FC geht in Leipzig mit 6:0 unter Blamage und Blitz-Platzverweis
Das war eine harte Landung nach der Derby-Euphorie in der Vorwoche. Der 1. FC Köln ist am Samstagabend bei RB Leipzig untergegangen. 6:0 siegte der amtierenden Pokalsieger und CL-Teilnehmer gegen chancenlose Geißböcke. Auf den ersten Saisonsieg, das 3:1 gegen Gladbach, folgte die bereits siebte Niederlage in der Bundesliga. Der 1. FC Köln machte viel zu viele Fehler, um bei einem derart hochklassigen Team wie RB Leipzig bestehen zu können. Nach vier Treffern vor der Pause kassierte der FC neben Nummer fünf und sechs auch auch noch einen Blitz-Platzverweis. Der FC war chancenlos – allerdings auf eine andere Art und Weise als in Leverkusen. Leipzigs 2:0 erwischte die Kölner in ihrer besten Phase, gerade hatte Waldschmidt den Ausgleich auf dem Fuß gehabt. Anschließend fielen die Kölner bis zur Pause allerdings völlig auseinander, hatten in dieser Phase absolut kein Bundesliga-Niveau. Man kann von Glück reden, dass bereits am Dienstag das Pokalspiel in Kaiserlautern wartet, um diesen Rückschlag abschütteln zu können.
Nach dem Derbysieg am vergangenen Wochenende ist der 1. FC Köln unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Bei RB kassierten die Kölner eine auch in dieser Höhe verdiente 6:0-Klatsche. Viel wurde über die Negativ-Serie von Steffen Baumgart gegen Leipzig und seinen Kumpel Marco Rose diskutiert, sie hat am Samstagabend einen bitteren Höhepunkt erfahren. Die Euphorie nach dem Derbysieg über Gladbach war für Köln jedenfalls nur von Kurzer Dauer. Der 1. FC Köln kassiert eine bittere 0:6-Niederlage bei RB Leipzig und liegt nun wieder auf einem direkten Abstiegsplatz. Beim 0:6 nach Toren von Timo Werner, Lois Openda (2), David Raum, Benjamin Sesko und Christoph Baumgartner unterliefen den Kölnern erschreckend viele individuelle Fehler. Zu allem Überfluss sah Mathias Olesen zehn Minuten nach seiner Einwechslung die Gelb-Rote Karte. Der einzige Lichtblick war das Comeback von Mark Uth.
Sechs dicke Ausrufezeichen Leipzig schraubt Köln auseinander
RB Leipzig hat seinen Ambitionen in der Bundesliga am Samstagabend eindruckvoll untermauert. Das Team von Trainer Marco Rose feierte am 9. Spieltag einen 6:0 (4:0)-Kantersieg gegen den 1. FC Köln und klettert in der Tabelle damit auf Platz vier. Timo Werner (15., FE.), Lois Openda (40., 45.+3), Marvin Schwäbe (43., ET), Benjamin Sesko (88.) und Christoph Baumgartner (90.+1) trafen für RB. RB Leipzig hat mit einem Offensivfeuerwerk dem taumelnden 1. FC Köln den nächsten heftigen Nackenschlag verpasst. Der DFB-Pokalsieger überrollte das Team von Trainer Steffen Baumgart und stürmte durch das 6:0 (4:0) zumindest über Nacht furios auf einen CL-Rang zurück. Währenddessen stürzten die Rheinländer wieder tiefer in die Krise. Baumgart schickte in Leipzig die gleiche Elf wie gegen Gladbach auf den Rasen.
Xavi und Openda nicht zu halten Leipzig macht kurzen Prozess mit Köln
RB Leipzig bleibt in der Spitzengruppe der Bundesliga. Beim überzeugenden 6:0 über den 1. FC Köln war bereits zur Halbzeit alles klar. Dennoch muss sich Coach Marco Rose Sorgen machen. Die Sachsen präsentierten sich vom Start weg hellwach und dominant, Schwäbe war in den Anfangsminuten bereits gegen Openda (3.) und Xavi (6.) gefordert. Kein Zufall: Vor allem die beiden Neuzugänge sorgten für ständige Unruhe in der Kölner Hintermannschaft. Auch nach dem Führungstreffer blieb RB tonangebend. Leipzig zog nochmals die Zügel an - und dadurch endgültig davon. Drei Tore in acht Minuten erzielten die Sachsen kurz vor der Pause, die nun überforderten Kölner leisteten allenfalls Geleitschutz. In der zeiten Halbzeit legten die Leipziger zum Ende noch zwei Joker-Tore nach. Einziger Lichtblick für Köln: Uth wurde in der Schlussphase eingewechselt und kam damit erstmals seit fast einem Jahr zu einem Einsatz.
