Löchriger Rasen, harmlose Offensive Köln stürzt weiter ab
Gut gespielt und doch Tabellenletzter: Vor allem die harmlose Offensive bereitet dem 1. FC Köln zunehmend Sorgen. Steffen Baumgart war sauer. Finster blickte er unter seiner Kappe, die er tief ins Gesicht gezogen hatte. "Ich bin nicht zufrieden, es wäre mehr drin gewesen", sagte der Trainer des 1. FC Köln: "Wir sind jetzt Letzter, das ist nicht gut. Zwar haben wir einen Punkt mehr, aber das Ergebnis ist nicht so wie gewünscht." Aber vor allem der mangelhafte Zustand des ramponierten und schwer zu bespielenden Stadion-Rasens brachte ihn in Rage. Nur acht Tore - darunter drei Elfmetertreffer - hat der FC in nun zehn Saisonspielen erzielt und stellt damit die harmloseste Offensive der Bundesliga. Allen voran Waldschmidt hatte am Samstag Pech im Abschluss. Ausgerechnet am 11.11. will es der FC in Bochum besser machen.
So manch einer dürfte sich bei der Aufstellung des 1. FC Köln gegen den FC Augsburg verwundert die Augen gerieben haben. Obwohl Steffen Baumgart Änderungen gegenüber den zwei desolaten Schlappen in Leipzig und Lautern angekündigt hatte, hätte mit dieser Elf wohl niemand gerechnet. Der FC-Coach nahm vier Wechsel vor und verpasste dabei den Säulen Pacarada, Ljubicic und Selke einen Denkzettel. Das bislang unumstrittene Trio saß nach zuletzt schwachen Leistungen erstmal auf der Bank. Dafür feierte Heintz sein Startelf-Debüt und Uth sein Startelf-Comeback in der Liga nach anderthalb Jahren. Carstensen ersetzte nach Krankheit Schmitz und im Sturm durfte Tigges wieder von Anfang an ran. „Alle, die reingekommen sind, haben es gut gemacht“, attestierte Baumgart.
Ex-Stürmer Andersson auf Mallorca „Zeit in Köln hat mehr kaputt gemacht“
Sebastian Andersson hat bis heute keinen neuen Verein gefunden. Der ehemalige Stürmer des 1. FC Köln lebt inzwischen auf Mallorca und blickt mit Bitterkeit auf seine Zeit beim FC zurück. „Wir wussten nicht wirklich, was passieren würde, also mussten wir eine Entscheidung treffen. Daher dachten wir, wir würden uns auf Mallorca niederlassen“, wird Andersson zitiert. Auch deshalb versucht Andersson inzwischen vor allem in Spanien einen neuen Club zu finden. Er blickt mit Bitterness auf seine Zeit in Köln zurück. „Ich glaube, die Zeit in Köln hat mehr kaputt gemacht, als dass sie Gutes gebracht hat.“ Insbesondere das letzte Jahr ohne Profi-Einsätze habe Kraft gekostet. Die eigene Entscheidung zur Knie-Operation, der Streit mit dem Club, dazu der Kampf gegen Gerüchte, er sei Sportinvalide. Er kritisiert deswegen auch Baumgart.
Kommentar: Für den 1. FC Köln ist es Zeit, den Plan anzupassen
Nach fünf Punkten aus zehn Spielen ist für die FC-Verantwortlichen die Zeit gekommen, einander konstruktiv zu hinterfragen. Der zuletzt so oft zitierte „Weg“, den man beim FC unbeirrt weiterzugehen entschlossen ist, lässt sich nur schwerlich als der einzig heilbringende verkaufen, wenn man auf Platz 18 steht. Es steht nicht zu befürchten, dass am Geißbockheim Menschen in verantwortungsvoller Position ausblenden, dass sie da gerade eine der sportlich prekärsten Situationen der Klubgeschichte verantworten. Doch wirkt der Klub bislang ein wenig zu zufrieden mit sich. Dabei läuft sportlich kaum etwas nach Plan.
