Platzverweis leitet Pleite ein FC verliert in Freiburg
Der 1. FC Köln hat beim SC Freiburg in Unterzahl mit 0:2 (0:0) verloren. Die Geißböcke gerieten in Rückstand, nachdem Jeff Chabot in der 63. Minute die Gelb-Rote Karte kassiert hatte. Damit verpasste der FC einen wichtigen Schritt aus dem Tabellenkeller. Fazit: Der 1. FC Köln hätte in Freiburg nicht als Verlierer vom Platz gehen müssen. Die Geißböcke waren nicht die schlechtere Mannschaft. Freiburg war reifer, ja, aber das Unentschieden war bis zur Gelb-Roten Karte völlig verdient. Erst danach verdiente sich der Sport-Club den Sieg. Bitter für die Geißböcke, die mit leeren Händen nach Hause fahren, den Anschluss an Platz 14 erst einmal eingebüßt haben (fünf Punkte Rückstand) und nun zum Jahresabschluss am Mittwoch bei Union unbedingt was Zählbares holen müssen.
Der 1. FC Köln hat beim SC Freiburg am Sonntagnachmittag eine 0:2-Niederlage hinnehmen müssen. Der FC spielte lange gut mit. Mit einer Gelb-Roten Karte für Jeff Chabot kam die Wende. Trotz einer ordentlichen Leistung hat der 1. FC Köln beim SC Freiburg eine unterm Strich verdiente 0:2-Niederlage hinnehmen müssen. Lange spielten die Kölner zumindest mit. Nach einer guten Stunde sah Jeff Chabot die Gelb-Rote Karte, Michael Gregoriscth (72.) und Roland Sallai (90.+5) trafen für den SC. Schwäbe verhinderte noch Schlimmeres, als er erst gegen Gregoritsch und dann gegen Roland Sallai in der Schlussphase stark parierte. Am kommenden Mittwoch ist der FC zu Gast bei Union Berlin.
FC in der Einzelkritik Zwei Fünfen und viele Vieren
Marvin Schwäbe: Note 3 Lange Zeit fast überhaupt nicht gefordert, der Grifo-Schlenzer nach einer halben Stunde war bis zum 0:1 die erste und einzige nennenswerte Szene, bei der er sich auszeichnen musste. Bei den Gegentoren machtlos. Note:
Jeff Chabot: Note 5 Schon vor dem Platzverweis nach Ampelkarte nicht so souverän wie sein Nebenmann. Glück beim missglückten Klärungsversuch vor und dem elfmeterwürdigen Arm-Einsatz gegen Höler nach der Pause.
Max Finkgräfe: Note 3,5 Holte sich beim lang ersehnten Startelf-Debüt früh für ein ruppiges Einsteigen ein erstes Pfeifkonzert des Heim-Anhangs ab. Vereinzelt mit Unsicherheiten, zudem brauchte er eine Halbzeit, bevor er offensiv auftaute.
Eric Martel: Note 3 Als alleiniger Sechser in den meisten Situationen in Position, wenn Freiburg durchs Zentrum nach vorne kam.
Ab 65. Luca Kilian: Note 5 Füllte nach Chabots Gelb-Roter Karte die Viererkette wieder auf. Verlor Gregoritsch beim Treffer aus den Augen und lief in den allermeisten Szenen nur hinterher.
Dejan Ljubicic: Note 4,5 Diesmal auf der linken Seite aufgeboten, allerdings komplett ohne nennenswerte Aktionen mit Ball am Fuß. Vermeidbare frühe Verwarnung nach technischer Unsauberkeit.
Davie Selke: Note 4,5 Mühte sich extrem beim Festmachen der wenigen Bälle, wich dabei auch immer wieder auf die Außenbahnen aus. Torgefahr strahlte er weit weg vom Kasten aber logischerweise nicht aus.