Einzelkritik der FC-Profis Zu viele Kölner ohne Mittel gegen RB
Leere und ratlose Blicke in Leipzig bei den Kölner Spielern nach sechs Gegentreffern.
Rasmus Carstensen 5 Begegnete der starken linken Seite der Leipziger mit viel Kampf. Ließ sich dann aber von Raum beim 0:3 überraschen. Blieb tapfer, jedoch auch in der zweiten Halbzeit ohne Chance in den Duellen mit Raum.
Timo Hübers 4,5 Glich seine Temponachteile gegen die herausragenden Leipziger Individualisten zunächst noch mit gutem Stellungsspiel aus. Verlor dann aber im Angriffswirbel der Gastgeber ebenfalls zeitweise den Überblick.
Jeff Chabot (bis 45.) 5 Bemühte sich um eine besonders harte Zweikampfführung, um den Leipziger Offensivstars die Spielfreude zu nehmen. Der Versuch missglückte. Rettete nach 25 Minuten noch überragend vor Openda. Dann aber mit dem Fehlpass vor dem 0:2 und ohne Chance gegen Opendas Klasse beim 0:4. Nach 45 Minuten Gelb-verwarnt vom Platz.
Leart Pacarada 5 Kassierte einen bösen Tunnel von Xavi Simons, spielte dann den Fehlpass vor dem 0:3. Bekam klar seine Grenzen aufgezeigt gegen eine Tempomannschaft wie RB. Schwache Standards.
Eric Martel 5 Die tragische Figur der ersten Hälfte. Verursachte den Strafstoß zum 0:1 und leitete damit die Niederlage ein. Vor dem 0:2 ohne Möglichkeit, an Chabots schlechten Pass zu kommen und damit zwar Zeuge, aber nicht Beschuldigter. Der junge Mittelfeldmann verzagte jedoch nicht und kämpfte sich zurück in die Partie, ohne noch nennenswert glänzen zu können.
Dejan Ljubicic 4,5 Legte Selkes Chance in der 54. Minute mit starker Flanke auf. Defensiv nicht in der Lage, das Zentrum entscheidend zu schließen.
Linton Maina (bis 45.) 5 Gab den Pass zu Waldschmidts Pfostentreffer. Ansonsten nicht zu sehen und nach 45 Minuten mit nur zwölf Ballkontakten ausgewechselt.
Faride Alidou (ab 45.) 5 Versuchte, wenigstens das athletische Niveau der Gastgeber mitzugehen. Seine Beiträge zum Kölner Spiel blieben extrem überschaubar, war praktisch nicht eingebunden. Defensiv mit absurdem Stellungsspiel.
Florian Kainz 4,5 Probierte es mehrfach im Alleingang, was für das Verantwortungsgefühl des Kapitäns spricht. Doch nirgends taten sich Lücken auf, der Österreicher blieb wirkungslos.
Davie Selke 5 Auf diesem Niveau ohne Mittel gegen die körperlich wie läuferisch haushoch überlegenen Leipziger. Praktisch nicht am Ball, seine einzige Torchance parierte Blaswich sicher.
