Keller-Versprechen Potocnik im Januar zu den Profis
Das Urteil des CAS trifft nicht nur den 1. FC Köln, sondern auch Jaka Cuber Potocnik. Der Nachwuchsspieler wird seine restliche Sperre Anfang des Jahres absitzen müssen. Dafür wird sich das Stürmer-Talent bei den Profis zeigen dürfen. Zwei der vier Monate hat Jaka Cuber Potocnik von seiner Sperre durch das FIFA-Urteil bereits abgesessen. Am 2. Januar, wenn sich der FC-Tross erstmals wieder am Geißbockheim zusammenfinden und unter dem neuen Trainer die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte aufnehmen wird, könnte Potocnik jedoch mit dabei sein. „Klar ist aber auch“, versprach Keller, „dass Jaka – Sperre hin oder her – wenn hier Trainingsauftakt ist, die Chance bekommen wird oben reinzuschnuppern und mitzutrainieren.“
Osnabrück: Nadjombe im Blick? Rechtsverteidiger des 1. FC Köln II passt ins Profil
Vergangene Woche machte Koschinat kein Geheimnis daraus, sich der VfL am liebsten gleich mit drei neuen Spielern verstärken zu wollen: einem Angreifer, einem zentralen Mittelfeldspieler und einem rechten Verteidiger. Pierre Nadjombe vom 1. FC Köln II würde bestens ins Raster passen. Der 20-Jährige überzeugt regelmäßig in der zweiten Mannschaft der Geißböcke in der Regionalliga West, sieht für sich bei den Profis aber keine Perspektive und soll sich in sehr konkreten sowie fortgeschrittenen Gesprächen mit einem namentlich nicht genannten Zweitligisten befinden. Der 1. FC Köln will Nadjombe zwar bislang vor Januar keine Freigabe erteilen, doch für den Youngster selbst steht die Entscheidung, seinen Ausbildungsklub spätestens mit Vertragsablauf im Sommer zu verlassen, offenkundig fest.
FC-Kontrollgremium: „Tausche Amt gegen Schlaf“ Chef äußert sich zur desaströsen Situation
Erschreckende Ereignisse rund um den 1. FC Köln zum Ende des Jahres 2023 – nach dem Trainer-Aus und der Transfersperre äußerte sich nun der Boss des Kontrollgremiums. Ho-Yeon Kim, Vorsitzender des Mitgliederrats, machte deutlich, wie groß die Aufregung und die Sorgen bei den Fans an der Basis sind. Der Mitgliederrat will nun seine Kontrollfunktion mehr denn je wahrnehmen. Im Zuge der Ereignisse wurden zahlreiche Rücktrittsforderungen Richtung FC-Geschäftsführung und auch Vorstand laut. Doch daran denken die Geschäftsführer um Christian Keller und der Vorstand um Werner Wolf nicht. Ho-Yeon Ming schreibt jetzt, dass man die gesamte Führungsriege des FC durchaus kritisch sehen müsse: „Ist Kritik erlaubt? Ja, bitte! Wir sind nicht dafür bekannt, keine Kritik zuzulassen."
Chaos nach Baumgart-Aus Wer tut sich diesen FC an?
Der neue Trainer beim 1. FC Köln hat vor allem eins verdient – Mitleid... Der gescheiterte Sport-Boss Christian Keller sucht mit Hochdruck einen Nachfolger für Steffen Baumgart. Auf den neuen Mann wartet das Chaos: Abstiegs-Angst (Platz 17, nur 10 Punkte), Transfersperre (bis 2025), Fan-Wut auf die komplett überforderte Vereinsführung, die mit 0815-Durchhalteparolen nach Luft schnappt. Zur aktuellen Situation kommt eine drohende Spieler-Flucht – nicht nur im Abstiegsfall. Zwar sagt Keller: „Die meisten Verträge haben Gültigkeit für Liga 2.“ Die Top-Spieler werden aber kaum mit runtergehen.