Freiburg schlägt den 1. FC Köln und setzt Siegesserie fort
Der SC Freiburg hat seine Siegesserie in der Bundesliga fortgesetzt. Das Team von Christian Streich bezwang am 15. Spieltag den 1. FC Köln mit 2:0 (0:0) und springt durch den dritten Erfolg in Serie in der Tabelle auf Rang sechs. Die Geißböcke rangieren weiter auf Platz 15. Joker Michael Gregoritsch (72.) und Roland Sallai (90.+5) trafen zum Sieg. Kölns Jeff Chabot kassierte Gelb-Rot (62.). Dank des derzeit untrüglichen Torriechers von Michael Gregoritsch ist der SC Freiburg unterwegs in Richtung Europacup und hat die Abstiegsängste des 1. FC Köln geschürt. Die Breisgauer gewannen am Sonntag durch einen Treffer und eine Vorlage des Österreichers 2:0 (0:0) - diesmal gegen zehn Rheinländer. Der SC feierte am 15. Spieltag der Bundesliga den dritten Sieg in Folge.
Der SC Freiburg setzt seine Siegesserie fort und schlägt den 1.FC Köln mit 2:0! Nach einer chancenarmen und recht ausgeglichenen ersten Stunde knickten die Gäste nach dem Platzverweis von Chabot ein und konnten nicht mehr für genug Entlastung sorgen. Der offensiven Wucht, die vor allem von den eingewechselten Sallai und Gregoritsch kam, konnte die Defensive der dezimierten Gäste nicht lange standhalten. Aufgrund der zahlreichen Gelegenheiten in der Schlussphase geht der Heimsieg für die Breisgauer absolut in Ordnung. Das Team von Christian Streich gewinnt damit zum dritten Mal am Stück und zum dritten Mal ohne Gegentor - mit diesem Erfolg schiebt sich der SCF auf Rang sechs der Tabelle vor. Die Kölner hingegen rutschen aufgrund des schlechteren Torverhältnisses wieder auf Rang 16 ab.
Gregoritsch löst Freiburgs Knoten gegen dezimierte Kölner
In der Bundesliga hat sich der SC Freiburg gegen den 1. FC Köln lange abgemüht, nach einer Gelb-Roten Karte für die Rheinländer aber dank der Joker Michael Gregoritsch und Roland Sallai noch den Sieg eingefahren. Die Breisgauer schlugen auf heimischem Rasen die Kölner mit 2:0 (0:0). Lange Zeit ging gar nichts, aber nach einer guten Stunde sah FC-Verteidiger Julian Chabot die Gelb-Rote Karte (62.). Und Stürmer Michael Gregoritsch erzielte dann nur sieben Minuten nach seiner Einwechselung das Führungstor (72.). Ganz spät trug sich auch noch Roland Sallai als Torschütze ein (90.+5). Durch den dritten Sieg in Serie rückt Freiburg vor auf Platz sechs (24 Punkte). Der 1. FC Köln hat zehn Zähler auf dem Konto und belegt Rang 16.
Unterbrechung bei FC-Spiel Banner-Proteste und Wurfgeschosse wegen DFL
Das Spiel des 1. FC Köln beim SC Freiburg wurde am Sonntag von Protesten beider Fan-Lager gegen den Einstieg eines DFL-Investors begleitet. Montag hatten die Vereine sich für den Milliarden-Deal ausgesprochen. Wie in den meisten anderen Stadien am Wochenende wurde auch in Freiburg zunächst geschwiegen. Symbolisch stellten die aktiven Fanszenen den Support ein, nahmen diesen erst nach der 12. Spielminute mit minutenlangen und zeitweise ohrenbetäubend lauten „Scheiß DFL“-Wechselgesängen auf. Zudem flogen aus der Heim-Kurve etliche Süßigkeiten und sorgten für eine minutenlange Spielunterbrechung. Der SC war darauf vorbereitet, sofort stürmte ein Aufräum-Kommando auf den Platz, sogar ein Laubbläser kam zum Einsatz.
