Baumgart gelassen „Normal, dass die Trainerfrage gestellt wird“
Genau 900 Tage ist Steffen Baumgart beim 1. FC Köln im Amt. Er hat fast zweieinhalb Jahre bei den Geißböcken hinter sich. Gerne würde der Cheftrainer noch länger und vor allem wieder erfolgreicher mit dem FC arbeiten. Doch wird er dies unabhängig vom Ausgang des letzten Spieles im Jahr 2023 auch dürfen? Sportchef Christian Keller vermied am Sonntag nach dem 0:2 des 1. FC Köln in Freiburg ein Bekenntnis zu Steffen Baumgart. Auf Nachfrage erklärte der FC-Coach: „Wenn Sie mich fragen, ob ich in drei oder zehn Wochen noch Trainer bin – in unserer Situation, da bin ich Realist, kann ich das schon einschätzen.“ Er sei sich sehr wohl bewusst, dass ein Bundesliga-Trainer nach nur zehn Punkten auf 15 Spielen unter Druck stünde und liefern müsse.
Uth wünscht sich mehr Einsatzzeit Baumgart tritt auf die Bremse
Mark Uth galt in dieser Spielzeit schon mehrfach als der Hoffnungsträger. Während Steffen Baumgart dem Spieler ein langsames Heranarbeiten verordnet, wünscht sich dieser mehr Spielzeit. Uth gilt beim 1. FC Köln als einer der spielstärksten Fußballer, zum Einsatz kam er zuletzt aber nur als Joker. Wenn es nach dem Angreifer geht, soll sich das bald ändern, doch Baumgart tritt auf die Bremse beim 1. FC Köln: Uth fordert mehr Einsatzzeit, Baumgart plant mit einem langsamen Aufbau. Es fehlten vermutlich nur wenige Zentimeter. Vielleicht auch nur ein leicht veränderter Winkel bei der Fußstellung und Uth hätte auch in der Liga sein erstes Saisontor erzielt und gleichzeitig den FC gegen Freiburg in Führung gebracht. Mit großer Wahrscheinlichkeit hätte das Spiel beim SC einen anderen Verlauf genommen.
Baumgarts Verhältnis zu Keller „Es geht nur um den FC“
Christian Keller hat am Sonntag eine Diskussion losgetreten, die er dem 1. FC Köln womöglich gerne erspart hätte. Doch nun muss Steffen Baumgart Fragen nach seiner eigenen Zukunft beantworten. So auch am Dienstag auf der Pressekonferenz vor dem FC-Spiel bei Union Berlin. Ob Christian Keller diese Diskussion wirklich gewollt hat? Mit seinem fehlenden Bekenntnis zu Baumgart am Sonntag hat er zumindest dafür gesorgt, dass sich die Fragen nach der Zukunft des FC-Trainers häufen. Insbesondere vor dem letzten Pflichtspiel des Jahres und der darauf folgenden Spielpause bis Mitte Januar.
„Es scheint hier immer darum zu gehen, ob Christian und ich gegeneinander arbeiten würden“, sagte Baumgart am Dienstag, darauf angesprochen. „Wir haben einen sehr guten und sehr klaren Umgang miteinander. Ich finde es gut, dass wir uns nicht hinstellen und sagen: Wir gehen hier durch dick und dünn.“ Baumgart haben Kellers Worte vom Sonntag also keinesfalls überrascht, wohl auch, weil man intern längst besprochen hat, wie es weitergeht. Nämlich dass es nach dem Union-Spiel eine Analyse geben soll. „Unabhängig vom Ergebnis werden wir danach die Situation besprechen. Wir haben immer zum Ende der Halbserie oder zu Weihnachten gesprochen, wo wir gut arbeiten und wo nicht."
Pressekonferenz: Baumgart ist sich sicher „Beiden Teams geht der Arsch auf Grundeis“
Zum letzten Spiel des Jahres geht es für den 1. FC Köln am Mittwoch (18.30 Uhr) zum Keller-Duell nach Union Berlin. Baumgart über die Situation und seine Sorgen: "Ich gehe mit dem klaren Gedanken in das Spiel, in Berlin erfolgreich zu sein. Unabhängig von dem Ergebnis in Berlin werden wir danach die Situation besprechen." Und weiter über Union und seinen neuen Trainer: "Sie spielen mit einer 4er- anstatt 3er-Kette. Hollerbach kommt mehr rein, da gibt es den ein oder anderen Personalwechsel. Man erkennt da aber nicht sofort einen Stilwechsel, nur weil ein neuer Trainer da ist. Union hat ein Spiel weniger, aber beiden Teams geht der Arsch auf Grundeis. An der alten Försterei wird es brennen morgen. Nach fünf Jahren Urs Fischer ist es aber nicht ganz so einfach, alles zu ändern."