Schlimmer für den neuen Trainer: Nach BILD-Informationen haben erste Spieler bereits ihre Berater kontaktiert und einen Wechsel-Wunsch hinterlegt. Motto: Bloß weg, bevor hier alles auseinanderbricht. Schließlich sind viele Spieler (u.a. Selke, Waldschmidt) NUR wegen Baumgart nach Köln gekommen. Bis zum 2. Januar (Trainingsstart) soll ein neuer Coach präsentiert werden. Funkel wäre ein Feuerwehrmann bis zum Sommer. Mehr nicht. Bei ihm ginge es nur um die Rettung. Funkel stünde nach BILD-Infos bereit, Keller soll aber noch skeptisch sein. Er will am liebsten einen Trainer installieren, der Baumgarts Spiel-Idee sofort weiterführt.
Heiße Trainersuche Stefan Kuntz ist der Wunschkandidat der Fans
Der 1. FC Köln muss schnell einen Nachfolger für Trainer Steffen Baumgart finden. Die Zeit drängt, am 2. Januar 2024 startet die Mannschaft mit dem Training. Der Schuss muss sitzen, denn die Personalie ist die letzte Patrone, die der FC im Abstiegskampf zur Verfügung hat. Der Express startete eine große Umfrage: „Welchen Trainer würdest du gerne beim 1. FC Köln sehen?“ Die Resonanz ist überwältigend – innerhalb von ein paar Stunden haben sich schon knapp 35.000 Fans beteiligt. Zur Wahl standen ein paar Namen, die laut Gerüchten ums Geißbockheim wabern. Wunschkandidat Nr. 1 ist Stefan Kuntz mit 6358 Stimmen (19 Prozent). Dahinter folgt der Däne Bo Svensson, zuletzt Mainz 05, mit 5466 Stimmen (16 Prozent). Auf Rang drei folgt Friedhelm Funkel mit 14 Prozent der Stimmen (4942).
Winter-Zeugnis Teil 1 Nur eine Zwei – Wer hat defensiv überzeugt?
Welche Abwehrspieler haben in der ersten Saisonhälfte beim 1. FC Köln überzeugt und welche Profis konnten nicht an ihre Leistungen anknüpfen? Und wie lief die Saison bisher für Marvin Schwäbe?
Seit vergangenem Freitag läuft beim 1. FC Köln die Suche nach einem neuen Trainer. Nach zweieinhalb Jahren Steffen Baumgart eine Herausforderung, aber für einige Spieler eine neue Chance. In den vergangenen zweieinhalb Jahre hat Baumgart den 1. FC Köln geprägt wie nur wenige Trainer zuvor. Der 51-Jährige hat dem FC ein neues Gesicht gegeben und mit attraktivem Fußball aus der Kellerkind-Lethargie geholt. Christian Keller machte am vergangenen Freitag keinen Hehl aus dem Anforderungsprofil des neuen Kölner Trainers. „Wir haben eine klare Spielidee, die unter Steffen implementiert wurde. Diese Spielidee soll sich nicht verändern. Ganz im Gegenteil: Sie soll gestärkt und stabilisiert werden."
Die Trainerfrage Hasenhüttl beim 1. FC Köln im Gespräch
Steigt Ralph Hasenhüttl bald wieder ins Trainergeschäft ein? Laut dem „Express“ hat der deutsche Bundesligist 1. FC Köln auf der Suche nach einem neuen Chefcoach auch den Österreicher auf dem Zettel. Seit der Entlassung in Southampton im November 2022 ist der Steirer nicht mehr an der Seitenlinie gestanden. Trainingsstart beim „Effzeh“ ist am 2. Jänner, auch Bo Svensson (zuletzt Mainz) oder Stefan Kuntz gelten als Kandidaten.
Als Lemperle-Ersatz Holt Fürth einen Kosovo-Knipser?
Auch in Fürth wird sich in der anstehenden Transfer-Periode (ab 1. Januar) personell wieder einiges tun. Womöglich trainiert sogar bald schon ein neuer Mittelstürmer beim Kleeblatt mit. Gerüchten zufolge buhlen die Fürther um die Dienste von Muhamet Hyseni (22). Der kosovarische Mittelstürmer hat für seinen Verein FK Llapi in der ersten Liga in bislang 17 Spielen schon 13-mal getroffen. Und nicht nur das. Hyseni ist auch Nationalspieler und war zuletzt im November in der EM-Quali gegen die Schweiz (1:1) ebenfalls erfolgreich. Sein Marktwert liegt aktuell laut transfermarkt.de bei 350 000 Euro. Holt sich das Kleeblatt also einen Kosovo-Knipser? Denn Lemperle wird mit ziemlicher Sicherheit nach seiner einjährigen Leihe wieder zum 1. FC Köln zurückkehren.