Das war ein harter Aufprall für den 1. FC Köln! Nach dem Derby-Sieg gegen Gladbach und der anschließenden Euphorie ist die Mannschaft von Steffen Baumgart (51) zurück in der Realität. Nach einem wahren Fehler-Festival war beim 0:6 bei RB Leipzig (28. Oktober 2023) nicht zu holen. Baumgarts schwarze Serien gehen damit weiter. Der FC-Coach bleibt sowohl gegen die „Roten Bullen“ als auch gegen Trainer-Kumpel Marco Rose weiter sieglos. „Leipzig war einfach klar besser heute. Sie haben uns vor Riesen-Aufgaben gestellt, wir haben nicht den Zugriff gehabt, viele individuelle Fehler gemacht, wenn ich an das 1:0 und 6:0 denke“, tadelte Kapitän Florian Kainz. „Der Trainer war schon in der Halbzeit nicht so gut drauf, aber ich glaube, das ist klar“, verriet Kainz. Auf Nachfrage, ob es bei der Ansprache lauter geworden sei, sagte der Österreicher: „Der Trainer ist oft laut. Aber er hat uns schon auch gesagt, dass wir weitermachen müssen.“
Leipzig demontiert Köln Xavi Simons macht den Unterschied
RB Leipzig hat in der Bundesliga am Samstagabend deutlich gegen den 1. FC Köln gewonnen, das lag auch an einer ganz starken Phase unmittelbar vor der Pause. Für den ersten Treffer beim 6:0 (4:0) der Leipziger sorgte Timo Werner, er verwandelte einen Strafstoß zur Führung (15. Minute). Lois Openda war anschließend zweimal erfolgreich (40., 45.+3), David Raum einmal (43.). Kurz vor Spielende traf dann zunächst Joker Benjamin Sesko (88.), ehe in der Nachspielzeit der ebenfalls eingewechselte Christoph Baumgartner für den Schlusspunkt sorgte (90.+1). Für den FC war es die siebte Niederlage im neunten Bundesligaspiel der Saison, macht Platz 17. Von Kölner Euphorie nach dem Derbysieg gegen Gladbach am vergangenen Wochenende war in Leipzig nichts zu spüren. Das lag am Auftritt der Mannschaft, es lag aber auch an einer Leipziger Mannschaft, die clever spielte und in den richtigen Momenten zauberte.
Der 1. FC Köln musste am 9. Spieltag der Bundesliga-Saison 2023/24 eine deutliche Niederlage hinnehmen. Am Samstagabend gab es auswärts bei RB Leipzig eine 0:6-Pleite. „Leipzig war klar besser und hat uns vor Riesenaufgaben gestellt. Wir haben viele individuelle Fehler gemacht, wenn ich an das 0:1 und das 0:6 denke. Wir wollten eigentlich mutig von hinten herausspielen und unseren Fußball spielen, aber haben zu häufig falsche Entscheidungen getroffen, den Ball zu häufig durch die Mitte gespielt und richtig einen auf den Deckel bekommen. Wir müssen das Spiel jetzt schnell abhaken, nicht auf einzelnen rumzuhacken und als Team zusammenhalten. Am Dienstag gibt es eine Riesenchance, im DFB-Pokal eine Runde weiterzukommen.“
Nach dem überzeugenden Sieg gegen Gladbach erlebte der FC gegen Leipzig ein Debakel. Dabei konnte kein Feldspieler eine ordentliche Leistung abrufen. Das zeigen auch die Noten. In der vergangenen Woche lobte Steffen Baumgart noch eine überragende Halbzeit gegen Gladbach, nun erlebte er genau das Gegenteil bei RB. Gegen den CL-Teilnehmer hatte Köln nicht den Hauch einer Chance. Ungewohnt deutlich wurde Baumgart nach dem Spiel. Auch, weil Köln gegen RB nicht den Hauch einer Chance hatte. Baumgart monierte unter anderem, dass gerade die Spieler, die über einen langen Zeitraum stabil gewesen seien, nicht an ihre Leistungen anknüpfen konnten. So ist es nicht verwunderlich, dass die Defensive durch die Bank weg schlechte Noten kassiert hat. Vor allem durch individuelle Fehler machten sich die Geißböcke das Leben schwer. Auch in der Offensive wollte nicht viel gelingen. Einzig Waldschmidt bäumte sich sichtlich gegen die Niederlage.
„Es war für RB ein perfekter Abend!“ Die Stimmen zu Leipzigs 6:0-Kantersieg gegen Köln
Mit einer Sechs-Tore-Gala und ganz viel Spielfreude hat RB Leipzig die Not des 1. FC Köln weiter vergrößert. Steffen Baumgart nach dem Spiel: „Es war ein mehr als verdienter Sieg von RB. Wir haben viel von dem, was wir machen können, gar nicht umgesetzt, nicht umsetzen können was auch mit der Stärke des Gegners zusammenhängt. Es war eines der ganz, ganz wenigen Spiele, seit ich in Köln bin, in dem wir so unterlegen waren. Das gilt es aufzuarbeiten. Die Fehler waren zu klar. In erster Linie Glückwunsch an RB.“ Und Thomas Kessler sagte: "Es gibt keine zwei Meinungen. Wir haben die qualitativ hochwertige Mannschaft aus Leipzig permanent eingeladen zu qualitativen Torchancen. Das sie am Ende ihre Möglichkeiten nutzen, glücklicherweise nicht alle, hat heute dazu geführt, dass wir das Spiel völlig verdient verloren haben. Wir haben viele Dinge auf dem Platz getan, die du dir in der Bundesliga überhaupt nicht erlauben kannst, schon gar nicht in Leipzig, aber auch gegen andere Mannschaften."