Am Samstag saßen die Neuzugänge Selke und Pacarada nach zwei schlimmen Auftritten auf der Bank, Alidou stand nicht im Kader und Christensen wartet weiter auf seine ersten Bundesliga-Minuten. Über Adamyan, den Königstransfer des Sommers 2022, spricht schon niemand mehr. Der FC muss sich dringend hinterfragen. Spieler, Trainerstab und Geschäftsführung müssen einander gestehen, dass ihre Einschätzungen des Sommers der Realität nicht standgehalten haben. Im Falle des Abstiegs wird sich niemand damit herausreden können, man liege bei der Sanierung der Finanzen im Plan. Nichts ist verloren. Doch ist die Zeit gekommen, ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten nach Möglichkeiten zu suchen, Korrekturen vorzunehmen.
Wichtiger Sieg in enger Liga FC-Frauen klopfen oben an!
Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln sind zurück in der Erfolgsspur: Die Geißböcke gewannen nach zuletzt zwei Niederlagen beim Aufsteiger 1. FC Nürnberg vor 1.216 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion mit 3:1 (1:0). Der Kölner Erfolg war aufgrund der dominanten ersten Hälfte verdient. Nach der Pause verlor das Team den Faden, entschied die Partie jedoch mit einem Doppelschlag mitten in die Nürnberger Drangphase. Das Team sprang durch den ersten Auswärtserfolg der Saison auf den fünften Platz und steht nun sogar nur noch zwei Punkte hinter den Europapokal-Plätzen. Dort rangiert aktuell die TSG Hoffenheim auf dem dritten Platz – der nächste Gegner am übernächsten Montag im Franz-Kremer-Stadion.
Baumgarts Überraschungs-Elf Wie wirksam waren die Wechsel?
FC-Trainer Steffen Baumgart hatte am Freitag Wechsel angekündigt, er machte die Ankündigung gleich auf vier Positionen wahr. Glücklich war nicht jeder Wechsel und nicht erwartbar. Überraschend spielte Florian Kainz zudem wieder auf der Sechs. Doch nicht jede Maßnahme zündete. Während Uth und Carstensen das Offensivspiel der Kölner im Vergleich zu den Spielen zuvor deutlich belebten, hatten Heintz, Kainz auf der Sechserposition, aber vor allem Tigges nur wenig Zugriff auf die Partie. Zwar trat der FC insgesamt deutlich besser auf als noch gegen Lautern, die Prognose fällt dennoch nicht schwer: es wird auch am kommenden Samstag mit großer Wahrscheinlichkeit wieder Wechsel geben.
Verhinderter Held Uth zeigt, was er kann Und er spürt "kleinen Unterschied"
Erstmals seit anderthalb Jahren stand Mark Uth am Samstagnachmittag wieder in der Startelf des 1. FC Köln. Der Routinier machte seine Sache auf der Zehnerposition gut - muss seinen Rhythmus aber erst noch finden. Der Spieler selbst sah sein Wirken eher selbstkritisch. "Im Großen und Ganzen sehr zufrieden", urteilte dagegen Trainer Baumgart über das Startelf-Comeback, sah wie Uth selbst aber, dass es noch viel Luft nach oben gibt: "Es ist ein kleiner Unterschied, ob du die letzten 30 Minuten reinkommst so wie gegen Kaiserslautern, wo der Gegner vielleicht müde ist - oder ob du von Anfang an spielst." Ein Uth in aufsteigender Verfassung aber kann dem 1. FC Köln gerade nur guttun. Ruhe am Ball, gute Nerven und ein guter Schuss Spielfreude waren im Müngersdorfer Stadion bereits zu sehen.