Auch ein Sieg hätte nichts geändert Baumgart-Aus stand schon vor Union-Spiel fest
Der 1. FC Köln trennte sich nach der 0:2-Niederlage bei Union Berlin von Steffen Baumgart. Der Ex-Trainer des Effzeh wäre auch bei einem Sieg geflogen. Baumgart hat sich in seinen zweieinhalb Jahren beim 1. FC Köln zum Gesicht des Klubs entwickelt. Doch am Ende trennten sich nach der 0:2-Niederlage bei Union Berlin die Wege. Und daran hätte offenbar auch ein Erfolg nichts mehr geändert. Nach Bild-Informationen soll schon vor Anpfiff dieser Partie festgestanden haben, dass man auseinandergehen wird. Demnach sollen auch bei Baumgart selbst in den zwei Wochen zuvor immer mehr Zweifel aufgekommen sein. Dies hatte verschiedene Ursachen. Neben den Ergebnissen war es wohl auch der fehlende Rückhalt der Bosse (Geschäftsführung und Vorstand).
Reis, Funkel, Svensson Wer passt ins Anforderungsprofil?
Die Suche nach einem neuen Trainer dürfte beim 1. FC Köln zwischen den Jahren auf Hochtouren laufen. Die ersten Namen werden gehandelt. Doch wer passt überhaupt zum Kölner Anforderungsprofil? Wir haben uns ein paar Namen angeschaut. Wie besinnlich das Weihnachtsfest für Christian Keller überhaupt gewesen sein kann, ist offen. Dass es aber arbeitsintensiv gewesen sein wird, sollte wohl außer Frage stehen. Kein Wunder, der Sportdirektor hatte auf der für den FC vermeintlich zukunftsweisenden PK am vergangenen Freitag angekündigt, dass genau in diesem Moment die Suche nach dem neuen Trainer beginnen würde. Aufgrund der sportlichen Ausgangslage der Kölner mit dem vorletzten Tabellenplatz, aber auch der Transfersperre, sollte sich die Auswahl an möglichen Übungsleitern eigentlich als schwierig erweisen...
Ein halbes Jahr nach FC-Aus Neuer Verein für Timo Horn?
Hat Timo Horn einen neuen Club gefunden? Die langjährige Nummer Eins des 1. FC Köln soll ein halbes Jahr nach seinem Abschied von den Geißböcken vor einem Engagement im Ausland stehen. Wie die Bild und der Kicker berichten, soll der Torhüter eine Option bei RB Salzburg sein. Durch ist der Deal jedoch noch nicht. Obwohl Horn eigentlich wieder irgendwo die Nummer eins hatte werden wollen, würde sich der Kölner in Salzburg jedoch zunächst hinter Alexander Schlager einreihen müssen. Der 27-Jährige war im vergangenen Sommer vom Linzer ASK gekommen und ist zudem Stammtorhüter der österreichischen Nationalmannschaft. An Schlager wäre für Horn demnach also vorerst wohl kein Vorbeikommen. Timo Horn hatte sich in den letzten Monaten beim Drittligisten Viktoria Köln fit gehalten.
Bestenlisten der bisherigen Saison Die Torhüter mit der besten Torwart-Effizienz
Ein guter Rückhalt zwischen den Pfosten ist für ein Bundesliga-Team unabdingbar. Das beweisen die fünf Torhüter eindrücklich, die zur Winterpause die beste Torwart-Effizienz aufweisen. Etwas überraschend führt mit Marvin Schwäbe (1. FC Köln) ein Keeper eines Abstiegskandidaten das Ranking an. Dass der 1. FC Köln auf einem direkten Abstiegsplatz überwintert, hat zahlreiche Gründe. Marvin Schwäbe ist keiner davon, verhinderte der FC-Torwart doch in den ersten 16 Partien öfter Schlimmeres für die "Geißböcke". Das zeigt sich auch in der Statistik: 50,8 xSaves waren zu erwarten vom 28 Jahre alten Schlussmann, 58 Paraden lieferte er ab. Eine Torwart-Effizienz von +7,2 toppt zur Winterpause niemand in der Bundesliga, auch wenn Schwäbe nur etwas überdurchschnittliche 67 Prozent der Bälle auf seinen Kasten abwehren konnte.