Baumgart: "Ich kann mir nicht jeden Tag Sorgen um meinen Job machen"
Auf Rang 16 steckt der 1. FC Köln im Abstiegskampf. Klar, dass rund ums Geißbockheim erste Fragen nach Trainer Steffen Baumgart aufkommen. Doch der bleibt gelassen. Fußball kann so einfach sein. "Wenn du mit einem Sieg aufhörst, hast du ein besseres Gefühl als jetzt", sagt Steffen Baumgart und kündigt für das Spiel bei Union Berlin an: "Wir werden um den Sieg spielen und auch so auftreten." Einen Sieg - es wäre erst der dritte im 16. Spiel - haben die Rheinländer dringend nötig. Zehn Punkte nach 15 Partien sind viel zu wenig und selbst theoretische 13 Zähler nach 16 Spielen wären immer noch eine dünne Ausbeute der Hinrunde. Klar, dass rund um das Geißbockheim langsam erste Fragen nach dem Cheftrainer aufkommen.
Union gegen Köln Baumgart in doppelter Abstiegsnot
Der 15. der Bundesliga gegen den 16. - beim Spiel zwischen Union Berlin und dem 1. FC Köln geht es um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Steffen Baumgart ist sogar doppelt betroffen. Wer überwintert über dem Strich, wer darunter? Diese Frage wird beantwortet im spiel zwischen Union Berlin und dem 1. FC Köln. Baumgart ist nach wie vor Klubmitglied (Mitglieds-Nr. 72 - wie sein Geburtsjahr und die Zahl auf seiner Schiebermütze) und spielt in der Tradionsmannschaft. Er verbringt möglichst viel Zeit mit seiner Familie im Berliner Union-Stadtteil Köpenick, seine Wohnung liegt nur einen Kilometer von der "Alten Försterei" entfernt. Baumgarts Aufgabe ist es nun, "seinem" Verein, der gerade nach dem 0:3 beim VfL Bochum unter Druck steht, zu schaden, um seinem Arbeitgeber zu helfen.
Mit 21 Profis nach Berlin Eine Kader-Änderung, mehrere Startelf-Wechsel
Mit einer Kader-Änderung und erneut 21 Mann reist der 1. FC Köln zum letzten Spiel des Jahres bei Union Berlin. Für seine Startelf hat Trainer Steffen Baumgart mehrere Wechsel angekündigt. Am Dienstagnachmittag trat die Mannschaft ihre letzte Dienstreise des Jahres 2023 an. Vom Geißbockheim ging es zum Flughafen Köln/Bonn, von dort aus hob der FC-Tross nach Berlin ab. Neu dabei im Vergleich zur Niederlage im Breisgau ist Mathias Olesen, den Baumgart zuletzt nicht berücksichtigt hatte. Faride Alidou reiste ebenfalls mit nach Berlin. Baumgart zur Startelf: „Es wird noch den einen oder anderen weiteren Wechsel in der Aufstellung geben. Das hängt von den letzten Trainingseindrücken ab." Der Kader des 1. FC Köln:
Star-Richter des CAS entscheidet über Transfersperre für den 1. FC Köln
Das Schicksal des 1. FC Köln in der Causa Jaka Cuber Potocnik liegt in den Händen von einem der renommiertesten Richter des CAS. Wie die Rundschau erfuhr, steht das dreiköpfige Schiedsrichtergremium unter der Präsidentschaft des Italieners Luigi Fumagalli. Der Professor für Internationales Recht an der juristischen Fakultät der Universität Mailand war 2020 vom CAS als Richter nominiert für das weltweit beachtete Berufungsverfahren Russlands gegen den von der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) verhängten vierjährigen Olympia-Bann. Am Geißbockheim wird die Sehnsucht nach Klarheit mit jedem Tag der Ungewissheit größer. "Wir müssen mit beiden möglichen Situationen – einem positiven oder einem negativen Ergebnis – umgehen können“, meint Steffen Baumgart.