Die Rückkehr zum Spektakel ist eine gute Neuigkeit
Der 1. FC Köln kehrt gegen den FC Augsburg zum alten Baumgart-Fußball zurück. Der offene Schlagabtausch liegt den Geißböcken mehr als alles andere. Das gibt Hoffnung für die nächsten Wochen. Am Ende des Spiels stand es 28 zu 18 Torschüsse für den 1. FC Köln gegen den FC Augsburg. Was für ein Spektakel! Die 49.300 Zuschauer hatten in den 95 Minuten so einiges geboten bekommen, wenngleich nur zwei Tore. Dafür Chancen hüben wie drüben in Hülle und Fülle, und vor allem einen 1. FC Köln, der sich diese Möglichkeiten konsequent herausspielte. Nun mag man kritisieren, dass der FC fast alle diese Chancen vergab, teils überhastet, teils unglücklich, teils kläglich. Doch der Spielwitz war unbestritten zurück beim FC.
Hat Carstensen das Duell gegen Schmitz schon gewonnen?
Nur wenige Tage nach seiner Erkältung stand Rasmus Carstensen gegen Augsburg schon wieder auf dem Platz. Es deutet viel darauf hin, dass der Däne aktuell der Punktsieger gegen Benno Schmitz ist. Er kam als Backup für Benno Schmitz zum 1. FC Köln, sollte aufgebaut werden, um den Druck auf den Routinier zu erhöhen. Mittlerweile hat sich die Situation geändert für Rasmus Carstensen: Aktuell ist er Stammspieler statt Herausforderer. Am Samstag leitete der Däne mit einem schlauen Steilpass die Kölner Führung ein. Carstensen schaltete sich immer wieder in die Offensivbewegung ein, kam auf 28 Sprints, erneut der Top-Wert beim FC. Auch in der Sprintwertung gehört der Däne zu den besten der Liga und erreicht dabei eine Geschwindigkeit von nahezu 34 Km/h.
Während dem 1. FC Köln der Abstieg droht: Sichert sich Bayer 04 erstmals die Meisterschale?
Krönt sich unweit des vom Abstieg bedrohten 1. FC Köln in dieser Saison der ärgste Rivale aus Leverkusen erstmals zum Deutschen Meister der Bundesliga? Noch nie konnte die Werkself nach dem 34. Spieltag von der Tabellenspitze samt Meisterschale auf die Konkurrenz hinabblicken. Dieser Zustand könnte sich in dieser Saison allerdings ändern! Nach bislang zehn absolvierten Partien macht Leverkusen unter der Führung des spanischen Welt- und Europameisters Xabi Alonso eine mehr als gute Figur. Mit Mit 3:2 setzte sich der Triple-Vizemeister auch in Hoffenheim durch. Chancen für einen Heimsieg gab es auch für die abstiegsgefährdeten Kölner gegen Augsburg genug. Angreifer Waldschmidt oder Maina hätten Trainer Baumgart ruhiger schlafen lassen können. Jetzt ist der FC nach dem 1:1 nur Tabellenletzter.
Heintz als Linksverteidiger? Baumgart zufrieden mit Wechseln
Steffen Baumgart hat am Samstag den 1. FC Köln gegen den FC Augsburg auf vier Positionen umgebaut. Besonders überraschte Dominique Heintz als Linksverteidiger in der Startelf. Als um 14.30 Uhr die Aufstellungen der beiden Mannschaften im RheinEnergieStadion bekannt gegeben wurden, wunderte sich so mancher über die Startelf des 1. FC Köln: Dass Rasmus Carstensen für Benno Schmitz spielen und Mark Uth in die Anfangsformation rücken würden, hatte man erwarten können. Doch die anderen Wechsel überraschten. Steffen Tigges für Davie Selke war konsequent, nachdem der Stamm-Mittelstürmer zuletzt wie ein Fremdkörper im FC-Spiel gewirkt hatte.