Zwei Jokertore bringen Freiburg den dritten Bundesliga-Sieg in Serie
Nach 1:0-Siegen in Mainz und Wolfsburg hat sich der SC Freiburg auch gegen den 1. FC Köln durchgesetzt. Gregoritsch brachte in Überzahl die Führung, Sallai machte spät den Deckel drauf. Taktisch änderten die Gäste etwas im Vergleich zum letzten Spiel und liefen im 4-1-3-2-System auf. Martel gab den alleinigen Sechser, davor rückte Ljubicic auf den linken Flügel, Kainz ins Zentrum und Waldschmidt in den Sturm neben Selke. Die offensivere Ausrichtung machte sich auch auf dem Platz bemerkbar, wo die Kölner mutig begannen. In der Schlussphase reagierte Schwäbe gegen Röhls Kopfball noch stark, doch Gregoritsch stocherte den Abpraller aus kurzer Distanz zur Führung ins Tor (72.). Sallai nickte nach Gregoritschs Flanke noch zum 2:0 ein (90+5.).
Harmlos-FC überfordert Nächster Dämpfer im Abstiegskampf
Der 1. FC Köln hat den nächsten Dämpfer im Abstiegskampf kassiert. Die Elf von Steffen Baumgart unterlag mit 0:2 beim SC Freiburg und verlor dabei noch den besten Mann der letzten Wochen durch einen Platzverweis. Die Mannschaft von Steffen Baumgart hat mit dem 0:2 beim SC Freiburg die neunte Niederlage der Saison kassiert. Die Breisgauer bleiben damit in der Ferne der Angstgegner der Kölner. Auch in Freiburg bekleckerte sich die schlechteste Offensive der Liga nicht mit Ruhm. Dabei hatte Baumgart vor der Partie noch angekündigt, den Fußball zeigen zu wollen, der den FC unter ihm so stark gemacht hat. Visier hoch, hau-ruck und ab nach vorne. Mut ja, Durchschlagskraft nein!
Eine bittere 0:2-Niederlage kassierten die Kölner gegen Freiburg. Bitter, weil der FC durchaus bis zur Gelb-Roten Karte mitspielte, wenn auch harmlos. Die Enttäuschung war dennoch groß. Steffen Baumgart: „Am Ende interessiert es nicht, ob die Leistung nun besser war. Am Ende holst du keinen Punkt. Bis zum Platzverweis war es eine Begegnung auf Augenhöhe und danach waren wir teilweise spielerisch auch besser. Die Leistung ist leider nicht entscheidend. Wir haben zuvor Punkte geholt, da waren die Leistungen eher bescheiden. Jetzt hat eine Gelb-Rote Karte die Partie zu einem Zeitpunkt entschieden, da wir gerade gewechselt hatten und noch einmal Druck machen wollten.
Das war nicht hilfreich. Am Ende stehen wir mit leeren Händen da. Es ist immer wieder dasselbe: Wir machen hinten Fehler, die wir nicht machen dürfen, und sind vorne nicht konsequent genug. So kannst du ein Spiel wie heute nicht gewinnen. Ein Unentschieden wäre möglich gewesen, aber am Ende geht Freiburg verdient als Sieger vom Platz. Man hat genug Situationen, in denen man merkt, dass den Jungs die Sicherheit fehlt.“
Das alte Lied auch in Freiburg „So kannst du ein Spiel nicht gewinnen“
Der 1. FC Köln verliert beim SC Freiburg auch aufgrund des Platzverweises von Jeff Chabot. Das war jedoch nicht der einzige Grund für die 0:2 (0:0)-Niederlage. Mark Uth: „Uns hat die letzten zwei Jahre ausgezeichnet, dass wir vorne draufgehen und eine hohe Intensität auf den Platz bringen. Das haben wir heute wieder geschafft. So sind wir auch wieder konkurrenzfähig, und daran müssen wir anknüpfen. Der Trainer hat uns unter der Woche gezeigt, was wir momentan nicht gut machen. Das Anlaufen war nicht der Vollsprint. Das haben wir heute besser gemacht. Umso enttäuschender ist das Ergebnis. Wir haben trotzdem momentan Probleme, Torchancen herauszuspielen. Ich würde gerne mal wieder von Anfang an spielen, das entscheidet aber der Trainer."
