann des Tages: Marco Höger mit seinem ersten Saisontor.
1:0 in Aue - Köln „högert“ sich den Sieg im Nachholspiel der 20. Runde, der 14. Saisonsieg des FC taugt zur Eroberung von Platz 1! Der FC rauscht mit einer Startelf an, die die Erfahrung aus 988 Erstliga-Spielen vorweisen kann. Zudem winkt schon bei einem Unentschieden die Ablösung des Hamburger SV als Tabellenführer. Aue steht zuerst auf dem Gaspedal, 2. Minute: Der Ex-Kölner Filip Kusic sprintet mit Ball am Fuß vom eigenen bis in den Kölner Strafraum, drei Kölner versuchen ihn erfolglos zu stoppen, das gelingt erst Torwart Timo Horn, der dafür eine Fußabwehr benötigt. Und in der 4. Minute: Die nächste Möglichkeit hat Jan Hochscheidt, der zentral aus 13 Metern schießen darf - gelingt aber ohne Schärfe. Dann legt der Favorit aber doch vor, 35. Minute: Nach einem Eckball stochern Fabian Kalig und Marco Höger im Strafraum-Dschungel, Höger schiebt den Ball rein und den FC an die Tabellenspitze.
Der 1. FC Köln ist mit einem Arbeitssieg an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga zurückgekehrt. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang setzte sich im Nachholspiel des 20. Spieltags bei Erzgebirge Aue mit 1:0 (1:0) durch und steht damit erstmals seit rund 16 Wochen wieder vor dem Hamburger SV. Nur ein Punkt trennt die beiden Topfavoriten. Aue liegt weiter auf dem zwölften Platz. Marco Höger (35.) erzielte mit seinem ersten Pflichtspieltor für den FC die Führung in einer Phase, in der Aue selbst schon hätte vorne liegen können. Aue hatte bis Mitte der ersten Hälfte deutlich mehr Ballbesitz als der FC – ein ungewohntes Bild für Spiele der Kölner in dieser Saison. Allmählich gewann Köln aber die Oberhand, gleich zu Beginn dieser Phase traf Höger nach einem Eckball aus dem Getümmel. Gleich im Anschluss boten sich den Gästen weitere gute Chancen, die zweite Hälfte bot dann jedoch kaum noch Höhepunkte.
Drei Zähler, mehr aber auch nicht. Der 1. FC Köln bringt die volle Punkteausbeute aus dem Erzgebirge mit, hinterlässt aber keinen guten Eindruck. Keine sauber herausgespielte Torchancen gegen schwache Veilchen sprechen Bände. Schlussendlich ist es ein Ping-Pong-Glückstor, das dem FC zum Sieg verhilft. Freuen kann sich Marco Höger über seinen ersten Treffer im FC-Dress. Im Getümmel hatte er zuletzt den Fuß am Ball. Nach einer turbulenten Anfangsphase, in der Aue durch zwei Großchancen hätte in Führung gehen können, verflachte das Spiel zusehends. Aue kam kein weiteres Mal gefährlich vor Horns Kasten, Köln brachte nur halbgare Zufallsprodukte zustande. Nichtsdestotrotz steht am Ende die Tabellenführung.
Der 1. FC Köln hat die Tabellenführung der 2. Liga übernommen. Beim Nachholspiel am Mittwochabend in Aue siegten die Rheinländer 1:0 und lösten den HSV als Spitzenreiter ab. Im Erzgebirgsstadion begannen die Hausherren rasant, doch nach gut einer halben Stunde ging Köln durch Höger in Führung. Nach der Pause kontrollierte der FC die Partie - und brachte den Vorsprung ungefährdet ins Ziel. Aue brachte in der Schlussphase nichts mehr zuwege, und so nahmen die Gäste die drei Zähler mit und sprangen auf Platz eins. Für Köln geht es am Sonntag (13.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel in Ingolstadt weiter.