Baumgart bleibt noch gelassen Noch kein Job-Endspiel?
Geht es für Steffen Baumgart im letzten Bundesligaspiel des Jahres um seinen Job? Der Trainer des 1. FC Köln lässt sich noch nicht aus der Ruhe bringen. Für Baumgart steht am Mittwochabend ein besonderes Spiel an. Sein 1. FC Köln reist zu Union Berlin. Der 51-jährige Baumgart ist sogar Vereinsmitglied der Köpenicker, spielt bis heute in der Traditionself der Eisernen. Doch für den FC-Trainer geht es nicht nur um das Spiel gegen Union. Es geht auch um seinen Job. Diesen Eindruck zumindest vermittelte Kölns Sportchef Christian Keller am Sonntag, als er nach der Niederlage beim SC Freiburg ein Bekenntnis zu Baumgart vermied. Keller gilt als kühler Kopf, der öffentlich sehr bewusst darauf achtet, was er sagt. Er hätte also wissen müssen, welche Folgen seine Äußerung haben würde.
Startelf gegen Union Baumgart kündigt mehrere Wechsel an
Für die Begegnung gegen Union Berlin hat FC-Trainer Steffen Baumgart mehrere Wechsel angekündigt. Klar ist, dass Jeff Chabot aufgrund seiner Sperre nicht spielen wird. Doch wer spielt für den Abwehrchef? Baumgart ließ offen, ob Luca Kilian oder Dominique Heintz in die Startformation rücken. Doch der Trainer kündigte gleich mehrere Wechsel an. FC-Trainer Steffen Baumgart muss also in dem für ihn möglicherweise richtungweisenden Duell gegen seinen „Herzensklub“ Union Berlin die Defensivzentrale umbauen. „Es gibt zwei Alternativen“, sagte Baumgart am Dienstag. „Luca Kilian, der gegen Freiburg reingekommen ist, ist eine Option. Wir sollten aber auch Dominique Heintz nicht ausschließen, der ja ein gelernter Innenverteidiger ist.“
Job-Endspiel? „Kann mir nicht jeden Tag Sorgen machen“
Der 1. FC Köln reist zum letzten Pflichtspiel des Jahres beim 1. FC Union Berlin. Steffen Baumgart spricht auf der letzten Spieltags-Pressekonferenz über die Bedeutung der Partie, vor allem für Baumgart selbst. Die Baumgart-PK in voller Länge im Video.
Mittwoch gegen Köln Union-Profis spielen um ihren Weihnachtsurlaub
Das letzte Spiel des Jahres! Gegen Köln geht es Mittwoch (18.30 Uhr) für den 1. FC Union um die Rettung der Stimmung. Für die Profis geht es vor allem um den Weihnachtsurlaub! Nach der Partie gegen Köln schickt Trainer Nenad Bjelica sein Team in die freien Tage. Endet die Partie gegen Köln so enttäuschend wie Sonnabend in Bochum (0:3), sollen die Spieler so schnell wie möglich wieder das Training aufnehmen. Was in Bochum fehlte: Frische. Körperlich wie mental. Warum rotierte Bjelica dann nicht? Bjelica erklärt: „Ich wollte meine Elf nach dem Madrid-Spiel nicht groß ändern. Vielleicht haben wir in Bochum etwas zu offensiv gespielt haben. Das war meine Entscheidung. Ich wollte einfach in Bochum gewinnen.“ Das soll gegen Köln nachgeholt werden.
Kommentar: Darum ist Steffen Baumgart weiter der Richtige für Köln
Kölns Trainer Steffen Baumgart steht unter Druck, im Fall einer Pleite bei Union Berlin könnte es für ihn eng werden. Doch der Coach ist ganz sicher nicht der Hauptschuldige für die missliche Situation des FC. Es war ein bemerkenswerter Auftritt von Baumgart. Einen Tag vor dem so wichtigen Kellerduell bei Union Berlin beantwortete der Trainer nicht nur geduldig, sondern vor allem ehrlich und realistisch auch unbequeme Fragen zu seiner Person. Das hat in der Branche Seltenheitswert. Baumgart erklärte, dass es nach dem letzten Spiel in diesem Jahr zu einer Analyse käme. Man kann für den 1. FC Köln nur hoffen, dass das Ergebnis der Analyse ist, sich nicht von Baumgart zu trennen.