Alidou muss „körperliche Defizite aufholen“ Denkzettel von Baumgart für FC-Profi
Als die Bundesliga schon lief und der 1. FC Köln zum Auftakt am 19. August 2023 knapp mit 0:1 bei Borussia Dortmund verloren hatte, wurde hinter den Kulissen noch an einem Transfer gebastelt. Und dann, zwei Tage später, präsentierte der FC Faride Alidou. Am 22-jährigen Flügelflitzer waren die Kölner schon im Jahr zuvor dran, da zog man aber den kürzeren – und der Deutsch-Togolese ging vom HSV zu Eintracht Frankfurt. Jetzt klappte es im Sommer mit einer Leihe von Eintracht. Jetzt, am zehnten Spieltag, stand Alidou gar nicht mehtr m Kader von Trainer Baumgart. Ein Denkzettel, der wehtun dürfte. Der FC-Coach: „Alidou ist jemand, der sich erst reinarbeiten muss, der körperliche Defizite aufholen muss.“
Laut Transfer-Experte Modeste droht bereits das Ägypten-Aus
Anfang September hatte Anthony Modeste nach monatelanger Vereinslosigkeit bei Al Ahly SC unterschrieben. Nun soll dem Ex-Torjäger des 1. FC Köln in Ägypten das schnelle Aus drohen. Trainer Marcel Koller ist offenbar unzufrieden. Muss Modeste im Winter erneut auf Club-Suche gehen? Wie Journalist Deveerson – Transfer-Experte für afrikanischen Fußball – berichtet, versucht Al Ahly, den früheren Stürmer des 1. FC Köln wieder loszuwerden. Demnach strebe der ägyptische Rekordmeister eine Trennung im Januar an, wenn das Wechselfenster wieder öffnet. Keller soll bereits nach einem neuen Angreifer fahnden. Laut des erwähnten Berichts ist der Verein von Modestes „Leistung in den bisherigen Spielen nicht beeindruckt“.
Erster Pflichtspiel-Einsatz HSV-Kandidat Katterbach wieder fit
Noah Katterbach (22) meldete sich glücklich bei Instagram. Nur sechs Monate und zwei Tage nach seiner Kreuzband-OP ist der Verteidiger zurück. In der Regionalliga West stand er gegen SV Lippstadt (2:0) eine Halbzeit für die U21 des 1. FC Köln auf dem Platz. Nach dem Trainings-Unfall Ende April beim HSV hat sich der Verteidiger im Rekord-Tempo wieder rangekämpft. Jetzt die ersten 45 Einsatz-Minuten. Im Volkspark hat man den positiven Heilungs-Verlauf bei Katterbach genau verfolgt. Zu dessen Agenten hat der HSV weiter Kontakt. Er bleibt ein heißer Kandidat für einen Winter-Transfer. Katterbachs Vertrag läuft zum Saison-Ende aus. Die Beziehung zu FC-Trainer Baumgart war in der Vergangenheit nicht die Beste.
Der 1. FC Köln hat das nächste Testspiel für die bevorstehende Länderspielpause vereinbart. Die Geißböcke reisen in der kommenden Woche zur SpVg. Porz, dem einstigen Jugendclub von FC-Legende Wolfgang Weber. Im November unterbricht die Liga wieder ihren Betrieb für die Nationalmannschaften, und so wird der FC auch nächste Woche zu einem Testspiel antreten. Bei der SpVg. Porz geht es am Mittwoch, den 15. November ab 18 Uhr zur Sache. Gespielt wird auf dem neuen Rasenplatz an der Sportanlage Humboldtstraße. Fans können ihre Karten ab sofort im Porzer Vereinsheim an der Brucknerstraße. Die Tickets kosten 10,00 Euro (ermäßigt 8,00).