Spielerische Armut Das fehlt dem 1.FC Köln zum Klassenerhalt
Der 1. FC Köln sammelt sich nach dem CAS-Urteil und sucht einen neuen Trainer. Der Nachfolger von Trainer Baumgart muss die Mannschaft neu aufstellen. Während die Abwehr noch ihre Kernaufgaben erledigt, gelingt dies dem Mittelfeld in keinem Bereich. Ohne Skhiri fehlt defensiv die Stabilität im Zentrum ebenso wie das Umschalten nach Ballgewinnen. Kainz und Ljubicic sind außer Form, Maina ist das Paradebeispiel fehlender Effektivität. Einzig Martel auf der Sechs und Thielmann auf der rechten Seite sind positive Ausnahmen. Die größte Enttäuschung: die mangelhafte Torgefahr aus dem Mittelfeld. Auch der Übergang von Mittelfeld zum Angriff gelang bislang nicht. Weder Waldschmidt noch Uth konnten auf der Zehn respektive als zweite Spitze für mehr Torgefahr sorgen. Der FC war in dieser Saison bislang geprägt von spielerischer Armut.
Nach CAS-Urteil: „Wir sind enttäuscht“ U21 zum Umdenken gezwungen - Winterabgänge?
Das CAS-Urteil war nicht nur für das Bundesliga-Team des 1. FC Köln ein Tiefschlag. Die Auswirkungen umfassen auch die U21 in der Regionalliga West. Das Team kann ohne die Aussicht auf Neuverpflichtungen im Sommer die Träume vom Aufstieg in die 3. Liga wohl endgültig ad acta legen. 17 Verträge aus dem U21-Kader laufen zum 30. Juni 2024 aus. Unter normalen Aspekten hätten viele dieser Spieler den Verein daher am Saisonende verlassen. Nach dem CAS-Urteil muss bei den Entscheidungsträgern jedoch ein schnelles Umdenken einsetzen. Da der 1. FC Köln weder in diesem Winter noch im kommenden Sommer externe Spieler verpflichten darf, sind die FC-Bosse dazu gezwungen, den meisten U21-Akteuren neue Arbeitspapiere anzubieten.
Beim FC soll ein Coach mit Perspektive übernehmen Was Keller bei der Trainersuche Zeit verschaffen könnte
Nach der Ära Steffen Baumgart sucht Kölns Christian Keller keinen Retter, sondern einen Trainer mit langfristiger Perspektive. Zwei im Klub hoch geschätzte Coaches könnten ihm mehr Zeit verschaffen. Baumgart war gerade mal gut einen Tag lang nicht mehr Trainer des 1. FC Köln, da überfluteten Bewerbungen um seine Nachfolge die Chefs des Vereins. Trainer seien ihm "wie Sand am Meer" angeboten worden, sagte Christian Keller. Sein nächster Trainer-Schuss sollte aber sitzen. Möglicherweise steht daher beim Trainings-Wiederauftakt am 2. Januar noch gar kein neuer Chef an der Seite, sondern drei alte Bekannte. Die drei Co-Trainer Pawlak, Wagner und McKenna sollen vorerst bleiben. Sie könnten mit ihrer Expertise dafür sorgen, dass Keller bei der Trainer-Suche nicht in Panik verfallen muss.
Stars fernab der Köln-Krise FC-Sechser mit Bier auf Safari
Während bei den Verantwortlichen am Geißbockheim die Suche nach einem Nachfolger für Steffen Baumgart läuft, haben die FC-Spieler Urlaub. Einige FC-Stars erst einmal Abstand von der Krise am Geißbockheim gewinnen, nicht nur mental, sondern auch räumlich. Dominique Heintz verschlug es etwa nach Abu Dhabi. Mathias Olesen hat derweil in den Abenteuer-Modus umgeschaltet. Der Luxemburger hat das feucht-kalte Wetter Kölns gegen die Sonne Kenias eingetauscht und sich dort auf Safari begeben. Ausgestattet mit kenianischem Bier erspähte Olesen Elefanten, Giraffen und Löwen. Und Denis Huseinbasic (reiste an den Persischen Golf. Er verbringt seine freie Zeit ebenfalls in Dubai und ließ sich im stylischen Outfit vor dem Burj Khalifa, dem höchsten Bauwerk der Welt, ablichten.