FC schwer getroffen „In diesem Ausmaß noch nicht gesehen“
Der 1. FC Köln verliert bei RB Leipzig nicht einfach nur mit 0:6 (0:4), sondern ergibt sich in sein Schicksal. Die Verantwortlichen sind anschließend bedient. Christian Keller: „Mir haben die ganzen 90 Minuten nicht gefallen, nur die Phase nach dem 0:1 und vor dem 0:2. Da war es einigermaßen ansehnlich. Es war zu wenig Fokus und zu wenig Achtsamkeit. Da klingt es halt schnell, und wir waren mit den sechs Stück noch gut bedient. Der absolute Wille war für mich nicht spürbar. Wir haben dem Gegner viel geschenkt. Du lässt sich noch vor der Halbzeit so abschießen, dass es nach der Pause nur noch um Schadensbegrenzung ging. Das waren alles Sachen, die fangen im Kopf an, und die wird das Trainerteam bis Dienstag hinbekommen. Das ist möglich zu justieren. Mit vier Punkten aus neun Spielen hast du in jedem Spiel jetzt einen gewissen Ergebnisdruck. Am Dienstag sollte man schon sehen, wer der Bundesligist und wer der Zweitligist ist.“
Auf den Befreiungsschlag folgte am Samstag ein Debakel. 0:6 unterlagen die Kölner RB. Dementsprechend war die Stimmung beim FC. Steffen Baumgart: „Wir waren RB in keiner Weise gewachsen – unabhängig davon, ob wir Fehler gemacht haben und die haben wir gemacht. Wir legen vier Tore direkt vor. Das sind Fehler, die dürfen nicht passieren. Um RB Paroli bieten zu können, müssen wir anders auftreten. Wir müssen uns an die eigene Nase packen. Das hat dann auch was mit mir zu tun. Ich muss Lösungen anbieten und die waren heute nicht gut genug. Deswegen bin ich derjenige, der sagt, wie es gehen kann. Und so geht es auf keinen Fall. Wir sehen gerade, dass die ersten Sechs wegziehen. Das Problem mit der Qualität haben die ersten Sechs nicht und die letzten Acht schon. Wir gehören zu den unteren Acht, gegen die wir uns durchsetzen müssen. Wir können hier den Arsch voll kriegen, So darfst du nicht auftreten. Und u darfst nicht den Kopf hängen lassen. Das sind wir nicht."
Lautern-Dämpfer vor Köln-Kracher Ex-FC-Keeper patzt bei Pokal-Generalprobe
Ausgerechnet der eigene Torhüter hat den Roten Teufeln im Zweitliga-Knaller auf dem Betzenberg die Hörner gestutzt! Beim 3:3 gegen den HSV verspielte der 1. FC Kaiserslautern eine 3:1-Führung und verpasste den Sieg vor allem wegen eines spektakulären Patzers. Im turbulenten Samstagabend-Knaller war Lautern nach frühem 0:1-Rückstand dem Sieg bereits ganz nahe, kassierte eine gute Viertelstunde vor dem Ende aber doch noch den bitteren Ausgleich. Vor dem Traditions-Duell im DFB-Pokal gegen den 1. FC Köln war es eine Generalprobe mit gemischten Gefühlen. Aus moralischer Sicht war es für Lautern eine gefühlte Niederlage: Das Team von Trainer Dirk Schuster verspielte schon wieder einen sicher geglaubten Sieg. Von halblinks brachte Muheim fast von der Mittellinie eine Flanke hoch in den Strafraum, wo sich Keeper Krahl kolossal verschätzte. Er tauchte unbedrängt unter der Hereingabe hindurch, die hinter ihm über die Torlinie kullerte.