Ampelkarte zieht Köln den Zahn FC-Unverständnis über Schiri-Entscheidung
Der 1. FC Köln hadert nach der Niederlage beim SC Freiburg mit dem Platzverweis für Innenverteidiger Jeff Chabot. Für Frust sorgte dabei aber nicht das zweite Foul, das zur Ampelkarte führte. Kritik an Schiedsrichter Harm Osmers gab es wegen der Gelben Karte für die riskante Chabot-Grätsche gegen Höler zwar nicht – dafür war bei den Kölner Verantwortlichen aber die erste Verwarnung für den Innenverteidiger ein Thema. Die hatte Chabot nach einem Foul vor dem Strafraum und folgender Vorteilssituation nachträglich kassiert. „Ich hätte die erste Gelbe nicht gegeben. Die kann es geben, aber es ist schon eine sehr harte Gelbe Karte. Es war ein Allerweltsfoul aus meiner Sicht“, sagte Sport-Boss Christian Keller. Chabot fehlt dem FC nun beim Jahresabschluss in Berlin.
Nach FC-Pleite in Freiburg Keller weicht Baumgart-Frage aus
Was nun, Köln? Platz 16. Bloß zehn Punkte und nur noch ein Spiel (Mittwoch bei Union) vor der Winter-Pause. Die Luft im Abstiegskampf wird immer dünner. Die Hoffnung schwindet angesichts der unfassbaren Offensiv-Schwäche der Mannschaft. Schwindet jetzt etwa auch die Zuversicht der Verantwortlichen? Trainer Baumgart geht auch nach dem 0:2 in Freiburg demonstrativ voran, sagt: „Ich habe noch Lösungen, glaube weiter an die Jungs und an unseren Weg.“ Sportboss Christian Keller dagegen weicht ausgerechnet bei der Trainerfrage aus. Darauf angesprochen, ob es im Hintergrund und angesichts der anstehenden Pause Diskussionen um Baumgart gibt, sagt Keller: „Sie haben sicher Verständnis, dass ich auf die Mechanismen des Systems nicht antworten möchte.“
Trotz Kölner Niederlage Baumgart sieht "Fußball, den ich vermisst habe"
In Unterzahl unterlag der 1. FC Köln mit 0:2 beim SC Freiburg. Steffen Baumgart betonte, dass er weiterhin an die Mannschaft glaube und auch Lösungen habe. Es brauche allerdings Ergebnisse. Beim 0:0 gegen Mainz hatte Steffen Baumgart den Auftritt seines 1. FC Köln kritisiert. In Freiburg trat seine Mannschaft mutiger auf, musste sich letztlich aber in Unterzahl mit 0:2 geschlagen geben. "Ich glaube, es interessiert keinen, ob die Leistung besser war oder nicht, weil du am Ende verlierst, gegen Mainz hast du wenigstens einen Punkt geholt", erklärte Baumgart bei DAZN, hielt aber dennoch fest: "Die Leistung hätte aus meiner Sicht reichen müssen, um einen Punkt zu holen."
„Möchte nicht antworten“ Keller vermeidet Bekenntnis zu Baumgart
Die Trainerdiskussion beim 1. FC Köln hat offenbar begonnen. Unmittelbar nach dem 0:2 der Geißböcke beim SC Freiburg vermied Sportchef Christian Keller ein Bekenntnis zu Steffen Baumgart. Wird nun ausgerechnet das Duell mit Baumgarts großer Liebe zum Endspiel für den 51-Jährigen? Keller analysierte gewohnt strukturiert das Spiel, erkannte die Leistungssteigerung nach den zuletzt schwachen Auftritten zwar an, machte aber auch klar: „Das tut weh heute.“ Denn: „Wir haben zehn Punkte aus 15 Spielen. Das ist einfach nicht ausreichend.“ Ein anderes Wort in der Schulnoten-Sprache für „nicht ausreichend“ ist „mangelhaft“. Und „mangelhaft“ bedeutet: Versetzung gefährdet.