Natürlich war und ist der 51-Jährige nicht frei von Fehlern, manchmal vielleicht zu stur und hat sich mit ein paar Entscheidungen angreifbar gemacht. Dennoch ist Baumgart weiter der richtige Trainer für den FC. Und Baumgart ist ganz sicher nicht der Hauptschuldige für den Status quo. Er hat es nicht zu verantworten, dass der FC-Kader während seiner Amtszeit, in der der Klub einen rigorosen Sparkurs einleitete, zunehmend schlechter wurde. Vor einem Monat stellte Keller dem Trainerteam ein Zeugnis für dessen Arbeit aus. Die Note: eine „glatte Eins“. Baumgart, so Keller, passe perfekt zum FC, zur Stadt und identifiziere sich mit seiner Aufgabe. Vielleicht sieht Keller das weiter so; es wäre richtig. Verwunderlich wäre es hingegen, wenn der Einser-Kandidat Baumgart jetzt nicht mehr versetzt würde.
Das 0:2 hat beim FC spuren hinterlassen. Schon am Mittwoch folgt das schwere Spiel bei Union. Die Bilanz spricht gegen die Kölner. Insgesamt standen sich die beiden Teams in 16 Pflichtspiel-Duellen gegenüber. Der FC entschied fünf der Begegnungen für sich. Allerdings kassierten die Kölner bereits acht Niederlagen und spielten drei Mal unentschieden. Die Torbilanz spricht mit 25:18 für den FC. Wann gelang dem 1. FC Köln der höchste Sieg gegen die Eisernen? Der liegt mittlerweile gut 21 Jahre zurück. Der FC setzte sich im Oktober 2002 mit 7:0 gegen die Eisernen durch. Mit von der Partie war Steffen Baumgart im Union-Dress. Wann kassierte der FC die höchste Niederlage gegen Berlin? 2019 gab es gleich zwei 0:2-Niederlagen gegen die Eisernen.
Teile des Abschlusstrainings ohne den Coach Baumgart doppelt angeschlagen vor Union-Thriller
Der 1. FC Köln kämpft am Mittwochabend bei Union Berlin um ganz wichtige Punkte. Trainer Steffen Baumgart geht angeschlagen in das Duell gegen seinen Ex-Klub. Am Dienstagvormittag fand das Abschlusstraining des FC teilweise ohne den Chefcoach statt. Baumgart betrat den Platz wesentlich später. Der Grund: Er war in Behandlung bei der medizinischen Abteilung. Baumgart sagte auf Nachfrage: „Ich habe Probleme mit dem Rücken, aber es wird gehen ...“ Baumgart mit Schmerzen im heißen Jahres-Finale. Der Coach ist dabei jedoch nicht nur körperlich angeschlagen – auch seine Zukunft beim FC könnte auf dem Spiel stehen.
Union Berlin strebt gegen Köln versöhnlichen Jahresausklang an
Ein letztes Mal Bundesliga im Jahr 2023: Am Mittwoch empfängt der 1. FC Union Berlin den 1. FC Köln. FCU-Coach Bjelica baut auf den Charakter seiner Spieler und hofft auf ein Erfolgserlebnis. Heimkehrer Baumgart erwartet ein hitziges Duell. Nenad Bjelica wurde auf der Presskonferenz deutlich: "Wir spielen gegen den Abstieg. Es ist nicht einfach. Der Verein hat die letzten Jahre immer um die oberen Tabellenplätze gespielt", so der FCU-Coach. "In schwierigen Phasen zeigt jeder seinen Charakter – und es zeigt sich, wer mit dieser Situation umgehen kann. Die Spieler, die bereit sind, den Abstiegskampf anzunehmen, werden in der Rückrunde willkommen sein. Erstmal haben wir aber noch ein Spiel, das sehr wichtig ist für uns - und dieses Spiel wollen wir positiv bestreiten."