FC-Abreibung in Leipzig Baumgart tobt nach höchster Pleite
Der 1. FC Köln reist mit einer dicken Abreibung im Gepäck zurück vom Auswärtsspiel bei RB Leipzig. Beim 0:6 war das Team von Trainer Steffen Baumgart von Anfang an ohne Chance. Steffen Baumgart: „Wir waren RB heute wirklich in keinster Weise gewachsen. Wir legen vier Tore direkt vor und das sind individuelle Fehler, die dürfen nicht passieren. Wenn wir aber das ganze Spiel betrachten, müssen wir einfach anders auftreten, um RB Paroli zu bieten. Die Jungs, die über einen langen Zeitraum stabil waren, haben heute entscheidende Fehler gemacht. Das tut dann schon weh, aber wir müssen uns an die eigene Nase fassen.“ Und zur fehlenden Qualität im Kader sagte er: „Die ersten Sechs in der Bundesliga-Tabelle laufen ja gerade allen weg. Das Problem mit der Qualität haben dann die ersten Sechs nicht und die unteren Acht schon. Wir gehören zu den unteren Acht und da müssen wir uns dann auch durchsetzen."
Der 1. FC Köln verliert bei RB Leipzig nicht nur mit 0:6 (0:4). Auch die Art und Weise macht den Verantwortlichen hinterher zu schaffen. Entsprechend fallen die Noten und Zeugnisse aus.
Marvin Schwäbe Note 4,0 Sechs Gegentore – und welche hätte er halten können? Der Raum-Treffer war Pech, der Rest war nicht in Schwäbes Macht. Dafür hielt er die genügend weitere Bälle, die das Ergebnis noch schlimmer gemacht hätten.
Rasmus Carstensen Note 6,0 Der Däne bekam in Leipzig wieder vorgeführt, was ihm noch zur Bundesliga fehlt. Machte viel zu viele Fehler, nicht nur beim 0:3, als er Raum laufen ließ. Versuchte es ein paar Mal in der Offensive, doch hinten war er schlicht überfordert.
Eric Martel Note 6,0 Erst ein frühes Foul, dann der Ballverlust und das Foul zum Elfmeter: Für Martel lief früh alles schief in Leipzig. Danach wurde es nicht mehr besser. Gegen seinen Ex-Club musste der Sechser viel Lehrgeld bezahlen.
Dejan Ljubicic Note 4,0 Ljubicic war noch der Feldspieler am nächsten an einer annehmbaren Form. Ließ sich am wenigsten unter Druck den Ball abjagen, legte Selkes Großchance mit Übersicht vor. Das änderte freilich nichts am Ergebnis.
Faride Alidou Note 4,5 Alidou kam nach dem Seitenwechsel für Maina und leitete zunächst Selkes Großchance ein. Dann aber bekam auch er kein Bein mehr auf den Boden und köpfte Baumgartner zum 0:6 den Ball recht unmotiviert in den Fuß.
"Das akzeptiere ich nicht!" Baumgart staucht Verlierer zusammen
Steffen Baumgart geht nach dem 0:6 des 1. FC Köln in Leipzig hart mit seinem Team ins Gericht. Nach dem Abpfiff hält er seinen Spielern eine Standpauke. Das Spiel war kaum abgepfiffen, da pfiff es noch einmal richtig laut durch das Leipziger Stadion. Steffen Baumgart stauchte seine Spieler noch auf dem Rasen zusammen. Unmissverständlich gestikulierend und mit offenbar sehr deutlichen Worten teilte er seinen Profis mit, was er von ihrer Leistung hielt. Und das war diesmal eindeutig: nichts. Der FC hatte sich nach dem 0:2 in der 40. Minute kurz vor der Halbzeitpause auseinander nehmen lassen und sogar noch das 0:3 und 0:4 in Hälfte eins kassiert. Und in der Schlussphase geschah es noch einmal mit zwei späten Gegentoren zum 0:5 und 0:6 "Das sind meine Jungs", sagte Baumgart. „Die Körpersprache war nicht das, was ich mir vorstelle. Ich habe den Jungs auch deutlich gesagt – dass ich das auch nicht akzeptiere."