Zum Karnevalsstart gegen den 1. FC Köln Eine Gegneranalyse
Am Samstag (11.11.) spielt der VfL Bochum zuhause gegen den 1. FC Köln. Beim Gegner läuft es mehr als bescheiden. Der VfL Bochum und der 1. FC Köln haben - obwohl sie nur drei Punkte trennen - aktuell wenig gemeinsam. Obwohl man das auf den ersten Blick meinen könnte. Beide haben vor dem direkten Duell zum Start der Karnevalssaison in Köln erst einen Sieg auf dem Konto, beide kassierten schon eine Mega-Klatsche. Der Unterschied: Beim VfL wissen sie, dass es nur gegen den Abstieg geht, beim FC überrascht das den einen oder anderen - obwohl der Absturz einer mit Ansage ist. Denn die ehemaligen Geschäftsführer Wehrle und Veh haben dem aktuellen Vorstand einen großen Scherbenhaufen hinterlassen, der die Kölner nun einholt. Damals wurde das Geld scheinbar nur aus dem Fenster geworfen...
GEISSPOD 113 Nicht Fisch, nicht Fleisch – quo vadis FC?
Der 1. FC Köln ist Letzter, aber Sonja und Marc schließen eine Wette ab: 18 Punkte bis zum Ende der Hinrunde? Marc glaubt daran. Im neuen GEISSPOD sprechen unsere Reporter über die Lage der Geißböcke.
Kölner Stadion kommt in die Jahre Droht ein Dauer-Streit nach Baumgart-Kritik?
Steffen Baumgart hat am Samstag mit harten Worten die Kölner Sportstätten kritisiert. Der Hintergrund ist aber größer: Denn das RheinEnergieStadion kommt in die Jahre. Es wird wo Jahre alt. Droht dem 1. FC Köln ein Dauer-Zoff mit der Stadt? Es waren harte Worte, die Steffen Baumgart nach dem 1:1 des 1. FC Köln gegen den FC Augsburg wählte. Nicht gegen seine Mannschaft, sondern gegen die Stadt Köln und den Betreiber des Stadions, die Kölner Sportstätten (KSS). Der Grund: Wieder einmal gleicht der Rasen in Müngersdorf pünktlich zum Herbst einer Ackerlandschaft. Baumgarts Sorge: die Verletzungsgefahr der Spieler. Die Antwort der KSS: kann man nichts machen – der Regen...
Nach U21-Comeback Wird Noah Katterbach nun zur Option?
Ein gutes halbes Jahr nach seinem Kreuzbandriss hat Noah Katterbach bei der U21 sein Comeback gefeiert. In der Theorie könnte der Abwehrspieler schon bald eine Option für Steffen Baumgart werden. Allerdings ist die Konkurrenz groß. Beim 2:0-Erfolg der Kölner Reserve stand Noah Katterbach ein halbes Jahr nach seinem Kreuzbandriss wieder auf dem Platz. Er trainiert wieder voll mit den Profis des 1. FC Köln: Wird Noah Katterbach wieder zur Option? Mit einem unterm Strich doch verdienten 2:0-Erfolg über den SV Lippstadt ist die U21 des 1. FC Köln am Samstag auf den zweiten Platz der Regionalliga West gesprungen und darf sich damit weiterhin berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die 3. Liga machen.
Das wird ein ganz wichtiges Spiel im Tabellenkeller. Am Dienstag hat der 1. FC Köln mit der Vorbereitung auf das Duell beim VfL Bochum begonnen. Dienstagmorgen am Geißbockheim: Trainer Steffen Baumgart bittet seine Profis auf den Platz. Es ist der Start einer ganz wichtigen Trainingswoche. Am Samstag kommt es zum Duell beim VfL Bochum. Köln will Karneval feiern, der FC endlich den Befreiungsschlag. Mit einem Sieg kann die Mannschaft von Steffen Baumgart den letzten Platz in der Tabelle verlassen, Bochum kann allerdings auch als aktuell 14. der Liga ein weiteres Ausrufezeichen im Abstiegskampf an die Konkurrenz senden. Dejan Ljubicic musste krankheitsbedingt aussetzen.
Sturmflaute: Kämpft der FC heute noch mit einem Versäumnis von 2022?