Heiße Trainersuche beim FC Nächster Kandidat wohl aus dem Rennen
Die Trainersuche beim 1. FC Köln läuft auf Hochtouren. Wer macht am Ende das Rennen? In der Gerüchteküche brodelt es. Ein weiterer heiß gehandelter Kandidat könnte nun aus dem Rennen sein. Der Express erreichte heute Heiko Herrlich. Er sagt im Gespräch über die Köln-Gerüchte: „Das ist eine gute Aufgabe, keine Frage, aber mich hat noch keiner kontaktiert vom FC.“ Der Trainer erzählt: „Wir haben damals in Regensburg sehr gut zusammengearbeitet.“ Aus diesem Grund kochten auch die Gerüchte hoch, doch bisher hat Keller noch nicht bei Herrlich angefragt. Ob Herrlich noch mit einem Anruf rechnet? „Das kann ich nicht beurteilen, das muss man die Verantwortlichen in Köln fragen.“
„Nahezu alle“ Droht dem FC im Abstiegsfall der Ausverkauf?
Der 1. FC Köln hat sich laut Christian Keller mit Vertragsverlängerungen auf die Transfersperre vorbereitet. Aber was sind diese im Abstiegsfall wert? Mehrere Leistungsträger sollen eine Ausstiegsklausel besitzen. Sportchef Keller: "Nahezu alle wesentlichen Leistungsträger haben Verträge über 2024 hinaus und sind entsprechend für die nächste Saison gebunden.“ Klar dürfte jedoch auch sein, dass der FC aufgrund der CAS-Ungewissheit im vergangenen Sommer nicht die beste Verhandlungsposition hatte und daher womöglich zu Zugeständnissen gezwungen war. Wie eine Ausstiegsklausel im Abstiegsfall. Speziell bei Chabot wäre dies denkbar, da die Transfersperre zum Zeitpunkt seiner Verpflichtung Anfang Mai noch nicht einmal ausgesetzt war...
Sturm-Talent will den 1. FC verlassen Zieht es Kölns Diehl nach Stuttgart?
Wer einen der talentiertesten deutschen Stürmer in seinen Reihen hat ist gut beraten, diesen auch spielen zu lassen. Doch Justin Diehl war beim 1. FC Köln bislang außen vor. Im Sommer könnte er zu einem anderen Bundesligisten wechseln. Köln versucht zwar weiter, das Eigengewächs zu halten, könnte aber von seiner bisherigen Doktrin abweichen müssen. Der Vorletzte kann es sich wohl nicht erlauben, im Kampf um Punkte auf einen Spieler zu verzichten, der nachgewiesen hat, ins Tor treffen zu können. Gut möglich, dass sich die Situation unter einem neuen Coach ändert, Der VfB Stuttgart, den Guirassy im Sommer wohl verlässt und der Undav nur ausgeliehen hat, soll an Diehl interessiert sein. Und der Stürmer ist nach kicker-Informationen nicht abgeneigt, den Schritt aus dem Rheinland nach Schwaben zu gehen.
Bundesliga-Urgestein Friedhelm Funkel sieht seinen „Herzensklub“ 1. FC Köln vor „schweren“ und „unruhigen“ Zeiten. „Man muss es so klar sagen: Es geht jetzt um das Überleben“, sagte der 70-Jährige im Interview. Zuletzt hatte der FC kurz vor Weihnachten an nur einem Tag Kulttrainer Steffen Baumgart freigestellt und auch noch eine Transfersperre aufgebrummt bekommen. Den drohenden Abstieg in die 2. Liga zu vermeiden sei nun eine „Herkulesaufgabe, die nicht komplett unmöglich ist, wenn man ein paar Dinge verändert“, sagte Funkel.
Er selbst rettete den FC 2021 als „Feuerwehrmann“ vor dem Abstieg. Die Trennung von Baumgart habe ihn „sehr überrascht“, es gebe „für die aktuelle Mannschaft keinen besseren Trainer als Steffen“, so Funkel. Das CAS-Urteil ist laut Funkel eine „Katastrophe“. Eine Option wäre der langjährige Assistent Andre Pawlak. „Er ist ein Fachmann, kennt die Mannschaft aus dem Effeff, spricht die Sprache der Fußballer und hat eine hohe Akzeptanz im Verein und im Umfeld“, sagte Funkel. „Er bräuchte null Eingewöhnungszeit. Kurzum: Andre ist ein hervorragender Trainer, dem ich den schwierigen Job absolut zutraue."