Analyse des 0:6 in Leipzig RB Leipzig zu stark für desolate Kölner
Trotz ausgeglichener Phasen ist der 1. FC Köln bei RB Leipzig in den entscheidenden Szenen krass unterlegen und verliert verdient 0:6. Das war gut: Am Kölner Spiel allenfalls, dass der junge Eric Martel nach seinem Fehler vor dem 0:1 nicht weinend vom Platz lief, sondern unbeirrt weiterarbeitete. Das war schlecht: Die Fahrlässigkeit, mit der die Kölner gegen individuell herausragend besetzte Leipziger die Gegentore heraufbeschworen. Auf diesem Niveau darf sich eine Erstligamannschaft derartige Fehler nicht leisten – und erst recht darf sie auf Fehler nicht reagieren, indem sie verzweifelt und weitere Fehler begeht. Das sagen wir: Der bisherige Eindruck dieser Saison hat sich auch in Leipzig bestätigt: Der 1. FC Köln ist nach den Abgängen des Sommers nur sehr begrenzt in der Lage, die Lücke zu den Spitzenmannschaften durch Intensität und mutiges Vorwärtsverteidigen zu schließen. Das sorgte dafür, dass den Kölnern am Samstag die Überzeugung verloren ging, was wiederum Steffen Baumgart schwer enttäuschte.
0:6. Null zu Sechs! Das Debakel in Leipzig hat die Derby-Euphorie nach dem 3:1 in Gladbach in 90 Minuten mal eben komplett verpuffen lassen. Die FC-Krise ist schärfer als je zuvor. SO steigt Köln ab! Es war die höchste Bundesliga-Pleite in der Trainer-Karriere von Steffen Baumgart. Der FC war nur einmal schlechter in der Geschichte, verlor 70/71 mit 0:8 bei den Bayern. Soweit die Statistik... Viel schlimmer: Unfassbar, was sich die Spieler im Kollektiv für Fehler leisteten. Billige Ballverluste. Katastrophales Zweikampfverhalten. Nicht zu erklärende Fehlpässe. Ein Pannen-Festival, wie es die Bosse selten erlebt haben. „Das war eines der ganz wenigen Spiele, in dem wir so unterlegen waren“, sagte Baumgart. Die nächsten Liga-Gegner heißen Augsburg und Bochum. Zwei Teams auf Augenhöhe – hofft man zumindest.
Nach 363 Tagen Hoffnungsträger Uth feiert Liga-Comeback!
Der 1. FC Köln muss die Niederlage bei RB Leipzig (0:6) schnell abhaken und hinter sich lassen. Ein Gutes hatte das Spiel jedoch: Mark Uth ist zurück in der Bundesliga. Schon vor einer Woche hatte Steffen Baumgart Mark Uth sein Bundesliga-Comeback bescheren wollen. Doch der Trainer des 1. FC Köln musste sich gegen Gladbach anders entscheiden und entschuldigte sich hinterher sogar beim Stürmer für die Nicht-Berücksichtigung. Eine Woche später kam Uth nun zu seinem Bundesliga-Comeback – allerdings unter gänzlich anderen Voraussetzungen. Nicht in der Schlussphase eines heißen Derbys, sondern in einem Spiel, das am Ende zur höchsten Niederlage des FC unter Baumgart wurde...
„Da liegen die Nerven auch mal blank“ U19 kann wieder jubeln
Nach fünf Pflichtspielen ohne Sieg haben die A-Junioren des 1. FC Köln den Bock endlich umgestoßen. Gegen den VfL Bochum erkämpfte sich die Ruthenbeck-Truppe einen 3:1-Sieg. Die Erleichterung ist nach der langen Durststrecke riesengroß. Nach dem Abpfiff lagen sich die A-Junioren des 1. FC Köln in den Armen. Nach zwei Monaten ohne Erfolgserlebnis durfte wieder ein Sieg gefeiert werden. Das Geräusch der Steine, die Spielern und Trainern vom Herzen fielen, war im Grüngürtel deutlich zu hören. Dabei waren die Vorzeichen vor dem Match gegen Bochum alles andere als vielversprechend. „Das ist der Wahnsinn und passt irgendwie in den ganzen Saisonverlauf“, kommentierte Stefan Ruthenbeck den kurzfristigen Ausfall von Etienne Borie.