Viel wurde im Sommer über den fehlenden Ersatz für Ellyes Skhiri und Jonas Hector diskutiert, dabei haben die Kölner eine Lücke aus dem Vorjahr offenbar ebenfalls nicht adäquat geschlossen. Das rächt sich gerade. Dem FC fehlt nach dem Abgang von Modeste ein gefährlicher Stoßstürmer – mehr denn je. Ein adäquater Ersatz wurde mit Adamyan und Selke nicht verpflichtet. Dieses Manko wird anders als in der Vorsaison bislang nicht vom Kollektiv aufgefangen. Skhiri spielt in Frankfurt, der aktuelle Ersatz Dejan Ljubicic befindet sich außer Form. Auch Florian Kainz und Denis Huseinbasic laufen der Form der Vorsaison meilenweit hinterher. In der aktuellen Form ist die Mannschaft nicht in der Lage, die Schwachstelle in der Offensive zu kompensieren. Das ist aber nur ein Teil des Problems.
„Leistungsprinzip“: Ljubibcic nicht mehr für Länderspiele nominiert
Dejan Ljubicic bleibt beim 1. FC Köln: Der Österreicher wurde nicht für die anstehenden Länderspiele mit der Nationalmannschaft nominiert. Die Nicht-Berücksichtigung ist eine Folge seiner zuletzt schwachen Leistungen. Wenn der 1. FC Köln nach dem Auswärtsspiel beim VfL Bochum in die nächste Länderspielpause geht, wird Ljubicic in Köln bleiben. Der Österreicher, der am Dienstag krank im Training fehlte, wurde von Nationaltrainer Ralf Rangnick nicht für die anstehenden beiden Spiele gegen Estland (EM-Quali) und Deutschland nominiert. Teamkollege und FC-Kapitän Florian Kainz hingegen reist am Montag nach Wien. Damit reagiert auch der Ösi-Trainer auf die schwachen Leistungen Ljubicics beim FC.
Das nächste Kapitel im Kölner Rasen-Zoff. Nach seiner Kritik am Acker im RheinEnergieStadion hat Steffen Baumgart noch einmal nachgelegt. Die Begründung der Sportstätten stellt den Trainer des 1. FC Köln keineswegs zufrieden. Wer dachte, Baumgarts Schimpftirade über den Rasen im RheinEnergieStadion wäre nur dem Frust über den verpassten Augsburg-Sieg geschuldet gewesen, hat sich gewaltig getäuscht. Zu Beginn der neuen Trainingswoche hat der Chefcoach seine Kritik erneuert. Er „akzeptiert“ die Antwort der Sportstätten nicht, verschärfte seine Kritik am Dienstag sogar noch mal: „Es lag bestimmt nicht am Regen. Bei allen Vereinen in der Nähe funktioniert es. Es gibt nur einen Platz, auf dem es regnet. Vielleicht musst du mal in ein Preissegment, wo es keine Wiese ist, sondern ein Rasen.“
Sturm-Hoffnung Lemperle besucht FC-Training „Genau das, was wir wollten“
Besuch von einem verliehenen Eigengewächs: Tim Lemperle war am Dienstag beim Training des 1. FC Köln zu Gast. Steffen Baumgart lobt die Entwicklung der Sturm-Hoffnung. Das erste Training der neuen Woche war gerade beendet, da strömten die Profis des 1. FC Köln zur Bande, um einen jungen alten Bekannten zu umarmen. Tim Lemperle, aktuell an Zweitligist Greuther Fürth verliehen, besuchte seinen Stammverein am Geißbockheim. Lemperle hatte die Einheit zuvor an der Seite von Sportchef Keller verfolgt und freute sich sichtlich über das Wiedersehen mit dem FC-Team. Steffen Baumgart dürfte richtig gelegen haben, als er anschließend schmunzelnd erklärte: „Ich glaube, Tim möchte sich mit den Jungs austauschen. Er kommt nicht, weil er mit dem Trainer reden will.“