Nun steht nur noch ein letztes Spiel vor Weihnachten an, am Mittwoch bei Union Berlin, dem punktgleichen Tabellennachbarn. Es wird fraglos ein Schlüsselspiel für die Geißböcke – aber wird es auch ein Endspiel für Steffen Baumgart als Trainer des 1. FC Köln? Keller formulierte zumindest ein Ziel für die letzten 90 Minuten des Jahres: „In diesem Spiel ist es elementar, dass wir zu Punkten kommen.“ „Punkten.“ In der Mehrzahl. Heißt: Keller fordert einen Kölner Sieg in Köpenick. Aber braucht auch Baumgart diesen Sieg als Trainer? Auf Nachfrage vermied Keller ein Bekenntnis zum 51-Jährigen. „Bitte verstehen Sie, dass ich zu den Mechanismen des Systems nicht antworten möchte.“ Keller rückte damit einen weiteren Schritt von seinem Trainer ab.
Jeff Chabot wird zum unfreiwilligen Unterschiedsspieler
Mit seiner Gelb-Roten Karte leitete Jeff Chabot die Wende im Spiel gegen den SC Freiburg ein. Bis dahin war der Kölner Abwehrchef wieder einer der besten FC-Feldspieler und der FC noch im Rennen um drei Punkte. Dass Chabot einer der Leistungsträger des 1. FC Köln ist, steht außer Frage. Am Sonntagabend wurde der Innenverteidiger in Freiburg zum Unterschiedsspieler – wenn auch zu einem unfreiwilligen. Jeff Chabot leitet mit Gelb-Rot die Pleite des 1. FC Köln ein. Bevor es in die Kabine ging, gab es noch einen Klaps vom Trainer. Und wären die Minuten zuvor nicht so verlaufen, wie sie nun mal verlaufen sind, dann hätte der Klaps viel mit Dankbarkeit zu tun haben können...
Nur zwei Spieler besser als Drei Viele Vieren bei Freiburg-Pleite
Marvin Schwäbe Note 2,0 Die erste halbe Stunde nur als elfter Feldspieler gefordert, musste Schwäbe erstmals bei einem Schuss von Grifo eingreifen. Parierte vor dem Gegentreffer noch stark gegen Röhl, war dann beim Abschluss von Gregoritsch jedoch machtlos. Gegen den Flachschuss des eingewechselten Stürmers kurz darauf ohne Probleme und auch aus kurzer Distanz gegen Sallai zur Stelle. Beim zweiten Gegentreffer ebenfalls ohne Chance.
Benno Schmitz Note 4,5 Schmitz stand erstmals seit dem fünften Spieltag in der Bundesliga wieder in der Startelf und verdrängte Rasmus Carstensen. War bei Röhls Schuss aus 16 Metern zu weit von seinem Gegenspieler entfernt (11.). Versuchte sich im ersten Durchgang hin und wieder noch offensiv mit einzuschalten, konnte jedoch keinen entscheidenden Impuls nach vorne setzen. In Hälfte zwei spätestens in Unterzahl dann mit großen Problemen. Wurde mehrfach überlaufen und beide Gegentore entstanden über seine Seite.
Luca Kilian (ab der 66. Minute) Note 4,5 Kam für Jan Thielmann, nachdem Jeff Chabot vom Platz gestellt wurde. Fügte sich jedoch mit einigen Unsicherheiten und Fehlern ein. Bekam beim Gegentor von Gregoritsch keinen Zugriff mehr auf den Torschützen. Konnte zwar noch im letzten Moment gegen Röhl klären (82.), verlor jedoch auch den entscheidenden Zweikampf, als er vor Sallais Großchance rausrückte (86.).
Eric Martel Note 2,5 Beteiligte sich früh im Spielaufbau und ließ sich als erste Anspielstation für die Defensive immer wieder tief fallen. War zudem der Staubsauger vor der Kölner Abwehr, fraß über 12,5 Kilometer und gewann zahlreiche Zweikämpfe. Verhindern konnte er die Niederlage am Ende jedoch auch nicht.
Dejan Ljubicic Note 5,0 Der Österreicher bleibt weiterhin ein Schatten seiner Selbst. Diesmal im 4-1-3-2 links und, wenn nötig, als Absicherung bei Martel. Seine auffälligste Aktion war seine Gelbe Karte, nachdem er sich den Ball zu weit vorgelegt hatte und seinen Fehler dann mit einem Foul gegen Röhl ausbügeln musste. Im Offensivspiel ohne Ideen und Impulse. Folgerichtig nach rund einer Stunde für Denis Huseinbasic ausgewechselt.