Rechtzeitig zu den Karnevalstagen kehrt der 1. FC Köln an die Tabellenspitze der 2. Liga zurück. Der Sieg bei Erzgebirge Aue war sportlich allerdings eher Aschermittwoch als Rosenmontag. Es war ein mühsamer Abend für den Favoriten. Marco Höger (35.) erzielte mit seinem ersten Pflichtspieltor für den FC das Siegtor in einer Phase, in der Aue selbst nach zwei guten Gelegenheiten schon hätte vorne liegen können. Rückkehrer Anthony Modeste, der in seinen zuvor zwei Kurzeinsätzen dreimal für Köln getroffen hatte, kam in der 66. Minute für Simon Terodde ins Spiel, blieb diesmal aber ohne Tor. Die Gastgeber hatten eine starke Anfangsphase, danach verflachte die Partie immer mehr. Bezeichnen war, wie das einzige Tor des Abends fiel. Höger stocherte den Ball nach einer Kölner Ecke über die Linie.
Timo Horn 2 In der Anfangsphase prüften die Auer zweimal, ob der Kölner Torhüter auf dem Posten war. War er. Bis auf Hochscheidts Schuss nach einer Stunde kaum noch beschäftigt. Ohne Fehler.
Jorge Meré 2,5 Starker Auftritt des Spaniers, der nie die Ruhe verlor und mit sicherem Passspiel für Ordnung sorgte.
Marco Höger 3,5 Verteilte ein paar Bälle im Mittelfeld und war unmittelbar am 1:0 beteiligt. Für die Position fehlt ihm jedoch eigentlich die Dynamik. In der Schlussphase mit den Kräften am Ende.
Rafael Czichos 2,5 Enorm wertvoll für die Kölner Hintermannschaft. Zeigte eine Passquote nahe 100 Prozent. Starkes Stellungsspiel, souveräne Zweikämpfe.
Johannes Geis 3,5 Etwas biederer Auftritt des Mittelfeldspielers, der sich in hinterster Reihe wiederfand und von dort aus den Kölner Aufbau organisieren sollte. Hatte keinen großen Einfluss auf das Spiel und geriet in Schwierigkeiten, wenn der Gegner mit Tempo kam.
Marcel Risse 4 Für erfolgreiche direkte Duelle fehlte ihm das Tempo. Und von seinen Flanken kam kaum eine an. Nach 74 Minuten ausgewechselt.
Dominick Drexler 4,5 Wollte sehr viel, sah deswegen früh wegen eines Stürmerfouls die Gelbe Karte. Eigentlich der Mann für die Schlüsselmomente in der Kölner Offensive, konnte er am Mittwoch kaum einen Beitrag leisten.
Florian Kainz 3 Brachte immer wieder sein enormes Tempo ein, verschaffte sich damit ein paar Aktionen.
Jonas Hector 3 Auf der Halbposition im Mittelfeld liegen nicht unbedingt seine Stärken. Szenen, in denen der Nationalspieler völlig unterfordert wirkte, wechselten sich mit Phasen ab, in denen er kaum am Spiel teilnahm.
Jhon Córdoba 4,5 Nahm sich sehr zurück. Versuchte hier und da, seinen Körper einzusetzen. Doch wirkte er seltsam unbeteiligt bis desinteressiert.
Simon Terodde 4,5 Kaum erfolgreiche Zweikämpfe, zwei ziemlich klägliche Abschlüsse aus guter Position: Abgesehen von seinem Kopfball vor dem Kölner 1:0 wollte dem Mittelstürmer nichts gelingen.
Der 1. FC Köln setzt sich an die Spitze der 2. Bundesliga. Bei Erzgebirge Aue reichte der Domstadtelf ein Arbeitssieg, um den Hamburger SV an der Tabellenspitze zu überholen. Das Tor für die Kölner erzielte Marco Höger per Abpraller in der 35. Minute. "Es tut gut, hier mal ein Spiel zu null zu absolvieren. Hier ist es nicht leicht zu gewinnen", sagte Trainer Markus Anfang nach dem Spiel bei Sky. "Die drei Punkte nehmen wir natürlich gerne mit." Torschütze Höger sagte: "Ich wusste gar nicht, ob ich das Tor gemacht hatte. Für das Umfeld, die Fans und den Verein ist die Tabellenführung sehr wichtig. Für uns ist das nur eine schöne Randnotiz." Zum Karnevalsstart am Donnerstag werde man sich aber nicht verkleiden. Höger: "Wir müssen uns voll auf das Spiel gegen Ingolstadt am Sonntag konzentrieren."