Baumgart erklärt die beiden am heißesten diskutierten FC-Personalien
Florian Kainz und Mark Uth zählen zu den wenigen potenziellen Unterschiedsspielern des 1. FC Köln. Steffen Baumgart erklärt, warum der Kapitän nicht mehr auf seiner früheren Stammposition spielt – und der Ex-Schalker sich noch gedulden muss. Eigentlich garantiert dieses Duo vieles von dem, was der 1. FC Köln aktuell vermissen lässt und so händeringend sucht. Vor allem eines: Torgefahr. Mark Uth war beim Einzug in die Conference League 2021/22 der zweitbeste Scorer nach Star-Stürmer Anthony Modeste, Florian Kainz überragte vergangene Saison mit sechs Toren sowie elf Vorlagen und sammelte so die mit Abstand meisten Tor-Beteiligungen aller FC-Profis. Derzeit aber sucht Uth nach langer Verletzungspause den Weg zurück in die Startelf – und Kainz, gemeinsam mit Baumgart, seine beste Position im Team.
Baumgarts persönliches Endspiel im eigenen Wohnzimmer?
Nach dem 0:2 gegen Freiburg am vergangenen Sonntag scheint Steffen Baumgart beim 1. FC Köln nicht mehr unantastbar. Im Gegenteil. Es soll schon bald eine Analyse über die aktuelle Situation beim FC geben. Argumente für seine Person könnte der Coach ausgerechnet gegen seine Eisernen sammeln. Seit vergangenem Sonntag hat die Trainerdiskussion um Steffen Baumgart Fahrt aufgenommen. In der Winterpause soll die aktuelle Situation wohl analysiert werden. Der Ausgang ist offen beim 1. FC Köln: Wird die Partie gegen Berlin zu Baumgarts Endspiel? 15 Spiele, zehn Punkte, zehn Tore – Steffen Baumgart hat sicherlich schon bessere Zeiten in seiner langen fußballerischen Laufbahn erlebt...
„Arsch geht auf Grundeis!“ Neuer Trainer – alte Probleme?
Der 1. FC Köln hat mit Union Berlin einen emotionalen Keller-Krimi vor der Brust. Auch mit dem neuen Trainer Nenad Bjelica erwartet Steffen Baumgart einen Gegner, der ähnlich unversichert ist wie seine eigene Mannschaft: „Beiden geht der Arsch auf Grundeis.“ Die Spielplan-Architekten der DFL meinten es in dieser Saison nicht gut mit dem 1. FC Köln, das ist hinlänglich bekannt. Solch ein dramatisches Finale des Jahres 2023 war allerdings längst nicht abzusehen. Steffen Baumgart tritt in der prekärsten Situation seiner Trainer-Karriere in seiner Wahlheimat Köpenick an. Bei seinem alten Herzensclub Union Berlin – der nach einem kometenhaften Aufstieg punkt- und torgleich mit dem FC unmittelbar vor den Geißböcken auf Platz 16 steht. Es geht darum, wer Weihnachten über dem rettenden Strich verbringt.
Popstar singt für Hector-Comeback Anke Engelke mit besonderem Lob
Prominenter Besuch für Jonas Hector: In seinem Podcast Schlag und fertig sind unter anderem Komikerin Anke Engelke und Sänger Gentleman zu Gast gewesen. Für den Ex-Kapitän des 1. FC Köln gab es viele warme Worte. Auch einem Popstar ist nicht gelungen, was Steffen Baumgart und Christian Keller über Monate vergeblich versucht hatten: Jonas Hector zu überzeugen, weiter – beziehungsweise wieder – für den 1. FC Köln zu spielen. Reggae-Sänger Gentleman war einer von vier Gästen in der Weihnachtsfolge von Hectors Podcast Schlag und fertig. Und eigentlich sei genau das seine „Motivation, in den Podcast zu kommen“ gewesen. Zu sagen: „Jonas, mach noch mal ein Jahr mit.“
Baumgart reagiert auf Uth-Forderung „Da gibt es auch keine Diskussion“
Mark Uth hatte nach der Pleite in Freiburg mehr Spielzeit gefordert. Auf der Pressekonferenz vor dem Keller-Duell gegen Union Berlin hat sich Steffen Baumgart zu den Aussagen seines Stürmers geäußert. Der FC-Trainer sieht vor allem den Fitness-Rückstand von Uth als Problem: „Bei ihm sieht man gerade in den Spielen, dass er noch nicht so weit ist. Es kann sein, dass er gegen Union aufläuft, aber er wird keine 90 Minuten durchhalten.“ „Er ist ein Unterschieds-Spieler und er muss in die Position kommen, dass er uns in der Rückrunde wirklich hilft. Da braucht er aber noch ein bisschen für. Mark nimmt das an und er hat es auch anzunehmen und da gibt es auch keine Diskussion“, stellt Baumgart klar.