Trotz Niederlage in Freiburg Max Finkgräfe erntet Lob
Der 1. FC Köln verliert in Unterzahl und mit einem Startelf-Debütanten gegen den SC Freiburg. Trotz positivem Trend stehen die Geißböcke mit leeren Händen da. Der eine oder andere dürfte nicht schlecht gestaunt haben, als er auf die Aufstellung des 1. FC Köln gegen den SC Freiburg geblickt hatte. Mit Max Finkgräfe feierte ein 19-Jähriger sein Startelf-Debüt in der Bundesliga. Der Linksverteidiger lief im Breisgau anstelle von Dominique Heintz auf, der gegen seinen Ex-Klub auf der Bank saß und über 90 Minuten zusehen musste. Zwar lieferte Finkgräfe in seinem überhaupt erst sechsten Profi-Pflichtspiel keine fehlerfreie Leistung, ein Qualitätsunterschied zu den anderen Spielern war jedoch auch nicht zu erkennen...
Kölns größte Schwäche ist und bleibt das Offensivspiel
Zwar hatte die Gelb-Rote Karte für Jeff Chabot maßgeblichen Anteil am 0:2 gegen den SC Freiburg, das war aber sicher nicht der einzige Grund. Denn einmal mehr fand der FC in der Offensive so gut wie gar nicht statt. Sieben Torabschlüsse, einer direkt aufs Tor – die Ausbeute der Kölner Offensive im Spiel gegen den SC Freiburg spricht für sich und zeigte einmal mehr ein Kernproblem der Geißböcke: Der 1. FC Köln findet in der Offensive wieder einmal nicht statt. Mark Uth, Rasmus Carstensen und Luca Kilian – sie alle standen mit leerem Blick vor dem Kölner Fan-Block, versuchten sich, ein dankbares Klatschen abzuringen. Undankbar war in gewisser Weise ihre Einwechslung im Spiel gegen den SC Freiburg...
"Das ist einfach nicht ausreichend" Baumgart-Aus? Köln-Boss vermeidet Bekenntnis
Der 1. FC Köln kämpft in dieser Saison gegen den Abstieg aus der Bundesliga. Bekommt Steffen Baumgart die Chance, das Ruder am Rhein noch umzureißen? Ein klares Bekenntnis zum Effzeh-Trainer hat Geschäftsführer Christian Keller nach der nächsten Niederlage nun vermeidet. "Bitte verstehen Sie, dass ich zu den Mechanismen des Systems nicht antworten möchte", so Keller in einer Medienrunde auf die Frage, ob es mit Blick auf die bevorstehende Winterpause womöglich im Hintergrund interne Gespräche um einen Wechsel auf der Trainerbank gibt. Bei Sportchef Keller sollen Baumgarts kritische Aussagen zur Transfer-Strategie nach Angaben von "Sport Bild" alles andere als positiv aufgefasst worden sein. Die Beziehung zwischen Cheftrainer und Geschäftsführer gilt dem Sportblatt zufolge längst als explosiv.
Transfers: Sagen dem FC schon wieder die Spieler ab?
Der 1. FC Köln wartet ungeduldig auf das Urteil des Internationalen Sportgerichtshof (CAS). Denn sollten die Geißböcke tatsächlich im Januar Spieler verpflichten dürfen, zählt nun jeder Tag. Sportchef Christian Keller ist genervt. Derweil gilt ein Freiburger Sechser wohl als Alternative, nicht aber als Wunschlösung. Inzwischen ist klar: Das Urteil des CAS im Fall Potocnik ist gefallen. Das Problem: Aktuell liegt die Entscheidung der drei Richter bei der CAS-Führung zur letzten Prüfung. Erst, wenn keine Formfehler festgestellt wurden, wird es allen Parteien zugestellt. Der FC kann solange „Personalien nicht abschließen.“ Die Frage bleibt, welche Spieler überhaupt noch verfügbar sein werden, sobald das CAS-Urteil eintrifft. Und freilich, ob die Geißböcke dann überhaupt noch Transfers werden tätigen dürfen.