Blitz-Rot für FC-Joker Olesen Baumgart entschuldigt sich beim Schiedsrichter
Was für ein bitterer Abend für den 1. FC Köln beim Gastspiel in Leipzig. Der FC musste beim 0:6 in der Red Bull Arena (28. Oktober 2023) die höchste Niederlage unter Steffen Baumgart einstecken. Ein Spiel zum Vergessen, vor allem für Youngster Mathias Olesen (22). Der Joker wurde in der 70. Minute eingewechselt und flog in der 80. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Mit seiner ersten Amtshandlung hielt er Gegenspieler Haidara fest und sah für das taktische Vergehen den ersten Karton. Dann traf er Simakan vermeintlich per leichtem Tritt unabsichtlich oberhalb des Knies und Schiri Brand griff erneut in seine Karten-Tasche.Damit war Olesens Arbeitstag nach zehn Minuten schon wieder beendet.
Kommentar zum Debakel in Leipzig Der 1. FC Köln stellt sich die Glaubensfrage
Der 1. FC Köln steht vor einer Saison im unteren Tabellendrittel. Doch das heißt nicht, dass die Mannschaft auch absteigt. In seinen ersten beiden Jahren mit dem 1. FC Köln ist es Steffen Baumgart immer wieder geglückt, auch gegen stärker besetzte Gegner Achtungserfolge zu landen. Doch in dieser Saison scheinen die Kölner an die Grenzen ihrer Zuversicht zu geraten. Das zeigte sich schon in Leverkusen, als Baumgarts Mannschaft der Klasse der Werkself nichts entgegenzusetzen hatte. Am Samstag in Leipzig ging Köln dann dramatisch unter. RB spielte klug, löste auf Kölner Seite Fehler aus. Grundsätzlich verfestigte sich aber die Erkenntnis aus dem Spiel in Leverkusen: Während sich die Top-Mannschaften der Liga weiter verstärkt haben, hat Köln Substanz verloren. Die Schere geht weiter auseinander. Das zeigt schon der Blick auf die Tabelle: Bereits nach neun Spieltagen ist die obere Hälfte des Tableaus für die Klubs aus der unteren praktisch außer Reichweite. Eine Wende ist nicht vorstellbar.
Kommentar zum FC Debakel lässt die Euphorie verpuffen
Eine knappe Woche hat die Euphorie durch den Derbysieg die bedrohliche Situation ein wenig vergessen gemacht, sie kaschiert. Das 0:6 hat die Krise wieder schamlos offen gelegt. Und das zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Die berechtigte Euphorie nach dem 3:1-Erfolg über Gladbach ist am Samstagabend wie ein Kartenhaus zusammen gefallen. Das Selbstvertrauen dürfte sich nach dem desolaten Auftritt wieder im Keller befinden. Und das unmittelbar vor den Duellen gegen die direkte Konkurrenz. Ein denkbar schlechter Zeitpunkt. Den Mut muss sich der FC nun im Pokal zurückholen. Und das gegen einen sicherlich aufopferungsvoll kämpfenden Zweitligisten, in einem euphorischen Stadion – es gibt leichtere Aufgaben. Diese war selten so wichtig.
Der 1. FC Köln geht bei RB Leipzig unter. Die Verantwortlichen stellen danach die Mentalitätsfrage. Zum Glück geht es nun im DFB-Pokal direkt mit einem Highlight weiter. Wer zu viele Fehler macht, verliert. So einfach lautet eine einfache Regel im Fußball. Die Anzahl an Fehlern, die der 1. FC Köln in Leipzig machte, war schon in der ersten Halbzeit kaum noch zu zählen. Immer wieder einfache Ballverluste, immer wieder Gegentore. Steffen Baumgart rastete am Spielfeldrand aus. Es war eine Lehrstunde auf höchstem Niveau für den FC. Pressing war nicht möglich, weil Leipzig zu ballsicher war. Hohe Ballgewinne waren nicht möglich, weil der FC fast nur hinterher lief...
Steffen Baumgart muss offenbar nicht um seinen Job bangen. Der ‚Bild‘ zufolge denkt man beim 1. FC Köln „derzeit“ nicht über eine Entlassung des 51-Jährigen nach. Ein Rücktritt des Übungsleiters selbst sei aktuell auch kein Thema. Baumgart, der bei den Domstädtern bis 2025 unter Vertrag steht, und sein Team belegen in der Bundesliga den vorletzten Tabellenplatz. In neun Partien holten die Geißböcke vier Punkte und liegen lediglich einen Zähler vor dem FSV Mainz 05, der auf Tabellenplatz 18 rangiert. Am Wochenende wurden die Kölner mit 6:0 von RB Leipzig abgefertigt.