Wer beim 1. FC Köln als Baumgart-Nachfolger infrage kommt – und wer eher nicht
Der 1. FC Köln will und muss schnell einen Nachfolger für Steffen Baumgart finden. Eine Einordnung des Trainermarkts und der möglichen Kandidaten. Wahrscheinlich ist, dass Keller noch in diesem Jahr einen Trainer präsentieren wird. Ex-FC-Profi Ralph Hasenhüttl wäre zwar verfügbar, doch er wäre für den FC unfinanzierbar (Gehalt zuletzt zuletzt beim FC Southampton rund sieben Mio. Euro). Ebenfalls unrealistisch erscheinen die Namen von Heiko Herrlich (52) und Enrico Maaßen (39). Allerdings aus anderen Gründen (schwache Bilanzen bei letzten Clubs.) Stefan Kuntz und Bo Svensson stehen dagen bei den Fans hoch im Kurs. Kuntz hat seit über 20 Jahren keinen Verein mehr trainiert – und noch nie ein Team im Abstiegskampf.
Der Däne Svensson ist erst seit Anfang November nicht mehr Trainer und will noch nicht wieder ins Geschäft einsteigen. Thomas Reis gilt auch als Kandidat. Der 50-Jährige hatte viel Erfolg beim VfL Bochum, an den er dann bei Schalke 04 nicht mehr anknüpfen konnte. Wie es heißt, würde auch André Breitenreiter die Aufgabe beim 1. FC Köln durchaus reizen — wegen dessen Wucht und trotz aller Schwierigkeiten. Weiter unter Vertrag steht beim 1. FC Köln zudem ein erfahrener Trainer, der am Geißbockheim einen guten Ruf genießt und das Bundesliga-Team aus dem Effeff kennt: André Pawlak. Retter-Trainer Friedhelm Funkel spielt diesmal offenbar keine Rolle mehr in den Kölner Überlegungen.
Nach seinem Aus beim 1. FC Köln kann sich Steffen Baumgart eine schnelle Rückkehr an die Seitenlinie vorstellen. Das Ende beim FC hat er noch nicht verdaut. Trainer Steffen Baumgart liebäugelt nach seinem Aus beim Bundesligisten 1. FC Köln mit einer schnellen Rückkehr an die Seitenlinie. „Ich setze mir kein Limit für eine Auszeit“, sagte der 51-Jährige der Bild: „Erstmal muss ich alles sacken lassen. Ich denke, Ende Januar könnte ich mir vorstellen, wieder für etwas Neues bereit zu sein.“
Er sei „auf Dauer kein Typ, der nur noch zu Hause sitzt. Dann juckt mir der Arsch und meine Frau wird bestimmt sagen: ‚Geh arbeiten, du musst raus!‘“, sagte Baumgart weiter. Erst am vergangenen Donnerstag hatten die Kölner und der in der Domstadt beliebte Trainer ihre Zusammenarbeit nach einem gemeinsamen Entschluss beendet.Das Aus beim FC hat Baumgart aber noch nicht verarbeitet. „So schnell geht das nicht. Eine Station wie Köln werde ich nie wieder haben“, sagte Baumgart und gab zu, von sich selbst enttäuscht zu sein: „Ja, das bin ich. Ich hätte es gerne gelöst und habe es nicht geschafft."
Auch eine Woche nach dem Aus beim 1. FC Köln glaubt Steffen Baumgart weiterhin an die Qualität des FC-Kaders, räumte aber Fehler ein. Das sagte der 51-Jährige in einem „BILD“-Interview. Knapp eine Woche nach der kommunizierten Trennung hat sich der ehemalige FC-Trainer Steffen Baumgart nun erstmals geäußert zum Ausscheiden beim 1. FC Köln. Die desaströse Bilanz bis zur Winterpause von zehn Punkten aus 16 Spielen haben auch in dem Kölner Trainer die Idee reifen lassen, dass der 51-Jährige die Mannschaft nicht mehr zu 100 Prozent erreicht habe. „Ich habe alles probiert. Aber wenn alle Ansprachen und Veränderungen in Aufstellungen und Taktik nicht mehr fruchten, muss man sich Gedanken machen“, sagte Baumgart...