GEISSPOD 118 Wie sicher sitzt Baumgart noch im Sattel?
Rückt Christian Keller von Steffen Baumgart ab oder sind die Aussagen des Sportchefs nur ein Sturm im Wasserglas? In der neuen GEISSPOD-Folge sprechen Sonja und Marc über die Lage des 1. FC Köln nach dem 0:2 beim SC Freiburg. Hört rein und diskutiert mit!
FC-Stürmer macht Fass auf Mark Uth ist unzufrieden
Er ist zweifelsohne einer der besten Fußballer im Kader des 1. FC Köln, doch aktuell ist Mark Uth nicht zufrieden. Vor allem wegen seiner Einsatzzeiten. Fakt ist: Wenn Uth auf dem Platz steht, steigert er die Qualität des Kölner Offensivspiels. Doch was ist der Plan von Trainer Steffen Baumgart? Kein Einsatz gegen den FC Bayern, eine Spielminute gegen Darmstadt, 15 Minütchen gegen Mainz und jetzt 30 Minuten gegen Freiburg. Uth kann damit nicht zufrieden sein. Als er nach dem Spiel im Breisgau gefragt wurde, wie er wieder zu hundertprozentiger Form finden könnte, wurde der Stürmer deutlich: „Ja, ich brauche Spielzeit, ich würde auch gerne mal wieder von Anfang an spielen. Aber das entscheidet im Endeffekt der Trainer. Wenn ich reinkomme, fühle ich mich ganz gut.“ Uth fühlt sich also fitter als Baumgart ihn sieht...
Kommentar: Nur noch Ergebnisse helfen Steffen Baumgart
Am Mittwoch gegen Union Berlin brauchen Steffen Baumgart und der 1. FC Köln ein Ergebnis, um wenigstens einen Rest Gelassenheit zu retten. Es gehört zu Baumgarts Verständnis eines Fußballklubs, ehrlich miteinander umzugehen. Zur Wahrheit des Mecklenburgers gehört, dass die Kadersituation schwierig genug ist, um sich als Trainer die Frage erlauben zu können, ob es denn jemand besser könnte. Baumgart hat einen guten Blick dafür, wer zu ihm steht und wer nicht. Dafür, wer bereit ist, die Verantwortung mit ihm zu teilen. Allein will er jedenfalls nicht schuld sein, und das ist er auch nicht. Doch weiß der Trainer, dass er es sein wird, der die Konsequenzen zu tragen hat.
Baumgart ging zuletzt völlig offen um mit der Ausbeute seiner Mannschaft. Er kennt die Bundesliga, die Brutalität des Wettbewerbs. Zwar muss er nicht Woche für Woche siegen, schließlich ist er nicht beim FC Bayern angestellt. Doch muss er auf dem Niveau eines Abstiegskandidaten die Anforderungen erfüllen. Mit zehn Punkten aus 15 Spielen liegt er außerhalb der Toleranz. Er wird nun liefern müssen. Wahrscheinlich schon am Mittwoch.
Der 1. FC Köln unter Druck Was Sorgen und was Hoffnung macht
In Freiburg muss der 1. FC Köln die nächste Niederlage hinnehmen und steht am Mittwoch gegen Union Berlin bereits unter enormem Druck. Doch die Leistungen zuletzt durften auch Mut machen. Die neunte Niederlage im fünfzehnten Saisonspiel gehört wohl zur Kategorie "Wenn du eh schon unten drin stehst, kassierst du auch solche Pleiten". Im vorletzten Spiel vor der Weihnachtspause hatte sich der 1. FC Köln nämlich eigentlich wieder deutlich engagierter gezeigt als in den Partien gegen Darmstadt (1:0) und Mainz 05 (0:0) zuvor - stand beim SC Freiburg am Sonntagabend aber dennoch mit einer 0:2-Niederlage da. Köln gewann gegen den EL-Teilnehmer Freiburg 57 Prozent seiner Zweikämpfe und brachte solide 80 Prozent der Zuspiele ans Ziel.