Schulter-OP! Kölner Weltmeister fehlt dem FC lange
Bittere Nachricht für den 1. FC Köln, die U19 und Fayssal Harchaoui: Der frisch gebackene U17-Weltmeister hat sich noch vor Weihnachten einer Operation unterziehen müssen und fällt nun wohl monatelang aus. Harchaoui hat eigentlich allen Grund zu feiern. Der 17-Jährige hat gerade erst mit der deutschen U17 den Weltmeister-Titel geholt. Doch nun muss der Youngster erst einmal kürzer treten. Denn der defensive Mittelfeldspieler des 1. FC Köln fällt lange aus. Wie der GEISSBLOG erfuhr, musste sich Harchaoui in der vergangenen Woche einer Schulter-Operation unterziehen. Der Eingriff war nötig geworden, nachdem eine alte Verletzung wieder aufgebrochen war und ausgerechnet während der WM in Indonesien wieder Probleme bereitet hatte.
Fünf Punkte Vorsprung vor Abstiegszone FR-Frauen: Aber auch fünf Spiele ohne Sieg
Den Jahresabschluss hatten sich Spielerinnen und Trainer des 1. FC Köln anders vorgestellt: Die Revanche für das Pokal-Aus missglückte, stattdessen gab es die nächste Niederlage gegen die SGS Essen. Zu allem Überfluss schmolz tags darauf der Vorsprung auf die Abstiegszone auf fünf Punkte. Zehn Punkte nach zehn Spielen bei drei Siegen, einem Unentschieden und sechs Niederlagen: Damit weisen die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln zur Weihnachtspause 2023 exakt dieselbe Bilanz auf wie ein Jahr zuvor. Im Dezember 2022 hatte der Vorsprung auf die Abstiegszone sechs Punkte betragen. Dasselbe Polster hatten die FC-Frauen auch dieses Mal, zumindest bis zum Sonntag: Durch den jedoch allzu überraschenden Punktgewinn des Aufsteigers 1. FC Nürnberg gegen Bayern München schmolz der Kölner Vorsprung auf fünf Punkte.
Ausgerechnet Hollerbach Der FC und der Fast-Transfer
Für Steffen Baumgart ist das Duell gegen seinen Herzensklub Union Berlin eine besonders emotionale Begegnung. Es ist zudem aber auch das Wiedersehen mit dem Fast-Transfer Benedict Hollerbach. Viel hätte nicht gefehlt und Hollerbach hätte die Außenbahn des 1. FC Köln bepflügt. Der Transfer platzte und nun spielt der 22-Jährige für Union Berlin. Als die Nachricht Anfang Juni aufploppte, schien eigentlich ziemlich viel von dem vermeintlichen Gerücht bereits in trockenen Tüchern zu sein. Der FC befand sich laut Medien-Berichten jedenfalls in der Pole-Position im Buhlen um Benedict Hollerbach, der gerade noch die Relegation mit Wehen Wiesbaden gegen Arminia Bielefeld eindrucksvoll erfolgreich bestritt...
Einige Überraschungen dabei Diese Elf schickt Baumgart ins Keller-Duell
Abstiegskampf pur statt besinnlicher Vorweihnachtszeit! Zum Jahresabschluss tritt der 1. FC Köln am 16. Spieltag beim punktgleichen Tabellen-Nachbarn 1. FC Union Berlin an. „Beiden geht der Arsch auf Grundeis“, sagte Steffen Baumgart vor dem Spiel an der Alten Försterei. Der FC-Trainer muss seinen gesperrten Abwehrchef Jeff Chabot ersetzen. Für ihn rückt Dominique Heintz in die Startelf.Steffen Baumgart mit der ein oder anderen Überraschung: Der FC-Trainer verändert die erste Elf im Vergleich zum Freiburg-Spiel deutlich. Unter anderem setzt er Florian Kainz und Dejan Ljubicic auf die Bank, bringt Mark Uth und Denis Huseinbasic.